,3 Tägliche Omaha IriOsnir 4 , Äul ww GlewclzerpnrK. ' Die zahlreiche. Hossenilich mit der Zeit auch immer größeren Massen zugängliche Familie der cimerikcini' schen ?ÜitioniIp.irkZ erfährt eine sehr schäbenswerte Bereiifiming, durch die Aufnahme be3 ottcischkrparkI im nördlichen MoiihiM. Schon im (;0. 51011(1!) ttwt ein g'i'slifler Bericht über eine Vorlage erstattet worden, welche den ttlet scherpnrk zu einem nationalen Spiel tär des Jnueril und vom Ackerbau- Sekretär stark unterstützt wurve. Dem Bericht laz eine topographische Untersuchung zugrunde. welche das Lundes-Aermessungsamt halte bor nehmen lassen. Im Cl. Kongreß wurde die Ängelegenheit wieder vor genommen, mit Aussicht auf baldige Erledigung. Jedenfalls ist die Er. Haltung dieses großen und großarti gen Geländes für die Nation sicher; und man darf sich im Interesse dei künftigen Generationen noch mehr, olz der jetzigen, darüber freuen. Gletschcrpark, welche Gedanken mag dieses Wort bei manchen Be. wohnern des Ostens unseres Landes erwecken,' welche überhaupt nicht ivis seit, daß die "!cr. Staaten im enge- t L l .m . m 11.. :rr . 1 1 ! - fe Axim fJrr-, -.- ,. .. - ' i 5.-5, I Z: mm kx. KJ- i'. M II ,!... V.. v:. ', (IrlcQfc Wciscttne. ten Sinne heute noch lebendig.' Gletscher enthalten.' soviel sie mich schon von längst erstorbencn gewal tigen Gletsckern cschürt haben! Sind doch heute die weisen gefro renen Regionen von Alaska nur klein im Vergleich zu den Gletschern ferner Zeitalter, welche nur noch mit dem geologischen Maßstabe gemessen wer den. Aber der Gletscherpark von Montana weist so zahlreiche und majestätische Ueberbleibscl der gro ßen nordamerikanischen Eiszeit auf, daß er für die meisten Vcsucher'cinc wahre Offenbarung bildet, auch wenn ihnen die Gletscher europäischer Al- Mk Mfkßh. JftffiMfä ymmk aM'x i t lr amrmtf tyfnw. yx. 1 - - MSWWWMWZ MchMMMMMW i WiDMMjMWM WMMMZMÄHGWMMW MMMMMÄ KWGM , , .'- - HMKÄMs? .kMWMW ,r:i:m l,lJ;ini:b. ' -u..(Ä-,v,:.;,:-. ..'-' ',' '-V ''' "i--i-v v . ?; - : I'. ':'H?.P.'.;-. -vV ,z ., ; . -"55 . - v4 ' " 5.fl,,,-'7 . I r 7b-M'.ii' -f--J C ,v..'i'..-- -- '.,"'"""-''. ' V 2'i'oiint eiqiclmid. (H.4:U ?un I)ucfj. Plan macht und auch von, Stire 1 . ' i y,r--. W" i m j-u. 7i:V'.- lM i'p. . w.fiv H .V-w.;1 i;v v-;.r. ; -Art' i. ''XKyp'Viifi M. MM . ' a4v jfi j 5MAvMsMv K- ( im A u'-''Jyy -rr. ? jm mhmiw 'Z$W WmM'i MMMW WUMsMWWRL MMMMPSM fi fmmämi WA 4r sl jCJJ r-- liJMlfc't -itfISl ;ÄjiWMlWl,l,l iKGMkKMMÄ f NWMMMM MWMWWSK ? . - Jv v? Js ti ,5 .-. fW-ft'?2rvt?f,4 fV-5; : öuMÄ mMJStt .HimmelZ'Falte". pen nicht fremd fein sollten, und für di, Bewegung, deren Losung lautet: Seht Amerika zuerst!" eine .mächtige Propaganda werden muß. Seiner Ausdehnung nach stellt der Gletschcrpark den zweitgrößten der amerikanischen Nationcilparke dar; nur vom VclZowstone Park wird' er darin noch übertrafen, der aber kein Ceitenflück zu den eigenartigen Schönheiten des ersteren bietet. . Tcr Park enthält W oder meh: wirkliche Gletscher, in einer AuSde nunq von wenigen AcreS bii zu 5 Quadratmeilen, sowie iiber 250 Vlelscherscen mit einer Fläche von ei nigen hundert ffusj l!S zu 10 Qua dratmeilen! Dies ist jedenfalls mehr lils genügend zur Rechtfertigung deS Namen?, den man wahrscheinlich in kommenden Touristenzeiten in der ganzen Welt vielfach hören wird. .eine der vielen interessanten Stätten unseres Felzgebirg Systems kann, die vorstehende übertrefft!'.. Aon hier aus fließen Wassermcngen nach der Hudson-Bai, nach dein Golfe von Mcziko und nach dem Stillen Oze an. Der höchste Gipsel des Parkes, der (aus einem beistehenden Bilg wiedergegeben?) M o u n t Eleve land, erhebt sich 10,434 Fuß iiber den Meeresspiegel. Aber noch viele andere imposante Gipfel, in einer Höht von (;,000 biö zu 10.000 Fuß. meistens sehr steil und schroff, drän gen sich deut Auge auf. Tie Hauptmasse der nördlichen Rocki, VionntainS besteht aus zwei parallel lausenden Höhenkcttcn, der Lewis und der Livingstcn-Üiange"; beide lausen ungefähr durch die Mit. te des neuen Parkes und sind Vie llicste einer ursprünglich viel weiteren Msenhochfläche, die aber durch un geheure caturkräftc, hauptsächlich durch diejenigen der gewaltigen Gletscher der Vorzeit, zerrissen wor den sind. Ueber der Hauptmasse erheben sich dräuend die höheren Gipsel, meist in riesigen Pyramiden und Blöcken, die besonder nach Westen jäh abfallen. Tie Gletscher haben tiefe Bergschluch ten gebildet, in welchen Ströme don nern, erzeugt von schmelzenden Eis und Schneemassen, und zum TeN schließlich in friedliche Berglecn über gehen. Gewöhnlich enden die Berg schlechten oben in großen Amphithea tern; eine 5tlippe erhebt sich über der anderen in ungeheuren Treppenstn sen, über welche vielfach Eismassen langsam fließen, gespeist von größc rcn Eismassen weiter droben. Di; Schluchten, loclchevon den Gletschern gerissen wurden, 'haben meistens die Gestalt eines U. Manche der Gipfel sind so weiß, wie die Schneebänke selbst, welche sie bedecken. Tie Höhenkettcn darunter sind zum Teil mit Waldscklag be standen und laufen in das Tcil des ZZlathead Flusses hinaus. Das schimmernde Weiß und das Grün, und das Blau der Seen erzeugen die herrlichsten Effekte. Die ganze Region liegt nördlich von der Great Northern Bahn und unmittelbar südlich von der kanadi schen Grenze. Sie umfaßt ein Areal von etwa einer Million Acres. ' Nicht durch die wildromantischen Szenerien allein ist der Park sehr bemerkenswert, sondern auch durch (einen, ttntfi kkrsmlinismälna atoh.tn Reichtum n interessantem Mldgen w e g e. bauen. elVeiiht und an Fisch n. Unter dem Schuh der Nationalpark Gesetze wird sich der Bestand der Tiere zweifelsohne noch bedeutend vermehren, was zum Teil auch sehr notwendig ist. Einer der besten Kenner dei FelZ. gebirges und der SierraS. John Muir. hat schon um 1900 herum dieser Gegend eine begeisterte Be schreibung gewidmet. Mit beson dcrem Entzücken verweilt er dabei an dem majestätischen Lake McDonald, welcher von den schönsten Forellen wimmelt. Dieser See liegt im Her zen dir prächtigen FlatheadWaldun gen vn Niesenfichten, Pcchtannen und Zedern; und zehn Meilen wei ter oben schimmert der große La winen See cim Fuße einer Gruppe glctschercheladcner Äerge, und eben falls fischreich, wie die meisten an deren Seen und die Ströme. Hoch oben auf den weißen Gipfeln aber kann man die Bekanntschaft der amerikanischen Gemse oder Wcißziege machen. Auch Berg fchafe haben sich hier noch gut be hauptet. Und weiter drunten tum mein sich Hirsche. Rehe. Elche, Bä ren und viele kleinere Gattungen Pelztiere sowie auch zahlreiche Äo gelgattungen. Der riesige Grislybär durchstreift so ziemlich das ganze Gelände, von hohen Gletschern . und Schneefeldern bis herab zur Heidelbeeren Region des Tales und den NiedcrungenJm übrigen dienen für alles Wild die höheren Distrikte nur als Srnnm weide; im Winter schließt schon dec hohe Schnee solches aus. Es ist besonders erfreulich, daß die amerikanischen Gemsen hier noch zahlreich zu finden sind. Aber Kun dige erklären, daß dieses schöne Wild dennoch bald sogut wie ganz aus gerottct sein würde, und 'das Berg' schaft (Aighorn") desgleichen, wenn es nicht unter strammen Schutz gc stellt wird! Ter Sportsmann wird sich eben darauf beschränken müssen, auf den zu erwartenden Ueberschuß, welcher den Park verläßt. Jagd zu machen. Während einesteils dieses Gelände einen herrlichen Spielplatz" bildet und auch für die geologische For schung von großem Interesse ist, ha! es andernteils nur wenig oder ga: keine wirtschaftliche Bedeutung, nach allem, was man bis jetzt ermittelt hat. Man braucht daher seine Ein-. beHaltung für das Gemeinwesen wohl in keiner Hinsicht zu bereuen. Vor längerer Zeit strömten Me tallsucher, welche Kupfererz zu ge winnen hofften, nach dieser Region; doch es wurden nirgends Funde ge macht, die auf beträchtlichen Wirt schaftlichen Wert deuten. Ein eben so wenig versprechendes Ergebnis lieferte die Suche nach Erdöl. Das geologische Vermcssungsamt selber hat hier keinerlei mineralhaltige Bil düngen von geschäftlicher Wichtigkeit entdeckt. Sollten aber dennoch unerwarte terweise solche Entdeckungen noch gemacht werden, so braucht der Cha rakter des Nationalparkes nicht hin-, derlich für die Ausbeutung solcher zu sein. Und jedenfalls wird der Wissenschaftler hier ganz besonderes Material zu? Geschichte des Gebirge Aufbauens finden und dem uralten Walten der Riesenkräfte der Natur staunend nachgehen können, welche hier ein gewaltiges ebenes Felspla teau zu solchen Höhen und Tiefen zerrissen und ummodelten, ein gigantischeres Werk, als das sagen hafte Türmen des Berges Pelion auj den Ossa seitens der himmclstür menden Titanen! Zahlreiche Pässe führen durch die höheren Gebirgsketten des Parkes; und iiber diese laufen die Fährten des Wildes aus einem Tale hoch hin aus und wieder tief hinab nach dem anderen. 1 ' Der kolossale Schneefall schließt die meisten dieser Pässe einen guten Teil jeden Jahres; manche sind aber brauchbar, nachdem die Axt die Stücke auS dem ' harten Gletschereis herausgehauen hat, sodaß es mög lich ist, Fuß zu fassen und ganz nahe der großen kontinentalen Was serscheide dahin zu wandeln. Ueber einen oder zwei der Pässe lassen sich indes ganz gut Wa- ?i8K' wfvfcl'&'y' s?'&Jmi v wf--- A4 MOM?ÄM MiM'' 1 ' ' 'v?' MWMWWWM'LÄM WMSMAOW j-i0' s$ss rtSfi--, (f 3 iiP" HWM'-K' M . 'iK- wS-xsM sr&&i"v -. -z. .' -v3!dbrMfr ift '?aVii SWÄJZMsMWn, ii r--k: v" -c hM zzz2z (iiiic (Gruppe der hüchstcn viipfcl. die zu große Strapazen scheuen ode: nicht dafür gebaut" sind, ebenfalls Gelegenheit bieten. daZ höhere Ge lände zu erreichen und die herrlichen Fernblicke zu genießen! Doch wirÄ wohl keiner der Pässe, welche süd. lich von der kanadischen Grenze lie gen, jemals für eine Eisenbahn Route benutzt werden. Einige Landstraßen an dcnStrö mcn entlang, in Perbindung mit Roßpsaden nach besonders interessan ten Punkten, werden sich' jedenfalls als Bedürfnis erweisen, um dem oll gemeinen Publikum die großartige und eigenartige Czenerienwelt dei GlctscherparkeS besser zugänglich zu machen. Besonders wünschenswert wäre es, eine solche Straße um den Lake McDonald herunz zu bauen, wenigstens an seinem östlichen Ge stade. Ter Kongreß, welcher in die ser Sache A gesagt hat, wird wohl auch B und Z sagen. Zweifellos regt die Schaffung dieses Nationalparkes auch neue Transportunternehmungen an, nicht bloS von der amerikciniscken, sondern auch von der kanadischen Seite her, wo die Begründung dieses ParkcS sehr willkommen geheißen wird. Wahr lckieinlicb wird in nicht ferner Zeit das Dampsroh von der kanadischen Dominion herüber nach den Gewäs scrn deS, Flathead Flusses kom men, dessen westliches Ufer schon als sehr geeignet für ein Bahngclcise er klärt worden ist; eine solche Linie könnte, sich südwärts nach der Nach barschnst von Columbia Falls, und Kalispell wendend, zu einein Berbin dungöglicde zwischen der kanadischen Pazifik und der Great Northern Bahn werden. Ein nationaler Spielplatz mehr, wir haben noch nicht zu viele solcher! Auch liegt der Glelscherpark von Montana nicht so weit aus dem Wege und wird vielleicht von vielen besucht, welche nach Alaska nicht kommen. Die Wahrung eines solchen Juwels für die Nation wird auch noch ein gut Teil zur Würdigung unseres Landes vom internationalen touristischen Gesichtspunkte beitragen und ist ein Schritt, der nicht zu früh kommt! :aomaischc Wciöhritrn.' Die samoanische Literatur" der fügt über eine große ' Anzahl von Sprüchen und Fabeln. In der samoanischen Tiersage werden Fle dermaus und Ratte Brüder genannt. Das soll heißen, daß zwischen ihnen eine gewisse Aehnlichkeit vorhanden ist, abgesehen natürlich davon, daß eins Flügel hat, das andere nicht. Erst lebten beide Tiere in Freund schaft miteinander. Dann aber wurde die Ratte neidisch, weil die Fledermaus fliegen konnte. Unter dem Borwande, sie wolle auch einmal das Fliegen probieren, entlieh sie sich von der Fledermaus die Flügel und gab sie ihr nicht wieder. Seitdem fliegt die Ratte mit den durch fchnö den Betrug erlangten Flügeln als Fledermaus in der Luft, während die Federmaus als Ratte auf der Erde herumkriechen muß. D didaktische Inhalt dieser Fabel erscheint in dem Sprichwort: Die Fledermaus ist ihre Flügel los. Trau, schau, wem. Un dank ist der Welt Lohn. Ein anderes Sprichwort heißt: Worte machen kein Loch in den Leib. Das heißt: Schmähungen gehen nicht ans Leben, man soll sie sich nicht zu Herzen nehmen. Daneben findet sich allerdings auch die Erfahrung ausge sprachen, daß sie schwer vergessen wer den: Steine verwittern, aber Worte nicht. Der Samoaner weiß, daß solche Erscheinungen im Verkehr der Menschen untereinander unausbleib lich sind; denn: Der Mensch trägt das Uebel im Munde, das heißt: die Zunge. Unser altes Sprichwort vom Brunnenzudecken, wenn das Kind hineingefallen ist, ist in folgender Form wiederzuerkennen: Wenn man sich die Hand verbrannt hat, ruft man nach der Feuerzange. Der poln nesische Kochherd besteht aus einer Grube, in der zunächst Steine heiß gemacht werden, mit deren Hilfe so dann das Essen zubereitet wird. Wer bei der Arbeit des Kochens einen die ser Steine mit der bloßen Hand an saßt und sich nun erst nach der Feuerzange umsieht, gleicht einem Menschen, der fürwitzig allein an ein Unternehmen geht, dabei verunglückt und zu spat sich um Beistand oe- ttroMadt ohne Pumpen. Die Salzscestadt von Utah hat in ihre, Wasserzusuhr einen Natur schätz, wie ihn wahrscheinlich keine andere heutige Großstadt der Welt in dieser Art ausweisen kann. Während man in so manchen an deren Großstädter, unseres und an derer Länder sich den Kopf darüber zerbricht, luoher und wie man bessere Wasserversorgung, und in größerer Menge, erhalten soll, und wie man mittels WasserturmeS und Pump D i Dch-M J4 trhfimi ' f mifmiA-iJ &7& "ÄI . '. Ä,n Abgang dcS Big Cotlonivovd CaiiUo. werke daS kostbare Naß auch den Bewohnern höherer Straßenzuge allezeit in genügender Rcichlichteit und Reinheit zuführt, brauchen die glücklichen Bewohner von Salt Lake Eity nur dafür zu sorgen, daß von dem ausgezeichneten Wasser, welches Mama Natur ihnen hoch vom Ge birge sendet, zu einer gegebenen Zeit nicht zuviel auf sie andringt! Keinerlei Pumpen ist dabei er forderlich. Tie einzige Kraft, welche dabei in Tätigkeit tritt, ist die na türlichc Schwerkraft. Salt Lake Eiji) ist die einzige unserer Großstädte ohne auch nur die kleinste Pumpen- ftation! Dies beruht ganz auf ihrer natürlichen Lage. Wie ein Säugling in den Armen der Mutter, ist diese hochbegünftigte Stadt in einem gebogenen Arme des berühmten großartigen Wasatch-Ge birgcs behaglich eingehegt; und von gewaltigen, tiefen Schluchten oder .Canons" (auch EanyonS gefchrie den) dieses Gebirges kommt in un erschöpflicher Fülle das kristallhelle Wasser. Eine so wild-großartige Schlucht, wie man sie nur irgendwo in den Zwischengcbirgöregioncn findet, hebt etwa 15 Meilen südlich von der Salzscestadt an. durch lauter festen Granitfels gerissen. Bolle 18 Meilen lang windet sie sich zwischen lauter steilen Gipfeln, welche sich zu beiden Seiten durch schnittlich 2.000 Fuß emporrecken über das umgebende Hochland, bis sie schließlich die Ctromscheide er reicht. Sie ist als Big Cottonwood Canon getaust worden. Hier bildet sich aus zwei kleinen Seen, Mary und Martha genannt, die bisherige Hauptquelle der indu striellen Wasserversorgung von Salt Lake City; und diese Seen , liegen 6.000 Fuß über der Richtfläche der Stadt! Es stehen aber noch mehr Zuströme zu Gebote. Ein großer Teil des Wassers kommt au na- türlichen Quellen, welche in die to-' senden Gießbäche der Schluchten ein laufen; ein großer Teil auch schießt von' der Oberfläche von Gipfeln und kleineren Schluchten hernieder, welche so hoch liegen, daß die Schncemassen den ganzen Sommer nicht vollständig schmelzen. Die jetzige Zusuhr von Wasser der Canons ist reichlich genügend, um je dem der über hunderttausend Be wohncr der Mormonen - Hauptstadt Mann, Weib und Kind jeden Tag 250 Gallonen Wasser zu ge ben, ohne Anwendung irgendeiner kunstlichen Kraft. Aber mit Leich tigkeit könnte die Versorgung aus denselben Quellen verdoppelt wer den. Selbst wenn die Salzscestadt einige Millionen Einwohner hätte, so brauchte sie noch nicht .sobald um die Deckung ihrer Wasserbedllrfnisse besorgt zu sein! In so inniger Verbindung steht die Stadt mit dem Wasatch-Gebirge und seinen Stromschluchten, daß die nördliche und die ostliche Stadtgren ze sich unmittelbar in die malen schen Unterhllgel des Gebirges hinein erstrecken, und der Ausgang des Ci ty Creek Canon tatsächlich innerhalb der Stadt liegt. ParleyS Canhon, wo sich auch im Sommer Eis bildet. Nur von vier Schluchten sind die Gewässer bis jetzt nutzbar gemacht, welche als der Parleys Canon, der City Creek 'Canon, der Emigration Canon (geschichtlich am berühmtesten) und der Big Cottonwood Canon be Zannt geworden sind. Ein sehr aro- Ijr . TeU des überreichen Zuflusses ' y 5.? öX i 1Jn0n5' WDchS WftSM&te&i rns'A r-iä&ii- 'z rZzz i r-" kommt aus Höhen von 1,500 bis 6.000 Fuß über der Stadt. So enorm ist der Druck von diesen Was fermassen auS dem Hochgebirge, daß keinerlei Röhrenleitung gewöhnlicher Art ihm widerstehen könnte, wenn eS nicht schon die Sparsamkeit verböte, damit überhaupt einen Berfuch zu machen! Taher läßt man einfach die to senden Gicßbäche ihr Fclbc!t hinab schießen; und nur wenn sie in aus nutzungsfähige Nähe der Stadt koin men, sängt man sie in Reservoiren auf, von wo sie mit gleichmäßigem Truck hernicdcrstllrzen tonnen, wor aus sie nach dem Naturgesetz von den .kommunizierenden Röhren" auch wieder entsprechend hoch aufzusteigen vermögen. Wasser, wie man eS nirgends bes ser und nicht häufig ebenso gut sin den kann, steigt bis in die Dächer von Wolkenkratzern, die 20 Stock werke hoch sind, empor, und nicht nur das allein, sondern auch in die Bäder voir hochgelegenen Bungalows, noch Hunderte von Fuß über den Dächern der Wolkenkratzer! Alles nur durch die Schwerkraft. Das Wasser wird aber schon jetzt für weit mehr verwendet, als bloß für die häuslichen Bedürfnisse. Vor allem entwickelt eS in dem Big Cot tonwood Canon 6.000 Pferdekräfte, und das ist eine der größten Kraft quellen für das elektrische Bahnsy fiem der Stadt. Tie Schönheit der Szenerien hat darunter nicht gelit ten. Zum Teil wird in Verbindung mit der Ausnutzung der Gcbirgs Wasserströme die Naturschönheit noch gesteigert. So hat man neuerdings den City Creek Canon, resp, seinen innerhalb der Stadt liegenden Aus gang, als Park entwickelt, mit schö nen Fuß und Reitfährten, welche den wild-ursprllnglichen Charakter des Geländes ziemlich unverändert gelassen haben. Diese Schlucht hat u fiA--y vj-J&p:M li.'X'k i v: ,ä. r M-:;m. MWW fciii-V'Ü'I .!CCX3rCri Reservoir in Parleys Canlion. (Eine l,ülzer,ie Hochriime dient nur zur Verhütung von Ucberschiocminungcn.) nicht weniger, als drei Wassersam melbecken, deren Zuflüsse meistens dieselbe Bahn nehmen, wie schon seit Jahrhunderten. Künstliche Leitungen sind in sei nein Fall zum Füllen der Reservoirs erforderlich, wohl aber manchmal zum Ableiten großer Massen überschüssigen Wassers, sodaß Ueber flutungcn vorgebeugt wird. Meistens dienen hierzu hölzerne Hochrinnen oder Flumes". Der oben erwähnte Emigration Canon ist die historisch denkwürdige Schlucht, durch welche im , Jahre 1847 die zerlumpten, halb verhun gertcn, ihre wehen Füße kaum noch vorwärts bewegenden Mormonen kamen und, als sie die Schlucht ver ließen, zum ersten Male den Großen Salzsee und das, damals öde Tal in Sicht bekamen, das künftige gelobte Land! Diese Schlucht tragt allein zwei Millionen Gallo nen Wasser jeden Tag zur Versor gung der Stadt bei. Doch ist man damit noch nicht zu frieden, sondern gerade diese Was serflut wird noch durch einen neuen, sehr interessanten Tunnel gesteigert. Nicht als ob .man im allgemeinen nicht Wasser genug hatte; aber gera de das aus der Auswandererschlucht wird betreffs Klarheit, absoluter Reinheit und Kalte am Hochsien ge schätzt. Ter Tunnel geht in den Grundstock eines Berges hinein, et wa eine Meile vom Allsgang der Schlucht, und zapft noch viele un terirdische Quellen und Strömchen an; er mußte zum allergrößten Teil durch gediegenen Granit oder scmo stein gebohrt werden. So bietet Salt Lake City seine eigene und eigenartige Geschichte des Wirkens der großen Saubermacht Wasser, welche im ganzen malerr schen Westen m der einen oder an deren Weise eine so epochemachende Rolle spielt. Und offenbar ist das letzte Ka pitel dieser Geschichte noch lange nicht geschrieben. Te meisten Was sermöglichkeiten der Umgebung har ren noch der Entwicklung durch den Ingenieur, und werden sie finden, nicht weit die islaot des Wassers zum Trinken, Kochen und Baden bedurf te, sondern um' noch kommenden großartigen industriellen' Unternch mungen zu dienen, welche auch zum Wachstum der Salzfeestadt noch sehr wesentlich beitragen dursten. Gotteshaus auf Welthaus. Ein merkwürdiger Bau im Themse ', Babel. Es gibt zwar mancherlei religiöse Gemeinschaften, besonders in den Ver. V W?& mxum mKJE a:".rr."7 . fc kri.-LS Kl$j!iiJm.'mJ L- m's V2 fi7t?f jrr y 'fejOOT. Ttiftä&S&gS&z t r ;ut4 7; v" "Ty cl- v clrrm Staaten, welche sich damit bescheiden, nur ein Zimmer in einem gewöhnli chen GefchäslZ.Gbäude oder selbst in einem privaten Wohnhause für ihre gottesdtenstllchen Zwecke auf je ein paar Stunden zu mieten, und viel leicht nicht einmal zu den ärmsten Ge meinden gehören. Ganz anderer Art aber ist die nach siehende Kirche, welche an einer der Haupt-Vertehrösiraßen von London zr finden ist, d. h., tocnn man daraus achtet; denn sie drangt sich dem Aue des Straßenpassanten nicht besonders aus, unö er muß schon seinen Bück im wörtlichen Sinne zum Himmc richten, um sie zu bemerken. Eine religiöse Körperschaft in Lon don, welche aus Frauen besieht, hat es sich geleistet, sich ine eigene scirche zu bauen, aber nicht etwa aus dem Erdboden oder gar in einem geheimnisvollen unterirdischen Raum, sondern vielmehr auf dem Dach ei nes gewöhnlichen dreistöckigen Gcbau des. Die Gemeinde hat sich damit der Notwendigkeit enthoben, für ihren Kirchenbau erst Grund und Boden zu erwerben. Aber nicht öas soll der Hauptzweck dieser baulichen Anlage sein, sondern es war den zartbe saitcten Damen, unter denen wahr scheinlich keine einzige .Suffragette ist, in erster Linie darum, zu tun, so weit, wie irgend möglich, von dem stö renden Lärm des Straßenverkehres entfernt zu sein und von Erdsorgen unangestäubt". Bis jetzt scheint diese Idee, sowohl die Andächtigen, wie die in dem Eot . teshaus Office-Arbeiten verrichtenden Beamten dieser Organisation vollkom men zu befriedigen. Man kann auch sagen, daß die Kirche dazu beitrage, das ganze, an und für sich ziemlich prosaisch aussehende Haus, aus wel chem sie ruht, zu schmücken. Vermutlich ist dieses Gotteshaus das einzige in der Welt, das solcherart gebaut ist. ' Mehr als Meilen hoch! Luftfahrer bedienen sich besondecei, At,nungs!!lpparatcS. Ebenso, wie unter dem Wasser be sondere Vorrichtungen zum Einatmen von Sauerstoff der zum Zuleiten at mosphärischcr Luft angewendet wer den, und auch in seuer-, rauch- und gaserfüllten Räumen von demselben Prinzip Gebrauch gemacht wird, so läßt sich auch für das Hinaufdringen in sehr hohe Luftschichte, wo die Dünnheit der Atmosphäre den Auf enthalt sonst sehr erschwert oder un möglich macht, eine entsprechende Ein- richiung treffen. Doch ist diese Idee erst in vereinzelten Fällen zur Aus führung gekommen. Ein französischer Luftballon von der gewöhnlichen fphärischen Sorte, auf den etwas ominös klingenden Namen Jcare" getauft, machte mit Madame Bienaimö und ten Herren Jacques Schneider und Albert Senouque als, Passagieren einen besonders bemer kenswertcn Hochflug. Er erreichte eine Höhe von 10,081 Metern o.der tU va 33,000 Fuß. Das sind annähern!) 64 Meilen! Und keiner der Mitsah renden erlitt irgendwelche Unzuträg lchkeit durch die dünne Luft. Dies wurde dadurch ermöglicht, da sie Behälter mit einer genügende,: Quantität Sauerstoff mitnahmen, a,' welche besondere Atmungs-Apparat. angebracht waren. Jeder der Behält ter enthielt etwa 60 Kubikfuß lon," primierten Sauerstoffes. ' Der Erfob, war ein durchaus befriedigender. Nrn mußte man sich wegen der großen Kälte, welche da oben zugleich herrscht, tüchtig einmummen. Doch auch da für hatte man sich vorgesehen. Beistehendes Bild, welches Madan? Bienaimö und Hrn. Schneider zeig:, wurde in einer Höhe von über Meilen photographisch genommen. Ohne Zweifel kann eine solche Ein richtung auch für Flugmaschinen in; ' LenkballonS unter Umständen seh. wertvoll werden. Die Gi,.uze der er. reichbaren Höhe laßt sich noch nicht löschen. ' --f 'j-Mm '0WM flJilJJJ flftfflB 1 JiMsJLdÄ WUWSUD UWMWW $mS . ( fx fiir;'-rt , 4B?M D-u! i) 'vVv A-SCir L-scJ Ammytir jfi NW-äss .jmljFm, -m-nr 9 -w, ...'.'BWtS-'w