, J.- , '. ' ' . . :-' .! , ? j- . V , i .J4it., JiMJUl V .JdJ;--t-f'l, V 'MWkS I V-v - - ashkngton, die Jcunbfi vaup!!ast. vik Ichonltt Ctodt unskreS Lan de; nicht N'.r schön nach Ansicht der Amk rikonn. sondkra auch jlv- 'L?, "t?J$Y nach dm höhkrgestkll trn. dkrwokntercn An sprüchen der Europäer. Wenn ir. ur.sk Wandkrungku durch die trauten Statten dtt alten Hclmath unterbrechend, dm Fu. nach dn hmptstadt unsere! neuen Vater landet lenken, so bedarf das eigentlich kewn Begründung, denn gerade jetzt steht Washington mehr als sonst im Varder gründe de Interesse. Wir leben in einer ernsten Zeit und in Washington werden folgenschivere Entscheidungen erwogen und gefällt. Rascher schlagen die Herzen und begeisterter klingen die Stimmen, wenn sie da hehre, kraftvolle Lied vom Ster nenbanner anheben: ; M.,- "tW' " V-' . - ' t h ' ' ' 1 I1T11T1J r iiimi i n.'i-:-M Fschmörödel. Lrzäblunz von Aohl-tvild. Elfe und Emmy trafen ihre Bclllvor kereitur.gzn. ' . Beide waren sehr hübsche Mädchen, be sonders Eise., " Sie besaß . goldÄondc!, seidenweiche! Haar, schöne, dunkle Augen und ein ro sige Gesicht. Dazu war sie die einzige Tochter de! ehemaligen Kaufmann Möller, der seit einigen Jahren von seinen Renten lebte. 'Schön-Elschen war daher eine brillante Partie und wurde auf Ballen sehr ge feiert. Die braune Emmy dagegen mit ihrem Stumpfnäschen und dem krausen Haar war eine arme Waise, die keine andere Mitgift ihr eigen nannte als ein fröhli chc, genügsame! Herz und eine nie ver siegende, gute Laune. Da Emmp! Mutter eine entfernte Per wandte der Frau Möller gewesen, nahm diese vor zwei Jahren das Mädchen zu sich in' HauS. Emmy dürfte Tante zu ihr sagen und hatte vor der Welt Gleich berechtigung mit Elfe. In Wahrheit war Emmy daheim daS Aschenbrödel, nicht viel mehr als eine des sere Dienerin. Unverdrossen arbeitete sie von früh bi! spät; ihre muntere Laune erheiterte da! Ganze Haus, wo sie hinkam, war sie be liebt und gerne gesehen. Da sie bedeutend weniger hübsch als Elfe war, log keine Gefahr vor, wenn Emmy an den Vergnügungen des Haus töchterchens Theil nahm. Zudem erzählte Frau Möller mit Vor kiede, daß Emmy MartenS ein arme! Mädchen sei wie sie meinte, ein pro bates Mittel, um ernste Bewerber abzu schrecken. Unterhalten mochte sie sich ja und ihre Jugend genießen, diesen Borzug gönnte ihr Frau, Möller, nur beileibe nicht ihrem Elschen m'S Gchcge gehen. Herr Möller hatte sich eine hübsche Mllli außerhalb der Stadt gebaut; mit ten in einem großen Garten stand da! Hau,, da sich stattlich wie ein Herrensitz ausriOhm. EZ'lvar heute ein bitterkalter Winter tag. Fußhoch lag draußen der Schnee, und immer noch kamen die weißen Flocken dom Himmel Herabgewirbel!. Die. blonde Else trat an'! Fenster und dnzog verdrießlich da feine .Naschen. .Da wird keine angenehme Fahrt in Vtt Stadt sein,' grollte sie .Bater nisj den gedeckten Schlitten anspannen lassen, da sitzen wir dann wie die Heringe beieinander. Mein schönes, neues Kleid! Wenn es nur nicht zu arg zerdrückt wird." Liebkosend strich sie mit der feinen, ge pflegten Mnd über da duftige Gewebe. , Ganz ff Weiß war das Kleid gehalten, mit einer Guirlande rosiger Maßliebchen verziert, da! Unterkleid war von blaß gküner Seide eine aparte Zusammen stellung, da! Meisterwerk einer Moden firma in der Residenz. . .Wie ein Märchcntraum sagte Else mit aufgehr!er Miene. . .Ich denke, ich werde die Schönste sein. Emmy?" .Sicherlich,' bestätigte diese neibloS, Du wirst wie eine Elfe aussehen mit Deiner zierlichen Figur und dem goldigen Haar." Elfe lächelte geschmeichelt, daS hörte si, k-rn. ,-.: r.n ,dr 21.1 flog n den w:it c ? rrh i :,n Anzöge (mm? h'n , 2'i "!,f dcn t.c 't'ij Schneite 7 ' ' Line Mnndcrung durcb , T:-jMt' - -:- - - ? . , '. ' . . -.: ., M",. 'H, . 'lMi.i TrrMwww-WPJriWf , . . , , wnf1 V 1 I 1 ' 7 1 k ' . Cji 5 4 J I l J '" T - f . ' l j "i." ' . . n ,-k . ' Das welke l)att (OsteZngang). D sprach, tmil t frt'ii Bei ixt iSnMbmbtn mflti Wa vir frnifcla rttkikn tm SenrzZS dann. Uns' ttrelfra und kine. ti, kSdre? dn 2m BfnN eeflaüert null Jo$ auf der Gchzn'? Ist Äafjlnt f'au un t Potnin aiffttaiij Vnküiuk durch' lunlfl: .21 Flagge kM eut ' O sprich, totjt feal e-anntt In Worgenlichl, tin ?Kch Ldtt den Hclden im Ld d'k Jret'ns Wa, !!'. da, am esraiid, im Nkdel dorl wrbl. 25o ttt nuitjlofen fett (et Feinde hatt taltrti? Ea ?:,, bc so ,, aas der Lie ftrtt. ta die .fiüfit iti Sä tufit f flattfrni tr. oWen? clfj rt oiSnien im Cisft K der ÜJJotatr nudrichl HkMiaSIend und Ieu4in tttt ist t w ick! Ist daä ftemWU fhannn, lang' ipeS' ti v.1 kill In d He.matS dn tutitn, Im Land da Der Platz für die Bundeshauptstadt wurde 17!) hauptsächlich auf Betreiben George Washingtons in der Mitte zi scken dem südlichsten und nördlichsten Küftenpunkte deS ursprünglichen Staaten rin verarbeitet ein Rösakleidchen ohne jeden Aufputz aber Emmy besah schöne Arme und einen schönen Nacken, dazu die blitzenden Augen und da! braune Natur geloc! selbst da .Stumpfnäschen paßte zu dem lachenden, rothen Munde, und weiß der Himmel, wie e! kam, Tänzer hatte da! Mädchen immer! Eine Pause. Emmy hatte BlleS zu rechtgelegt. Elfe sah blo! zu. .Ich freue mich avf die Polonaise,' !e gann sie von Neuem, .der erste Kasino ball im Jahre wird immer mit einer Po lonaise eröffnet. Hast Du schon einen Tänzer, Emmy?' Sie fragte nicht ohne Ärund, denn sie selbst hatte noch keinen. Wenn sie gewollt hätte, mehr als einer hatte angefragt. Aber Schön-ElSchen wollte einen ganz besonderen Tänzer für die Polonaise ha bcn den Assessor Strehle, der erst seit einigen 'conaien in ver iaot levle. Aus Berlin war er gekommen ein feiner, hübscher Mann Großstädter durcd und durch. Man sagte, daß er aus sehr guier Fa milie stamme und reich sei da war etwas für die verwohnte Elfe Möller. Einen unbemittelten Mann würde sie nie hcirathen, daS hatte sie sich schon fest vorgenommen. Trog ihrer zwanzig Jahre verstand Else sehr gut zu rechnen. Wenn sie auch eine ansehnliche Mitgift in Aussicht hatte 'je mehr Geld, desto besser, da war ihr Wahlspruch. Emmy wandte bei Else! Frage dieser ihr Gesicht mit einem drolligen AuZdrucke zu. .Einen Tänzer hab' ich schon, und noch dazu wa! für einen! Aber aufrichtig ge standen Ware mir ein anderer lieber ge- weien: ,O. dann ist' gewiß der dicke Apothe ker, der feiner Tänzerin immer auf die Füße tritt.' lachte Else. .ich glaube, er hat ein Auge aus Dich. .Fehlgeschossen, der ist's nicht. Rathe mal! neckte Emmy. .Wer kann da! sein fo sag'S doch, drängte die blonde Else neugierig. ' .Assessor Strehle ist'! Heute Vormit- ganz erstaunt, wie der auf mich verfallen konnte, denn ich bin schon einige Male recht schnippisch gegen ihn gewesen er ist doch gar zu sehr von sich eingenom men.' plauderte Emmy weiter. . Sie sah nicht, da Else! rosiae Ge sicht tief erblaßt war und daß diese zornig an der Unterlippe nagte. Aber Else verstand es, sich zu beherr schen. Mit keinem Worte verrieth sie ihre Ent- lauzcyung. .Ich wünsche Dir recht gute Unterhal tung.' sagte sie endlich .schließlich geht ja auch eine Polonaise zu Ende, wenn Dir auch ein anderer Tänzer lieber ge- weten Ware. Langsam ging sie aus dem Zimmer. In ihrem hübschen Köpfchen wirbelten die Gedanken toll durcheinander. Emmy mit mit dem Assessor die Polonaise niVi ranzen, vas tan ei Ihr fest. Frau Möller zog die Stirne krau, als lyr El mit Thränen tn den Augen die Ä,asze erzay!. Da war zu arg! Jh. schöne Elle sollte hinter' dem Madchen zuiückitsh. daS man aus Barmherzigkeit im -Haufe miMit, Lflyls - - - -: s r ir-- j , - - h; fiT"-- ----TTrni J-S?if Ä fp-- C-.-. :,--- - , , fq . h 'Jy-1c ) s m a r : J3 1 i M' ; ... um ! I ,C 11 .Vlli X F'. I ' v rKv IJljm - . 'j Ä1iS(Vi: ' :n MfW , f; ".. ' - I - t - - ' iiXr - , -n ' WJ' i ' ? fc' i.; . , B r - .q j xi- Vf H bundeZ aucTsahlt und der Distrikt Columbia von Maryland und Lirginien zu diesem Zweck betreten, der otrgi Nische Theil aber 1846 zurückgegeben, so dafj bat jetzige Gebiet von Columbia VA Quadratkilometer umfaszt. Ter Tistrikt wird durch eine besondere Kommission direkt vom Kongreß verwaltet, in dem er kemen Vertreter hat. Tie Stadt sollte zurrst Bundeistadt yederal City) heißen, wurde aber 1791 Washinqton genannt. Der Grundstein dek Aapitoll wurde 1733 gelegt; seit 1802 war Washington Regierunjiisitz und erhielt 1802 Stadt recht. 1814 wurde d:e Stadt von den Engländern eingenommen, die da! Kapi iol niederbrannten. 1871 war die Stadt noch in sehr unfertigem Zustande, aber die Ersetzung der munizipalen Dermal' tung durch eine territoriale leitete eine Reihe von Reformen ein, die ihr Teuheres vollständig umgestaltet haben. Handel und Industrie sind ohne Bedeutung und der Wohlstand Washington! beruht auf seiner Stellung al! Sitz de! !?ongreffk! und der Regierungsbehörden. In Wash .Sie darf nicht mit entschied sie rasch.. .DS acht nickt an.' versetzte Else. .es würde ein Gerede in der Stadt geben. und Later, der y,t immer in Schutz nimmt, würde eö gar nicht zulassen. Mutting, ich weiß wa! Bessere!! Emmy darf zu dem ersten Tanze nicht da sei ich will! dazu bringen, daß Strehle in mir die Polonaise tanzt.' Ihr Augen blitzten; hastig fuhr sie fort: .Wir sagen, e! sei zu wenig Platz im Wagen erst fährst Du mit mir. Emmy mag mit dem Vater nachkommen. Der Kutscher darf nicht sofort zurücksah ren verstehst Tu. Mutting?' .Du bist ein kluge! Kind. Else,' sagte Frau Möller ganz gerührt. .Wie fein Du Dir da! auSgesonnen hast. Wenn Emmy zu spät kommt, dann freilich " Sie wird zu spät kommen," versicherte Else; wa! ich mir einmal vornehme, da! führe ich auch durch.' Emmy hatte erst der Tonte bum An kleiden geholfen, dann ging sie daran, Else in einen Marchentraum zu verwandeln. Sie selbst hatte sich schon früher so weit fertig gemacht, um nur rasch ihr Kleid überstreifen zu können. Elfe sah wirklich wunderschön au, und selbst der wohlbeleibte, phlegmatische Va ter Möller bewunderte laut sein Töchter chen. Else stellte sich auf die Fußspitzen, gab ihm einen Kuß und schmeichelte: Lieb' Väterchen, laß un! heute getrennt fahren. Ich ruinire mir sonst mein scho- nes Kleid. Ich fahre jetzt mit Mutting voraus, und Du folgst un dann mit Emmy.' .Kind, die Pferde zweimal hin und her bei dem Schnee,' wandte Möller ein. Er wurde rasch überstimmt und willigte ein. Emmy fand nichts Besondere! dabei, am allerwenigsten aber dachte sie an eine Hinterlist; sie gab sich daher rasch zu frieden. Hoffte sie doch, noch rechtzeitig zu Bc- ginn l Balle! einzutreffen. Die Damen waren abgefahren. , Emmy versorgte Herrn Möller, stellte ihm da! Kästchen mit seinen Liebling! cigarren zur Hand und verschwand dann in ihrem Zimmer, um ihren Lallanzug überzustreifen. Al si gerade fertig war, hört sie Tckellengeklingel. Sollte der Schlitten schon zurück fein? Da war fast kaum möglich. Emmy lief hastig hinaus. Im Lorsaale stand ein Herr, der eifrig mit der alten Köchin verhandelte. Justu! von Werner,' stellte er sich vor. al Emmy erstaunt hinzutrat. Ohne viel Umstände zu machen, brachte er dann sein Anliegen vor. Auf der Fahrt nach der Stadt hatte er unweit der Möller'schcn Villa im Schnee ein halb erfrorene!, alte! Weidiein gefunden. Od er um Barmber zigkeit für die arme Alte bitten dürfte?' .Aber gewiß.' rief Emmy hülfbereit; .ich werde sofort nachsehen. Die Arme soll gelabt werden! Inzwischen hatte Herr Möller die THU de Speisezimmer! geöffnet und schob eine ruiivlicye tau heraus. .Ach, Herr von Werner, sehr erfreut,' rief er in seiner jovialen Weise, .kommen Sie nur zu mir herein! Emmy. unser Hausmütteichen. wird schon alles Weitere besorgen. Emmy war mnauSgeeitt. sie lieft die Alte, in der sie di lahme Botenfrau er kannte, in das wohldurchwärmte Diener zimmer bringen. Flink hatte sie für die Frau einen warmen Trunk und trockene Kleider besorgt, dabei ab auch nicht de! Gastes vergessen und ein G!s Glühwein mr iqn zuiecyigcmaazi. Sie IM .brachte bjt WMM LniM WÄU ü - - ' 1 r7JfM& I I ..." O . , 1 i,W..r ' ' -'-V , O - 1'. "J I . V III V A. Vn.i ... , a ,t- : j" a ' t- r ,.-. " - . . i in i Ann i;ri ' , - - i.. lcjTiJ ' :. ,x' PrE --l--.-.:- m ... , , .Jl, ' V . ' K.,.. . i . die Wundcsbnuptstadt ZlnZicht von Lasäfette Square ington wohnen 40.000 Veagile und Ofsi.jaber sein Nachfolger John dam! m im ziere, me mit ihren Mm,Iieninen bedeu.IJahre 1800 dort ein. Da! Haut war noch tenden Tdetl der Bedol?erung ausmachen., so neu und feucht, datz yrau Adam ein'und Tapeten ganz in mattgrün gehalten Z-hn wissenschaftliche Gesellschaften m,t"nousvrmintr" im wahren Sinne drt'smd, wahrend da! Holzmerk elsenbein etw, 4000 Mitgliedern, drei Universi.jWorte veranstalten muhten, ehe e dc'isarben ist; der ovale Blue Room. blas,' täten cbin der Stadt auch eine hohe, wohnbar war. Da bescheiden Hau S. blau und gold; der Red Room. in pom wissenschaftliche Bedeutung. (dessen Bau eine Viertel Million gejostktjptijanischem Roth aukgelcgt; der Staat!- Die Stadt Washington hatte im Jährtest im Laufe der Jahre mannigfache Aen-iSpeisesaal. in dem da! au fünfhundert. 1810 8208 Einwohner; im Jahre 1840zderungen und Erweiterungen erfahren und unozmanzig Stücken bestehende Tafcl war die Zahl auf 23.204. im Jahre 1870, hat bi! jetzt die Derauigabung von service ausgestellt ist; da! Arbcits.jimmer auf 1w.4l1g. im Iah 1890 auf 188.9ZJ Z1.M.000 nothig gemacht. Einmal war und der Cabinet Room. die einfachsten und im Jahre 1510 auf 331,009 gee die Zerstörungswuth der Briten, die im und zugleich wichtigsten Zimmer im stiegen. In dem letzten Bierteljahrhun Jahre 1K14 da Weihe Hau! in Brand Wcifzen Hau!. Während der Sast Room. dert wurde der Aukdau der Stadt nach steckten, die eine gründliche Renovirung!der Ereen Room und der große Speise sorgsam aukgklrgten. künstlensch.schönen nöthig machte, dann waren e! die oröke.isaal für kleinere und größere Festlich' Plänen m,t echt amerikanischer Geschwin'ren Ansprüche, die würdigere Repräsen' digkeit betrieben und neidlo! erkennen ihrtation de! EtaatZobcrhaupte!, die Er alle amerilanilchkn Kchweflcrstadte denlwkiterungen bedingten. Echönheitsprei! zu. 1 Wir müssen un bei dem beschränkten Unser erster Gang gilt dem Hause deZRaum mit einem kurzen Umriß dc! Präsidenten, dem Weißen Hau! (k'x?'u - tiv lniv). dessen Grundstein im Jahre 17S2 in Gegenwart eorge Wash ington! gelegt wurde. Tr erste Präsident der jungen Republik sollte da! Präsiden tenhau! allerdings nicht mehr bewohnen.! von Werner, den sie in lebhaftem Ge spräche mit Herrn Möller fand. .Ihr Schützling ist gut versorgt und hat sich ganz erholt, berichtete sie freund, lich, e! ist die alte Lene," wandte sie sich an den Hausherrn, .nicht wahr, Onkel, sie darf beute Nacht hier bleiben? Ich habe schon für sie ein Lager zurecht machen lassen. Möller nickte dem gutherzigen Mädchen freundlich zu. Er hegte für Emmy eine echt väterliche Zuneigung und wünschte oft, feine Tochter gliche ein wenig diesem r, . t,y.. TiL ..ff- si II. neu rreuiionazen. ziei uiisoerciien oc- schöpfe. Justus von Werner war ein hübscher Mann von etwa dreißig Jahren; er hotte sich erst vor Kurzem in der Gegend ange kauft und noch nicht Zeit gefunden, bei tag, als ich für Tante einige Besorgungen in der Stadt machte, traf ich ihn auf oem Marktplaye, berichtete Emmy unbe fangen. .Er sprach mich an und bat mich dann um die Polonaise. Ich selbst war den Familien der Stadt feinen Antritts- besuch zu machen. Emmy bemerkte mit Erstaunen, daß auch er sich im Ballstaat befand. O, Sie wollen gewiß auch zum Ka sinoball.' rief sie unbefangen. Errathen, mein gnadiges Fräulein, lächelte Justus. .darf ich um die Gunst eines Tanzes bitten? Herr Möller hat mir mitgetheilt, daß auch Sie den Kasino ball zu besuchen gedenken.' Emmy nickte. .Ich glaube aber, daß wir den Anfang versäumen werden," entgegnete sie, .am Ende hat Tante ganz vergessen, den chlitten zurückzusenden, und Onkel und ich kommen um den Kasinodali." Herr Möller schmunzelte. .Nun, mir wäre e hier fast lieber." meinte er, .aber um Dich thäte es mir leid, kleine Mau!.' .Es liegt Ihnen wohl nicht viel an dem Bulle." forschte Justus von Werner, als er Emmys unverändert freundlich Miene sah. O, ich tanze sehr gern, - lautete die Antwort, .aber deshalb werd' ich mir doch nicht meine gute Laune verderben. Ist'S heute nicht, ist' ein andermal." .Wenn ich den Herrschaften mein Ge fährt anbieten dürfte,' wandte sich Ju stu verbindlich an Möller. Er hatte mit dem freundlichen alten Herr schon öfter einige gemüthliche Stunden in der Weinstube, dem Zusam menkunftsorte der Stadthonoratioren, verplaudert, hatte sich aber bisher noch nie entschließen können, ihm in seinem Hause einen Besuch abzustatten. Werner war in wohlhabender Mann und fürchtete die Heirathsangeln. die von den Müttern mit töchtergescgneten Fami lien mit Vorliebe auSgesteckt werden. Justu war vorsichtig. Er hatte oft genug geftyen. w unglücklich eine über eilt geschlossene Ehe ausfallen kann. Einmal war er gerade noch knapp den fesselnden Rosenketten entschlüpft, seitdem hütete er sich. Emmy wegen nahm Möller gerne das freundliche Anerbieten an. Da junge Mädchen Überzeugte sich noch rasch, ob die alte Botenfrau gut versorgt sei, dann hüllte sie sich in einen warmen UmHang, und fort ging' über die glitzernde Schneebahn der Stadt zu. Die Polonaise war natürlich längst vorüber. - " -' ".' Die blonde Else hatte so geschickt ma növerirt.daß dem eleganten Assessor nichts Anderes übrig blieb, al den TaNz mit ihr ,u..Urn;en, Sie triumphittr. Ader ihr hübsch? Gesicht zog sich fc deutend in die Länge, als sie Emmy in der Begleitung Justus von Werner'S er Mtrf!. " ! m a aus. iExekutidgebäude begnügen; da! zwei da einem italienischen stockige Gebäude. Original nachempfunden ist, hebt sich in seinem prahlenden Weis, sehr Wirkung!- oll von dem grünen Hintergrunde der Bäume ob. Die hauptsächlichsten Räume Wie kam diese stumpfnasige Geschöpf zu einem solchen Vorzuge? Alle Mädchen der Stadt guckten sich die Augen au nach dem stattlichen Manne, der noch dazu eine ausgezeichnete Partie war. Sein bishe rigcS Fernhalten von jeder Damengesell schaft umwob feine Persönlichkeit mit ei nem eigenen Reiz. Einen spröden Mann zu fesseln" bat doppelten Werth, und die Siegerin kann stolz auf ihren Erfolg sein, den Bielbe Kehrten für kick errungen m baden. lliid d,'s blonde Elfe war gern überall me erste auf dem Platze. Heute war sie es nicht, denn Justu! von Werner widmete ihr keine besondere Aufmerksamkeit, und auch der Assessor 'sireyie hielt sich ,n den Grenzen außer ster Zurückhaltung. Der Kastnoball hatte den Erwartungm der schönen Else gar nicht entsprochen, trotzdem sie wirklich reizend aussah und Tänzer genug hatte. DaS. wa! sie sich erhofft, war eS doch nicht! In keineswegs rosiger Stimmung kehrte Elfe heim. Sie war auch in den nächsten Tagen unleidlicher Laune, und selbst Emmv, die allzeit fröhliche, hing traurig ihr Köpf chen, denn nicht allein Elfe, auch die Tante bemühte sich redlich, rhr da! Leben zu ver bittern. Die allgemeine Stimmung des- serte sich erst, als eines Tage! Justus von Werner erschien, um sich nach dem Befin den der Damen zu erkundigen. Seitdem kam er oft und immer öfter, konnte er doch allezeit eine! freundlichen Empfanges sicher sein. Elfe gab sich von ihrer besten Seite. Emmy hielt sich stet im Hintergrund; e! war ihr von der Tante nahegelegt wor dm. sich nicht vorzudrängen, wenn Gäste da waren. '.. E fanden in der. Stadt noch einige Tanzbelustigungen statt, denen die Fa milie Möller mit den beiden Mädchen beiwohnte. Eis ärgert sich nur immer, daß Ju- stu von Werner mit Emmy genau so oft tanzte wie mit ihr. WeShalb bekam sie nicht den Borzug, sie. die doch die Schönere und ein reiches Madchen war? Diese! bettelarm Ding war doch nicht mit ihr gleichberechtigt! Si konnte sich auch nicht zurückballen. Emmy in Werner Gegenwart einige Mal zu demüthigen. Er sollt wissen, daß diese! Mädchen nur au! Barmherzig keit im Hause war. -' . ... Mit unbewegter Miene horte Werner zu. wenn Else ihm mittheilte, daß Emmy froh sein müßte, hier im Hause bleiben zu dürfen unb sich nützlich zu machen .sie müßte doch nur ugenvwo tn Dtenfl ged-n,' setzt si geringschätzig hinzu, .wenn wir sie nicht langer behielten. .Fräulein Emmy könnte auch heira then," bemerkte Werner gelassen. .Heirathen." rief di blonde Els fviji tisch, .wen denn? Sie ist doch blutarm. da findet sich nicht so rasch ein Freier. Sie giebt sich zwar oll lvcuhe, den Assessor Strehle an sich zu ,yen, der der laßt sich nicht so leicht fangen,' plappert Elfe. Sie war so unvorsichtig, Ihrem Zünglein freien Laus zu lassen, und da Werner kei nen Einspruch erhob, thal sie es umso eifriger. E konnte übrigen nicht geleugnet wer den. daß Strehle mit Emmy am meisten tanzte und sich mit tyr vm unterhielt. .Deshalb hegte Schön.Els doppelten Groll gegen Emmy. . i ; Welch in Triumph wäre e! für sie ge wesen. zu gleichet Zeit zwei Bewerber zu haben. Denn bei Else stand e! felsenfest.! dasz Werner! eluche ryrer reizenden Per .lönlichkcit allem -galten. ES if'iM Maslzington. ! . : "t t; M.- r . i - i u ' - s - ' 1 4 - f I ! ) "t. ' - - ' Der Last Uooin im welken Hau. sind der bei Empfängen verwendete ?ast Room: der Green Room. dessen Model leiten bestimmt sind, finden im Blue Room die Massen-Empfänge de! Präsi denken statt, bei denen die Besucher in geschlossener Reibe an dem Staaüober Haupt vorbeidesiliren und früher durch einen Händedruck geehrt wurden. In die sem Zimmer fand auch die Trauung Grover öleveland! statt. Der Ned Room ist da! Empfangszimmer der Gattin des Präsidenten und der übrigen Damen dek Weißen Hauscö. In dem Arbeitszimmer nur, daß er au! einer gewissen Zurüclhal tung nicht berauStrat, mit keinem Wort, mit keinem Blick fein wärmeres Interesse verrieth. . Das Ende des Karneval! war da. Ein glänzender Kasinoball sollte den Beschluß bilden. .Diesmal darf Emmy nicht mit,' sagte die blonde Else ,u ihrer Mutter, und Frau Möller pflichtete dem Tochterckzen bei. Else sann Tag und Nacht darüber nach, wie sie c! unauffällig anstellen sollte, Emmy von dem Balle fern zu halten, denn Vater' nahm-ja immer deö Mädchens Partei Da traf e! sich, daß Emmy sich einige Tage vor dem Kasinodallk eine leichte Er kältung zuzog. Für gewöhnlich wurde in solchen Fällen keine Rücksicht auf sie genommen dies mal war e! ander!! Emmy mußte in! Bett, man ab ihr Unmassen von Thee zu trinken, und ihre! Einwendungen, daß sie sich gar nicht so schlecht fühle, wurden gar nicht angehört Sie mußte nun einmal im Bett liegen der Besuch' deS Kasinoballes war für sie zur Unmöglichkeit geworden. AlS sich Eise jedoch m Abend für den Ball zurechtmachte, durste Emmy auf- stehen, um ihr beim Ankleiden zu helfen, Sie that e! willig wie immer, aber ihre Augen waren feucht, und um ihren Mund lag ern bitterer Zug. Sie sah zu deutlich, man wollt sie nicht mithaben,, und gerade auf diesen Abend hatte sie sich so sehr gefreut! In gedrückter Stimmung blieb sie zurück, nachdem die Familie Wollcr abge fahren. Da sie nicht mehr auf Befehl die Kranke spielen mußte, legte sie sich nicht wieder zu Bett, sondern nahm ein Buch zur Hand und laö. Träge schlich die Zeit dahin. Jetzt moch ten sie drunten in der Stadt tanzen und fröhlich fein JustuS von Werner tanzte gewiß heute recht viel mit Elf und sie hier ie allein o ein am, lo ver lassen und plötzlich legte Emmy ihr Buch fort und fing bitterlich zu schluchzen an. Eine tiefe Erbitterung stieg in ihr aus. Si wollte nicht langer bei den Möller! bleiben, sie wollte fort, weit fort sie hatte es nicht mit ansehen können, wenn Justu! von Werner Else als seine Frau heimführte. Da legte sich ein Arm um Emmy! Na cken. eine weiche, warme Hand richtete ihr gesenkte öpschen empor, .Nicht weinen, tiu teile e an ihrem Ohr. so innig, so zärtlich, daß Emmy! Herz bi! ins z,tn erveoie. Justus von Werner stand vor ihr und blickte ihr in die Bugen. .Nicht weinen.' wiederholte er. .liebe, süße Emmy, ich hab Dich ja so lieb so lieb! Könntest Du mir ein klein wen;g gut fein?' Ein Strahl unendlichen Glücks brach au! ihren Augen. War e denn wahr, wai sie nie zit Hof, fen gewagt? Liebte er sie denn wirklich, der Mann, dem schon längst ihr Herz gehörte, ohne daß sie e ich elöjt einge land? Zog er sie wirklich der schönen, reichen Else bor sie, da! arme, heimathlose Mädchen? ES mußte doch so sein, denn er nahm sse in seine Arme und nannte sie seine Braut und sie sie konnte nicht an der! voll heißer Zärtlichkeit erwidert sie den Kuß. den er aus ihre Lippen drückte. Erst im Ballsaal hatte Werner ersah, ren. daß Emmy dem Feste, fernbleiben mußt. ... -. Daraufhin war er verschwunden, n Else größtem Bürger, da sie sicher darauf . ; , ' ' ,1 r i : i i . , . u ' f i V '.H.- J l i -.i ' li i - j Q v "t, . ; ' i i l V," j r- 5 I . . - if. . ' . : - ,ru..: I t . t'-' ?hl nir!inSn(.n tnh V " Vulf .itiiii viui vuvuiri iflL'vui finden die Konferenzen über die innere und äußeren ' Staatsanaelegercheiten. die Berathungen mit den ZkadinetlZmitglie dern und den diplomatischen Vertretern fremder Mächte statt. Die Unzulänglichkeit de! Weißen Hause! al! Wohnung. Arbeittraum und Fesilokal dc! Präsidenten ist längst er wiesen; c! genügt allen diesen Funk tioncn nicht mehr und man trägt sich mit dem Gedanken, am Kopfende der 16. Str. auf dem Meridian Hill einen Marmor Palast im romischen Style aufzuführen, der der Würde de! Lande! und seiner eigenen Bedeutung entsprechen soll. Jn Japan findet der Genuß de Walfischfleische! zunehmend weitere Der breitung. Man hat diese! Fleisch dort übrigen! schon seit mehreren Jahren so wohl frisch, al auch in konscrvirtem Zil stände gegessen, jetzt sind ur Deckung der Nachfrage aber mehrere WalfängerDam pfcr in Thätigleit, die in den koreanischen und südjapanischen Mcercstheilen kreuzen. verpflichtet zu werden. Er zeigte sich auch nicht mehr im Äufe de Abend!, dagegen erlebte Elfe die Überraschung, den Assessor Stichle mit einer sehr schönen, hochfein ge kleideten Dome eintreten zu sehen, die er den Damen der Gesellschaft al! seine Braut, die jung Wittwe ine! Bankier! auS der Residenz, Vorstellte. Die Dame war eigens hierhergereifl, um den Kasinoball mitzumachen. t Her ren umdrängten all di schöne Frau. Eise mußte zusehen, wie ihr die meiste ihrer Tänzer untreu wurden. Zeitiger als sonst verlieh sie mit ihren Eltern den Ball. Mißmuthig ging sie zu Bett; als sie spat am Morgen erwachte, war ihr erster Gedanke. Emmy die große Neuigkeit von der Verlobung de! Assessor! mitzutheilen. .Sie soll sich nur ärgern." meinte sie bei sich, .wenn sie sich Hoffnungen auf ihn ge inacht, hat sie jetzt das Nachsehen, und ich gönn e! ihr. Eilig vollendete Else ihren Anzug und ging ins Wohnzimmer. Sie fand dort Emmy beim Fenster stehend. Ohne zu beachten, daß sich, halb ver deckt von den lang hcrabwallenden Vor hängen, neben Emmy noch Jemand befand, rief die blonde Else eifrig: .Denk' mal. der Assessor Strehle hat gestern sein Braut aus den asinooall gebracht. Wie heimtückisch! Dir hat er doch immer hofirt'.' f - Der Pfeil traf nicht; denn plötzlich er schien WcrnerS lächelndes ' Gesicht neben EmmyS 'braunem Köpfchen, und feine Stimme sagte: .Emmy hat sich gestern Abend mit mir verlobt! Wir sind nun ein Brautpaar, Fräulein Möller!' Else wurde blaß und gleich darauf sehr roth. - Sie stotterte etwa! hervor, daS Nie mand verstand. Dann floh sie eilig au dem Zimmer in die mütterlichen Arme Frau Möllers, di ihr Töchterchen tröstend umschlang. Sie wußte schon alles! Gerade vorhin war besprochen worden, daß in drei Wo chen die Hochzeit stattfinden sollte. Elfe biß die Lahne zusammen. Thr! nen de? Zorneö traten in ihr Augen. .Da war gellern hier mein letzter sta sinoball." sagte sie entschieden. Zum nächsten Karneval müßt Ihr mit mir nach der Residenz reifen!' ; ein Platz für öismarckivarie. Die Errichtung einer Bismarckwart aus der Höhe von Westend, Berlin, die seiner zeit von dem Verein .Bismarckwart Westend' betrieben und bereits so weit ge soroe war, vag iw.ouu wi, zur Wer fügung standen und ein Preisausschreiben unter hervorragenden Künstlern erfolgen konnte, ist jetzt hinfällig geworden. - Der eifrigste Förderer deS Gedankens, Gen ralmazor z. D Becker, ist im vorigen Jahre gestorben, und dazu kam, daß et der beteiligten Terraingesellschaft au wirtschaftlichen Gründen unmöglich wurde, da! erforderliche Gelände an der schönste Stelle Ihre Zcsttzes. wie ursprünglich beabsichtigt, unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Nun hat Staatsministcr v. Podbielski sich der Sache angenommen, und e besteht begründete Aussicht, einen geeigneten Platz an der Döberitzer Heer straße zur Errichtung der Bismarckwart u erhalten. Die Vorarbeiten sid Uzdik im angr. , Die neu Wtntermode. Ein kleine Mädchen, do! auf der Straße eine nach dem neuesten Stil mit Pelzen über und iibcr behangene Dame ficht, ruft eif. rig ihrer Mama zu: .Eiey' mal. 'culti. di Tame dort, di W-KM SU verkaufen ,.,!' ' 'i