., Aorzcit-Ll'jcnliein -Zager. ?nck,n Tnxmmttt Ztob'Mnt U Wiesel brninpm ttnrl Jrrlincr Kinde fn.l'imfdin't. Virsste 2tra , ftjn (tue l'miiul Wftippt. ' Url ttl Blei Geld Ifl. ' Sie Jagd auf Elfenbein ist in al Ttn Formell interessant, ob ti ' sich nrnrum lebendige! oder um längst totcS Wild handelt, welchem der viel bc.ic!e, teure Cloff entnommen wird., , In mancher Beziehung noch merk würdiger, cilj die oft geschilderte El fenbein'Jägerei im Innern Afrika!, die den immer seltener werdenden le fanden Elefanten oder uralten e deinen solcher gilt, und ebenso be merkenZwert. wie die Jagd nach W.il rossen an der Wesilüste deS hochnor dischen Amerika entlang zum nleichen uptzwecl, ist die nachstehende im Fahrt mit Hundeschllt arktischen Sibirien, wobei die gewal tig?n Hauet oder Stoßzähne einer Bestie, die einem fernen vorgeschicht lichen Zeitalte: angehörte, des Mam muti nämlich, die hochgeschätzte AuZ deute bilden. öS ist eine oft sehr gefahrvolle Jago. trotzdem eS nur Ueberreste jener ungeheuren Biester im Schoße der Erde noch gibt, die ge legentlich durch die Macht der Ele mente in ihrem Eisgrabe freigelegt werden. Noch lange vor der dritten großen EiZperiode, mitten im sogenannten Pleistozenischen Zeitalter, trampelte daS Mammut durch diese Regionen. Diese Bestien trugen Hauer von 10 bis zu 15 Fuß Länge, und im Ee r "?- i fSrt-- Y ri r4'' ""V MM, .S s; . - . V ' m V XI sW &ftfs &J.l 1 n s . ,-"J v;;Sf.X Cturmhütle oin Lena-Delta. Wicht von 150 bis zu 200 Pfund. und darin allein liegt das Geheimnis der jährlichen Expeditionen von Ein geborenen, welche sich so wenig, wie löoldjäger, selbst durch die größten Strapazen abschrecken lassen! Denn diese unverwüstlichen, kolossalen Stoß zähne sind herrliches Elfenbein. Den betreffenden Jägern wird zwar weit weniger für die Hauer be zahlt, als dieselben im Weltmarkte bringen; sie bekommen für das Stück 5 bis 10 Dollars. Aber für diese Menschenkinder sind 50 Dollars als Verdienst einer einzigen Saison schon eine "wundervolle Summe! Ein Jäger vom Stamme Jakut braucht-nur drei erfolgreiche Jagdtourcn solcher Art nach dem LenckDelta zu machen.' um .reich" genug zu sein, daß er sür sein ganzes übriges Leben seine Bedürfnisse be jy Skelett eine friedigen kann. Doch mit dem Er, folg t ti so eine Sache: Hunderte von Eingeborenen haben zehn bis zwanzig derartige Toüren gemacht, bis sie soviel herausgeschlagen hatten, wie drei wirklich erfolgreiche Expedi tionen nach dem fossilen Elfenbein bringech obwohl es in dieser Art Lotterie nicht so oiele dollständige Nieten ?:bt, wie in der Goldsucher. Wahrscheinlich bildet diese Tour die längste und gefährlichste Fracht beM'det-.:ngsNeZs überhaupt! ES gib! viel; der Mißlichkeiten und Fähr nisse zu bekämpfen, von denen arkti sche Forscher bedroht sind. Hunger oder ErfrierungS'Tod und die Aus ficht, in eine große Eisspalte zu ftilr gen und umzukommen, das sind drei der Dinge, welche diesen Jägern ins ' ikjicht starren. ; . - , rv- -7r ( s - ' ' -"wt--' irrn rtiische Libirle. 3rtiif von feinst tfjrptdUiuii mit einer Jnku atm und Oiftaljrcn. flutlrtitt trim 29)11(1)11 limflcbtcite, iciicn rM SJib'iit ein weißer Jäger, und zwar ein Deutscher, der seiner Oe sundheit halber fast 4 J.ihre in die ser Siegion gelebt hat. nachstehend ein wenig über diese eigenarügen J,iqd Ctreifzüge und seine persönlichen Er fahrungen blaudern: In der sogenannten warmen Iah reszeit, wenn die Ränder der groben vereisten Gestade auftauen und die blasse (-ommersonne die Spuren der Lerheerunc?kn freilegt, welche die ge waltigen Stürme der langen Winier nacht angerichtet haben, dann sin den sich die MammutEIfenbeinsucker in mancben malerischen Gruppen zu jcn (N,ndpolargcgcnd. sammen und ziehen ouS auf . die schimmernden Jagdgründe. Weit über das glitzernde Weiß schweift ihr geübtes Auge. da Plötzlich riesige Aufregung: Ein schwarzes Pünktchen in der Ferne hat ihr scharfer Blick entdeckt! FallS es noch eine lange Strecke dorthin ist und die Hunde ermüdet sind, erhalten sie eine Eztra-Ration Tran-Blase und getrockneten Fisch, und dann geht's mit den Schlitten lustig loö, in so gerader Linie nach dem Pünktchen zu. wie die Erhöhungen es gestatten. Die Hunde-Äespanne werden nur mit Worten regiert, nicht mit der Peitsche. Das Pünktchen wird immer grö ßer. Ueber den letzten zwischcnliegen den Hügel von festgefrorenem Schnee rennen die Hunde mit furchtbarer Eile hinab: denn sie wissen, daß an dernfalls der Schlitten, mit einer Last von mehreren hundert Pfund, von hinten über sie stürzt!. Halt, da sind wir. Großes Jubel geschrei, und alsbald werden die Äezte und lang? lanzenartige Geräte, aber mit einer gezahnten Schneide, geschwungen. Die schwarze Masse, welche aus Schnee und Eis heraus, schaut, niag noch fast vollkommen die Gestalt eines Mammuts zeigen oder vielleicht nur ein Haufen zerrissener, zerriebener Trümmer sein; ober die Knochen, vor allem die aufwärts ge krümmten Hauer, sind ganz geblieben. Und diese bestehen aus dem rein ften Elfenbein, welches im Gegen fatz zu den Stoßzähnen vcn längst toten Elefanten durch das Alter, das eine rahmgclbe Farbe entwickelt hat. noch viel wertvoller ge worden ist. Das Eis wird ringsum weggehackt, bis der mächtige Kopf ganz freigelegt ist. und dann werden die Hauer mit der LanzeN'Säge abgetrennt, sorgfal tig in Pelze gewickelt und an den Schlitten geschnallt. Ein Hauer ist so schwer, daß zwei Eingeborene zum Tragen erforderlich sind. Tann wird em Lager aufgeschla gen; die Hunde werden abermals ge füttert und schlafen binnen kaum ei ner Minute im bloßen Schnee, bei Mammuts. einer Temperatur von vielleicht 20 wrao unv etwa 200 Meilen nördlich vom Nordpolar-Kreise. Lungenleidend, wie ich war. hatte ich mich darum beworben, vom Ber kaufs-Departement unsere Berliner Hause weg nach der Agentur in Ja kutsk gesandt zu werden. Zwei Jahre hindurch lebte ich in Jakutsk, und statt, wie andere Agenten, am Schluß der ElftubkM'Saissn in die zivil! sisr.e Weit zurückzukehren, blieb ich auch den ganzen Winter da und kaufte Pelze zusammen. Am Schluß dieser Zeit fühlte ich mich wohler, als je zuvor; und- so entschloß ich mich, int darauffolgenden Sommer selber nach fossilem Elfenbein zu jagen, mit Hilfe der Eingeborenen, die volles Ger trauen zu mir gefaßt. . - .' Im Juni brachen wir nach dem s$j fT ,W 4 J -sr . avXSTx - ' f . M ' M : Lena.Telta aus. mit 20 Schlitten tind je IC Hunden für dieselben. ö!ig sind nur 12 Hunde sü: einen solchen Schlitten; ober ich wollte Tier, genug haben, um. wenn Hungersnot lint befiele, dann und wann ein! schlnch. tcn zu köiik. Mit den dicken Tie ren legten 'ir etwa 0 Meilen im Tcige zurück, außer während einiger Sturmtage. , AIs wir da, Deltc, in 22 Tagen erreicht, trennten wir die Partie. Eine Gruppe ging nach der äußersten nörd lichen Spitze fpm J'ni's'i.Lnd. 600 Meilen westlich vom Delt.i. Diese Stätte ifl Stürmen und Strömun gen am meisten ausgesetzt und bildet daher einen reichen ElfenbciN'Jagd gründ. ist aber auch die gefähr lichfte. Ich selbst ging mit unserem Haupt iührer östlich um das OjonGebirge herum und dann nördlich. Auch hier war die Jagd gut; denn dieser Strich wird nicht so oft abgesucht, und wir waren eine der ersten Partien im Felde. In vierzehn Tagen fanden wir 13 prächtige Hauer, auch 3 gebrochene Stücke. Letztere werden auch nicht verschmäht, bringt doch nicht selten eines in Berlin 100 Dollars! Für einen vollkommenen Mpfündigen Hauer freilich werden 400 bis zu 8u0 Dollars bezahlt. Wir lagerten in Sicht der schwärz lich'grllnen offenen Gewässer deS Eismeeres. Furchtbare Stürme hat ten vom höheren Norden nach diesen Untiefen die Leiber von Mammuten geschwemmt, welche in daS verhäng nisoolle EiS gerieten, als der Mensch höchsten! die Hohlenbewohnkk'Stufe erreicht hatte! Meint Gruppe kam, wie verabie det. in der ersten August'Woche nach dem Delta zurück und wurde dort durch einen unerwartet großen Sturm aufgehalten. Eines unschönen TageS, als wir unS gerade aus dem Schnee herausgruberl. der unsere Sturmhutte bedeckte, tauchte unsere westliche Gruppe aus. Sie hatte gleichsallS N. ff -,- ?M -i '" ' - . - !! I iii'-AJll' j&y f-sZwUh W fffi fit H jvMvMjLtti fe-y- - --'-"' - - r ?--' " riX . ? T I Nordlicht (?trahlcnbandZ. großes Jagdglück gehabt, aber schwer gelitte' Eine cinze Schliitenpartie war in einem Eisspalt verloren gegangen! Wölfe hatten einen Nachzügler ange griffen, einen Teil seiner Tiere zer rissen und-ihn selbst so schlimm zer fleischt, daß er kurz nach dem Ein treffen der Netter starb. Wir gaben unseren westlichen Ka meraden noch vier Tage Rast und pflegten sie. so gut es ging. Lange wollten wir nickt warten, da wir fürchteten, von den Septembcrstünnen eingeholt zu werden. Mit 18 von unseren ursprünglichen Schlitten und mit 19 von unseren ursprünglichen 21 Mann traten wir die Rückkehr vom Delta an.' Diese gestaltete sich abenteuerlich genug. Wir kamen mit unserer schweren Ladung fast 500 Pfund auf jedem Schlit ten, einschließlich der Nahrungsmittel nur 45 bis höchstens 55 Meilen pro Tag vorwärts. Einige Hunde hatten wir schon vorher verloren; und da die Nahrung knapp wurde, so schlachteten wir etliche und verfütter ten sie den anderen. aber erst, nachdem das Fleisch gefroren war. Spät im September langten wir in Jakutsk an. Dort hatte man uns schon aufgegeben und in diesem Sinne nach Berlin geschrieben! Ich beeilte mich natürlich, nach dem Borbilde von Mark Twain, die Todeskunde für stark übertrieben" ,'zu, erklären. Aber um die zwei verlorenen Burschen tat es mir doch sehr leid. : Wir hatten im ganzen über 8000 Psund Elfenbein zurückgebracht, be stehend aus 45 vollkommenen Hauern und einer Anzahl Bruchstücke. Der srühe Winter setzte tieSrnnl so grimmig ein. daß ich keinen Ver such wagte, das Elfenbein auö Ja kutsk fortzubringen. Und so hauste ich denn den ganzen Winter hier, und dos ganze Elfenbein im Werte von nahezu 30,000 Dollars im Eroßhan -MMS ,... , V.VriC m iF'Vii J Z- . ..v rri'--. f -"r Lagerplatz., dek, war in einem Holzschuppen ne ben meinem Hause aufgehäuft. Ket tim der Jakuten .wäre, ti tinfalld, mmx '"'E ' ''''i&-V5 ?4x . U4 XvvrT f . c. :-, l ., . r A T -7," Xü(fiisif Cniflsia Tvitsnif sich daran zu verweisen, ss sehr sie auch aus diesen tofk Verse sen sind, Aber alle Jakuten, die mich bezlel tet hatten, waren bitterlich enttäuscht, al sie hörten, daß ich im Frühiahr abreisen würde. Sie hätten gar zu gern eine weitere Jagdtour mit mir gcniacht waS sich daraus erklärt. daß ihre Kommissionen hoher gekom wen waren, alt sie je. wenn sie in eikikk Partie von zweien oder dreien auszogen, auf einer einzigen Eipedi lion hatten erzielen können. Nur mein Oberführer, der Elfen beiil.Jazdvcteran Kar. teilte diese Stimmung nicht. Denn er war mit seinem Anteil an den Profiten so zu frieden, daß er. wie er mir im Ber trauen sagte, gar keine Lust hatte, noch eine Expedition nach .Knochen zu unternehmen, sondern sich zur Liuhe setzen wollte. Dabei betrug sein Anteil nicht aanz 500 Dollar. aber die gcrnigte, ihn zu einem Via bob unter seinen EtninmeZgenossen sür den Rest seiner Tage zu machen! Jeder der anderen Teilnehmer hat le nicht ganz $300 erhalten; auch daS war ein großer Klumpen Geld, wel chcr aber die Begierde dieser jüngeren Leute nach Weileren solchen Erpedi tionen nicht stillt. Ich selber erzielte an Geld etwa 12.000 Dollars. ober vor allem ein gesunde Paar Lungenflügel und 32 Pfund Zunahme meine Körper gewichteS. während mir meine sämt lichen Freunde daheim einen jammer vollen Tod prophezeit hatten. Dazu kamen noch die hochinteressanten Er fahrungen und so manche herrliche C inge borene (LenaGegend). Szenerien selbst in dieser Einöde, be sonderö die, welche das Nordlicht her oorzaubert. Die Gefahren? Je nun: ?eyct Ihr nicht da ktbtn in, 5)ii wird Euch daS Leden gcwoiu'en sein i" Wie mir die Jakuten sagten, war ich seit langen Jahren der einzige Weiße, welcher, über Jakutsk hinau nordwärts gedrungen war. Tit l,tztk Bitt,. .Trr Näubcr Ali in gefaiigeu", 2o scholl eS rasch oo Mu'.iS zu TI nd, Stuii wird er endlich aufgehangen. Es schlagt für ihn d,c lctzie k,i t' Zrohlockend rufen cZ die Einen, ndeß die Andern huren zu. Ganz Bagdad ist jelt auf den Beinen, weftort iji die gewohnte t'tuh'. Tie Lände, ?iükt festgebunden. Tasz er eiuwiiche sicher nichl, BlulcnS aus innen grozzcn Wunden, Schleppt man den Rauber vor Gericht. Tcrt spricht da! Recht ei großer Weiser, Wie seilen man nom einen wd. Harun al Nasch, d isl'ö. der Ka.scr, clicbk, geehrt im ganzen ans. Nehmt ab dem Näuber seine Bande", Xcc Herrscher zu den Häschern spricht, Teiin furchtet matt Tich auch im Lande, Ich, öiäuder li. fürcht' Sich ichtt" ti ft nitrMftah Artff rtifslfif.'A n-mu uit ti-vii.vv yv-iivtviif Tu sprachest dcn Gesetzen Hohn, ttf h'tar "Tit tf sitfitti fwilit ti.UWj HlVk (t'UH VU lUI.I) Xic Elrafe, als gerechten Lohn." Man hat berichtet mir geiiau, Daß Tu gar schr verschlagen bist. Und daß Dein Tinn wär' tückisch slau, 2)och hier, hier hilft Tir keine .Tu, Ali, kannst nicht mehr entrinnen. Cb suchend auch Tein Äuge blickt. Kannit nichis mehr als den od geivinnen, Zetzr. Ali. jetzt fei schlau, geschickt. Tu hast verwirkt Tein böse? Leben, Ter Tod soll Tine Strafe sein; Tock eine Gnad' sei Tir aeaeben: Wähl' selbst die Todesstrafe Dein. .Tie Todeösiraf, die Tu erkoren, Wie sie auch sei. nenn" ohne Hier, Bei Mahniel Bart sei eS geschivoren, Tan ich den Wunsch erfülle Diri" Ein schlaiieS Lächcl'.i plötzlich gleitet Tem Mäiilicr daS Äeiicht. Erleichtert seine Brust sich weitet. I neigt sich tief, moem er spricht: Nun. weil ich selber Tir soll sagen De Tod, der mein Verbrechen räche, Erlalibe ich mir vorzuschlagen, lS Todeeart: die Altersschwäche!' Mit utzhme. Ein Spaßvogel speiste in einem DorswirtshauS in England, und der Wirt fragte ihn, wie es ihm schmecke. .Ich habe sa gut gespeist wie ir gend ein Mensch in England Ausgenommen ver yerr Aiayor. .Nein, ich nehme dabei niemanden aus .Aber Sie wissen, der Herr Mayor ist in allem eine Ausnahme.' .Mag fein, aber ich nehme keinen aus." D Spaßvogel wurde von dem Wirte dem Mayor vorgeführt, und der machte ihm klar, daß es Sitte im Dorfe sei, ihn (den Mayor) bei allem aukzunehmen daS sei man seiner Würde schuldig. Weil der Fremde daS nicht getan habe, müsse er einen Schilling Strafe zahlen. Lächelnd zahlte ber Spaßvogel und sagte: Herr Wirt, Sie sind der größte Narr, der mir j?mals vorgekommen auZzenommen der Herr Matzor." tf i miftim wVW EGgarzcö Hiiücsilidc. Bon (!. ArrikliS. Lni Hausivese 'einei C.inb?. manne in unseren klolonien ist eh ne die schwärze Dienerschaft, die bei den billigen Arbeitlkräfien nalurge maß etwa! zahlreicher auffällt nIS daheim, nicht denkbar. Da die we nlgsten dieser Leute die deutsche Sprache verstehen. waS nach dem Urleil mancher Zkolcniallcule durch, aul kein Nachteil ist. so dient als Berslaiidigungemitiel in Oftasrita die Suahelisprache, im Westen dage gen ein merkwürdig zurechtgestuö teS Englisch. daS s?zenannte .l',.ZIn'. Dieses .Haudgesind' ist .1. ... : i tun giii niu;i. o inirrriianik vc sellschaft und wohl einer kurzen Be. trachtung wert. An der Spitze steht daS edle Treigestirn. Boy. cch und Waschinnnn, Tie wichtigsie Persönlichkeit ' ist zunächst der Bo? und glücklich zu preisen ist der .mastcr", der ein tadelloses Exemplar dieser Gattung erwischt. Der gute Boy ist ein wahre! Illuslereremplar eines Tik' nerS, niemals aufdringlich sichtbar und sletS zur rechten Xtil nuftau chmd. wenn er gebraucht wird. Er ist sauber, absolut ehrlich, verhält niSmäszig verschwiegen, er man.-i-ctl" nlleS und erfüllt wie Aladins Geist die komdlknertesten Aufträae zur vollständigsten Zufriedenheit sei neS Herrn, der ihn demgemäß mit )( itjLi!. Ter Boy deS Abends. einer gewissen familiären Vertrau lichkeit behandelt. Im Gegensatz da zu sieht der schlechte Boy. Er ist dumm, faul und gefräßig, verlogen und klatschhaft und muß bei jeder Arbeit kontrolliert werden. Tie Sa chen seines Herrn, die er heimlich trägt, läßt er verlumpen. Wer lange genug draußen ist, pflegt beide Sorten kennen' zu lernen, oft genug muß er sich jedoch, da die erstere Kategorie naturgemäß die seltenere ist, mit ei ner Mischung beider Typen begnü gen. Auf Neisen ist der Boy stets um seinen Herrn, er schlägt daS Feld bet! auf, packt die Ziofser. fuhrt ge nau Buch über die Wäsche seineS Herrn, schleppt ihm das Badewasser herbei, trägt ihm sein Gewehr nach, sängt nach Bedarf Schlangen, Schmetterlinge und andere .5msll deaLt5" für ihn und vermittelt ihm die neuesten Nachrichten des African Ter .He Liar" (Afr!kaLügner), der unge druckten Zeitung der Kolonien. Man sollte eS nämlich riicht für möglich halten, wie in den Kolonien der Klatsch blüht. " Die olltäglichsten den Weißen betreffenden Kleinigkeiten werden nämlich von den Herren Boys auf dem Markt, dem beliebten Treff Punkt aller, kolportiert und, von Mund zu Mund sich fortlllgend, ge ' , Der Waschinann. langen so die fleuesten, .storiez" ge nannten Ereignisse zum weißen Ma ster. Hiervon ein humoristisches Beispiel. Einige , Tage ach einer Abendgesellschaft, w rS harmlos, fröhlich zuzinZ, wurde uns Ncism dßtQz irf , Tns tz? WSUDHMMM? 7S MM sMBÄSW?i'S i Jh ÄMMWMOWM V;l YJ V'- RWvIä , 7är 8 MM 'Wssmi- m 7,W WU,ÄschMch I VrSLAWi ' s I 5 m iZMM m ' 1 r f vj v iörvV ti m MWTMdM 7 u i fiT V 1 1 L'm & J 5l ' !l rlS' 7; ''V.Tfc.. WU . Xfmm .-a fr?tf .? rj7-eSr , "K." TA." ' lj ' -lv - - ''S-frZ yBfi f'"- ' , -i1- -T Cfr- i 55 - rSSsflSn. ! V $i .fK'ßs Ti Wä-jmH ä l ttÜ&&T H Äl,wjcrr"r'J teÄ den viel ?ei'.ih,r,, kw'esen. d,si v.v.i die Sache so schlecht kommen wäre. üi!it eifuhikn U unUmn Er!,iiiiieii die mtsrt'Üch iTsrtnciit A?; VMM, 1 ' -j- "T ! Ter Bot, de? ÄvtgeS. bekannte Tatsache, daß wir in der fraglichen Nacht erst wild durch die Straßen gerast und dann vollslan dig betrunken von ten Pferden ge faen feien, so daß unjece Diener uns hätten nach Hause tragen mus sen. ' In Wirklichkeit waren wir, behaglich unser 'mt rauchend, zu Fuß nach Hause gegangen. Wie wird nun ein Boy? Bei der außerordentlich srühcn Selbständig keit des Neger wettert sich ss ein 7 Ljähriger LknirpS an einen öl teren richtig gehenden Boy an. hilft ihm bei kleinen Verrichtungen, be dient seinerseits den Boy, lebt im übrigen von den Brosamen des Weißen, eignet sich nach und nach daS berühmte, schöne Pidginidiom an, kurz er lernt eben Boy. Wäh rend dieser Zeit wird er mit KC kern" (Kleiner) angeredet. Nach und nach wird er kühner, macht sich beim Big mastcr", dem großen weißen Herrn, zutäppisch und sucht durch tolossalen Biereifer dessen Gunst sich zu erringen, was ihm durch feine meist possierlich, komisch gekleidete kleine Erscheinung erleich tert wird und ihm gelegentlich kleine Geldgeschenke, die sich manchmal zu einer kleinen, regelrechten Löhnung auswachsen, einträgt. Wenn er dann ein zwölfjähriger Bengel geworden ,st. versteht er alle Geschäfte emeS BoyS, und manche Weißen nehmen mit Borliebe solche anstelligen, im mer heiteren kleinen Burschen statt erwachsener Jungen in ihren Dienst. Einzelne Burschen bereiten sich auch in Missicns und Regierungsschulen für den Dienst bei dem Weißen vor mit dem Borzug, daß sie von vorn herein deutsch oder .propper" eng lisch lesen und schreiben können und andere Fertigkeiten,' wie Flicken und Stopfen, mitbringen. Es scheint aber, als ob bei manchen dieser Na, iurkinder durch das schulgemäße Eintrichtern europäischer Wissenschaft die natürliche Intelligenz eine Ein büße erleidet. Jedenfalls steht fest, daß die heidnischen Analphabeten über eine ganz erstaunliche Vedächt niskraft verfügen, die den anderen, die nach Europäerart alles in ein Notizbuch fchreiben, abgeht. So wächst also der Kc'kern heran, bis er ein richtiger großer Boy und damit n Koch. in den Augen seiner Landsleute ein gewaltig bedeutsamer , Herr - wird. Wenn Mensa der Pansa morgenS bei der Hausarbeit in einer kattu nenen Schnupftuchtoga, die um diese Tageszeit noch im Nacken zusammen gebunden wird, sich zeigt abends wird sie nach altrömischer Art ge tragen -, so erscheint er bei Tisch, den Cocktail oder andere kunstvolle Drinks mischend, in sauberer, weiß gebügelter Jacke.. Ter Gentleman entpuppt sich , ober erst, wenn er sich Urlaub erbeten hat, um seinen reun den zu imponieren, oder sich sür seine Angebetete photographieren zu las sen. Ein blutenweißer, sorgfältig geplätteter Anzug mit zum Platzen engen Hosen, hoher Stehkragen mit gebundener Krawo!!:, find ebenso unerläßlich, wie daS Uhrarmband; quittengelbe Stiefel und ein kokett schief aufgesetztes Strohhütchen ver vollständigen die Eleganz der Er scheinung. So tänzelt er, in der Rechten ein Nohrstöckchen wirbelnd und die bewundernden Blicke der schwarzen Schönen, einheimsend und sich erhaben dünkend über die ge wohnlichen Nigger" und Busch männer", wie er sie selber nennt, im Bollgefühl seiner .Bildung" dahin. Seine Freunde den ihn heute mit Mister an. W yA 'S& ! M-M M' n - 1- ' i i'" v-j ',ch,GO, ,Mch,kM,,B nt$vu Xic Eilkllkit ist nun einmal ein .hervorstechender Z'.ig der schwaize teufe. Unsere BoyS pflegten die ihnen gelieferten. eüvaS messenen Hosen noch orn seiden lagt ''weder durch den schwarzen Schnei' der zum Platzen eng lochen z las sen. oder sie Ujujiun es selbst, mi ich meinen Jungen einst mitten m solcher Arbeit antraf und ihm den Nat gab, die Hefen doch lieber zu lassen wie sie waren, meinte er kalt lächelnd: Ei ifl gut. massa, ober ich liebe nun mal enge Hosen!" Am ..hltagk kommt der Boy schwer de , laden mit ganz unnützen Einkäufen zurück. Einige Tage wird dann mit den bunten Sachen geprunkt; wrlin aber daS Geld knapp ist, wandern die schönen Gegenstände von einem zum anderen. An Ansehe und Würde in den Augen des Weißen kann er eS al lerdingS mit dem Koch nicht auf nehmen. Dieser Ist ganz NespektS Person, denn er versteht sein Ge schäft. Sein höheres Gehalt. daS er durch Schmugroschen bei den Einkäufen zu vermehren weiß, stem pelt ibn schon allein zu einem Mann von Einfluß. Bom unvermeidlichen täglichen Huhn. daS feinem Genie den Borwurf für tausend Barlatio nen bietet, bis zur echlen Schildkro tensiippe mit Madeira und hinab bis zur gewöhnlichen Omelette sux confitures, die er Im Notfall auf 1 einem Topfdeckel bäckt, versteht er die gesamte weiße" Küche. Seine Reinlichkeit ist nicht über jeden Zwei fel erhaben, ober eS ist ja auch nicht daS Amt deS Herrn, ihm in feine Töpfe zu gucken. Zu feinem Besitzstand gehört ein schmutzig ob gegriffenes Kochbuch. auS dem er sich, da er eS selbst nicht versieht, in verzweifelten Fällen von einem schriftkundigen Boy vorlesen läßt. Aus Wichtigtuern läßt er sich wohl von demselben Boy eine Inschrift an seiner Küche anbringen: Eintritt verbotten. Koch Messa!" oder soähn - . v i 9Mäfc&krff jffP' is vIL DW IPj! y Ter 5ekrrn" und der Big Laster". lich. Aus Reisen stellt er sich mit größter Geschwindigkeit aus drei Feldsteinen einen Herd her und ouS einem einer schwarzen HauSfrau ab spenstig gemachten Wasserkrug sabri ziert er sich flugZ einen Backofen. Er wird mit seinem Titel, nicht mit Namen angeredet und erfreut sich der größten Rücksicht seines Herrn, schon damit er diesem nicht in seine Suppe spuckt. Wejrn der Herr Tisch gäste geladen hat, pflegt er seinen Ehrgeiz aufs äußerste anzuspannen, erwartet dann aber, daß ihn de: Herr vor den Gästen an den Tisch rufen läßt, ihn belobt und ihm einen Extrafchilling spendet. Passiert es ober einmal ausnahmsweise, der Herr ihn, tadelt, so ist er in sei ner Würde derartig verletzt, daß er tagelang die Lippe hängen läßt. Zu seiner Assistenz hält sich jeder Koch einen Lehrling, der den Titel Cook rnate" beansprucht. Auf dem Morsch trägt der Koch eine Flinte, denn es gehört zu seinen Ehrenpflichten, daö Wild, wenn es angeht, selbst zu schießen. Der Waschmann ist der dritte große Herr. Er ist nicht ganz so angesehen, ober ebenso unentbehrlich wie die beiden anderen. Er ist maß los eitel auf sein erlerntes Handwerk und sucht seinen Stolz darin, beim Waschen mit möglichst diel Seisen schäum zu wirtschaften, wag ihm in den Augen der Zuschauenden ein Ansehen verleiht. Ein guter Wasch mann versteht das Bügeln undPlät ten aus dem FF. Als Plättbrett dient ihm eine Kiste mit darüber ge legier Wolldecke. Für gewöhnlich läuft er in einer Art Badehofe her um und raucht Zigaretten dazu. An Urlaubstagen sucht er dem Boy an Eleganz gleichzukommen, wo ihm aber nur in bezug auf die Kleidung gelingt; das feine weltmännische B! nehme macht er ihm nicht nach, er bleibt eben ein feingemachter Tdlpe'. Auch er würde eine Kränkung darin erblicken, würde man ihn beim Na men nennen. Man soll ihn, Wasch mann" rufen. Angewandte Ntdeni.' art. A. (zu B., der mit den au, loäris wohnenden Schwiezc::'.:' und seiner Frau eine Reife ge macht): Ist Ihre Schwiegermutter, gleich, wie sie beabsichtigt, mit zum Besuch hiergeblieben?" B.: Nein, ich bin mit dem . Schrecken davongekommen!" Ballgespräch. Herr: Mein Fräulein, Sie .lachen ja fortwäh. . rend! Haben Sie etwa vorher ei f Lachtaube gegessen? """" " K, V V