)h tue f i C 0 it tr C Ö C ll : - 1 v 11 1 C l 1 N JS.j . yv'' r';K ' lr , ' Vc'i-'v-'i V , ' r rr f - - - - v V 1 t f .V . X I ! : jM";-f f- v- VV' V y V f V 'i J 1 i f ' t, . 1 l Sa S. ".r f rr ' -'- ' , .jf ... .,,,4, r . - ,t f , -f- 1 V. y j V -4 , ,. " ' w V 7r 5. I 'fv. NA f 1 a V WÄ. ' ' -r ScfifÄHtfitirit : f ss; . ' -.'. fr- : lN,'uw! UW. MWj 1 v a,, j v - ., . M , r v ' I . ,w . ; vir .fvtsri:rlf ' -j v-v. X ' ,Mt" UJ- 1''' yV;-j,I'-''-,iy Vl .7 'N -. v'-- -'!? $zS&s y iy ( f ;w r-r-. Tf'i x .- 1v W' -' ih -vlft 1 v . . -p r' X jlo 1 : . A , tr&? JY.k ; V.- -;v -' .-.u-?.' T-vv. vVCJv 1:7 .V'-i . . . v - , lÄVif . . ' . rt ' , : .... 1 1 ........ ; . " -, -." -. J "j ., ' . ' ' . ' ' ' ' "'''".'!'. '" , , ' , i ' " - , . f 1 ' - " - ' , ' - 5 i. 1 -. - : , . a-, ry. , 1 . . A I v - ' U - r I I I I -j j - . . m ' . . 1 F " . "l . .r : s V - ;.a 'T. ' t A r -7' fJni "'. ' C t" I .IjJ " ' ! '..-. 'V ' - f ? .. Hj .'Är-li' VfcS V 1 ' 7 T tt M'. ' rs n i .. . : " ' 1 affcr .jT St f ' 1 ' X ' ' ' 1 f 'S n S ' ' ' P' I A .4 y - Jfl-.vj 1 ' , . f w u .. iik.. . , rrn 1 t j. r 1 , . 7 :; .-'-! ; . v i I w . I n i ) -. I . i ... '-- , f. . ll 1WX 1 i .?! ' ;.' y - -K. t ' j '"'Wrt ? k v M ' . - 1 'fff rh' - - ft( 1 : M" ' ? , Ml!l ' V fl . ' !K f .M h .",..- j h--': 1 v f ' ? CuTHLfiS . SWtQtHPÜS iNtittai VUTHCMitNHMfiL W iiSLCtJCN . ,.i - , . ' r f ' ! Vr, f I J J .. 1 t I ' a 1 4 . ' ' ' ii i' t : ' I t I s 4 - ' ! 1 I' A " 1 1 " : ' ' ' ' ' 1 , - i - ' ' l .... .! ... -... . . .... .. . ,. . ;j s ' ' - - ."1 JbÄTf ?k t 3twr-r'-- 5",'Hr, v S.it ? STY, ' vXf f i : -'"" 7-. - m ?r hJ -nfi . . Jt f V ' 1 ' - ( '!' , .. . ; t, n-4r v . Jwj A , , v ; ,0 ', i-.i. ' . J : l.V 'iv? , ' - fV -f i 'i r v , X ' : ' f - T ' r Jtä5cHßCHjr LUTHERS GinURTSHIWS W J-'Uveacfii t - fV- -1 " ' 1 ... . . :' , - , , . ' j 7" ' . ... ,. , . ... " t 1 r i -.1 'V -' ' i-. f t a T --. . , v v , - . . -: r,xv -v-:;r-,r r.Vr:-.... t-;---.." .U-?"-"- t ' .. "?:: ,'v-r ---r-:C. i ,? V V Vl-'A. '". .'U3lr'ii?. ' ...'!'-.,.!.. ' ' ; ,' .. ,v' .'". -'' 2 rV44 ' " Mir ? - - "" 4 . t r ' " f. ! . i.i tz. ' r A .y '- .VJ'. - " rn7''J '" U "','5 ;ts"?-1 ' . I V-; r ' ' i i -t i ' ' -'w-. ... S.' I " S f. ff -r-X , z '"- t ' ? ' '" ' r --f r r t- ,w 1 - - . """"r1 EßCEKFM ! . . Nl '''- YS'. W Ww w- ' y . ' z r1 - . ' ' ' ' "r;! r, : 7 v?. ,,1: r Wv , , , ;V - 7 -s. . --V . - 'V ' J A NM --sjfsa , Kr.jjf v v- y ; V rj "N. . . x -h v b . ljffKrPxr fiJxii:urHERiifiKMa tjsjiNbf!tEist(mcHx on Stu n b" ou8 führt uns in bequemer Abstieg über den sogmannten Schweine braien' zurück in das sich immer tiefer einschneidende Jnnersiethnl. In eine halbkreissormige Äriimmung desselben und in das hier mundende Spiegelthal negl ÄZiive m a n n , die kleinste der sieben Berg iäite, hart eingeklemmt. Die Berge leben unmittelbar hinter den Häu ein so steil an. das, daS dustige Heu der Äergwiesen nur in Säumen" auf dem Rucken von de grauen eingeschasft wer den kann, und daß vor einigen Jahren ein Rih am Berge eine Häuserreihe in die Innerste zu schieben drohte. Bei der Linde bor dem Rathhause, die nach der Inschrift der wilde Mann höchst eigen hondig gepflanzt hat, erinnern wir uni daran, dah der zum Sinnbild dcZ Harze gewordene Wildemann,, der die Moos Weibchen (die Wolken) jagt, mit dem Sturmqott Wuotan, dm wilden Jäger, identisch' ist. Da die Innerste daZ Gebirge in toi, dersinniger" Richtung zerreibt, so bietet ihr in feinen Windungen so abmechs lungSvolleS Thal neben dem Flußbett kaum Plah für die Fahrstraße, schon die Eisenbahn hat sich durch und in die Fcl sen graben müssen. So sind denn auch Siedelunacn an ihr, selbst die Zechen und yorsthäuscr und Sägemiihlen, nur da möglich gewesen, wo durch Einmündung ,knei Baches eine Thalerweiterung ent steht. Die Berge um Lauten! hat sind noch höher als bei Wildemann, aber dir nur noch 300 m - 125 ra tiefer als dies belesene Stadt konnte sich etwas behäbiger ausbreiten: die Straßen ziehen sich im. Thale der Laute und auf einem mählich steigenden Verghange auf dem rechten Ufer zielmlch weit hinauf. Von Itt Höhe Über der Prinzeß aroline", ik der schöne Fußweg Über die Schildau te und das Forsthau Neckelnberg nach oceen erneuert, hak man einen großar tig schonen Blick aus die Stadt. Bei Langelsheim. wo wie in Lau tenthal eine Silberhütte dampft, tritt der Fluh durch eine majestätische Ge birggpforte in das Vorland. Bei niedri gern Wasscrstande erscheint sein Wasser fchon hier fast durchsichtig: der giftiges Bleiozyd führende Pochsand hat sich im kiesigen Flußbett nach und nach niederge schlagen. Rührt aber Hochwasser die Schlammassen auf und reißt sie brausend mit fort, dann ist die Innerste eine graue, dicke Flüssigkeit, und wo sie iiber ihre Ufer steigt, lagert sie unglaubliche Mcn gen des feinen Pochsandes auf Wiesen und Aeckcr im unteren Jnnerstethal ab. Doch ist diese Gefährdung durch die An-, loge großer ttlärbafsins bei Klausthal fast beseitigt. Bei Münchehof (das ist Hof der Wal kenrieder Mönche) tritt der Pandelbach. in dessen klaren Wassern dag Üppige Bu chengrün flimmernd sich spiegelt, ans dem Oberharze heraus. Gleich darauf be spült der verstärkte Bach dnS alte, aber außen und innen modernisirte Schloß Nirchberg. das mit seinem Vurggraben und seinem von prächtigen Baumgruppen begrenzten Schloßteiche sich von dem fruchtbaren Gefilde gar ausdrucksvoll abhebt. Die nicht bedeutenden Ruinen der! Staufenberg sind namentlich ein dicht von Efeu umwobener zerspalten Thurm und Reste des Eingangsthore, vor dem eine mächtige Linde von hohem Alter steht; sie finden sich auf einem Kegel, der wenig auffällig aus dem buchenbestandenen Muschelkalkzuge hervorragt, der den Ober Harz im Westen in geringstem Abstände begleitet. Besondere Bedeutung für die Nulturgefchichte de Oberharzes erhielt die Burg, als lrm hier die Herzogin Elisa. beth von Braunschweig-Wolfenbütlel ihren Wittwensitz nahm und dem Bergbau ihre ganze Liebe zuwandte. Um sich an der sich mehr und mehr ausdehnenden Mon, tanindustrie zu erfreuen, besuchte sie gar oft persönlich den rasch aufblühenden Ort im Grunde", dessen Kapelle sie zur Pfarrkirche erhob. In ihre Fißstapftn trat 1.A2 ihr Grohtohn uno Erbe.' Her zog Heinrich der Jüngere. Mochte ihn vielfach auch die Sehnsucht nach seiner geliebten ßoa, an deren Statt er eine ausgestopfte Puppe nach fein gespielter Todestomodie mil Sang und Klang in iÄandcrslieim hatte begraben lassen, nach der Staufenburg ziehen, wo sie in stillster Einsamkeit, mehr einer Gefangenen als einer fürstlichen Geliebten ähnlich, ihre Jugcndjahre verlebte; so besuchte er doch auch später, als er 3041 Eoa mit ihren Kindern nach der festeren Liebenburg ge schickt halte, hiiufig die Staufenburg. um von hier aus seine neu entstandenen Berg städte Zellerseld und Wildemann, deren Gruben und Hütten in Augenschein z: nehmen. Bon der Klausthaler Hochebene, deren Flüsse nur bislang als Wegweiser gedient haben, wird das .Andreasberger Dreieck" durch den Bruchbcrg-Ackcr abgetrennt. Eine Wanderung den auf dem Kamme des Ackers laufenden Fastweg entlang wird durch die stetig wechselnden Bilder, die sich bald rechts nach Klausthal hin, bald links über Andreasberg aus den Ra vensberg und Jagdkopf (Siöberhai) auf thun, zuletzt aber durch den großartigen Fernblick von den ruinenartigen Fels gruppen, die sich, von Rciinthicr- und islandischer Flechte, von Sumpf und Moosbeere überwuchert, aus dem Tan nendickicht meist nur wenig erheben, der Hauskühnenburg und der Seilcrklippcn, reichlich belohnt. Ist regellose Abwechslung von schroffer Berdeshohe und wildem Thalsturz der Charakter de Dreiecks", so macht die Stätte, auf der die Stadt Andreasburg erbaut ist, davon keine Ausnahme; fast jäh schießen ihre Straßen von eng be grenzten Bergkuppen in das .Unterland" hinunter. Aus einem Hause sieht man in zwei Thäler hinunter, ein anderes hängt, als wäre es aus Wildemann hier her versetzt, wie ein angeklebtes Cchwal kennest an der Bergwand, und ein drittes liegt fast so qeschükt zwischen aunieigcn den Höhen, wie manche Stadtiheilc in Grund oder Altcnau. Solche interessan ten Gegensitze bietet nur diese eigenartige Stadt. Die erste urkundliche Nachricht über Bergbau am Andreasberg" ist aus dem Jalxe 1487, aber zu rascher Entwicklung gelangte es erst im Jahre 1521, als am Beerberge in einer Klippe ein handbreiter Gang mit Glänzen und reichhaltigen VU stcrn Rothgülden erschürft wurde, so daß die Grafen von Hohcnstein sich beeilten, für ihr Gebiet die erste Bergfreiheit zu er lassen; Stadtrechte erhielt 'der Ort an scheinend fchon I.W. In fieberhaftem Eiser drängten sich Bemerken und Berg leute herzu, um des gepriesenen Dorado Schake zu heben, aber gar bald folgte eine gewaltig: Ernüchterung. Wohl wur den 3.10 Gruben aufgenommen, aber in den acht Jahren 1542 bis 1,'4l) zahlte nur eine einzige Ausbeute, und zwar auch nur einmal einen Thaler auf den Kux, Am Ende des Jahres 1577 waren nur noch 33 Gruben, don denen aber 37 Zu büße erforderten, im Betriebe, und 40 Häuser standen unbewohnt und unvcr käuflich; zu Anfang des Dreißigjährigen Krieges gingen die beiden lebten Gruben ein, und die Silberhiitte ward abgebro chen. Unsäglich war daS Elend in der verarmten Stadt. Und doch war ihr noch einmal eine Blüthezeil beschicken: in den Jahren 1700 bis 1730 betrug die jähr liche Ausbeute durchschnittlich C0.000 Mark. Von da aber ging's erst allmäh lich, dann immer rascher abwärts, zumal 171 eine Feuersbrunst 24J Wohnhäuser in Asche legte. Der Bergbau, der zuletzt nur noch auf der Grube Samson In meh reren Schächten umging, muhte als aus sichlos leider ,u Ostern 1910 eingestellt werden. Die Silberhiitte, die mit oem Bahnhöfe Z kra von der Stadt entfernt liegt, verarbeitet namentlich sudamerita nische Kauferze. 7!icht unbedeutenden Er werd gewährt den Andreasbcracrn die Kanaricnvogclzucht, mehr Geld aber noch bringen ihnen die Sommerftemden, deren Zakl etwa 500 jährlich beträgt. Den schönsten Blick auf die Stadt hat man von der Jordanshöhe. St. Andreasberg hat ?,Ttl Einwohner. Zur Erläuterung der abgebildeten Mlln- zen (Obcrharzer Museum) diene fol- gendes: 1. Toppclthalcr, in Zellerseld vom Mllnzmeistcr Rudolf Bornemann 1G88 geprägt. Den Namenszug des Kurfürsten Ernst August von Hannover umgeben ol qende fünfzehn Wappen: Das sechsspei chige Rad von Osnabrück der Kurfürst war. worauf auch der Bischofsstab hin weist, zugleich Bischof von Osnabrück , die Löwen des HcrzogtyumS uneburg, der Grafschaft Ebersicin und der Herr schast Homburg (mit gestückter Einfas sung), der einköpfige Adler der Herrfchaft Stttnmwede (Lcmförde), die Luttcrbcrger Querfäden, die Negensteincr (rothe) ,s?irschstange, der Elettenberger Hirsch, die Alankcnburger (schwarze) Hlrschstange, das Hohnstciner Schach, die verschobenen Kreuze von Alt-Bruchhausen mit den Reubruchhauser (Oldenburger) Balken, die Bärcnklauen von Hova, die Löwen von Dicpholz und Lutteiberg, die Leo parden von Braunschweig. Oben der Wahlspruch des Kurfürsten. Der Revers zeigt uns eine Grube iiber und unter Tage. Radstubc und Gcipel, durch ein Feldaestänge verbunden, nähern sich in der Form noch der Köte; die Fahnen auf ihrer Spitze melden, daß die Grube in Ausbeute steht. Ein Bergmann, das Grubenlicht in der Hand, tritt den Heim weg an, ein anderer fördert auf dem Stürzkarrcn Erz nach dem Pochwerk. Ein Nuihcngänger" mit der edle Erze verra thendcki Wiinfchelruthe schreitet heran; unterhalb des auf der Höhe liegenden Zechenhauses ist ein Haldenarbcitcr de schäftigt. In der Tiefe schrämen zwei Bergleute, zwei andere drehen den Ha fpel, daneben fuhrt der Schacht mit Fahrt und Tonne hinunter. Ueber der Land schaft das Sachsenroß; von oben reicht ein aus Wolken reichender Arm einen Kranz. 2. Wildemanns-Thaler des Herzogs August von Braunschweig, in Zellerseld 1605 vom Münzmcister Henning Schlü ter geprägt: Im Wappenschild sind Hoya und Bruchhausen, Regenstein und Blan- kcnburg, Hohnstein und die Lutterberg schen Querfädcn zu je einem Felde ver- einigt und das Lüneburgsche durch die gekrönten Herzen von den anderen Löwen unterschieden. Auf dem Schilde stehen fünf gekrönte Helme; der mittlere (Braun schweig-Liineburg) trägt zwischen zwei mit den Spijzen gegen einander gekehrten Sicheln, welche außen mit fünf Pfauen federn besetzt sind, eine Säule mit Krone und gesterntem Pfaucnkranz, vor der ein Pferd springt. Der Helm mit Bärenklau? bezeichnet Hoya, der mit sechs Fähnchen zwischen Büffelhörnern Bruchhaufen, der mit zwei Hirschstanqen, zwischen denen ein Pfauenschwanz steckt, Hohnstein und Luttcrberg, der mit zwei Büffelhörnern und zwei Hirschstanqen Dicpholz und Re gensteinBlankcnburg. Auf der Rück seite hält der Wildemann. Laubkränze um Haupt und Hüften, den mit Wurzel auS- gerissenen, auf beiden Seiten mit Zweigen besetzten Baum wie eine zum Stoß ein gelegte Lanze mit beiden Fausten. Eine bestimmte Regel bildete sich um 1670 aus: auf den in Zellerseld für Braun schweig-Wolfenbüttcl geprägten Münzen hiiU der Wildemann den zweireihig besetz ten Baum in der Linken, aus den dort llr Calenberg-Hannover geprägten die nur rechtsseitig besetzte Tanne in der Rechten. 3. Ausbeutcthaler der Grube Lauten- thals Glück (Jungfrau mit der Laute zwischen Grubengcbäuden), in Zellerseld vom Mii!!.mc:fter Joh. Berj. Hecht, geprägt. Äildemänner als Schildhalter. 4. Ändrcal-thalcr, 1720 in Klausthal vom Münzmcister Chr. Phil. Spangen berg g-prägt. Die Umschrift lautet: Georgius Der gratia Magnae Brilaa niae Franciae et Hiberniae rcr, fidci d fcnfor (Bcribcidiacr des Glaubens), Brunsvic. et Luneburg. duz, Sancti Ro mani imperii archithesaurarius (Erzschaj mcister) et elector. Ter Wappenschild hat im ersten Felde die englischen Leopard, und den schottischen Löwen, im zweit.n die französischen Lilien, im dritten die irische Harfe, im vierten die braunfchwn gischcn Leoparden, den liincburgischn Löwen, das Sachsenroß und in der Mitte die Kaiserkrone. Schildhalter Löwe und Einhorn. Beim Abschied aus dem Bergwerk biet des Oberhcnzcs begleitet uns das alte BcrgmannSlicd auf dem Weg: Glück auf! Glück auf! Der Steiger kömmt, Und er hat sein Helles Licht IM der Nacht, bei der Nacht (schon angezünd't. Hat's angezünd't, es giebt ein Schein Und damit fahren wir Bei der Nacht, bei der Nacht In das Bergwerk hin'ein. Die Bergleut sein So hübsch und fein; Sie graben das feinste Gold Bei der Nacht, bei der Nacht. Aus Felsensig. Der eine gräbt tif6, Der andre gräbt Gold, Und dem schwarzbrauncn Mädchen, Bei der Nacht, bei der Nacht, Dem sind wir hold. Paris hat jetzt Scheidungs-Vermitt lcr". Warum nicht? Es gibt ja auch Hei rathsBcrmittler. Hier würde man diese Scheidungsvermittler vielleicht Renocnosse nennen! Napoleons Vädelier für Vußlano" im Fahre 1813. Eine außerordentlich wichtige Urkunde. 4ie man am besten als Napoleons ,Ba deker für Nußland" im Feldzuge 1812 bezeichnet, hat I. Bonnet kürzlich in der kaiserlichen Bibliothek zu St. Petersburg aufgefunden. Es handelt sich um ein Yoliomanuskript von 500 Seiten, da den Titel trägt: JJAida-lltmnhe de Na polöon eu ltunnio" und für den Gang der Weltgeschichte von einschneidender Bedeutung war. Diese Werk ist näm lich. wie die Vlbliotheque Universelle" schreibt, ausschließlich als Reisehandbuch für Napoleon hergestellt worden, und wenn der Drang nach neuen Eroberun gen und Feldziigen in Napoleon nicht stärker gewesen wäre als alles andere, hätte er nach der Lektiire dieses .Bä fcc.t'' die russische Grenze wohl nicht ung8uij ckdv(li ajaoij i(j u j ,chzzs 'NUVZss, ,wsZ!VUvMN -uMwjua.n, den; Napoleon hatte es immer bei sich; es war am Wagen festgeschnallt, und die starke Abnutzung verräth, wie oft er es zur Hand genommen und durchblättert hat. Einige Blätter sind ganz zerrissen. Der Inhalt des Werkes ist ebenso fes selnd wie das Aeußere mit den starken Spuren der Benutzung. Rußland wird darin in einem nüchtern-vornehmen Stil geschildert; die Handschrift ist schon, es ist fast nichts auSgestrichen, und Stiche begleiten den Text. Die Frage, in wel chem Sinne die Beschreibung Rußlands abgefaßt ist, hat gegenwärtig natürlich das größte Interesse. Der Verfasser deS Reisehandbuches zählt die Reichthümer Rußlands auf, als wolle er die Wünsche deS Kaisers aufstacheln, und verweist be sonders auf die Mineralschätze im Ural; anderseits aber warnt er den kriegerischen Eiser NapoleonS vor dem Betreten Nuß lands, indem er durchaus nicht ver schweigt, was für unüberwindliche Schwierigkeiten sich einem Einfalle ent gcgenstellen. Sobald man die Grenze Überschritten habe, so heißt es, wird der Weg schmierig; auf das russische Heer wird vor allem gebührend hingewiesen, und dann heißt es wörtlich, daß Lage. Ausdehnung und 7Nangel des Landes an Kultivirung Rußland vor einer Jnva sion schützten. Seine Feinde würden nicht mehr Erfolg haben, als einst die Römer gegen die Skythen und Parther". Diese prophetischen Worte mögen Napoleon auf seiner Flucht wohl manchmal durch den Kopf gegangen sein. Seinen Bädeker" hatte er damals nämlich nicht mehr in Händen. Als sein Gefährt vor den Mau ern WilnaS auf ihn wartete, kam nämlich ein Mönch, PaiS mit Namen, und nahm daS Manuskript an sich, ohne daß ihn ic aend jemand gehindert hätte. Dieser Mönch schenkte c6 dem General Kaizaroff, dieser bestätigte urkundlich die Herkunft des kostbaren Werkes und verschenkte es weiter. Es ging dann eine Zeitlang von einer Hand zur 'anderen, bis sein letzter Besitzer. Barsolomicff. es im Jahre 385!) der kaiserlichen Bibliothek in Ct. Petcrs bürg als Geschenk überwies. Spiegel-Pleskop und Linsen-Fernrohr. Als im 18. Jahrhundert Wilhelm Herschel, ein einfacher Militärmusikcr aus Hannover, der in seinen Mußestunden Astronomie trieb, nach England iiber iedelt war und dort, zunächst mit Unter tlltzung reicher Privatmittel, als bcrühm er Astronom seine großen Spiegel teleskope baute, war die Welt voll des Lobes iiber die Wunderleistungen dieser Reflektoren oder Spiegelteleskope. Gelang eS doch Wilhelm Herschel, mit seinen , selbstgcfertigtcn Reflektoren nicht nur den damals Sichersten, jetzt vorletzten Pla netcn Uranus zu finden, sondern auch eine vorher ungeahnte Zahl von Doppel sternen zu entdecken. Aber in 19. Jahr hundert kamen die Spiegelteleskope immer mehr in Abnahme, und ihre Bedeutung trat zunächst weit zurück gegen die Ne fraktoren oder Linsentcleskope, die in immer größeren Dimensionen bis zu Objektivdurchmcssern von etwas mehr als einem Meter gebaut wurden und beson ders groß in Nordamerika, dem Lande der unbegrenzten Privatstistungen für wissen schaftliche Zwecke. Aber in den letzten Jahren hat sich all mählich ein Umschwung in der Beurthei lung der Spiegelteleskope vollzogen, be sonders seit man merkte, daß die in den letzten Jahrenzehnten gegenüber den Refraktoren etwas vernachlässigten Ne flektoren zur photographifchen Dar stellung feinster Einzelheiten in Nebel flecken und Kometenschweifen viel mehr leisten als die Refraktoren. In aller neuester Zeit konnte nun an dem großen OOzölligen Reflektor (Spiegel mit 3j yjttut Bureymeiier) aus der Mount Wilson-Sonnenwarte in Kalifornien nachgewiesen werden, dah sogar bei visu ellen Beobachtungen direkt am Okular eines solchen Spiegelteleskops z. B. zum Erkennen von Einzelheiten auf Planeten Oberflächen bedeutend mehr geleistet werden kann, als mit den ganzen großen Refraktoren. Eine moderne Sternwarte wird also in Zukunft sowohl große Ne fraktoren als auch große Reflektoren in ihrem Instrumentarium ausweisen müssen. In Jene, lebt sich's bene. Trotz der Finanzklemme, in der sich die Musenstadt Jena an der Saale befindet, ist den Siaktvätern ker umnr nickt gegangen. Zur kllrzlichen Gemeinderats' sißung legte der Vorsitzende, Instituts direkter Aranckmann, den Mitgliedern bei hohen Rates die folgende Einladung vor: Die Wohledlen Mitglieder beider Kolle. gien des hohen Rates, Bürgermeister und Ratsherren, ingleichen zugehörige Oberste der Verwaltung unserer ehrenfesten Stadt, als da sind Bau und Wasserleiter. Gas und Biererzeuger, Schatzwalter und Stadtschreiber, endlich der ganzen Berwal tung rechtskundige Stützen, so sich nennen Versicherungs-Amtmann und Assessorius, werden hiermit geladen teilzunehmen an einem Abendtrunke, so der stattfinden soll nach geschehener Ratssitzung auf dem Marktplatz beim plätschernden Brunnen. Ein Faß besten Stadtbieres soll bereit lie. gen. Atzung anderer Art hält die Sonnen Wirtin bereit. Jeder, der zu reden sich der anlaßt sieht im hohen Saale deS Rate, Die Anmuth ist die Höflichkeit de Körpers. - t ' jti - -S V u