I.''. fc ? "S " örn .cjtvv.d-i mfn (sWüUu WKWm AvVS MWAÄ ißul &W) -lA NlL s$ü MSM(OU0 l i 0Mv )l X7v vrv-r;tl V Tm "Hs'Tri 1 1 fO-n IjTztzzi tx mMma.mäimmB m&m KVm m$mm&..Zmm WJ.ÖC?, (Co siel riu miides lUatt ittr Erde. : l J mvvctr hf'U -ra,i; ttCTs v. r v f,- I, LiilV t f VI i i ? -V ' . twiT Nrfc. l i i !ird i iJ w i i:rynT, M.M t'.K V .' " 'P t v - - V- v r'TOi V rv tt W ' t v v 1 vf yVv , fe"X: " -h :rft iM&H4vv . J. v. ' ) " . SM .. .t-'i '-rt rr- -r .. r j ii .. . - l rXV. ''-M '''cS du flriiiifk'iit .frinivfrciib, CH bti Fünkloin Ct'Iiufi'it! WaZ bringst du denn, liicttt 4l'uiiiv chen? öiii wunderHoldrS Gtriinf;ciny ßlalie, Mohn und i'uuu'ii.iofm, Ciicufccl, Wi'Ifcit und Wimdmnnntt. TaZ blitzt ja nie fauler ti hefsje (ii'iul Nd grpfttickt Hast'S cian allrin, Gi'it die Mitttrr nitss Feld flegan (ini? Wird ja sei (Honig schoncr rnip. f anst wl Duo Pferd und (lirt (öanl, der Gchiiunf livn Weißen Pserden, Von Tchenkelit leicht, schön von (3p sialt . - Und wie ein Mensch stolz in lSe berden, Tri'g fi'iitcn Herrn durch einen - Wald, MS niitteit tn deut stolzen O'mc Ihm eine ttJmnf kiitaegen bog Und durstig an die nasse Etane An seinem blanken Fannie slog, Sie leckte von dein heilen Schaume, Ter hestig ant Gebisse slosz, kkeschinrisjel" sprach daö wilde Nos, Tu scheust dich tiul.t vor meinem ZZanme? W bleibt die Lhrsurcht ciegen inich' Wie? darfst di, wohl ein Pferd crbit tc.-n? Sirphettlon und futl;. Sti'phenson, der kluge Mann, Hat ersunden die Eisenbahn, Einen Wagen, demZ gelingt, Taß er schnell uns vorwärts bringt. Aber ach, die großen Herrn Mögen solch ein Ting nicht gern. Einer zum Ersinder spricht: Hör. dein Wagen taugt ja nichts l Denk, wenn thu, sich iiberö Feld Eine Nuh entgegenstellt, iir daS schlimm nicht? Wa5 sagst Du? Ja, sprach der, schlimm - für die tllulik gurls gttier Karl, ntach nicht so viel Lärm nit deiner Trommel 1" rief Räte. ilaü sagte: Ich bitt ein Soldat und komme aus dem K.'ieg lji'i,." Und siolz schritt der sechsjährige Kiiabg bin und her, feine Trommel i'.rgrr als js schlagend. Kate konnte nicht weiter lesen, und die Geschichte war doch so schon, Schließlich sagte sie: Tenkst du gar nicht daran, daß die Mutter 'tfoijf schmerzen ljstt?" . Die Schnecke. Wer kennt nicht die namentlich Gärtnern' und Winzern so unlieb' filmen schattiere' Malt erachtet sie als ine Landplage, verfolgt fi.' alt schädlich und könnte doch (V.fr bajür einheimsen. Echo ot las ich in lseitschriften die Anfrage: Wie" vertreibt tnnii 'Schnecken? Man ißt sie tilif, möchte man ali Antwort gehl',! lach mir, lieber Leser! Eii'.'nso gut, wie mail Austern ver speist und züchtet, könnte man auch die Tchnecke alÄ Nahrungsmittel be t,i!!:ii. und es ist iirztlich nachge iviesen worden, daß die Schlick' fiVWv - ' 5 . r- riumal ! f(( 1 iC rj" t) S'-i A ,.0 I''. ".n -jv i, k r r-- - .Mi "zZcL. Ach. i,d nii'iit trmiii'5 3?är0clcfjcri 2 licht schon und stöbert tut Jlörbel chen, C6 ihr auch Wiitfcr waZ mitac bracht. Hrb mir das liichlc mid schau die V rächt I tU'liiMt faftiac fla'imclciit Aanö ich unter drin liumctcin. ini afu'r (jurtiij ins Hau hinein. Unser Siifple miis, fertig sein, iüärbele soll den Tisch uns decken Beinern völlig kanns besser schinek- ken," die gremje. Ich schüttle nur, so nu,ßt du zit tern." Es fchiiUcLic; die Bremse wich. Allein sie suchte sich zu rächen; 2ie flog ihm nach, um ihn zu s!e chen, Und stach den Lchiininel in da? Maul. TaS Pferd erschrak und blieb bor Schrecken oit Wurzeln mit den Eisen stecken Und brach ein Vein; hier lag der stolze Gaul. 0 Auf sich den Has; der 9!iedern la den, TieS stürzet oft den größten Mann Wer dir als freund nicht? nühen kann. Namt allemal als Feind dir schaden Schlttittmcrllcd. Tie Vöglein gingen langst zur Ruh Das Täubchen flog dein Schlage zu Und sitzt nun bei den Llktnen. Ter Bater schließt das Gartentor: Da guckt auch schon der Mond her vor, Und tausend Sterne scheinen. Nun mache deine Aeuglein zu lind schlafe süß, mein Liebling du Ein Engel hält am Bette Wacht. Mein Herzenskind, gut Nacht, gut Nacht! Gute Nacht! Kednke. Ta sagte Atari r ,,TaS habe ich ganz vergessen. Ich will nicht titehr trommeln, Kate, laß unö beide Sol baten spielen!" Käte erwiderte: TaS -wacht zu viel Xtfriit. Karl aber sagte: ES macht gar keinen Lärm. Ich bin krank int Hosmtal, und du liest mir vor." Käte lachte und willigte ein. So hatten beide Genuß von der schönen Geschichte. ken Lungenkranken und schwächn chen Personen von Nutzen sein kön in',,. Man bereitet deshalb sür Tchwiiidsiichtlge nicht nur den Tchneckensast, sondern stellt auch eine Brühe her. Tie Garten und Wegschnecken eignen sich dazu. Alle Schnecken, die man genießen will, hängt man eine Woche in einem leinenen Beutel an einen schattigen Ort, damit sie sich reinigen. Zum Tchneckensast zerreibt matt die Sißnecken. preßt und seiht den Sast durch und vermischt ihn mit sten chclsyrup oder Honig. Zur, .Brühe, enüi.ittsi niaii die Tiere und nimmt aus sunf Harti'lch,ie.t''i, einen Us' li'ilel PaI(iMiUH'ii ,lu!,t beideä m ',i Ciiart .:ajjer aus die H,,!sle cin fi'i!,cii, )cbt i'tiiHU 2vils, Mucker. 'l'iittcr und 2'.', Ich daran und gießt Sie ..uppe durch? wb. l:dt Volker machen eine Heil salbe au? de, Tchiieckensait, und er sich im freien verletzt, soll ein nieder chiieckeiischleim aus die Äun oe slreiclu'ii oer eine schivarzo Schnecke darnver laufen lassen. Äir sehen in den sudlichen Läit. dern einen anten Teil üer Äevöl kernn ;i ven diesen Weichtieren le ben, ja, diese apart züchten wie An siern. icht nur erscyt die chneck. den ;)igfimern daZ Fleisch, sondern man speist sie auch in süddeutsch, land, in Italien, Epanien, der siid lichen Lchmeiz und in Tirol, und im letzteren üandc besaßt man sich namentlich mit der Ausbeute und besitzt rigene 2chncckengärten zur Zucht. Tie Weinberaschnecke ist die gesuchteiic und wohlschmeckendste, SiUc viele kränkliche, skrophulo'se liinder konnten Heilung, erhalten durch den ttenuß dieses unschuldi gen, sauberen Tierchens! Aber auch als Abwechselung siir den Mittag, und Abendtisch könnten die Tchnek. ken eingeführt werden; sind nicht Enten, Schweine und Frösche viel unappetitlicher? Int Altertum verspeisten die ita lienischen Feinschmecker neben der Auster auch die Schnecke und Mu schel. namentlich zu den hohen Fest tagen durften diese Gerichte nicht ans der Tafel fehlen, ftoch beute bereitet man in Italien und Tpa nien Tchneckensuppe oder brät dieses auZ dem Gehiiuse aenommene Tie? in Olivenöl. In den löslern sud lichrr Gegenden wird die Schnecke ebenfall? viel, genossen. Tie größten Schneckengärten be finden sich in Vorarlberg und im Üanton llrt in der Schweiz. Wäh rend der Sommerzeit beschäftigen jjRätsel ?!?jf?f ffiH Echurnden. 1. Mit tinä hat einst Kvlurnbus d'gctan, Wies ihm gcliiiigcn. ;ic i z smdcn; 2a OJaiue ticnl im ivciic C&tan, Umspielt von Wcllc und von Winden. 2. EinS steht und fällt mit Vaum und Strauch, Zwei foniint- und gehl, vergleichbar al lern Xkücn; TaS Wan kommt und nein zwar auch. Tvch blcidts auch oft verzweifelt ipngc kievcn. Ganz in Ordnung ist'S, daß, wo sie sieht. Tie jjlvcl'Trei treulich nach dem Ein? sich dreht; Ans deine i'.wei'Xiei abet schreibe du yuxtt nicht Las Motto Stillstand oder fltul,"; Tvch feinern inn und Leben ferne sei in treiben auch, wie das oer Eins ,lvci'Trci. Wer von der Trei der EinS-Jwci wird aevackt, Wird eines wilden Wüienilercs Aeuie; Xa$ (Lanze ab,, sein zu ilraut vcr liackk. Bcrschlingcii selbst dafür die zahmsten Leute. 5, Eins ist ein grirnmia Tier. Zivci sitz: die im Gesicht; Tvlge, daß stets vln dir EinS-Zwci nur ÄuieS spricht. . Peru einzig rühmt sich öinö zu sein, Toch Zjwei ist jeder kahle Stein; Einö'iuei steckt auf des Meeres Grund lind auch in iiiaiicheS UlauchcrS jviund. 7, Eins steht im Alphabet, am Himmel jZwci; Vom Ganzen heilet eS stets: eS ist bor bei. 8. öins?wci sind allermeist von Eisen; Trei bilden eben dieje Worte schon: TnS ttanze wird sich dir eriveiic Als eine ti!cchiuig,z,eration. i. Tut CinS, luaö Zwei und Trei besagen. Tann sehn wir auch den Tiärkficn za U" Vom Kasernenhof. Un eroffizier: Warum auch stecken Sie chlgpper Kerl In einer Gardeuni' orm? Sie kommen mir vor,, wie ki ne Dreierzlgarre mit 'ner Bauch binde! ich Ermachkciit' und funkt ml l '.'lu'Ksen der cchiii'ckiM in i ule, Hecken, 'duschen und :iale plutzen. Tiese Tiere b,ii!l ui.ui aus einen von cnu"u üJn'H'rjtali'ii um ebenen '.Ickersl.ichenr.inm, a!f wel chen man kleine Han'en rou Tan nenzweigen 'und w,'iIiem Woot sireut. unter Ivelchen die 2ch,iecken vor Hitze und 'achitil.'ile geschui,! sind, fallen die 'aeli, av. so bringt man frische ,in als ,",!t. ter streut man täglich ,Uc!,lb!.,l!er und Gra? bin. sur lallen alvc zeit verkrieclien sie sich m da Mool, und sind sie zum Tr.nttport reis, groß und fett, so versen,tt man sie in mit Stach auogeiutteiten Mür ben mit kleinen Luftlöchern. (iiJ gibt auch Personen .die der Schnecke geistige Eigenschaften zu trauen, indem sie belmnuken, daß durch diese Tiere der elektrische Te legraph ersunden worden sei. Man spricht nicht nur von faulen, so, dem von fmnpatbischen Schnecken und von Schneckentelegrorben. Tat sache iit, daß zwei fra musische Na tursorscher, Allix und enoit. Ver suche daniit angestellt, der eine ope rierte in Paris, der andere in ?,'ew ?)orf. Iedenfnlls datierte diese Spielerei nicht so lange, als die Ve mühungen der Kinder, mittels Bor sagen eines Neiinchens die Schnecke zum Ausstrecken ihrer Fühlhörner gewillt zu machen. Wer hätte nicht in seiner Kindheit selbst gesungen: Schnecke. Schnecke, ?ck,licrc, Zciit mir deine Vicrc!" Oder: Schnecke. Becke. rcckc Tkine liier, fünf ftiimcr ran5! Wirfit du sie nicht mioitrctfcn, Si'crf ich dich in den haben Fressen dich die Naben!" Wir wollen aber die Schnecken nicht in den Graben werfen, son dern hoffen, daß sie, einst noch als kräftiges 'ahrungwiittel gezüchtet werden. "' Einstürzen ohne Widerstand Die Wand, daö Hauö. die Tiadt.,daS Land. 10. Ein Ruf anfeuernder, berwuiidcrndei Natur; Und och ein zweiter Ruf, indessen nur Gebraucht von mccrfahrtmüdcn Leuten; Verbunden aber deuten Sie Einen n, den man bor Zeiten Voll Staunens sah'daö Mccr be schreiten. , ! II. 1 2: Sie brechen an mit Glanz 3: Er liebt die Nacht; 12 3: Erhat sich u,n die teure Zeit gebracht. 12. EinS tat. IvaS Zivci sagt sich zum ."fy '' Denn so erging der Nichtcrspriich: Dieweil EiuS Eins und Ziow began . gcn. To soll Eins ohne Gnade hangen. 13. . 2: Das trägt man an den FUßcn. 3: TaS in der Tasche wenn manS hat. 13: Das gibt im Feld ein Krieger. Des jicicgcs sait. . .." t 14. Der guckt dir taglang in den Bach, lind der stellt allen Sttüten nach; iiusamine aber helfen weiter :ie hier dem öiedncr. dort dem Reiter. IS. ' 1: Ein listig Tierlcin istS in HauS und Feld: 2 1 t: Ein Ocl sind diese, doch mit fremdem Laut; 12 3 4: Ein Grabmal dicS. das in der alten Welt Dem Fürsten seine Wtlve hat gebaut. Lösunßktt der Siätskl i poriger Kummer, 1. Wegerich. 2. Blausaure. 3. Auswurf. 4. Äanknolen. f. Saumselig. . Kirchhof. 7. Echwanihaler. . Hanöivurst. ft. Tachiiubl. 10. .eilerei. 11. Elfenbein. 12. " Unstern. Eingegangen. .Von Tag zu Tag werden Sie schöner, gnä diges Fräulein." Das hat noch niemand gewagt, mir zu sagen..' Wal denn?" Daß Ich daZ noch nötig häitkl'" Ttt Heils! iil da. und tfc Miller f ,i r:r n. Llt'ir wiffnt f4, d'.s; ltv, nnst iiii-en dc t'tn;fS (in lünlrn itffj p k Tff'f'!! PNK -(!, tnfrn (in L'r.f'f ndnnfn niuf,, und tust di tun Spantt '!':! in Iih. tf tkN iitciüaisf dfü (it i c. V-tt teil 5 und Üifr,;?!;fnl rnfitett. Wir wissen eö. tif; ttt zn!e :ü:i Tel 's,',- r:t toücnMJÜctftt i:J i;n!)'it fctl ccmiiifti) Ntichcil llliif;, das, mit dcl HerlsiiZ !cn ' gleick, die a'cgftjtion tliu Lkiünimung ifuilt hat. und fcnfj der liteif d( 'il'irlftä tiiiff 'Ruhepause t;t3bt, tit koii',!!iki seil t:n5 !j!;::ucn in s nach unnt!gtn Naturqkskn. Und doch, nur mit tfnitiit sehen iv tr dol erste yf,:it rorn '-iMsiine sniken. .iur schivkr fällt s uns, die fonn-zen Zig sckivinden Z',i sehen. 'l'.Cu ! t waten sie nicht iinrntr so lk.iliickknd. wie sie uni jeg!, im ikt zlejchk zum Herbs:nkdkl. diinken. i;ä fö!) hkis'k. unrrträgl'che lag, ti gab Sfnrrn und ilnqewitter. uns oft sebnlcn wir rn-Z nach dcr bchL,'!!chcg Stille des abgkklärtkii HerbsttZ. der unS des Tazes Wirken mit kcin Lichte der inildirärmenden Conne vermeldet. Nun aber, da wir die dörren Blätter sallcn sehen, dz wie im Tylngc Tag um Tag verrinnt, nun mochten wir doch die Soinmerszcit mit tlammcrndcn fanden festhalten. Nun erscheint sie uns mit einemmale köstlich und wen ncooll, und wir vergessen, daß sie auch Last und Pein im Gefolge hatt. Q,o ist das Leben! Tie Blindheit, der Frühling unserer Tage wird uns kaum ihres NeizeS be wußt, da sproßt und grünt alles um uns her, das zarte Entfalten des Gel sles, das ahnungsvolle Tasten nach den schätzen des Wissens, das sorg, lose Glück der köstlichen Jugendzeit, es ist wie ein Wandeln aus blumiger Flur mit dem jubelnden Bogelgesang im Herzen. Das kindliche Gemüt nimmt all die Blütenpracht als ihm gebührenden Tribut sorglos an, und achtet ihrer nicht, es sehnt sich nach dem Sommer, dem bollentsalteten Leben! Groß sein," ist des 5Undes heißer Wunsch, den Erwachsenen gleich sein, mit allen ihren Rechten. Und dann kommt der Sommer, der Zenith des Lebens. Wohl scheint die Sonne des GlückeS dem Menschenkind ins sehnsuchts weite Herz hinein, wohl weitet sich sein Blick, und es trinkt in durstigen Zügen den Nektar des vollentwickelten Lebensgenusses aber es kommen drückende Gluten, die Sorgen, und es kommt Sturm und Gewitter, o, so oft, so schwere, raste Gefahren, und der schwache Mensch beugt sich zitternd vor des Schicksals Macht. Und ist der Anprall vorüber, dann hebt sich stolz sein Haupt, und er dankt es seinem Scqöpfer, daß er so Tlc Philosophie in der Wurst Peile. Bon Friedrich Wagner. Mein Freundeskreis umschließt feit einigen Jahren einen Herrn, der als Sonderling verschrien ist. Eine gan ze Anzahl von Personen halt ihn sogar für verrückr. Ich schließe mich ihnen nicht an, stimme vielmehr meinem Freunde bei, der sich selbst für einen Philosophen halt. Mein Freund, der Philosoph, b schästigt sich nun viel mit Dingen und Fragen, an denen wir andren Menschen achtlos vorübergehen, und die wir nicht des Nachdenkens für wert finden. Beispielsweise hatte ihn die Frage, was eine .Stubenfliege im Durch schnitt wiegt, keine Nuh gelassen, bis er sich das Resultat in Millionstel Gramm ausgerechnet hatte. Bor einigen Wochen fragte, mich der Philosoph, ob ich ihm Auskunft über die Frage geben könne, warum die Schlächter die Wurst stets schräg abschneiden, so daß ovale Scheiten und keine runden entstehen. Ich sah den Philosophen groß an. Zuerst dachte ich, jetzt ist er tatfach lich übergeschnappt. Die Frage kam mir zu dumm vor. Nach einigem Ueberlegen mußte ich mir jedoch das Eingeständnis uia chen, daß ich nicht imstande war, eine auch nur einigermaßen begründete Antwort auf die Frage des Philoso phen zu geben. Ich war daher froh, daß ich mit meiner Meinung über den Philoso phen nicht voreilig herausgerückt war. Die Frage, weshalb die Schlächler die Wurst schräg und nicht gerade abschneiden, begann mich zu interes sieren. Weshalb schräg und nicht ge lade? Ja, weshalb? Eine Antwort sand ich nicht. Nach mehreren Tagen traf ich wie der mit dem Philosophen zusammen. Als er mich erblickte, kam er fretidc strahlend auf mich zu. . , :'-: Sch'vfrel tlM'ni t.rv'.t, ohn? um Clt ,:,.t tr J !!.:;, tfttt rcr, zsch!.' el!?:t i: ' rle;i z l sein, ('S k.'iiüNki, r;;f,!',m Z.I ,k, txr . . " üiluht j'dkk!,. ttn r Ftüllf z,;. iiii! tvr in '1 der h'is,kn Atti'.!,,i i t,I"f ttif tit n Lo!,n g lühen. linde kürnntkkt. ob auch darlkr k. H,,zk erblklcht. ? maz mit n l.'e? ',','vmut der lk:üffnl3-, sein' Leb. fk den ken, dci ScmmerS Vellkrzft nech in. üial Ij. rtf ist.nf n. ter CtunJviMrtafr feint) Etdfturaütn (;f'?t nwiiitu:!. fern seine üj'abn, uns ein' ?ages fllt ein 'le.it fern vr.r.t, und in mitti l'itf.f k,er.!elf!t tcllenf-tt feinrn tauf! ?),'c!te C'ettttaiionfN erstes:!, ihnfit blicht in neuer Friih'ini mif, unÄ von neuern wikdkihslt sich r.u üUiim scheu, c!;ncn, N!ngn und tpr.lsa ;;! Wir Ä!kt',shkn cler fragen, wo; denn dikftS Lio:nn??n uns ch?n. ivenn es d?ch kein Bleiben gilli Wozu dcr Frühling, der Somiucr, trenn doch unweigerlich W Winter das Ende bringt? Ewig ui!g:!öf!e Nätses der Natur! Ter Mensch geht als ein äisel tttrch das Leben. Und ls ein Nätscl g.cht er aus dcr Welt. Und nichts ist. das ihm Ausschluß geben könnte. Und es ist gut fol Wie würd das schwache Menschenherz zagen und ban, aen, wenn es den Borhang lüften und in die verhüllte Zukunft schauen könnte! Ter, dessen Stern hell im Glück glänzt, würde übermütig das Schick sal herausfordern und trotzig sich er- heben, er wutzte ja, ihm steht ein glan zcndcs Los bevor, ihm musz sich auch das Ueble zum Guten wenden. Und der andere, dessen Schicksal düstere Wolken umhüllen? Müßt ihm nicht kraftlos der Mut versagen vor der erschauten Gewißheit seines unabänderlichen Geschickes? Und unsere letzte Stunde! Nur selten sieht der Mensch lc Ende feiner Tage mit Gewißheit vor aus, und dann muß es ein s!a ter Geist fein, der ruhig ihm enkgen sicht! Denn noch sind wir öo.r dem Glauben befangen, es müsse schmerz, lich sein, aus dieser Welt zu scheiden, llnd doch ist es oft nur in Ausruhen, ein sanftes Hinüberglciten in führn Todcsschlummer! So sagte uns or wenigen M"'.ia ten in Mann, der dem Tode fest und rvhig ins Auge sah, und der uns einen Trost hinterlassen hat, der uns zu unaussprechlichem Danke ihm der Pflichtet. Im Mai dieses Jahres lebte in Macon, Georgia, in Mann, B. San dcrs Walker, ein Bankier. Ein unglücklicher Zufall lieft ihn ftat eines harmlosen Pulvers in ge- Du, ich Hab's!" rief er trium phierend. , Was hast Du?" fragte ich. Das mit der Wurst. Komm, ich erklär's Dir!" Ich folgte ihm zu einem Tisch des Restaurants, wo wir uns soeben ge trossen hatten. An dem Tisch wik kelte er ein Stück Wurst aus. unge fähr so lang wie zwei Fingergliedcr. Das Stück Wurst war an "beiden Enden schräg geschnitten, wie imm?r. Mit einem Messer durchschnitt der Philosoph die Pelle der Wurst der Läng nach. Dann pellt er die Wurst ab und legte die Pelle vor sich aus den Tisch. Daraus wandte er sich an mich. Da sieh, ein richtiges Fragezeichen." Ich blickte hin. Es stimmte: die Wurstpelle hatte , die Form eines Fragezeichens. Begreifst Du jetzt?" frag! mich der Philosoph. Ich schüttelte den Kopf. Ich be griff nicht. Mein Freuend, der Philosoph, be gann mir nun die Sache zu erklä ren. Paß auf", sagte er. der Inhalt jeder Wurst ist ein fragwürdiger. Du weißt niemals, was Tu ißt, wenn Tu Wurst ißt. Der Schlächier will Dich aber zum Nachdenken an regen; deshalb gibt er Dir mit jed-m Stück Wurst ein Fragezeichen in Ge stalt der Wurstpelle mit." . Jetzt begriff ich. Du bist wirk lich in Philosoph." sagte ich. Mein Freund nickt zustimmend. Sein Gesicht strahlte vor Freude. Heil Dir im Siegerkranz. HundertiölirigeS Jubiläum der reusji scheu Siationalhymn. Die preußische Nationalhymne ist am 3. September 100 Jahr alt ge worden. Am 3. September 1813 wurde Heil Dir im Siegerkranz" zum ersten Male össentlich gesungen, und zwar vor König Friedrich Wil fiftii.V Cit't Ciif giltst. C j'ii n 11 - j i s ') ?! '' i ; -i tr.ttf! ex t'n i'!f urb ötj's ... n-sr-Tf siani) ü ;.( ,d i-iVm i ,..,. ! i f i i' 4 ')fUU it, ;i firftf nur mit ü'.'s'i!',m'k.'!t ?n iMiMtlll ter f,; us.!k..Ngs,il a-vtn, lif Yen tnf l',?,,.i;fi;isf'rt hü':., ibn ottrtnVtt k??fl ti1 :? W.!!k" f ,:ti.! I ch tuU,l a ! I l'.'t. ,i! lit:!!;'. ('s rttüdf f,!,i .vtf.ititVi.i-f, tfrs.'.'! wi, Wub ur;5 tnfa.l'f ffin Ft'.i-.tt tr:; f,3, ut: .t?f .-.H f; C'.'.nS ju triii'n, sann s;t t V-V n UtiD e' ti Stunde n;!ti, ci rt in twifn C'j.'nf tfff'n'ft Uily, dg ll'dit fr li.lrlti dfJ l tvn nS.u,:i i" und lief S tii'siixa stin? l'l.itn ,If ( !, ! - I" i i i,. .in ti '! t t';tr u t-rn:!'' .Wmh diti Ui ClaUn i'l t ta-M;t keimr ftin C-chreckk zu särchien!" (5 in la!! trir'. i vom Ctberä bau?. fiel! ifin prünfj cch. unter weiten, dürren. ::d dennoch schwebte (S leise und senil i;ir Mutttmd't nie der! N!ck:t fürch!en sollen wir den Tod. nur ruhig erworien so.1en wir i';u können, wie jener starke Geist! Unsere reife fo5 unZ bereit sin den. Wir sollen tn Zeilen erwägen, was wir getan h.üen im Leben, und sollen uns ss-!kn dürfen, daß es gut war. Aber wir müßten un auch Rechen scheft geben können über Toten, die wir ungeschehen ließen, und deren Unterlassung vielleicht schwer in die Waqschale fällt. Noch ist es Zeit, doch wer weiß, wie bald der Herbst sich naht und das zitternde Blatt vom Baume schüttelt! Eine treu Leserin unserers Plan derstübchens hat mir ein sinniges Ge dicht eingesandt, das hier einen Pas smdcn Anschluß finden soll: Di letzte Stunde. (Von H. Franke.) Du hast sie ohne mich rcrbracht, Ich irrt aus fremden Elragen Und lacht und schcrzie in der Nacht. Da du die Welt verlasen I ch scheuchte nicht den ummcr for .en dir der Tod bcreiiet. Dich hat kein liebes bschiedSwort Durchö dunkle Tal geleitet I ch Motz dir nicht, da du am Ziel, DaS Aug zur letzten !l!uh. . Mutier, keine Träne fiel In deine schmale Truh! Und dennoch hast du im ttcbet Mit schmerzbewegtem Munde ; Des Himmels Segen mir erfleht In deiner lehtcn Stunde! Die Mutterliebe konnte der Tod nicht besiegen, sie lebt unsterblich und umschwebt des Kinder Haupt. DaS Band zwischen Mutter und Kind bleibt ewig grün, nur ein alter mor scher Leib ist zur Ruhe gegangen, nur müde Augen haben friedlich sich ge schlössen: es fiel ein müdeS Blatt zur Erde! Frau Karolin. Helm III. in Teplitz. nachdem oie Siege bei Großbeercn, Hagelberg, an der Katzbach, bei Nollendorf erfoch ten waren. Der Urtert und sein Umdichtung stammen von Schleswig Holsteinern. Heinrich Harries, ein Flensburgcr, ließ den Urtert am 27. Januar 1700 im Flensburger Wo chenblatt als ein Lied für den däni schen Untertan, an feines Königs Ge burtstag zu fingen" erscheinen. Kö nig Christian VII. von Dänemark war damals zugleich Herzog des deutschredendcn Schleswig Holsteins. Das Lied faßte in der Nordmark nicht Wurzel, und drei Jahre später veröffentlichte ein Kieler, Dr. Bai thasar Schumacher, in der Berliner Spenerschen Zeitung eine Umarbei tung unter dem Titel: Berliner Bolksgesang, die im wesentlich ein Wiedergabe der Harricischen Dich tung war. Harries' Lied lautete im Ansang: Heil Dir. dem liebenden Herrscher des Baterlands, Heil. Chri stian. Dir. Dieser Einleitung gab Schumacher den jetzt gebräuchlichen Wortlaut. Der Schluß dcr ersten und die zweite und dritte Strophe blieben unverändert, die acht Stro phen Harries' verminderte Dr. Schu macher, der lange Zeit als der Dich ter des Originals galt, auf fünf. In der neuen Fassung fand daZ Lied, getragen von der Begeisterung dcS Jahres 1813, einen starken !'te fonanzboden. Die Kundgebung am 3. September 1813 brachte Preußen feine Nationalhymne. Heil Dir im Siegerkranz" war wenige Wochen nach dem Tage von Teplitz Gemein gut des preußischen Bolkes geivor den, nachdem es 20 Jahre hindurch unbekannt und unbeachtet geblieben war. Der Sieg bei Leipzig, die Er starkung Preußens wirklen mit. Hat ries war schon 1802 gestorben. Er ruht auf dem Friedhofe in Brügge bei Kiel, und valerländifch Gesinnte pflegen noch kxule sein in fniheren Jahren verfallen gewesenes Grab. Der Bearbeiter der Dichtung Hat ries'. Tr. Schumacher, starb 1801 ir Berlin.