Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 26, 1914, Image 4

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    Omaha Tribune, Tonnerstag, 26. März, 1911 fite -f.
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Cm ha, flrbr., 2'!. März. 1911.
Marktbericht.
SUa-Cinatm, 26. März.
Nindvieh Zufu!,r 21W; Markt
feit bis flau.
Gute bis feste, $8.208.80.
5.2U. .
Mittelmäßige bis gute $8.00
8,30.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$7.25 8.00.
5iiihe und Heifers jiarf bis flau
'CRute Iiii beste HeiserZ $7.25
.7.75. ,
' ' OJute bis beste Kühe $6.50 7.25
. Mittelmäßige tn-i gute $5.60
, .20.
Gewöhnliche Bis mittelmäßige
$4.25 5.60.
Steckers und FeederZ flau biZ
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Gute b!Z besie $7.758.23.
Mittelmäßige bis gute $7.25
7,75.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$6,507.2...
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7.50.
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Kälber $7.509.50.
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t 10c niedriger. Durchschnitts.
irei $8.108.50; lwäisier Preis
$8.5212.
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fest bis stark bis 10c höher.
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Widders $5.75 0.35.
Jährlinge $6.02 $7.20.
'Mutterschafe $5.756.15.
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Omaha Getreide-Markt.
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Nr. 3. SU; 86V, c.
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Nr. 3. 8ßi2 87Vc. "
Nr. 4. 83 85y2c C
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Nr. 3. 65 67c.
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Slujjtnab, Schwkdt nd Tktschld.
Gut dk Baucrr.kundgkbllngkn in Stockholm creifret sich die tuffvfj,c
gclbk Presse über die Ziele diescr Hundqebungen. die nach der gehkuckitie!,
Besorgnis dkr Hedbliiiier eine aggrksslve Spitze gegen Rußland h,ibcn sollen.
Der geschäftige iSife r, mit dem diese Presse dic Gelkgcnhei!, da, schwedisch
russische ü!crhältni, zu erörtern, wahrnimmt, scheint die von Mund zu
Mund gehende Behauptung zu bestätigen, daß hinter dem ganzen Lärm u
Schweden daS Geld viuklands stecke, das die Gelegenheit künstlich herbere
führt habe, einen iteil in die patriotischen Anschauungen der Männer um
Swen Heddin zu treiben. Lon besonderem Interesse ist. unter diesem föe
sichtspunkt gesehen, einer der fast täglich dem gleicken Zwecke gewidme,e
Artikel der 'Nowoje Aremja. Schweden vor den hinterlistigen deutsche
Machcnschaflen zu retten, ist der edle Beweggrund ihrer Warnungen. 2oi
Statt schreibt:
Schweden rüstet hauptsächlich an seiner Landgrenze mit Nufzland. was
weiter nichts bedeutet, als die Vorbereitung einet russisch schwedischen JUie
pei. Tie Ufervertcidizung vernachlässigt da! betörte Schweden ganz gkzen
über der Konzentration aller seiner Kraft an der nicht im geringsten durq
russische Angrifsögelüste gefährdeten 7tordoslgrenze. Rußland denkt gr
nicht daran, diese Berge und Schneewüsten zu erobern. Tie für deren Ber.
keidigungsioerke verwandten Gelder sind zum Fenster hinausgeworfen. Wirt,
lieh Gefahr droht Schweden von einer ganz anderen Seite. Bei einem
deutsch. russischen Kriege muß Teutschlanv das schwedische Ufer ali Operc
tionibasiS gegen die baltische Küste Rußlands besetzen. Wenn Schweden
also ernstlich an der Wahrung feiner Neutralität in diesem Kampfe gelegen
ist, muß es feine Küste verstärken. Schlaue Agitatoren haben jetzt die öner
gie Schwedens gegen einen leeren Platz grichtet, um bad schwedische Tüdufer
um so sicherer von Berikidigungimitteln zu entblößen. Tie patriotische
Begeisterung der schwedischen Bauerrischift ist zwar zum Schaden Ruß
lands, durchaus aber nicht zum Nutzen Schwedens ausgenutzt worden.
Stockholm ist aber noch nicht in ein zweites deutsches Konstantinopel der
wandelt, und vielleicht gelingt es den wirklich patriotischen schwedischen Poli
likern, noch rechtzeitig das Land vor den Absichten fremder Nänke zu retten.
So die Nowoje Wremja. J'r Rat an Schweden, sagt die .Westl. Post",
seine Landgrenze gegen Rußland ruhig zu entblößen, macht sich nach den
zahlreichen Spionagefällen russischer Agenten in schwedischen Festungen,
nachdem man in Schweden festgestellt hat, daß die friedlichen Holzfäller, die
in den Bergen und Schneewüsten der Nowoje Wremja. die Rußland gar
nicht reizen können, schöne topographische Aufnahmen und militärische Er
lundigungen machten, sehr beruhigend. In Schweden werden aber doch nur
die wenigen, vielleicht kaufmännische an guten Beziehungen zu Rußland
interessierten Kreise, die man hier mit Pathos als die russenfreundliche
Partei Schwedens wer weiß wie groß darstellt, sich durch die Friedensver
ficherungen der Wölfe im Schafskleid blenden lassen und an den Unfug
glauben, daß eine Grenzmacht, zu deren Tradilionen seit Jahrhunderten der
Kampf um eine eisfreie Küste gehört, nicht gefährlicher sei, als das zu Lande
Unerreichbar Tutlcklnd.
f
Wettlaufen um den Eiufluij.
Heute ist der entscheidende Tag, an dem in Mahoninz County die
Trockenen und die N asten ilire Kräfle messen.
Tasz es so kurz nach li,n'iihrung des Lizenzgeseizes mit seiner Be
schränkung der Zahl der Schanlslellen und der vorsichtigen Auswahl der
Lizeiisierten erfolgt, ist kein günstiges Zeichen. Es ist ein Beweis, daß
Fanatismus und politirs" nach wie vor die treibenden üräfte auf Seiten
der Trockenen'' find und daß sie weder abmarken wollen, ob die jetzige
strenge Regulierung günstige Resultate in der Führung des Getränkege
schäfres zeitigt, noch daß ihnen die Schwierigkeiten, we'che die jetzigen 2?in.
dereinnahmen an Lizenzgebern verursachen, irgendwie von Bedeutimg er
scheinen. Und doch betragen diese Mindereinnahmen in Mahoning Co.
vier und ein Bietet Hunderttausend Tollars jährlich. 'Gelder, die zum
großen Teil zum Unterhalt von Hospitälern und anderen Unternehmen der
öffentlichen Wohlfahrt verwendet wurden, welche jet sich mit weniger
durchschlagen Flüssen, weil für keinen Lrsalz gesorgt ist und die Gemeinden
so schon über viel zu wen'z Geld bei zu großen Ausgaben klagen. Aom,g.
town z. B. klagt iib ; zu wenig Polizei, deren Vermehrung die Geldmittel
nicht gestatten. Und dabei hat der Mayor Hartenslein, der in der vorig?,'.
Wahl, als er die Stimmen brauchte, mit den Liberalen liebäugelte, jcljt j
Prohibitionsreden gehalten, deren Befolgung nicht mir zu einem völligen
Ausfall der Lizenzgekder suchten müßte, sondern die jetzt schon nnzulängli.
che Polizei zur fortgesetzten Schnüffelei nach Uebertretetn verurteilen
würde, die ja in einer Stadt von 100,000 Einwohnern wie Joungetown
sich einstellen würden, wie Sand am Meer.
Hinter dieser Stellung kann nur Unverstand und Deniagogie zu fin
den sein. Wieviel politics" damit zu tun haben, erhält auch aus den
anscheinend begründeten Gerüchten, daß auch der Gouverneur Cex den
Wcsserfanatikern seinen Scheck zur Verfügung in dieser Agitation gestelll
habe. Nur den republikanischen Politikern nichts vorgeben im Umwerben
der Prohibitionsstimmen. Tiefer Wettbewerb um die Stimmen, darn
liegt die Erklärung, aber auch die Gefahr.
. Herr Bryan mit seiner Grape Juice zog für die Demokraten. Tie
Republikaner im Staate waren st?tk trocken angehaucht. Nun kamen die
Bull Messer mit ihrer famose Erklärung für nationale Prohibition, U7cd
-wieder wollen republikanische und demokratische Politiker nicht zunickblei.
ben So kommen ihre Reden und ihre Schocks als Gegenschachzug. Es ist
ein Wettbewerb um die Stimmen für spätere Wahlen, vor dem alles ar
dere zurücktritt. . Wenn die Stimmgeber nicht vernünftiger ' find, wie die
Politiker, dann ist es iibel bestellt. ,,. .
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' Es wird neuerdings so viel von der Wissenschaft der Raffenverede
lung- gesprochen, daß es wahrhaft erfrischend ist, einmal einen Mann' der
wahren Wissenschaft derbe drernfahren zu hören. -
' Der Professor der Anthtopoloaie an der Universität von Californien,
Dr. A., L. Kroebsr, ist es, der diese neuesten Reformbestrebungen sehr un
verblümt als Humbug bezeichnet. - ' ' i
Die Eugeniker, die u. a. für das famose, aber glücklicherweise sehr
schnell für verfassungswidrig erklärte Heiratsgesetz von Wisconsin verant
wortlich sind, stellen sich bekanntlich auf den Standpunkt, 'daß der Mensch
ausschließlich das Produkt ererbter Eigenschaften ist. , Ihren Anschauungen
nach siiid die Eltern ganz ollein für das Kind verantwortlich, und zwar
nicht etwa wegen der Erziehung, die sie ihm zuteil werden lassen, sondern
nur wegen der physischen Eigenschaften, die sie vor der Geburt des Kindes
besaßen. , : . ; " .- " 5 ' ' " '
' Professor Koerber aber sagt, daß eine solche Theorie nur für, moralisch
langharige Männer und intellektuell kurzhaarige Frauen passe. s ist
leichter", sagt er, von der Züchtung verbesserter menschlicher Wesen zu
sprechen, als sich selbst zu bessern' und die Kinder, zu guten Menschen zn'er
ziehen. Tie Zickunft der menschlichen Rasse kam, nur' dadurch gehoben
werden, daß wie als Individuen an unserem Charakter arbeüen und all
Nationen nniti für Ideale kämpfen." -
j ' Mit, onbereri Worte, der Mensch hak ei gcnni'cht nötiq. der Naku
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