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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 21, 1914)
X. Im ajlde der Zk;mmschcn. iittzncristisch: Groteske ron Ariedrich Ayleme. Iüustnrt von Johannes Ulunderlich. 1 V:;fiMR lammt.f H wann ttrnbrt ,..u ..: Jui&. iu.t itt.tt k l r-;i 'iilebrlechraj , unb bin K.'urrr ;ii-ti r'pnvt.f.n mal 53a d,k. Jufe 1:4.1 buch b! öeiprach aus ftlei dng mth Puj kam und die stoisbartett u::S ,f;f :d,,jti;t ber rrutfti'B ModkN in.hrtK ti:'.''.;r. ; la'.rrttif.lrrsit lütht in ':c Ü3) uns uuibt;d-en luti'.x ttl. Enblich meinte bet Äpoiytker Müller sozar. c wäre tutttilai eist weise Cin k'chtur.g bit Aaivt. wenn b!k irrauen N'ie bie Piljüzi.se ihre :l: ßleiaj wil zut Wett btjit'.'.-ri. '$a irart da sät eine tftfpatni fit ui.ä Äi setzte et fcuf f...c ijiUja. Jaaen ?ie ba iv.'n," enticetnete mit feinem gewütniei r--.1ibeDrU.-n Emst bet tbt.uütDine Cl-rrprlter iffvtjri. uns Gimt'M,-ö!Mi.' ' .A-k. Qit fub onbetet A,ts:c!it. Herr Cberforftetf! ,, Wercifj unb bnä caf Grund Person licher Ettebniffe.z Üi!zn Ihr jungcn Fatz kcn. die IKr nichis erlitt und gesehen habt, nicht aZemal ftirl.-t, ivenn ich eifs von meinen Rziseabentuern zur besten gebe, so würde ich iure Erhrnng durch eine ebenso intereffanie als sülsame Ge schichlr derelchtn." .. r Ein a!Iqe:r.tincä Ißii'c. cch bitie." ward an- bet 2aret laut uns bet -elte nafi;t. ba:t liefi sich Zi'ch nicht tsnoe ncthinen. A'vischen den Ti'npfttög'n. die er seiner Pfeife er.tz?g. knurrte r seine Erzähwrij! herai:S. ir.bem et wie gewöhnlich mit bei feierlichen Versicherung degei".ri. daß jedes !!rt baran wckr sei. oft siictinbicirtiu meint aih, unsere lieben Frauen kämen uns weit billiget zu stehet!, wenn ihnen ihre p.lcibung wie ben lieben Vöglein gleich auf den Leid ne wachsen nhxc t Nan Kört mal hr haltet mich für einen Iungezefeller.?'' , Taran tonn wohl kein Z:vkiftl sein, Herr OrZorster.' r 1Vj.iS -'s B-1V;V p -s ; a hs'c i 4 -- f. i üö i x .etsgefchoHen ich war n meiner war eine Jugenb verheirathet. ,Aber es bloße Neiseheirath, von der ich aus erklar ' lichen Gründen nicht spreche. Kennt Ihr daS Land Pclletetien?' Niemand von uns hatte je den Namen gehört " - Weil Ihr krautige Ignoranten seid, Pcgetrie ist französisch und bedeutet auf Tsursch Pelzmaaren. "Daher der Name . PiMerien für das große Peizland-am Südpol. . Ta dviken die Herren, Forscher von heute, der Chacklcion und Chareot undvie sie fasst heißen, wunder, was sie geleistet haben. Bah ich bin auf mei ner zireiten großen Weltreise vor 00 Jah rs n sowohl am Süd- als am Nordpol ge wcsen und habe gar lein Aufhebens von der Sache gemacht. Damals wcir's, als ich nach Pelleterien kam, daZ viele hundert VIeilen weiter liegt als das Victotialanb. Eigentlich ist's nur eine Stabt mit einem großen Randgebiet, darum herum, bie stat !en Mauern sind aus mehreren Metern starken Sisblöckn errichtet, ebenso die Häufer und Paläste, die iufolgedeffen beim Svnnenauf- und Untergang in allen Re genbogenfarben scl'illcrn und einen un verglkichlichen älndlick bieten, "ia sau deren , mit Scknee gepslastetlen Straßen begegnete ich , zahlreichen wohlgebildeten Menschen, die sämmtlich in ThierZelle und Vogelpelze gekleidet waren, unb zwar in solche von einer Kostbarkeit, Mannigfal tigkeit r und Fatbenschönheit, daß fiii wanche'dieser Pelze gewiß bei ün lausende von Thalern bezahlt würden. Ich erblickte Herren in den kostbatsten Zobel- und Vlaufuchs-Pclzen. Damen in Kostümes von n!el Strauß oder Papsgeienfebern. Eo!da'-n in 3i3li und Tigerfellen u. s w, Vergebens zerbrach ich mir den Kopf darüber wie' man in diesen Eisgegenben zu den Bekkibunqe der' tropischen auna k'lange,, big mitti & meinem unbegrenzten o 1 ' nn Ti s'iran. tt mich tt 1 1 k t t ? '; t... d' f u 0 o ,, i 1 1 j T . ; 1 5' ?) , - v v.,.. J vX ..'- . l'v.G 4;M y. ? f vA . V" Jrr.. ' .. V .TV fv- f&p.'tf? srXi JJi i I Ä3 TWA Mf ' '.' .'yH'.W JFkif 1 : ' .. ..' , v s Tjt , 0 -,.jr MM m (". 1 t'4 " l ' ' I , 'J j bf nlw n n Pellkteriera von Nawk auf 1 dein U.K gi&achun sk uns rg i'.e bisse tpuiiwtiarn iPfilfiCui'.a fllftJ) mit in bis Welt trä.t)tm. Tatst bet VJamt Pel, letetia für Stobt unb l'anb. Jiun wußte ich Bescheid ub dewundette bis Fürsorge bei 9!atui, bis jebem Slanbe gleich baf fut ihn passenbe Gewand verliehen Katte. Alle Fübtrr, Boten. üonträtt u. s. 10. trugen zum Beispiel Hudks,lle unb zwat jede Speziel bis einet besonderen Hunde, art. Mein Tfftifimnna präfrntirte sich in dem flribfomen F.Q eines schwatzen Pudelk. It JTrnifi pranqte in einer Vö iDinrnontiit, die siöniain prunkte in Ge fieber eine fefmer ireifern Siiran mit einet tm starken Boa von arabtiicc.iet. federn, die Generale trugen IiOit-, Leo parben ' unb Panlherielle, bit Soldaten Aolsisille u. f. w. ll?frrhai:?t olle sinnet warben mit Pelze unb all: Frauen mit Federn geboren, ftetmfj eine recht angenehme Einrichtung, treibt sieh burch bas taub Klima miflenfdaftiterj klärt. llrö oui) eint billine Q inrict:i;ing so bntie ich wenigsten bamal. Unb tut. zückend ist sie, fügte ich hinzu, als ich eben eine wunderschöne junat Tame in einem roochrtKift süßen, bezaubernden, ßrlbctlixn KznaricncqcIl?s!'i!N ba'gcrflcijitcn f ab las Hellicht Äntliz wüt weift unb zart, bas Hast 8oib?attcn unb zu ikren, föffif ! der -? benn an?ets cars ich et wohl nten i nennen ccnUch pane..,. auf bem 'Pf trug sie ein rotbgolbkncs ttrönck". Hoch siatiö, nb nziehenb nahmen sich d c vollen Formen ' unter bem yoldenen 'tbrfmiid auf, nut die (jlucel par- bon. Atme entlang zogen nch ein paar pikante, sch!oar,chraune SlreiflN. Wahr- '.1, 1S fWyjv. ;,txt m hastig, ich war im Nu bis übet die Ohren in die aniniührvollk anaticnzunfrau verliebt! Sie bemerkte meine kcivunveriiben Bliclö, und da ich fiir Püeteria eine na !urirssenschaf!!iche Merkwürbigkeii und burch meine Seltenheit schon ein begeh rensroeithct toegensteinb war. so mochte sie ihren Papa, einen stattlichen tfisbär bas heißt einen Heun in Eikbarentrach! auf mich aufmerksam. !l!r, Gisbät war vortragenber Rath im Minisierium des Eisei?, also ein Mann von Stand und Wurde. Et lud mich zu sich ein und ich will Euch nicht lange mit bet Wahrheit hinhalten nach kaum 14 Zagen war ich mit der schönen Kanaria verlobt unb wie b:r 1t Tage später war sie meine liebe, kleine Frau. Ich dachte mit diesen Luru umsowehr leisten zu können, als ich doch keine Klei bung füt meine Gattin zu schaffen brauchte. Etiras Schmuck und Putz be liebte man wohl, so trug meine Kanaria eine ptachvolle ttette aus großen, un schmelzbar gemachten Eisdiamanten um den Hals, die in der Tonne herrlicher olZ wirkliche funkelten. Aber die eigentliche Kleivung fiel doch weg, und damit meiner Ansicht nach auch die Tyrannei ber Mode. Ich erlangte auch schnell eine Anstellung als Lehrer der königlichen Kinder, denen ich Teutsch, Englisch unb Französisch bei zubiingen hatte, unb biefei Posten wurde ausgezeichnet honorirt, denn ich war der einzige Sprachkundige im Land:. Wie selig fühlte ich mich im Besitz mei ner Kanada! Wie weich unb mollig ruhte es sich an ihrer goldenen Brust! Wie stolz war ich, wenn ich an ihrer Seite durch die Slraßen von Pelleteria schritt! Aber bald stellten sich doch einige Unannehmlichkeiten heraus. Früh nach dem Schlafen sah der schöne, goldene Pelz meist unordentlich und zetsaust aus. Da mußte nun unser Dienstmädchen, eine berbe Landpornme tanze in einem unsckeinbaten Sperlings Habitus, heran. " Erst begab sich meine Frau ins Bad und geberbete sich in der Wanne richtig wie ein Bogel, indem sie ihre Federn aufplusterte und sich am gan zen Körper mit dem lauwarmen, köstlich parfümirten Wasser besprengte. Dann tanzte sie, sich wie der Vogel nach dem Bade Bewegung zu machen, im Zimmer herum, daß das Wasser in tausend Tro pfen nach allen Seiten sprühte. Als ich da erstemal ahnungslos dazukam spritzte es mir in Gesicht und Augen, halblind mußte ich in einen Winkel retiriren. ,Bber liebe Kanaria. was treibst Du denn?' ,DS ist nothwendig, wenn ich mich nicht erkälten soll, lieber Mann. Die Fe dern müssen wieder ganz trocken werden." .Tann bade Dich doch nicht alle Tage." Das muß ich, sonst würde ich schön aussehen. Auch kommen sonst leicht Schad linge in den Pelz." SSicidlinze?" un ja. Pehe und Federn sind car iiirpf n5siim Man erfreut sich nicht un. fitti-n dieses graüLivfen Verzuges. iV' " i -ALlASf -4) y -5 I WJrs'T si am i A t Vl f v' Dir ur die arme Leute aus bet l!ai,?1lra&e an, wie zersetzt und zet!ri,t bie aussehen. Da muß man sich in acht nehmen, daß man nichts wegbekommt. Vorsicht und Äc!nkick,keit heißt ti bei unl Nun nahte sich Lpatzine. unsere Magb, mit Biirste unb Kamm ba ging es wohl eine Glunbt lang gn ein flammen, Bur slen, Glatten und Säubern, bis enblich meine Zlanaria so schmuck unb glitt zu wir kirn wie em ipogirin auf einem fMf malbe. Inbegen eitetipatiu an bet Zoileltk war mit bet natürlichen Beklei bung nicht vetdunben. dos erkannte ich balb. Im eaenttieil die Morgen toilcttk währte volle zioei Stunben. Außct bem mußte da Feberkostiim taglich rnch. rere ü.'c'alk. ja nach jebem Sitzen, neu ge buisiet unb geglättet werben. Damit nilt't genug. Auch in statken chn.'eiß burfkc mein liebes Weibchen nicht kommen. iire:i ist füt unfite gebet oeradezu ein Unaliick," belehrte sie mich. X(6ba'b zitterte Kanaria vor jeder Krank, hei!. Ich merkte et ilir allemal gleich an. i nenn sie sich nicht ganz rcchl befanb. Da j verlor die goldene Hülle be prächtigen i Schimmer, die Federn tz'ngen sck lats derab ,:i'd bekarnen e.n siturpige AuDseben. Alle möglichen rafsinirren Kunstir.ittkl der Toilette, die sikr viel Gelb kosteten. wa ten nctloenbil?. ikit Aeuß'tei einiger maßen pastabel zu gesialien. Ueberhaiipl küi:e!e il:t Jedern- und Pelzhabit den Ii hin Pelliteriern unmenschlich diel Plelb. Alle cier lochen fanb sich bie kräusle- nn bei ink'iikr Frau eii. Das Autkrau seln irar jbckmal eine Prozedur von drei Zagen, wahrend welcher Zielt Kanzt! füt niemand zu hab' war. Und alle zwei Monate beffab sie sich in bie Feb?rnrkini au:'f tüiii't, tirn si.1i ihr Wtwonb mittels Iflmp'f von (runb wi säubern unb auf. fril'ttn zu lassen. Tont lihrte sie alle mal zurück wie ein strahlenbcr goldener lern. , Warum vetziet'jest Tu nicht auf daS teuere Kräuseln?" fragte ich sie. Es ist ja nicht nothwendig.' .Männchen, das versieh Tu nicht. E ist nun einmal Äobe." .'.1o Ihr habt a.so au.b Moden?" 2k schouie mich gznz verwunbert an. .Moden Ader r.c'iitüa;! Und sie wechsln leibet in einem fort. Jetzt tro eurn wit Tarnen unsere Federn gektauseli, rother war die iünst'.iche Äulpluberur.g Mode, vor die in dir AuZputz mit künfl lichen Fevern und Peljleesütz. Cinnial war ti üblich, die Federn zu iarbrn. da tziie ich ober nickt itgnnacht. Ja, ja, ba verschlingt tvM Menge Velo, liebes ÜiÜNNu!;!!. Ja, leibet, seintte ich im ctillen. Denn meine Kanaria fing an, mir sehr theuer zu irerb'n. Gab es boch außer ben bk reiis s,'ichilbet!en nach Eilraausaaben ge nug, lim nur einiger 11 gedenken: Ein-a Tag's kam ttonar:a lin; aufgeregt und zottig nach Hauc, 2:ta nut, Männchen, welche Nikdet iräckliqkeii!" .Was giebt es denn?' .Eine erbärmliche Hand hat mir h'tuen einen ganzen klumpn- Federn cu bem Facten aeriiseu!" Wahrkmskig. sie hatte recht ! Wie ich aussehe muß! Ist die Stelle t I . - ,tr Kr:i- .'. ' ' i m -, Z S2.VK. ' ttt' rA 1i kahl?" .Ganz kahl, mein Goldmatz., Wer ht's denn geihan?" Weiß ich dos? Irgend eine neidische Hand. Wir sahen u nsaen Einzug des Prinzen mit an ba. im (Äemühl, spüre ich plötzlich einen schmerzhaften Ruck, Denn es that außerordentlich weh!' Kommt so etwas oft bor!" , oft genug. Es ist ein beliebtes Mittel neidischer Rivalinnen, ihre kankur rentinnen zu entstellen.. Freilich stehen schwere Strafen aus dem Haar- und Fe bernausrupfen, aber man bekommt die Schuldigen selten heraus. ' Haben boch vor längerer Seit mehrere Furien mit mastirten Gesichtern eine ihrer Schönheit wegen berühmte Frau überfallen, in ein Versteck geschleppt und sie dort nackt ge rupft wie eine Gans." ' . , Wir müßten, die Vetletzung zu heilen, einen Arzt rufen. Doch blieb die Stelle mehrere Monate kahl und bot einen, recht haßlichen Anblick. -Trotzdem war dies Unglück noch nicht so schlimm, als das am Weihnachtsabend, wo, meine arme gute Kanaria dem .Lichterbaume versehentlich zu nahe kgm und sich eine Schwungfeder des-rechlen Armes verbrannte. Nach einem Jahre det glücklichsten Ehe hatte' ich das Vergnügen, ein reizendes Baby im allerliebsten Federkleid an mein väterliches Herz zu drücken. Es war ein kleines Mädchen und ein wirtlich süßes Geschöpf. Das Federkostüm , besaß einen weißlichen Schimmer und war auf dem Rücken schmarzbraun gestreift, auch zogen sich an den Beinchea zwei malerische grün bräunliche Streifen entlang. Aber was uns am meisten erfreute: unser Kind ward mit einer nailltlichen Boa geboten, einer glänzend schwarzen Fedetboa. Das war eine große Seltenheit und meine Frau war swlz auf diese Auszeichnung. Die natürliche Fellbekleidung der guten Pelleterier bot indessen auch manche höchst unangenehme Nebenerscheinung. . Das Al ter pflegt ja nirgends die menschlichen Reize zu erhöhen, aber in Pelleterien trat es in geradezu widerwärtiger Gestalt auf. Botnehme und teiche Leute verstanden wie bei uns durch allerhand Kunstmitlel ihren äußeren Menschen einigermaßen passabel zu erhalten. Man besserte den alternden Pelz mit künstlichem aus, setzte ,,-anze Stücke geschickt ein oder ließ das natürlick Kleid ganz mit einem künstlichen, über ziehen - letzteres allerdings sin kostspie l'CieS Vergnügen, b-.nn eiil willig neuer Ueverzuz kostete- oft aulenbe , von , Mark.. In allen Zeitungen rmxjshl man. aufcei bem Hunderte von ttrheimmittekn zur Her. slillung vbek l?rka!tuna eine alunzmben eefieber!, gegen Insekten, gegen baß Aus gehen der Haare und Federn u. s. w. Wune Menschen deig'gen. deten Kafse ihnen b,e Jnansptuchnahme soliber Hilji. mittet nicht gestaltete, sahe vielfach getz. bezu adschteelenb au in den allenthalben zersetzten, abgenutzten, zetsressenen, strup pigen Pelz, unb Feberhäuten. ' Ich rechnete ostmal kl,!, baß bie Toi. leite meinet Frau, obgleich sie ihr kleid mit aus bie Welt cbrachl hatte, mich durchschnittlich viermal soviel kostete, wie bieieuie einer europaischen Modedame. Mit einiaer Beunruhigung nahin ich wahr, baß Kanaria plötzlich anfing, an den verfchiebenften Stellen klein kahle Ziipselchen zu zeigen. f' t Zll vtV ' KV' . ' l? ' ' ; j ; .Mein ttoldböeielchen. was bedeutet lr.il'' rfiinhtntf i-ti mieh hrtrnHfti. .Hast Tu noch Nicht g'hört. daß in bie. fein Jahre die Malten als veideerende Plaze auftrete? Auch ich habe sie bekom wen. lieber Mann 0, das ist ein böses Leiden. Freilich bei weitern nicht so schlimm als der Kahlpelzpilz.' ist s mit bem." ,C, wen ber befallt, der wirb am gan zen Körper kahl. Tieö U-.btl ist unheil bar. T giebt' s keine Hilfe mehr als einen künstlichen Uebetpelz, denn die aus gesalleeien Febern ober Haare wachsen nie wieder. Also sei feob. bah es nur bie Motten sind, liebes Männchen.' .Nein, ich war car nicht froh! Tenn kaum konnte ich rnieft wochenlang bet Ge sellschaft meines geliebten Weibchens er freuen. Ter Motieiespezialist nahm sie in guldezahltc Bkhanblung. Sie ging nicht mebr aus unb das ganze Haus duftete nach Naphlakin. Mo'.ientraut und Jnsck--tcnpulrer. Ich vermoct'te es kaum mehr in ihrer Näke ouszukal'en und wenn ich sie berührte, stoben große Pulverwollen aus den Federn. Toch auch diese Karte Prüfung ward überwunden. !liach einiger ,eit prüfen tirle sich ihr Kanaeienkleid wiebet so glatt, sch,r,uck und schön wie je und ich holte die wählend det taphtalinperiode versäumten Liebkosungen reichlich nach. Ader ach mit des Geschickes Möchten .... Nach etwa zwei Monaten bemerkte ich, baß mir. wenn ich Ztanaria umschlang ober küßte, immer Fedekchen an den Kleidern haften blieben. Auch verlor sie immer mehr ein?" eine Federn und eines Morgens fand ich sogar eine große Schwungfeder vor ihrem Bitt. .Um olles in der Welt, was ist das nun witber, Kanaria? Deine Gewandung hat auch allen Glanz verloren und sieht rauh und ruppig aus. auch Teine Augen blicken so trüb und traurig. Kind, Tu wirst doch nicht ernstlich krank?" .Tos nicht, lieber Schatz aber " .Nun aber?' .Sei so gut. schicke nach dem Arzt ich-' . .Nun, was sehlt Tir?" .Ich bin in der Mauser unb ba " Bum bum bum! schallte die Glocke durch bas Gastzimmer, benn Jreunb Apo theker hatte daö gtoße Aufschneibemcsier, über dem Stammtisch, an welckzem die Glocke hing, in kräftigen Schwung oer setzt. Zugleich brachen wir alle in Home rischeS Gelächter auS. Da schwieg ber Oberförster tiefverletzt unb so habe ich nie erfahren, wie er von seinem Kanarien Weibchen in Pelleterien fortgekommen ist unb ob die arme Kanada bamals bie Mauser glücklich übcrstanben hat! Der Erfinder. Von Fritz Müller (Cannc-ro). Er soll zuerst ein ganz vernünftiger ?)!ensch gewesen sein. Aber ba las er einmal eine Ersinderstatistik: Der Erfinder beS Drahivetschlusses bei Bierflaschen war ein Schlossetgeselle. In der Langenweile eines Conntagnachmit tagS ist ihm spielerisch die Erfindung ge lungen, welebe ihm ein Vermögen von zweieinhalb Millionen Der französische Erfinder eines Pariser Kinderspielzeugs, des sogenannte Cri, cri (ein einfaches Stückchen Blech, bas beim Drücken kreischt), hat sich barnit ein Vermögen von über brci Millionen Fran, ken . . . Solche Schicksale kas er irr ber Erfin berstatiftik.' Es waren eine ganze Menge derartiger Fälle. Immer war es eine kindeileichte Sache, die einem jeden zwi schen dem Mittagessen und dem Nchmit tagtajltt so nebenbei ciniallcn. Zonütc. fv-"- ; WW'iM?'' mf-D -ici v -z?rf U ') f l . t 2 . - K . ' CAe W Pv??- vl ''ViT WM W 1 ' F ' a.3' "MT 1 'lv Wu fi t i $'Af rvi:k4 .W ff- i&ikf Und immer waren e Millionen, die ba mit verdient wurden. Und dann stand noch ein Satz In bet S',.'istek. Ist hieß e. e sei eigen lhümlich, baß die erttagteichsten örfindun. gen häusig von Laie gemacht würden. Und ei sahe fast so aus. I w ren die Fachleute zu seht von voteingenomenen Ideen belastet . . . Nun. det Buchhalter Kteuzkops war kein Fachmann. Nein, der Buchhalter Kteuzkops war auch Nicht von voreing'. nonimenen Ideen belastet. Eo bah also ber glorreiche Weg zu Millionrnetfinbun gen batchaul stej für ihn war. Ich habe ihn gerade damals kennen ge letnl. Unb et theilte mit sosott bei der Vorstellung mit. daß er einer Erfindung von ungewöhnlicher Tragweite auf der Spur wate. (Sin buchhalterische Erfinbung? Wis sen Sie ben nicht, baß ben Fachleuten so gut wie nie eine Millionenersinbung ?elig?' .Ja. ich verstehe unb wahrscheinlich sind die Erfindungen zwischen Soll unb Haben schon alle gemacht, nicht recht?" Das will ich nicht sagen. El mag im methin sein, daß eines Tages ein ?etven. tpezialist ' Ein was?" . ein Retvenspezialist oder ein Untet rsfiziet odet sonst ein Nlchtsachlet das ganze Buchhallungssyttern umktempelt und eine Millionenersindung darin macht.' .Und Sie selbst? Aus welchem wel' ebem nichisachlichkn Gebiet g'benken Sie Ihre Erfinbung zu machen, Hett Kteuz topf?" , .Wenn ie mit versprechen zu schwei gen. so .' .Wie bas Grab, Herr Kteuzkors,' .Wut bis zut Anmelbung des Patents. Danach ist es mit sogat etrolinfcht, wenn Sie daiübet sprechen, damit ." . Damit bie Millionen leichter aus Ihr Patent zu in Bewegung kommen, Herr Kteuzkops. ich verstehe." Er sah mich mißtrauisch on. Aber bann sagte er mir's boch. Es hanble sich um ein? geniale er sagte immer schöniale , um eine schöniale Kraftübertragung für Fahrräder. .Ah. Tie sinb selbst Radfahrer. Herr kteuzkops?" schaltete ich ein. Was fällt Ihnen ein. ich sagte Ihnen doch, nut Nichtsachler könnten Ach so, ich bitte um Entschuldigung.' Züieder sah er mich mißtrauisch on. 2 bet schließlich siegte boch ber Mitlhei lungsbrano, den Erfinder nach gelunge nem Wurf nun einmal haben. Und so erfuhr ich. daß durch die Erfindung bes Herrn Kteuzkops jedes Fahrrad sich künf iig ganz von selbst bewegen würde. .Aber irgenbeine Krafch. Hett Kreuz köpf, Benzin. Dampf odet Spiritus etwa, muß doch .Eben nickst; das ist ja das Schöniale.' Die Ehrlichkeit kämpfte in mit mit bet Höflichkeit. Ich muß ihm boch sagen, dachte ich, daß es sich dann um keine schö niale Erfinbung. sonbetn um einen schö nialen Blödsinn handeln müsse. Aber da sah ich in sein leuchtendes Ge sichj und hörte ihn flüstern: .Mein 2tod bewegt sich einfach durch das Gewicht deö FakmiZ.' Zr sekwieg lange und beobachtete den Eindruck seiner Worte aus mich. Ich muh ein wenig dumm dreingeschaut haben. Denn ich sah Herrn kreuzkops mitleidig lächeln. .Daß ein jeder Mensch ein Gewicht hat", sagte er, .da wissen Sie doch. Herr?' .Allerdings.' .Und daß dieses Gewicht aus eine Un terloge drücken muß. aus jede Unterlage, als auch aus einen sagen wir einen Fahrtadsattkl?' .Gewiß.' .Je mehr drücken muß. je größer das Gewicht des Radfahren! ist?' .Stimmt." Sehen Sie, das alles war ja schon lange vor meiner - vor meiner schpnialen Entdeckung bekonnt, die übrigens ebenso einfach wie schönial ist.' .Gewiß", sagte ich höflich, das ist bei ollen -großen Dingen so.' Ex glänzte und beugte sich flüsternd an mein Ohr schnellte aber plötzlich zurück, sah im Zimmer hinter den Schrank, unter ben Tisch, unters Sofa unb öffnete mit einem raschen entschlossenen Ruck bie Zim merthür. Nein', sagte er. es ist kein Lauscher ba. Also hören Sie: Ich über trage einfach den Druck auf den Sattel durch ein leichtes Hebelsyftem efi muß natürlich gut geölt sein auf nun auf was meinen Sie wohl?' .Hin', sagte ich. ich weiß nicht recht dielleicht aus ' aus bie Pebale. Hen. einfach auf bie Pedale, wodurch sich das Rad von sel ber fortbewegen mutz, verstehen Sie von selber fortbewegen muß, solange einer droben sitzt." - Hm', sagte Ich. - Nun, was sagen Sie bazu?' frohlockte er mit einer reinen anfteckenben Entdecker fremde. ' .Hin', sagte ich unb schwieg. Es scheint. Sie haben nicht recht be griffen?" meinte er nach einer Pause. Unb bann wieberholte er alles noch einmal geduldig mit ben gleichen Worten. Unb wicber sah er mich erwartungsvoll an. .Ich verstehe jetzt ganz gut", sagte ich. .aber es kommt mir vor. als wäre da irgendein Natlirzchtz sehen Sie. ich bin selbst langjähriger Radfahrer und' Da haben wir'', sagte er mitleidig. Sie sind eben voreingenommen. Sie sind mit einem Work ein - (er -zog verächt lich seine Lippen auf) ein Fachler!' - .Fachler von Nichtsachler". sagte ich nun doch ein wenig ärgerlich, .soviel weiß ein jeber Mittelschüler au seiner britten Phhsilstunbe, baß eint Arbeit nur wicher durch ein Arbeitj zustandelomme kann. Die Atbeit. die zusiandekvmmt, nein, die Zustandekommen soll, ist die Forchbewegung bes Rades ' . . ' .Richtig-, sagte" Herr Krcuzkopf gnä1 big. als sei n- mein Examinator. .Wo aber ist bie Arbeit, bie Sie auf das Fahrrad übertragen wollen?' Der Druck meines meines " .klauben Sie. der Druck JhreS- 0 wicht auf den Sattel ist doch keine Ar kUi" ' ' :, ' .So, waZ briti V stieß et hervor. 1 Jit mm HtMtt mm sich Iii I je Meise des Jean Aart. von Httx&nUx Pumas. Au dem LranjZsischcn übersetzt rsn Z. K. Iltxn. Iran Bart stammte aus Tünkirchen. einer feuchten und kalten Gegenb, wo die X'U'tU eint tteuc Begliiletin bei Wm schert ist. Er war Enk,I und Nesfe von Zeeräuberf. untz selbst Seetiiuber b I z bem Zeitpunkt, da ihn Ludwig XIV. in bie Atieatniatinc beties. Damals war Jean Bart schon 41 Iahte alt; es war daher ziun Aendern der Zu genbgewvhnhkiten zu spät. Als Jean Bart einmal im Vorzimmer bes Königs eine Pfeife anjünbetc that er bie nicht au Unkenntnis der Hosetikette von Ber saille. Davon werben sich Diejenigen, bie baeüder nachbenken wollen, überzeugen können. Et that es vielmehr deswegen, um bie Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und bamit man gezwungen wäre, ihn vor ber Thür be Palaste zu setzen. Da et akt Geschwabltches (rat unb sich Jean Bart nannte, war es keine so leichte Sache, ihn vor die Thür zu setzen oder zu Ludwig XIV. zu geben und ihm zu sagen, baß im Teebenzimmer ein Mensch sei, ber rauche, Man wußte, baß Jean Bart gekommen war, um den König um eine Gnade zu bitten, um ei, Gnade, die bet König ihm schon zweinmal vetweigett hatte. Man ließ bie Bitten um Aubien, Jean Barts nickt zum König gelangen; es war baher nöthig, daß er ba Kabinett des Königs mit List erreichte. 1 Jean Bart hatte es detschmaht, seine berühmten Gewänder von Gold- und Tilderstoffen.-die in dca Salon von Pari so viel Aussehen regten, nzu legen; er hatte sich mn der einfachen Uni. sorm des höheren Marineosfizieri beklei bet unb nut bie goldene Kette, bie ihm der König al Belohnung füt seine Helden thaten verliehen hatte, umgelegt. Dann hatte et sich im Vorzimmer des Königs gemelbet, wie wenn er ein Erlaubnis schreiben in ber Tasche gehabt hätte. Herr Fregattenkapitän, haben Sie Ihr Aubienzschreiben?" fragte ber Ossi zier, bcr bie Bittsteller bem Kanig zufüh ren mußte. .Mein Audienzschreiben?' fegte Jean Bart. .Warum das? Ich bin ein viel zu guter Freund des Königs, ali daß ti Zwischen uns noch dieser Altxrnchesten be dürste. Sogen Sie ihm. daß es Jean Bart ist, ber ihn zu sprechen wünscht, unb bas wird ihm genügen.' .Solange Sie kein Zlubienzschreiben haben,' erwiderte der Offizier, wird sich Niemand erlauben. Sie anzumelden!" .Bilden Sie sich nicht ein, daß es noth wendig sei, mich anzumelden.' meinte Jean Bart. .Ich werbe mich selbst an melden.' Unb er ging aus die Lerdin dungilhiir zu. - Hier darf man nicht hinein. Herr Kapitän!" sagte der Musketier, ber auf Poi'en anv. .Ist das Ihre Instruktion?' fragte Jean Bart. . - .DaZ ist meine Instruktion." antwor tcte der Musketier. - . .Ich habe Achtung vor Ihrer Jnstruk tion.' sagte Jean Bart. Dann lehnte, er sich an da Getäfel, zog au! ber Tiefe feines Hute eine Pfeife, stopfte sie mit Tabak, schlug Feuer unb zündete sie an. - . Die Höflinge betrachteten ihn mit Er staunen. .Ich mache Sie darauf aufmerksam. Herr Fregattenkapitän.' sagte ber Ofsi zier, .daß man im Vorzimmer bei Ks. nigs nicht rauchen barf.- Dann lasse man mich hier nicht war kn; ich rauche immer, wenn ich warte.' Herr Fregattenkapitän, .ich werbe ge zwungen sein, . Sie hinausführen 'zu lassen." Bebor ick, ben König gesprochen habe?" rief Jean Bart lachend. DaS werden Sie wohl bleiben lassen!' In der That, es war. wie gesagt, keine leichte Sache, Jean Barr vor die Thür zu setzen. Von zwei Uebeln bos kleinste wählenb. unb vor allem bas m wenig sten gefährlich, ging der Offizier zum König. , Sire, im Vorzimmer ist ein '.Tccr'me osfizier. ber rauckst. uns also zwingt, ihn hinauszuführen, unb der uns erklärt, daß er trotzdem hier eintreten werde.' .Ich wette, daß dies Jean Bart ist,' sagte der König. . Der Offizier verbeugte sich. ' Lassen Sie ihn seine Pfeife zu Ende rauchen." sagte- Ludwig XIV., dann mag er eintreten.' ' Jean Bart rauchte seine Pfeife nicht fertig; er warf sie in den Kamin und eilte zum Kabinett bes König. ' A! er die Schwelle überschritten hatte, blieb er sie Den und begrüßte Ludwig XIV. ehrer bietig. " Jean Bart war an seinem Ziele onge langt. Er verfügte im Verkehr mit dem König über bieselbe Gewanbtheit wie im Gesecht mit ben feinblicheg Geschwabern. Er. leitete bas Gespräch, burch Klippen, wenn sich Ihr Körper gleichzeitig nach abwärts bewegte. Herr Kreuzkopf.' . 0, Sie Einfalt', sagte Herr Kreuz kops herablassend, .dann säße ich ja schon nach ein paar Metern platt auf dem Bo den!" '. ; ' .Jawohl, Herr Kreuzkopf.' Aber Herr Kreuzkops fuhr sort, mich unendlich mitleidig anzusehen. .Nein, Herr Kreuzkops", suchte ich ihn boch noch zu überzeugen, nein. Herr Kreuzkops, bie Natur 'läßt-sich nicht be trügen.' ',1 . . ' '. : - .Wa,?' rief er zornig, .was sagen Sie? Betrug werfeu Sie mir vor?. Ein Betrüger soll ich sein? ' Unb ich mußte' schleunigst fliehen. Er hätte mir sonst eine Vase an ben Kopf eworsen. Bermlithlich zur Bcltostigung einer Drucktheorie.. ' ' Später hotte ich, er habe einen Inge nieur gesunden, der Ihm da, Hebelsgstem gegen Vorausbezahlung konstriiitte. Und es habe ihn ein dreifache? Monatsgehalt gekostet. Und polier Zuversicht sei er, der ax ArcvMj.' ' ' ' " ' , Passe. Felsen, wohin er wollte. Er be gann mit ber Cchilberung seine Helden lsle Aullfallet au Um von Ua w (andern dlockirten Hasen von Tünkitchen dann sprach er von der ?ernlchtug vg mehr 0! M) sein blichen Schiffen, die t Meere vetbtannten. enblich von feinern Einfall in Newcastle. Er kniete vor bem König nieber unb eilbigte, inbem er um die Begnadigung be Seemann Kebser bat. ber zum Tobe verurtheilt Ivorben war. Iveil er seinen Gegner im Duell ge, tobtet hatte. Ter König zögerte. Jean Bart, den bie brüberlick fsreunb schaff, die er Keyser entgegenbrachte, be. rebsam machte, bat. bot inbrünstia. bat bringend. Jean Bart.' sagte Ludwig XIV.. .ich bewillige Ihnen, wa ich Ihnen in Tout. ville verweigert habe.' .llergnäbigsler Her? antwortete Jean art. .mein Baker, zwei meiner Brüder unb zwanzig anbere Familienmitgliebek finb im Dienste Eure Majestät gestorben. geben mit heule ba Leben meine, Matrosen, und ich gebe Ihnen Quittung sur ba Leben ber anbeten. ... , Jean Bart entfernte sich weinend wie ein Kmb unb au, vollem Halse schreiend: .Hoch lebe ber König !' , i r wurde von den Höflingen, die sich i'tzl beeilen, hm ben Hof iU machen, um. ringt so baß er nicht wußte, wie er bie. sein k teis. der ihn zu ersticken drohte errt. weichen sollte. Er nützte die Velesencheit au,, al, ihn einer ber Höflinge fragte: Herr Bart, wie sinb Sie eigentlich au, bem von den Englänbern so stark blockir. ten Hasen von Dünkirchen heraukgekom men i" .Nun. bat wjll ich Ihnen zeigen. Ich bin Jean Bart, nicht wahr? Ihr seid die '"Iische Flotte. Ihr bloekirt mich im Vorzimmer de, König,; Ihr verhindert mich am Fortgehen. . . .' .Eh dien. ding, bä'ng! triff paff! Seht, s bin ich hinausgekommen!' Bei jebem Ausruf versetzte er dem. der gerade vor ikm war. einen Fußtritt oder einen Faustschlag. baß er auf seinen Ne. benTnann fiel, unb bahnte sich so einen Weg hj an bie Thllr. Dort angekommen, sagte er: .Meine Herren, so bin ich au, dem Hase von Tünkirchen hinausaekommen." In ben witschen Kolonien wirb bei Kunst und Natutschutzpslege groß Auf merksamkeit zugewanbt. Da, Gouverne rnent von Teutsch Oftafnta bemüht sick, Kunstwerke innerhalb feine Gebiets ve dem Betsall zu bewahten und beginnt mit ben Bauweisen au, bet arabisch-persischen Periode, bis sich an verschiedenen Stelle be, ostafrikanischen Schutzgebiet finden. Es sinb bies Ruinen, die für bie Ge schichte be, deutschen Schutzgebiet, bedeut samc Aufschlüsse liefern und berm er. nichtung schon au, diesem Grunde allein um jeben Preis verhindert werbe !&. In ber letzte Zeit ist eint neue Art der Benutzung der k-Strahlea in Ler binbung mit dem Mikroskope erfunden worben. Der innere Bau ber kleinsten Organismen wirb baburch so deutlich er, tennbar, daß man verschiedene Arten sol cher Organismen ba erkannt hat. wo man diese alle für zu einer Art gehörig ange sehen hatte. Auch von ben Knochen und andern Körpertheilen größerer Thiere werden durch diese Methode alle Einzel heiten sichtbar. Die Walfische sind am Aussterben. Die Walfische, mit Einschluß ber vier unbzwanzig Meter langen Finnwale, sinb bie Meeresriesen ber heutigen Welt; ber am naturgeschichtlichen Museum in Pari thätige Ed. Perrier weist ober daraus hin, bah veischiebene Arten dieser Meensbe wohner von baldiger Ausrottung bedroht seien. Wenigstens dreißig norwegische Ge sellschaften betreiben gegenwärtig ben Fang von Walthieren allein an ben Kü ften Afrikas, und die Gefahr, bie ihnen burch englische Jäger broht, ist nicht min ber hoch anzuschlagen. Die Paris-Made mie hat beshalb schon Vorschläge zum in ternationalcn Schutz ver Walfische auSge arbeitet. ' . ... , Die Schwester be, verstorbenen ruf. sischen Dichter, Anton Tschechow. Marie Tschechow, hat in ben nachgelassenen Pa Pieren ihre Bruber, viele noch, unbe kannte Werke gefunden, die sie demnächst veröffentlichen wird. Undter diesen Wer ken befinden sich zwei Theaterstücke, ein Roman und ein Tagebuch. ' Ein Freund der Familie Tschechow, der Gelegenheit hatte, die Theaterstücke zu lesen, bezeichnet die gefundenen dramatischen Werke Tsche chows als die besten und bühnensä'higsten.' die der Verfasser der Möoe' und de, Onkel Iwan' geschrieben Hot. . Äf L. '. ' m . i er flinB oer ziene t oewunverns werth, aber ei lmponirt dem Bären nicht, Hj r hf ftnnirt fiffiTf " - Wieder eine Woche später hörte ich, er mache praktische Versuche. - Aber es ginge noch nicht ganz. Wahrscheinlich müsse bas brückende Gewicht größer genommen we den. - - Eine Woche barauf sagten bie Leußf. Herr Kreuzkopf habe den zweieinhalb Zentner schweren Metzger Stodelmaier gebeten, die Versuche auf dem Fahrrad satte-l über bem Hebelsystem fortzusetzen. Es sei immer noch nicht recht gegangen. Aber Herr Kteuzkops habe erklärt, S fehle einfach a der richtige zwangkläu ftgen Schmierung. , ? - Da war vor einem Vierteljahr.,' Seit her nun besaßt sich Herr Kreuzkopf s nen Mußestunden mit dieser zwangsläu sigen Schmiererfindung. . Und gestct hat er dem . Briefträger, den wir gemeinsam haben, erzählt, er sei der Sache dicht aus den Fersen. Und dann sei seine Häupter, sinbung. bas selbsifahrenbe Fahrrad, nur mehr ein Kinderspiel . .'. - .(Sin KmdetspielZ' beichte ich, h,n Kinderspiel? Hm. in bei That, bar in hat Herr ,Üm,z?ops an, entschiede