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P.ebraaka.
32 . Jahrgang
slmafja. ließe, -ncilag. 8, Jltai, lüU.
8 8Eiten Ito. 4.
7.. TfÖ ss
SiliEtt
3 jj
t
fnnpPB verlangt
' lllchr Truppen!
Bormarsch auf dir Stadt Mexiko
möglich. Zustande dasklbt
alarmircnd.
Washington, 8. Mai. Nach
bcm Eintreffen einer langen Xopt
sche des General Fiitifion in Vera
Cfrii,5 berief der Jstricnsjcsretar Gar
rifon gestern Abend sofort eine Man
fcrciM ein. an welcher (eneralma
tor Wotherspoone, der Chef des We
eral'iabeä sowie der gesummte
ctab theil nahmen.
Sekretär Garrifon oiifierle sich,
dein General Fnnsion's Xenefiiic die
in der Stadt Mexiko herrschenden
Zustände beschreibe. Diese Nachrich-
ten feien dein (General durch flücht
Klinge übermittelt wurden. Die ante
Jrilanifdjm TriU'pen hätten leinen
Befehl zum Vormarsch erhalten.
( Tie Flüchtlinge sollen dem Weite
tat stuiifton die Zustände in der
Hauptstadt als höchst kritisch geschil
dert haben. Xer Zusaniinenbrnch
der Huerta'schen tteivalllierrfchait
steht w erwarte und gleichzeitig
absolut.' Anarchie. Daher hat Ge
neral stunfton die Negierung auf
die Möglichkeit eineS Vorrückend der
2ripi.vit nach der Hauptstadt vorbe
reitet, um di? Ausländer zu retten
und di? Ordnung herzustellen.
Tie Heereoleitung hält eine
Tkcivnacht von r0 bis (0 Tau
send Mann für erforderlich, um beim
Vorma'id) die Bahn z bewachen
lind den Eingeborenen Respekt ein
zuflosze-.!. (General Maas mag auch
im statte von Hnerta'S Sturz aus
eigener Initiative einen Angriss aus
Vera Cruz ausführen.
Bill braucht Gewehre und Mu
nition. Torreon, SKcr,, 8. Mai. Wah.
rend einer Unterredung, mit einein
Berichterstatter erklärte (General Vil
Ia, Oberbefehlshaber des Heeres der
41 liltftit XI. C-m.frtssmtt
dlVillUUllU;iUlU.II, .VI l iLUt4tl5
w.ii . ,. , -..v..,,,,-
ei jjiiciuii uitu üLui uiiiiit ;u-
flättde müsst den Heerführern der
Konflitntionalisien überlassen blei
' ben.r Es sei der ewziss mögliche
Weg. Und. zu dein Zwecke müßten
' die Ver. Staaten das Verbot der
j Waffeneinfuhr wieder auflieben.
J Zum Betoeis der Richtigkeit seiner
Ansicht wies General Villa darauf
hin, waZ für ein großes Gebiet
sie während der kurzen Zeit der
freien Waffeneinfuhr den Hnerta'
schen Truppen abgenommen hätten.
Y Betreffs seines Standpunktes im
ffalle eines Krieges mit den Ver.
x Staaten sagte (General Villa, er
wünsche, daß alle Amerikaner, die
in Merika mit Industrieen Der
knüpft seien, wieder zurückkehren
mögen.
Trxanische Milizen zurückgezogen.
Austin, Ter.. 8. Mai. Auf
Anordnung von Gouverneur Col
quitt wurden alle Staatotruppen
von der merikanischen Grenze zu
rückgezogen.
1 Amerikaner, 2 Engländer getilgter.
Washington, 8. Mai. Xer bri
tische Vieekonfnl in Guadalajara
hat der britischen Botschaft depe
schirt, das; bei den Bergwerken in
der Umgebung genannten Ortes ein
Amerikaner und zwei Engländer er
mordet wurden, während sieben
'Amerikaner durch Banditen einge
schlossen sind.
Vorläufig kein Truppen Nachschub.
Washington, 8. Mai. Nach ei
ner Berathung deö .Uriegsfekretärs
Mrrison mit dein Generalslabe der
Armee kam man zu der Entschei
dung, General Funstou vor der
Hand leine Verstärkungen nach Vera
liwn u fdiicken. d solch? Mafrnalv
.-ine die Vermittler in eine Peinliche
X!age versehen wurde. mnierhin
ober werden vier Truppentransport
schiffe in lalveflon verprouiantirt,
um bereit zu sein, eine weitere Bri
gade nach Vera Cruz zu trandpor
tiren. General stunfion steht seht bei Ve
ra Cruz einer mexikanischen Armee
von wenigstens 20,l)00 gut bewaff
neten Männern gegenüber.
England benachrichtigt Ver. Ctaatcn.
England hat die Ver. Staaten be
nachrichtigt, das; Engländer in Gua
dalajara ermordet worden sind, und
'dakj G. H. Coxon, der englische Be
tricbSleter der Vera Cruz Straizen
bahn gefangen gehalten wird.
' Man glaubt, dasz der amn-ikani.
sche Vize-Äoii-nl John N. Stillman
in Salrilla gefangen gehalten und
vielleiclit bereits durch General Maas
ermordet worden ist. Der brasilia
nische Gesandte hat tafr Scachjor.
l'iOO Millionen Mark.
2uuicl ergab deutscher Vchrritrag,
.Ärirgminisikr gkgr Toziali
stk. schlimm für Gläubiger,
Verschiedenes. -
Berlin. 8. Mai. 5l der Bud
getkoinmisfion des Reichstags theil
te der Staatssekretär des Reichs
schalzanites piit, duft der Wehr
leitrag etwa 1200 Millionen Marl
gebrocht habe. Er konftatirte wich,
das; fc-iie Proteflvorslellungen 'gegen
die Heranziehung von Ausländern
zum Welirbeitrag erhoben worden
seien. - Xer Reichstag sehte in den
Abendstunden die Xebatte über den
Militäretat fort, und dieselbe wurde
recht lebhaft. Der .Uriegsumisier v,
ialkenhann proteflirte in längerer
Rede gegen die sozialistischen Ueber
treibungen" der ställe von Solda
teniniszhandlungen. Er sagte, solche
stalle würden nicht nur nicht häu
figer, sondern immer seltener; es
werde .iber von den Sozialisten die
gröfite Agitation damit getrieben,
und deshalb höre man soviel davon.
Die gesanimte Armee kämpfe gegen
Mißhandlungen erfolgreich an. Un
ter stürmischen Zwischenrufen aus
der sozialistischen staktion hielt der
.Uriegsininifter den seltenen Mifz
bandliingsfällen die zahlreichen wa
ckeren Retlungsthaten von Offizieren
entgegen.
Prinz Heinrich von Preuszen hat
vcnr Kiel aus eine mehrtägige Eng
landreisc angetreten.
In der ersten Glänbigervcrsanun
liing im Gefolge des Bankerotts
der Wcrtheiin'schen stirma wurde
festgestellt, daß die Verbindlichkei
ten 22 Millionen Mark betragen,
und die Aktiva nur anderthalb Mil
lionen. Braunschweig, 8. Mai. Xas
junge Herzogspaar trägt sich mit
der Absicht, im i.'aufe des nächsten
Monats nach Schuf; Gmiiitden zu
reifen, um dem Herzog Ernst Au
gust von Eumberland, dem, Vater
des Herzogs, den neugeborenen En
kel zu zeigen. Xer Herzog von
Eumberland. sieht sich auszer Stan
de, selber an der Taufe seines En
kels thcilzunehmen, welche am 9.
d. Mtö. im Schlof; zu Braunschweig
erfolgen soll. Sein Patengeschent,
bestehend in einer prächtigen Hofkä
rosse, welche dein GalöwMen der
früheren Könige von Hannover nach
gebildet, ist bereits in Braunschweig
eingetroffen.
Handelte in Selbstvertheidigung.
Eine Eoronrrs Jury hat entschie
den, das; der Neger Ole Jackson
in Selbstvertheidigung handelt als
er Alfred E. (Tago") Jones, eben
falls farbig, Dienstag Mittag mit
tels Nevolverfchiiffe Ecke der 1 t, und
California Straf;? tödtete. Mehre
re farbige Mädchen bezeugten, das;
Iones wiederholt gedroht Habe,
Jackson den Garaus zu machen.
Tetestivchef Maloney bezeugte,
das; Jones zwei Tage nach feiner
Ankunft in Omaba letzten Herbst
als Theilnehmer an einem Einbruch
verhaftet wurde. Man fand einen
geladenen Revolver bei ihm,' und
er wurde wegen versteckten Tragens
von Waffen mit $.')() bestraft Er
war als äufzerst gesährliche5'Ber
brecher bekannt.
Personalnotizen,
strcm Julius Kortlana, die über
30 - Iabre in Omaha ansässig ge
wesen, wird sich in einigen Tagen
nach Lincoln begebe, um dort ih
ren dauernden Aufenthalt zu ehiiien.
Sie hatte am Donnerstag N'achniit-
tag in ihrer Wohnung große Gc
fellichast und sagte ihren freunden
ade. Möge cS strau ttortlang in
der Staatehauptstadt gut gefallen.
Todesanzeige.
streunden und Bekannten die trau
rige Nachricht, das; mein geliebter
Gatte und unser guter Vater
Chns. C. Schäffer,
Freitag den . Mai, Morgens H:30
gestorben ist. Der Tag der Beer
digung wird später bekannt gemacht
werden.
Um stilles Beileid bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
schungen anstellen können, weil die
Telegraphendrähte' durch schnitten
sind.
Hnerta wird zal, bleiben. .
Der frühere amerikanische Ge
schäftsträger 'O'Shailghnrfw wird
heute mit Präsident Wilfon- und
Sekretär Brhau konferiren. Seiner
Meinung nach, wird Hnerta nie
von selbst quittircn, jedoch deutete
er an, die Vermittler könnten ge
wifie Einflüsse aiisnuken. um Huer
ta zu stallt! , zu bringen '
DeS ' Präsidenten Tochter im Myr
thknkranz.
,
Hochzcitoseier bo demokratischer
Einfachheit.
Wa,l,ingto,i, 8. Mai. strl,
Eleanor Randolph Wilfon, di'
jüngste Tochter des Präsidenten,
ivtirde geflerit Abend um i Uhr
im Blauen Saale des Weißen Han
fes dem Schahaintsselretär William
WibH McAdoo angetraut.
Die TrauiingScereiiionie, der
kaum hundert Personen als Zeugen
darunt'r nur einige Beamte, bei
wohnten, vollzog der Pastor der Er
sten resbnterischen Uirche von
Princeto. N. I Tnlvelter W,
Beach. Nach dem presbnterijchen Ri
ttis. sagte der Pniior während des
RiiigauvtauscheS die charakterisifchen
Worte liebe, ehre nnd gehorche".
Ein herzliches lächeln umschwebte
des Präiidenteu Lippen, als er die
Braut fortgab. Er trat sodann
vom Altar zurück zur Seite seiner
Gemahlin, und Beider Gefichtsaus
druck war ernst während der Tran
lingseereinonie. Braut und Bräu
tigam wiederholten die Worte des
Pastors fest und freudig, und lä
rhelnden Angesichts leiteten sie dann
die Prozenion vom Altar itach dem
Rothen Saale, woselbst das neuver
mählte Paar die Gratulationen der
Gäste entgegennahm.
Iin Staatt-bankettsaal wurde zu
den rauschenden Ä längen der Ma
rinekapelle das Hochzeitsniahl ein
genomiiien. Die junge strau schnitt
den H,'ch',eitskuchen mit Dr. Gran
sott's Schwert. Nach dem Mahle
begann",! die jungen Leute sich im
Tanze ni drehen, und einen unbe
achteten Augenblick benutzten Herr
und strau McAdoo, in ein wartendes
Automobil zu schlüpfen und i
schnellem Tempo die Avenuc hiiuin
ter zu entschwinden. Die Hoch.
zeitZreise wird nur zwei Wochen
dauern.
Sekretär MYAdoo gab feinen Kol
legen im Nabinet ein Lnncheon, an
dem auch der Vice-Präfideut, der
Priuatsekretär des Präsidenten und
dessen Leibarzt Dr. E. T. (?rsn
son theilnnhmen. Witzige Tischreden
wurden gehalten und Trinkspriiche
ausgebracht,, , . . .. ,,
Welierhauser aus .f!87',,00() geschaut.
St. Paul. Min,, 8. Mai.
Das hinterlassene Vermögen des
kürzlich in Pasadena, Eal., verstor
benen 'c'vlzköiiigS strederick Wener
Häuser wird int Erbfchaftsgericht auf
ungefähr nur ifS7."i,0( 0 ei geschätzt.
Er hatte den Ruf, einer der Reich
stcn im Lande zu fein.
Eentralverbnnd.
Heule, Freitag Abend, den S,
Amerikanische
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& -ft tL ifw -J. tä lih.ixi&.
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lr-j.: "-;'Jr -.,
Os'IgeS Vild wurde tot T!az Park m Vera Cruz genommen und
leichte Artillerie tuf dem Marsche durch die Straßen turn 23cca Cruj.
Volilikrllklir
stark kritisirt!
Streiker müssen bi Montag die
Waffen abgeliefert Hnben.
Denver, Eol., 8. Mai Senator
John T. Tiernet) hat eine Refolii
tion eingefiihrt, bwtwerneur Am
monS betreffs feiner Haltung wäh
rend deö Streiks kritisirend. Es
soll den Grubenarbeuern augemes
fener Lohn, ' richtiges Leben, und
Arbeitsbedingungen ztigesiauden wer
den, sowie gemeinfainfs 'erhandeln,
der PreiS der SldHt, Verfaffungs
zufatz. die Moizer -Entscheidung zu
widerrufen. '
Zeit bi Montag.
Trinidad. Eol., 8. Mai Alle
Waffen der Streiker Und (Unweit
Wächter müssen bis 'Montag den
Bundestruppen überliefert fein, wie
Oberst James Locket! soeben 'be
kannt gemacht hat.
Die Erbitterung zwischen Strei
lern und Wächtern hat noch nicht
nachgelassen.
Die Streiks iihrer sagen, daß. wenn
die Grubenbesitzer ihr? Gewehre
nicht abliefern, so sei damit be
wiesen, das; sie dem Entwaffnnngs
befehl nicht folgen wollen, und die
letzteren bestehen darauf, daß die
Strciler zuerst ihre Waffen ablie
fern. Tank an die deutsche Regierung
Die Stnatsregierung erkennt die
Hiilfc des Kreuzers Dres
den" an.
Berlin, 8. Mai. 4 Haines W.
Gcrard, der hiesige? amerikanische
Botschafter, erhielt jWei'iing vom
amerikanische Staatsdevartenieut. der
deutschen Regierung fen Tank der
amerikanischen auszuiprecheu für
den thatkräftigen , Buisianö. ivelchen
der Befehlshaber und die Mann
schaft des detitfchen ircu;e,rs Tres
den" bei der Rettung amörikanischer
stliichtlingc zu Tampico keisteteu.
Mai. findet im Tcut?il,en Hanse die
regelmäßige Versammlung des Een
trlalverbandes statt. Ein vorläuü
aer erickt über die erste deukickie
Theatervorstellung wird unterbrei
tet. Te Delegateu, die Tickets zum
Verkauf hatten, find gebeten, soweit
als möglich abzurechnen. Ferner
find Vorbereitungen für die Sonn
tagvvorfiellnng zu treffen. Es find
ieshalli alle Tclegaten dringend er
sucht, zu erscheinen. Mit Gruß,
Aug. F. Specht, Sekretär.
Feldartillerie in den Straßen von
-
. .1 ttt , .
tL5Ki I ". i i r trrr 7-tiz m w Mi
wm -:mt-
I Zb-jfiH vv -r..
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' i1; if."'
T-i SL '
... v.Ww
jlaiser Wilhelm als Taufzengk.
Als Ächtungotribut für den amer!'
konischen Historiker George ,
Bancroft.
Berlin. 8. Mai. Bei der ge
rsligen Taufe der Tochter von
Oberleutnant Walter R. lttierard,
dem amerikanischen ?Narineattache,
war laiser Wilhelm dtirch einen
Adjutanten vertreten,
Xer Adjutant überbrachte den
Wunsch Sr, Majestät, ans Hochach
tung für den amerikanischen Ge
ichichtsschreiber George Bancroft,
dem Urgroßvater des iindeö, bei
dessen Tauie als Zeuge zu fuugi
reu, , Die laufe wurde in den
Räumen der amerikanischen Gesandt,
schast vollzogen.
Süd-Omaha.
Es werden große Vorbereitungen
zur Feier des 2. Jahrestages der
Organisation der Böhmische katho
lischen Turner am ül. Mai in Süd
OiuaHa getroffen. Sämmtliche bäh
mische Vereine werden sich an der
großartigen Feier betheiligen. Auch
die polnischen, lithauische nnd
böhmischen Turner von Omaha und
PlattsmotH werden sich einfinden.
Es wird eine Straßenparade, Wett
turnen und ein Festessen abgehal
ten werden.
Unter der Beschuldigung, eine
Jagdflinte gestohlen zu haben, wur
de ' O-'kar Gabriel verhaftet. Er
war früher in der Morrill Fabrik
beschäftigt, wo er die Flinte stahl.
Seit Donnerstag Morgen ist Frau
Frank Hoshow von Papillion aus
der Wühnnng verschwunden. Sie
ist Jahre alt. v,hre Verwand
te haben sich an Sheriff Ehafe ge
wandt, den Aufenthalt der Frau
ausfindig zu machen.
Eine neue Poststation wird am I.
vsiiiti in er rn Fenton's Laden.
nnd O. Straße, etablirt werden.
Eine Anzahl Geschäftsleute habe
während einer Donnerstag Abend
abgehaltenen Versammlung den Bau
eines Hospitals für die Westseite be
schlossen. Für die Eassidt, Grund
stücke, und O. Straße find als
Vaustelle Angebote in Enipsang ge
nvminen worden. Die Baukosten
werden $2.V)i0 betragen. Es wird
St. Mary's Hospital ''heißen "lüid
unter Leitung von katholischen
Schwerern stehen.
$1()0,(K)0 Grundstück.
O. E. Redick hat das Grund,
fiiick an der Nordwestecke der 19.
und Dojlas Straße von den, bis
herigen Eigenthümer Dr. ' Tilden
für $100,000 erworben, und zwar
find die .'Zahlungsbedingungen den
Verhältnisse des ansers angepaßt.
Vera Ernz.
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K sr ' l 7 M
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V-X. .lyil-Z
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Zeigt eine 'Compagnie amerikanische
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Teutsches Theater.
Sonntag Abend gelangt Die ge
fchiedrur Zrnn" im Aineriean
Theater zur Anffüli
r u nfi.
Tie Deutsche von Omaha und
den 1','achbarsorten sollten sich
die Gelegenheit nicht entgehen las
feil, b:z zweiten deutsche Theater
Vorstellung Sonntag Abend den 10.
Mai im American Theater beizn
wohnen. Die erste Vorstellung der
Teutschen Theater Gesellschaft aus
Milivaukee unter Leitung des Herrn
Gustav ,.(leeinann Mittwoch Abend
muß als schöner Erfolg bezeichnet
werden. Das prächtige Stück Der
dunkle Punkt" fand eine sehr gute
Aufführung und wurde von dem
zahlreich erschienenen Publikum mit
großem Bei kall aufgenoinincn.
Unser deutsches Publikum sollte
sich also am Sonntag in große
Schaareu einstellen. Der Eentral
verband, unter dessen Aegide die
! Vorstellungen stattfinden, erwartet
ain Sonntag auch aus den
Nachbarflädten eine starke Betheili
gung. Am Sonntag wird das dreiakti
Lustspiel Die geschiedene Frau" ge-
; geben. Das Stück ist voll köstlicher
Einfälle, fedaß der .ufchauer aus
dem Lachen gar nicht herauskommt.
Tie jzomik seiner Situationen bedin
gen, d.'.ß auch der größte irießgraiu
sich im Strudel allgemeinster Hei
terkeit mit fortreißen läßt. Tie Fi
guren find prächtig und lebenswahr
gezeichnet: kurzum, es ist ein vor
zügliches Stück, das allgemeinen Bei.
fall finde wird.
Die Illinois Staatszeitititg"
schreibt über Stück und Aufführung
lobend wie folgt:
Die geschiedene Frau" ist ein ul
kiger Schwank, wie ihn nur der
auf pikantem Geleise eiherrollen
de Weist ihn ersinnen kann. Adrienne
(Frl. Liane Weingärtiier) hei rathet
Gustav Vringiiet' (Ludwig !oppee)
nachdem ihr Vater (Heinrich Löwen
seid) ihr versichert, daß Robert Mar.
chal Gustav .ttleeniaii), ihr erster
! Manu, sich wieder vrrheirathrt Ha-
be. Marchal ist inzwischen Millio
iiencrbe geworden und besucht mm
als AnicrikaiU'r feinen Narlifager
in der Ehe, unter dem Borwandc'.
die Fabrik anzukaufen, in Wirklich
keit alvr, um sich seiner geschiedenen
Frau zu nähern, die er nodi im
mer liebt, und die auch ihn liebt,
und nach einige tollen Wandluugeu
kriegen sie sich denn auch wieder, be
sonders nachdem Gatte Nummer
Ztvei fein Herz entdeckt hat und
zur Erkenntniß gelangt, daß er ei
gentlich Labigois' (Herr ,pfer
Tochter Frl. Helene Rothe) liebt
nnd diese ohne Besinnen ja" sagt.
Wefi'ieÜ wurde recht flott .und
Frl. Weingiirti'.er fang und spielte
die geschiedene Frau" mit eittfpre
cheudeiit Temperament. Herr Lud
wig ü'lnppee war der briliumbärige
nnd dabei schlaue Fabrikant ans
dem ff und fe)ne Maske war ein.
fach östlich, Heinrich Löwenfeld
nahm sich einen gewaltigen Anlauf
zum zornigen Schwiegerpapa, der
aber unter feiner gewohnten Jo
vialität ganz verschwinden mußte,
Herr !lecmann war ein warmer
als verheirateter Man sogar et
was zu stürmischer Liebhaber der
eigenen Frau, und Frl. Rothe war
herzig, wie immer. y,n den klei
neren Rollen gefielen Herr Marr.
der auch ein Couplet geschickt vor
trug, Herr npfer und Frl. Bender.
Die Tarsteller wurden nach jedem
Aktschlüsse mehrere Male vor die
Ramp! gerufen und das Publi
kum hat sich köstlich unterhalten,"
Tickets für die Sonntags-Vorfiel-limg
können von Sonntag Morgen
tun 9 Uhr an den. ganzen Tag
int American Theater reservirt, wer
den'.. Die Vorstellung wird um 8:15
Uhr beginnen.
Gonld Tietz drahtet Mutter.
An Bord des Schiffes, mit dem
Herr Gonld Diev nebst Gattin eine
Weltreise ausführen, und das zur
Zeit die Wogen des Indischen Oze
ans durchschneidet, sandte er seiner
Sl'utter. Frau Leonora A. Dietz,
mittels .drahtloser Telegraphie eine
Gratulation zu deren 80. Geburts
tag, und die alte Dame hat den
ri,ß ihres Sohnes von 'diesem an
deren Ende der Erde auch richtig
erhalten, obwohl die Depesche bei
der Flucht durch den Weltraum
durch Auslangen und Weitergeben
etwas verzögert wurde.
Die Theünehiner an der Geburt?,
tagsfeier waren durch den Gruß ans
der Ferne höchst erfreut.
Wetterbericht.
Schön und wärmer Abends und
Samstaa, -
lliiliuiinls
Proljiiiitioii!
Parteiführer sagen, r sei unmöglich
eine Ab stillt in it hu im Evngrcsz
zu verhindern.
Washington, Mai. 7iit Re
präfetatenhai,se giebt sich tzeträcht
liche Aufregung kund ob des von
Justiz .uomite gefaßte Befckiluffes,
über die.Hobfoii.:.esollio für -Xnv
tional-Prehibition abfiiiniiien z las.
seit, weil zahlreiche Mitglieder nicht
Farbe zu bekennen wünschen. Wir
sehr in,, scheut, feine Meinung offer
zu erklären, geht schon aus dem U,,
stand? hervor, daß im ,,.oiit? selbst,
über den Antrag, die Hobfon-R'eso
.'ntiott dem Hause zu unterbreitn,
keine namentliche Abstimmung statt
fand. Es wurde Viva Voce abge
Iliinnit, und da die ,,a" nach Am
ficht des Vorsitzenden die Nein"
überwogen, so wurde der Antrae
als angenommen erklärt. Niemant
erhob Einwand gegen die Erklärung
des Vorsivenden, Elanton von .Ala
bama, um nicht eine Naineiisabstiiii'
nuiiig ,jii veranlassen.,
Die Parteiführer beider Parteier
im Hanse erklärten heute, es werde
nicht möglich fein, eine' Ahftiiitiiuuio
über die Hobsoii-Resolii.ion in diese.
Session zu verhindern. Mau wir!
versuchen, diese Abstimmung wenig'
ftens (r einen Monat hinaus zi:
schieben, damit wenigstens viele Mit.
giieder inzwischen glatt in ihrer
Nomiiiations uoiiventeii durchlschii
pfe könne, ehe sie gezwungen sind
hinsichtlich der Prohibitionsfrage sich
zu erklären.
Abschätzung von Tietz' Grundstück,
Die Direktor? des Metropolitan
Wasserdistrikts habe,, eine Resolu.
ton angenommen, Mayor Dahlmaiin
zur Ernennung von Eiuschatzern auf.
ziifobder. um den Werth des fech?
Acker großen ('ould Dietz'fchen
Grundstücks nahe der 42. und Gro
ver Straße eiitziifchälie. Es soll
auf demselben cin Wasserreservoir
erbaut werden. Die Einfchäizer
werden einen ' Betrag angchen. ,gc
gen den weder-' der Eigenthum
noch die Wafferbehörde gerchtlichc
Berufung einlegen können. Diel
hat einen zähen Widerstand ver
fprochen.
Ehns. E. Schäffer gestorben.
Wieder bat ei hiesiger alter,
deutscher Ansiedler seine Augen aus
immer geschlossen: Herr Ellas. E.
Schäff"r. 821 fiidl. 21. Straße,
der Neuer der deutschen Buchdrucker
des Westens, ist heute kurz vor
zehn Uhr Morgens an der Wasser
sucht gestorben. Seit zwei fahren
war er leidend und während des
letzten Wahres war er gezwungen,
das B-.tt z hüten, so daß der Tod
für ihn keine Schrecken hatte, son
der ihm mehr ein Erlöser war.
Die Zeit der Beerdigung ist noch
nicht festgesetzt worden, .
Ehas. Evnrad Schäffer wurde
vor 74 fahren in, Frankfurt am,
Main .zebvren und kam als 13jäh
riger jinabe mit seinen Eltern nach
Elueago. Tort erlernte er ; das
SchriftZetzerhandwerk, - konditionirte
kurze Zeit in Milwaukee und kam
im ,ahre J 865 nach Omaha. Hier
wurde er ein geschätztes Mitglied
der deutschen Kolonie und auf Be
treiben der Mitglieder, derselben
gründete er die erste deutsch? - Zei
tung Beobachter am Mifsmiri"
Später fimgirte er 'als Wcrkfiihrer
der deutschen Zeitung Omaha
Post", arbeitete eine Zeitlang an
der streie Presse" in Eouueil
Bluffs", und als Herr F. C. Fest
ttcr die Tägliche Nebraoa Tri
büne" gründete, ' trat er bei der
selben als Vormaun ein. Mehrere
ahre .darauf zog er sich iit's Pri
vatleben zurück. .
Herr Schäffer war ei freundli
cher, zuvorkommender Herr: sein
Witz und Humor waren stadtbekannt.
,'jur Zeit, als hier och das deutsche
Liebhaber Theater florirte, mar er
einer der Hauptstützen desselben.
Unvergeßlich bleibt Allen sein Sckuf
stcr" in der Posse Das lieoerliche
Kleeblatt". Er war außerdem gut
belesen und leistete auch auf dem
Gebiete der Dichtkunst Hervorragen
des. Alle, die ihn gekannt, werden
ihm ein liebevolles Andenken be
wahren.
Er wird betrauert vor seiner Gat
tin, seinen hindern Rndolph, der
in stremont die Platte Riuer Zei
tiing" herausgibt, und Frau ?lma
lie Nelson, sowie einem großen
Freundeskreis. Ehre feinem An,
denken' .
.
