?,ia?s.s,e Cuisisi Triöttne Tonnrrst, ben Z. Avril 101 1. i : :i ii Orplid, iiiciit l'stiib. j V! ;! v? J ?j ' w, ; it , St man Cüit Crifa !H rbbc rj. ?3sXSCä fcl. Fortsetzn.,) , Ta Vorhang war flffaUen. Se aufctiilcr 2tlM rauschte durch fcal vuis. Und kann baS Hinausdrän fleit zum Foyer unttr Schwaben und Machet). Xh'Ut ließ sich mit fort schieben. An einer Gäule blieb er stehen. Interesselos sah er den Menschen sirom an sich vorübersluten. Beach ,ete nicht, daß er häufig gegrüßt wur de, und daß manche Frauennuge den schönen, eleganten Mann streifte. Er suhlte nichts als die innere Pein, sah nichts als da berückende Cchluhbild und darin Adelheid. Hinter ihm unterhielten sich znxi ftmen. Diether hörte den einen sagen: .Jammerschade, ich muh seht fort. Lliebe gern bis zum Ende. Men giilöky ist doch ein Prachtkerl! Don nerwetter nochmal. 'nen Engel vom ;mmel bringt der zu Fall!" , Ter andere lachte. ES war Dok tor AlbinS laute, dreiste Stimm. .Gerade blöde ist er auch nicht. He drigenS möchte ich Sie wohl beglei ten. Da Beste haben wir gehabt. Brünnhilde. diese nämlich, schenk ich mir gern." 5Ii!itfo denn?" '.Zuwenig Stimme und zuviel Fleisch." .Aber ich bitt' Sie. Albin. da Orckster doch" .Tut'S nicht allein bei mir. Will auch wa sehen. Warte lieber, bis die Locknitz die Rolle hat. Pracht fruenzimmer, sag' ich Ihnen! Der Wuchs! Und dieS Bombenglück, gleich fci anzukommen! Natürlich mit und durch MenainSky. Na. er weih schon, was er tut. Ich danke, fol ehe Partnerin! Aber sie kann auch lachen! Segelt sidel in Menginskys Äielmasser und bezahlt nebenbei so douceinent des Herrn Gemahls Schulden." .Ich weiß von der Geschichte nur Bruchstücke. Wie kommt die Lock nid denn eiaentlick an Menainslö?" .Alte Beziehungen. Selbstredend ideale. Sie wollte schon früher zur Bubne. saat man. Nun realisiert sich das. Notgedrungen. Gemahl Schulden halber um die Ecke. Na, einer muk doch ran ans Verdienen. ' Höllisch bequem! Schöne Frau na 1, wozu selber Den Nest, in zynisches Wort, sprach r schon im Weitergehen. Dietber blieb ibnen auf den Fer sen. DaS Foyer war leer, die letz ten Loocntllren Zlavvten au. Wahrend die Herren laut lachend ihre Hüte auffetzten, stano er piog lich 'vor ihnen, Auge in Auge mit Toktor Albin. Der, sekundenlang ein bißchen der blufft, vollendet lächelnd ein Witz 'wc,rt. Da hob Diether die Hand und lcklua ibn ins Gestckt und wandte ihm den Rücken, als sei nichts ge scheyen. ' Er hatte noch nicht zwei Schritte gemacht, als ihm die beiden Herren nackstürzten. Sofort blieb er stehen, hochaufge reckt, ein wunderliches Lachein oes Spottes, der Befriedigung auf den Lippen. ' Dies Lächeln umspielte noch seinen Mund, nachdem der übliche Karten Wechsel zustande gekommen und er 'heimwärts ging durch die milde Nacht, in der schon FrühlingSrauschen iinh riiklmnsaknen lebte uno weo ..... u.7...,ö7..-.. te. Die trüben, schmerzlichen und mattmachenden Gedanken, sonst feine steten Begleiter, härteten sich auf fei . ner Stirn zu eisernem Willen. . Und dann standen sie sich auf ei ner Blöße des ErunewaldS gegen ' über. , , - Pistolen, bis zur Kampfunfählgleit ' natürlich. Der übliche letzte BermitilungZver such daS Ueberflllssigste der Welt '.in Anbetracht der finsteren, verbisse 'nen, jedem Entgegenkommen abge neigten Entschlossheit der Gegner scheiterte, wie. fast immer. ', , Und dann ein kurzer Knall, s gleichzeitig, daß es wie ein Schutz tlang und drüben stand Doktor Vlbin unverletzt, und hier warf Die tlze, Locknitz die Arme hoch und fiel vornüber auf sein Gesicht. Erschrocken sprang sein Sekundant : zu und der Arzt. . Behutsam legte man ihn auf den Nucken, untersuchte: Schuß in die " Brust. Nun lag er in der Klinik. Die Kugel 'war gefunden und glücklich herausgeholt. Sie hatte die rechte Lunge gestreift, und wenn sie auch ' zum Glück keinen unheilbaren Scha den angerichtet, so stand doch immer hin ein längeres Krankenlager bevor - und für später äußerste Schonung. .Arbeitsäh'.gZ- antwortete man ihm auf feine Frage. .Na ja. es kommt auf die Arbeit an. Dienst tun könnten Sie unter keinen Um ständen mehr. Ruhe. . Schonung. Pflege! Dann können Sie hundert Jahre alt werden. Aber nur dann." llrii Dieihsr lag und überdachie die drei Faktoren, die fortan sein Ü w j v?! WEZSi' S3?5S3K Lcöen regieren sollten. AdeII)id kam. Zu lobt erschrok' Icn, der Acrzwcifluni nahe. .Meine Ahnung! Oh. tch hab' ge ahnt!" jammerte sie auf, ai sie die Unglllckebotschastl in den Händen hixlt. Eisige Schauer gingen durch ihr Herz, und zwischen Angst und Qual die Frage: .Mußte da sein? Wa rum geschah ei? O Diether. Diether. konntest du'S unZ nicht ersparen?" Der sah auS seinen Kissen mit seltsam gefaßten Blicken zu der zit tcrnden Frau auf. ES war so diel mehr Ruhe in seinen Augen und so viel weniger Liebe. Oder war sie doch da? Tief versteckt? Fehlte nur die Leidenschaft? Adelheid fiel vor dem Bett auf ih re Knie. Ganz nahe starrte sie in sein durch Leiden fremdes, fo wun derlich fremdes Gesicht. Die Tränen blendeten sie, so daß sie nicht fah, welche Bewegung über DietherS scharf und spitz gewordene Züge ging.' Sie tappte herum in einer fürchterlichen Dunkelheit, wußte nichts Bestimmtes, ahnte nurSchreck liches. dessen Ursache sie selbst sein könnte, etwas, das sie mit Schuld belüde ohne ihr Wissen und Zutun. WaS sagte ihr dieser Blick, in dem die alte, heiße, stürmische Leiden schaft erloschen schien? Sie schauderte. Sprach er von einer Anklage?Sprach er von dem Letzten, dem Irdisches schon fern, fern zu liegen beginnt. Grenzenlose, erstickende Angst preßte ihr Herz, umschnürte ihre Kehle. .Diether! Diether!" stöhnte sie. den Kops nahe dem seinen m den Kissen. .Warum? Warum, Die ther?" Sie rang mit aller Kraft nach Fassung. Die Vernunft stellte ihr den Wahnsinn, einen Kranken derar tig aufzuregen, zehnmal vor, aber e konnte nicht anders. .Wenn dies der Tod ist! Wenn r von m,e ginge, fa fremd, so kalt, jetzt fchon nicht mehr mein!" Ihr Herz schrie, und der Verstand schwieg. Aber DietherS Kraft war größer, als sie ahnte. Er wußte genau, die Aerzte sprachen die Wahrheit: sein Leben stand nicht in Gefahr? aber sich rühren können, leben, arbeiten wie ein gesunder Mensch daS war vorder. Er legte feine Hand an ihre Wan ge. Es war neben Trost eine Lieb kolung dann, sie suhlte es mtt un endlichem Glück. Dichter schmiegte sie rhr Gesicht an das seine. Er atmete schwer, dann bekam er Gewalt über seine Stimme. .Adelheid!" Sie zuckte; Adelheid, nicht Heide! Er sprach langsam, aber sehr deutlich weiter. ' .Ich möchte hier so bald wie möglich fort. Es kostet viel und peinigt mich. Wir haben die alte Wohnung ja noch für einen Monat. Richte dich ein, daß ich dorthin kann. In acht Tagen spate tens. denke ist). Felsenlast fiel von ihrer Seele. Sie wurde :hn haben, ihn Pflegen dürfen! Sie fchluchzte vor Befreiung. Ihre Tränen und Küsse, fielen auf seine Hand. .Diether. mein Diether! Mein al les! Mein Einziger! Daß ich dich habe! Daß ich dich Pflegen darf! Oh. du sollst gesund werden, lo bald, so schnell! Ich kann gut psle gen! Du wirst eö fchon merken!" Sie fprach und erschöpfte sich in Trost und Planen und Zusicherungen uns vergaß, daß sie keinen Psenntg besaß, um auch nur einen Teil davon ausführen u können. Daß er überhaupt noch da war, leben würde weiter konnte sie nichts fühlen und begreifen. Sein Leben, welches Glück! Seine Pflege, welche Wonne! Die Ueberführung in ihre erste Mietwohnung ging wirklich nach meh reren Tagen vonstatten. Die Aerzte hätten ihn lieber noch behalten, aber Diether wollte nicht. Er regte sich auf, und so ward er mit aller zu Gebo te stehenden Vorsicht zu seiner Frau geschafft. Nun pflegte ihn Adelheid. Aber bald stand sie draußen in der klei nen Küche, wo sie die kräftigen Spei sen für' ihn bereitete, und fragte sich verzweifelt: Wovon? Das letzte Geldstück war auSgege ben, die Klinilkosten längst noch nicht bezahlt; auf Rechnung wollten die 5caufleule nichts mehr verabfolgen in Berlin zog der gute Name mehr nach oben als nach unten, wenn der solide goldene Hintergrund fehl te. Ihr Schmuck war bis auf ziem lich wertlose Kleinigkeiten gleich nach der Katastrophe mit Hartwig Lock nitz zu Geld gemacht, ebenso einige ihrer eleganten Toiletten. Wak noch da war, mußte sie behalten; denn nun in dieser höchsten Bedrängnis war ja das mit Menginöky entrierte Konzert ihre einzige Rettung. . Aber Diether durste nichts abgelen. Und sie selbst konnte die äußerste Enthaltsamkeit auch nicht übertret ben. wenn sie sich zum Auftreten ei nigeriiiaßm sritch und kräftig erhal ten wollte. S tat sie denn den schwelln Schritt und bat Wslve um zweihun dert ztl Tu Sunm kam umgehend, be glcitet von einem treuen, ermutizen der Brief. Adelheid war wie erlöst, aber den noch brannte sie jede Stück von der Schwester sauer verdientem Geld wie tfllKI. Immer ausschließlicher sah sie die eii'zige Hilf in ihrer Kunst und leynte den Tag des Konzertes wie or,i Tag ihrer Rettung herbei. Und endlich war er da. Nun doch zu früh für ihre Kraft und Fassung. ti-i'!i'.A. . . . naiuruq ivar von r uciißc schichte wahret und Unwahres ge nügend durchgesickert, um die Neu gier zu reizen und ihren Namen in den Mund der Leute zu bringen. Der !tellameapparat arbeitet mit glänzendem Erfolg. Selten verfügte er über so viel und so interessanten Stoff. MenginZky lächelte in stolzer Be friedigung: Nun stand doch Adelheid von Beekcn neben seinem Namen auf dem Programm! . w Sie hatte sich in den letzten Tagen heimlich zu den Proben geschlichen Eine Diakonisse nahm währenddessen ihren Platz am Bette ein. Diether fragte nicht, und sie der barg diese Wege wie etwas Unrechte! vor ihm. Kam sie dann zurück, so streift er ihr Gesteht mit einem kühlen, müden Blick. Heute abend sollte Mine bei ihm bleiben, die Krankenschwester mußte gegen neun Uhr zu einer anderen Pklege. - Adelheid sagte' ihm Adieu, bevor sie Toilette machte. Ihr Herz war schwer. Jeder Nerv zitterte. Ihr erste? Auftreten, und dazu geistig und körperlich ermattet! Von Angst, geschüttelt, dachte sie oft: .Wenn ich versagte! Wenn ich vor Ausregung die Macht über di? Stm me verlöre!" (Fortsetzung folgt.) diga. Behaglich fummte der gastliche Sa mowar. Im Wohlgefühl sympathi scher Harmonie in unserem kleinen Kreise kamen wir auf Antipathien zu sprechen, jene durch keinerlei Ver nunftsgrunde zu erklärende Abnei qung, die uns manche Menschen in flößen. Obwohl man von ihnen durch Dritte viel Gutes hört, viel leicht sogar selbst allerlei beobachtet, was uns Achtung und Wertschätzung abringen müßte, bleibt immer twas in uns bestehen, was sich auflehnt ge aen jene uns Unsympathischen, .Ich verlasse mich darin ganz auf mein Gefühl , fagte die temperament volle junge Frau. .Wen ,ich nicht leiden kann, an dem ist auch ganz sicher irgend etwa nicht in der Reih'.' .Haben Sie damit noch nie je mtt,id unrecht getan?" meinte die von uns allen wegen ihrer reifen, abgeklärten Lebensauffassung verehr te Gastgeberin. ,, ..Nicht, daß ich wüßte. ES sei denn. daß Sie schon ein Unrecht darin sin den, jemand die Abneigung merken ,,u lassen?" .Allerdings, liebe junge Freundin. Ist es Ihnen nicht selbst auch peiti' lich, wenn Sie gelegentlich auf beut' liche Abwehr stoßen, wo Sie Entge aenkommen erhofften?' Dann tröste ich mich, eben damit, daß der andere mich nicht versteht, mich qar nicht verstehen kann nach so slüchtiaer Bekanntschaft, weil man doch nicht gleich restlos sein Inneres preisaibt." .Und die Intuition? Das. was Sie anfangs gerade als da Leitende, nie Irreführende bezeichneten? .Das ist nicht allen Menschen ei gen. Aber ich kann mich daraus ver lassen, wie mir zahlreiche Erfahruw aen beweisen." ES mag sein. Nur denke ich. daß die meisten Menschen sich viel zu sehr gerade von derart unkontrollierbaren Gefühlen gegeneinander beeinflussen lassen. Weil unS im Augenblick diese oder jene Einzelheit nicht gefallt, fial ten wir den ganzen Menschen für un sympathisch und verwerstn damit oft Werte, die erst nach 'eingehendem Schürfen uns zugänglich' geworden wären.- Ich will durchaus nicht' be streiten, daß S Sym und Anti vathie auf den ersten Blick gibt. Ob sie aber wirklich berechtigt, hat sich in jedem Einzelfalle erst zu erweisen. Zahlreiche unglücklich gewordene besheiraten sprechen dagegen. . Und ebensooft kann uns eine Abneigung auf den ersten Blick irreführen, weil wir vielleicht einfach nicht den Schlüssel zum Wesen jener Menschen baben. Nichtiger ist wohl, jedem erst Gclkgenheit zu näherem Kennenlernen zu aeben. ' - Ich selbst muß gestehen, daß ich nicht selten vom ersten morua ge täuscht wurde und später mein Ur teil erheblich korrigieren mußte. Die innere Beschämung darüber erspare ich mir nun lieber durch Vorsicht me,en eigenen intuitiven Abneigun gen gegenüber." Nicht aufhetzen. Junge ssrsu: Heute werde ich kochen. Mann: Warum denn? , Frau: Mama hat eö mir geraten M,inn: Geh, laß' dich doch nicht gkgkN Mich UshkkN' , . . Die gesegnete Trane. tiiio Vfi)Citkc Don Isslnt) Pmchvogcl. Bikle Jahre waren hingcgnnge, seitdem diiS Mcnschenpaar aus dem Paradies vertrieben worden war. Manchen Acker hatte Adam gepflügt und zur Fruchtbarkeit gezwungen, und Eva hatte viele .iinder geboren, Töchter mit wehenden Blondhaaren und sehnige Sohne, die schon mit dem Vater zu Jagd und Jischsuiig zogen, während die Kleinsten noch nichts konnten, als Blumen pflük ken oder mit ungeschickten Händchen nach einem Schmetterling greifen. An einem Sommerabend saß daS Menfchenpaar vor der Hütte, die es sich einst gezimmert hatte,' und sah, wie der arbeitöheiße Tag in Ruhe und Kühle verdämmerte. Von einer Wiese her scholl das Lachen der Kin der, die hellen Stimmen der Mäd chen und der stampfende Schritt der Jünglinge, die sich auch jetzt noch im Wettlauf übten. Eva hatte den Kopf an die Schulter ihres ManneS gelegt, der ihr mit leisen, regelmä feigen Strichen über das Haar glitt. Mit einem Male aber hielt er tnne, faßte er eine blonde Strähne, in die sich schon weiße Fäden schlan gen, zeigte fie Eva und fragte: .Hast Du eS schon gesehen, Eva?" Sie nickte. .Hast Du eS auch an mir schon gesehen?" Sie lächelte. .Freilich. Dein Kopf glitzert schon wie die Hecken im Herbst, wenn die langen, weißen Fäden sie umspin nen!" In Adam stieg ein dumpfer Schmerz empor. Weißt Du auch. Eva, wa un sere Silberfäden. bedeuten?" Nein, sie wußte eS nicht, konnte es wenigsten! nicht mit einem Wor te sagen. Nur eine große, ahnende Müdigkeit hatte sie in letzter Zeit manches Mal gespürt, und ein Heim weh nach dem verlorenen Paradies, wie niemals in all den Jahren, da der Zorn des. Herrn über ihnen ge legen war. Sie sah aber, daß AdamS Miene finster war und woll te ihn erheitern: Weißt Tu, ich denke mir, sie werden fein, wie der Winterpelz, den manche von unseren Tieren anziehen, wenn e? kalt wird. Nur tragen sie ihn auf dem Leib und wir tragen ihn auf dem Kopf!", Sie lachte ihr süßes, gutes Frau enlachen, über dem Adam einst olle Schätze des Paradiese vergessen hatte. Er aber entgegnete gequält: .Ja, unser Winter kommt! Aber er wird anders sein, glaube ich, und viel schrecklicher, als der Winter der Tiere, die ihn in einem langen Schlaf vergessen dürfen!" Und Eva, die den Mann seinen trüben Vorstellungen entreißen woll te: Vielleicht, nein, gewiß ist es auch anders! Erinnerst Du Dich noch, wie wir im Paradies waren und die Engel mit uns sprachen? Die hatten auch einen silberigen Schein um die Häupter und vielleicht schickt Er ihn uns zum Zeichen, daß Er uns ver geben hat und daß wir zu Ihm heimkehren dürfen!" Adam entgegnete nicht?, aber als jetzt da Lachen der Kinder deson deri laut herüberscholl, stand er zor nig auf und ging in die Hütte. Wenige Tage später schritt Lu ,ifer on dem Acker vorüber, auf dem oaS Menschenpaar daS Korn in Gar ben band. Wie Adam den. gefallenen Engel sah, ließ er von der Arbeit ab, trat mit Eva zu ihm hin und sagte: Luzifer. Du weißt so vieles, so sag.e uns auch dies: Was künden die weißen Fäden auf meinem und mei ne Weibes Haupt?" Luzifer blickte, auf die bereiften Köpfe: .Sie künden das Alter!" .Und was kündet das Alter?" .Den Tod!" Da schrie Adam empört auf: .Oh, fo werden meine Söhne über den Acker fchreiten, den ich bebaut habe, ihrem Hoffen und Wagen wird die Welt gehören, während ichent sagend am Herde sitzen und mich mit der Erinnerung begnügen muß. Und Er wird mich rufen, noch ehe der Uebermut meiner Söhne vor dem Uebermut meiner Enkel erbleicht, wird mir nicht die Genugtuung las sen, daß an ihnen getan wird, was sie an mir taten. O, wie grausam und unerbittlich ist daS, denn nichts Schrecklichere weiß ich, als altern zu müssen, während die Kinder jung bleiben. Aus seinem Auge tropfte eint Zornesträne, die Luzifer auffing und scheinbar tändelnd in der Hand hin und her rollte. Während er sie spie lend zu einem kleinen Kristall form, te, fragte er Eva: .Und Du. Eva, waö meinst Du?" Das Gksicht der Menschenmutter lag wie unter einem Schleier von Tränen. Mit einer verzweifelten Gebärde hob sie die Hände zu dem gefallenen Engel empor: .Ja. Adam hat recht. Nichts Schrecklicheres weiß ich auf der Welt, als daß ich vielleicht doch einst mitansehen muß, wie meine Kinder altern!" Luzifer reichte Adam den Kristall, den er im Spiele au der Tränt ge sormt hatte: Nimm ihn. Adam, für die Zeit, da dat hohe Alter über Dich koinmt untz .Tein Auge getrübt wird für die Dinge der Welt. Wenn eS so weit ist, dann blicke auf Deine Söh ne durch die Träne Deines ncidvol len Manncischmerttn, und dann wirst Du, noch ehe sie selber eS merken, auch on ihnen da Nahen de Alter erkennen. Die erste Falte und die erste Müdigkeit wirst Du durch die Kraft diese Kristalle ahnen und den Tag. an dein sie den ersten Schritt abwart tun müs sen -' Hastig griff Adam nach dem Ge fchenk Luzifers, der sich schweigend zum Gehen wenden wollte. Doch Eva stellte sich ihm in den Weg und rief flehend: .Und mi, gibst Du nichts? Ihm haft Du die zornige Träne gesegnet und mich lässest Du allein mit der größten Qual, die mein Herz in all den Jahren je erduldet hat?!" In den harten Augen des gefal, lenen Engel glänzte es wie ein Widerschein ihres tiefen LeideS. Er fprach: .Du große Törin, wai kann ich Dir schenken?! Wie kann Ich Deine Tränen segnen, da Dein Herz sie schon gesegnet hat? Wie Adam sei ne Söhne durch die Träne deö Nei deö, wirst Du Deine Kinder durch die Tränen Deiner Angst erblicken, und darum werden sie für Dick im mer jung, immer schön und kraftvoll bleiben, wirst eS nicht merken, wenn auch über sie Alter und Altersnot kommt!" ' Er war gegangen. DaS Menschenpaar sah ihnen nach, bis daS große, dunkle Flügelpaar am Horizont verschwunden war. Adam frohlockte, daß er in künftigen Tagen den Neid seiner Söhne auf die Enkel miterleben durfte, Eva aber senkte daö'verweinie Gesicht voll Dankbarkeit, weil sie nie würde se hen müssen, wie ihre Kinder alter ten.. . li Bolkssel un der T. In den ländlichen Kreisen und un tcren Schichten des Volkes beschränkt sich die Rücksicht und Schonung dem hanken Angehörigen gegenüber gar oft auf ein Mindestmaß. ,Dem Pa tienten die Gefahr seines Zustande zu verheimlichen, hält man meist nicht für nötig. Im Gegenteil: oft weiß die Umgebung des Kranken nichts Besseres zu tun, als das Leiden mög lichst schlimm hinzustellen und Lhn liche Fälle mit tödlichem Ausganz zu schildern. .Der hat's auch so ge habt nd ist nicht wieder gesund ge worden Das ist eine beliebte Wen biing. Für die Art und Weise des Um gangs mit Kranken, die sich dein Tod nahe fühlen, seien hier einige dcr Wirklichkeit entnommene Beispiele auS .dem -landlichen Volksleben in Südoeutschland -mitgeteilt. Ein al ter Bauer ist -im -Spätsommer schwer erkrankt, und .der- Arzt gibt wenig Hoffnung auf Erhaltung seines Le beus. Die. mit -dem Kranken in zu friedener Ehe lebende Frau fleht han deringend an seinem Bett und be schwört ihn: Ach. Alter, sterb mir nur zünd (jetzund) net, jetzt, wo nix im Haus is. ke, Wurscht und tei Schinken, ket Speck und kei Bier! Wie soll ich 'n da die Leich' aus richt'?" Zur Erklärung dienen daß auf jedem Haus des betreffenden Dor, feS die Braugerechtigkeit ruhte. Das leichte' Hauöbier hielt sich aber nur bis zur Ernte. Die Vorräte der Winterschlachterei "Neigen sich gegen den Herbst hin auch meist ihrem Ende zu, und dann ist Schmalhans Kü chcnmeisier. Hier trat also der Schmerz, den der Gedanke an , den nahen Tod eines Angehörigen zu wek ken geeignet ist, gänzlich hinter der Sorge um den Leichenschmaus zurück. Mutet das den Gebildeten auch sonderbar an, so wirkt es doch nicht so verletzend wie die Antwort eines Bauern, den seine todkranke Frau bat, Licht anzustecken, da sie glaube, es gehe zu Ende mit ihr. Hab me. Lebtag yoch net gehört, daß einer zum Sterben Licht braucht. Damit fertigte dieser Gemütsmensch die letzte Bitte seiner sterbenden LebenZgefähr tin ab. Ins Gebiet des Humors ge hört die dritte Geschichte. Die Frau eines Waldarbeiters ist schon lange leidend und quält ihren Mann nicht wenig mit ihren Launen und Klagen. E wird fchlimmer und schlimmer mit ihr und ines Abends stöhnt sie: Alter, mir ist's so arg schlecht. Das ist's setzte, ich spür ',. und 'ö ist mir euch recht, 's ist gut für mich, ich mag ja gar nimmer leben." Nu", meint der Mann, wenn du denkst, daß du 'dich kannst verbessern ich will dir net hinderlich sei", . Spekulativ. Schriftstellerin: Keine Körperfülle wird mir unange nehm; jetzt schreibt ich ei Werkchen: .Wie ich schlank wurde",... und mit dem Erlöse .fahre ich, drei Monat? nach Marienbad! Im Rtstaurant. Ober: Na, wie fanden dcx Herr heute da? Leefsteak? Gast: Nachdem ich mir die Brille aufgesetzt hatte, unter dem Kartoffel püree! ,, llnjerc Schniiklyßkr-Gstkrlk. Jedes Muster r, Cents. Einfacher Blusen mit Traperie. 31: 7705. HI bmpl'ten s!k. der tttf.&ni g. nug wirkt, um im Vti'in mit dustigkki Chiffondlusen eine passende Nachmittag!, toilktte sbjugbcn, und doch auch miede rum einfach ist. um ;u prattiMn flcftii men Verwendung an finden, stellt da bitt ranschsulitk 'JJtotxü dar. 01 besteht aul drei Bannen, mit einsetzten, leicht drapirten Eeitentbeilen und gkhobner Taillenlinte. Bl Barniriur dienen üttk. 770, i zogene Ctoffknopfk. die unterhalb der Draperie die Vorder und Hinterbadn schlieszen. Alle modernen, grobgewebten Stoffe wie Ratine,- Duvetyne, Serge. -auch die gemusterten Stoffe laffen sich vorzüglich zu diesem Schnittmuster, dal in 5 Gro'szen. 2230, vonä'thig ist. und zur Herstellung Lj Yard Material bei 42 goll Breite erfordert, verwenden. M & i A VkPeKll.ö!AeisZiel: Diese Muster werden an irgend eine Ädresse gegen Einsendung des Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 12 Cent für jedes bestellte Muster an das- Omaha Tribüne Pattern Dept Tcr Omaha Tribüne" Coup. $ch wünsche Muster No. Zoll Lrust oder Taillenweite, (Jahre bei Kiiiderjachen.) Käme iüo. Straße. schlimmstes Schiffskargo. Noch manche Artikel, die gesörchtetcr sind als das Tvnamit! Natürlich ist das Dynamit als Ladung von Ozeanschiffen gefürchtet genug, und viele Landratten" mö gen dasselbe für das unheimlichste Kargo halten. Aber wenn man den Matrosen selbst fragt, so wird man zur Antwort bekommen, daß er zwar allen Respekt vor dem Dy namit hat, daß es aber noch bösere Dinge zum Füllen des Ladungsrau mei gibt! Da ist u. a. dasKalziumarhid, aus welchem das wundervolle Azeth lengas für Lampen von Zweirädern, Automobilen usw. erzeugt wird. Die ser Stoff entzündet sich bekanntlich durch Zutritt von Wasser; aber Gas verflüchtigt sich beständig, wenn Karbid der Luft ausgesetzt ist. Bor noch nicht langer Zeit wurde die Hamburger Barke Hebe" dienst untüchtig in den Sund von Plh mouth geschleppt; sie hatte 200 Tonnen Karbid an Bord. Sosort auf die Kunde hiervon ließ dcr Flot ten Befehlshaber zu Davonport sämtliche Kriegsschiffe in Sund flüchten und verbot der Hebe' auf das strengste, für Reparaturen ein zulaufen, bis , ihr ganz hochgefähkli ches Kargo, durch, eine Barke des Kriegsdepartements weggebracht war! Das zeigt jedenfalls zur Genüge, ü, welchem Ansehen dieser dämonische Stoff steht Biele Chemikalien gehören zu dem ,allergefährlichsten - Schiffskargo; zwei der weitaus schlimmsten darunter sind Salpetersäure und Schwefel fäure, und diese werden jährlich in tehntüusenden von Tonnen durch chiffe befördert! Vor etwa zw?l Jahren geriet der Dampfer .Mich! gan" von der Phönix Linie aus einer Westwärtsfabrt über den At lantifchcn Ozean in einen- schweren Sturm. DaS Schiff hatte zurzeit eine Berdeckladung von Schwefel, und Salzsäure, in lauter metalli schen Trommeln. Eine große Sturz welle traf den Bug, bedeckte das Borderdeck, und eine Anzahl der an gebundenen Trommeln wurde los gerissen und auf dem Berdeck herum geschleudert.- Der Kapitän rief Freiwillige auf, um die lk. keren Trommeln über Bord ,u wir. fen! ES fanden sich auch Beherzte, wel che dem Aufrufe entsprachen; aber manche der hin, und ' hergestoßenen Trommeln, waren leck geworden, und die unheinkliche Saure chrannte wie Feuer in das Fleisch! Eine Stunde Ijod mehr dauerte die furchtbare l,ghkn,dkn sur ?krre. N. 7137. k Teldenhkmden. die sich alt f aurokdkntlich angenehm Im Tragen er wicsen haben, werden rn; in diesem Frühjahr und Sammek von irn Hcrre bevorzugt werden. Zur Herstellung er den Crepe und iveiche ?eidnstose ver wandt, meist g streifte I?ustcr arf rtvlm Grunde, tviclsach aber auch einfarbige Stosse in gcdeelikn Tönen wie ecru. grau O AI und braun, tei Modell hier zeigt den beliebten Umlegelragen und auch die Manschetten find vom gleichen schnitt, den man in diesem Tominer an allen Hemden aul weichen Stoffen finden wird. Gebraucht tverdm n diesem Sckmittmu fler für mittlere Gröhe 3 gard Material bei 3(1 Zoll Breite, oriath'g ist ei ,n 10 Grobe: 26- Stadt ffirfilYisf iinh in TOiinn nnrfi dem f v.7 f ft. rr'-r anderen mußte den Kampf aufgeben und im unteren Schiffsraum,, feine schrecklichcü' Wunden verbinden' las sen. Endlich kam Hilfe, fehr uner wartet, durch eine andere gewaltige Sturzwelle; diese schoß unwidersteh lich über das ganze Aerdeck von einem -End zum anderen, und sie nahmen das ganze Kargo der Säu ren mit und einen Teil des Berdeckgeländes auch. Ter Kampf hatte damit seinen Abschluß erreicht, und trotz des entsetzlichen Wetters atmete die Bemannung erleichtert auf. Zu ' den . schlimmsten Schiffsladun gen gehört auch Baumwolle! Wenn auch nur ein bischen Oel, gleichviel, welches, mit Roh-Baumwolle in Be rührüng kommt, so gibt es ein so aennnnteS &I&fthiirifc,,nrtäi,!. Ein einziger Ballen Baumwolle, wel cher sich teilweise z. B. mit gekochtem Leirisanunöl getränkt Hat und ganz unten im Schiffsraume liegt, ist in jeder .Hinsicht ebenso gefährlich, wie eine langsam brennende Zündschnur in einer Bombe. Ein sehr bösartiges Kargo hatte auch der vielgenannte Dampfer Vol turno" auf feiner letzten Fahrt. Tar unter waren Fässer voll Sprit. Teer und Oelen. ferner viele Trommeln mit mancherlei Chemikalien, und au ßerdem. Lumpen und Torfmoos. Kein Wunder, daß das Wasser fo wenig Wirkung auf das Dämpfen der hieraus entstandenen Flammen hatte! Sollten Schiffe, die der re gelrechten Possagierbeförderung die nen wollen und allen Anspruch auf moderne Sicherheitsverkehrungen er heben, sich mit solchen Arten Kargo füllen? - - Eine solche Frage stellen, heißt wohl in künftigen Schiffahrts Konferenzen, sie verneinen. S chwerer Entfch l u ß. .Wie, Ihr Mann ist ins Bett gegan gen; jetzt auf den späten Nachmittag?" Ja, der muß sich bis diesen Abend entscheiden, ob er den Posten als Ge Mkindergtsmitglied annehmen will, "der ihm angeboten worden ist ... , und da will er noch mal erst drüber icyiasen: Ein gutes Mitglied. Unser Gesangverein hat in dies,. Jahr ein hervorragende Magkrid gewonnen .... der ssleischermeiste! Sülzig ist nämlich beigetreten!" ßat der eine besonders gute Stim me?"" Singen kann er gar nicht aber an jedem Bereinabend stiftet tk zwanzig Paar Bierwürste!" In Tibet werden wie Back steine geformte Teeklumpen. die etwa 5 Pfund wiegen, vielfach als Tausch Mittel resp, tflcld, verwendet. fA 4 - itf v-V P' s tS 0- 3 --T' - UX. ' V '437