Tüüliche Cniflfiit Xrißnit1 onh, Un 1.1 April 101. Oylld, Asman von jgg-CT? SAlJl'IUSf ',ffLMWSS j (12. Fortsetzung). Nun verteidigte Sigrid den St' naior ja lvieder. So im allgemei rm allerdings nur, mchr den ganzen Stand der Millionrnkonsumentkn. Aber eine Heirat passiert hier doch Über kurz oder lang, stand ti bei ihr lest, Mit wem? Hott. Sigrid war noch nicht dreißig und so reizend. Eo einzig geschajsen zur Ehe. In einen etwas leichteren Ton fal lenv. fugte Adelheid: Bort so roa können wir armen Kirchenmäuse uns nun gar keinen Begriff machen werden diese Wissenschaft auch wohl nie erlangen." Sie band ihren Schleier sest und reichte Sigrid die Hand. .Ich muh fort, i!eb wohl. Lieb sie! Und war ich dir heut nicht ganz kongenial ich hab' halt schon da Abschiedösieber. Lieisesieber, Heim kehrsieber. Und die alle drei haben so'n kleine? Echwatzfieber mit sich gebracht, wie mir scheint. Grüß' die ÄlmutI Beim Paul Hollmana klopf ich aus den Busch , 'Gii hatten gespielt. 618 in die Dämmerung die weihen Tasten nur l noch schwach leuchteten. Paul Hollmann lehnte im Laier nenlicht am Fenster. Er hielt Geige und Bogen gedankenverloren in der Hand. , Mal stützte die Sinn in ihre Rechte. Sie sah auf dem Klavier stuhl, noch horchend den verlorenen lockenklängen, die fern, fern von einem Märcheneiland herübergeklun' gen. Ach, Wer den Pilgerstab kennte, der unö zu diesem Land führte! Halb flüsternd fprach Frau von Beeten vom Sofa her: .Ich Will Licht machen." .Lnh mich. Mutter l" Malve stand auf. Und Wahrend sie die Lampe anzündete, dachte sie: .Wie Trauernde .haben wir hier zusammengesessen.' Hollmann blinzelte lichtscheu mit seinen kurzsichtigen Augen. Er sah so bedrückt auö, daß Malve erschrocken fragte: Was ist Ihnen passiert. Paul?" 01)1 lächelte er bitter. .Neue! nicht. Immer die alte Geschichte, herausbeschworen durch meine Unge schicklichkeit: ich passe nirgends hin. Und am wenigsten vor eine volle Klasse ursideler, zu allen lustigen, auch häßlichen Streichen aufgelegter Jungen. Keine Disziplin halten! Ein Märtyrer jeder, dem'i passiert. In diesen letzten Monaten hab' ich'k erfahren." .,.'. . .Sie wissen doch so viel, merken m die Schüler denn nicht?" fragte Malve bekümmert. , mi .Ach. Fräulein von Wecken Wis' sevl EZ kommt darauf an. wie man'i mitteilt und wer! Ich verleugne doch noch heute nicht all die mübsam erlangten Freitische und Stipendien, das Stundengeben neben eigenem Ar hkiten kurz, das Studienelend ei ueZ Mittellosen. Die Rangen da vor mir merken, daß sie wohl auSnahmö lol sogenannten besseren Familien entstammen. Sehe ich blaß und ab. spannt auZ. so wittern sie vielleicht frühere Dürftigkeit. Einer hetzt den anderen auf, sie kritisieren meine Klei dung, meine Bewegungen. Sind sie 'ist so weit, so fehlt nur ein miß glückte? Versuch, sie zu Respekt und Aufmerksamkeit zu zwingen und aus einer Schar unbändiger Jungen wird eine grausame Rotk. Meine Klasse ist so weit. Und was ich längst mußte, hat mir heute mein Direktor bestätigt." .Was?" fragte Malve leise. .Daß ich zu der Stellung, die ich einnchme, nicht passe. Sie, müssen das doch selbst einsehen, Herr Doktor, an meine Anstalt passen Sie nicht." . So lauteten heute sein Abschieds worte nach einer Konferenz. Wohin ich passe, hat er mir nicht gesagt. Wie könnte er. weiß ich'S doch selbst nicht! Meines WaterS Nachfolger. DaS '.wär'S vielleicht gewesen, wenn' denn die Musik nicht sein konnte. Er hat eS gut gemeint, der alte Mann. Sie ' meinen 3 alle gut, die ihren Kindern ein besseres Los. als ihnen gefallen ist. verschaffen wollen. Aber für mehr als einen ward solche von Ehr geiz durchsetzte Elternliebe ein zwei schneidig Schwert. Bei mir lag die Sache so auf der Hand. Nicht der subalterne Stand hängt mir 'nach, der ist von Hunderten liberwunden und später- verwischt worden, fondein mein: Persönlichkeit, die mich förmlich zu einem solchen prädestiniert. Mit meiner Individualität hätte man rech nen müssen. Gewiß, sehr schön, aber Wal will die bedeuten, vielmehr, wel che Bedeutung darf man der beimessen zu einer Zeit, wo der Bildungsgang eines Knaben entschieden wird?" Sie waren Zeit ihres Lebens ein Träumer, .Paul, und können sich nicht damit abfinden, daß man das Land setner Träume nicht erreicht. Stand und Fähigkeiten haben mit Ihrer Unzulänglichkeit wie Sie sagen gar nicht ii tun. Sie verzweifeln an praktischer, trffilgrei S.'iÖiijunfl, Ihres K'trtrifuJ tu lÜCtlt Llllld. ffrlfi Wiebier. vor Sie genügende Erfahrung im Ge lingen oder Versagen haben. Sie irren zwischen Widersprüchen umher. Ihre Seele sucht die Einsamkeit und kann diese doch nicht tragen. u möchten an Ihrem eigenen Leben bauen und fühlen doch den heißen Wunsch, nicht für sia) allein, sondern für teure Freunde, für die Mensch heit Ihr Beste zu geben. Sie lieben Ihr Talent und trauen ihm doch keine Kraft zu. Sie stecken voll von besten Kenntnissen, herrlichem Wissen und verzagen an Ihrem praktischen Beruf. Bor der vollen Klasse, da will ich glauben, sind Sie vielleicht nicht an Ihrem Platz. Doch wo Ihr ethischer Einfluß den inzel nen ermcht, können und werden Sie ein Segen sür die jungen Seelen sein." Hollmann hörte MalveS Worte an dachtsvoll, in unbegrenztem Dank für die Wohltat ihres fansleS klugen Zu spruchS. , Gerade weil sie sich in ihrer neuge wonnenen Kraft und Lebenssicherheit an die Macht wandte, die in jedr Menschenseele liegt, weil sie daö ZS gernde, Widerspruchsvolle und Zag hafte seines Gemüts ebenso klar er kannte, wie sie es verurteilte, mußte sie der einzig rechte Arzt für ihn sein. Ein Arzt, den er liebte, dessen Nat er vertraute wie dem Evangelium, und dessen redliche Bemühungen doch an seiner Mutlosigkeit und Unfähig keit, sich durchzusetzen, scheitern wür den. Sie meinen eö so gut, so gut, Fräulein von Beeken! Ich schäme mich, Ihnen immer mit Zagen und Klagen zu kommen gerade Ihnen." Er raffte sich ein wenig zusam men. Seine Finger streiften die Geige, die immer noch auf seinen Knien lag. Ein leiser singend verschwirrender Ton zog durch daS Zimmer wie eine verklingend Klage. .Vielleicht komme ich doch noch zu recht in der Welt. Und finde die Tür, die 'zu meinem Lebensweg führt." - Er stand auf und packte sein Geige ein. Dann, alS er den fesiverschlossenen Kasten wie etwas Abgetanes neben die Tür gestellt, kam er zurück, nahm mit scheuem, unbeholfenem Respekt Mal ves Hand und heftete einen schüchter nen Kuß darauf. .Ich danke Ihnen." .Lieber, alter Freund, ich hülfe Ihnen fo gern aber gewiß, alles wird noch gut." Er seufzte. Schließlich können wir nicht mehr als leben und das Schicksal nehmen, wieS eö unS gegeben ist", sagte er leise. Er trat auf Frau von Beeken zu, um sich zu verabschieden. Sie hatte still dabeigesessen und dem Diskurö zugehört. WaS sollte sie viel dazu sagen! Sie wußte, man konnte wohl dem an dern zeigen: .Gehe dort!" Aber wei ter auch nichts. Sie war zu müde geworden. Und Malve. ihre tapfere Malve verstand alles fo viel besser akS sie. Mit mütterlich-freundlichem Blick reichten sie Hollmann die Hand. .Hören Sie nur auf Malve! Die ist stark. Und war doch so viel un glücklicher als Sie, lieber Paul", sagte sie tröstend. N Er, beugte sich über ihre Hand, Todelend wandte er sich zum Gehen. Drunten fuhr in Wagen vor. Sie achteten nicht sonderlich darauf. Wer sollte zu ihnen jetzt per Wagen kom men? Grabauer? Dessen Abend war heut nicht, außerdem ging der stets zu Fuß. Nun Schritte auf der Treppe, springend, in stürmischer Eile die Tür flog zurück Eine schöne, vor Freude glühende Frau stand auf der Schwelle .Mama Malve!" , Sie schrien alle auf. Sie um schlangen sich lachend und weinend ein Taumel reinsten Glücks ergriff sie. Sie ließen sich loö und preßten sich abermals, in die Arme. War'S möglich hatten sie sich denn wirk lich wieder? Sie sahen sich in die Ge I sichter, selig, atemlos ' vor Wiederse venemonne. .Mama, Mutterchen, geliebtes! Ich bin Diether fortgelaufen. Ich konnte nicht anders'. Sozusagen vom Bahn Hof auS durchgebrannt. Malve. meine Malve! Und Paulchen, mein alter Paul, Doktorchen Herrgott, ein Beekendorfer Kind!" ' Sie stürzte auf Hollmann zu, drück te und schüttelt ihm die Hände, sah ihn strahlend an und wiederholte freudezitternd: .Ein Beekendorfer Kind! Ein Beekendorfer Kind!" Heide, die wilde Heide war wieder da nicht die Frau, die Mutter die Tochter, das heißvermißte Kind, die zärtlich geliebte Schwester. U brachten I wirklich fertig, Adel hcid und, ihr Kinochen in der engen Behausung zu iH'jetMrg m& boZ die Wolmzimmerecke mit den, . großen ZeichenNIch für MakveZ Arbeit und die Äesuche von Grabauer und Holl mann freizuhalten. Diether mußte in! Hotel. Er hatte ei natürlich erwartet und trug'S mit Humor.. , Jeden Abend ging er unter Vor autsagimg fürchterlicher Lrzesse fort und war am Morgen fast gleichzeitig mit dem Blickerjungen wieder da. Ganz abgesehen davon, daß er ei ohne seine Frau einen geschlagenen Zag nicht aushielt, er fühlte sich auch i der kleinen friedlichen HäuSlichk.it seiner Schwiegermutter ungemein wohl. .Sag' bloß, wie sangen sie' an?" fragt r Adelheid einmal. .Ich bin doch wahrhastig auch nicht bei Fleisch topfen groß geworden, und seit wir verheiratet sind na. Ueppigkeit ist was anderes, und manchmal hatte man'S un verdammt anmerken kön nen. Aber hier? Ich meine nicht, daß allemal was zu brechen und zu beißen da ist daS .Wie", darauf kommt'S an. Vei aller Einfachheit diese selbstverständliche Vornehmheit. Die Malve! Imponieren tut sie, weiß Gott! Ich sllhl' immer so 'in Art Nötigung: Hacken zusammen, Handkuß." .Ja, sie ist die Stärkste von uns allen. Alles bei ihr ist klar. auS einem Guß", sagte Adelheid nachdenl lich. Diether bog ihren blonden Kopf zu rück. .Stärker alz ich?" fragte er nek kend. Sie sah sein Augen über sich, mit der immer gleichen, heißen Liebe. Ja, er war der Stärkere gewesen da mal einmal stärker als sie. War r'i noch? .Wir lassen uns treiben Malve aber sitzt am Steuer", sagt sie lang sam. Diether ließ sie loZ. ES war et was in ihm gewesen wie eine Woge, die nun jählings zurückebbte. Die plötzlich Stille hinterließ ein Mißbe hage. Weshalb? Er wußte eö nicht recht. Vielleicht hatte er eine andere Antwort erwartet vielleicht auch nur ein stummes Zugeständnis, einen Blick: .Ja. du warst und bist der Stärkere" Bestätigungen, deren er für seine Herzensruhe immer aus neue bedürfte. ' Friedlich schön ging der kurze Ur laub dahin. Adelheid kuschelte sich, wo es ging, neben die Mutter. Sie wollte sich einmal wieder gcniz als Kind fühlen. Sogar die Pflege des Kkmen überließ sie häufig Malve. Eine große .Hausfrauenfaulheit' war über sie gekommen. Am liebsten saß sie neben Frau von Beeken und sprach von der Heimat. Malve wun derte sich. Als Mädchen hatt sich Adelheid entschieden mehr an den schö nen, künstlerisch veranlagten Bater angeschlossen. Ganz Tage war sie zu Pfcrde mit ihm unterwegs gewesen und immer sie. Malve, daheim beider stillbeschäftigten Mutter. Jetzt, nach ihrer Heirat, fand sich die Frau zur Frau. Die ganz späten Abendstunden ge hörten den Schwestern. Flüsternd, damit die Mutter nicht gestört werde, der Kleine nicht erwache, der sein Nachtquartier im Wohnzimmer hatte, sprachen sie von alten Tagen. Dann wurde Beeken lebendig, und all die eingesargten Hoffnungen ka men verstohlen hervorgeschlüpft, und, mit ganz neuen, schillernden Flügeln angetan, tanzten sie eine kurz Traumstunde lang ihren holden, tö richten Wunschtanz vor Augen, die ihre Tränen getrocknet, vor Herzen, deren Sehnsucht die Schwingen zu sammengefaltet hatte. (Fortsetzung folgt). Fr Rat" bei Tan,. Einst wurden in Frankfurt Goe thes .Geschwister" gegeben. Da große Hitze herrschte, - war daS Theater ziemlich leer. Goethes Mutter ober saß in ihrer Loge. Sie rief auf die Bühne: Herr Wcrdy, spielen Sie nur tüchtig, ich bin da!" Nach t der Szene klatschte sie lebhaft Bei fall. Am Schluß bedankte sie sich bei den Schauspiels und sagie, sie wolle es ihrem Sohne nach Weimar schreiben. Dann unterhielt sie sich noch lange mit den Schauspielern, immer über die Köpfe der übrigen Zuschauer hinweg, die aufmerksam das Gespräch verfolgten. Während einer Karne valsunterhaltung in GeroldShausen bei Wurzburg zogen im Wirtshaus übermütige Burschen dem Schneider ... ...... . V . cv r je ..f jung, ai9 er einmal vom -Aiiaj gut stand, heimlich den Stuhl weg, so daß er zu Boren fiel, als er sich wie der setzen wollte. Der Schneider fiel so unglücklich, daß er da? Genick brach. Er war sofort tot. Die Eingeborenen von Neu-Guinea unterwerfen sich gern der Prozedur deS JmpfenS, wett diese ihnen von der Regierung alS sicheres Schutzmittel gegen Zauberei garan tiert wird. Obgleich Irland eine lange Küstenlinie und eine für Fischerei günstige Lage hat, ist die 'Fischerei Industrie dort sehr schwach entwickelt, anscheinend nur wegen Manaes an UnernMur,st - - w fnmiii IM fflnöCrasgcÜBI KMMlZ! der lkMZiMeN Zahllose Dichter und Weise tiarn,. eS versucht, die Seele der Frau zu ergründen, aber keiner ist bisher aus den (Lkviinken gekommen, durch den eine New Yorker Manicure da ewige Prvblem gelöst haöen will. Ihr Handwerk hat sie darauf geführt, daß da Spiegelbild der weiblichen Seele sich in den Nageln darstelle, und in einem längeren Aufsatz teilt sie ihre Entdeckung lim mit, die sich für dies merkwürdige Methode der an wandten Psychologie interessieren sollten. Besonder Zungen Männern, die sich eine Gefährtin fürs Leben erklären wollen, empfiehlt sie ihr neu artiges System bei Charakterlesens. Die Erwählte hat z. B. lange halb mondförmige Nägel, die gart rosa gefärbt sind und men vollkommen weißen Mond haben. Dann ist sie ziemlich nachlässig und träge, und ein Mann, der nicht sehr gute Nerven hat, wird mit ihr eine unglückliche Ehe fuhren. Ein kurzer dicker Nagel mit start über dem Nagel geivachsenen Fleisch soll ein religivz geartetes Temperament anzeigen. !Die mit' oU chcn Nägeln begabte Dame heiratet am besten einen Missionar oder P:e diger. Kleine, gut geformte und starke Nägel mit breiten, Monden und einer gesund rötlichen Färbung las sen auf eine Frau von ausgesproche ner Persönlichkeit schließen, die ge wohnlich mehrere Male heiratet und meist ihren Mann sehr glücklich macht. Schmale, dünne, Nägel ohne jeden Mond charakterisieren den weiblichen Typus, der zum Dienen geboren ist und sich sür den Mann ausopfert. Die Dame, die runde, dünne, dun kel gefärbte Nägel ohne jedes darü der gewachsene Fleisch hat, ist dem .Telephonfieber" verfallen. Sie muß alle Viertelstunden jemanden anrufen und möchte am liebsten ein Telephon um den Hais tragen. Sie ist ein höchst unruhiger und wenig häuslicher Geist, und die Männer haben eS mri sten nicht gut bei ihr; trotzdem der beiratet sich gerade dieser Typus viel fach ausgezeichnet. Ein ziemlich gro ßer ovaler Nagel" mit tief dunkler Färbung, dünner llbergewachfener Haut, der in das Fleisch eingebettet ist, ist der Frau eigen, die den Mann beherrscht und stets ihren Willen in der Ehe durchsetzt. Die Frau, die ihren Lebensinhalt im Geldverdienen sucht und sich so gut auf Geschäfte versteht, wie ein Mann, hat gewöhn lich kurze, runde und sehr häßlich mit Fleisch überwachsene Nägel. Ihr größter Gegensatz, die leichtsinnige Verschwenderin, die nur auf Putz und Vergnügen bedacht ist, hat lange, schmale Nägel mit vielen Furchen, die sie spitz und bemalt trägt. Eine Abart von diesem Typus stellt der .Kabaret-Nagel" dar, kurz und spitz, mit vollkommenen Monden, der sol chen Damen zugehört, die am liebsten die Nächte in KabarctS und Tanzsa lonS verbringen. Den typisch ame rikanischen Nagel", mit dem natürlich alle erdenklichen Vorzuge verbunden sind, nennt die Verfasserin den mit telgroßen Nagel mit kleinen weißen Monden, wenig übergewachsencm Fleisch und einer natürlichen gesun den rosa Färbung. Die Frau, die einen solchen Fingerschmuck ihr eigen nennt, wird die beste Ehefrau fein, wenigstens für den, der sich über Haupt entschließt, die Seele der Frau im Fingernagel zu suchen. Hassrue,lick. Tüchtige Hausfrauen haben einen ganz besonders scharfen Blick sür je de, auch die kleinste Ungehörigkeit im Haushalt. Kein Winkel ist zu dun kel, um die graue Staubflocke darin zu entdecken, um dem hausfraulichen Späherauge kann sich keinerlei Un ordnung verbergen. Ein Mann könn te hundertmal durch dieselbe weiße Tür us und eingehen, ohne zu be merken, daß Fingermalc daran haf ten oder die Klinke ungeputzt ist; eine gute Hausfrau sieht dergleichen auf den ersten Blick, ganz besonders im fremden Heim! Wonach dann die Hausfrauenqualitäten der Besitzerin eingeschätzt und kritisiert werden. Und darin liegt nun wieder die Kehrseite der sonst durchaus ancr kennungswerten Eigenschaft des scharfen Hausfrauenblicks: wenn er, vielleicht mit dem biblischen Balken behaftet, eifrig nach Splittern in der Nächsten Auge fpäht und da Manko mit Borliebe in anderer Heim ent deckt, während im eigenen aus Be quemlichkeit oder Scheu vor Aus einandersetzungen mit dem dienstba I ren Geist so manche geflissentlich übersehen wird. Wenn es heißt: eine gute Haus frau sieht stets zuerst, was n i ch t ge macht ist, so sollte diese Fähigkeit vor allen Dingen im eigenen Heim nutz bar gemacht werden. Das Kehren vor und hinter der eigenen Tür kann auch in jedem übertragenen Sinn gar nicht .warm genug empfohlen werden! Wink. Autor (bei der Pre, miöre zu feinem Schneider): Aber Mensch, applaudieren Sie doch nicht gar so wütend, daS Publikum wird ja schon rnif, Sie aufmerksam....) man muß denken, ich sei Ihnen aar Ui?. öjcl lMlbjii", - . Involution. Zu den vielen legenden der gro ßen französischen Revolution, die vor. der Kistori chen Kritik unbarmherzig zerstdri worden sind, gehört auch die. t.aß die Schauspielerinnen eineö Theater ein besonders Amazonen korps gebildet hätten. Ganz und gar im Widerspruch mit der Wirklichkeit aber steht diese Sage keineöweg,. denn im Taumel triegerischer !Be(i.ei sterung, von dem auch das weibliche Geschlecht erfaßt wurde, als der va terländische Boden durch feindlichen Einfall bedroht war. wollten vie'e Frauen wie die Männer bewaffnet und gerüstet an die Grenze marschie ren. Im Namen von dreihundert Bür gerinnen verlangte Pauline Leon, di? spätere Vorsitzende deS KlubS der revolutionären Frauen," von der Nationalversammlung, vor der sie er schien, ihr und ihren .Schwestern" sollte gestattet werden, sich zu dewasf nen und sich unter militärischer An Weisung im Waffendienst einüven zu lassen. Der Präsident erwiderte, b.e ganze Nation billige lebhast de.i Geist, der die tapferen Frauen über die Schwelle der Nationalverjamn' lung geführt habe, aber es wäre doch wohl besser, wenn sie nicht in die Ordnung der Natur eingrifsen. Durch diese ziemlich unverblüm! Zurückweisung von der maßgebenden Stelle ließen sich jedoch die Paciierrn nen, soweit sie vom triegeriichen Fie ttt ergriffen waren, nicht irre rna chen, sie riefen sogar Lfsentlich die Göttin der Kraft und des Mutes an. die über die Französinnen nicht errö ten sollte. Von allen Seiten liesen Petitionen von Frauen ein, die sich erboten, sür's Vaterland zu sterben. Die Bürgerin Manesse Dupont tün digte im Jahre 1793 in einem solchen Schreiben an, 900 Amazonen hielten sich bereit, zur Grenze abzumarschie ren. Zugleich suchte sie nachzuweisen, daß es im öffentlichen Interesse lag', wenn im Departement der Seine tu Armeekorps von 10,000 Frauen aus gehoben würde. Wie genau sie alles vorher bedacht hatte, geht schon dar aus hervor, daß sie versprach, die Rekrutinnen schwören zu lassen, sie würden auf die Verlockungen der Liebe so lange verzichten, bis die Bürger, mit Ruhmeslorbeer ge schmückt, heimkehrten. Die Uniform sollte bestehen aus weißer Jacke und mit emem vteiyervuq ge,cymuarem Helm. In der Provinz zeigten die na tionalen Aniazonen womöglich noch stärkeren kriegerischen Eifer als in der Hauptstadt. ' An einigen Orten wurden sie zu ihrer heldenmütigen Begeisterung ermutigt. ' an anderen jedoch mit Hohn und Spott verfolgt. Wie auf ein Zauberwort bildeten sich zahlreiche Legicnen bewaffneter Frauen, und wenn sie auch keine Ge legenheit fanden, in geschlossenen Reihen gegen den Feind zu marschie ren, so sollen doch viele, als Man ner verkleidet, mchr oder minder tapfer im Feuer gestanden haben. Hier und dort standen sogar Man ner unter weiblichem Befehl. Als der Neffe der Frau von Moulins sich weigerte, das Kommando der Natio nalgarde eines Ortes deS Departe ments Seincet-Oise zu übernehmen, erbot sie sich dazu und wurde mit großer Begeisterung als Komman deuse" angenommen. Versailler Frauen erklärten, sie würden, in Kompagnien formiert und bewaffnet, die Köpfe der Tyrannen unter dem Eisen ihrer Piken fallen lassen. In Bordeaux leistete ein sehr starte? Amazonenbataillon (4000 Frauen) gewissermaßen den Fahneneid und ließ seine Fahne vom Bischof seg nen. Bei der . weiblichen Ausrüstung zum Kriegsdienst spielte die Koket terie natürlich keine geringe Rolle, ciußer der dreifarbigen Schärpe wur den mit Vorliebe dreifarbige Bänder am Hut oder Helm getragen. Di. Kompagnie der Hauptmännin Daru heftete ihre Kokarden in der Herzge gend auf ihre Uniform, außerdem trugen die Kriegerinnen noch ein. Medaille aus vergoldetem Kupser mit einem gallischen Hahn auf der einen Seite und einer von drei Herzen um gebenen Lorbeerkrone "auf der an deren mit dem Wahlfpruch: Einiz keit ist unsere Tugend." Auf die Amazonenfahnen wurde nicht allein viel Seide verschwendet, sondern auch die schönste Smnspruchweisheit. in der Vaterlands. Mutter und Gat tenliebe einander zum erhebendsten Bunde die Hand reichten. So lieh die Fahne einer Amazonenlegion auf der einen Seite den, Altar des Va tttlandes erkennen, neben dem eine Mutter dem Vaterland ihren Sohn darbot, auf der anderen den Altar Hymens mit einer jungen Bürgerin zur Seite, die einen Helden krönte. Das eine Sinnbild wurde durch den Spruch erläutert: .Ich erziehe einen Verteidiger für daS Baterland", daö undere durch die Worte: .Die Eh: und die Liebe krönen den kriegerischen Bürger". De.'Areiberaer Berabau bat lim ganzen gegen. 11 Millionen Pfund iQ;Itet ÄSUli? Unsere SchniilAUjlkr-iOstkrlc. Iedks 2Nnsicr r Cents IhUti ZkiikjahiHjackett mit Lchig lnv. N. 8013. Am Bksiandthcil einet richtigen ffruhjahrt Toilitte gkhört ba 'kurze Jaclctt, wklchet, Mkm einfachen RocI mdst Lingcrie Blouse beigesellt, die fei zu einem feschen Äosiüm fiem peil Da M,s!er hier lös,! sich jedem Etosf, Seide wie auch Wolle und Baum, wolle assortlren. Ql ist in dem klcidsa men Kimonostil gearbeitet, mit ongcse ten Aermern und dem modernen Mcdici tragen. Von sehr Portern Schnitt ist der l-chllßansatz, der ben ans kurzen Theilen besteht und im Stücken in Poslil lionfotm aufläuft. Durch die Brustta schen und die weitallsc-inandcr stehenden Knöpfe erhält das Jäckchen noch einen stark militärischen Effekt, den unsere jun zen Domen besonders zu schätzen wissen werden. Gebraucht werden zu dem Schnittmuster, dai in 6 Größen. 3444, oorräthig ist, für mittlere Figur 2 Fard Material bei M Zoll Breite. s . p ? Vm' 'fn l S j 603 Bestellungsanweisung. Diese Muster werden an irgend eine Adresse gegr Einsendung des Preises geschickt. Man gebe Kummer und Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 15 Cents für jedeö bestellte Muster an das PA1TERN DEPARTMENT OMAHA TRIBUNE 1311 Howard Ct. Ter Omha Zv'ibut' Cpo Ich ünschk BwstaNo .... Zoll 8wiT oder TailleneUt. " (Iahn .... bei Kindkrsache.) Name ,,,..... No Straße ... Für die IKiicke. Saures Schweinefleisch, Ein Stück vom Kamm wird in Por lionöstücke zerteilt, die kurz und dick sein müssen. Diese Stücke werden in Wasser, mit reichlich in Scheiben ge schnittenen Zwiebeln, Salz, Pfeffer, 1 bis 2 Lorbeerblättern und etwas Essig fowie etwas gemischtem Ge würz langsam gar gekocht. Die dünne. Brühe wird mit etwas in Palmona gebräuntem Mehl leicht seimig gemacht und über dem Fleisch angerichtet, nachdem man sie durch passiert hat. Man reicht Sauerkraut und Kartoffelbrei, auch derbe Mebl tlöße zu diesem äußerst wohl schmeckenden Gerichte, das durch einen Zusatz von Maggiswllrze noch geho ben wird. Das Schaben oder Scha Te n der weißen P a st i n a k e n, (Parsnips"), die als Wintergemüse eine willkommene Abwechslung bieten, wird gewöhnlich als eine zeitraubende Arbeit angesehen. Dies kommt jedoch erst an zweiter Stelle in Betracht. Größer als der Verlust an Zeit ist der Bcrlust an dem Gemüse, den man durch oft noch dickes Schälen erleidet. Man kann dies Gemüse rasch und inühelos abziehen, wenn man dabei wie folgt verfährt. Die fauber ge waschenen und gebürsteten Wurzeln werden oben und unten beschnitten; oben, schneidet man den Kopf weg, und unten das fpitze Ende. Man hat in einem Kessel Wasser zum Kochen gebracht, wobei man jedem Quart Wasser Teelöffel Backsova zugibt. Man . legt die reinen, ungeschälten Wurzeln in bieg kochende Wasser und läßt dieselben darin einmal aufkochen, um sie dann in kaltes Wasser zu le gen, worin man sie, genau wie To matcn, rote Beeten, -oder abgebrühte Mandeln, auS ihrer dünnen Haut herausquetschen kann, was in einigen Augenblicken besorgt ist. Dann erst kocht man das Gemüse wie üblich gar in Salzwasser. Gutes Kalbsgoul as ch. Drei Pfund Kalbfleisch (Hals, Brust oder Schulter) klopft man tüchticz und teilt es dann mit den Knochen in große Würfel. Hierauf laßt man eine große, feingewiegie Zwiebel in Butter gelbschwitzen, fügt das Fleisch hinzu und läßt S zuerst einundeine halbe Stunde lang in Butter gelblich rösten. Dann unter Zusatz von Was ser langsam weichdünsten. Ist da? Fleisch gar, verrührt man zwei ößlöfsel Mehl ..mit einem ' Aicr klliter saurer Sahne, eibt dieA daz?t Klcivsame ,lus,. N. 7Öä3V Di, beliebte Catlelpaff, die man aV lentlzalben an modernen Lingerie. und hisfonblusen st'dt. trägt sehr ,ur er. breiterung der Schulte? bei. In dieser Illustration bildet sie den oberen Blusen theil mit der gleichzeitigen Cchulter.Ver längerung. der der Bischosärmel leicht ,!n, gereiht angesetzt Wird. ffallg Crr( de Cbine oder eine! del weick Teidengewebe zur Verarbeitung kommt, ist ein Cchnursaum. dort wo di, jt&rr. piVc?OM I 1 1 lVlv"ä I !? Vi VtkX If 7634 Passe dem blusigen Zheil angesetzt wird, zu empfehlen: ebenso an den Aermeln. Dazu wählt man ein dilnnek baumwolle ne Schniirchen. überzieht ei mit einem schrägen Streifen vom Ctosf und näht ei mit ein. ffbcnso umsäumt man , den runden Kragen, der zu dieser Bluse gclra gen wird. Da? Schnittmuster ist in 5 Größe vorrälbjg. von 3442 . . . 7.. tobt . .T7. und läßt es verkochen. In tiefer Schüssel mit der durchpassierte Sauce anzurichten. Gequollener Reis. Nudeln sind als Beigaben pas send. Curryfuppe. Man braucdr dazu ein altes Huhn und etwa 1 Pfd. Rindfleisch. Nach Belieben kann auch eine alte Taube genommen werden. Man kocht dies mit allen Arten Wurzelwerk und Gewürzen und streut zuletzt, wenn die Suppe schon durchgeseiht ist, einen Teelöfsel voll Currypulver hinein, gießt eiii Glas Portwein und ein Glas Sherry in die Suppe und reibt die grüne Schale einer kleinen Pomeranze hin ein. Viele wiegen das Hühner und Taubenfleisch klein und legen es nebst abgeschälten wachsweichen Eiern in die Suppe, jedoch ist es vorzuziehen, nur die abgehäuteten und entfehnten Brusthälften zierlich in schmale Streifen geschnitten hineinzugeben. Auch die Einlage von Reis ist gut und entspricht dem echten indischen Gericht. Bananenomelette. Man aießt eine dünne Schicht Eierkuchen in heißes Fett und läßt diese aus dem Feuer sest werden. Dann der teilt man in Zucker und Weißwein marinierte Bananenscheiben daraus,, gießt eine zweite Schicht Teig dar ilber und backt die Omeletten wie ae wöhnlich fertig, oder man streicht zwischen ie zwer 'meimen eine Schicht von folgendem Bananenmus. eine sehr angenehm schmeckend Mar melade: 12 große, nicht allzu gelbe Bananen werden geschält, gevierteilt, mit wenig kaltem Wasser angesetzt und nicht allzu weich gekocht. Durch ein Haarsieb gestrichen, setzt man et was Zitronenschale zu und gibt auf 1 Pfd. Mus Vs Pfund Zucker. DieS läßt man zusammen aufkochen. , In russischen Krankenhäuser erhalten die Patienten vielfach Zie genmilch, weil diese nahrhafter ist alS Kuhmilch und bei ihr die Gefahr ei ner Verbreitung der Tuberkulose aus geschlossen sein soll. Nach uraltem Gebrauch wer den dem Papst stets am Markustage (25. April) die ersten Kirschen ser viert. In der Kirche zu Einsbach, bei Fürstenfeldbruck, in Bayern, befindet sich ein alter, aus dem Jahre 1688 stammender, interessanter Ziehbrun nen: er-ibt ein vorzügliches Wasser, das heute noch wie in früheren Zeiten von den Bewohnern Einsbachs jlciiz achlllt wirö. '