Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 19, 1914, Image 2
t Auf hoher Wnrte. Wenige Stunden von einer der modernsten' iSrcfcfliiMe der Welt in die Wildnis hinein und zu zauwi scher ttinan, von der allgemeinen !rrc;fcnrtt GlidfJiift'Trirr ju et krischenden SUritälicm und trni ttai&en tetrliijfn Wasserfallen in iut Ci!uc!,!c:t, vielleicht mit einem AdsleZZik nach dkm 40 Metten ent fernte ay,ht-'Zimit zum Baden und sräier l:och oHn SAliÜen sah Kni Nd PA Nlit Schneedallenwerfen verzsiigenS. bei fllledern eigentlich nie das Vorstadt . Cie'oiet von VJos Ange Iel ctTianrnb: das f nb einige der linst, we'k eine 2out nach dem VKoüM HJüfou hinauf so reizend ge fiaücn. Ader 3 sind keineswegs olle. Ter Beta. Wilson. dessen rnnjcitäti ' , 3Jiaie sich 6000 Fuß über Psa la Ccs Ang-les und die vielen VA W MMßWMMHNN- tew, if Lagerplag in .Towns'. vr die grünen Prachtgii ter des Tales von 'San Gabriel er hebt, ist in der weiten Welt wohl am meisten als Sitz der rühmten Son r.en Himmelswarte des Carnegie schen Institutes genannt worden, welche die größte Seh.Linse enthält, die bis jetzt überhaupt hergestellt ist. und die vermutlich niemals von einer nicht zusammengesetzten Linse über troffen werden wird. (Da bei ein fachen Linsen über eine gewisse Groß: hinaus die Klarheit des Sehen! lei bet, wie man wenigstens befürchtet.) Doch dn Berg hat noch diele andere Vorzüge, von der Mutter Natur selbst verliehen; und nicht umsonst hat ihn das allgemeine Publikum von nah und fern, welches diese Borzüge vollauf zu würdigen weiß, den .Sau. berberg" genannt. Dieser Titel gilt in erster Linie 'der außerordentlichen Mannigfaltig Zeit wundervoller Aussichten; nur sehr wenige andere Berge der Erde, welche leicht zugänglich sind, können sich darin mit dem Mount Wilson vergleichen. Eine-Blitzfahrt auf einem der wundervoll schnellen Trolleybahn-Wa gen der Pacific Electric" und dann noch eine, natürlich viel langsamere, Burro-Tour von acht Meilen auf ei ntt Fährte hinan fiihrt uns olle diese Herrlichkeiten vor. 40 bi 50 Meilen Entfernung spielen in der Umwelt von Lok Angele nur eine sehr gerin- t Rolle, ja selbst 100 Meilen haben nicht viel zu bedeuten. ' So endlos vielfältig find die wild romantischen . GebirgS und Tief-schlucht-Szenerien auf einem solchen Ausflüge, daß Ran die Tour nie zu oft machen und immer wieder Neues sehen und bewundern kann. Aber vier großartige Panorama - Fnbil der sind doch besonder bemerken! wert. Lei klarem Wetter südwärts schau !k M Jk M' & ,,W . Mch UMM' :m A mä- M , 4BWrW-A tPtmm MM'. i .'MMiO tötzkM', WiivShM fet4 3Ät wrMWStM V4fc&&1 ri'Vlr rjr' W . -ci . , it- ", :j.iL' v . K-r.'V.s V L ''. ' ' '''."il "- . 'J-"-''"?L f W,. . .'f' S?,S- SS sXr&' In den JEsliBctgcn end. kann das, Auge über Täler. Ozean und Strandlinie etwa hundert Weilen schweifen und die Gebäude von LoS Angeles und Pasadena im Sonnenlichte funke! sehen, wie nicht kunder die fernen Ekiandt Catalina, San NicholaS und Santa Barbara und dit Berg, und Küfien-Wahrzei. chen von San Diegö und dem Lande n'.ich Osten zu. Unter den günstig f, Umständen kann MZN die Sturz wklleii.Lin!e am Vorstrsnde mit M t; Luge un!ttschc'.5cn olrkic -(.;'; " - v Catallna-Boct im Hasen von San Pedro einlaufen se??en. Schweift der Blick nach Norden, so trifft er auf gewaltige schroffe und kahle Höhen, welche sich zwischen das Äuge und die hinter ihnen liegende, grobe Mojzve.Wüste hellen, in einer Höhe bis zu 11,000 Fuß den Ho rizont sperrend. Hier könnte erst ge stern eine ungeheure Erd-Revolution stattgefunden haben, oder wenigsienZ ihre Cpuren noch sehr srisch geblie. den sein. .Trotz der Kahlheit zeigen dieöhen viele mteiessunte und rnae ftäissche Bilder. Ostwär! erstreckt sich die hohe Wasserscheide det San Gabriel.Flus. skö. und im Hintergründe ragen die ehrfurchtqebietenden Gipfel San An tonio sOld JPald"-) m argo. nia (Grayback'), Tan Bernzrdino und San Jacinto nif. Wintcritimmung. Ter San Gabriel-Fluß hat einen westlichen Zweig, welcher, unmittelbar hinter dem Berg Wilson im Becken einer ungeheuren Bowle, mit Wänden von 3000 Fuß Höhe, entspringt; diese Szenerie bietet einen unvergetz lich' schönen Anblick, wenn sie von den Strahlen der unteraehenven Son ne verklärt ist. Ein Dichter hat sie mit einer Traum Botschaft von ei ner höheren Welt verglichen. Auch das Ohr vernimmt etwas davon; denn man kann auf dem Berg Wil son deutlich das Rauschen der nieder stürzenden Wasser hören. Jeden Sommer ist dieses Hinterland ein be liebter Kampierungs-Platz für solch: Bewohner des Reiches Los Angeles, die wirklich eine andere Welt haben wollen, ohne dafür eine Reise von mehr, als einigen Stunden zu ma chen. eine Welt so nahe und doch so fern der Zivilisation und dem Er wühl des Alltags . GeschäftSlebenS. ohne Post. Televhon. Telegraph u. s. w wo das tägliche Packen und Trei den des BurroS die einzige Lebens frage bildet! UebrigenS fehlt rS auch im Winter nicht an Gästen. Auch auf den höchsten und ödesten Gipfeln, die nur in ihren Schluchten da und dort Striche von herrlichem satten Grün zeigen, sprudeln Quellen des frischesten, klarsten Wassers; und Fährten ermöglichen es. selbst in an scheinend ganz unzugängliche Regio nen vorzudringen. Noch einen Schritt weiter von der Zivilisation liegen die Barley FlatS' und die Pine Fiats", mit Zucker Pinien bestanden, welche Fichtenzsp fett von über einem Fuß Länge tra gen! Beide, in einer Höhe von über 6000 Fuß. vortrefflich bewässert, sind nur auf sehr unbequemen Fährten er reichbar; aber das Ziel lohnt die Mühe reichlich. Sie bilden nahezu Ebenen, oder doch höchstens wellen förmige Erhöhungen, welche einn sehr m4 1l Tr-v V- VAr-ii itir, i ? . ' :.:,"-tf: -Igtr. m Winter. üppiges Pflanzliches Leben aufweisen. Auf den Barleq FlatS' gedeiht wil de Gerste prächtig und erinnert sn frühere abenteuernde Bewohner dieses Berließes: , .Die Pferdtdtebt der Barley FlatS." Diese Banditen tet:ieben. soweit die Ueberlieferung geht, ihr Gewerbe auf dem ganzen Gebiete zwischen det merikanischen Grenze und San Frön zisko und bedienten sich dieses wohl bewässerien und eine sehr weite Aus f h! nach allen Leiten bietenden Bekg Haine als Ftterunzz.Ctatisn und Auslug. Alle wilde Gerste die hier wächst, soll den den Dörnern stammen, wcl TX P;f; f-M'' WKW r4$W$ WWAW itr y p M ::r: f mu, r--rrt? , ', ;- . 1. Tlouwt Wilsi, im SKinicr. ehe die gestorbenen Pferde nicht fra ßcn; heutzutage weiden sich die kl nen. sehnigen Burro, der .Vount Wilson Hotel Co." daran. Das Land liegt innerhalb einer Negierung.Ne serve und wird für den Herbst und Winter all Weideplatz verpachtet. Im Sommer werben die BurroS des Sount Wilson . Hotels täglich mit Hilfe des Teleskop gezählt. Und wird eineS vermißt, so wird ein S!ei ter entsandt, um ,u sehen, ob etwa ein Berglöwe in der Nähe ist. Ter gleichen ist noch nichts so sehr selte neS in der Nachbarschaft. Noch öfter wird die Wildkatze auf der Fährte bemerkt. Ta alle! ist bezeichnend für die wilde Urfprünglichkeit dieser Welt in solcher Nähe einer Großstadt Kultur. Sobald sich starker Schneefall ein siellt. werden die Burros zusammen geholt und in daS Gebiet der Zivili fation zurückgebracht. Dabei haben mitunter die Hotel.Bediensteten schon abenteuerliche ämpie mit Cchneewk' hen durchzumachen. Einmol, im Iah: 1907, kam ein Dutzend Menschen auf der Fährte um. ehe eine Hilfs.ssxve dition sich durch die Schneemassen hindurch arbeiten konnte! Auf dem höchsten Gelände ist daS ganze Jahr Schnee zu finden. Eigenartig ist auch der Ausblick vom 'Berge Wilson, wenn ein Meer von Nebel die Sonne verbirgt und die Berge ringsum wie Inseln aus einem weiten Oz?an gespenstisch em Ean Vntonio (Cld ü?aldy) von porragen, wahrend drunten die ganze bunte Herrlichkeit verschwunden ist gleich dem Erdteil Atlantik! Ein un vergängliches Bild tiner solchen Wol ken-Szenerie, und sich auch im Nebel scharf abhebend, bietet der nahe Mount Harvard, welcher durch einen Bergsattel mit dem Mount Wilson eng verbunden ist. Oefter löst sich der Nebel des Mor gens oben in flockiges Gewölk auf. welche! durch die Strahlen der Sonne wundervolle rosig! Farbentöne erhält. Sein Niederschlag auf den Hügeln und drunten in- den Schluchten aber verwandelt sich nicht selten rasch in Wasserfälle und reißende wilde Ströme. So herrlich aber auch die Aussich- en vom Berg Wilson auS bei Tage 'md. die nächtliche Aussicht ft nach der Meinung dieler die schön ie und wird, nach dem Urteil aller Reisenden, durch nichts ähnliches auf rgeno einem andern Berge oet Wett erreicht! Es ist dem Beschauer, als ob der ganze sterken-besäet Himmel sich von oben nach unten gekehrt hätte. ein Ozean von funkelnden elektrischen Lichtern. Pasadena, welches nut acht Meilen in der Luftlinie entfernt liegt, breitet feine zauberhaften Glanz fast biS zum Fuße del BergeZ auS, und ist durch weiße Lichtbänder mit Los Angeles sowie mit den näher liegen den Seestrand Städtchen Benick, Ocean Park und Santa Monica ver bunden. Ueber 30 Städte und .Towns lassen sich durch ihre elek irischen Lichter unterscheide; auch Long Beach und San Pedro (der Ha fen von LoS Angeles) sind in einer Entfernung bo mehr als 20 Meilen deutlich zu erkennen. ' So können die Bewohner diese? Region sich eine Fülle von Szenerien und Luft-Veränderungen leisten, wie man sie sonstwo gewöhnlich nur im Lauf einer langen Reise genießen könnte. In eiüein It'.tm Zz'j lall 'MlfcrÄ iA:pt 'ksiV?' X'-'i -V.' JA " x;tv&r v-i $r ' S'-wh sT: i 4 A C''' - - v ' ' 4 h-ti . -V'h - ) iü - wa , v iS'JJ'i 'S ' ' H -ITT ' " ZHff'Js-'l fc-,.'r '-toi. i': - '''''ri.i&Ziy --'4 - - 1 fe -.it ', f "i.-." v".7 H -5-T . V-" mnä Jjjt l i?t 'i'g,zk -te&tfitff ß; -.i ,W'"j4& - r v tf , . - -. Jv - T'-- -'r.JZ , S. 'tlfK v - -"V 7srS ' jJW-V iy J''jfsfU uilii' ti'1'iiiii'wisf rj- ','"-L 'i(,iBiiiitfiii rwii-uii "tT Hmmmäkumm i'u sich alles, einschlikblich eine Bade ÄUöjUlgk naq oem Müllen zean und chneeporlidkkgnugungtn auk dem Berge abmachen, fall man nicht auf diesem über Nacht bleiben will; aus all Fälle ist kl, soweit die aus -? f. ri i i gewenoeie 31 ii in Beiraazi lornmi, nur eine kleine Asfäre; schon mancher hat sich beim Frühstück so rasch dazu entschlossen, wie anderswo vielleicht zu einem StraßenbahnAuftug in eine lllorstadt, und schon seinen nach sten Imbiß über eine Meile näher dem Himmel verzehrt. Wer ein Nim. rod ist. kann auch der Notmild'Jaga obliegen, nur zwei Stunden Fahrt von Los Angele, wenn auch nicht in nerhalb der Bundelreserve. Bon Jahr zu Jahr wird der Mount Wilson all Erfrischungk und Bergnügungl Paradies dolkstllmli t?ikknd tufiflrfi titt ffsitri feinet Himmelswartk in der ganzen wissen t ä . f i f t. . rm ri . I . f jl '' a. k icyasuirn uuui yocy eingejcyazk Wird. Den Menschenkindern in dieser hochbezünsticten Umwelt braucht man wahrlich nicht besonders zu pre dicien. daß sie .Amerika zuerst seien' sollen! m m , .M zXemiNrxilmalo Staat .Ich h'be viel, bemerkenswerte Farmländer gesehen so in Nho desta. im Hinterlande von Marokko, in der Zlrim, in Caikaichewan. gar nicht zu reden vom Jmperlal und CacramentoTake Kaliforniens , aber ich entsinne mich keines solchen, wo der Boden und das Klima sich in so wirksamer Weise zum Besten de Landbauerk vereinigt zu haben schei nen. wie im Mimbres.Tiile von New Merilo.' To urteilt e n weitgereister Sach verständiger unseres BundesBermes sungidlenstes, der auch schriftstelle lisch bekannte (?. Alercmder Powell. Und mehr oder minder gilt dies von allen überhaupt landbaulich in Be iracht kommenden Teilen dieses zweit jüngsten Staates der Union. Berühmt ist New Merikg schon seit vielen Generationen, aber landwirtschaftlich entdeckt wurde es erst im zwanzigsten Jahr hundert! Sehr wenige Gegenden ha ben im Laufe eines Jahrzehnts so ausfallende Beiänderungen durchge macht, wie diese. Ter Staat New Mexiko, obwohl er seinen alten Ruhm noch immer hochhalten will, vertritt wesentlich andere Dinge, als das Ter Moimt Wilsm aus gesehen. ritorium New Meriko mit aller seiner malerischen Herrlichkeit. Ein Land für Touristen will er wohl bleiben, - aber ein großes Landwirtfchafts Reich will er werden. Noch um 1903 herum dachte man bei dem Namen New Meriko fast ctll gemein nur an Rindslümmel oder Cowboys", merkwürdige Altertümer, Indianer Dörfer, Hopt Schlangen tänze, Navajo-.Dccken und dergleichen. Und noch 1909 war Deming ein so klassisches HirtenburschkN'Städtchen. wie man es nur irgendwo westlich vom PecoS-Flusse finden konnte, mit den üblichen Knelven und Spielhöl len mit 24stünd,zer Geschäftszeit, mit sehr staubigen Straßen und Bllrgersteigen aus Gelbfichte u. s. w. DaS breitkrämpige Hurrah-Leben be herrschte alles. ' Damals noch sahen sogenannte Sachverständige deren Horizont gar manchmal nicht über ihre Nasen spitze hinausgeht das ganze süd liche New Mexiko einfach als eine wasserlose und so gut wie wertlose Wüste an. El war naturlich nicht mitMjL löallonkn NZ.isser Pr Mlittiie eiilllrömen diesck Röhre, unbekannt, daß man in anderen .Wu sten Wasser gewonnen hatte; der Re : -v ZMMM l XKKM. .V M jsi!r 3r 5 s'r, . ' .; Sö , dr-Z- im Qn fc vfi-H I7 Mi-tWi'IWtf" 10ÖÖ gierungs'Jngenieur selber hatte er tlärt, daß el sich gök nicht lohne, in dieser Region el mit der Anlegung eines Brunnen zu versuchen. In Schulbüchern oder auf Karten bezeich nete ein gelber Fleck diese Gelände. lvaher beherrschten etliche Piehzüch ter. welche ihre .Langhörner' unter den spärlichen Wüsten-Gewächsen wei den ließen, da ganze weite Gebiet ollein. Sie wußten auch ein bisjche mehr von den Möglichkeiten diese . r i VcrieselungS Gmbkn wil g?pumptcm Wasjer. Boden; denn sie hatten in den paar Fallen, in denen sie nach Wasser bohrten, allemal Ersolg gehabt. doch sie behielten ihre Kenntnis für sich. Eine schönen Tages aber fand auch diese Welt ihren ColumbuS. Da war 1910. Unter den Passagieren eines vor überkommenden Bahnzugei war der Deutschamerikaner John Hund, der Geschäftsführer eine der größten Güter Kalifornien, mit den unbere chenbaren Eigenheiten des Wüstenlan des sonstwo vertraut und im Berie seluAgswesen erfahren. Ungleich an deren, beschränkt er sich nicht darauf, behaglich im PullmanWagen gelehnt, ein paar Glossen über diese gottver lassene. langweilige Region zu ma chen; vielmehr unterbrach er seine Reise, mietete sich ein Pferd unter der Angabe, daß er ein Metallsucher fei. und nach mehrtägiger, stiller Un tersuchung tauchte er im Bureau des össentlichen Londkommissärö zu De ming auf und belegte mehrere hundert Acres. Das erreg! Aufsehen, aber nur. weil man ihn für einen überge schnappten .Gelbschnabel' hielt. In weniger als vierzehn Tagen hatte er Maschinerie aufgestellt, bohrte in die Tiefe. und überall kam herrliche! klares Wasser in großen Mengen zum Korschein. Vom kostbaren Naß ge tränkt, verwandelte sich der Wüsten send in vortrefflichen Lehm, und eine neue Aera für daS südliche New Mexiko hatte begonnen. Die Kunde von Hunds Entdeckung verbreitete sich wie ein Lauffeuer und sehr bald kamen Liebhaber von fast der Hälfte der Unions-Staaten nach Deming. um Land noch unter den alten Bedingungen zu belegen. Zwei Jahre darnach war daS nächste unbesetzte Land volle 16 Mei len von den Stadtgrenzen von De ming! Das Mimbres'Tal wurde geradezu wie ein Land, wo Milch und Honig fließt', angesehen, ober die ockerbau liche Entwicklung New Mexikos macht auch sonst beständige Fortschritte. Da bei ist anzuerkennen, daß sie meistens nach soliden Grundsätzen betrieben wird. Man finde! im Mimbres-Tal sel ten Güter, die großer sind, als 10 bis 20 Acres; 50 Acres sind schon (!; iä?! 1 ' 1 1 r- .-.i . M tmZ?Z-iii. iliT Fl'" m rn' wtfr-l k.z 1M ff . Jvi ' .f V . , ' JCI 'T.i ''l fr Jr V J l v jT . ",- C1' '. V !r-.:v rf-9? .'..' VV' -X. I 'JVLl :'.'.-V?X i yfimsA wT1- -. I ? -ii KZM-W fS'-m 'WtfA .'.". 'V-- ;1-.'"M ' S , . , vv r -. . ..v-V' r ?.;'--. .VV , " " . .-UM" '. &jt- . , nv. hl Lt-Hl--:' r:.Vi v Ä3Air"M m''- -5 F- r7 ' Jw':' wz ilÄsii -i1 '.'4 s fc TT" . -V- ?r..M y, 1,'. Universität' ungewöhnlich diel. Denn man fand es einträglicher. 10 Acre gründlich zu kultivieren, als 100 Acres nur so obenhin. Zu den besten Vorbildern in sorgfältiger Landwirtschaft gehör ten hier zwei mandeläugige ,Him melssöhne", die Gebrüder Wa h. . ES ist nach amerikanischen Vegrif fen fast unglaublich, was alle! sie auS ihrer Farm von 23 Acres her ausschlagen, die nur durch einen klei nen und recht ursprünglichen Brun nen berieselt wird. Auf jedem ihrer Acres gewinnen sie sährlich drei Ge müsepflanzen-Ernten. Sie verschwen den aber auch nicht einen Fuß Boden; kaum daß sie für die nötigen Pfade ganz schmale Streife lassen. ' Die schönsten Obstbäume und Weinreben besäumen dle User der klek nen Berieselüngskanäle, und zwischen de Reihen üppiger Melonen tvach fen Erbsen. Bohnen und Tomaten. Ein Nudel Erunzer verschlingt ge sraßig die Gartenabfälle, und selbst der Wert deS Waffer-ReservoirS ist durch schwunghafte Fischzucht verdop pelt worden! Wahrscheinlich würden die betriebsamen Chinesen in diesem Weihcx auch noch egyptische Wasser lilictt oder Lotot ziehen, wenn die New Merikner Verwendung dafür hätten. Tal Bankbuch der Gcbrüdcr Wah soll. lediglich durch die Bewirt schaftung diese Gülchen. jede Jahr um $3000 weiter anwachsen, und sie sind in geschäftlichen Kreisen hoch angesehen. Wal sie hier leisten, spie gelt übrigens nur die intensive Land wirtschaft in ihrer alten Heimat wie der. Der jährliche Reacnsall im süd lichen New Meriko kommt nicht über 8 Zoll. So hat die liebe Frau Sonne reichlich Spielraum, und da gepumpte Nieselwasser tut da übrige. Wenn der Farmer Regen haben will, geht er einsach nach seinem artesischen Brunnen und setzt das Pumpenwerk in Bewegung. Gesundheitlich ist dai Klima deS MimbreZ.Talls, und ganz New Mezikos, kaum zu übertreffen. Das Land liegt in denselben Lreitk'Era den, wie Algerien, Japan und da südlichste Kalifornien, bei einer Höhe von etwa 4,200 Fuß über dem Mee ressplegel. Der Winter ist hier nie unbehaglich kalt, und der Sommer nicht zu drückend. Aber so dankbar New Meziko auch für tüchtige Arbeit ist. so hat der Manschettenbauer', der am liebsten seinem Knechte zuguckt, hier nicht zu suchen. Jeder, ob kleiner oder gro ßer Farmer, muß selber gehörig zu greifen, um Ersolg und Achtung zu erringen. Soweit sich ermitteln läßt, sind die meisten Bewohner des Mim bres-Talei nicht als praktische Far mer hierher gekommen; aber Energie und Fleiß ersetzten alleS. Der Boden ist noch immer großen teils jungfräulich und muß zuerst von Mesquite. Chaparral und Pinjon geklärt werden. Das kostet mit der Lieferung deS Effenl nicht unter 5 Dollars pro Acre; aber andererseits erhält man vorzügliches Brennholz. Nichts kann ein prächtigere! Herd feuer an Winterabenden geben, als die Wurzeln von Mesquite! DaS Brennholz wird aber nicht mit der Art geschlagen, sondern mit dem Spaten ausgegraben. Die Anlegung eines Brunnens, mit allem Zubehör, kostet vom Hause aus ... H'. V isi'V&- i.' ie:SAT??iW.v Wh ,SMMÄW - tsLL , Vtk pf--U7S3 rT bSi.: i Acllcste Kirche in den Wer. Ctaten. bis zu 25 Tollars pro Acre; doch haben sich in neuester Zeit die Kosten des Pumpens vielfach durch Anwen dung von Elektrizität bedeutend ver mindert, nachdem mehrere große Kraft'Anlagen errichtet worden. Wer sehr nahe der Stadt haust, kann sich das Wasser auch von einer Zentral Pumpanlage liefern lassen. Wahrscheinlich die profitabelste Ernte, die man in New Mexiko zie hen kann, ist in den meisten Fällen Kohl, welcher bis zu 350 Dollar pro Acre bringt! Förmlich toll sind hier die Farmer auch über die Alfalfa Kultur, und nichts zeigen sie dem Fremden mit fo großem Stolz, wie ihre betreffenden Felder. Ein stol zes Völkchen sind sie überhaupt, mit leidenschaftlichem Lokal-Patriotismus. jedoch meistens auch recht höflich und duldsam gegen .wildwestliche' Narre tcien von Besuchern. " von New, Mo. Albuauerque. daS etwa 200 Mei len nördlich von Deming in der BahnzugLinie liegt, ist noch immer die Metropole New Merikos ein eiwaS hochtrabender Ausdruck für eine Stadt von nicht gar diel über 12.000 Einwohner, die , aber sehr günstig im Mittelpunkt des Staates liegt und einen der besten Invaliden Kurplätze bildet, lediglich durch ihr Klima. Ungefähr die Hälfte ihrer hervorragenden Bürger , ist ursprüng lich als Invaliden hierher gekommen. Bis jetzt hat Albuquerque, so be liebt als Ziel von Kranken und von Touristen, wenig svr den Landbau getan; aber ringsum liegen noch Tau. sende don Acre de .schönsten Wil ftenlandeS", welche nach der Verstche rung von Kundigen tin, glänzende kulturelle Zukunft haben, besonder nachdem Onkel Sam einen Plan zur Berieselung von über 400.000 Acres, unter Benutzung der Gewässer vom Rio Grande, verwirklicht hat. Ein bauliches Kuriokum, daS bis jetzt einzig in skiner Art ist. tritt uns im Weichbilde von Albuquerque ent gegen: nämlich die Universität von New Mexiko. Ihr erster An. fe'iri tzm-Mi3 i-ivr v -fci 1 1 r. h :-1 ; . I 0 C m$m&;yi g-'j - m JJ :m HUJUü ' II n blick erinnert gar nicht an irgend eine moderne Vildunas-Anflalt. sondern vielmehr an ein Klippensassen-Städt chen der vorgeschichtlichen Zeit, -WT3V' 'rJJ v .. f - &x süyirr. 1 . jiA- -jf , y L ':V""--rrv" ' s--f '.- lw-"" 1 -J r : v," t'V 1 h- - ir ' . I ' . .... .i.d " : j , '"k . ' "irtl C : ' Slrn Brunnen don Acoma. und da ist eben da Originelle daran! El war ein genialer Gedanke, mit den bescheidenen Mitteln, welche hier für zu Gebote standen, keine Nach äfsung anderer stolzen Bauten dieser Art zu versuchen und doch eine Uni versität hinzustellen, wie kein andere Land sie aufweist! So wurde denn aul einheimischen Adoben (sonne-ge trockneten Backsteinen) eine sehr voll kommene Nachbildung eines Klippen Mknschen-Gemcindeheimel geschaffen ' welche zugleich die ganze alte Ge , i schichte New Meziko, oder vielmehr X die Vorgeschichte, in Einem Bilde darstellt und tresflich mit der land schaftlichen Umgebung harmoniert,', ohne daß die ErziehungSZwecke ir gendwie dadurch beeinträchtigt wer den. Alle äußeren und inneren De korationen sind indianische Symbole' und Wand-Gemälde. Die politische Hauptstadt Santa F6 (nur eine armselige Abkürzung." denn der alte spanische Name lautet unverkürzt: .Die königliche Stadt deS heiligen Glaubens von Sankt Franziskus") wird von manchen für die malerischste Stadt zwischen den zwei Ozeanen erklärt! Sie hat auch viele Kämpfe seit der spanischen Er oberung gesehen und wimmelt von merkwürdigen Altertumern, nament lich in baulicher Hinsicht. An Hause auS war sie ein indianisches Pueblo; und schon 13 Jahre, ehe die .May flower' an der Küste Neuengland Anker warf, hißte hier der spanische Forscher Juan de Onjate da Ban ner KastilienS. 1680 metzelten die empörten In dianer alle spanischen Soldaten, Prie sier und Siedler nieder; 12 Jahre darnach aber eroberte de LaryaS mit großer Heeresmacht Santa FZ nach blutigem Kampfe zurück. Später, der nördlichste Borposten der mexi kanifchen Republik, blieb eS.mekika nifch bi zum Jahre 1846. all Ge neral Kearney hier daS Sternenban i ner hißte. i. Santa F6 enthält auch das älteste, noch heute als solches vorhandene Gotteshaus der Ber. Staaten, die Missionskirche. Außer dem Touristen-Eeschäft aber ist die Stadt ein Paradies großarti . ger vernachlässigter Gelegenheiten! K Dieses Geschäft freilich entwickelte sich ganz von selbst durch die unzähligen Natur und die von Menschenhand gemachten Kuriositäten, welche im Umkreist von 100 Meilen zu finden sind, darunter die noch bewohnte vor zeitliche Hügelstadt A c o m a, die Py ramiden-Stadt Taos. der Pajarito Nationalpark (die reichste und in teressanteste Altertümer-Rtgion in den Ber. Staaten) u. s. w. Doch ohne Zweisel wird daS neue New Meziko auch in manchen anderen Beziehun aen eine blühende Zukunft für Sanis F6 schaffen, ohne die Vergangenheit zu zerstören. ,; , 5 4'i.f( New Mexiko ist größer, all da Königreich Italien, und Haiti nach den letzten amtlichen Berichten went' ger Einwohner, als di New Jerseyet Stadt Newark! Darnach kann man sich vorstellen, wie kolossaler Ellbo gen-Raum sich hier noch bietet, ' für den, welcher den Ellbogen , zu rühren versteht! Nichts wünscht der Staat so sehr, wie landbauende Siedler, aber kein spekulierenden .Buhmer'. Dabei ist er auch bergbaulich, wie ganz kurz noch hervorgehoben sein J möge, ein sehr reicher Staat. Gold, Silber. Kupfer lind Kohle sind hier noch vielfach in großen Mengen zu haben; ist doch die Kupfer-Mine zu Silber City die größte ihrer Art in der Welt. Und nicht zu vergesse die Edelsteine, vor ollem die Tue kise. Ei ist fast, all spiegelte sich in diesen Steinen, die so begehrt bet der Damenwelt sind, der schöne tür kisenblaut Himmel New Meiikos wie der! ... . . ... -i Erklärung. .Wie kommt es. Anna, daß ich, so oft ich in di, Küche trete, einen Liebhaber, bei Ih nen finde?' .Ja. weil Gnädig, immer in so leisen Hausschuhen da herkommen!"" Moderne Tochter. Sa !er: .Wal sehe ich. Hedwlg, Da rauchst Zigaretten?" Tochter: .Aber Papa. Du fvirst mir doch nicht zumute t dah ich Pfeife rauchen soll!" -l V ( X