feM Töqli.l,k Cmr.fn. Tribune Monttt. de 1. Mai 1011- ) ( V ) V Der Aalabm. Kon H, aci . (15. Fortsetzung.) ' Der Name zerstreute Gredl' halte ein Geschichte. Äls einmal eine sehr große Feier in PKcadilly House statt fand, erschien Lady Matilda ganz i'Ngknlert, obwvhl sie leine Emla bung erhalten halte. Auf die tUd f.chtelose Frage der Hausfrau, die noch dazu ihre leibliche Cousine war, antwortete sie im natürlichsten Tone don dtt Welt: .Eine Karte, liebe Eunny? Ich kann dir wirklich nicht Zogen, ob tch eine bekommen habe oder :.icht. Du weiht, ja. Liebste, wai ich für eine zerstreute (iiredl bin. Ich weik aber wieder, dah ich in deinem Hause immer willkommen bin.' Seither wurde Lady Matilda Jhje runter ihrem Rücken stets die zer streute Gredl" genannt. Mr. Rockingham Zrigg zuckte die Achseln.' .Na; da wird sie ja eine Niesen sreude hadert. Gott sei Dank, müssen rM in dem Falle kein Geschenk ge. len.' v- Camber setz! dem jungen Paare u'm sehr schöne Rente au; die Hoch eli wird in Grosvenor Square statt 'inden.'" .So? Da ist etwas andres. Da nxrden wird blechen müssen; Am folgenden Tage kehrte Harry etwas aufgebläht- und stolz nach Lon don zurück. Er las weder, noch sprach er zu seinen Reisegefährten; er lehnte sich in die Nissen zurück und pachte nach, er probte sozusagen ote Itjftt Szene des romantischen xa mal. Älm Geiste sah er sich von sei, nex Esther erwartet, fühlte er ihre freudig bebende Hand in der seinen, kostete, er von der köstlichen Frucht. die nun verlockend in seinem Bereich lim und die in andrer öte Welt war ja voll von solchem Lumpenpack vorzeitig hätte pflücken können. Es gab Augenblicke, in denen er ganz überwältigt war von seiner Hel r 1.1 " ftl.Xfc. ;(,n (ft k.Sn'I.-ft vrittU!, Wiupt 11)11 Ui nviuuu uch Onkel Camber hatte sich der Si tuation gewachsen gezeigt war daS ein scharZstchtizer wtxq wtt ezie hungen zwischen effe und Onkel ver . svrscken die besten zu werden. Die Mutter hatte eine Lektion empfangen nun war sie ganz auf leinet Seite. Er war ja vielleicht ein ltßchen roh gegen sie gewesen, aber als rw V l. C 11 m Um V r, i er Aoicyieo narm, ijuiic ic uuiy zugeflüstert: Ich bin stolz auf dich, mein unae!" Am selbcn Abend fuhr er von Southampton nach Havre. Unser v Paladin fäß 'auf dem Deck und be irackitete die silberhellen Muten. Er war unaemein glücklich. Voller Jnter sse beobachtete er ein junges Paar daS sich offenbar auf der HochzeitSrei fk befand und Arm in Arm auf dem Deck auf und ab ging. Um elf Uhr am folgenden Morgen stieg r den steilen Pfad empor, der ' zum Chalet führte, das sein Liebstes Uxa:m lallt zu regnen begonnen deshalb erwartete ihn Esther wohl nicht am Fuße des Hügels; er hatte ist seine Ankunft durch eine Depesche semeldet. Auf der Terrasse blieb er einen Augenblick ' stehen; auf dem Tische la., in Strohhut von Esther, den sie sich selber gesteckt hatte. Er schrill ' ' über den Nasen und öffnete die TüV Dabei rief er laut: .Esther ' stbcrl. . Da borte er einen schweren Schritt, 1 und einen Augenblick späte, erschien Arbeite. ' .Wo ist Mademoiselle?' , .Mademoiselle ist einen Tag nach Monsieur abgereist, i .Abgereist?" wiederholte Harry, indem ji sie wie geistesabwesend an. i starrte. Er war wie vom Donner Mrüfirfc' I ' .Ich habe einen Brief für SKon fiiif ' Und sie. brachte ihm einen Brief, v den er ' mechanisch erarisf. während r immer noch wie geistesabwesend auf . die ' rosigen Wange avelies 'grrte.. 1 V Hat Ihnen Mademoiselle nicht ge t V.aat. wgkin sie fährt?" , .Nein. Monsieur. Wir glaubten natürlich, zu Monsieur nach Eng land. ' , Mit eikn Gliedern, wie nach ei nem schweren Fall, zing er in den Salon, um den Brief zu lesen. Er wue. dab Esther ihm durchgegangen war. Warum? Warum? Er riß den Brief auf und las: IS ..Mein lieber Sarrv! i& atbt fort, denn ich ' kann Mch iZnger hier bleiben. Dir nicht länger zur Last fallen, kann die ungeheure c?F,id nickt noch vergrößern. Du mW nicht nur meine Gesund beit und meine Kraft, sondern auch den Glauben an mich selbst wteoev iirnttn, den ich für tot hielt. Ich nitmu k& wieder, da ich aus etg , , .," ., ' , -,. it. ..t. ne Juden leyen rann ,q . ? m.i fort, UM Mir mein tvt , n nrn. Lieber barr. in Mittel gibt 3 um Dir meine Schuld voll und ganz f 'i kjalM'sito& tZZ uij ti nellcl Sache!!, i am. iederschreiben muh! ich liebe Dich Nicht genug, um oa, zu un. wirst mich für gefühllos und un. dankbar halten, der giauve m, '.ch bin ehrlich. Vielleicht bin ich tu ner großen, wahren Liebe gar nicht 'ahig; als Nind habe ich Dich ange betet. ?ich bin ein impulsiver Mensch, und so treibt mich heute mein Impuls fort, der niich Dir gestern fast in die Arme geführt hatte. Ich nehm mir etwas Wäsche und Kleider und so viel Geld mit. um davon die Reisekosten und eine Woche Pension in England zu bestreiten; den Rest habe ich Babette gegeven. Ach, wenn ich oocy oen ge runden hätte, Dir meine Schuld zu h,iaklen! Aber ick babe ihn nicht. DaS ist alles, was ich Dir zu sa. aen babe w5h:lich genug. Ich höre. !oie Du mir sluchU, oenn q yZve c in Deinen Augen gelesen, wonach 7tn Bkaebr stand. Bitte, mache keinen ü'eriuq. mia, wiederzufinden, eS wäre in unnötiger Schmerz für unl beide. --D-V- 1- - - . , Lebe wohl. lieber Harry! Aieueicyi kommt einmal die Zeit, wo Du milder denkst über E tyer. Harry starrt vollständig betäubt den Brieiboaen an. Die Ueberra chung hatte sein ganzes Empsin dunasvermöaen gelahmt. Er war unsäbia. einen Gedanken zu fassen, ober merkwürdig empfänglich für Ueiniakeiten. WaS ihm am meisten zum BewuktseZn kam, war der Stroy Hut Esthers, der vraukzen aus oem Tisch lag: eine tierische Wut überkam bn. binaususturzen und ihn mit Fu s,en zu treten. Sein Blick schweifte über den Salon: da, in diesem Sessel batte sie geseffcn. an diesem Schreib. tisch hatte sie den Brief geschrieben den er nun in der kraftlosen Hand ielt. Er schaute auf die Uhr an der Wand: sie war stchengeblleden. Der Regen plätscherte aus das Dach des Chalet nieder, und der hef ige Wind, der yn begleitete, schien inen Totenhhmnus zu singen auf ei nen Sommer, der niemals wiederkeh un konnte, auf die Tage, die unwie. derbringlich verloren waren. , XII. An dem Tage, da Harry von Southampton nach Havre hinüber ubr. kam Esther in Lonoon an. ie ging direkt zu Miranda Jagg; sie wußte aus Erfahrung, daß sie sie um diese Zeit allein zu Hause , fand: s war die 3rn zwi chen Bor uno Nachmittagsunterricht, wo sie gegen jeden Ueberfall sicher war. Wütend klickten die Schrewmaschtnen daraus vs: Esther blieb, die Re, eta che tn der Hand, einen Augenblick stehen und lauschte aus oen verlrauicn Klang, der so viele Erinnerungen ,n hr wachrief, besonders an oen Tag, n dem Sabrina gestorben war. Dana kjieg sie die stelle, staubige Treppe hinauf und klopfte an Mirandas Tür. Herein!" sagte eine verdrossene Stimme. Miranda hatte ihr Kotelett ver ehrt, ihr Bier auZgetrunken und lag auf dem Ecfa. eine Zigarette im Mund: sie ärgerte sich also über die Störung. Esther öffnete die Tür. .Ich bin wieder da", sagte sie mit mem unsicheren Lächeln. Miranda rollte vom of der unter; sie erstickte fast an dem Zi garettenrauch, der ihr vor Ueberra schung in die link Kehle gedrungen war. Du mein Güte!" rief sie endlich aus. .Freuen Sie sich nicht, mich wie de'.zusehen?" .Ob ick mich freue! Aber feie sind die alte geblieben. Kind, Sie kaben sich nicht im Allergeringsten ver, ändert." Meinen Sie wirklich. Miranda? Die fünf Pfund hab' ich Lbri gens nicht mitgebracht; ich konnt nicht gut dort stehlen, um hier zu bk zahlen. ; . Wie vorzuglich Sie aussehen, Eitberl" .a litt auc ae uno. Zvesyaio L . m bin ich ja zurückgekommen. Jetzt werd' ich die fünf Pfund verdienen Hören Sie doch endlich einmal auf mit den dummen fünf Pfund! Wol len Sie etwas essen. Esther?" Können Sie mich über Nacht hier bebakten. Miranda?" Statt aller Antwort holte Miranda binterm Sofa einen Zettel hervor. auf lxm' folgende Worte standen: .Min Miranda Jaaa bedauert, we gen unvorhergesehener Umstände heute kbren Bervflicktunaen nicht nachkom men zu können." Den hing sie zur Tür hinaus, kam zurück, sperrte zu und lachte. ' - kJetzt werden wir' uns gemütlich machen, mein liebe tnd. veen Sie sich her zu mir, sangen Sie beim Anfang an und lasten fete nicht? aus, Sie haben sich Mcheuttch. gegen mn b.'nonuiikN, daZ, lohnen Sie nut Wie der gutmachen, indem e mir o Wahrheit und nicht als die Wahr Ml erzählen. Geben Sie mir ine Kuh so, und betrachten Sie das als e!nen heiligen Eid." Gut sagte Csiytt mir einer gr rissen Grimmigkeit, 'ivklmal während ihrer Erzählung trocknete sich Miranda die Tränen ab, und auch Esther Augen blieben nicht trocken. Al sie fertig war. trat eine Paus ein. , Und so sind s,e tym ourazgkgan' Ich lonnie nicht anders. .Mir hat Mr. Rye den Eindruck gemacht, als würde er mimer recht jchaffen handeln, und ich giauvt ve stimmt, daß er Sie hat heiraten wol len. Esther." .Möglich. Aber er hat nie eine Silbe davon verlauten lassen, und er dachte daran, daS Chalet weiter zu Ehalten. In England hat er sq Browne genannt. Ich lvill ihn ja nicht tadeln, aber. . . ! Und natürlich hätte ich ihn nur heiraten können, wenn ick ikn liebte Solchen Blödsinn hab' ich noch nie m meinem Leben gehört. .Warum sind Sie dann ledig ge blieben? Sie haben doch sicherlich Heiratsantrage in Hülle und FUlle ge batt?" .Da! ist wahr" seuszte Miranda: ich geb sogar zu. daß ich vielleickl r,och törichter war als Sie. Sie Schelm. Aber ich hatte doch wenig :enö meine Kunst, wahrend Sie. . .' .Ich hab' gerade genug, um ine Äocke leben zu können." Wahrhaftig, es muß einem die Äeduld reiken. Esther. So ein chö. ner Mann! Dem hätt' ich nicht nein sagen können. Wie er mich hassen wird, wenn er meinen Brief liest!" Er wird Ihnen nachspüren, und natürlich wird er zuerst hierherkam nen." Ich weiß, daß Sie ihn von der Spur wieder abbringen weroen, um canda." Sie meinen, daß ich gut lügen kann?" .Rein, aber daß Cie eine vollendete Schauspielerin sind. Sie liebe, gute Seele." Ich mach' mir nichts daraus um e-.ncs guten Zweckes willen zu lugen erklärte Miranda nachdenklich; .aber as ist eine bose Cache. Der arme Mensch tut mir so leid! Was er nur für ein wunderschönes lockiges Haar bat!" .Hab' ich einige AUL,ichl. ourcy lue Berwenduna irgendein riemes Engagement zu veiommen, aiumn da?" ..Keine Spur von einer Idee. Mein Rat ist: bleiben Sie ruhig bei mir, bis er kommt. .Unter keiner Bedingung. Mnan ca.. i l mem unveugsamer, ni chluß." Miranda betrachtete sie prüfend und iagte: Ich bin wirklich erstaunt, daß Sie nach all den Greueln so hold ge llieben sind." Als Harry nch sano. say rcy nichts weniger als hold aus." Hm! Tann hat er vielleicht nur gewartet, um sich zu überzeugen. . ." .Er hat eben ein wenig zu lange zewartet' verriet Esther sich. .Aha! Ich W mtr'ö gleich ge dacht! Und Sie vergessen den Eid. den Sie auf meine Wange geschworen ha ben. Esther! Ich befehle Ihnen, spre chen Sie!" ' Er hat zu lange gewartet", wie holt Esther mit stammenden Wan gen; .das hat er schon früher einmal getan. DaS hat mich zu meinem Entschluß bestimmt. Ich hab' es ihm angesehen, wie er sich's über legte, wie er die Folgen bedachte, ver stehen Sie, Miranda? Er hat nach mir begehrt, mit jedem Tage wuchs sein Verlangen, aber er fürchtete sich, in Pfeife zu teuer zu bezahlen. Und so hat er mich gelehrt, mir'S auch ,u überlegen." Scht! Die P u eber sind da! Still!" Sie hörten Stimmen und Lachen, dann entfernten sich die Schritte. Das ist em Entgana von einem Pfund. Miranda." .Nur siebenunoemhalb Schilling, keinen Penny mehr. Soviel kostet auch nn ordentliches Theaterbillett, und tch unterhalte mich so gut wie ,m Theo. ter, ja noch besser." .Morgen will ich zu Mrs. Tower tns Sanatorium gehen. Sie in nein sich ihrer doch, Miranda? Nicht? Eine prachtige Frau. Sabrina hat mir geraten, zu rhr zu gehen. , Das ist keine schlechte Idee. Aber den heutigen Abend feiern wir. Ich habe Theaterbilleite. Wir werden versuchen, die Vergangenheit zu ver gessen." .Und die Zukunft", ergänzte Esther. (Fortsetzung folgt.) i :, , 1 i '' ' '" NervenstSrkuna. Mut' ter: Was machst Du. warum starrst Du die MauS da in der Falle m wahrend an? Tochter: Ich starke meine Nerven, Mama!" Empfindlich. .Sie kön ncn bei mir Kimmer zu vier Dollars, drei Dollars und auch noch billiger haben!" Pretz: Erlauben Sie. fth ich etwa aus wie noch billign: Sturm. Von Hans Friedlich Blnnck. tatm Aldaa stieg langsam Über die fchwiinkende Treppe in. die Kajüte hinunter, tastete nacy oem oro. schnitt sich rasch eine Scheibe Schwarzbrot und duckte sicy lauerna in eine Ecke. Die kleine Tranlampe kttiste unaufhörlich in ihren Ringen. Mitunter schien eS. alS wollte sich der Raum überstürzen, so jäh schoh er dorn über, und legte sich breit auf die Seite. Der junge Ftscherknecht say sich unruhig um. War nichts für ei nen Seemann, im Sturm unten zu sein, ihm schien alle! so eng und er stickend. War schon besser, draußen auszuhalten bet . solchem Wetter. Warum der Fischer wohl nicht recht zeitig zurllckgesahren war. die anveren waren wohl schon in der Elbe. Man hat' ja kommen sehen, daö Wetter. Sein Blick fiel plötzlich auf ein klei Nks vergilbtes Bild. daS in seiner Koje hing, mitten zwischen Erinne rungszeichen. Sprüchen und Cchnit ,v , - i!. WM VS.' tk,.' zereien. jiuqi vs-ims ijuu, im , geschenkt hatte, am letzten Abend, an dem sie zusammen gewesen waren vor zwei Jahren. Harm Aldag sah nachdenklich vor sich hin. Ter alt Fock hatte sie ihm abgeschlagen, am nächsten Tag. als er zu ihm kam. und er hatte daS Mäd chen seitdem selten wieder gesehen; sie war ihm scheu ausgewichen, wenn sie ihm begegnete, und Harm Aldag hatte wohl eine Weile gewartet und war dann müde geworden. Seltsam, daß er gerade heute an sie denken mußte, und er hatte eS doch so eilig. oder gerade deshalb, weil er nicht viel Zeit hatte. Der junge Fischerknecht kaute hastig den Rest des Brotes. Ob das was zu bedeuten hatte, daß er an Stine s.'ock dachte? Bei dem Sturm war ja alles möglich, und der Besän. Bor seinen Augen zog piotzii in bunten raschen Bildern die Zeit mit dem Mädchen vorbei, die Märkte und Abende, ihre Versprechungen und Wünsche. War doch gut. daß er ihr treu geblieben war, so konnte kei ner etwas sagen, oder wer wollte et was sagen? Man weih ja nicht, was kommt! Und lieb hatte er sie auch gehabt, verflucht lieb! Das war erst rein gewesen, als hätte er sterben müssen, damals, als sie ihm abge schlagen wurde. Zwei Jahre waren nun vergangen seitdem. Seltsam, daß ex das Bild noch immer bei sich trug, gerade. IS könnten sie sich nicht verge en, wollten sich nicht vergessen. Ob Stine Fock ihn wohl auch noch gern hatte? Was die wohl sagen würde, wenn er mchi yemileyrie? Ter junge Fischerknecht dachte plötzlich an den andern,-,,? der oben stand, dachte an den E?turm uno oie Not. die der Ewer hatte, an den ge- brochenen Besän und noch einmal an Klaus Römer, der das Ruder hielt. War der nicht auch hinter Stine Fock hergewesen, der hatte sie wohl auch gern gehabt. Und rein eifersüchtig war er gewesen, als Harm Aloag das letztemal mit Stine Fock zusammen stand. , Der junge Knecht fühlte einen Zorn gegen den Fischer aussteigen, er wußte selbst nicht, warum, wegen oen t scher, der auf Stine Fock eifersüchtig war, der noch im schweren Wetter ge fischt hatte. bis der Sturm über sie gekommen war und sie bald zwei Tage ziellos über See warf. der ihn immer so oroyeno ansay way rend der ganzen Fahrt. Die Lampe begann zu zucken mit ten in ihren Ringen. Der Fischer lachte laut auf, KlauS Rower ei ferfüchtig. auf ihn? Wieder kreiste die Lampe um sich selbst. Harm AI daa sah erschreckt auf. Das war doch keine Grundsee, die um das Schiff stand, das drehte sich ja immer rascher. Er warf Brot und Messer beiseite, kletterte die Trepp hinauf, durch die Luke.' und konnte gerade ans Ruder springen, als der Besanstumpf KlauS Römer gegen die Bünn warf. Dann iurmte sich eine &ee wie eine steile schwarze Mauer dicht neben dem Schwert auf. brach plötzlich vorüber und drückte den kleinen Ewer nieder, als dürfte er sich nie wieder aufrich ten. Harm Aldag hatte sich fest an geklammert: dann, als das Fahrzeug sich langsam wieder aufrichtete, sah er ängstlich nach vorn und suchte den Schiffer. Der hatte sich an den Bünn gehalten, kroch neben rym zum ucu der. half ihm daS Holz anlegen, da mit er wieder gegen den Wind käme, und blinkte ihm ernst zu: Hast was gegessen. Harm?" Der Knecht nickte vor sich hin und sah über di See. über die die Gischt wie springende weiße Katzen lief. Und plötzlich fiel ihm wieder Stine Fock ein und das harte Gesicht des Schiffers; er dacht daran, daß Klaus Römer bei Karsten Fock gewesen war, bevor sie auösuy ren und er versuchte das alles zu sammenzubringen. Warum bist draußen geblieben beim Sturm!" sagte er hart. Der Fischer sah an ihm vorbei, als dachte er an etwas Fremoes, we,mo regen des. - ' Möcht verdammt wissen, ob wir heil zurückkommen! .Ich frag', warum wir draußen geblieben sind. die andern sind alle umgefahren!" Der Sturm legte sich eine Weile, i'tl hätten die Männer twaS Schive res zu sogen und er wollte neugierig lauschen. KlauS Römer schälte da Tauwerk US Bcsan über Bord, trat plötzlich an Ruder und sah dem Knecht hart in! Gesicht. .Hast Stine Fock gern. Harm AI daar Der begriff nicht, wie der andere dazu kam, wunderte sich, wollte sagen. daß er vor bald zwei Jahren zuletzt mit ihr gesprochen, und nickte doch dem Fischer zu. al müßte r etwas beichten. KlauS Römer preßte die Hände um Holz, al wollte er ei zerbrechen. DaS ist wohl schon lange her. Harm Aldag?" Der nickte no einmal uno say den Fischer groß und trotzig an. Aber der blickte weitab über ote rollenden Wogen, die wie Renner mit tiefen Leibern über die See liefen. Und dann kam e langsam, zögernd über seine Lippen. .Du warst noch jung, damals, Harm, und als ich das merkte mit Euch, ging ich zu Karsten Fock und sagte ihm, ein Fischer sei besser alS ein Fischerknecht." Du, Du und Stine Fock . . .Und dann gingst. Du den nächsten Tag zu Karsten Fock. und ich dachte, Stine Fock sollte sich besinnen und würd' ja sagen, wenn sie wüßte, wenn sie wüßte . . ." Ein tiefes Stöhnen des Knechtes unterbrach ihn. Klaus Röwer wollte zuspringen, aber der ander stieß ihn vor die Brust, daß er taumelte. Da richtete sich der Schiffer auf. Hätt's Dir ja nicht zu sagen brauchen, Harm Aldag, hätt'S ja las sen können." Ter Knecht lehnte am Ruder. alS wäre er vornüber gefallen. Alle seine Gedanken drängten und wirbelten wie Sturmvögel, ballten sich zusammen und duckten sich vor dem harten Wil len des Fischers. Eine Bö sprang auf, als mahnte der Sturm die Män ner, schlug mit schweren Fäusten in die Segel und ließ grausilberne Re genschwaden über den jagenden Wo gen flattern. Klaus Röwer sah auf das Meer. über dem :m Westen eine schwer, dunkle Wolkenbank aufjagte und sich höher und höher schob. Nein, das war wohl wie ein Beich ten. Borhin an der Bünn, da dacht ich, ist ehrlicher, wenn wir drüber sprechen. Und was, uno was hat Stine zock gesagt. damals. Der Fischer sah ihn unruhig an, als fürchtete er sich vor der Wahr heit. Wenn Du wiederkommst, Harm, dann geh' man zu ihr. Ich frag', was sie gesagt hat!" KlauS Römer atmete rasch und ge auält und zwang sich, zu sprechen. Sie hatt' mich gern, sagte sie aber sie hätte einen andern lieber!" Er blickte auf wie befreit, sah den Knecht trotzig an, packt das Ruder und legte es hart zurecht, alö läge ein Kampf hinter ihm. Der Sturm brüllte mit voller dröhnender Stimme über die See. wollte die Menschen und ihre Worte überschreien. .Anker raus, Harm!" Aber der stand noch am Ruder, alS önnt' er da alles nicht fassen, als müßte r den andern niederschlagen, und wagte es doch nicht, ihn zu be rühren. Und und wann hat sie das ge sagt? Zuletzt vor drer Tagen, als wir ausführen." Du, Du Lump. Du." Sag' das nicht, Harm, sie hätt's besser gehabt bei mir, und das ist mein Recht!" Der Knecht sprang my aus, ergriss einen Holzsplitt und wollte sich auf ben andern stürzen. Aber der sing ihn auf, als hätt' er's erwartet, drängte ihn. in die Knie und preßte ihn gegen daS Ruder, bis der Jün ge aufstöhnte. Dann gab er ihn frei: Latz sein, Harm, das wol len wir nicht, - daS nicht, deshalb bin ich za draußen geblieben! Der' Jüngere begriff nicht und stierte Klaus Rower unsinnig an Der Fischer legte noch einmal das Ruder herum, blickte wütend gegen den Sturm hnv wandte sich, um daö letzte zu sagen. Ich dacht', wenn wir nicht wieder kommen, ? Harm, dann ist'S ja doch aus, oder wenn Du oder ich, wenn emer von uns beiden wiederkommt, daß er dem andern nicht mehr ' im Wege steht." DaS, t darum bliebst Du brau tzen. Du!" . Ich will wissen, wer Recht hat von unS beiden, da will ich wissen, Harm Aldag!" KlauS Römer machte gleichgültig di Ankerkette klar. Der Jüngere wollte schreien, wollte sich noch etnma auf den anderen stürzen, um ihn nie derzuschlagen. Da fah er die starke zähe Gestalt, sah dqS seltsam verwit terte Gesicht, unh ein harter Wille, ein Stolz wurde in ihm wach, mit dem Fischer -um Stine Fock kainpsen, zu dürfen. Ihm war, als sei etwas von dem andern aus ihn überströmt, a?i ei er zum Wann geworden in diesem Augenblick, reif und stark, stark genug für Stine Fock. .Hol' den andern Schäkel, Harm!" Der Knecht nickte, ging die Treppe hinunter, fah sich gleichgültig im Raum um, und blickte noch einmal zäh und stolz aus da Mädchenbild nis unter seiner oje. a schien ihm zuzulachen. .Ich hab' Dich lieb, Harm.' noch immer lieb!" Er sah hart hinüber, alS müßte er sich prüfen, fühlte, wie etwas Neues, Gewaltiges in ihm aufstieg. das er noch n gesuhlt hatte, daS kam wohl von KlauS Römer und sei nem Zorn, und auf inmal glaubte er. daß er der Starker war von ih nen beiden, war ihm. als lacht da Mädchen ih hell zu: Jetzt hab' ich Dich lieb, Harm, noch tausendmal lieber, alS vorher! Harm Aldag fuhr über die Stirn, dos spukte wohl im Raum, oder stand sie da wirklich. Er beugte sich über den Werkkasten, um nach dem Schäkel zu suchen, da fühlte er, wie Stine Fock hinter ihm ging, ihm über's Haar strich, so wi damals, genau so . . . Harm Aldag fuhr auf. Von drau ßen war in Ruf gekommen, nach ihm oder nach dem Schäkel. Wo war Stine Fock, die lachte wieder auS dem Bild; er tastete sich mühsam näher, daS war wohl die Bö; dann fühlt er, wi der Schiffsleib in allen Fugen erzitterte, sich jäh liberneigte, und dann langsam, ganz langsam wieder hochkam. Die Lampe war erloschen, Harm Aldag fühlte auf einmal die stickige Luft ringsum. Er rief mit heiserer Stim me. tastete zur Treppe, kroch hinauf und stemmte die Schultern gegen öie schlagende Luke. Ter Großmast war gebrochen und halb über Bord gegangen. Der Anker lag ausgeworfen und das Schiff trieb im Sturm. Aber das Deck war leer, der Fischer war nicht zu sehen, nir gendS zu sehen, den hatte der bre chende Mast über Bord gefegt. Da schrie Harm Aldag auf, alS sollte seine Brust bersten, schrie noch einmal, und warf den Ring sinnloS über Bord. bis seine klaren Ge danken langsam wiederkehrten und er sich trotzig anS Ruder stellte und es allein in die Faust nahm. Fchdebold stirbt spießbürgerlich. Erinnerung an den blutigen Hatficldl Mrdoy'schcn Famillentricg. Längst versöhnt mit seinen frü heren Todfeinden und mit sich selbst, hat unlängst Randall ZKcCoy, einer der Führer dtt berühmten" McCoy Hatfieldschen Familien-Blutfehden. die viele Jahre hindurch die Grenz gebiete von Kentucky und West-Vir ginien mehr oder minder in Schrek- ken erhielt, im Alter voi? etwa 90 Jahren zu Pikeville, Ky., das Zeit ,che gesegnet Der grimme Kämpfer war von ehr zäher Konstitution und hätte es vielleicht noch auf hundert Jahre ge bracht, wenn er nicht im letzten Herbst chlimme Brandwunden erlitten hat- e. von denen er sicy nie wieoer er- holte. Ein gewaltsamer Faktor hat also semen Tod wenigstens be- chleunigt; doch ,st dieser unter vol ig friedlichen Verhältnissen einge reten, und würde keinen Anlaß zu einer besonderen Erwähnung geboten haben, wenn dieser McCoy der erste beste Spießbürger gewe en Ware. Aber jener malerisch-greuliche Fehde- krieg, der zu Zeiten mehr von sich reden machte, als irgend eine ahn liche Affäre in unserem Lande, wird durch seinen Namen wieder in Er mnerung gerufen! Seinen Ursprung nahm der Streit zwischen den McCoys und den Hat ficlds während des Bürgerkrieges, als Harmon McCoy. ein Bruder des obigen, von Jim jance getötet wur de. Jim war ein Verwandter von Andcrson Hatfield hochberüchtigt unter dem Namen Bad Anse oder Devil Anse" dessen Mutter eine geborene Vance war. Dieser Fa milie fiel daher die Verpflichtung" der Blutrache zu, die sich so lange in endloser Kette weiterspann. Die Hatfields waren so gut wie die Herrscher des Keniuckyer Countys Logan, Herrscher kraft des Faust rechtes; ihr Heim hatten sie aber in Weft-Virgmien. In die grrmme Fehde hinein spielte auch Gott Amor gelegentlich einen Streich, damit den Krieg noch mehr anfachend. So im Jahre 1881. als schon manche Opfer gefallen waren. Jdhn fon Hatfield, einer der Söhne von Anse". brannte mit Randall Mc Coys Tochter, durch. Das Mädel kehrte zu ihren Eltern zurück, wur de aber von Johnson abermals zum Durchbrennen bewogen. Mitglieder der McCoyschen Familie überrasch ten das Paar und nahmen Hatfield gefangen. Anse" organisierte so fort eine Ezpedition und befreite sei nen Sohn rechtzeitig. Dann blieb es leidlich ruhig bis zum Wahltage im August 1883. als Ellison Hatfield drei Söhne von Randall McCoy zu ermorden suchte Im Kampfe wurden ßllison tödlich . Unsere Silliiiiijltt.GIscrlc Hauttlkid siir ! Fr. , 703;i. Hin flülflfjtntttcitl MsdeZ ju eimin UmslündNleid für HsuSgMllch ist In 5!tf.' 70333 dkkanschalllicht. Zk Bluse ist an d?n Cchulttrn leicht tingmiht und schließt w!t s4r?in Eeit'Nttil. T't glatte, halblange Äermel wird einem jlkm lich wetten, bequemen Armloch eingeftht und mit einer hübschen Manschkttt Kge fertigt. Ter Slixt besieht ou vier Bah- t ' e 1 f 1 1 1 'H 'Hi Vi hi 1 ., S4 , '''l ! ,. i ne, ist oben 'ringsherum ingerWm. wird einem vnstellbaien Gürtel angesetztV Loithkilhast ist die Verwendung don Ela stik, entweder al separater Gürtel ode mit Stossüberzua mit dem Kleid im Ban ,en gearbeitet. Schräge Stoffstreisen sind die beste Garnitur zu einem einfachen HauZkleid. Die Muster werden möglichst einsach gewählt und laute Farben der mieden; gestreifte Stoffe eignen sich das gegen vorzüglich ,u diesem Schmttmu ste. da, in 6 Größen, von 34-44 erhältlich 1 und 6 Aard Material bei 36 Zog Breite ersordert. y-"' ' LestellungZ'AnweisungenZ ' Diese, cusur werden cm krgen eine dreft gegen Emsendung de preise geschickt. Man gebe VNmmitt und Größe und die volle dnsse deut M an und scbicke den kcmvml nebft 15 Cent an jedes bestellte Mustek an WS ?cttern Dpt.,0me&aTribiin ftüsyh f r Av v Vii, (iWi m mk P dJk l sMl v bÄ nAx ! 1 UV : TT-x ' Sk $ f.! ek : l-i ' ! I Ih'MM l V Hl ; 1 ; Ijtf.'.-äSr i, i: fi l i' v i lf s, Z W M: ! - Ti i 1311 Howard Ct. ;t i p .- '.. . , . 5 . I . o - , , : : t : ' -s ": : - ; ; . : s 5 ? Z . A ! w fcj J2. VQ i 1 3S i '. -2 so W i ' ! G o . S ' ti 6 5 ' ; i . .S , S fei o o " r. Ci- Z . a 3 ' ' 43 f - Q . tS. fe o 2 : ' G . . c rj ) !''" rt s- : . j.- u -rr w . . ,5 ! ) t ' -8 ' : t U 41 t . f " E . I ; 1 i ä g : verwundet. Die McCoy-Jungens kamen, mit hciler Haut davon, zwei aber wurden von den Behörden ver haftet. Ein Haufe Hatfield-Leute bemächtigte sich der Gefangenen, hielt sie sqt uno sowie Euiion letzten Atemzug getan hatte, wurden die beiden und noch ein dritter, der ebenfalls aefanaen genommene 14 jahrige Randall McCoy jr.. an Bau men gebunden und totgescyosen: Durch die empörten gcsetzliebenden Bürger gedrängt, sandte Gouverneur Buckner von Kentucky Frank Phil lips als Kommissär nach West-Bir ginien , hinüber, um die unmittelba ren Mörder zu holen. Ucberraschcn verweise hatte dieser Erfolg und brachte seine Gefangenen nach Pike villc. ,Ky. ,' Aber schon wenige Tage darauf griffen andere Hatfields das Haus, von Randall McCoy nächtlicherweile an, töteten einen Sohn und eine Tochter und verwundeten die ' Gat tiN tödlich. Randall tötete ' drei der Angreifer, ehe er floh! Eine seiner Töchter wurde durch den Anblick der Getöteten wahnsinnig. - ' So' ging es weiter und weiter, wenn auch dann und wann die hci lige Hermandad eingriff. Bor, ein paar Jahren hörte man, daß end lich die Versöhnung 'der beiden Fa mitten oder ihrer Sippen durch eine Heirat zuwege gekommen sei. Vielleicht begegnen wir der blut, rünstigen Geschichte, die oben nur in wenigen Strichen skizziert ist. noch einmal im Wandelbilder-Theutcr. W o rauf es ankommt. Zimmervermietcrin: Mit Klavier ko stet die'Stube zwanzig, ohne Klavier fünfzehn Dollars!" - Herr: Ich habe selbst ein Jnsiru menU" s Zimmervermietcrin: Ja, das miis sen wir. doch anhören; da lostet 'I Zimmer o!ss zwanzig!." &i i ') - , .