Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 05, 1914, Image 2

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Omaha XriSSüf, Tiesgia, .r. Mai, 101.
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dik Onaha Pillow O.M'elche
federn auijtiUt, Malrahrn aller
& Art ou'flrteilet, neue Kopskissen ,V
J und airaßen zu dcn niedrigsten !
$ Preisen miaust. Arbeit garan- '
iirf, voll zu'recknzu,ttllcn.
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Die Half! der Schkidungsttagen wer
den durch Trunkiucht verursacht. D
Trinker giebt viel Eelk mit Zechgenossen
aus, das seine Frau und Kinder bekom
nie sollten. Er veriäumt seine Arbeit
und füblt nicht gut, außer er triukt. (?e
wohnlich ist er ;uhaus schlecht gelaunt
TieS ändert sich alles, mrnn daZ Alko,
holgift aus feinem Lyfiem ent'ernt ist
und der Wunsch und jene furchtbare Gier
sind verschwunden. 5s er sicherste, zuver
lässigste und schnellste Weg, dies zu thun,
ist die Neal Behandlung im Jieal In
stitut, 1502 Süd 10. Slraße, Omaha,
Nebraska. zu nehmen. Die Leitung hat
der deuische Arzt Tr. A. Naft;iq. Um
Korstsvondenz wird ersncht. Streng er
traulich. Schreibt wegen Büchlein De
xartement T.
JOHN S0RENSEN
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OMAHA TRIBUNE
1 BUNE PUBLISHING CO
VAU J. PETEH. f m.
I S 1 1 Ho wri Str. OmrJu. N.kr.
Telephon Dougia 3700
Knlnwi rwit-rM Mnlimt Mart H. IWt
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Ät'IÜ l ,,',, JOfrA 3., JIT
Preis de Tageblatt,:
urck) Träger, per Woche 10t
Durch die Post, per Jahr . . $-00
Preis de W,cheblatt:
Bei fmtter Borauöbezahlunz,
per Jahr $1.30
Wochenblatt erscheint TonnerstazS,
tsw Yoik Cfftc, Tfc Gonnn Nwp
p.r Allinc. Wart 34lK5t.
Cmatia, ebr.. ß. M'ai, 1914.
Wen Theodore Rovsevelt die Ab
sicht hat, in zwei fahren wieder
als Prlistdcnt'chasks.ondidat aufzu
treten, so wird er sich jedenfalls um
eine andere Elimination bewerben
müssen als in die der xrogrejnven
Partei. Tenn diese bat vollständig
an die Prohibition ausverkauft. In
einem Ttaate nach dem anderen er
Hart sie sich für nationale Prvhibi
tion, Ts niacht es für RooswcU
schlechte dina? mnöglich. noch ein
mal an der spitze in eine Präsident
fchafts'ampaziie zu ziehen, denn
selbst seine erbittertsten Gegner ha
ben noch n,cht von hm zu behaupten
gewagt, basz er ein Prohibitionist
sei.
In kiucm Bericht der Trunken,
licits'Koinmission des taates Mas
sackiisette wird die interessante Jeit
siellung gcnlacht. daß von je zwanzig
Personen, die im Staate wegen
Trunkenheit verhaftet werden, neun
zehn Amerikaner oder Briten sind.
Unsere Prokibitionc-gcselze sind bc
kannllich melir oder weniger gegen
die Ausländer gerichtet, die man
auf diese Wei''e zur Nüchternheit
erzieben will. Nach dem Ergebniß
der in Bl'assachu'ctts veransialteten
Erhebung scheinen aber die Auslän
der solcher Zwangsgesetze am aller
wenignen zu bedürsen. Wenn man
alio absolut Täufer bekcbren will,
soll man sich an die richtigen
te wenden und den Erlas; von Pro
bibitionsgesetzen nicht mehr mit der
faulen Ausrede zu rcchtiertigen su
chen. das; solche besetze der Aus
Iändcr wegen nothig feien.
3iir 2t rsiindtiun J do.l
Erschütterungen bei pbotoaraphischei,
'aufnahmen auä freier Hand wird
empfohlen, mit der Kamera zugleich
emen schweren Gegenstand zu halten:
die Hand bleibt dabei ruhiger und
auch der Wind kann weniger Einfluß
ausüben; man bekommt aus cieje
Weise schärfere Aufnahmen. Das
selbe gilt auch bei Aufnahmen mit
langer Belichtungsdauer. Denn schon
die Blutzirkulation verursacht ein
Zittern der Hände, wodurch die Bil
Per unscharf werden. Deshalb ist ti
ein ganz zweckmäßiges einfaches Mit
!el, bei Handkumeraaufnabmen gleich
zeitia die Kameratasche mit Kassette
oder einen Stein in der Hand zu hal
ien, um Erschütterungen auf ein Min
destmaß zu beschränken.
2)e angeorannien ueen
sah in Kasserollen darf man nie
mals abkratzen. Etwas Asche hin
eingestreut, mit lochendem Wasser
überbrüht, einige Stunden stehen
lassen, löst den Satz, ohne den Me
tallboden zu ruinieren.
ReftevonStaikk schütte man
nicht fort, sondern stelle das Gefäß
sckräa. dafc sich der Bodensatz an ei
ner Seite sammelt. Dann läßt sich
das obere Wasser spater leichl avgie,
ken. und die einaettocknete Stärk
kann wieder verwenoek wtrven.
v . , r . .
Schaufenster und Scheiben
beschlugen nicht so leicht, wenn man
sie schwach mit Glyzerin auf beiden
Se ten mittels Pm eis ooer weiazer
Bürste be streicht.
Damenftrümpft reißen leicht
an der oberen ame, wo v
Strumpfhalter sich einklemmen. Man
kan dem vorbeugen, wenn man in
nen ringsum ein Band einnäht, da
dem Gewebe Halt gibt.
Das Austrocknen und
Verbrennt von Speisen
fcurrfi 111 starke Oberbitik kann man
nus derlckiedene Weise verhüten. DaZ
Auflegen von Butterbrotpapier auf
den Braten ist bekannt, docy genug,
dies in vielen Fällen nicht, auch ist
das Butterbrotvavier in kurzer Zeit
braun und zerbröckelt. Man erreicht
eine nackbaltiaere Wirkung, wenn
über das Butterbrotpapier noch ein
Bogen starke braunes Packpapier ge
hrett ist. Das Aufkam von Speck
scheiden und Uebergießen mit dicker
saurer Sahne verhindert auch starkes
Bräunen, dock soll beides erst dann
zur Wirkung kommen, wenn der
Braten schon von allen Seiten an
gebräunt ,st; wenn man zu zeitig
Kkecksckeiben auflest. . bräunt der
Braten unter den Scheiben nicht.
Auch Aufläufe schützt man durch
Auflegen von Butterbrodpapier vor
dem Verbrenne; ebenso geraten
Sauerkraut, zusammerigekochie Ge
i-irfi wie firifft Stew. spa
nifA ftricco usw. tebk saftig, wenn
sie unter dem Deckel noch mit einem
Buiierbrotpaöier bedeckt Und.
Ecf tefpet.
kluk dem
?Zerik'ischen
. Wiese.
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von CHJ
Die Turmuhr von Valladolid.
dem heutigen Moretia in Me'll?.
zeigte die' kchte Abendstunde an.
Ihre Schläge unterbrachen für einige
ilitinuten da tie e schweigen, oa,
über der Stadt lag. die fast enlvöl
Iirt war durch die Sturme oer Aevo
lution und den grausamen Despot!?
mu der Militärregierung.
Durch die Fensterscheiben eine
düstern Hause konnte man in ein
armseliges Stubchen sehen. ,n flenn
Mitte auf einem Holztisch ein Leuch
ter au grobem Ton stand, dessen
kleine Kerze die rauchgeiqwarrn
Wände nur notdürftig beleuchtete.
Ein ernster Mann und eine junze
brünette Frau saßen mit aufzestütz.
ten Händen, in denen sie da Gesicht
verbargen, an dem lisch. Ihre Äu
cj:n hasteten starr aus dem Fußbo
den: st waren anscheineno in ou,iere
Betrachtungen versunken. Ein llei
ner Hund ,u ihren ,,uken, ve: e,n
Besitzer mit treuen Augen foitwäh
rcnd beobachtete, vervoll tanoigie oat
ernste und Melancholie atmend: Bild.
Die kleine Gruppe mochte wom eine
geraume Zeit in dieser Stellung ver.
harrt haben. IS vas läppern von
Pferdehusen. da den Hund zu stür.
mischem Bellen veranlaßte, sie au
ihren Betrachtunqen riß.
.Hörst du', Maria?' sagie Prez.
indem er auf die Straße deutete und
aufmerksam auf da! G'iäusch
horchte, da sich ollmählich in der.
Gassen verlor.
.Nun ja. da wird wohl wieder
so eine reitende Post sein, wie e jetzt
alle Augenblicke kommt."
.Wenn du wüßtest. Maria, in
welcher Stimmung ich mich befinde!
Gott möge uni beschützen!
.Himmel, welche Gefahr droht un
denn?-
.DaS fragst du? Weißt du nicht,
dok wir. die wir als Amenkanoö
rer dächtig sind, alle in Gefahr schwc
den, bei dem geringsten Zeichen sei
ten unserer Unterdrücker artetet zu
werden? Hast du denn vergessen,
daß .die Anklage", diese teuflische
Einrichtung, unsere geringsten Beme
aunaen beobachtet und unsere harrn
losesten Worte belauscht, um sie so
fort diesem Schurken, dem Trujillo.
zuzutragen?... Ach. Marie, eine AN
klage". . .
.Um Gottes willen, hast du etwa
zu irgend jemand eine unvorsichtige
Aeußerung getan? Was ha't ou ge.
sagt?"
.Nein, mein Gewissen zeih! mich
leiner Unvorsichtigkeit. Du weißt,
ich liebe mein Vaterland wie jeder
gute Bürger, und feine Unabhängig'
t,it ist für mich das kostbarste gut
Und du weißt auch, daß die lange
Krankheit meine Vaterö. unsere erst
vor wenigen Wochen geschlossene Eh
und tausend andere Gründe mich
gehindert haben, die Sache des V
terlandes zu ergreifen und mich in
dir Reihen unserer Tapsern anwer
ben zu lassen. Niemand kennt meine
Gefühle besser alj du. Aber wenr
irgend eine harmlose Bemerkung, dii
tm einem geheimen Feinde bosrrjil
lia entstellt ist. dem Trujillo hinter
bracht wird? Wa wird dann aus
dir und mir?"
.Was für Beweise könnten sie denn
oeaen dich haben?
.Beweise! Was für Beweis:
braucht denn die Willtür! Und we!
chlk Beweise hat es denn bedurft, uin
fo viele Blutgerüste hier im Lande
zu errichten und unsere Schwelle mir
dem Blute unserer Brüder zu be
stecken?"
.Ja. es ist so. wie du sagtest. Nie
mand ist vor diesen Ungerechten sicher,
Doch laß un von hier fortgehen in
ein andere, von weniger grausamen
Despoten regiertes Land. Die kurze
Zeit, die wir hier verheiratet sind, ist
uns unter Tränen vergangen. Die
wenigen süßen Glücksstunden sind
unS durch unsere traurige Lage der
bitten worden. Wenn eö doch ein
Land gäbe, wo wir ruhig unsern:
Glück lebe könni?n!" Bei diesen
Worten umschlang Maria ihren
Mann, wahrend sich ihre Wanzen
mit Tranen benetzten.
.Liebe, Arme, ja, es :st wahr, wir
sind in einer schlimme. Lace, aber
ich habe an meinen B, k gefchrie
rea und , hm unser Un. k erzahlt
er wird unS sicher fo ba. als mög
lich helfen. Wir werden $ ihm ge
heu, um dort hoffentlich g hch 1
Iverden. wenn wir von unsc, x Lei
den erlöst sind. Maria! 2um Öi
nicht wärst, hätte mich die Lkk',eif
lung schon lange getötet. Du bist
daS Einzige, waS mir noch geblieben
'I
MX,,, ,.,,(, fffi.rt r..
Pz preszte se.n Weib an sich.
ds Hündchen legte den Kopf auf di.
n es Mannes, uns d,e treuer.
Augm sahen ihn an. di wollte sie
sagen: Du vergißt, daß du noch
einen Freund hast, der für dich fein
Blut vergieße würde, unö der
Freund bin ich."
. , 11.
In dem bischöflichen Palaste, ei
nem Gebäude im Norde ValladolidS,
Hesand sich auch die Kommandantur
',der Stadt. In einem der zahlreichen
Alntstaie. votz fisüen aüamUx Aus
fiattun zwei mit Papieren Überfall
Tische dem Beschauer zuerst in Auge
ielen, und daS von ner sildernen
Stehlampe hell erleuchtet wurde.
chntte zwei Manner imevuiöig
auf nd ad; jung der eine, im vorze
fchnttenen min der ndere.
M spät e schon 1 ti Wenn un.
u Areilcharr nur trinr Avfstän
oische angetroffen haben, die doch
jetzt überall die Wege heimsuche'.
uate der junge Mann, inöern er tut.
derhvlt stehen blieb und mit den Fü
ßen aufstampfte, während der andere
he Achseln zuckte.
Sie schritten wieder aus uno av.
dcn Zeit zu Zeit mit Stirnrunzeln
ach der Ubr lebend. Aus ven Phy
fioanomien der beiden tonnte man
put auf ihren Charakter schließen.
Xu junge Mann zählte höchsten Ti
iS 30 Jahre. Don ntersetzter Fi
gur, hatte er ein regelmäßiges Gesicht
ir.it einer Adlernase und braunes
Ha. Seine blauen Augen blttztei
lebhaft m dem ktwal blaffen Gesichi
und hatten einen durchdrinzenden.
h?chmiitiaea Blick; dieser Blick verriet
einen heftigen und anmaßenden Cha
rakter. der nicht den geringfl.'N
derspruch duldete. Er trug einen mit
Fischotterfell besetzten Nck. dazu Pas
ei.de Hosen mU bi zu oea nien
reichenden Stiefeln und auf den
ftvxfe eine an der Seite kühn aufge
agene Mütze. Der zunze Mann.
den wir vor un sehen, war Ton
Toreuato Trujillo. der Kommandant
öer Stadt.
Sein Gefährte, der. wie bereits gk
jat. ein Mann in vorgeschrittenem
Lller war. zeigte in seinem Aeußeren
Grausamkeit und Nohheit. etn
?uerrote Gesicht verriet die Auk
chweifungen der Trunksucht. ES
rar Ton Manuela Eoncha. der Be
sehlshaber der Schwadron der .Da
trioten" von Balladoliä. er alte
uchs. der den Charakter von Tru
.lla kannte und der Protektion de
izekönigi. der damals Mex.ik, be
herrschte, sicher war. erließ, wenn e
ihm gelegen zu sein schien, oft die
härtesten uns grausamsten Zvor'chrlj
tcn.
Jeöt näherte sich dem Palai eine
Truppe Reiter, und nach kurzer Zeit
erschien vor dem Kommandanten ein
kotbesxritzter Soldat mit Briefschaf
ten in der Hand.
.Warum haft du dich so derspä
tet?" wurde er von Truiillo angefah
ttn. .Wenn du ein andere Mal die
Post so spät bringst, verlierst du dei
r.en Kopf."
Herr, wir konnten nicht eher kom
l'-.en. weil eS so furchtbar regnete und
wir un an verschiedenen Orten wit
ialten mußten, um nicht in die Hände
der Aufständischen zu sallen, die alle
Weae überfluten. Zwei Meilen von
hier waren wir in der Gefahr, von
Sanches gefangen genommen zu wer
den. der über eine bedeutende Echar
Aufständischer verfügt, und dem wir
tut unseren wenigen Soldaten, ich:
hätten widerstehe können."
.ES ist gut. fort mit dir! Zum
Henker! Wenn ich doch mit einem
Schlage all die Unabhängigkeit und
Freiheit ersticken könnte!"
.Ein Galgen wird auch den laute
stenSchrei verstummen machen", ermi
derte Concha mit zynischem Lächeln.
Nun begannen Truiillo und Con
cha alle Briefschaften zu durchstöbern,
indem sie mit räuberischer Hand ein
wirklich geheiligtes Geheimnis, daZ
Briefgeheimnis, schändeten. Sie
prüften mit neugierigen Augen Brief
für Brief, m jedem Wort einen
Feind, in jedem Satz irgendeinen der.
borgenen Anschlag witternd. Sie ein
gen das Gelesene nochmals zusammen
durch, wie um ihren Verstand zu der
ewigen und irgend ein Geheimnis zu
erraten. Zum Schluß kamen sie an
einen an D. N. Pörez adressierten
2nef, in dem sie lasen: .Bruder, ich
habe Dein Unglück erfahren, und
meine Seele hat sich mit Bitterkeit
darüber erfüllt. Du weißt, wie ich
Dich liebe. Ich habe deshalb alle
meine Hilfsmittel für Dich schöpf',
um Dich auä dieser Stadt zu d
freien; sehr bald werde ich Dir zwei
Pferde und die Waffen fchickcn, um
die Du mich batest, damit Du Dich
auf den Weg machen kannst."
AIS sie bei diesen Worten ange
langt waren, sah Concha Trujillo mit
funkelnden Augen an.
.Die Waffen, habt Ihr eS gelesen.
Oberst, die Waffen, wir haben einen
Feind entdeckt.'
.Allerdings, dieser -Satz flößt auch
mir ledhaften Verdacht ein. Wir
müssen den Menschen, an den diese?
Brief gerichtet ist. ausfindig machen,
um auf diese Weise zu untersuchen,
ob er wirklich schuldig ist."
.Wie können wir nach diesem Brief
noch an seinem Verbrechen zweifeln?
Er hat um Waffen und Pferde ge
veieri, um BU9 0K1 VUV i CIll
... ' .-.im.:.,: u
1, -..- ... 1, i.ii ... .
' ffiffi
mit den Aufständischen zu vereinigen.
Er muß bestraft werde, und dal
schnell."
Trotzdem, vielleicht"...
.Was. vergeht Ihr den tödliche
Haß dieser elenden .Kreolen' gegen
uns? Erlischt" in Eurem Herzen
schon der heilige Eifer für die gute
Sache, der uns dik Gunst de Vize
koiiigz erworben hals Tann aller
dings". ..
.Ihr habt recht, tut also, wak
Euch richtig erschk'.Jt.
Concka entfernte sich setzt sofort,
während Trujills fortfuhr, di och
nicht geprüften Trief zu lesen. ,
in. !
Zv&U Wolken verdunkelten den
Himmel, während groß Reizentrop
fen fielen, die der Wind an die Hau
ser peitschte. Von Zeit zu Zeit er
tönte durch die schlafende Statt ba1
.Wer da", der Schildwachen und die
GlocktnschlSae derKikchenturmuhr. die
durch den Sturm zerrissen, um Mi
echten eine Sterbenden klangen. .
Vre, und sein Weib lagen 1 ft
slem Schlaf, ol sie da Geräusch von
heftigen Schlägen on die Hauktür,
aus da der Hund mit wütendem
Gekläff antwortete, weckte.
.Maria. Maria'. Wer. ruft au
diese Weise, was mag da sein?"
.Allmächtig! Wn wird mit un,
geschehen? Hörst du Waffen klir
ren? Wir wollen fliehen, aber wo
hin?
.Fluch! ist unmöglich. Maria, e
be wohl. Gelobte, küsse mich noch
einmal, de ich Nhne'...
.Herr, hab' Erbarmen mit un!
In diesem Augenblick wurden die
chlöge mit solcherGewalt getan, baß
die Hauktür nachgab, und in die
Stube traten sech Solditen, tu mit
Fackeln da ärmliche Zimmer er
leuchteten und mit entblößtem Degen
aus die unglücklichen Eheleute ein
drangen. Der Hund sprang wüten
aus den ersten zu. der ihm mit einem
Degenstich verwundete. Da arme
Tier schleppte sich zu seinem Herrn,
um dort, ein Opfer seiner Treue, zu
sterben. Nun schrie der Anführer
der Soldaten: Folge un, du Hund
von einem Verräter!" Die arm
Maria preßte sich an ihren Mann.
mit von Schluchzen erstickter Stiin
me versichernd, daß Ptoez unschuldig
sei. Sie rief dik Mutter Gotte unt
alle Heiligen an, Milde mit einer
vor Schmerz sterbenden Frau zu ha
ben. Die Soldaten beantworteten tb
Flehen durch Hohngelächter und eis
sen sie an den Haaren von Prez
fort, so daß sie zu Boden taumelt,
und sich am Kopf verletzte. Während
sie bewußtlv auf der Erde lieget
blieb, verließen die Soldaten mi!
dem gefesselten Prez da Haui.
Am nächsten Taae sah man auf
der Plaza de San Juan eine Grup
pe Menschen um eine Person versam
weit, die ihre Neugier wachrief. E
war Maria, die überall nach ihrer,
Gatten suchte, ohne ibn zu finden
Auf der Kommandantur hatte si
vergeblich versucht, zu Trujillo j
gelangen. Die wachthabenden Sol
baten wußten ihr keine Auskunft z
geben. Sie wollte jetzt zu eine.
Freunde ihre Mannes, der auf dl
Ploza de San Juan wohnte, gehe!
um dort dielleicht etwa über da
Schicksal ihres Manne zu erfahre,
al sie durch ihr aufgeregte Wefc
dieAufmerkfamkeit einerGruppe Mei
fchen erregte,' die schweigsam und t
schrocken irgend etwa auf dem B
den Liegendes betrachteten. Sie n!
herte sich der Gruppe und s,
den Leichnam von Pörez. der in d
Nacht auf diesem Platz erschoss,
worden war. Die Soldaten hatt,
e nicht der Mühe für wert gehalt
die Leiche zu entfernen. Maria st
einen leisen Schrei au, sie wurde
blaß wie der Tote ?or ihr. Dan
wurde ihr Blick starr, und sie en
fernte sich von dem Leichnam, dl
Kopf auf die Brust gesunken, mir 8
falteten Händen.
Sie ging wie eine Nachtwandler,
ohne einen Seufzer aukzustoßen, oh
eine Träne zu vergießen.
Nach einem Jahr hallte die Pla.
de San Juan von dem Gejohle d
Straßenjugend wider, die ein i
Lumpen gehülltes.abgezehrt auisehe,
de Weib verfolgte. Die Frau zeig
mit krampfhaftem Lachen auf ein
Siein und blieb fo unbeweglich s
Heu. wahrend die Kinder sie lache
mit Schmutz bewarfen und schri'
Seht doch nur die Närrin!"
isp tttt
Folgende klein: Boshaftigkeit wi
von Edison erzählt: ES war zu je
Zeit, al Edison die Erfindung d
Sprechmofchiue beendigt hatte; da b
suchte ihn eine Tages ein guter B
kannter und fragte ihn. b er schc
lange nicht Neue mehr gezauber.
habe. Voll echten LaterstolzeS führ
Edinfon den Besucher zu der nem
Maschine und erflär! ihm deren Ve
lvenduvgkmöglichkeit. Der Besuch
war starr vor Staunen.
, .Und daS ist Ihre Erfmdi'ng?"
"Nun meinte Edison begün
gend , ganz eigentlich nicht! I,
Wirklichkeit hat schon vor mir jeman
eine .Sprechmafchini" konstruiert."
.58er Ihnen?"
Da lächelte der Zauberer vom Le
lepark verschmitzt und meinte: .No
freilich! Im Paradie. aus einer
Rippe Adam! DaS war doch IA
erste Sprechmaschine! Oder sollten
Sie gegenteiliger Meinung sein?!'
' I
Utekbkochnt Siedej
Volköredner (in der Versammlung)
.Hier stehe ich. eine deutsche Eiche'
. trn.ik 1 .
unt rusk rn 0 zum vor
übergehenden Kellner) ein Seidel!'
E i n f ch r ä k un g. Richters
.Sie haben ,uerft fünf Jabre Tolk
fchulbilduog genoffen..." '
Angeklagter: .Na. von Genug
war da nicht diel die Re.dk!' "
in .ir,
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j Gebäude- yJ V j
5 Gegenüber Orphevm
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Hülse & Riepen
Deutsche Leichenbestatler
2er Llauflib".
Züchtung einer nrurn Art efijrttce
cijsintpiflimne.
Seit Safiren ist der sranMsche
Professor der Botanik an der Sor
bonne in Pari. Dr. Louis Ma
truchot, damit beschäftigt, die besten
Existenzbedingungen sür eine neue
Art des eßbaren Champignons, den
,Blaufuß" (tricholorna nudum) sest
zustellen. Die Versuche waren so
langwierig, da die Entwicklung deS
iknannten Pilze sehr langsam von
tatten oebt. Der Gelebrte hatte
ine Nerkucke dkk Wchtuna deS
.Blaufußes" auf einem Humus von
verfaulten Eichenblättern in den
Kel'.rn bti Variier Observatorium
ausgeführt, und zwar in vollständiger
Dunkelheit und bet einer Tempera
tur don 11 Grad Wärme. Ueber
die Ergebnisse der versuche Matru
chots erstattete zetzt sein achkoiiege
an der Sorbonne. Vrok. Gaston
Bonnier. der Pariser Akademie der
Wissenschaften eingehenden Bericht.
TiannA erleidet der 'Llausuk
durch, die Kultur nach MatruchotS
Methode gewisse Veränderungen.
Während er im Freien bisher nur
im derbst Ertraa liefert, ist er bei
der künstlichen Zucht in jeder JahreS
zeit ertragbringend. Besonders gut
ist der Ertrag ,n den Aioraten a
nuar bi! Juli. Xxt Kellerzuchk.
die mit Hilke des Mvceliums des
Pilzes geschieht, bringt in der allge
meinen äußeren Form deS Cham
pignonS so tiefgreifende Veränderun
gen hervor, daß bestimmte Charak
teriüae deS .Blausukes" allmählich
zurücktreten und schließlich ganz ver
schwinden. Tobe, zeigen die Pslan
zen riesige Ausmaße: der ' Hut er
reicht biS zu 5'z Zoll Durchmesser.
der Stiel, der unnatürlich vergroerr
und geschwollen erscheint, erlangt ei
u Höhe von 67 Zoll. Außer
dem verschwindet oer dlauiich-dioiet
te Farbton, der diesen Champignon
kennzeichnet und ihm seinen Volks
tümlichen Namen eingetragen hat.
Er find, sich weder auf dem Stiel,
der weiß ist. noch auf den Lamel
len. die elfenbeingelb werden, noch
auch aus dem uk, oer einen schmui
zig weißen, ins Hellkafseebraunk
übergehenden Farbton zeigt, der an
die Stelle des ursprünglichen Nuß'
braunk getreten ist. Die Ezperi
menie Matruchot zeigen weiterhin,
daß der im Keller in der unrei
heit, bei einer Wärme von 60 Grad
F. unö in einer wassergesättigten
Atmofthäre gezüchtete .Blaufuß"
ebenso k?äftig wächst wie in der Na
tur. da kl zu jeder Jahreszeit er
tragSflUnZs ist und leichter fortge
pflanzt den kann als in dn
Freiheit. Erwähnt fei noch. ' daß
der Kelre.champignon den delikaten
Geschmack ittö den feinen Dufb seineS
Freiluft - Köllegen verändert be
hält. waS c!5 Vewei dafür gelten
kann, daß der ch'mifche Prozeß in
der Tiefe der Ze.'m M der kiinst
lichkn Aufzucht Kine Veränderung
erleidet.
' 58, F. Wurn. deutscher Opti
ser. Augen ulitersucht für Brillen.
413 5 Brendeis Geb , Omaha.
" - - -' .'JJL.
'M'A'T
r... ' -
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