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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 20, 1913)
;f i t ' f-" i.lj!" i i, , , r I i -1) i i' ' j t öi! iVr Wil'öiii'.. ' ,-, 5i. p.,,erf."tt. ! U f , ' I , -1 t 1 n , r- ', ' . , , 5,... I ! t ' 1 i ,' I , ? , ' , f , -i --ß , , f, , ,, - i t -' ' - ! ' t : 1 I f. , .. ' '." ' 1 ' r ! . " ' ' ' l -ii hl " t - 4V i i . f I 1 "t ' i 1 il - Z -1 ' '; ' f'' f'"" k " .si t-J'M 'I I I fni' t t Nk't V. f ilMU, i - i I IM' j r - - - ' , . I l ' , ' i ' t , ' il , l f f ' i '-i r if , ! . ..? I, 1 -i k ' ' I - -.t t I f-- , , t J ' f t t ,! K i 1 I - i i ! 1 -'H ! t 'i ; H I ' -f , (' . I, s,, ; t u t'ftn , . ,.. ! H ' il'-' i ' I 1 fc f I f ' 1,1 'I t tl J I 1 ' I , I , r j ' I ' I . ! , (, -i I il 's II I I ! ' ! r n I f .!. ' ! i ' 'f : I d I I, r I " I I f - ;? ' 1 I t'i u k '' f. " ' , !' ' l , 1 ?4 . 1'f 5, j", m ir'i'A IM ,,",, i !'-, im ll .1i ri ) i r i i n"l I - f r , ! ., , , s .1 ..1. r. t ,' I u i ! I b I, ', ( r ' l n t 1' i tf!M I l - - ." ,z t!:f ' , , i 1 1 - s f. t !- IM' ! l-.-i i : t. ' ' Vn f ... V;: !, ; IC. -st rr- i i 1 , I vc-i r .'. I s Tilsit l-'i's iTf irff. 3:.-t r-t J: in t'i t:iufi Mivr! i n", f. i I I ' 4 4 r : .!! fl. .: C i fcnrtt frnt 1.' le- denn bet .''ui ci U t 'f r: 4 ;t ',! k'k ' , i j.:.:. !-' l '-'m Ktet!. t ihm r.;i esm Utfc.t 'ÄM.b;;i. ruß x Xir.n machu ft fl f-ii b'k-:z Isf) auf Ufrn JVrsttrrlci. Jit '4V" bonniit. die a'uaitl ur :n nr-ch mauff ctfini:ttr.ft Roman fanden Pla oj' dem kleire Jtlc??:f.in. nett tiff ur,5 ti-rt;;a auf l-l i :cr:i cü: d-k IrS'rn ?a mit fcrm PZ.n uns tn aMticSs- t.-Utn BW tsch r.n f.Ucn sehr pedür!) für sie c:pffn. nun erst hm Ui fruWit öexattftta, fü: eine ,i:üar.a aanj fcen ihrer !tcn U:nT-:!t Ljfljft ju ffi;i, übet stf. I?'?k üttnf fr.tiiiier.it ÜrhTjnq, ein tiiitij Kür.K'.erhrim. wuszle sie wsh!l?ehü!,'t unter der Fä:so:ge einer largiadrig, treiten Tienerin eint datz trgende'.Tie Alllazssoige sie be si,?krte. lag die Es nun rcr ihr. lal H?rbs:!iche liar.b z?g fdmcQ an ihren Äüäkl! vorüber sie laut den Reitst von jeher gut leiden können je ZK, sie sklber i!?m kam, um so mcbr dcgrühie sie ihn oüjährlich als einen licben Freund. Ihr Frühlinz hatte ja auch fa jäh zündet mit einer furchtbaren slischen Znt tüitschung, die ihr ganzes Sein verwan delt. AuZ dem jungen lustigen Mädchen war über Nacht ein ernster Mensch gewor den sie hatte nachher gar nicht gemerkt, dah ti in ihrem Leben einen Sommer ge geben hatte; als sie den Tckmerz, ihre Neigung einem Unwürdigen geschenkt zu haben, der ti nur auf ihr Geld ! abgesehen hatte, überwunden, da hatte sie ja bereits an der Cckmelle des Herbstes gestanden. Ihre Eltern wa ren gestorben, der Vater hatte den Verlust seine große Vermögen! nicht lange V, .JühtTkH, seine Gattin war ihm bald in -n Tod gefolgt, und Gisberte Gis derte hatte ihr Schriftstellertalent endeckt. Man bezeichnete Gisberte Völkner in ihrem Bekanntenkreise als hart und egoi stisch. Sie machte aus letzterer Eigenschaft auch durchaus kein Hehl. Es ist diel besser," behauptete sie. sich zum Wahl sxruch die beiden Worte: .Erst ich!" zu wählen, anstatt sich in allzu großer Weichheit zum Sklaven anderer zu ma chen. ES giebt ja außerdem noch unzäh lige Mittelstrafzen, die man beschreiten kann ober ich halte es trotzdem damit, mein Ich immer in den Vordergrund all dessen, waS an mich herantritt, zu stel lert. Ich bin nun einmal so getuor den", hätte sie hinzufügen sollen, aber die schwere Erfahrung ihreö Lebens brauchte niemand zu wissen. Die meisten fanden Gisberte Völlners Egoismus unweiblich, andere wieder nannten ihn eine geschickte Pose, die Frauen aber sagten allgemein. es wurde sich bet thr schon noch rächen, wenn sie mal heirathete zum Beispiel, und der Mann sich als Haustyrann aufspie len sollte. Ter einzige, der an Gisberte! Wahl spruch nicht sg recht glauben wollte, war Hilmar Enken, der Amtsrichter. Er war allerdings in ihrem Kreise auch der ein zige. der sie früher gekannt hatte, und er errieth auch zum Theil den Grund dieser gänzlichen Wandlung in lhrem Wesen Nun grämte sie sich natürlich längst nicht mehr um tyn, für den sie damals tn über schwänglichem Empfinden bereit gewesen Ware, weid Gott was alles zu opfern vielleicht war es aber zu ihrem Glück ge Wesen, dah er dem Idyll. .Ein Herz und eine Hütte", keinen Geschmack hatte ab gewinnen können. Er war nun langst gut versorgt, und . sie. Gisberte Völkner, hatte, dank ihrem Talent, ihrem Fleiß, ein sorgloses Dasein. Und sie baute gleich sam ihren Egoismus wie sine chinesische , Moucr um sich auf, nichts, nichts sollte ihre ' Frieden stören, von niemanden wollte sie sich irgendwie abhängig wissen, wollte an nichts anderes als an ihren eigenen Willen gebunden sein. Wenn ich irgendwelche Rücksichten zu nehmen hätte, in einer Abhängigkeit mich befinden würde," dachte sie auch jetzt, als sie an ihrem ersten Reiseziel, der Nioicra, auf dem Balkon ihres Pensionates stand und ihr Auge schönheitstrunken über das köstliche abendliche Bild vor ihr dahin schweifte, sg wäre eS mir vielleicht nicht möglich gewesen, diesen Herbst und Win ter Im Süden zu verbringen Daheim im Norden sank jetzt da! fahle Laub von den Bäumen, hier war Sonne, warm pulsirendes Leben hier durfte eSiltfrtenJ Ich" ti sich so recht wohl sein lassen. - Mitten in der Nacht erwachte Gisberte von dem seltsamen Gefühl, dah sie sich auf einem Schiff befinde. Wal war das nur? Hatte sie so lebhaft geträumt? Wirklich - sie meinte auf bewegter See 5U sein, denn sie fühlte sich plötzlich wie dkruni mitsamn'.i ihrem Bett emporgeho bcn ünd hin und hergeschleudert. Und t:.i einem Mal blitzte draußen in der ; M i ' , s r -r (!.. , ' f ! ' I , . j . I , f f ' I 1 f t "i ' r , r I ' ' 't ) i ! I ! , , , 1 ,: ! ' '' f. f ' 4. f - :t ! 't-r k : f.-!' -J Ü I i ' 1 I t . .. f ?(l ! ! 'i f .1 i !-:. t ; ! ri " r , !,!' 1 t 'I 's t .1 n r ( r sr a-. -1 '.,t 7 ;j t J ti'icj C -''3 f.? fi if:- ir.-.fl- f !-! t;t ,!:5.-le ; r -!'k 1 !?".. l-r tu A ick r.ti e-.?:rar,. trel.ft f'i'e k''! Iwrt Zlf.t Jr ,',k l-trtitellenfA.'! Slaven. Z:t Itiulkit ti g--rakju all ti- t:i;ji, i;fi sie t:,ff r.tf'tli fe l'.'at ufwf'rtttnj. die ,!te airtsf Ü'.?l!'r.f;ra'if i:t e:n Ttürrner'?!!) t'rar.St!t düt. ' miterleben dur?:e. Hr.:. in b'tn f;; crz. biegen, war tinoersfiirt geblieben, wie g. !, dah sie nicht t:et in tiefern trenmnten Gcbaudf eine Unterkunft g sucht hatte. Zammergeschrci rsar um js herum, überall rief man nach Hilft . . . Keiner vermcchte sich in dem ChacZ zu recktzusmden, wer könnte wi'en, wieviel Verschüttete. Btr.-vundett. Trite eZ unter den Zrümmerhzuseg gib . . . A2mäblick wich der Eindruck, der Gieberke so cena!l kam gefangen hielt, sie blickte um sich blickte in lauter Berzweitlunz und Ver wüstung. und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie die Einpsindiinz. wie klein das menschliche IS zu werden vermag angesichts solch eines überwältigend an Heu Unglücks. Jz auch sie wollte fiel fen, aber wo anfangen bei wem? Der Schauplatz des Unglücks war ihr doch vollkommen fremd konnte sie denn etwa die Unglücklichen unter dem Schutt, den Steinen heroorwühlen. Sie hatte im mer so sehr auf ihre seelische Stärke ge pocht sie lies ja nichts an sich ankom men. wodurch sie hätte schwach werden können, sie hatte ihr Ich doch mit der lautersten Selbstsucht umpanzert. Und nun plötzlich empfand sie ihre gänzlich seelische Hilflosigkeit neben einer physi schen Schwäche, sie konnte nicht jemandem beistehen. Ter Himmel hatte milvthä tig seine Schleusen geöffnet, die Schrecken des Feuers verblaßten reit magnetisch angezogen, näherte sich Gisberte wieder um dem durch Erdstöße und Flammen ganzlich vernichteten Haute, an denen Trümmer nun auch andere, zur Hilfe be reit, herankamen. In einem Gebüsch im zerstörten Garten wimmerte etwas, Gis berte beugte sich hinab ein etwa drei jähriges Kind kauerte dort im Hemdchen, durchnäßt dom Regen mit verschrammten Händen, von denen noch immer das Blut herabsickerie, das dann vom Regen fort gewaschen wurde. Wie durch ein Wunder sien dieses kleine hilflose Menschlein dem Tode entgangen zu fein, denn zu ihrem Entsetzen bemerkte Gisberte jetzt dicht daneben die leblose Gestalt einer Frau, die mit einer großen klaffenden tödtlichen Wunde auf der Stirn zwischen den Steinmassen, die bis hierher in den Garten sich gewälzt hatten, mit jäher Wucht auseinanderfallend, lag. Auf der Flucht vor dem sicheren Tode, inmitten der Mauern des Hauses, mußte sie von erste rem ereilt worden sein. Gisberte raffte das wimmernde Kind auf und eilte, es wie ein kostbares Gut an sich pressend, aus dem Bereich dieser Unfallstätte, an deren Anblick ihre Schriftstellerphantasie sich n?ch soeben berauscht hatte. Sie dachte nun an nicht anderes mehr, als bloß daran, das Kind auf ihren Armen zu retten, feine Wunden zu verbinden, fein Weinen liebreich zu stillen. Sechs Tage nachdem der Amtsrichter Hilmar Enken Gisberte Völkner auf dem Bahnsteig das Geleit gegeben hatte, er hielt er eine engbeschriebene, Eilpostkarte von ihr. Lieber Freund, eS wird Sie wundern, daß ich bereits auf dem Rück wege nach Deutschland bin, über Ihre Depesche mit der Anfrage, ob ich am Le ben geblieben bin nach der furchtbaren Katastrophe hier, ob es mir gut ginge, habe ich ja sofort durch eine ebenso auö führliche Drahtantwort quittirt. Warum ich heimkehre lieber Aktenmensch und Freund, hören Sie und bleiben Sie Ihrer Sinne Meister ich bin meinem Wahl spruch untreu geworden bei mir heißt es nicht mehr Erst ich!" sondern Zuallererst mein süßer kleiner Pflege söhn, das Kind, da! ich aus dem Garten der vollständig zerstörten Pension, in der, wie Sie wohl inzwischen in der Zeitung gelesen haben, zehn Personen beim Erd beben verschüttet und getödtet worden sind, geholt und gerettet habe. Zu den Todten zählt auch die Mutter meine! kleinen Buben, der Vater hatte sich vor einigen Tagen in Monte Carlo erschossen, aS Mitleid behielt man die junge Wittwe mit dem Kinde in der Pension. Sie waren bettelarm, die junge Frau hatte noch kurz vor ihrem jähen Ende gemeint, sie müsse mitsammt ihrem Kinde verhungern, Wer wandte besäße sie nicht, die sich ihrer und deö kleinen Renee annehmen würden. Lie der guter Aktenmensch. Sie müssen mir nun helfen, die Adoption des Kleinen toi die Wege zu leiten. Nenee ist mütterlicher j i it (i i-f't ft! ! ' , '. . ? ? 1 i . M M f , 'r , I ' I i ' --:t (. f M-1 l , '! M f f . ! , i f -1 i I -i r ' " 11 ! ! ,-, I ' ! I I , rJ 1 : r ? i i 'j ? r. r '.t ',' , j f ., r-.-f tt i !'! r,!i , 'i ' f "! l '? : Z 'I :ut , . Pic Wiiclien. ' . f fi,5jv? tvn Zllsreo Jltnim. C::''-f fl in !: e r V-'" ,rdl r.c.U. t.-.-.tt l'y'!t.:n.i't aus .t '.1t ! itr ja rtf,f'.n. In kurjen '.riüttt Vltt-rinujvn f?rtn kit Lurz'N von Mensch und Zur d t,ctf treckest, l.it ein. (?m tji'i it'Uöpf s,hi-,if den Abend htrSii. ?'etn. ,'!.'.! j. I-.f Mucken, eui den n-, ! 'liükn ciixe.tn. ton ut iconni J.:t g. brütet, jr-a n in Wolken lanieir. N'jrte; spielend und suckend schtrirren sie ::TSer. rc 't-" tfr -'!N 'tH,S, pier ober taumelnd kcr Taseir.sftellde r.ai dem (nuRf. l'l i! !e Möller, der Streckenwaiter, ft.rnd unschlüssig vor einem mittelgroßen rückiterncn Haut der Krk!,'':adt. Nach deutlich betrachtete er einen schmilk elöktretfta an seiner Linken. .Er hat zwar der Liesa aus dem Ern leball versprochen, daß er mir die gute Stelle cm Teick.sck.art verschaffen will." sprach er zu sich selbst, abtr ich hab! wohl bemerkt, er hat sie so eigen angest den. und das ist nicht gut." Abermals zögerte er: .Es hilft nichts, die Frage muß gethan werden. Block 22 hat zu wenig Land und zu schlechtes, es i''t kein Auskommen dort." Entschlossen öffnete er jetzt die Thür, an der aus einem kleinen Schild zu lesen war Krieger, Bahnmeister." Krieaer saß vor seinem einfachen Ar beitötisch. Tie dumpfe Schwüle war ihm ins Gkhun gekrochen und batle alle Ge danken daraus verjagt. Mechanisch, mit trägen Bewegungen scheuchte er die zu dringlichen Mücken, aber ohne Erfolg. Plötzlich sprang er mit einem leisen Schmerzensschrei hoch und faßte mit der Hand nach dem Auae. wobei infolge der hastigen Bewegung das Tintenfaß um fiel. Gleich ollen Menschen obne Selbstzucht tobte d.'r Bahnmeister im Zimmer umher. Als er die Auaen wieder zu öffnen ver ntockte. stand Reinte Möller vor ihm. .Was wollen Sie?" .Herr Bahnmeister, ich kzmme weqen der Stelle am Teichschart. Ich wellte gern heirathm und da " Was gehen mich Ihre Angelegenheiten ans' unterbrach ihn Krieger wüthend, übrigens habt ich auch schon Honholz für den Posten vorgeschlagen." Das stimmte zwar nicht, ober der Bahnmeister fand in feinem Aerger eine Befriedigung darin, dem stillen Reinke Möller Böses zuzufügen. Herr Bahnmeister, Honholz ist un verhciraihet, und das viele Land " Haben Sie sonst noch ttwaS Tienst lichcs zu melden?" Rein. Wetter nichts. Adjo, Herr Bahn metster. langsamen Schrittes gtng Retnke ne ben den Schienen her. .Furchtbar schwül," dachte er. es legt sich einem ordentlich um die Brust." Er wußte es selbst nicht, daß die Hoffnungslosigkeit ihn weit mehr niederdrückte als die Hitze. Die Mucken be lästigten ihn wenig, denn der harten Haut feines wetterbraunen Gesicht vermochten sie nicht beizukommen, und die Augen hielt er kalb geschlossen Müde lehnte tk sich gegen eine Schranke am Uebergang eines kleinen Landweges, dte er von feinem zwei Kilometer tnt fernten Block aus nach vorher gegebenem Lautesignal automatisch zu schneßen hatte, Die Schranke war alt, und die Balance bildete ein rothbemalter, mit großen Feld steinen angefüllter Holzkasim. Der Un Wichtigkeit der Schranke wegen hatte tl die Lahnbehörde bisher aul Gründen der Sparsamkeit unterlassen, diese durch eine andere, moderne Konstruktion zu ersetzen. Eine kurze Weile schloß Reinke Möller die Augen völlig. .Es hilft nichts, nun müssen wir noch vier Jahre warten, big zur nächsten Zulage. Aber hart ist'S." In der Nähe ertönte ein lautes Cchnau ben. Da sah Reinke hoch. Auf der Wiese nebenan stand ein Stier, der, von den Mücken gepeinigt, mit den runden tücki schen Augen wild umherblickte. Besorgt betrachtete der Streckenwärter da! morsche Lattenwerk der Einfriedigung. Schade wär'S um dal schöne Thier. Schier nickt zum Aushalten ist die Hitze, und so was von Mücken hat'S noch nie gegeben. Bier Jahre, Herr Gott, ist da eine Zeit die arme Liesa, sie hat so sicher gehofft und sich gefreut." Zum ersten Male kam ihm die Wuth. Krampfhaft ballte er die Fäuste, indem er weiter schritt. .Keiner nimmt'S so genau wie ich, da darf ich ruhig fagen, der Honhol, schon gar nicht. Und, woran liegt'S, daß eö nichts wird? An einer Laune, einem Zu fall, an den Mücken liegt'S, ja an den Mucken." f ' (' '. -I v ts 1 ti'Hi I til , t t' ' I i f r. , l; ! l ' ' ( " T) !" V fr.,..,., '. ' :T i ' " !'l i; ji , t d' ! 1 ! T ( t , II ! ' I I !-l"- " ' l:f!f ..-.'I. f'-i'-Ml K'.'N l'Ül k 1 1 i, , I , ! I - ' fi :M ! t",,z i ' ' I ' I fi t ' frt'-II g 'fil'll 1 I 'I . - ',','' I I 1 ' i i ! ,," It r i't-i't r i eZi i. .. eil IS t -f j . ., C- iSüi . I t .1A I ., 1 1 !f fl ,-' !, I .,.,., 'N nrnr'i, f.'r.itt ir i ! t e Lt-rrt-n, 'Itnr runden üp.ktck'N. d t iti in c chwäimen ren ?aifk, ?IN rmkrrmte. El war N'ir.kt. all ob ti sich stets um t'tnf'Irxn c chtvarm tcrtle, der ihn ten dir -tute bei Vafjnmulierl aul tleitil hatte; we tm hkhnifckel Lache schien ihm die Muss der t'tr,n Bluksaug'!, ij.itrjfr.5 tite ft rrtil t;t A.ittzf in ert; l'.Hk'n c-vtnattn. doch bald rr.ii&tf er ll ! Nutzlose s'irel Gebad"-.! einsehen. Tal erzzad er sich: scheu sch! ck, er weiter, fast fürchtete er sich vor den Mücken, die ihm sein Glück nicht gönnten und die Macht fetten, es zu verhindern. Er wüste, dal war Unsinn, aber bei der H'tze hatte kein Mensch Gedanken, nur mpfmdunaen. In dem einsamen Warter banse streck!? sich Reinke auf! Lager. Zwei Stunden bis zum 5-Uhr.Schrtkllzuge hatte er Ruhe, die mußten auszenutzt werden, denn in der ?!acht gab e viel Güterverkehr, da war an Scklaf'kaum zu denken. Er schloß die Augen, aber auch hier er tönte dtr leise, singende, vibrirende Laut der Insekten, der ihn erregte. Lange wälzte er sich umher. Bald nahe, bald scheinbar aus weiter Ferne erklon, das widerwar tige Sausen und das seine, langgezogene me'lerlcharte Zirpen. Endlich schlief er doch, traumlol und tief, den Schlaf der Juzend und der Ar beit. Eint volle Stunde umtanzten die Mü cken den Ruhenden, sie rochen da gesunde Blut. Unermüdlich versuchten sie immer und immer wieder, sich mit ihrem Bohr stachel eine Nahrungsquelle, ein Aederchen zu erschließen, bis ein paar der unter nebmendsten kleinen Räuber den Ohrgang entdeckten. Heißhungrig stießen sie den Küffel in die zarte Haut. Da sprang Reinke aus und fetzte sich an's Fenster. Draußen auf dem kleinen Hose lag allerhand sauber behauenes Kantholz. daS er in seinen Mußestunden bereitet hatte. Es sollte einen großen Hübnerllall abgeben beim Wärterhause am Teichschart. Es war solch feli-jt Arbeit gewesen, denn er hatte fbenfalls zuversichtlich gehofft, das merkte er nun deutlich, und er wußte jetzt aucb, daß dieses beengende Gefühl in der Brust nicht nur von der Hitze kam. Lange starrte Reinke hinaus. Was soll nun auS den Latten wer den?" dachte er. na ja, ich werde sie zer schlagen, als Feuerholz sind sie ja zu ge brauchen." Eine halbe Stunde mochte er so ge sessen haben, dann litt es ihn drinnen nicht mehr. Er erhob sich und trat in da! Nachbarhäuschen. Dort wohnte der alte Peter Rütt. ein ehemaliger Schranken warter und als Stellvertreter Reinkks immer noch vereidigt. Vater Rlltt, die Mücken haben mich nicht schlafen lassen, ich geh' noch mal die Strecke hinab, nach recht hin, Du schließt wohl hier zum d-UhrZugt?" Peter nahm seine Stummelpfeife au dem zahnlosen Munde. Gern, mein Jung. Sag' mal, wie ist das mit dem Teichschart? Bist Tu in der Stadt gewesen?" .Damit wird' nicht.' .Warum denn?" DaS kommt von den Mücken, von den verteufelten Viechern. Der Bahnmuster hat eine inS Auge gekriegt heute, und. na, !,, ...,.,!' T.:. v. It.. nn.:;: IN,.. ich erzähl' Dir das nachher. Adjüs. oter Rütt." Damit ging Reinke. Der Alte schüttelte verständnislos den Kopf, fortwährend gewaltige Oualmmen gen in die Luft stoßend. .Wo sind da für verrückte Reden? Der arme Junge. Mllcken? Sind hier denn Mücken?' Reinke Möller ging gemächlich dahin. Er wußte nicht, w eö kam, daß er wieder dieselbe Richtung von vorhin einschlug, ol gleich e eigentlich gegen die Dienstvor schrift war. die er fönst peinlich innezu halten pflegte. Er hatte hierbei weder ein bestimmtes, noch ein unbestimmtes Gefühl, t schien ihm einfach selbstverständlich. Ob vier Jahre auch vorübergingen? WaS die Liess wohl fagen würde? Richt viel, sie würde eine Weile zu Boden bli cken und dann würd sie ihn sehr lieb an sehen, und merken ließ sie sich nichts. Ja, so würde sie sich geben, wie er sie kannte. Sie war doch ein Prachtmädchen .Nanu, ist mir jetzt auch eine Mücke In' Auge gekommen?" Reinke rieb sich mit dem Aermel Über die Augen. Zum Kuckuck, da ist ja eine Schande, mich sollte mal einer sehen." Er stampfte unwillig mit dem Fußt auf. Natürlich gehen vier Jahre herum.' ES war jetzt fünf Minuten vor 8 Uhr. um Punkt 8 Uhr kam-der Schnellzug. Nur wenige Schritte befand sich der junge I f.'f ! I !.- s.-k i. i i ,, k' . t"1 f!l ' JI i' , - "'''"'t z. (' ', I ' ! t , n , s fl - ; f ,1 h" 1 ! ' l'-i '"i i'' - ; 1 t t ' i-; :n U:: it '().; '" .",. f.,,i., i, y.K,, t:M.'1 t " 1 1 (t - ;' , i Pi!,"f.-n-,ti uf !!,üt fif-j i'"',nx 1 It f ti t"!', -1 I' t i t 1 t t ( ?' ' ' ' I i" V; .bf M rsi r, :;'(!, ? f .'t ( -' 1-4 nt .' t-'ft t t':n k f tt;- r ff ' frr r ite ri bis :: j'.'elff rt '.' kn!f luxtAlJn, C fr d''f i)l r !( s .!''!'. t-t.'.t i"u bet 1.- '! t.,rfj ii-d t il li:"'..! 1 fl" lli'd. ?! un.i,:e:-.?':k ct-:f;'!.?!f Äinftr?. rb f -'.', rur r :' :''! w-t-'n. ! !'i rl ef!an,i, bn s'afien zu tnif t nrrt. ?i.;t wen' d stunden diuntf tk. diß Rtif.kk zu tuftr i'rferrtn'l tarn, und .f).t lfjand er sich an ter Akt-,!,: c!n ft-st-r wutkf die Srsckütttruna, iihtr und naher kam Ut Zug. Mit einem mä-chtizen Ruck reellst bet Streekenträtter d,n z'nknerschwertn Kasten don den 2 iiltntn tsif.'n, oir bZi Gefii.ie ber Bretter lcf:e (;. und dal UrnlÜck war ük gri'tjfi gerecteen. JUy zn,tl Minuten. Also die Steine eiruln beseitigen! So. nun rech der letzte, g:ck.!e. .Himmel, der Zug." ftödntt Reinke. als er die schwarzen (j-.fer.rr.a'len d'r Lckcmo tive am Knick ersfeinen sah. Er hatte nicht dal Gefühl, rntnedet ich. eder der Zuz." und seine That kam ihm auch nicht k!den hast vor, obwohl er fa't lieaend zwisckien den Schienen geaen den Stein brücken mußte. Ihn erfüllte nur der eine vedaike, .der Stein muß fort." ir bewegt sich. Nun noch einmal mit aller Kraft. Ah Jetzt scknell hoch." Krachend und donnernd sauste der Zug vorbei. 200 Meter weiter kam er zum Cteken. Reinke Möller, der vom Luftdruck zu Boden geschleudert wurde, erhob sich und ging ruhig dem Zugführer entgegen, der idm nach einem kurzen Bericht einfach aber kräftig die Hand schüttelte. Weiter geschah lange Zeit nicht. Ja doch: Der Zaun an der Weide wurde aus gebessert und die Holzschranke wurde durch eine solide eiserne ersetzt. Aber, vier Wochen später, als die An gelegenheit alle Instanzen passirt hatte, sah Reinke Möller auf ein Schreiben, in dem etwa stand von Anerkennung. Von nächsthöherer Gehaltsstufe. Ernennung zum Weichensteller erster Klasse und Wer setzung zum Teichschart. Als Reinke daS gelesen hatte, mußte er laut lachen. .Eigentlich ist da für die Mücken le stimmt, wenn die mich hätten schlafen lassen " Plötzlich wurde et ernst. An solcher Kleinigkeit " Da siel sein Blick auf das Kanthol, im Hose. .Wie gut. ,e ind noch beil." Seine Augen leuchteten. Lie sa." flüsterte er. Fast zärtlich betrachtete er den starken Mückenschwarm vor seinem Fenster. Eigentlich find' doch recht nied liche Thierchen. Ich weiß gar nicht. Wal ich nur hatte.' Vi neue lebendes Nitfenthier entdeckt. ! der indischen Inselwelt liegt zwischen den beiden großen Inseln Flo !" ieS und Sumbawa. östlich von Java. da Eiland Komodo. da sich gleichfalls in holländischem Besitz befindet. Diese kleine Insel tjat jetzt eine Naturrnerk Würdigkeit ersten Range zutage gesör dert in der Gestakt einer Eidechse von un vergleichlichem Riesenwuchs. Sie gehört zur Familie der Warane und hat von der Wissenschaft den Namen BaranuS Nomo denfis nach seiner Heimath halten. Die Warane sind in den Tropen ziemlich ver breitet und zeichnen sich auch fast in ollen Arten durch stattliche Größe au, so daß sie im Aquarium stet eine besondere Sehenswürdigkeit bilden, die von dem Beschauer mit etwa unbehaglichem Em pfinden betrachtet zu werden pflegt. Der größte Warane den man bisher kannte, ist der Bindenwaran, der gleichfalls in Indonesien vorkommt, aber auch auf den benachbarten Festländern von Südasten und Australien wohnt. Er erreicht die ansehnliche Länge von 2b Metern. DaS erste Exemplar semer Vettern von der Insel Komodo war auch nicht länger, aber dann wurde in zweites von fast 4 Meter Länge erlegt. Weitere Nachforsch, ungen ha ber ergeben. daS auf der Insel noch Warane hausen sollen, die sogar ö bil 7 Meter lang sind und sich damit den gewaltigsten Landthieren an die Seite stellen würden, die überhaupt auf der Erde bekannt sind. Sogar für einen Alli gator sind 4j Meter Länge fchon ein recht stattliche! Maß: vom Riesenkrokodil Asien sowie vom Nilkrokodil gelten Exemplare von 5 Meter Lange schon al seltene Ausnahmen, und die Berichte von Riesenkrokodilen von 7 oder gar tt Meter Länge werden von vorsichtigen Forschern angezweifelt. Von dem Waran- Nord Australien, der bisher den Namen Rlesenwaraa führte, unterscheidet sich die neue Art durch ein weniger spitzt und braungefärbte Schnauz sowie durch Inen kürzeren Schwanz. Da Knochengerüst der neuen Art ist dagegen nicht zu unter scheiden von dem eine Waran, der früher in Australien gelebt hat, jetzt aber seit ge raumer Zeit ausgestorben ist. I . , ö r, , ' I - 1 i N' ' ' t " ' d""' I V I r V. ' 'f T , 1 " " 'S,'!' !;-' I ' ! ii" I ' '" "I f.- I , , ! ' y I ! c I. ,1 f t i , - -.,' 1 t ' ir i, ;i ,. -! " I t-, -t - i.s; ! i.-J i- : I t " i ' ' I ll , II i f , I I-',! I l "I I! -' i Ui e(!i b'.u'i ' 1 1 "'n t ! 1 1 ; .' f'.'.-l1 (:sef i!'' :) ( l't't u-Ml I ' r t"i f.-.!,. ;'i i-W ti !'! li ) ' ,1 i ii , ' 1 ' i'ii. '.i:- 'e b i ;;., j!( .!'-.; tr-' ti C Ib.: k' ! , ; 71! : ' r c i t'i 1. 1 t: I kl f:" ! I ;( i d r. ivt.i 's, t 1 f'f f ! I. r, tM Ii r, 1 1 Ci; t c. ! " i, I Oft .. !"! ?! cbrt i'i!!!?mt!!el t. r s t. n ds.keiisrn Et'!c t'rm n'iiT";;'! n i ten ii'i ;:!(, t d,.tch l!:tl'n Uiw.i!d jut.ifiirranbtn, d'tdankte tmi ti tut cl'::n dir i-ri,i;f-:t und b'M Spürsinn 'tum.tk'. daß wir ur.sekf Kanu lebend wieder erreichen. ? iflmal trat bil Ta?en?erk f hrm ge rrfsin und umso mrdr. a!ö Brummte nicht nehr daran th'ilnthm , al.tr wir hatten cinen sickeren litt erreicht. Auch d'.t Knul laaen 'sichert im weichen anit bei F!ßusct: mächligf Feuer brannten im Walde, rhnt tndel mthr oll tin paar Quadratmeter seines Tunk,'!! zu kxllen, und Brummte bitte man sorgsam zu fittem nahe b-m Jener aus. qerjanriten Hammock gttra-ien. Es war allen klar, baß er nicht weiter reifen konnte. Mitleid lag ct;f j'dem Gesi.iz!, und selbst die alxrzläubischkn Srldalcn bekreuzten sich, wenn sie an ihm vorüber gingen. All ich meine abendliche Runde um da Lager machte, sah ick), daß er mir winkte. Mit betrübtem Herzen, aber einem mun tern Wort auf den Lippen trat ich ihm. zu Obwohl Brumre, wenn man mit ihm sprach, stets heiler war. lag gewöhnlich ein ernster, ja trauriger Ausdruck auf seinem Besicht. Und wenn nicht harte und reich liche Arbeit vorlag was selten der Fall war bann konnte er stundenlang sitzen und gleichsam mit unsichtiqen Augen über feine nächste Umgebung hinweg be Harriich noch etwa! ausschauen, das w:it, weit hinaus lag hinter dem Laubwerk der Waldesnesen, dir unsern sichtbaren Ho kizont begrenzten. Wir fragten nicht, woher er kam. In den Wildnissen der Erde kümmert sich der Mensch nicht allzusehr um das Vorleben seines Gefährten. Dort zählt ein Mann durch eigene Mannhaftigkeit. Tie gewöhn len vlegeln der 0ic eulcncitt, dte uns tn der Welt der Kultur binden, gelten dort nicht mehr, und e.n Mann wird allein nach seinem Tagewerk gewerthet. Er lächelte leise und murmelte: Xon, nnn, cft fini; i vais moiirir." Und nach einer Pause fuhr et fort: .Sie waren immer gut zu mir: wollen Sie mir noch eint Freundlichkeit erweisen? Wollen Sie an Marie schreiben? Ach, Sie kennen Marie nicht?" Er strich sich über die Stirn. Ja, das hatte ich vergessen. Sie ist meine Braut und wartet in Toulon auf mich. Ist sie nicht schön?" Er deutete auf ein Medaillon an seinem Halse, und ich erblickte die Photographie einer sehr gewöhnlich, ja leichtfertig aus sehenden Frau. Natürlich pflichtete ich ihm bei, denn geliebt werden bedeutet ja, in den Augen eines Einzigen wenigstens, schön sein. Sie sagten mir, sie sei falsch gegen mich und lieble auch mit Grouchon. Und er selbst behauptet das, 1 niisSralln! Aber e war alle Lüge, und ich glaube es nicht, obwohl Grouchon immer mit ihr zusammen war. Er und Ich konnten ein ander nicht leiden, und Marie fürchtete und haßte ihn und verlangte von mir, ich solle ihn todtschlagen. Im Scherz versprach ich eö ihr. Denn was anderes konnte eS sein als Scherz, wenn er Unter leutnant der Marine war und ich blo Maschinist auf einem Kanonenboot? Dann wurden wir nach dem Osten beordert, wo die Schwatzen Flaggen überall plünder ten und die Söhne Frankreich mordeten. Sie kam, um mein Schiff abfahren zu sehen und versprach, auf mich zu warten; und al wir aul der Bucht hinaukdampf ten, fah ich sie auf dem Kai bei Grouckion stehen. Und so winkte sie mir Lebewohl. Zwei Jahre vergingen, Wahrend deren Ich lernte, furchtlos dem Tode in Gesicht zu fehen. Krieg und Krankheit hatten viele von meinen Kameraden gefordert; ich war gesund und stark geblieben und wurde nun zum Unteroffizier befördert. Ah. mon cornrnnndant, hätte daS Fieber w.JL l.u-f ...CCi l.tl niioj vuuf cuiiiui yinivig ucluI!' iuu heute! Eines Tages wurden zwanzig von uns beordert, der hart bedrängten Besatzung eines Fort eine Strecke weit flufzauf wärt Vorräthe und einige Erleichterung u bringen. Gerade als die Nacht an brach und die Abendnebel sich dicht Über den Fluh senkten, legten wir bei der klei gen sogleich an Land. Als wir in Thor nen Landebrücke de Fort an und gtn kinwarschirten, sah ich im trüben Licht einer fchaukelnden Laterne tin bekannte! Gesicht: Grouchon. Er nahm keine Notiz von mir, redete aber eifrig auf unseren Leutnant ein, der gleich darauf zu mir kam und mir sagte, damit die Besatjung eine ihr sehr nöthige Rast halten könne, sollten wir für die Nacht die Wach be ziehen. Er befahl mir, mit sechs Mann anzutreten, um die Schildwachen auf dem 'l'jjl ff I ' Vl ! il f, i. !" , '-,:. ! , b.tz it-, ZI",'"!!,. ' , ' - I T rj.-l. tut 1-1 , f" 'iV. ,-, r'-.f (i.f.i.t fc" ! llr.t VttfVt I- t l!!'S t'l z !" f t :' ! f l i u '! I i f "t 'i' !'' ! "I ti ' : '. st I 1 f ,f,f.' 1 l"' triff, ftrt ff 1 1 !: n-f ti't it 'S b-'i rt'i 1' ,t lirf llrrl l 't.irj 1 1 f ,--r, rn t 1 t s ur 'In, in bitiitt t! Zur C.fcirntit :v s ti t'.-r.c:n fsber iin un du :i;.-;r,:te j.'i,, '.liifnllii xiiberschii. f.'t t.'f l,' Kein 't-.'ij le Irt itutbi n'H 9!,il, und meine Nledtnke hillfn s, h t.ft;M tritt d,r Neizingetik,!, t. f t ..! l-'at. biß trir bii TI 'CtJttben sht kur, r?rt.'.tt,n. ! ick, bn glei.dtrsdlafii !.'! b't r,zi'dkn Ablösung petnahii ii! li b'n iina'n isi'n Vi.1;t bei xetadt iil't b'tn Horizotil ufslt'gtndfN Mondes ihre stalten unterscheiden tonrli. In l'ra'I'Z schritt Entfernung hielt die Ab löfung c.n, und Ctrrtuchrn kam allein her an. Ti.li! Ht mich hinlketend. fiflfe : .Cif kann ich nitt ablösen. Sie find nochmals n bet Reihe. So haben Sie Zeit, cn Ihr Touloret Liebchen zu den. ken." Und damit stieß er mit unter tiilckker Stimme solche Verleumdungen geg'n Marie Herder, daß Ich sie nickt wiederholen mag. Aber wein Blut kochte und unwillkürlich senkte sich mein Baj? nett zum Zustoßen, .Tu lügst. S5urke!" schrie ich. Er griff nach seinem Revolver. Da, mn rornmarnlant, verließ mich meine B.sinnuna. es war mir nur, als raunte M:rie mir zu: .Todte ihn!'.. Und mit aller Kraft stieß ich ihn nieder. Nun, jene Ablösung, das wann meine Schiffskameraden, und sie versuchten, mich zu retten. Sie halten offenbar ine so gute Auslegung des Falle! gefunden, daß daS Kriegsgericht mich der Gnade del Kriegsherrn empfahl, und mein Todes urtheil in lebenslängliche Deportation um gewandelt wurde. Das nannten sie Gnade! Jeder Tag der folgenden fünf Jahre aber war schlimmer als der Tod. Wie wir endlich entkamen, davon schweige ich. Auch von unserem Leben in jenen entsetzlichen, psadlolen Wägern, Wir waren wie wilde Thiere, ja schlimmer noch Ich schaudere, wenn ich daran denke. Sieben von uns waren' entkom men, nur zwei erreichten dickes Land. Nun leben Sie wohl, mon comn.aml.uit! Nick-t wahr, Sie werden e! Marie schrei ben?" - ... ' t - DaS versprach ich ihm und dann ging ich leise und traurig zu meiner Hänge matte, wo ich noch lange wach lag und über die unabwendbare Verkettung von Umständen sann und über die furchtbare Macht, das ganze Lebensglück eineS Man r.es auszumachen oder zu zerstören, die in den Händen einer Frau liegt. Ach, wie unbekümmert nur allzuviele dies Macht gebrauchen! Am anderen Morgen wurden wir, wie gewohnt, durch die mannigfaltigen Laut erwachenden Lebens tm Urwald geweckt für Brumme aber gab es kein Er wachen mehr. Sorgsam betteten wir ihn unter einen von Orchideen umkleideten Waldbaum, und die Soldaten bezeichneten die Stelle mit einem einfachen Kreuz. Dann setzte ich mich mit ewem von Mitleid überquellenden Herzen hin und schrieb an Marie einen sg liebevollen Brief, der 'Monate später in einer weit entfernten Kolonie, die mich wieder mit Kultur und Komfort begrüßte, zur Post gegeben wurde. - ' Und dort kam mir im ame meiner Thätigkeit ein Schreiben von dem Gou verneur eine benachbarten i französischen Bezirks zu Händen, dem eine Liste der au feiner Strafkolonie entwichenen Ge fangenen beilag, mit dem Ersuchen um irgendwelche Nachricht über sie. . Ich sagte nichts, obwohl die Liste einen Namen und eine Personalbeschreibung enthielt, die mir wohlbekannt waren: mit wehmüthigem Lackeln aedachie ich jene mit Orchideen überdeckten Grabe im fernen, fernen Ur Wald. Viel Zeit ist seitdem vergangen. Der ranzösische Gouverneur spürt noch immer seinem entflohenen Sträfling nach, und ch - ich warte immer noch auf Ine Nachricht von Marie. Jmmunisirung von Assen gegen lsbolera. Tie französische Akademie der Wissenschaften beschäftigte sich kürzlich mit den Ergebnissen der von Ponevin uns Violle an Affen vorgenommenen Ekperi menten. die festzustellen suchten, ob bei Säugethieren nicht eine Jmmunisirung gegen die Cholera erreicht werden könne. Die beiden Forscher gaben Meerkatzen zu nächst eine Dosis schwefelsauren Natron und führten dann unter Anwendung einer Sonde eine Kultur von Cholerabazillen in den Magen de! Affen. Nach wenigen Tagen erkrankten di Meerkatzen an einem Leiden, da in feinen einzelnen Erfchei nungen mit dem Krankheitsverlauf der Cholera beim Menschen im Wesentlichen übereinstimmte. Bei den ersten Versuchen trat regelmäßig der Tod des Versuchsthie reS ein. Ali aber die Forscher dazu Über gingen, die Dosis der Bazillen zu derklei nern, überstanden Affen die Jnfizirung. Als im Verlauf längerer Zeit regelmäßig ganz kleine Dosen virulenter Cholerakul turen eingeführt wurden, überstanden die Affen die Gefahr, assimilirten den Krank heitssioff und nach einiger Zeit zeigte S sich. daj die so behandelten AsftN gegen Cholera immun geworden waren. rKt r - -. .