.1. i i ir i in ii ii ii T"i 1 i Tsi1 r 'jjP l nrTnriiii "um 1 i t ht t -irTrrnTTiin'iiiWTnrfii -1 , ümiwi in.i 11 1 m ,W W,,,M umwui , iigm miM .. . jr. , nnwMMWiWiwwiiwiiWM M MH 'f'WK,, O M DR jfj .MMGWM MtzO KMM i 1 iit JXv v . s . .. , VJ slju ; y,(' ttv M f?.J, ' . . -TÄi X,.;.- ' ; - Wi - v. ' ' - ' ? r; . IV-i. r.? UB'rlJb(fo;ti ?' ' . ,. -...-. ... - - fciir-ir-iiMi r(r"Tt ii,'ti-i.ifi--vMis Ulf F .' ,TT i f t-1nu-sr.-'- --r-n rrtrrrTWT yin-n.,,, , . ..... . .. - . A Jr. ' "s w-". f Wr ,C-4 -vivX -1 KPiT-. rti:"-'rc:.-jkiiry rsMI rteAZä-J n-aU--- ,. ri V ;;L 1, S- , ' f. :V' 'J-,,ä7rWi'?:S;"'1'' 'iTft LäTTt I 7 . ..zchWEWMKM v V . ' l ' V- " 'V,v ''. .' VTJ'-"- V ". "? tr- -'s VWJV'?J"' r V i--'vt- a rvJji :m:7" ' - rz-T h"s -'w-4 Jf.' IJilf" "'""MM -t !:5$Y &:. r;T;f- -v--:J ' ; - t r ?:)N ' 'ö v' W UJl?ll ; Av:-fii"l- a y- iT Vx rfr -... . . I Mr unsere Äugend. I C'S teat ein Hänct Tommertag, Za tuandilt ein Ä.'äzdrlcin jfuf maos'gem Pfad int gtirncn Haz f?H goldnem orz?!iscn:icilschc,ii, Sie pflügte an des Z'gez 9uwi Wmch B'.ittti Plunien. du'MiK zart. i Ite i i'.i tm Sträiihdjcrt wand Asch blulneichohlr ilmdkr Ärt. j , i Vlnh tiefer in den Wald huu-in. ' Nach Älumeil suckrnd. lies da Aind, Ts lispelte IM S3iiftclci: Ä4 woitz. mg noch viel schöit're !id." Nnd auZ d?r EiSeit dichtem Grün Za hörte sie btn slndwi fdim'n: Jii allerschönslen di ich b'M'n, flomm, folo mir, liolö Mcig'lein!" 53cl(fi wundersaiiicr Iwii,'sai! T'aid lockt das Sjiiftsciti zart mtö IciJ, Bald aub der Bm,ie Zweige !raiZ 2ii Sududi iaiiI)eiiiC Weil'. Und immer, weiter lief da 9i,',d. a tarn eS an ein Felsgesteini sproßte, wiegend sich int Wind, Gin. tlsltk'3 d)i!der!.'li!lnele'.tt. Nnd ji.citt,iiuft, in sel'aer Stift jal WiinderbUiinlein 'te beschaut. ti)t Ang? strahlte Ili!cköbeus;k. sprach daS blaue Blunilein traut: i.Tu l?cIdeZ ZZind, ich bliib siir Tich: Turch Mich wird Wonne Tir zuteil, umt zöz're nicht! Komin, v'iücke t ' . 'ich Hrjr- nimm mich mit zu Teinem Ta bückt sie sich zum Blümchen Rin, lLrgchs cCb und fii,ft ei ,yt dein ' ' ' tciufe. ' .Ten kö'tlich svltl'neit gewinn i!)rir!g' , ich dem Mit:?rl!.'in nach ' , ' Hanö." ' ! , .ch, IS sie e8 ini Ttmürilein wand ,N',d min nach .'causa wollte nc!;ii; Ta seift sie an der Felsen wand ?in g?mteS Wichtelinänr.lein stehn. Tas Männchen winkte freundlich r il'? Uno sprach: T bist ein TonntagS stufe. Ti fGönsien Schatz zeig ich die, Ii drin im Perg verborgen sind." Nnd furcbtlos nahte sie sich draus Sun Männlein, schritt an seiner Hand ?em HÜ!?el zu, Ta tat sich aus Eeöeimnisvoll di Felsenwand. 'i, Ien?tcn in den Wer hinein ,Durch einen Gang, gar lang und ,' ' schmal. S : pic ist doch die Mi ist doch die Crdc so schön so ! schön! TaS wifssn dis Vögeloin: i 'Si, heben ihr leicht Gefieder Und , svigen so fröhliche. Lieder ßn den blauen Himmel hivein.' , ''Und länger und Maler' wissen ei, , ' Und wissen's viel ende Leut'. .. Und wer'S nicht malt, der singt e. Und wer'S nicht singt, dem klingt xl '' In dem Herzsn dar jgutee Freud! y Zuuorläjjig. Zlviitx sieht zur Arbeit au. Anneliese bleibt zu Saus. Anns.LieS ist selbst nach klein. Dock sie sorgt sürZ Arüberlein. Siecht den schönen Eemmelbrei. ' Lo-kt di Miez um Sviel bei: Teun sis witz: CS nmk sa sein: Eie ist heute Nütterleinl Kommt der Halt ' vom Machbar hau: ' , . Ann,.ise schnell herau! .. ' Trügen ist ein Bär zu, sehn. ttmn gsr aus Mi Beinen gehn. , !lssen such im bunten. Aleid -m Aemn nur schnell. cl"Ht nicht lreti; tieitltrliti TaZ darf, nicht, sein: bin hellte Mütterlem'". -! ' - tagftts! t Die Wunderblume. Von Zilbcr. löold und Edelstein , Erglänzten Ci-iiicr reich an Zahl. Wit Staunen schaut das Migdlein au , . 7ie ungeahnte fcltne Pracht. Xie nimincr sie begrein sznn. Und die sie wuizderseliz macht. . Zult gelangtet s,e sinn ZcnL ni Prunkgemach, hier sahen still '.'Im T'.sch bei ürln; reichem !ttahl ?Sni Pra.Ugcwanö der öi'tt.'r otet. ?is Tieuce , reichten Lprise dar, funkelte der qoldne Wein, ?och keiner von der öiitterjchar , sprach nur ei einzig Wvrtelcin. ?km geldncn 7n'lgesicins King Ein zierlich Täschchen, wunderfein, jnnn hin. mein ntd, dies artig Ting. '.lnd waZ du ma,t. daz leg hinein. Toch. Kind, vergib bei üold und Olnt Xa5 ?'esle aller 2chäce nicht!" Zo si'cai) djj l'LinnU'Ui wahlgc,' tiuit, llnd pN'üde s,i;iiiit ilmi im Besicht ta legt den 2lrnui; sie an;,- der .vu:iö lind füllte IlugS bej X'Mv:h'hi allein, wn sie brauchbar foud ':itt ciliHU', Wi-ld nd t: Deinem. Tann aber trieb es sie nach ?au5. n blinde Oii'-r nach 2chmi:a und tolC !2if!j sie un'iif den dnst'gen Tlra.ch. Tazn' das Bliimlein, wunderliold. IhJ) einmal tönt es zart und ieiZ: .vergib ' das Bcfn nicht, . mein Ailid!" toä Mii.',del.'in mit seinem PriS verläßt denaal und eiit tteschwhid. Und als sie nal' den, 7'lsentot Zum drillen mal der 'Kni erklang: Toch ttai er kaum deö !liädleinS Ohr. Tent Vi'annlein ivad es weh und bang. Zchen ariibt? sie der lichte Ta, 9,' ach einen schritt sie trat berauS. Tn fiel daö Tor mit lautem Schlag, vergessen war der Alunienstraub stand da? ind i,n Wald allein, in war die iiberird'sche Pracht, ta Kimrcntanj und, Lichterschein, Icc eben noch dein ind gelacht. nl greifst Tu, töricht Mqqdekin. A!ur nach der 2chäre Vlanz und liiffik ''!un bringt kein Vnnderttilmelein, Tich in da Ianberschlos; zurück. - Erde so schön. Wie ist doch die Erae sa schn, so schön! Da wissen die Flllfs' und Secn: Tie maleii in klarem Spiegel Tie Gärten uud Stadt' und Hügel, Und die Wolken, die drüber gehn. Naht di, kleine Srele bald: Anneliese, komm zum Wald! Blumen gibt, ich weih schon, wo. Und die Bögel singen sol ' Alle sieht in voller Pracht. Sieh mir. wie die Tonne lacht!" Liese, spricht: Geh du allein, Ich bin heuts Mütterlem:"-- , Brüderchen wird endlich iillld: - ' Liese fingt ein Schlummerlied. -Bringt 'den kleinen 5Plnnn; zu ' Bett,- ' "V. Macht ds Ttübchen blauk und nett. Ist so srob. sa glücklich dann.. Das; sie'ö gar 'nicht sagcii . kann! Möchte, oll Tage sein j Solch getreues iuijeaeini Fliege und Splnue. ?'ur nässer, kssieh Tir unacsidct mein Gewebe, svrach bis Tpinng w einer jungen Fliege, dis in geringer Entfernung von igr auf einem Weinblatt sah und jich den Nüfscl pnöte. Tein Vewebe ist Ninsiross w schön, antwortete die öllege. und ich hätte wohl ust, daran ans- und niederzu spazieren, aber ich kann Seiner Einladung nicht folgen, die Mitter hat mich per deinem Um. gang gewarnt: Tu sollst ein gefahr. liches Tier sein, sagte sie. Wie Tu willsl, mir konnZ gleich sein entgegnete die Spinne. Teinet' wegen nur tut mir; leid? Tu kannst lange suchen, bevor Tu ein so gr !;e sein gearbeitete? Gewebe wie. Versinkest: wenn Tu Sich einmal darin geschaukelt, dann gingest Tu gewis; nicht wieder fort. TaZ mag wohl sein, aker ich darf doch nicht, sagte die Jiege in lic dauerndem Tone. Tu musst Seine Mutter falsch i'ersianden haben, begann die Zpinne nach einein Ä'ilchen wie 5er: welche Gefahr könnte Sich weh! treffen, wenn Tu einmal an den seinen 2pro'iet auf und nie der fiiesiest? Tu stellst, tch fite hier ob"n fall in der (zJi; da ich wohl beleibt bin, kann ich mich nicht schnell fortbewegen, !vä!'rend Tu Flügel hast, die Sich im ?.'u davn tragen. ! Sie stinge fliege wurde nachil'en. 4fri444,iSfriM4&i44rM tt NAsClkZ l FH44dch44444chch444 Lsgogrikden. i. N f'M zu Gsvi'fu in i?g'uter 2mM. las; in ter CSenft maliesttm Nat" s. I) ffislrtn vwi nvm, Kn wnulich, m na 16 blind', N! fint nik, ii'p u iniuif jinfi, T" ?lu'f hifitz? Wi'l i'in l'-iwt hifiirlt fiffi in Ci5. 'lia'lllt fl' (it.lic i V01: ZAvwvf lu'ilii'U ü i i fr A?psZ r" Z't, die niik s zivei Blöder einst ei iiiveiie, 3ic hängt mit k bfiiiiiiMg iic zur Gulle Uno schaut nit p so, Hügel in die Äeitc. S. öin imker lmr'Z. dem imfi, fein ljiii sieineid' ich ant. Ta fuiig es abeiiMi't) int Zeich mir Dur dem ms. fl, u Springt helvec initi gliinzt 11 nf und wnw! i Singt t;n ff;, iwm'l lenzt ' U.llljl. '7. ' Er ichnieckk dir Wnn'i ein guier ist. ' 'iiiM'treit'iiiii, irn'iiit 6 burftist f'ift: Tvch kommk noch cx d,iz'. twn Ulket 0lV selbst ein Xuii und Hungerleider, ' ' 8" - n ?ft ritt luclfssifi ,tiiiibriinidifleii; -h liiiv (Bericht mit vielen Aädchcn. . c ?lf jkdcm Attsicliebt, n Atif jnem nur. d,i dir pon Liebs yr , spricht. , to. " , l bedeckt ii auf der fflpr CH tue iium?slsiiie; i Hkiiiqi olle Kreatur " U,ch drnin verschlingc sie sie. . "1 p ZtttM dein Himmel nach, g (riint in Teich inih Bach, t Tii'd in kurze Ia,rcn. Ti beut och !li?P märe". Spruch. Ter, Himmel strahlt im schönsten Blau, , C3 prangen . in Herrlichkeit Wuld und Llu: Leichte SmUf,- Mietk lustiger Junggeselle: .Aber da, ; hy wird mich doch nicht in der tlt U stören?" ;..,'.'.".';' Vermieterin: .I wo wenn dak Vi schreien ansängt, setzt sich meine Rechter immer gleich onZ Alavier und spielt!" . Cmcfi'a triSattt deutlich. SlJleJ, teai bts spinne sagte, war wahr, und tarn blieb l eiiw alt beschichte, dai, die Vciitter zu ängstlich sind. l,ro s,reundin hatte ihr heut ebeniallj thre ö,'ot geklagt und erklärt.' das; sig die Tyrannei ihrer Mutter, nicht länger ertragen werde. Bald sells sie sich an eins Tasse älllch nicht hcrjnrua gen. weil sie hinemfalleg und et trinken könne,' bald wieder Veit dem schöneit siis-en Honig nicht nas,hen. weil die Gefahr vorhanden, da stc an dem Topfe kleben bleibe. L. vergeht einem ja an: Cnde aller üt. benimut. hatte die Freundin sie. lagt, und die junge Fliege, die sich alles dessen jekt eriimene, beichloh, sich frei ,zn machen van der Herrschaft der Mutter und fortan nach ihrem eigenen Cefallcn zu leben. Zo flog st denn, um gleich damit zu bezin nett, in daS Spinngewebe. Aber, erschrecken, wie wurde ihr, als die spinne mit Windeseile ans si? zu eilte, al'j ihre Flügel s,e ti idit fart kragen konnten, da ihre o übe in dem Netz geiefielt wcircnl Tie flictic über ihren Ungehorsam konnb' sie mm nicht rette, die langen ve haarten Beine ihrer ,'indiit er griffen sie, drehten sie wie einen ii'nll um und um und mnwickelten sie mit einem feinen Jadeit: dinn senlie sich der lange s,lnrfe Ziach'l der 2i'iiine in ihre Eingeweide und an? war cä mit dem inngeil Le :444t - 4WM4 - 44'J4 SpieleCke 44t 12. r schmeckt es stin. Tnwlikii niiciii, AI ivcn cs 2tt wb Achu beize mengt; ?Vit cn diiMii tieht's jcdeniiitnii ;'im Alid, iiis lilu'c meinem Echtctttifch fiaiiflt. 13. (5t. ist ein Senkst wie fein Zweiter: Toti) fdjcitftt du ilim ein or zmn schnitz. Tau ivird der grue Üit-tnueibi'eitcc jinm simpcln ctii'dieiiinnfituä. 14. 3imi Tprechki, lna,,cht ein I stetZ Z und 12, 5Z!t 2h jedoch nur Brine srfjneü. 15. " k ?sft der Sterne Hcer. Sind Tropkrn ancki im TUix; vil'tr, denft ciuiil sind lhaljn und Wickcikind. ikösu, der Rätsel t vorig ummr, l. Töpfer, tipfcx, Z. l?e,chvrcei,', cschmgrener. I. Sdr.'.tedni, Coen. 4 Genfer etc. 8. Werfen etc. 0. Ca'c Sislfe. 7, tiianipe etc , Cchlviser. Srfjsotter. 9. Witnner, Wauner. . : lt. Binsen in, 12. iPiinu etc. - ' ' 13. B?itleid, Beileid, II. il'iiirfe etc. h. Windel fte. 16. $!a liaM tx. Spruche. Vewundr mühig nicht da! 'löblich dir Gelungene, Tem, der nicht zugewinnt. knt. schlüpft auch daS örrtingenk. .?sö, kleine Wörtlnn Muk ' I r,st dach von allen Wssen. ' j, : SCie Menschen knacken müsseik,, 5iö allerhärtste ??uß. Ich ziehe hindurch ' mit frohem 4mif ,, Und denke dein, wo snlmsr ' bin. ich Mißverständnis. Naus mann (dem ihn besuchenden Es schSftzfteunde seine Schreibmaschinen zeigend): ....Hier ein ziemlich cltci System! Da! SchretSmaschmeilfrauletn (pi kirtt: Eilte... erst veunundzwan zigl : ' - - krttS ? Vm Mane ?WSSSWSSS In den deutschen S9raui und Hsch, jttUsitlen findet man rielsach seiner oder grober ispureu von hcidnifchen Anschauungen in seltsamer Vrbln, duna mit religiösen Elaubenslehren. lies Lerquickunz krgab im Laufe der Zeiten In Unzahl von Gebräueben, die wir gcgteinhin alt abergläubische bezeichnen. Hat eine Maid einen Partner tf koren, der sie fn den Hasen der ghe geleiten will, ss muh sie sich angst sich davor hüten, an eine Tifchede zu stoben, da sie sonst auf einen sehr langen Brautstand zu rechnen hat. Will da Mädchen dagegen möglichst schnell Hochzeit machen, dann hat ti weiter nicht zu tun, elä die Kleider deß BrautigamA mit Lavendel aut zuräuchern. Ter aromatische tte ruch der Pflanze soll all die bösen Veisler vertreiben, die bet Braut den Liebsten abspenstig machen wellen. Be sonder Vorsicht ist bei der ÄuZwnhl der Lrauischnhe geboten: sie diirfcn kein hohl spitze haben, denn dort können sich hie Tümonen verbergen, die der Ehe Unglück bringen. Zttjt vorteilhaft soll ei sein, wenn die Braut in ihren Tchuh ine Silber Miinz legt und darüber etwai Dill samen streut. Leide schilhen gegen den Geldmangel in der (!he und über dieki schkncht kder Qeruch) der Till die !wa in der Fuszbekleidunz versteckten bösen Geister fort. Ta Perlen Tränen bedeuten, dzrs die Braut keinen Perlenschmuck anle gen. Je größer und dichter der Schleier, desto besser bewahrt er die Verlobte vor dem giftigen" oder bösen" Blick. Tarunter versteht man den bei fast allen Völkern tief ingewnr zelten Glauben, beifo gewiss Men schen, Tiere oder Geister die Kraft besitzen, durch bloßes Ansehen ande ren Perkonen, ganz besonders Jung frauen und Kindern. Schaben zuzu, fügen. Auf der gleichen Anschauung beruht da Beschreien". Loben nämlich neidische oder mißgünslige grauen die Schönheit der Braut, die Pracht ihrer ZUcidung, so sollen sie durch die Bewunderung die guten Eigenfchitfien der künftigen Haus frau in das Gegenteil verwandeln können. Teshalb soll man keine Braut loben: die Wirkung deö Be fchreiens" bleibt erfolglos, wenn beij s I Der Uniersuchungsrichier Mr. Ri chard üireq besaß in seinem Pavillan im TrafalgariSauare eine Aiirine, die von Liebhabern und Kennern gerechterweise bewundert wurde. Wahre, Schätze fanden sich hier ver, einigt,' die mit der Sorgfalt und Liebe eines öclchrten mit Etiletien versehen und nach ttaialog geordnet waren. Der würdige Mann . war vor allem stolz auf feine Ningsamm lung. Tie ältesten Ninge von dem schmalen flerentinischen Reisen bis zu dem der .schwersten abessinischen Voldfchmiedearbeit, waren darin vertreten. Er hatte sie stlbst klassiert und mit bewunderungswürdiger Sorgfalt geordnet, Wenn Mr. Nichard örcy in gluck seliger Betrachtung vor seiner Vi trine saß. f vergaß er alles, essen, trinken und schlafen, und er wäre vollkommen glücklich gewesen, wenn er nicht jedesmal, wenn er seine Schätze betrachtete, an seinen Freund den Barönct Hughes Avenel hätte denken müssen. Der lckie Baronet Avenel war 'vor einigen Jahren auf ' seinem , Schlosse in, Schottland auf geheim , nijvolle Weise ermordet worden, und i bis heute war, es nicht gelungen, den vorder zu entoeaen. Sir Hughes Llvenel hatte sei nen intimsten Freunden gezählt: die, ser hatte wie er die richtige Sam melwut gehabt. Ihre gleichen Nei gungen hatten sie. zusammengeführt, und schließlich hatt engste, Freund schaft si verbunden. Der . Uniersuchungsrichtcr erin nerte sich besonders eines Ninge? mit einem, dicken Edelstein, den dr Ba ronet sehr geschätzt und gern getra gen hatte. Die. Arbeit und Form des , Ringes .waren ziemlich plump und von ' geringem künstlerischem Wert, aber er verdiente Interesse: es war ein merkwürdiges Stück. Ter Stein war beweglich; wenn man auf eine, nur dem. Kenner bekannte kleine Feder drückte öffnete er sich fast wie der - Peckcl einer Tabaks dose. ' ' ' -" Wozu ' mochte dieses geheimnis voll Schmuckstück früher gedient ha Sen?..-, Zu welchem romantischen Abenteuer?..,, Hatte dieser hohl Ring einen Tropfen orientalischer Essenz, enthalten, die di Fähigkeit besaß, dem Besitzer .herrliche 'Träu m orzugauleln?. .. oder war sein Inhalt (Lift gewesen jfiir einen Ler aa-saraeaiac nIKrei niSiKr;Jcfes prntldjc Srnntsttten. D'ädchen ihr Antlitz hinter einemden Fuß zii trete, oder suf seinem Schleier verbirgt, der mit Jilber, oder Gdsiidku durchwirkt ist. In den Fäden sangen sich dl Geister des Neides, der Mißgunst! sie können der Braut nur dann schaden, wenn sie sich beim Kirchgang umwendet. Au diesem Grunde darf auch der Brautwagen. sobald die Braut darin siL.' nicht vom Wege abweichen oder umkehren. Trifft der Hochzeitjzug auf einen Leichenwagen, ss bedeutet das Glück, weil die bösen Geister, di sich in die Fäden de, Brautfchlei. er inauartiert haben, schleunigst in die Peltschenschiür bei Kutscher fahren. Mit der Peitsche gelangen sie wieder auf den Kirchhof und, finden aort endlich in per geweichten ctt iKufje. In manchen Gegenden Teutsch landö führen die Leichenivozienkutfcher keine Peitsche mit sich,. Gi herrscht dort der Glaube, dafz die Seele de Toten eventuell an der Peitschen schnür wieder zurück in die ehemalige Behausung gelangen könne. TaZ gilt besonders von den Eeelen der Personen, die durch Selbstmord ende ten oder kein gottgefällige Leben führte. Sie muffen zwischen. Himmel und lZrde umherirren und erfassen natürlich die erste Gelegenheit (Peit schenschnur). um wieder in ihre Wsh nung zurückzukehren. Bei der Verlobung und der Heirat ist darauf zu achten, daß da Bünd nis nicht an einem Freitag geschlos sen wird. Tiefer Tag gilt seit al tersher alZ ein Ungluckstag. Chrt stuZ starb an einem Freitag, und an diesem Tage findet, nach dem Glau ben unserer heidnischen Vorfahren, die Bersammlung der abgeschiedenen Seelen statt. Wie die Statistik ein wllndfrei ergibt, finden in Berlin an einem Freitag nur selten, dagegen am Sonnabend die meisten öhcschliebun gen statt. Am Sonnabend haftet kein Aberglaube; er ist für die Feste am besten geeignet, weil auf ihn ein freier Tag folgt. Regenweltcr am Hoch .'.eitstage ist nicht beliebt, denn es soll den Ehegatten ein eben voll Tranen also Kummer und Sorgen ' be scheren, Für die' Bräute, die im Ehestand gern die Herrschaft an sich reißen möchlen. empfiehlt es sich, während des Trauaktes dem Bräutigam auf t UiUtlJ. Skizze von Julia brecher oder einen Unglücklichen. Verzweifelten im Augenblick der Not? Vielleicht war er ein Fetisch für einen Abergläubischen gewesen! Was es auch sein mag. jedesmal, wenn Mr. Vrey seine Aitrine besich jigte, mußte er unwillkürlich an die sen Ring danken und sogleich auch an Sir Hughes Avenel: einesteils mit ein wenig Melancholie über den Verlust des Freundes, nndernieils mit Aerger über sich selbst, daß es ihm bis heute nicht gelungen war. den Mörder des Freundes zu finden. Eines Tages führte man dem Un, tcrsuchungsrichter einen gefesselten Gefangenen vor, der, nach einem he roischen Kampf mit den Polizisten, unterlegen war. Es war der ge fürchtete Einbrecher Bob Scraicher, der König der Einbrecher in höchst eigener Person. Vob Scratchcr. unter dem Spitz namen The Windy Man" allge. mein bekannt, weil er feinen Aer folgern stets mit Leichtigkeit ent kommen, war endlich festgenommen. London und seine Bororte atmeten erleichtert auf. Er trug sein Unglück mit der Ruhe eines Gentleman. Sein Au gen blickten noch ebenso hell; er war nicht zynischer oder herausfordernder als sonst. Er war ruhig, überlegen, und sein Auge begegnete stolz dem des Untersuchungsrichters, als die ser ihm einige Fragen stellte. Plötzlich wurde Mr. Richard Grey leichenblaß, seine Hände begannen zu zitiern und sein Blick umflort sich. Er hatte plötzlich an dem Ringfinger der kräftigen, aber wohl gepflegten weißen Hand des Gesan genen genau denselben Ring bemerkt, der ihn seit Jahren Tag und Ngcht verfolgte und der seinem Freunde, dem Bargnet Avenel. gehört hatte. Damit war aber noch nicht rwi, sen, daß das Schmuckstück, welche sein Freund vor fünf Jahren an seiner Hand getragen, einzig in sei ner Art oder auch nur ein seltenes Stück war. Alt gewiß, aber...? Gab es nicht in jeder Famili alt Ringe," an welche sich Erinnerungen knüpften? Konnte Pob Scraicher diesen Ring nicht bei einem nächili chen Besuch, den er in sa viele ari stokratischen und bürgerlichen Fami, lien in der Stadt und Umgegend ge macht hatte, in die Hände gefallen fein? Es wär gewagt gewesen, ihn des Mordeö zu bezichten, weil er ei nen Ring derselben Form und Ar Si-KCÄÄTÄ? 06 1 (V A. vy0 Wtiaäcfc ri?-" rF-frr Rock zu knien, oder beim Zusammen lezen der Hznde dafür j'.t sor. daß die ihre zu obers! kommt. Will der Bräutigam der Braut Jltisz. Spar, samkeit usw. .anhezen", so musz er ihr unbemerkt eine lebende Spinne in di Kleidung praktizieren. Da Tierchen ist da Tinnbiid der Emsig kit. Ter Brauch geht wieder aus den Seelenglauben zurück: die Spin n rstickt in dem Kleid und ihr Seele nistet sich im Körper det fl'ib'' chen in. Tie eisen Nordländer glaubten an di, Zauberkraft gewisser Leichen (Nunen): einzelne galten alz Glück, andere alt Unglückspcnder. Dies, An schalung wurde im Lause der Zeit - . m . v..-- aus üjci.'i vorr ncocivcnvungrn Uvrr trogen: so dürfen z. B. om Hochzeit tage folgende Ausdrücke nicht fallen: Scheiden. Zurückschicken. Verlassen. Abschied Usw. Hat di Braut nun alle Klippen vermieden, die ihr terhängniiooi werden tonnen, so muß die junge Frau auf der Hochzeitsreise noch t nig Kleinigkeiten beachten. Sie d:rf nicht vergessen, ganz neue Strümpfe anzuziehen; di sollen mit einem tut .w.. r4...r...i.. titu Rt,S licii vuzl ujunuu;iuicii uiiusuivu Über den Knien befestigt werden. Tie weiß und rote Farbe gelten al Schutzfarben gegen Hexerei, nament lich ober gegen die Taten der Zaube rinnen, die den Neuvermählten kein Kinder gönnen. Btclsach best dl Braut auch ein Stück ihre Strumpf bände an den Hut ihre Gatten, der dadurch ebenfgll den Tücken der He xen entgeht. Die Wirksamkeit der Strümpfe de Fadengwebei beruht wiederum, wie beim Braut schleier, auf dem Umstand, dafj sich die bösen Seelen in den Fäden per stricken. Ist die Hochzeitsreise glücklich ab gelaufen und zieht da Paar in sein Heim ein, so. mnfz eä mit aller Schlauheit dafür sorgen, daß I an der Türe nicht von einer alten Frau begrüßt wird. Diesen Aberglauben kennen diele Schwiegermütter und sind verständig genug, die jungen Eheleute nicht an der 2i!r. sondern erst im Zimmer willkommen zu hei , ßen. Bllren.Hahn. , beit trug, wie der Baronet Hughej Avenel ihn getragen hatte. Troßdem war Dr. Grey im In nersten seines Herzens fest dguoa überzeugt, daß seine. Annahme rich tig, und er den langgesuchten Mör der seines Freundes vor sich habe. Er gab dem einen der Polizisten einen Wink, ut. dieser gehorcht und begann dem Gefangenen den Ring vom Finger zu ziehen. Der Mann ließ es ruhig geschehe, zog di Schultern verächtlich in die Höhe und sagte murrend: Durch dieses kleine Ding wird der Schatz seiner Majestät sicher nicht bereichert werden. Ich will , mich hängen lassen, wenn dieser Ring mhr als vier Pfund englische Sold enthält!" Der Untersuchungsrichter antmor ieie nicht. Mit zitternden Händen hatte er den Ring in Empfang ge nommen und war ans Fenster getre ten, wa er einige Augenblick mit ab gewandtem Antlitz stehen blieb, um die Erregung, in welcher r sich he fand, nicht merken zu lassen. Dann begann , er den Ring naher zu be trachten und zu untersuchen. Endlich war er damit fertig kr wandte sich dem Gefangenen wieder zu und sagte, sich die größte Mühe gebend, gefaßt zu bleiben, in mög lichst ruhigem Ton; ,Boö Scraicher. Sie haben m 27. April 19? den Baronet Hughes Avenel in seinem Schloß High Town in Schottland ermordet"... Bob Scraicher wurde erdfahl; er war so überrascht über die Wendung der Dinge, daß er nicht zu leugnen wagt. Der Untersuchungsrichter hatt den Ring, als er ihn in der Hand hielt, gleich wiedererkannt, mit Hilf, der unsichtbaren Feder, von welcher Bob niemals ine Ahnung gehabt hatt, den Stein geöffnet und im Inner das Wappen der Avenel. in, Stech, palm, eingraviert gefunden. Die Untersuchung brach! noch doll gültig Bewzise. und Bob Scraicher. der König der Einbrecher, wurde zum Tode durch den Strang verur tleilt... " . . Und sa kam . daß Bob nach der alten nglifche Formel so lange am Kops aufgehängt wurde. bi sein Sl sich ' von seinem Körper g trennt hqtt, obschon der elend Ring, der ihn verraten, wirklich nicht mebk elz für vier Pfund guiek. englische (Zeld enthielt. - 1 X