Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 25, 1914, Image 3

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    taäsiifie CmnU ttiüaBf.
Wnta, den 2'.. fllot 1911.
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Dev Paladin.
I , . U ..
von Horaee tsniteHe Lachelk,
(21. Fortsetzung.)
- S?t bissen Worten fcefiel sie eine
Ärgst. SBal hatte Harry herge
bracht? Sie halte schon kräftigere
Leute in Spitälern und Ordina
tionszimmern gesehen.
0Q,it sind doch nicht etwa krank?"
.AIS ob Ihnen etwa! daran läge!
tlcer ich bin nicht krank gefundn
eli je."
.Wozu sind Sie dann gekommen!"
.Uni meine Frau zu holen. Ich
bin im Klub aufgehalten worden,"
.Jst Lady Camber krank!'
Schwer krank. Seit drei Iah.
ine versuchen wir schon alle Erdenk
liche. Es. ist furchtbar für sie und
für mich. Ich habe beinahe jede
Hoffnung aufgegeben."
C tut mir sehr leid, da zu hö
ren. . . , ich. . ."
Sie brach ob. denn sie sah riefe
lich einen Zusammenhang, ohne daß
ihr aüei klar war.
.DU Leute sagen aber, dieser Na
Pier sei der reine Wundermann.
.Herr du meines Lebens!"
.Was ist Ihnen?" Seine Stimme
fring freundlicher.
.Ich habe gerade versprochen. Ihre
Frau zu Pflegen.'
Seine . Freundlichkeit verschwand,
sobald er begriff, daß nicht sein Le,d
sie ejerüchrt hatte. Er sah sie auf.
Lierksam an, und ihre feine Schön
heit reizte ihn von neuem. Wenn si?
seine Frau pflegte, hatte er Gelegen
l,eit, sie zu sehen. Kaum war ihm
dies klar geworden, als sie seinen
Cedankengang unterbrach.
Sie sagte leise: .Natürlich werde
ich jetzt ablehnen."
.Und diesem Doktor den Grund
sagen?"
.Gewiß. Warum denn nicht?"
.Ich verbiete Ihnen, einem Frem
den Dinge mitzuteilen, die mich o
nahe angehen. Ich will nicht, daß
olle Welt erfahre, wie Sie mich zum
Narre gehalten haben. Und außer
im. . ."
.Ja?' . M v .
,15s gibt noch einen Grund: ine
ne Frau weiß nichts von dem Auf.
enthalt in Frankreich."
.Sie muß doch wohl meinen Na
wen gehört haben?"
.Ich glaube kaum. Und wir wa
ty ii& ttt trfnM Tii s!i"iri
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ist längst vergessen. Meine Frau' ist
sehr eifersüchtig, und in ihrem jeljU
gen Gesundheitszustände bringt sie
jede Kleinigkeit derart auf, daß sie
hysterische Krämpfe bekommt. Um
ihretwillen, um meinetwillen, suchen
1SU eine andere Ausrede. Im iibri
)gen aber sehe ich gar nicht ein. da es
doch Ihr Beruf ist, warum Sie rneU
ne Frgu nicht pflegen sollten."
.Der Herr Doktor kommt schon."
Sie hatte die Glocke gehen gehört,
ud Naprer trat auch im Augenblick
in
Er sprach Harry sofort an: .Ein
sonderbarer Zufall, daß Sie Miß
jjorke kennen. Hat sie Ihnen gesagt,
daß sie Lady Camber pflegen wird?"
.Ja", erwiderte Harry.
Esther zog sich sofort ins Labora
torium zurück und schloß die Tür
hinter sich.
Napier sagte warm: .Die beste
Krankenpflegerin in London, ganz
ohne Ausnahme.
.So. so."
Der gezwungene Ton ' befremdete
Napier, aber er legte ihn schließlich
so aul, daß Harry in Gedanken bei
seiner Frau weilte. Seine Worte
schienen dieö zu bestätigen: .Haben
Sie sich schon eine Meinung über den
t ZM gebildet?"
.O gewiß. Glücklicherweise ist
Lady Camber och jung. Aber sie
muß sich mir für mindestens
sechs Wochen gänzlich anvertrauen.
Ich kann nicht einmal Ihnen gestad
ten, sie zu besuchen."
J&it Sie meinen. Wisse und
Geld im Verein sollten..."
.Es ist mehr als Wissen und Geld
donnöten, Lord Camber."
Er sprach sehr ernst. Unserm
Paladin war eö sofort klar, daß
man etwoS von ihm verlangte; und
sofort fetzte er sich innerlich in Post.
tut denn er lechzte stets nach der
guten Meinung seiner Mitmenschen,
wie wir wissen. Napier machte ihm
auch einen guten Eindruck.
.Zch bin zu allem bereit fpre
chen Sie nur!"
Wissen und Geld im Verein wir
im Wohl Wunder, aber Lady Cam
fcerl Gesundheit haben sie doch nicht
wiederherstellen können, scheint es."
; .Das ist leider nur allzu wahr!"
' Seit er eine Zierde des Oberhau
sei geworden war, sprach Har,
nämlich gern etwa! gewichtig, wie es
entern Manne in den besten Jahren
yezkemt. der im Begriffe ist. eine
Gaule seiner Partei zu werden.
.In sechs Wochen etwa hoffe ich
Lady Camber so weit zu haben, daß
sie Sie empfangen kann. Dann
hangt alles von Ihnen ab."
.Von mir?!"
(ix wiederholte die Worte nur, um
5U zu gewinnen, den Napier!
- Offenheit verblüffte ihn. Der Kerl
y frr j-j-f r"if '
G.? iL..!
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1-k.JH .JL
schien ja andeute" . "l wollen, daß
er bis dahin seine ',. ,cht als Ealie
nicht erfüllt hatte.
.Nur von Ihnen", sagte Napier.
Er merkte, daß das Ei gefährlich
öünn war, und glitt rasch darüber
hinweg. .Ich kann mich irren", suhl
er fort, aber alt ich Lady Camber
heute kennen 'lernte, schloß ich aus
einem gewissen Trotz in Stimme und
Haltung, daß sie das Leben nicht
mehr freut."
.Wie könnte es sie freuen, wo sie
so trank ist?"
.Wenn ich nur irgend ein Charak.
terkenner bin, so ist Lady Camber
sehr liebebcdürstig. Stimmt das, so
rechne ich aus Ihre wärmste Unter,
stützung."
.Die sollen Sie haben!" rief Har,
ry herzlich und streckte Napier die
Hand hin, die diejer warm drückte.
Aus den Augen des Arztes sprach
die Anerkennung, der unser Paladin
überall zu begegnen gewohnt war.
Er ging stramm und gewichtigen
Schrittes zur Tür, dann hielt er in.
ne und kam zurück. Der Ausdruck
seines hübschen Gesichtes war jetzt
nicht so leicht zu enträtseln. Aber
den scharsen Augen, die ihn beobach
teten, schien es, als sähen sie einen
gewissen hinterhältigen Blick.
.Wenn Sluster und die andern
Aerzte recht haben...?"
Napier schwieg.
.Wenn wenn sie nicht mehr
gesund werden kann, sagen Sie mir
die Wahrheit. Ich kann sie ertragen.
Wenn es schief geht, wie lange . . .'
Er brach erregt ab.
Napier dachte: .Er hat das arme
Ding doch gern".
Der etwaS hinterhältige Blick war
verschwunden. Aus Harrys Stimme
klang echte Bewegung.
Napier erwiderte langsam: .Das
ist schwer zu beantworten. Lord
Camber."
.Mensch, spielen Sie doch nicht
mit mir! Ich will wissen, wie ich
siehe. Soll denn diese furchtbare,
quälende Ungewißheit immer und
ewig dauern?"
.Der nächste Monat ist von unge
heurer Bedeutung. Wenn Lady
Camber sich meiner Behandlung
fügt, kann ich ihr neues Leben der,
sprechen. Aber wenn sie sich nicht
fügt..." Napiers Stimme klang
weich.
.Nun?"
.Dann muß daS Ende sehr bald
kommen."
Harry verließ stumm daS Zim
mer. Napier läutete und ging zur
Tur ms Laboratorium hinüber. Als
er sie öffnete und Esther rief, lag ein
leise triumphierender Ton in feiner
Stimme, als wüßte er bestimmt, daß
ihm Erfolg beschieden war, wo an
dere sich vergeblich bemüht hatten.
Esther kam in Hut und Handschu,
hen herein. Der Hut war neu und
kleidete sie vorzüglich. Als sie Na
Piers Blick bemerkte, sagte sie mit
gezwungenem Lächeln: Mein neuer
Hut scheint Ihnen zu gefallen?"
.Sehr."
.Wr klug ist. legt seine Erspar,
nisse in der Sparkasse an? ich habe
sie für einen Hut verwendet."
.Verschwenderin!" Sein Lachen
konnte allerlei bedeuten.
Er fuhr aber sogleich ernst fort:
.Dieser Fall interessiert mich außer
ordentlich. Sie sind doch nicht in
Eile, nicht wahr? Schön!"
Er bot ihr einen Sessel, ohne sich
felbst zu fetzen. Statt dessen ging
er langsam auf und ab, wie immer,
wenn er sehr bewegt oder aufgeregt
war. Esther folgte , ihm mit halb
niedergeschlagenen Augen. Plötzlich
rief er auS: .Diese Frau muß ge
rettet werden. Haben Sie sie je tan
zen fehen?"
.Nie!"
.Ein entzückendes Geschöpf. So
anmutig und hübsch und imitierte
glänzend. Als sie heirateten, machte
sich die Gesellschaft über Camber lu
siig. Aber ich achte ihn dafür, daß
er daS Mädchen heiratete, weil er sie
liebte, ohne sich üm die öffentliche
Meinung iu scheren. Dann aber
scheint er ..aen schweren Fehler be
gangen zu haben er wollte sie zur
großen Dame machen: oder wollte
sie es felbst? Jedenfalls ein Wahn,
sinn. Die Mutter gab mir einen
Wink: Lady Camber weint sich die
Augen aus um Dinge, die ihr ihr
Mann nicht geben kann: aber sie Ii:
beu einander."
.Ah!"
.Camber tut mir leid. Wenn sei
ne Frau nicht wieber wird, was sie
war, wäre eS daS beste für alle Be
teiligten, wenn sie... Er schloß
mit einer Handbewegung. Dann
fügst er triumphierend hinzu: .Aber
der unS fall sie wieder werden, vaS
sie war.' "
.Herr Doktor.. .
.Nun?" f
.Ich habe mir eS Lberlegs... ich
kann den Fall nicht übernehmen.'
Er blieb stehen und starrte sie an.
.Sie versagen mir plötzlich Ihren
Beistand? Ja, warum?"
In ihrer AengsUichkeit und Vee.
wirrunz gab sie eine dumme Ant
wort: .Ich bin der Sache nicht ge
wachsen."
.Nicht gewachsen!" wiederholte er
verächtlich.
.Ich habe Ihnen ja gesagt, daß
die Krankenpflege mir fürchterlich
ist."
Er studierte sie aufmerksam, die
Stirn gerunzelt, sichtlich nach dem
wahren Grunde suchend.
.Sie sind doch wieder ganz erholt,
nicht?"
.Danke Ihnen, gewi.'
.Und ganz frei? Keine Lerpflich.
tungen?"
Frei für Immer und ewig."
Sie lachte bitter bei dem Gedan
ken an ihre Freiheit. Was bedeutete
sie ihr? Nichts anderes als Skla.
oerei. In gewissem Sinne hatte sie
sich wohl emanzipiert, aber sie blieb
doch ewig an eine schwere Arbeit ge
fesselt, an einen Beruf, der ihr un
sympathisch war und bleiben mußte,
.Warum lachen Sie. Miß Aorke?"
.Ist denn jemand auf diefer Erde
wirklich frei?"
.fühlen Sie sich bei mir unglück
lich?" Die Güte in seiner Stimme rührte
sie, aber sie wußte jetzt schon, daß
sie immer in Vereitschaft war. Na
pier sprach jedermann gütig zu, weil
ihn jedermann interessierte.
Sie nahm sich zusammen und er
widerte ausweichend: .Die Mahlzei
ten hier waren immer ein Verznii
3en."
.Das freut mich."
.Das Essen ivar fo gut." Er
schien aus der Fassung gebracht, aber
sie fuhr fort: .Und ich bin so gcnä
schig!
Sie blieb stumm.
.Sie sagen, die Krankenpflege ist
Ihnen fürchterlich. Aber die Erfolge,
die Sie damit erzielen?"
Da fragte er scharf: .Glauben
Sie, datz mir mein Beruf immer
Freude macht? Aber wir haben auch
unfern Lohn ich meine nicht Gelö
oder Ehren."
.Das weiß ich, Herr Doktor."
.Wir haben schöne Augenblicke in
unserm Berufe. Erkennen, was not
tut, und es auch ausführen das
ist eine herrliche Sache. Und ich
glaubte immer. Sie..."
Er brach ab und sah sie prüfend
an. Beschämt ertrug sie seinen Blick,
aber nicht lange. Sie senkte die Au
gen und hörte seine Stimme: S3e
trachten Sie mich als Ihren
Freund?"
.Ich bin stolz auf Ihre Freund
schaff, wenn sie sich auch nur aufs
Laboratorium beschränkt." , .
.Auf daS Laboratorium be
schränkt?"
Sie schien recht zu haben; außer
halb des Laboratoriums kannte er
sie gar nicht.
.Man pflegt die Freundschaft nicht
im Laboratorium zu suchen. Herr
Doktor."
.Warum nicht? Die romantisch
sien Dinge finden sich an den un
wahrscheinlichsten Orten."
.Ich fürchte, der Jodoformgeruch
zerstört den Duft der Nomantik. Ich
bin ein schwaches Mädchen, Herr
Doktor. Das darf Sie nicht so sehr
überraschen."
(Fortsetzung folgt.) &
mi-
Der gebesserte Wild.
bie6. Gesängnisdirektor: .So, Ki
licrn, jetzt kannst du deine Freiheit
antreten. Aber laß dir die ausge
standene Haft zur Warnung fein und
dich von der Leidenschaft zur Wild
dieberei nicht mehr hinreißen. Du
bist Familienvater und bist deiner
guten Frau und, deinen unmündigen
Kindern mehr Rücksicht schuldig. Wie
leicht könntest du bei einem ähnlk
chen Falle zum Mörder werden oder
im verzweifelten Kampfe mit dem
Forstpersonal selbst dein Leben ein
büßen! Was-würde dann aus dei
ner Frau und deinen armen K in
dern werden?
Kilian (zu Tränen gerührt): Ach
ja, gnä' Herr Direktor, ich seh es
ein, Sie meinen's recht gut mit mir.
Doch lassen's nur gut sein, i bin
nöt undankbar: den ersten Rehbock,
den ich schieß', den bring' ich Jh
nen!
D ke zwei eingebildeten
Kranken. Besucherin: .Das Baby
muß doch unbedingt krank sein, daß
es den ganzen Tag schreit."
Mutter: .Ach wo. dem fehlt abso
lut gar nichts, der Arzt hat mir's
bestimmt versichert! Das ist ein Erb
teil von meinem Mann der bildet
sich auch immer alle möglichen Krank
heilen ein!"
Auf der Sekundär
bahn. Fahrgast (ungeduldig):
.Wie lange halten wir denn hier
im Tunnel noch. Schaffner?"
Schaffner: .Na. bis es aufhört zu
regnen!"
Ehelicher Zwist. ???in.
m;in Schatz, wenn du auch die Rech
t c studiert hast, so hast du darum in
der Ehe noch lange nicht recht.
Stimmt. Ich bin herbestellt
worden, um daS Klavier zn stim
men".
..Dos stimmt nicht."
.Na ja, deswegen komme ich ja
.
Die Lawine.
r,rttl (.
Der Cebaldibauer sitz! vor sei
nem HauS und blinzelt, währender
an seinem Pfeisl saugt, in den w,,r
men Märzmitwg hinein. Es ist
ein Sonnt.ig im Borfrühling
recht so. wie ihn unser Herrgott von
Zeit zu Zeit in die Welt hineinstellt
um auch die Zumiderftkn fröhlich
und nachziebigen Gemüts zu ma
chen. Der Seb!di ist ober keiner
von denen, die man so leicht um
stimmen kann, wenn sie sich einmal
wns in ihren hinten Kops hinein
gesetzt haben ... da dürft' gleich der
Hergott selber des Weges kommen.
:s wär' ihm nicht leicht.
Der aber da den Weg gegen den
Sebaldihof heraufsteigt, ist gr
nicht der Herrgott, sondern ein vicl,
diel, gewaltig viel minderer. Der
junge Kasper ist's, der Außenhöf.
ler, der vor dem Torf ein kleines
Anwesen besitzt, ordentlich und
rechtschaffen in harter Bauernarbeit
bewirtschaftet, daß wohl niemand,
wer keine Nebengedanken hat. daran
was auszufetzen wllßt'. Der Se
baldi hat zedoch einen Nedengedan
ken dabei, wie er den Kasperl so
im Sonntagsstaat heraufsteigen sieht
...und zwar einen grimmigen Ne
bengedanken. Der Kasper nämlich
ist der Sohn vom alten Girgl. der
sein Lebwg ein ausgesprochener
Feind vom Sebaldi war und mit
ihm wegen des Lahntvaldes droben
einen Prozeß nach dem anderen ae
führt und, was das Allerschlimmlte.
einen Prozeß um den anderen ze
Wonnen hat. Schon so giften kann
sich der Sebaldi heut' noch, obwohl
der Girgl jetzt schon überS Jahr
tot ist, daß er beim Anblick oes
Sohnes seines ehemaligen Gegne7s
in daS Weichfelholzpseifl hineinbcißt.
daß man jeden Zahn drin unter
scheiden könnt', wenn einer die
Schneid' hätt' und tät sich trauen,
dem Sebaldi das Pfeifl aus den
Zähnen zu holen und daraufhin zu
untersuchen. Da wird sich aber
jeder hüten, und wenn er felbst noch
soviel Kurasch hätt'. Es ist dem
Sebaldi heut' noch etwas ganz und
gar Unbegreifliches, wie sich die Her
ren vom Gericht allemal wieder just
auf den Standpunkt vom Giigl
haben stellen, und annehmen kön
nen, daß der kleine Häusler bessere
und ältere Rechte auf den ftrittizen
Lahnwaldstvifen haben könnt', als
der große Sebaldi, obwohl ihnen der,
wie er meint, durch feinen Advota
ten seine Ansprüche haarscharf uud
unanfechtbar jederzeit nachgewiesen
hat.
Ja, die Herren vom Gericht wis
fen halt auch nicht immer, was
wirklich Recht ist das Recht, wie
is sich in dem Sebaldi seinem har
ten Kopf hellicht und mit Sicherheit
darstellt. - - - -
.Komm Du nur rauf!" denkt er
sich und beißt noch einmal fest und
grimmig in das Pfeifenrohr. .Komm
Du nur herauf, wann Du zehnmal
der Sohn vom alten Girgl bist...
Du sollst schnell inne werd'n, daß
in der Sach', in der Du heut her
aufsteigst, von den Gerichtsherren
keiner waä mitzuurteilen hat. son
dern der Sebaldi ganz allein den
Entscheid trifft und den Spruch
tut, und wie der ausfallt, das wirst
Du schon merken, wenn Du erst da
bist!"
Der Kasper geht indessen seinen
Weg rüstig fürbaß unv ist kreuz
wohl aufgelegt und guten Mutes.
Denn er meint, daß es heut mit
seiner Sach' nun und nimmer schief
gehen könnt'. Ganz gewiß ist er
ihrer. Wer wird denn auch an ei
nem so fonngoldenen Sonntags
nachmittag wie dem heutigen einem
Menschen waS abschlagen können?
Besonders, wenn es sich um eine
Liebesgeschicht' handelt. Um eine
Liebesgeschicht' noch dazu, die zwi
schen den Hauptpersonen längst aus
gemacht und vollkommen tnS Reine
gebracht ist. .Denn daß ihm die
Eoi, dem Sebaldibauern sein Kind,
gut ist, daS ist so sicher . und klar,
daß er hellauf lachen muß. wenn er
bloß daran denkt, es könnt' jemand
auch nur eine Sekunde lang ven
geringsten Zweifel haben.
Der Sebaldi droben hört daS lu
ftige Lachen von unten herauf und
es ist ihm gerad, als woll? der, der
da fo lacht, ihn schon ausspotten, eh
er noch richtig heroben ist.
.Lach Du nur" denkt er sich
springgiftig ich werd Dir Dein
unverschämtes Gelächter fchon aus
treiben!"
Und er steht auf, weil er zum
Sitzen nicht mehr die Ruh' hat, und
geht dem anderen, der langsam her
aufsteigt, ein paar hundert Schritt'
entgegen, damit der nicht erst auf
den Hof kommt, bis er weiß, wie er
daran ist. Die Evi und ihre Mut
ter. die von einem der kleinen Wohn
pubenfensterln aus den ganzen Bor
gang beobachten, machen besorgte Ge
sichter und das Dirndl greift unwill
kürlich nach dem Arm der Mutter,
als ob eS sich daran anhalten wollt'
in ihrer Herzensnot.
Der Kasper aber merkt gar nichts
von dem Gewitter, das sich über ihm
zusammenzieht. In seiner Freud' und
Siegksgewißheit. Denn er sieht unö
hört ja rings um sich herum ) nichts
wie lauter Helser und gute Jreuad'
für sein vorhaben. Der tunge
Weidenbusch, der die erstm samt
weichen Palmkatzer! angesetzt hat,
nickt ihm aufmunternd zu. Die Aö
gel in allen Stauden rufen .Gut
Heil" zu seinem Borhaben und der
weiche warme Lenzwind, der ihm
um die Stirn streicht, tut gerad. als
ob er sagen wollt': .Nur Kurasch.
Kasper, heut kann nichts daneben
geh'a!"
Jetzt hat der Kasper die Höh er
reicht und steht auf einmal vor dem
Sebaldi. Weil der auf einem Fels
block über dem Burschen Halt ge
macht hat, kommt er dem. der ihn
jetzt erst bemerkt, grad wie ein Ri.f
vor, der auf einmal aus dem Bo
den herausgewachsen ist. Der Ries'
ober macht ein so fuchsteufelmilde
Gesicht, daß dem Kasper mit einem
Schlag die ganze Sonn' verfinstert
ist und das Herz in die Hosen
rutscht.
.Bauer' stammelt er und
nimmt das verwaschene Filzhütl her
unter .Bauer" ...
.No' schreit der giftig
.bringst D' sonst nij 'raus als
.Bauer! Bauer!" ha? Hat's
Dir de ganze Stimm verschlagt?
Hast do' grad no' so schö' lach'n
könna?"
Da fallt dem Kafper auf einmal
wieder die Evi ein und alle feine
EideShelfer fallen ihm ein. die ihm
den ganzen Tag herauf das Herz
so leicht und den Mut so frisch ge
macht haben. Und er hat plötzlich
sein Lachen wieder gefunden, schaut
dem Bauern schnurgrad ins Gesicht
und sagt kreuzvergnügt: V Evi
möcht' i holt zum Wcib hab'n. Ce
baldibauer. .. verstehst DT
.Na!" schreit der und spuckt in
einem weiten Bogen über den Fei
fen hinunter. .Na! Niz versteh i
gar nix versteh i davon! Mir
zwoa kemma net z'somm und
mei' Evi kriagst D' net da müaßt
uns scho' z' erst d' Lahn z'samm
trag'n!"
Der Kasper ist ganz erschrocken
über die grausige Verwünschung,
und die zwei Frauen hinter dem
Fenster, die dos Geschrei bis durchs
Glas verstehen, haben Jesses. Ma
ria und Joses!" gemurmelt und ein
Kreuz geschlagen.
Weiter aber ist daS Gespräch nicht
gekommen. Denn im selben Au
genblick ist waS eingetreten, wovon
die Leut' noch über Jahr und Tag
im Tal geredet haben. Und man
darf wirklich froh fein, daß eS t.it
fächlich vorgekommen ist und daß
jeden Augenblick glaubwürdige Zeu
gen dafür zur Verfügung stehen.
Denn sonst tät's gleich wieder hei
ßen. es Hätt'S bloß fo einer von den
Gefchichtenschreibern erfunden, die
vom Leben nichts kennen und das
unwahrscheinlichste Zeug zusammen
lügen, was dann die armen Leut'
einfach für wahr hinnehmen sollen.
Aber, wie gesagt, eine ganze An
zahl durchaus ehrenwerter und voll
kommen verlasstger Zeugen, die ge
rad zur selben Zeit drunten im
Dorf bei der Feuerwehrübung am
Kirchturm gestanden sind oder selbst
mitgeübt haben, können jederzeit
auf ihr Gewissen nehmen, daß fast
in dem gleichen Augenblick, wie der
Sebaldibauer die arge Verwünschung
ausgesprochen hat, auf einmal em
Poltern und Sausen von der Höh'
heruntergekommen ist und im
nächsten Moment hat man keinen
Sebaldibauern mehr gesehen und
keinen Kasper, sondern nur eine
hohe Schneebaustwolke und eine
große weißt Masse, die wie der Dei
jel ins Tal heruntergefahren und em
paar Sekunden später außerhalb der
Kirch' in den Graben hineingesprun
gen und dort liegen geblieben ist.
Die Frauen droben sind gleich
aus dem Häusl gelaufen, haben die
Arme in die Höh' gestreckt und ha
den geschrien, waS sie nur gerade
herausgebracht haben. Daß die
Bäurin geschrien hat: .Der Bauer!
Der Bauer!"... daS steht ganz si
cher fest. Bon der Evi behaupten
einzelne heut noch, sie hätt' zwischen
.Vater! Bater" hinein diesmal auch
.Kafperl! Kasperl" gerufen. Nun
ja, man könnt' ihr das schließlich
bei der Herzensangst, in der sie war,
auch nicht einmal gar fo sehr übel
nehmen... und wenn es auf der
ganzen weiten Welt noch ein Dirndl
geben sollt', dem der Hochzeiter di
rekt vor der Nase weg von einer
Lawine verschlungen worden ist,
die wird das vollends verstehen und
lebhaft mit und nachempfinden kön
nen.
Ein Glück, daß die Feuerwehr
Übung nicht, wie ursprünglich der
Windfchust beantragt hat, auf den
nächsten Sonntag verlegt worden
ist. weil er heut noch ein Paar Stie
fel für die Frau Bürgermeisterin
hätt' fertig machen sollen. Wie aber
die Frau Bürgermeisterin gehört hat,
waS von ihren Stiefeln für die Oef
fentlichkeit abhängt, da hat sie be
schlössen, heut noch in den lten
auszugehen... und so hat denn die
Feuerwehrübung stattfinden können.
Das ist dem Sebaldibauern und
dem Kasper fein Glück.
Denn kaum liegt noch die Lawine
im Graben, da kommt auch fchon die
Feuerwehr im Sturmschritt mit
Hackeln und Schaufeln angerückt
und beginnt auf Mord und Preß
zu graben und zu fchaufeln. Auf
einmal ober schreit der Windschuster:
.Tö ist der Sebaldibauer... i
kenu' sein' Stiefel! , Da hab t erst
vorgestern on großen Fleck aufi
pappt: Der Preis mit sünfadrei
ßig Pfennig sieht no' auf oer
Sohl'!"
Und olles hat geschaufelt, gegra
ben, gehoben und gezogen... und
so ist es denn in ein paar Minu
ten gelungen, den Bauern on das
Tageslicht zu befördern. EI roar
auch schon ziemlich Zeit dazu. Er
ist bereits ganz blau im Gesicht ge
wesen und erheblich damisch oben
drein. Aber nicht bloß er ist her
ausgekommen, sondern zugleich der
Kaspar auch, den er im Augenblick
der höchsten Not, wie die Lawine
dahergefahren ist. unwillkürlich um
den Hol gepackt hat, als ob ihm
der helfen könnt' und letzt noch
hat er ihn festgehalten, wie wenn
er ihn sein Leben lang nicht mehr
auölassen wollt'. Der Kaspar aber
hat sich lokgemacht, hat sich ein bißl
gebeutelt und geschüttet und ist dann
vor den Bauern hingestanden, den
sie inzwischen auf einen Stein ge
setzt haben. .No. Bauer' hat er
freundlich und ernst gememt .was
is' iatzt? D' Lahn hat uns ja
wirkli' und wahrhafti' z'samm'
trag'n!"
Da hat der Sebaldi einen son
derbaren Blick die Höh' hinaufge
warfen, von der die Lahn gekommen
ist. und eö war ihm gerad, als tät
der Girgl selig droben sitzen und
ihm herunterwinken: Du. jetz iS'S
aber Zeit, daß Du einmal Schluß
machst mit der Feindschaft!"
Und der Sebaldi hat dem Kasper
die Hand gegeben und hat nichts
gesagt alS: .Dein g'hört s'!'
Da hat der Kasper 'S Hütl in die
Luft geschleudert und die Feuer
wehrmusik hat einen Tusch gebla
sen. Der Wirt drüben aber, der
auch so was merkt, hat mit dem
Schlegel aufs frische Faß! geschla
gen und alle haben sie .Hoch!" ge
schrien. Wen sie eigentlich haben
hochleben lassen? Doch nicht wohl
gar die Lahn?-
Ter Tod am Kreuze. F?
Eine für nabsehbare Zeitrn üblich
gewesen Strafe.
Die Strafe des Kreuzestodes, die
uns jüngst durch das Osterfest wieder
in Erinnerung gebracht wurde, ist
durchaus keine semitische Spezialität.
Vom Mündungsgebiet des Ganges biZ
zu den Säulen des Herkules, also bei
den Bewohnern Indiens, Irans,
Kleinasiens, bei den Babyloniern,
Syrern, Assyrern, Juden, Phöniziern,
Aegyptern und Karthagern, ist es
durch unabsehbare lange Zeiten üblich
gewesen. Menschen, die ihr Leben der
wirkt hatten, dadurch zu Tode zu
quälen, daß man sie an in Kreuzes
form zusammengefügten Stämmen
oder Balken festband oder annagelte.
Aehnliche Hinrichtungsarten finden
sich noch heute bei den Chinesen.
Auch bei den Römern war die
Kreuzigung eine althergebrachte
Strafe. Der eigentlichen Exekution
ging die Geißelung voraus, die mit
geknoteten Stricken ausgeführt wurde
und schon für sich allein eine so
schwere Strafe war. daß viele der
armen Sünder unter ihr das Leben
aushauchten, bevor der zweite und
fürchterlichere Teil der Justifizierung
beginnen konnte. Man legte sodann
dem zu Kreuzigenden das Querholz
(nntidulum) auf den Nacken und
band feine Arme in wagerechter Rich
tung an dem Holze fest. In diesem
Zustande wurde der Delinquent durch
die Straßen zur Richtstätte geführt,
wo er samt dem Querholz an einem
starken, in den Boden gerammten
Pfahl in die Höhe gewunden wurde.
Durch die Befestigung des Querhol
zes am Pfahle entstand die Gestalt
der erui. In den meisten Fällen
war das ober nicht die Figur, die wir
heute als Kreuz bezeichnen, fondern
die Form eines T, da das patlbu
Inrn gewöhnlich auf das obere Ende
des Pfahles aufgelegt wurde. Nach,
dem man den Verurteilten in die
Höhe gezogen und rittlings auf ein
fchmales Sitzbrett, das .Sedile", ge.
fetzt, erfolgte die Fesselung und An
nagclung feiner Füße und der am
pstidulum ausgestreckten Arme, und
nun begann für den Gerichteten ein
unsagbar qualvolles Leiden. Schon
der Umstand, daß das ganze Gewicht
deS Körpers auf dem fchmalen, zur
Erhöhung der Leiden oft noch nach
oben zu keilförmig zugespitzten Sitz
brett ruhte. daS tief in die MuSku
latur und die dort aus dem Becken
austretenden Nerven einschnitt, machte
die Kreuzigung zu einer unbefchreib
lichen Tortur, wie sie mit jeder un
natürlichen und erzwungenen, keine
Veränderung der Stellung gestatten
den Lagerung deS Körpers durch die
dabei hervorgerufene Dehnung und
Zerrung der Muskeln verbunden ist.
Die durch die Näge! verursachten
Wunden waren, wenn nicht einer der
Henkersknechte dabei etwa so unge
schickt oder vielleicht auch fo barm
herzig war, ein größeres Blutgefäß
zu zerreißen, diel zu geringfügig, um
den Tod durch Lerblntung herbeizu
führen. tx von ihnen unter den
CtrahlenX ' südlichen Sonne schnell
sich ausbre EntzündunaS und
EiterungsprV tigerte sich aber
fchon in wen Stunden zu einem
Unsere
Schyiltmustkr-GjZklle
Jedes Muster l5e
livernt k'lose I Raglanssekt.
-j'.y ..5 N. 8254.
Abfertigung der Lchulternoh!,
wird bei den Blousen im Raglsn.Esjett
besondere 'Aufmerksomklt ,ugenndt. da
Bot Um tadellosen Ausführung die Wir
tun, de Tchnittel abhängt. Vorttxiihast
ist es, die Nahte durch ein gan, schmales
Hätelbörichen zu ibindea. oder mittels
Hohlnaht. Reizend wirkt auch Fischgra
ttnstich; hierbei .sind die Sckinitlrändn zu
nächst vorsichtigen' Nahtbreite umjllbiegk
und zu 'plätten;, sodann verdxnNiie.'Theil,
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ziert. Der.hübsch rftutte MulleuOem
das Modells hin arbeitet war. , ist aus
Sezeichnete Material ZU Blouse, dnfe
lit. Weiter sind die geblilmkn dttptli,
zu nennen und auch Walchfeide,die des
den jungen. Mädchen tn großer 'Gunst
steht.' Yorbige Kraaerr! aus Seil .vhtt
Spitze werden. den Blusen beigesellt.Lul.
Herstellun,. dieses Cchmtmufterk.das in
7 löbenevon'ZO voräthigift, be
nöthigt manfür mittlere Figur 2 ZZard
Matenalibei'26 'All Brate.
Bestellungsanweisung. '
Diese Muster werden an irgend
eine Adresse gegen Einsendung dei
Preises geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adresse
deutlich geschrieben an und schicke den
Coupon nebst 1 5 C e n t S für jede
bestellte Muster an das
Omaha Tribüne Pattern Dept
1311 Howard Et. , , .
heftigen Wundfieber. DaS Dluk
strömte in Menge zum Kopf und
Herzen und erzeugte dabei alle jen
stürmischen Neuerscheinungen im Ge
Hirn und Rückenmark, die dem Arzte
natürlich in sehr abgeschwächte
Form als Begleiter schwerer
Wundinfektionen, ausgedehnter Wer
brennungen und mancher anderen in
neren fieberhaften Krankheiten als
Schrecken der Krankenpflege nur zu
gut bekannt sind.
Bei der Mehrzahl der Verurteilten
trat nach langen Delirien mit dazwil
schen liegenden lichten Bewußtseins
Momenten nach etwa einem halbm
Tage als mildtätiger Erlöser der Tot,
durch Nervenchoc ein. Oft aber ver
längerte sich die Qual bis tief in den
folgenden Tag hinein, und es sin!
viele Fälle bekannt, wo die Gekreu
zigten sogar erst am dritten Tage ihr
Leben aushauchten.
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Tröstliche Aussicht.
Herr: .So, lieber Vetter, nun langen
Sie tüchtig zu und lassen Sie sich
nicht nötigen.
Vetter vom Lande: Haben Sie mit
keine Angst, Hen Veiter; ich wer
de mich fchon nicht nötigen lassen.
Wissen Sie. Frau Muhme, wenn ich
s bei jemand auf Besuch bin, da
muß ich immer an meine selige Mut
ter denken. .Weißt Du, August"
sagte sie immer, .sieh nur darauf,
daß Dich die Leute nicht satt krie
gen, Und eS hat mich auch och
keiner satt' gekriegt!"
Ermunterung. .Ihre
Kritik, Herr Redakteur, bezweckt doch
wohl nicht, mich von weiteren Em
sendunzen abzuschrecken?"
.Bewahre! . . . Mein Papierkorb
soll Ihnen zu jeder Zeit offen fte
hen."
BoShaft. A.: Mensch,
waS' trägst du denn für einen präch
tigen Ulster?
B.: Aeh, nicht wahr, Zanz aparter
Stoff, Gewebe aus echten Kamelj
haaren. .
A.: Wie sitzt er denn?
.B.? We angewachsen! '
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