Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 30, 1914)
Tügllch, Omah Xtiimt deutschen Universitäten in Wort uiiici Bild!. f v"v -a I , "i- j . jpj f . y x$ UV i i 41 " 3 I " I p 111 ' I fV - , .JMkM t I " - " " dSX Z'i r- ??' ',t.,' -.,'. 4 4? Wrr-. (. ,U A S"3 'liiUÜjil "" . ' , ' f " "l . . v. V i v.v. , . t . . . - v . , v Yk h -v :, -. "vv ", ' . . t , , . X. v - i r t -rf v -'-,, ( f- rr l t. ! ? 'K . . " v 'VV " . f i ' ' ' n ' e l : '.. I - . " K - iv i - ' - w ' - W .-,- v 4 V f :.;w"-v f- vrv;-.-vi f 1 V t V Ti V f F - -V . . .' ft . ! -"K-aV '. i u v' - ' rKl f ' , i u: OT; 1 !M)rW. U i ; ;-:r: H g liÖDUtf -, .fry-t. f -1. a.lL.-Jl.a.' V-' 1 " K, J W' wnn i ii - 1 i - n an lnjj "ys'jiy4'. f t ' Jiü Vh v 63: iWrv, - ; S ' -f I I - 's , " . . ., i . ' ' . ' ; j L. .j.X- t , -. ' Hrgr - 7 ii ' ' - I 1 au 1 ' ..v a ; M , z' I M y.M i xm . t älBmj i fs. r .rr., j.TiiMJi a SkMWMM ! -,i mwim um ii . . . Trnnsfmii i MMMKiAd . . " " w .iv & m A r I 'X II II ,1Lir UM t r & I, - - " JXJ& W - . -V j !i ; , 4 ' V r-'i' i "'3 . . i . - - : v J.lCv" ' -v j i- 4' , ( -IU- v " , k '.rf T 1 , ;"7"..-Z JiT'J "!'" r. tXiJzr i . i -' . - i i. '?. t ' 'i . s :r. - s ; . -., J ',' sTr '"-r v-M V.'.''' ' z Vl j' .J .. '4 ....j;-... ."U. II .. F. . I I ,-,( .. .. , n fVi'f I , tj f .-,:. , -.. J k i " Ii ' "r ' 'Hfriti ' ' j- ' .i .r -,-. " "-,-'vJ1, ir ify-v ', v mjr.E Zz.'..-f9-ii i ! i . I - : ' - ;7: t T'A -.:A-4 M-'l.'-r,-!- .C' X - I k ' . 6 '. Vi, WWGD r ? -MMMWW - A - x- 4 . w : X, r 5 Ä M f l 'L..Zi " ' l I , , , b , t 4:-V-' r - W'uÄZt'. : . - V-f, i'i- ' 's v . i ir.,"- f T , .irt aA'v ' xhfii; n h n .'rl ? jafA-wj; ? H"t !- ' u lv.r,..., r y fcwt-.fc, Jk VÖ4 ... . L . JL r-TfAt 'r. - .-.w., -,...,t,a. . -lvu. W . h,H '""l 'k 'ir"'7 "j""-' "'. , . f . t ' , j pU't - y - f n -. . ' i :5 . J ' i i v ff f f 1 t ! l1 t 1 ? i ' ' , ., . ' ' . , . , i - - ' . C ! ", - . j' i i , t f f ! ' i I 1 t. w -;f J " n i- s ,fi l !J cl !.(.' V - '. , ., - , ' " .. 7?, M ' , . , ;j "! 9 i . i .,- 'I : '"v VlJ , - f . ;. . r fJy -. , i ,-. . kif f 1 1 v g (Owki l . 'ff g WP'T'fll V'" ' "Tu . W. r f ; i ... f V j 's" - f i'fi.l! ' ' ' ' ' , j , 'F',.. l''- z - ' S ; ' - ' i t ' -iMjH""" - . "yrft A --r? -MKWf Hl.flft. ' i ? V . ü ' .. ,. ! . J . -"t L : " -Ijl; i -- i v 1 II J 3 ttniversttät in AUrich. ktniverfttat und Siegel München. Studenten in GodeKberg. Üektsr Prof. Georg von Mayer-MNnchen. ttnkverfZtät in Basel. ttnlversltSt ln 2c?nkgsberg. A A-'Wrsi xt'vK ivr iv lie luBoeuüif HoD bürg cct Wlssenfcdafttn ist ii tu ch k . In einer grohen Jcit mäcklliakn Aufschmu gzZ der Wiffenschoilzn in allen Landen fsßik im zweiten Trütcl dcs fünf lehnten Jahrhunderts der bayerisch? Herzog Ludwig der Reich: den Plan, in Jngolstadt eine neue Universilat zu gründen, die der Ausaang zur Ludwig- Maximilian. Univers,!ät in München ge worden ift. Im März 1472 erfolgte bis) Eröffnung der Hochschule. Ais etwa zum ! Jahre ls.00 bchult 6i" Universität ibrej steigende Frequenz dann aber sank der) Besuch beträchtlich und manche Mißitände , zwangen zur Reorgüniiatzon. Während bei österreichischen Erbfolgekrikges, als die Univerfitätsgebäude von bayerischem und französischem Militär beansprucht wur. den, sodaß die Vorlesungen in den Wch nungen der Piofeffsren gehalten wtldcn mußten, tauckte zum ersten Male der Ge danke aus, die Universität nach München zu verlrgen. Ter Krieg nahm einen Oks!erreierrl günstigen Äusganc;, Jngol statt wurde von den Panduren dsegt und die siegreiche Kaiserin Maria Zheresia be fahl im Oktober 1743 die Fortsetzung d:r Vorlesungen, bestätigte auch die Prioi legicn der Universuä!. verlangte aber den Hiildigunaseid der Professoren. Ziachdem die Witlelsbachr ihre alten Herrscherrechte wiedererlangt hatten, wurde unter Max Joseph III. durch deffen Lehrer I. A., Jckstadt eine gründli,he Reform vorgenom men. Als im Jahre 1S00 wieder einmal; die striüatfabt an Hnaolstadl heran ' rückte, wurde die luifürslliche Sntschlie., ßunz ersassen, daß die Universität probt! .sorisch nach La.ndhut rlegt werden solle. !Zum zweiten Maie regte sich der Vor schlag die Universität nach München zu 'verpflanzen. Landkhut erhielt alxk den -Borzug. 9!ur 20 Jahre dauerte die Land hter Periode und im Jhre wurde ,die Verlegung der Universität nach Mlln !cken endzillig beschlossen, ?m ?'S?mbe: 'diese Jahre noch wurden die überliefe ncn Hörsäle in dem vormaligen Jesuiten Kollegium neben der 2t. Mict.aelskirche von 1:0 Hörern blzogen. Viele un ruhige Jahre war?n in den ersten Te.jen' nien der Unioersuät auch in München be schieden. Auch die Reoolukiontjahre 1SJ0 und besonöeri 1K4H hatten ai:f die Münchner Studcntensch-f: ihren Einfluh. Mit dem Rkgieiungkanrritt König 'Sari--' rnilian'B 77. trat jedoch bald R'be ein und seine sechzehnfälirige Regierung bezeichnet einen glänzenden Ausi!rung und oen, eigentlichen Ausbau der Münchener Uni! ;ders,Iät. In den Jahren 1833 bi lMO.nifse von Hamann. Herder, Lachmann,, klausenburq eine deutschsprachliche Uni 'erstand da neue Unircrsitatsqebäudk on Lobeck, Lkant. v. Hippel. Herbert, Jacobi. versilät besitzt, finden wir in den hohen der Ludwigstroße nach den Plänen de!Cimon Tach und Georg Cabinu. dem Tchulen die Lehr und Lernslältcn deut Architekten Gärtner, dem in den Jahren ersten Rektor der Universität, an die Wirkschen Geiste und deutscher Wissenschaft. mkj rii rnu r czrogariiqe vrwene-,amie,t vieler beveulenden elehrlen aiB autjetpald der renzen ve deutfchen eungsbau an der Amalienstrafze nach dn Lehrer der Königtberger Universität. Planen de Archikcktc Gernian Bkstel,Ttraf5burg, 1W1 als Hochschule gegrün, meyer fo!g!e. bet, ober erst 1872 nach der Wiedererwer, l 'luv. Breeiau als ein vorgclchvdenei ung IfafzLothringen i zur deutschen Bollwerk gegen Polen- und Clawenthum Universität umgestaltet, ist die jüngste gelten kann, sind traßburg und Königs-, Universität im deutschen Reiche, wird aber berg Bollwerke, die reichsländische Uni!mit der bedorstebenden Eröffnung der vesität im Elsas? gegen franzosirendc Universität in Frankfurt om Main und' Bestrebungen, die höbe Schule in derder Lösung der Hamburger Universität 2ta'Dt der reinen Pernunfi gegen daj sra Nachfolgerinnen erhalten. ! iuiienthum. Zionigsberg ist diej Ticscr Ueberblick entbehrt naturgemäk'jiingfie Bern, gegründet 1834. Daneben ältere von beiden, 1"44 durch Herzog Al. der Vollständigkeit. Collte er alle Unisind noch Genf und Lausanne al von brecht l. gegründet. Cie erhielt in den'versltäten und Hochschulen de deutschen, Teutschen bevorzugte Universitäten zu Jahren 1844 bis 12 ein N'ucZ Heim in.Tprackgebikte umfassen, so würde er ei- nennen. dem nach Plänen ff. A. Ctüler'Z im Re.'nen attliche Band füllen. Von Dorpalj Neben der deutschen Wissenschaft preist naissanceftik erbauten Colleaium Albeiti-!b,Z lii die Slwm. von stiel rmrck die beute all, IMi die bfsonherf fFinrirfitiinn nurn. Tarin erinnern McdaillonbildLstmorkcn bis nach Ungarn hinein, da in!der deutschen Universitäten. Man findet! Reiche ragen neben den eingang! er wähnten Universitäten Wien und Prag in der Doppelmonarckne Giaz igegründet 1486). Jnnöbruek (gegründet 1677). Kra kau igegründet 14X) und Lemberg ge gründet 17S4 hervor. Tic älteste Uni. versilät der Schweiz ist Basel, gegründet im Jahre 14M. die meisisrequentirte rich, gegründet 1832, sie hat heute über fünfzehnhundert Studirende, und die sie eine spezifische und liberal, glücklich, Hervorbrtngung des deutschen Geistk. Man übersieht dabei, daß in diesem Son dereigenthum der deutschen Gelehrsam keitSentwilklung. im Hochschulwesen, die Schöpfungen anderer Nationen stecken. Denn da Universitätswesen ist in Italien und in Frankreich seit dem elften Jahrhundert ausgebildet worden. Die Teutschen haben es in dem vierzehnten Jahrhundert von dort übernommen. Den noch sind im Lause der Jahrhunderte die deutschen Universitäten nicht allein etwa urdeutsche, sondern mich etwa einzig artige geworden. Denn nicht auf di fform kommt e on, fondcm auf den In halt und den Geist, der die Form vo innen auösüllt und weitet. Geduld führt zum Ziel .... der Früh ling wird auch schon kommen, den Polizei kommissär hätten wir jetzt. Aus iebe, oder! Wie man seinen Wann gewinnt! Erzählung nach dem seben von Victor Leon. lanten. Oder Kuglcr-Zuckerln und eine Schnur Perlen, die viele Tausende kostete. Oder eine Loge zu Premieren. Oder bk' diese Perlon mit Geld und Geschenken der art überschüttete. öS freute sie, ivcil sie glaubte, darauj schließen zu können, bah sonderen Konzerten. Er ging nicht hin.jdiesc Liebe nur eine erkaufe war, eine er- Er war 'zu . . . nervös dazu. Aber siejkaufte sein musste. Sonst würde sie wahr- Turch einen so brutalen Zufall, wie man ihn gar nicht für möglich halten sollte, war seine Frau dahinter gekommen, daß n sie hinterging. Er hakte einen für feine Geliebte bestimmten Brief ganz pflos, mechanisch an . . . seine Frau dressirt. Beiden schrieb er taglich, wenn er verreist war. Ta konnte so was pas sieren. Freilich. Ein wahres Glück für ihn, daß es sich nicht etwa um vertauschte Briefe gehandelt bat, so daß den siir die srau die Geliebte bekommen bätte. 3ba wäre noch viel böser gewesen. Nein, e Wattn nicht vertauschte Briefe gewesen. Er hatte einfach in komplettester Gcdan kenlosigkeit den Brief mit der Adresse sei ner Frau verschen. Es gab nun die übliche Szene, die man aus Romanen und Theaterstücken sattsam . kennt, die aber im Leben weitaus häufi ger vorkommen soll als in der Literatur. Den vehementen Vorwürfen begegnete der Mann st mit überlegenem Lächeln, ja mit ganz entschiedener Abrede. Ob sie sich inen Späh mit ihm machen wolle? Und a ihr denn einsalle? Und das ginge denn doch über die Hutschnur! Und jetzt habe er. e wirklich satt! Er glaubte näm sich, die Eifcrsuchtsausbriiche seiner Frau ntsprängen einer Vermuthung, einem Verdacht, den er doch al ganz vage hin gellen könne, als da Produkt einer bo denlgsen Verleumdung. Jawohl, es giebt solch schlechte Menschen in ihrem Bekann ievkreise er kenne sie ausgezeichnet und könnte mit dem Finger auf sie, weisen solch schlechte Menschen, die ihre glückliche Ehe fiSrm, ja zerstören wollen. Gott, Du mein lieber Himmel, wenn ich Dir erzähl wollte, was mir über Dich alle zugesteckt wird! Hab' ich je ein Wort darüber verloren? Hab' ich auch nur die geringste Anspielung gemacht?' .Wer hat etwas über mich sagen kön nen? Sf Ei geniige Dir, dah man es gesagt hat! .' Aber da ging bei mir bei einem Ohr hinei und beim andern hinaus! Nicht der leiseste Nachgeschmack einer Bit terni ist mir geblieben. Und warum? Nicht nur weil ich Dich liebe, unbegrenzt liebe, ja wohl, unbegrenzt . . sondern weil ich ganz einfach unfähig bin, den Gedanken zu fassen, daß Du ... Du . . . ch. den wir nicht weiter davon. Siehst Du. die Achtung, die ich vor Dir hab, läßt es icht ,u. daß ich " . Lsr mir kannst- Du such diese Ach tung haben!" . Und Du vor mir nicht Da!" II nb sie zeigte ihm den Brief, fc't mit den XiiHtn beginn: .Mein Ein- zigcs! Mein Alles!' Wie kam sie zu diesem Brief? Tu selbst hast ihn mir geschickt!" ?,ch?" Sie zeigte ihm das Tondert. Er schlug sich mit beiden Händen jäh vors Gesicht und zischte zwischen den Zähnen: Schaf, das ich bin!" Mit dem Leugnen und der frechen Ueberlegcnheit war's Rest. Der Brief sprach zu deutlich, sagte zu viel. Er enl hüllte einfach alles. Durch einen Unglück lichen Umstand sogar den Namen seiner Geliebten. Wieso diesen? Ganz einfach. Sie war Schauspielerin, und er schickte ihr eine Zeijungsnotiz. die von ihr han delte, einen sogenannten lobenden Aus schnitt'. . , Er sagte nicht Ja. Er sagte nicht Nein. Er zuckte bloß schicksalergeben mit den Achseln. Ihr Zorn, ihre Wuth, ihre schmerzhafte Eifersucht lösten sich in Thränen, in unaufhörlichen Thränen. Da versuchte er ein beschwichtigende Wort. Nun kamen krampfhafte Schreie; es war ein Leiden, ein wachsende Leiden in die ser Frau. Er mpfand Mitleid mit ihr. Ehrliches und tiefes. Als ihr nach und nach die körperliche Kraft versagte, ihrem Jammer lauten Ausdruck zu geben, da hielt er ihr Gemüth für beruhigter. Und er sprach zu rhr gute Worte von Reue von dem k'4tait lu fort que moi" aber es war nur starker als ich! Jetzt bin ich starker! Der böse Taumel ist voüber! Vorüber! Und lieb hab' ich ja eigentlich doch ntir Dich!" Er liebkoste sie. Sie ließ es passiv geschehen. Der Abend brachte die völlige Versöhnung. Und am anderen Morgen meinte sie Iä chelnd: Meine Großmama hat immer gesagt: e ift alles zum Guten, selbst da o'ejie. Du . . . die Großmama hat recht ... ach Gott, so eine Versöhnung tt ja wunderschön! . " Er war nun so vorsichtig wie ein Jager auf der Pirsch. Wenn er vom Hause wegging, so wußte seine Frau ganz ge nau, warum er ging, wohin er ging, wo man ihn tretten konnte. Ein televkom- scher Anruf genügte ja, um sich von dn Wahrheit jemer Angabe zu überzeugen. Sie macht Stichproben, wie man da nennt. Immer traf ihn ihr Anruf. Im. wer konnte er ihre telephonischen Küsse in Empfang nehmen und auf dem Hallo! Hallo !.Wege fofort erwidern. Fast alle Tage, wenn er nach Hause kam, brachte er ihr waö mit. Eine Blume und dazu ein, Uhrenarmband au Platin mit Bril, sollte um keinen Genuß kommen. Und pünktlich holte er sie nach Schluß ab. Wo er inzwischen gewesen war? Ja, wo wird scheinlich ick! erisliren. Gute Freundinnen, denen sie diese stadt- bekannte Amourschafi anvertraute, hatten er denn inzwischen gewesen sein? Im, ihr gerathen, sich nicht länger s zu quä Caf,?. Schach hat er gespielt. .d?r er ien und adzunarmcn, den seiner Leiden ist nur um den Ring gegangen der'schast rettungslos verfallenen Mann ein Mensch muß doch seine reguläre Bewe fach lausen und sich von ihm scheiden zu gung machen, sonst kommt die Arterien lassen. Tadei machte sie noch ein gutes verkaltung früher als sie kommt. Und Geschäft, denn wie die Sachen rechtlich dann hatte er manchmal unt-andig vicllagen Halle sie Anspruch aus ein erheb zu thun. Zu arreiten. Na ja. man kann ilickeS Vcrmöaen. das ihr dS Gericht ohne doch nicht so in den Tag hineinleben. jZweisel zusprechen würhe. Sie wollte aber wenns einem och so brillant geht und ivon Scheidung absolut nichts wissen. Die das Bankkonto auch noch so befriedigend, Aermste Iiedie ihren Mann. Ja mehr: !auLschaut. Ja. mein Schatz, arbeiten muß 'fa war in ihn verliebt. Trotz alledem. der Mensch doch auch wann und dann j Oder gnade deshalb. Wer vermag eine 'Dato lachte er so, wie die Bonhommes,Frau zu ergründen? !lachen. Es war eben schon wieder plus! Aber hinter der Geliebten zurückstehen, fort que lui", und da läßt sich nichts, "ch außen hin zurückstehen das wollte machen. Er sagte sich selbst oft und oft:, st' nicht. Das durste sie gar nicht. Im Tu, sei g'scheii!" Aber bei solchen Sa-lGkgentheil! Sie mußte sie in der Toilette chen nützen keine Gefcheidtheiten. Ob sie! und in Allem, wai bei einer mondänen einem ein Anderer oder ob man sie sich 5" eben dazu gehört, sogar übertreffen, selbst sagt. jDie neuesten Modelle au Pari, die fa 1,, r. ,u.- s.:. r w,;ir. belhafteste Abwechslung in Hüten und! LtaUil, ÄÄ! und Tascherln' und Handschuhen j . X,m. nun. !unb t'Nkrln und Parfum und Taschen, der aufmerksamste, charmanteste Gatte, ..i. ' w k A,,.a it.vtl (,.,-,-,,,;, ' tuchern und und und und ... es der aus Gottes Erdball herumipaziene. , . .. . . . , ..., Und. wie gesagt, nobel geaen seine Fau.j Jfl Sie hatte den Luxu einer Kototte oder Zess en. a, em chicke Frau alles einer Fürstin oder . . . seiner Geliebten. M TT' j Nein, den letzteren nicht. Das wußt. MeÄ. I? ' -,, ? ;a. w ;m ,den chasliichen Bedürfnis. Sie hatte da. Frau. Woher! Fragen wissen das im- 6 rf fei inftinfliBt Empfindung, zunächst ms x ZuU Frau ober hatte sich - nen; f Wam m Detektiv enmmen S.e mifctraute j Bu auf chn. Sie glaubt? ntschien. daß tßT'Jl mSei "IS d 'lange. Sie glaubte e. tveil er kl.ae,. il lMfVZ in ihrem maßlosen Luxu. in ihrer 5 J ; ' S' Mähren ließ, weil er ihr ,!. e;t v. i ' L"., ,(,. d Vr-ZWax 0 ' und Oft Komplimente machte, die feit den sechziger Jahren bei vorigen Unv ;rflt . ' -"- im trübte .ua -r(-.ni Jahrhunderts französische Dramatiker so stolz sind, wenn sie ihnen einfallen. Ader diese scKnes ä faire" sind den französi schen Tramatikern nur in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gut eingefallen. Der gar nicht klugen Frau sielen sie noch heiite viel zu oft ein. Es gab Skandale. Ohne Versöhnung. Da, für getrennte Schlafzimmer. Brutakitä ten waren vorhergegangen. Nicht seiner seit. Er war duldsam wie ein Lamm zur Osterzeit. Sie vrovozirte. Er rea girte nicht. Und dachte: Mag' kommen wie' kommt! C'est pluS fort que moi!" Da nützt auch kein Sichwehren. Er war philosophisch geworden. Seine Frau un- leidlich. Nicht nur für ihn. Für Alle, die mit ihr in Berührung kamen. Gott, dieft Frau! Unausstehlich! Sie wußte der Detektiv, verläßlich aber kostspielig, hatte es ihr mitgetheilt dah die Geliebt, ihres Manne von ihm mehr bekam als er ihr geben durste, ehr als er ihr geben konnte. Dieser Aufwand ärgerte und freute sie zugleich. Es är. gcrie sie, daß er diese Person in den Äugen der Frau ist die Geliebte des Man nes immer eine Person" also daß er namentlich in Anwesenheit Anderer. Da! schmeichelte ihr. Ja, es machte sie glücklich. Wie dankbar war sie ihm. Und er that die! doch nur in feinem Schuldbewußtfein, Sozusagen als RScompense. Die Geschäfte de Mannes verlangten ks jetzt, daß er häufige und längere Reisen unternehmen mußte. Zuweilen nahm er sie mit. Nicht oft. Er hatte immer gute Gründe für ihr Zuhausebleiben. Aber ihr Detektiv folgte ihm. Da kostete ein Hei dengeld. Ah pah! Dos war' ihr werth. Denn sie erfuhr, daß er nie olein reiste. Sie" war immer mit ihm. Auf langen Autotounn. Wie da? Sein Auto blieb doch daheim? Da hatte ja sie selbst...? Ach fo!! Die Geliebte besaß jetzt auch ein Auto. Und e blieb ihr nicht verborgen, wie deren Ansprüche wuchsen und wuchsen, und wie sie alle von ihrem Manne befrie digt wurden. Eine Frau, die einen Mann liebt, der. langt nicht unausgesetzt und unausgesetzt solche Opfer. Lieb ist ja selbstlos. Dachte sie. Und weiter kam ihr der Gedanke: wohl die Geschichte aussähe, wenn er die Wunsche der Geliebten nicht mehr erfüllen würde? i Er fand aus seinem Schreibtisch Rech nungen. Rechnungen über Rechnungen. Wie viele hatte er schon bezahlt. Aber was da Alles noch zu bezahlen lvar: 72 Blu- fen. r,l Paar Schuhe verschiedenster Art, R Flaschen Parfüm, theuerstes aus der ue de la Pair. da Flakon zu 6) ro nen. m Dutzend Handschuhe. 24 Mieder 44 Schirme, 63 Ridiküle und fo fort und so fort und märchenhafte Rechnungen von den Schneidern und Modistinnen (234 Hute), den Pelzhandlcrn, den Juwelieren, dem Autohändler Schulden über Schulden, und zwar Schulden, die seine Frau gemacht hatte. Und alle diese Sa- chen hatte sie nia'I etwa nach und nach ge kauft, so im Lauf der Zeit. Nein! Alles das hatte sie aus einmal genommen. Bei einem einzigen Einkaufe. Sie war ver rückt geworden. Er stellte sie heftig zur Rede. Sie nahm's leicht. Und machte weiter Schulden. Eine Kaufmanie war über sie gekommen. Was sie sah. mußte sie haben. Und koste e. was es kostet! Auch an anderen Ertravaganzen, die erheblich in s Geld, gingen, war bet ihr kein Man gel. Sie war darin erfinderisch. Direkt genial. Daß sie nun auch mit qeringsü gigen Unterbrechungen in nervöser Unste liakeit auf Reisen war mit einem Lurus und einem Train, was die Spesen in s Abnormale steigerte, das war'noch das Ge ringst: im Verhältnis zu anderen Cm- fällen. He fe hatte und wobei man ticf in Portemonnaie greifen .mußte. Und das mußte sehr groß fein. Und überooll, um sich derlei leisten zu können. Da ging so lang, so lang es eben aina Ihm waren längst die Mittel ausgegangen. Zwei derart kostspielige Frauen Z Kein Spaß. Es regnete gerichtliche Klagen. E kam zu Pfändungen. Er war verzweifelt. Sie gleichgültig, trotzdem sie ihm ihren Schmuck zur Verfügung stellen mußte. Er brauchte Geld. Und machte alle zu Geld, Sie kachelte in ungetrübter Heiterkeit, cils sie Stuck um Eluck ihrer Juwelen dahin, gab. Aber der ganze Nibelungenhort, den sie aufgespeichert und in verschwenderischer Laune immer mehr und mehr bereichert hatte, war nicht ausreichend. EI kam zum Konkurs. Sie strahlte wie ein idealer Frühsommtttag. 'Nun brauchte sie keinen Detektiv mehr sie hätte ihn auch nicht bezahlen kön nen denn ihr Mann verließ nun kaum da HauS. Und ging er fort, fs wußte sie wohin: zum Rechtsanwalt, der seine An gelegenheiten zu ordnen hatte. Nie mehr zu feiner Geliebten. Seit vielen Tagen nicht. Sie wußte such warum. E war ein zahlungsfähiger Nachfolger an feine Stelle getreten. Da kam nun auch der Tag, wo sie ihr luxuriöses Heim verlassen und in eine be scheiden Behausung übersiedeln munien. Kein livrirter Diener öffnete die Tbür. Unten stand kein Auto. Und der Portier hielt e nicht der Muhe werth, auch nur mit zwei Fingern grüßend zur Miltze zu greifen. Ein banale Ende, wie in einem moralischen Theaterstück, da übel riecht von Trivialität. Der erste Abend nach dieser Katastrophe. Er saß in dem einfachen Zimmer, hatte den Kopf in beide Hände gestützt und starrte vor sich hin. Da trat sie auf ihn zu. Langsam. Zögernd. Kaum hörbar. Sie nahm seine rechte Hand. Müde fiel sein Blick aus sie. Sie sank vor ihm nie der, küßte die Hand mit ungestümer In nigkeit. Die Thränen stürzten ihr au! den Augen und sie stammelte: Verzeih'... verzeih' mir... ich bin schuld an Deiner Verarmung . . . ich . . . denn ich hab' Dich arm machen wollen . . . ja. ja, da war Absicht und Plan . . . verzeih' mir . . . ver zeih ...ich hab' mir nicht anders zu hei. fen gewußt, um Dich nur wieder bei mir zu haben, um Dich nicht bei der... der Andern wissen zu müssen ... ich hab' Dich ja so lieb ... so unendlich lieb " Er starrte sie on mit weitausaenssenen Augen. Tann siel sein Kops auf die Brust der ihm zu Füßen Knieenden. Sie be- deckte sein Gesicht mit Küssen. Da fand sein Mund den ihren ... ' Tiefe Geschichte hat sich vor ein paar Jahren zugetragen. Wurde viel bespro chen. Dann vergessen. Um so mehr, als er und sie verschwunden waren. Vor ein paar Tagen bekam ich von Freundeöseite einen Brief aus New Aork. unter anoerm ttano auch drin: Du, apropo, schon längst hab' ich die Absicht gehabt, Dir da zu schreiben und immer vergessen also, weißt Du. dem N. N. geht' hier großartig. Wie der wieder in die Höhe gekommen ist! Du, ich übertreiv' nicht, der ist Millionär! Im amerikani- scben Sinn! Treibt auch einen Luxus, der sogar hier auffallt, und ist gesellschaftlich beinayi tchon be, ver fiüib Avenue. La cherlich ist er aber auch ein bischen. Näm- lich: er klebt förmlich, an feiner Frau Immer iieizr man ihn mit ihr und nur mit ihr. Sie soll ihm, so hör' ich, tüchtig geholfen haben, wie s ihm schlecht gegan gen ist allen Europäern, die herüber- kommen, geht'S ja so, wenn sie herüber kommen sie ift auch sehr elegant und wirklich hübsch. Aber das alles ist doch schließlich kein Grund, immer und immer nur mit seiner Frau zu sein. Und ge schmacklos ist e auch. Das sagt man hier allgemein." Und al ich diesen Brief bekam, ift mir die Geschichte eingefallen. Oikgen Soldatenmißhandlnng. Ein kllrzlichcr Erlaß de bayerischen Kriegsministers verbietet erneut deu Vor gesetzten rohe Behandlung der Mannschaf ten und den,geioohnheitsmßigen Gebrauch von Schimpsworten. Die Vorgesetzten mit Disziplinarstrafgewalt und die Ge- richtsherren sollten keine Nachsicht üben, Die Gerichte sollten ohne Ansehen der Per on Soldatenmißhandlungkn verurteilen. Die genauere Handhabung der Dienstauf icht und eine nachhält! Erziehung der Unteroffiziere wird besonders eingeschärft,! ind es wird den in dieser Pflichterfüllung Lässigen unnachsichtliche Strenge ange droht, den llnt:rosfiiere'n insbcsonderej Einstellung der Kapitulation. Der Söl. bat müsse da Empfinden haben, daß seine Vorgesetzten aus gute und gerechte Behandlung sehen. Denn durch üble Be Handlung der Mannschaften entstunden der Armee die meisten Feinde, und die Lust zum Waffendienst werde verdorben. Zu diesem Erlaß schreibt die Berlin Tägliche Rundschau": Gerade in dies Zeit der unerquicklichsten Streitereien um die Armee, der planmäßigen Hetze gegen den Militarismus wird dieser Erlaß ein besonders laute Echo finden al in er freulicher und energischer Versuch, jener Hetze, die vergebens nach triftigen Grün den sucht, auch die Vorwände zu entziehen. die sie aus der Ausbeutung der Berfchlun gen einzelner gezen da Ganze und Allge meine unseres Heerwesen zu gewinnen sucht. Es ist in dem Erlaß de bayeri schen Kriegsminister Sckiarnhorstfchek Geist und Gedanke." Das Leipziger Tageblatt": Dies kernige Erlaß wird in allen Kreisen, die auf das deutsche Heer stolz sind, die aber die oft fo milden Bestrafungen von Solda tenmißhandlungen nicht begriffen haben, rückhaltlose Zustimmung finden. Er n innert an den seinerzeit vielbesprochenen Erlaß, den der nachmalige König Georg von Sachsen als Armeeinspekteur gleich falls gegen die Soldatenmißhandlungen veröffentlichte. Hoffentlich hat dr E:laß in Bayern die Wirkung, die der Krieg minister Freiherr Kreß on Kressenftein von ihm erwartet." Aus Petersburg wird berichtet: Di atmosphärische Erscheinung der Kugel. blitze, die im Sommer mit größerer Hau figkcit auftritt, ist vor kurzem in der kaukasischen Hauptstadt Tiflis mitten im Winter, wa überaus selten vorkommt. beobachtet worden. Im allgemeinen kennt der Winter derartige Erscheinungen nicht. Allerdings war schon während de ganze? Tages, on dem da Phänomen beobachte. wurde, eine eigenartige Luststimmuii, über dem ganzen Gebiete, und die atmosphärischen Erscheinungen, die dieser Massenerscheinung von Kugelblitzen vor ausgingen, waren lange vorher durchaus anormal, so daß man sich in astronomi schen Kreisen aus ungewöhnliche Dmge gefaßt machte. Da eigenartigste Ereignis war dabei ein mehrmalige Wechseln der Temperatur schon am frühen Morgen. Tir Crfii'llfr h ßitttnnnftiini fnfi.n hiiih. " " v ' ) " i - t"v-' f s lich vor den Fenstern mehre Kugelblitze auftauchen, die aber rasch wieder in den Lüsten entschwanden. Die Erscheinung i-.ak von einem Getöse wie bei eiim Erd beben oder von unterirdischem Tonnn rollen und von Finsternis begleitet. V n 85 beobachteten KugelblitzM uuun cle meisten ohne jede weitere Schädigung vorüber, nur in der Lori MklikowStrss,e wurden mehrere Gebäude stark beschädigt. Im botanischen Karten irrte ein Kugelblitz von ungeheurer Größe beinahe eine Vier, telstunde lang zwischen de Räumen und Gebäuden umher. Er zerplatzte nst nnge, heurem Getöse und legte einen Turm teil wnfe in Trümmer.