Wki. v ""v. iV- v Palmengarten. Friedrich Stoltze. ?W &4 fgf j?A T-"'!lM? ssH v&M z k wnlfutfl Ruhm und Würde hat in dkg locht Vtf IM 3 riHK l(lr... Ctrn. i. ' '.7 ? w VfcH yiWiMH W- CfÄl? ktü. SHIühtn und QScfiäu ta der Altftaii feint J f dauern den Tenkmaler; . Nm - Frankfurt' RfiaV thu und Eleganz bat tot htn, uf den hemaligen Fkstungt IväJrn ftandenrn Anlagen herrlich 2Jrs 'itumente gesunden. Zwischen Sschknhkj mtt, Bockenheimer und Taunusanlagk einersettk und Bockenheim auderersei! dehnt sich em einzig:! große und groß ,ttgeK Billminertkl aus, da ta seiner soliden Vornehmheit und seinem ejediege nm Aeichihum nirgends li bertioffen wird. Ä der Grenze zwischen Alt. und ZZmstadt sieht als trujiger Wächrer da msst. finstere Eschendeimer Thor, mit dem ,e der schönsten Frankfurter Sagen derkriupft ist. Auf diesem Thurm befin. det sich eine Wetterfahne, in der neun stu gellöchrr eine 9" bilden; Ir!e dirs Jleun tntiwnden ist, erzählt an Kimrock: $ml ClnffiTp htt PtUi6tS ?i tiid)entrimr Zdmm fcprtctil in dt i?et.et!iihne, 4 In fti ifiixnt brt Inmn: ,,m (alt 11 nrnii Jliijjli feit den S$iif getniidt Mi deinem Irrbn und Wirb! Jmmkk über meinem Hau!. .flkr In ttsln 4t(fjftl ?,, tt Cual tt laniL II ich am ittw" laute! f. '01 nat auf ben etrant. Pwi, da leiöiat Äispcin tt ein ftchieitt chetz. ?ch jonn' t finrn twt, hch tieft i tn.tiai in eti. .Sie iDiffftt rrif in fjianttact sie det Hän'cl fif(tf. lud mi u;n ?ftne( ?n den I Surrn ifcn schlietzl. ??iiil' ick ueuie tbii. Htfe sie au anst b.'W eme -PtrOf schauen ffifinrt stieln Schützenlunsl. ,?ch t?i irn. tn 14' such:: n WtafUifft JlaAt. S'ei eB'jiai Kütüienfchljtttcn Hub' 14V auaf Oaitl, ?a, In ie Zum etuttrtni rnrlntr fein, ?!it neun uiit-sn 'itofC 14 Teil fajonUen. Neuner örnfui". ffll 6iirl rJrnt?(( Und trtrut ti biir den aiö tet feulitwift spricht! ,Iie ichutzm, fVl NÜ?N I dem ffKTtt tt 8nt so MiM ue'cferl 9t tu R6t( b4iwnntitt; Jehi'uno.J fcU e geile, I: enn n 1 ftel ftenafirt. ti 64il'en, Isttf un tütael Po'icn r o'itetiii: lin Ist e kenn MitX'eti, & rnaj M !eich rtet. fitniJ bm ff 1 a Pliit'e Bn fajt ihm üBne hedl. Un'fbloat iu' et bannen, e tne uiiri nui Ie6i." Trr f-ön'el nimmt die ü4fl Und fi( au' Den i'iund: . un tiu' mit beute rutcoet Xie Itr Treue funk. S.'fun 3ie m4l ae'äf'len! 0 !4 etj nun ein iinin: f fcp'f e weil u nnidien, te (oll ii nimmst aertun." fcift ttnaien die tel Raide, ttr.t me.,t ein J'leniaenlpiiu; Er riifi tnr !il,chi, Und d.melt nuck deut Ziel. Kl Cetiak! 'irof!fn, und n den reckleit Citl S-ebt itr du 4 runde to;etn ?n fctier'atflt durl ieö tllt, da schickt er iedek: Un auch m! lk,ed,!pt! H seb' kin meej L .lein. Zu bei tai ftiien ftt, Wn dritte teet, ein Hielte! Ter t'slnid dliit so tre: S'.it nun uaein lck,et et S-fit Honlten Heu er tn'4 Blech. Tie fJienaf )atijt, du Äo;t)e pluttern unter jich: Das Schaufpkelhaus. .tkm mntrVft. Wt Net, t?rn (ne Sin für dick Un feilt in t.tunt;.TutJtniann; t'ißlt du der fein, so lau': Tu solltest nit eiitetn, geul dich eine Za.' Stdtfchuenf!intI!Ni eaedr ,ch nicht u fffn: ?4 1V ttHlA M ?.id1 i.tt nvster fnitt aern. Auf den Iditern flirten Iie iitmpil mir u feiir: Äde. hier nxit der Mn'et. H tvinal der Hims.I rn4l ehr.' Gleich hinter dem Esenheimer Thor beginnt da neue Frankfurt, all dessen drei schönsten Zicrdm man den Palmen garten, das Operndaui und dai neue -chauspielhaut rühmen darf. Te Pal mengarten verdankt die Stadt dem Hasse de! HeijogL von Nassau, der sich in Bie. brich einen Wintergarten angelegt hatte. für den er ein Vermögen geopfert hatte. Palmen oller Arten und Grvizen hatte er aus den Trope ach seinem Cchlosse brin gen lassen und sich in einem riesige Glai Palast mit Raffinement ein Tropen weit herbeigezaubert. Als der Herzog im Jahre im Land und Thron verlor, wollte er nicht, daß sein gelieoier Palmen tempel den verhahien Preuhen in die 2vtthelm Jordan. Gpernhau. Hände falle, und senkte die kostbaren Pflanzn, der Stadt Frankfurt, die ihnen in dem Palmengarten einen irllrdigcki Rahmen gab. Ta Oxernhaul. neben dein Pariser und Wiener noch immer dai schönste öu ropai, wurde nach den Plänen Lucaek mit verschwenderischer Pracht erbaut und im Jahre im) eingeweiht. AI Kaiser Wilhelm der Srpe dai pompöse Foyer be trat, bliei er überrascht stehen und meinte: Soviel Kold habe ich bis jetzt noch nie! beisammen gesehen." Nranlsurt hat lange eit auch ,n künstlerischer Hinsicht mit sn ner Oper eine führende Stellung behaup tet. ist indessen im letzten Jahrzehnt von seinen Rivalen wett u vertrösten morden; erst in neuester Zeit versuchte man wieder. die Leistungen bei prächtigen Hauses wiir dig zu machen. To! von Teeling in den Jahren laüs) 5ii 1902 erbaute Schauspielhaus gilt als vollendelci Muster der modernen Theater bauknft: in künstlerischer Einsicht lieke sich das über das Opernhaus Gesagte auch! aus das Schmesterinstikt anwenden. Im-, merhin ist dai Schauspiel in Frankfurts so tief unter sein früheres Niveau gesun ken wie die Oper. Ta mag daran ael gen haben, da Frankfurt ,mmer einen Kreis litcrarischcr Krcken in seinen Mau ern vereinte, einen reis, dessen Mittelpunkt gewöhnlich ein Hiesiger' war. In den achtziger und neunziger Jahren war Wil ,helm Jordan, der Neudichter des ?,ibe- lllnaenliedes. dieser Mittelpunkt. Man erzählt sich übrigens In Frankfurt von Jordan eine rech! drollige Anekdote. Ter Dichter, der meist Nachts arbeitete, wurde durch Arbeiter, die die Straße pflasterten, bei der Arbeit gestört; er ging an's Fenster und fragte: .WaS machen Sie denn da?" Sehnse M net. Herr Jordan? Merr pflasicre de Strafe." Aber wozu denn, das alle Pflaster war doch noch ganz gut!" Giehfte haam! Te alde Nibelunge wäre ääch noch ganz gut. Herr Jordan!" Lluszer Goethe, dem gröhten Frankfur ter, dem wir das Echlußblatt unserer Wanderung als eigenes Napitel widmen werden, ist wohl kein Frankfurter sa a2 gemein berühmt geworden, wie Heinrich Hof'mann. dessen Name Million, rvenl. ger geläusiz sein wird als der Nami seines einzigartigen Werke, des Strum welpeter." kenn ,n ?Iler, w!MNkka, H, mann dkuk r heil,. 2' it en irnnetl Timtinschd'! jiii't bo emiff At reiste, Te tcitr t an tam(et erl. (t echiet e(tn?tnelet Iln tut aii,tt nuttre fers Benannt: .ter. ftsSdtuimwl-.!. ?4 MlilS t noch, alt E&int tolt That mich am meist sie,,, 'i'l't ern .citdindi' ttle i rtl Ti iicht im fit m lelft. te I'uch, de war ei (Wichst fnft. 9U fdifner it M sinn, fluisroenntfl tjjrt.it) tj derfch anW. tiun tmni urt du tzimi. litt 14 rost, lonr titelet) 3oI)t- Tn kam der oll rnet Zweiter: Ue mit den ?cr,druwmelteier vor, Mel Liemer. E,rsr. Mefterf Nn wann 1' dkiat dann, alt tot Bltti lan war fchr nt ndfcheil, Strr fltei'ljne iftafii gettadl Intel Hut 001t unt letle. ttn wtnn t ,m Wrtoc Sanft tfj S'ilt imimiet 4r.nit Bettltilalu Un Isnirn toi luuiwt rinnet fneS (1I Wait 14 all icali tln tränn ff dann sin 1.0 genug II it lese ff im tunter, 5 11m kä,lf ich ol de erfAt kch ot (: .Soieruniwelwtet. Abschied. Skizze von Zttsred Manns. 5 dem Separaizimmer eines erlesenen kleinen Weinrestaurants m Berlin m saßen fünf elegante Herren. Tas Souper war schon vor einer Stunde beendet, und nun herrschte eine auögelsssene Lustigleit, die etwas Gewolltes halte. Dryfels hatte soeben die neueste AncZ- da von der frisch geadelten xommernen kätbin Meyer erzählt, man wollte sich ausschütten vor Lachen. Graf Saft, der Rittmeister. Brunos be st er Freund im Regiment, mußte plötzlich ß diesem hinüberschauen, und nun wurde es ernst. Alle zwangen sie sich zur Hei terlett, obwohl ihnen Aufteaunz und Mit Mb- fast die Kehle zuschnürte, nur Bruno von Volkmann ftlost saß da mit einer Zufriedenheit , in seinen Zügen, die für Saft etwas Grausiges hatte. Auf sprang kk uno schlug mit der Faust aus den Tisch Zum Henker mit den unnatürlichen Al- vanheiten. Ist das nne Veranlassung, sich wie Sindswpfe und Idioten zu be ehmes? Wir sind keine mittelalterlichen Recken oder Chevaliers des Rokoko, für die sich so etwas allenfalls geziemt hätte; wir,, sind moderne Offiziere, und das heißt soviel, daß wir den Wirklichkeiten des Le- benl rmt einem würdigen Ernst entge aenfurrete haben." Vorbei war eS mit der Lustigkeit, lind doch fühlten sich alle freier. Ter Zwang rar ihnen eine Qual gewesen. Bruno aber lächelte auch jetzt noch. Dem jungen Wolshagen imponirte das. .DLanerwetter. Mensch, diese Ruhe, das ist kolossal . . ." .T Teufel fyV die Ruhe," schrie der Gras, ,oie fallt einem auf die Nerven. Fluche, meinetwegen sei verzagt, es inMt's Dir keiner übel, aber diese Ruhe dem Nmdstedt würde ste in Deiner Lage natürlich sein, aber bei Tik, Bruno, mscht sie sich frivol, und das warft Du sonst nicht." Einig Sekunden schwieg d Rittmeister, dann fuhr er in gepei gerter Wuth fort. Ich kann dieses La ch! nicht mehr ansehen, eS macht mit Schmerzen. Ohrfeigen möcht' ich Dich, um . Erschreckte hielt er innc, all er sah. toi die anderen zusammenzuckten. Bruno, ich bin ein Lümmel, aber ich hak Dich lieb und ich kenne Dich nicht mehr." Fslkmann rührte sich nicht, legte die Z?wzersp!tza aneinander und blickte zu Lade. , .Jeder Mensch ist z Zeiten frivol, aber 1 oiesem Augenblick bin ich t nicht, Heinrich. Wenn in Mensch mit allem abschließen mutz, was für ihn bislang daö Leben bedeutete, wen er die Konsecnim y.rt gezogen hat und wenn dann sieht, daß diese Konsequenzen eizenklich gar kein ipiet dköeukkn im Gegentheil , joa rsm ssS dieser Mensch nicht heiter sein, KJwerakn?", , Der riesige Baron Nordstedt schüttelte derstLiidnislsA dm Kopf. Du irrst. Eaß. kaltblütig wäre ich nicht angeßcht tistenn ich auch Forkchhkit genug besessen hätte, den Kerk , . ." ' t Ter blonde Trhfels, der alles sagen mochte und der neben Bruno saß. legte jetzt seine Hand auf dessen Arm. Wir haben Dir unser Vertrauen be- wiesen, LoÜNann auch Tu .Aber. Tryfels ihm der kleine, Wort, .wenn man nur noch wirrt brach er ab. Nriina nun fNnffrnnnn nirfl lyrn nungsiathslochter Ich sagte mir! angelangt, von der ich vorhin sprach. Ich das ja auch, und dai Mädel hat's natür-bin überzeugt, keiner von Euch würde seine lich ebenfalls gemußt, sie ist lieb. sehrlEmpfiudunge zu derartigen Gedanken lieb, aber eine Heldin ist sie nicht. Das verdichtet haben, denn dos natürliche Ge- Abschiedgeben halte sie wohl mir über- fühl der Exklusivität des Adels ohne A! lassen.- Und hol' mich dieser und jener. ,ch weis, nicht, wie ich es angestellt hatte. 'Äanz abgesehen von dem Made! hätte ich fektirtdeil ist etmss. das durch viele, iek Generationen ins Blut kommt, und mein Uraronvater hieß noch einfach Bolkmann da auch ein miserables Mitleid mit mirund handelte mit türkischem Weizen, wenn selbst gehabt. Pardon, ich kommen wie-iich recht unterrichtet bin. der in's Gefühlvolle. .Das nebenbei. Tie 5auktsache ist. 1 vi 1 1 n 11 1 r ir crnf nnirw r rr n 'tu nr k.-L vr. iiw . . -, , r, . ich meine, nun solltest '7" 'k.. ' umL.u C , 2 mia 0 f'c m5n 0,6 "5 KU- I""!""'","' . "" BjciiMi, unv Q! cy vann er chrectt mit Uini ftt i.. T iN fi.A -1 . Ä. so tfV ifin hn" siel! , . 1 v 7- eil iu.'aw lossulzr. Da war der tfcito , 15 lag Ivn DOtn, tlti iinft in rtenitn fe ne r f n f m 1 eher,L .c.n ' ,r c...... sensible WoltKaaen ins L -' - rninna uetn giunea Atyra oeieii, mi: , ti.uic uviuacii 'irtBlrinisfiinfteit jit herneiihn r fi.-il tuen . m- it- m . i 1" " s- . .'"."itrietttern Krzten,iinrt nn m i..Deriien. trn oin. oei genügenden Begriff von seiner Jnseriori tät geaenüber einem Gardekavalleristen, ,UNg-T,r lU,nr,. nn ! I. n . . ,. , . . , . . ! iur. uu nn WUI4.UU. i uuu ( ium st freundlich zu dann legte er sich in gax nick,, und deshilb - auch ein feinen effel zurück und begann m,t K,. kprokunft kann Temperament haben ser Stimme, während seine Augen in! Leere blickten. Man konnte unmöglich er kennen, was er bei seinen Worten em Pfand. Kameraden, wir alle wissen, daß wir heute einen Abschied feiein für's Leben und, warum soll ich es nicht aussprechen, auch für den Tod." Einen Augenblick sckmi.'g Bruno die Stille im Raume hatte etwas Bedrücken Ihr ipiiji, ich bin mit Leib und schlug er mir eine Ohrfeige auf offener trake. Nordftedt warf wüthend seine Ciga- rette zu oben. Verdammt, hätte ich nicht mit diesen Augen gesehen, wie Du den Dragoner au! dem brennenden Stall holtest, den die Feuerwehr aufgab, ich würde Dich eine stemme nennen. In solch Fallen weiß man doch, was man zu thun hat. I Du haft gut reden, Freund," war die kele, leicht faiikasiische Entgegnung, wie nun. Soldat gewesen, wenn ich such stets Re-!nn ivm HTn.'mn. h, svekt vor anderen Berufen hatte wirken Leib renne und erlab binterker. kk Bolkmanns sind ja erst in den Freiheits kriegen geadelt." Graf Saß runzelte die Stirn. Verzeihe mir. Heinrich,' fuhr der andere fort, es war nicht böse gemeint. Und Euch, die Ihr hier seid, habe ich ehr lich gern gehabt. Wie das nun jetzt alles gekommen ist, möchtet Ihr Kissen? Ja, das ist schwer zu erzählen für mich. eS sind da allerhand Punkte, die die Gren zen Eures VerstehenS streifen. Die Sache läuft nämlich auf eine ganz gewöhnliche Liebesgeschichte hinaus." Ter lleine Wolfhagen machte schwär merifche Augen. Dryfels fließ eine lei fen Pfiff aus. Saß fluchte: .Tie der dämmten Weider." Bruno schüttelte Kife den opf. .Nein, Heinrich, s etwaS war e nicht. Tu mußt mich nicht falsch verstehen. Es ist eine Geschichte, die nur durch den Mangel an Eigenart gewöhnlich ist, sonst gewiß nicht. Ich hatte da Mädel lieb, und zwar recht tüchtig. Ader heirathen, nein, oaia vaqie icd nicci. äiiic kann ein GardeZswllekift die Tochter eine Reck, nunssrath heirathe? Ta wäre ja ab- surd gewesen und unmöglich dazu." ,7ia!' sagte Tryfels. während Nord fleot .erzeugt und der Kleine melancho lisch nickte. Der Graf blickte gespannt. ajie Assaee untre nun zweifellos Bet. laufen tritt tauskad ähnliche. Die Kleine hakte sich chliehlich getröstet oder nickt ae tröstet sie ist ziemlich zart und ich, Du lieber Eot!. ich hätte mei beschadia- tes Eetvissen durch erne Sektrausch oder surq na temporare Mlibatkgelübde zu beruhige tersucht, wenn ich auch nicht ge na sage kann, ob und iwl!t mir da gelungen wäre: denn die Geschichte saß doch verfluch! fest hi.rk drinnen und ' jSiite, nicht sentimental,' Brf Nord, ftedt ein, .ich hasse daZ." .Ja. Tu hast Siecht. Lai.get. Die N-ch-, er satisfaktisnssahig war? Beinabe war er' übrigens, er stand nämlich auf der Alahl zum Reserveoffizier, aber schließ lich besinnt man sich auch beim 213. Li- nieninfanternreqiment, daß ein Anaestell ter von Mendelssohn und Sohn, eine. subalternen Beamten nicht voll ausrei chende Qualifikationen besitzt." : Wieder machte Bruno eine Pause. .Ja, uns dann statte der MenkS solch eine der, fluchte Aehnlichkeit mit dem kleinen Mä- del. Ich will nur gestehen, bald her au hatte ich die Plempe schon, ich schob sie wieder zurück, winkte mir ein Auto, fuhr nach Hau und zog mich um. .Nie in meinem Lebe habe ich mit mir und meinem Bersiande so wenig onzufan geu gewußt wie in jener Stund. In dem unbestimmte Verlangen, diesen Zu, stand solange wie möglich ausrecht zu er halten, that ich etwas, was ich bis dahin noch nie gethan, ich begab mich i eine zene geyeime Ju-öcher, da mir vom Hörensagen bekannt, verspielte in paar tausend Mark Baargeld a irgend einen rann uno wettere iu,uw gegen Ehren,, wort, zahlbar Uhr Abend. ,Ta Geld machte mir keine Sorge, ich attt ti liegen, den mein unvnebelich, ter Onkel. Aeichsbaron, dem ich all Gar dist ttotz ftarkn Inanspruchnahme ftet zu mr, oa, setFt nanoesaemäk aelebt dal sorgte dafür, daß ich den Mangel an aus- rnaxnoern eigenen ermvgen nicht em- piano, awert tn meiner Wohnung ka mett mir die Gedanken jedt mit Mac.' .Tu hatte inzwischen natürlick kest- stellt, daß Du Dich mit de Bankmen schen nicht schieben kannst.' mark Trdfels nn. ,. Merkwürdigerweise hab ich das nickt gethan. Egon! Womit sich weine Gedan ken befchkiZtigien - ?iu, mii de äußer sie Ksnfeciuenzeg natürlich und dann & stht Sfo da sjr.b wir bei der Srenze terher, kam aber zu spät." In da Schweigen, das diesen Worten folgte, tonte NordpedtS Stimme. .Donnerwetter, muß der Älte getobt haben. Nein, das hat er gar nicht, ich habe ihn selten so zahm gesehen. Er legte mir die Rechte aus die Schulter, sah mir ganz eigen ins Gesicht und sagte leise, da er vor morgen, als heute Abend, keine Zeit baden werde, sich mit dieser Angeltanbett zu befassen." Saß sprang aus und ging ausaeregt im Zimmer hin und her. Sehr schneidig hast Tu Dich nicht be nommen, Bruno, da muß wahr sein, aber hol mich der Teufel, ich kann Du nicht bose fein. Es ist zum Tollwerden. Sollte denn kein Auöweg ?" Wie war i denn mit der aroken Pfütze?" warf Tryfels ein, ganz unwirk lich zogen sich seine Mundwinkel nach unten. Kameraden," entaeanete Volkmann. der Ausweg ist mir klar vorgezeichnet. Ich wollte auch heute nicht Euren Rath, sondern nur Eure Gesellschaft erbitten, und ich kann Euch nicht sage, wie oh! es mir thut, daß Ihr dii zum letzten Auaenblicl meine Nreund welen seid. Und nun lebt ohl. ek ist 10 Uhr. der' Oberft tft ein pünktlich Mann." Tu Offiziere fiesen sich. Tryfels ging zuerst nach kurzem Abschied. Nord ftedt schüttelte Bruno fast da Handgc- lenk au und Wolfhagen fiel ihm um den Ha, er war noch so jung. Graf Saß blieb etwa zurück, er sah zu Boden und biß die Zähne im die Unterlippe, dann. nachdem du andere aeaangen. griff er i die Tasche seine Haoelocks und reichte Bruno ein kleine lederne Kästchen. Mir hast Tu am nächsten gestände, Bruno."! Damit war er fort. j Draußen nahm Tryfels des Rittmei ster Arm. .Das Mariechen, die einzige von uniernn ln, yal tut Bruno stark geschwärmt, und der Dlte hat' gewußt und er hätte nicht dagege gehabt, wie ich weiß. Bruno selbst ahnte nichts, der bat nr Sinn für fern Mädel, San blieb diese Nacht aus, er stellte eine Flasche mit Kognak neben sich und begann zum fünften ' Male Storni! "Aquis 8ubmerus . 11m vier Uhr Morgen hatte er die halbe Flasche geleert, und das Buch zeigte auf geschlagen die Seite 9, al er in dem Rauchstssel einschlief. Um Uhr kamen die drei Theilnehmer de gestrigen Soupn. Sie sahen über alle Maßen verstört sui, der kleine Wolf. hsge weinte wie ein Kind und Nordftedt! pleg einen greulichen Fluch aus. Saß rührte sich nicht. Kinder, wozu die Aufregung? Was wir gestern gewußt haben, sollte uns doch heute nicht aus der Fassung bringen. Ta lachte Tryfels höhnisch auf. Ge- wußt Hier, hast Tu dieses gewußt?' rCamtt zog er ous der Tasche ein Ezem plar der Morgenzeitung und deutete auf eine unscheinbare Annonce: Lotte Müller Bruno von Bolkmann, Bankvolontär, Dcrlodte.' Tas Gesicht de Grasen wurde weiß wie Kalk, er schloß die Augen und legte sich! in seinem Sessel zurück. Mehrere Minuten sprach keiner ein Wort, nur konnte man bemerken, wie sich v,e Spannung auf des Rittmeisters Ge ficht allmählich löste. Feigling." sprach Tryfels vor sich hin, Ta sprang Saß auf und trat auf den Veuinant zu, ven er am Roatnops fahle, Ich will das nicht wieder hören, verstehst Tu? sagte er mit ganz eigenartigem Tonsall. dann ging er zur Garderobe. .Wohin willst Tu?" fragte Rordstedt Was scheert'S Euch? Aber ja: Denkt, was Ihr wollt, thut, was Ihr wollt, ich gehe und gratuliere. Wieder entstand eine Pause. Der Ritt- meifler wandte sich zum Gehen. Nimm mich mit, Heinrich," sagte der kleine Wolshagen, und lies ihm nach. Iräulcin Grobom. Novellctte von Alfred von Hrdnistierna Fräulein Gerda Grobom lebte bei der ihr befreundeten Familie des Amisrich tcrs Klinger auf deren Landsitz, wo sie gegen ein äußerst bescheidenes Honorar einen Teil der Haushaltspslichten über, nommen hatte, Kie Kinder überwachte und zuweilen sogar noch Zeit fand, in die Kanzlet zu schlüpfen und ein kleines Pro tokoll aufzufetzen. Dann leuchtete es aus m den Gelichtern der zungen Gehilfen ihre Herzen wurden warm, und sie waren von einer Liebenswürdigkeit, wie sie in einer alten Kanjlei selten zutage tritt. Aber sie empfingen nicht viel sur ihre Mühe, denn Gerda hatte allmählich ihre ganze Zuneigung dem Revierförfter An deisson geschenkt, der tn einem benachbar ten Landsitz in Pension war. Und An- dersson liebte Gerda tief und ernstlich wieder und war überdies ein Kerl von 187 Zentimeter Länge, mit Jagdstiefeln vorlheilhastem Aeußern. blondem Typus und höchst strengen Ansichten in Fragen der Ehre und Rechtlichkeit. Er war von guter Familie und nahm es mit dem per sönlichen Bhalten sehr genau. Ein Un Wahrheit war in seinen Augen ein Eha ralterfehler, ei protestierter Wechsel eine Ehrenkränkung, und irgend ein gericht licher Konflikt eine vollkommene sozial Vernichtung. Und er machte kein Geheim ni! aus dieser vornehme Denkort. Bei passende Gelegenheiten zeigte er sie. nicht ohne einen iietnen juja von seelischer Koketterie. Al er schließlich in einem unbewachten Moment seinen edlen Charakter und sei,,! idealistische Herz Gerda Grobem m Füßen legte, war sie hocheisreilt. gleich zeitig be, auch sich? nd ängstlich. Und errSIHend, bebend und zerknirscht theilte sie ihm mit ungewöhnlicher Aufrichtigkeit mit. daß dtt alle Erobom, t$r Papa, einige, paar kleine Wechsel entdeckt worden waren. deren nachlässige Indossanten vergessen hatten, daß ihre Name darunter standen, Ta war ,u diel für Andersson. 7J!it blutendem Herzen riß er sich gewaltsam los von dem geliebten Mädchen und mur melte etwas davon, daß er sich zu seiner Verzweiflung genöthigt sähe, von der Gunst zurückzustehen, den alten Grobem seinen Schwiegervater nennen zu dürfen. Danach hielt er es nicht länger in der Gegend aus, sondern suchte sich eine andere teliung. Fräulein ierda hielt e auch nicht aus, sondern löste ihr kleines Spar-! lassemiuch ein und suhr nach dem Hause zu ihren Eltern, mit denen sie gemein fam einen ziemlich verfallenen Gutshof pachtete, um eine Haushaltsschule für Mädchen gebildeter Stande und gleichzei tia eine Entziehungsanstalt für gar zu eifrige Genießer fein:rer geistiger Getränke einzurichten. Auch Hustende wurden aus, genommen, doch keine Schwindsüchtigen" Förster Anoersson würd immer ma gerer vor Kummer und Gram und er krankte schließlich. Sein Herz und siine Ehrenprinzipien lebten miteinander wie Hund und Katze und zerrauften sich gegen- fettig in schmerzlichen nachtlichen am pfen. Schlummert er eine Weile ein so erwachte er bald durch die Halluzina- tion, daß der alte Grobom in der Ge fängniSzelle säße und an den Gefängnis- direktor schreib, oder daß Gerda liebevoll, zärtlich und hold mit ausgebreiteten Ar- wen an seinem Kopfkissen stehe, em frei sprechende Urtheil in der Angelegenheit ihre Papa in der kleinen Hand. Jnzmischen las er ailks. was er rrwi schen konnte über die Vererbungkkheorie, über die Bestrafung der Kinder für die Missethaten der Bater und andere ein schlogige Literatur. War e nicht ganz unmöglich, daß fein holder Schatz ange steckt sein konnte von den Charakterschäden ihre Vaters? War e nicht vielmehr wahrscheinlich, daß die Angebetete nur der Mutter nachartete? Konnte man nicht in eine Gegend sluchien, so hoch oben in Nordland, daß ti dem alten Grobem nie mals aelmacn wurde, da Reisegeld bis dorthin aufzutreibcn, und daß niemand dort je von ihm sprechen hört? Nach einem Seelenkampf von langen Monaten hatte Andersson Herz endlich einen theuer erkauften Sieg errungen über! die Ander on chen Ehrenprinzipien. und der Förster begab sich auf die Pilgerfahrt zu der Gciieoien seiner iseeie. ES war ein schöner Sommernachmittaa. da er in dek tobomfchen Landpensivn anlangte. Die Fahne wehte vom Dach, ewige Haushaltöschülerinnen spielten aus, dem Hof Reifen, andere Tennis mit den jüngsten und besterhaltene Alkoholisten,! und Brust chwache oeiderlet e (tlechts igarantirt tuberkelfrei) standen umher und busteter! und spuckten und sahen zu. Auf der Leranda saßen ein paar ältere Herren mit großen, rothen, angeschwolle, nen Nasen und hieben in die Luft nach! nicht vorhznvene FkiegkN. wahrend ein dritter, ein hoher, breitschultriger, statt! licher Patriarch mit sitberweißem Haar! nd Vart. die ei prächtige Gesicht um- rahmten, ei brave konservative Zeilnng las. Alles trug daS Gepräge de Frie! den, eine sonnigen Glücks, d:S guten Monate gesessen habe, weil beim Konkurs Gewissen und ländliche Rebn,n ff eine unvollständige Buchführung und einlwar in echtes, unverfäschtes Idyll, da Anderssons Herz gewaltig schlagen macht. In diesem Augenblick trat au den, Hause eine äußerst ehrlvUrdige Matrone, und gleich nach ihr mit einer Menge Back., werk und Himbeersaft die ewig Geliebte, hoch, junonisch und strahlend. Al sie aber Andersson sah. zitterte sie so. daß die Gläser klirrten, und eine Purourwelle n goß sich über die geliebten Züge. Der silkcrhaarige Weise, der vornehm Patriarch auf der Veranda war dr alte Grobom, und selten hatte Andersson eine so ehrwürdigen Greis gesehen. Alle Mäd chea streichelten ihn und schmeichelten ihm uno nannien inn unrci, die jüngeren Al koholisten begegneten ihm mit einem schc nen söhnlichen Respekt, und die beid gesetzten Deliranten nannten ihn fast lärt II (n.,,v.. ' 4wf nfcVlfc jiuvct , Einen Auaenblick svöter lana tt im Revierförfter Andersson. im Park ,i Alleinsein mit der Geliebten seiner Eule yeroeiziisuvren. unv er eröffnete ihr sein liebeglühende Herz, erflehte ihr Ber zeihung wegen seines ZaudernS. vn sicherte, nicht ohne sie leben ,u nnen, und bat sie innig, seine Frau zu werden. Sie stammelte verwirrt etwa von sei nen bekannten Ansprüchen aus Familie, seinen Ehrbegriffen und der DererSunz theorie. Er senkte den Kops und seufzt, nur. daß er sie mehr liebe als sein Lebe, und nie eine andere auf Erden lieben könne. Sie schien beklemmend ängstlich und murmelte, daß sie unerhört gelitten und nie gedacht habe, daß er te über die Ke. schichte mit ihrem Papa higwegschn, könnte, .... .Gerda", sagte er. .ich liebe Dich nicht nur mehr al mich selbst, ich liebe Dick mehr als Baler und Mutter und Famili, und Rechtschaffenheit und Ehre! Ei giebt alsc) nicht? mehr, da mich . . Sie senkte den stopf. bosfnunaSkoS. sät wie die Lilie ihren Kelch senkt, wenn de. Stengel drichk, und flüsterte tonlos: Ja, ei ist . . . auch noch etwa . deres ... Ich soll mich heute Abend mit dem Distriktsveterinär Wetterbom be - loben ... O. es Ist entsetzlich'" Wie ein ertappter Wilddieb neben d noch warmen Leiche des erlegten Elch stand Andersson da. bleich, zitternd, flöh neno in oumpser jerzmeiimng. Wetterbom . . . Wetterbom? Aber hier ist ja gar kein Wetterbom!" Wie ine soeben verurtselllt Mordbren nerin siand sie zerknirscht vor ihm. 'hielt sich mit beiden Händen den Kopf, damit er nicht vor Verzweiflung zerspring, nd leuszie: .Er kommt, er kommt. ... Er würd aufgehalten, weil da junge Psekd dct Baron lahm geworden ist. Aber tt kommt bestimmt, denn die Ninge sind schon fertig, uud der Wein ist gekauft, und der Pastor ist hier, so ist als, alle tot bei! I. so ist da. Lebe. Geliebter!' Mit der Fassung eine Helden ang sich de Tode zog Andersson sei gsl dene Remontoiruh au der Tasche, blickt, starr auf das höhnisch griusend Ziffer blatt und sagte dumpf: Ja. so ist da Leben, Gerda, wenn man sich durch falsche Ausfassunge irre führen lieg. Wann geht der nächst - :, . U