Iirf f 1 s ä ,- ti rtir. ' , k'if Mi C. '! '"i ! .'S i,,! ., . I (t ' f ( ' ( ' t 1 ? i f- lt r..,x f ,, "'s .(,., (s t, j ' f 1. ,,, ... , ,s , , : n' '? " t ,! r f f'f- , (f j t ' k. s , ' k , ' '? l" ! ' !"U c "! fi :;' - ? i r ' f'l l ... , ! ."',.. ! ,1t ' , ' i' ' 1 r-,,.,, f ' ' I ' . l !, .' P. " . . , i . I H j t ,., , ., , ,,, 1 s Z ti? Hli - - s ' , r ; 't u yi, Mscht ,r 5s, . .- -t j : ' 5 ; ' 1 f ? ( ' . . ! " ! f . fi . i :, , , . f k .f r.S ' ! s " i I tf : ,s ' ,1 " ' '5 I 'ii'!. . t ! I , M i "'' ' '. 0 ' . ' , ,"'' l t' ' ' ! ' . j , " ,' S , ; x - I l ! '',', ''; .. k i :-u ' . ' ' . t 'i ! 1 i i i ' , 'i f , z ' i ! !- , ' ',,: ff ; ' ' Ich f - l i t P ''.(. I ,i I ? t r ' ('" .i t. fi t: :t !' 'i ' i ' i '-. h f . ' ' t f.'- . i !' Sf! , M I ', ' ' ' V- -':M 1'. ( ' M t .''. ', t, J. .'1' . t '.'1 frt V (iffi I i -f ' ( i P !' . . ( . i , ' f.. I ! 'ttl ''. f't ! ., '! '? f. - , f ' , I ff l ).(:'; ' f i ' ! (: ; f ' I n . ; 1 r ' I v f ,: I f ' . " 1 i ,1 1 f ! ! . ., i i :'"! .-. t ' t f.: " V i H ' - !' ,, , i I ,, . N t . f ' ' ' ' ' V I r ' ' 1 i ? t ' l t l I (f t- i '! i r.r .?. .', ... , . t " l , ,. ' 1 1 1 . . f ..- ' f ' ' iH . f ff l .:',,.. , ( j ' ! ' I ; ' i '- '-. V - N ' . , , ( !( . I, : . ; 1 ! 1 1 i ,' ,. , "! . ' p 'k ,q f tf l;" 's f .)':' f . ' I ' , 1 ( l hf .. ,1 t ,j tx f 1 's ff 1 f ., fff ! il. 4 4 ) ) v ?fi r ) ffff ' i ., , ! t'"i , - s ?1 it ;(' !, ( t v - .! ' ' hf r- ; In,",, t ' ! ' 's r ..f r '! "i !.- 5 .r! "?'''-"'- r. ?, ! 7 ',! ft f ;f f f ?'! -,',!'':-s!"f". :t !' l (!! i f i -'ch i st VM 1'VM't 1 t !'!' '!', r! I ! 'f z ;f1 li ,1. i ' r ff f ! r ,1 '! e1 (!( 1 d .t UxU'r V .I tv AM d V- -. Vvri doch nicht so wcttcrfest ist, um den herbstlichen Winden in so leichter Be- kleidurig zu trotzen, muhte also cius die am als geschlossene idt zu rückgkgriffen werden, die seit Jahren ganz auber Kurs gesetzt war. Diese neuen Formen lehnen sich d' her im Schnitt an die bekannten Rus fenblusen an, zeigen jedoch in der Mehrzahl weite, angeschnittene Jlt mono oder Raglanärmel, die den duftigen Chiffons oder der faltigen Ceidenfülle der tief angeschnittenen Blusenärmel genügend Raum gewah ren. Allerdings finden sich auch an den '.Ulankas' eingesetzte Aermel, jedoch vorlaufig noch in der Minderzahl. Dem Charakter der Nusscnbluse ent sprechend zeigen diese Jacken sehr häufig eine Gürtung. die zwar oft nur durch den Schnitt angedeutet ii. tvird, aber auch in Leder oder Band gürtel, in Ceidenschärpen und Aehn- lichem ihren Ausdruck findet. Bei der herrschenden Vorliebe für Pelzwerk, die im Herbst noch mehr zutage treten wird, ist eö selbstver. stündlich, dcih für diese Formen mit Vorliebe Nauchwerk zur Garnitur verwandt wird, als Stehkragen. Vor stoß des iibergeknöpftcn Vorderteils der Jacke und als Aermelverbrä mung. Es braucht übrigens kein echter Pelz zu fein, denn mehr wie je werden in diesem Winter Pclzncich' ahmungen getragen werden. Der Schoß der Russenkostüme wird häufig glockenförmig geschnitten, eine etwas gefährliche Neuerung, die ja zwar der Tendenz der faltigen und aerafften Röcke entspricht, aber durch ihre Stoffülle diese Art Kostüme nur für sehr schlanke und graziöse Trä Irinnen bestimmt, und daher in ih f. m' ," ' ' F Pi ft VWM fe4: tfr-- mwir r-'flJ 1 LVli'j-'N Hl . - I ' I J :H?Htr: t: te L i;yrr F""iar!;v --r f- WV I. ' ß i i 1 ; r- il IIIW -,( l,,,' '.' 1 ' '"V ,.rX L '! im & -yrr.Uh j l'-r m !- ' V . I ; - ' ' t . . , ij Ä li - . - I i; ),J III. rer ol?ine!,?sn ;snrfrtl.n!iil te t',r;:n!t. 1t .scrt.ikschniükne" (",' i,na) X und die Jk.iZj.icke werken da !er vrn tit'.cn X imen tjct.v.jrien werden, fe wirken tcrif Üh.ifSer und ers'kuei, sich nnS diesem (Mrunde doiicrndcr S'cücbiit. ?l,ch sie find Um fii;(:trf!i Wiitinebftürfnis ent frreJieiiD nach eten und n.ich unten hin stkwachsen. Blau und weis, sanierter Seils mit dunkelblauem Chiffon ist die M unserem ertten Modell l!s,q. I) der wandte Combination. Tie Aermel und die Seitenteile der Bluse sind aus Chiffon gefertigt und die er sieren weisen schmale Aufschläge aus Spitze auf, und Spitze diente auch als Material für die Weste und den Ueberlegkragen. Letzterer ist mit dem IV. aus Aoile gefertigten Vorderteil der Bluse durch schmale Streifen blauen Samt verbunden, die durch Ünöpfe gehalten werden. Den Rücken her unter fällt ein loses Panel aus Voile, die Seiten und Front des Rockes sind drcipiert, das Rllckenpa nel, die Seitendraperie und der Voi leteil der Bluse sind mit schräg ge schnittenen Seidenstreifen eingefafzt. Für ein Mädchen von zwölf Iah ren ist das im nächsten Bilde (Fig. 2) dargestellte Kleid aus schottischem in Verbindung mit einfarbigem Stoss bestimmt. Sowohl Taille wie Rock sind in Seitenfalten gelegt. Erstere hat eine Weste aus dem schottischen J r-e;jä J nzr VL ä -my vfcm i , 1 llffll Im & n&mHl JJ f Ä W -;f!'r-.f 1 5'" , . '1 ' I !!' v ! itd :k r p'i'vk..ml p"' k.'., f , ' ! f H'M s5 "! d,! I :-? ','! '"'t ''! j (vl .-n. ? ,s : ' f, 'er ,:.ff n't 3 !!!.!'! '. i if I i) int Pr.' 't t-i ' I i : - f l''U '!''' 'rh Pr ici --r :f frei tteif i.f f? - rtr ff rrti'f t 7et ii'i s, :-Pf sii, I) ffir.iftf (::t ist irlf dur.ff'.tl.t'.f f " ere t.' 'rr n, ? if rrrre ir er k !e IüN s .'!f:'f jltfrjf i't f;ii:'en !N VI. graziöser Kurve nach aufwärts ge bogen. Um die Krone zieht sich ein Kranz gekräuselter Straußenfeder Aigretten, von denen auf der linken Seite, nach hinten zu, mehrere von ungleicher Länge aufrecht emporste hen. Außerordentlich luftig und zart ist das nächste Kleid (Fig. 5) aus rahm, farbiger Charmeuse und in seiner Einfachheit macht es einen sehr ju geglichen Eindruck. Die eigenartige kurztaillige Bluse ist unten durch ei nen Puff abgeschlossen, der mit einer schmalen Spitzenrüsche eingefaßt ist. Dasselbe Arrangement finden wir an den kurzen Aermeln und an dem Rock unterhalb des Knies, wo sich an dem Puff noch drei von Spitzen umsäumte Volants aus dem Seiden stoff anschließen. Kleine Schleifchen mit Samtband dienen als Verzie rung für den schlichten Spitzenkra gen und die Raffung des Rockes am Knie. Ter Hauptstoff des im letzten Bil de (Fig. 0) vorgeführten Herbsiklei des ist ein schwarz und weiß gestreif ter Wollstoff, mit welchem einfarbige graue Taftseide kombiniert wurde. Ein Rollkragen aus Taffet erstreckt sich mit den Spitzen bis zur Mitte einer Spitzenweste, und zu beiden Seiten derselben ist die Volero-Bluse mit Taffet eingefaßt. Aus letzterem Stoff sind auch die Aufschläge der halblangen Aermel gefertigt. Auf dem oberen Teil des Rockes laufen die Streifen des Stoffes senkrecht, auf dem unteren Teil, der von dem oberen durch eine Raffung getrennt ist, horizontal. Unlängstwurdein Mün chen ein internationaler Hochstapler verhaftet, der seit dem Herbst vorigen Jahres in Deutschland, Oesterreich Ungarn, Dänemark und Rumänien eine große Anzahl von Firmen der Möbelbranche um große Beiträge ge- prellt hat. Der Schwindler trat zu- meist als türkischer Minister auf, diel- fach auch als Multimillionär aus Smyrna". Bereits im Jahre 1911 war der Hochstapler in München der haftet worden, weil er in Augsburg auf den Namen des damaligen türki- sehen ssinanzmmisters chwmdelcien verübt hatte. Er verbüßte dafür ein Jahr Zuchthaus. Mit Hilfe der Kon suiarbehördcn in Alerandrien ist es nunmehr der Kriminalpolizei gelnn gen, die Identität des Hochstaplers festzustellen. Er ist der im Jahre 1805 in Damaskus geborene Agent Elias Abst, der schon wiederholt be straft und aus dem Gefängnis in Kairo geflüchtet ist. Jetzt ist der Hochstapler der Polizei in Düsseldorf übergeben worden, wo er Ende dort gen Jahres seine erfolgreiche Schwin delreise begonnen hatte. ,..., , j -flr (-..K ., , ' f ' I " 'v Cj rii Jl1 il t-l te$mi JSlff 1 1 'S fr 1 1 i'iil 41 V -i-f ! ' : ! i f i 5) - , I s. ' . ' ff ' l, . 's, 7 , ... r . -t i- i ( I . r'.-ff h'fr, k ',!!',!:, s " Z!.i k , ., ! N',t t't p?'!" '. k tk I ? " llnl ., I f fc'ff l'! ' p-i:Nf !?,ue. f'f t-i ri:'-;'f :t! Hftlr. I ' P! f U f ! i't? In s' ""'rri s." t r in-ntf N! '! I 'k ?'! ft P!'.1t ffflüt ""I 'l'.ffl. ,i ki, Nk.i,:k'-.,it k.'.!'' il.x ni vi tt-A '.'nfiiMiif fnT'.fffrt, ii' r fffil v i c :, f'i:wi pf '' , :r -y , I ntu.ffM. " ! I fr fi i - er i.i' fi l, k,!enl Ter sliinf:!rr!rii"i, ,k fc;n Visen gerpfeil fc-tif, P.(!f !'l!l."-e, l'n, 'i'iiltfl li'Nfi, i?! :,n ter k-en (ninfrn zerroi'Nf. r, : ,'ne )U-.l:t lii:f Pi:rd;r,i(ier ;!;re Iüt:en i!;n mit ikel vor sich s,!!! !,, der ?'.l,!t erfüllt. lin? 7 -es. c!5 u Fi,it ,1 und feinen Hv'ei in die Syht mtht vor sich f.ih. In tie er den ntf'luß gefaßt, sein VfWn vcn sich zu werfen in s-er Vüicht aer kam die Krankheit zum Vfiifibruch. Nun lag er hier. Stunde um Ttunde, in vollkommener ?at?n ntä 2Lillenlrsi,keit. zählte wieder die Mi,, sier auf der schmutziggrauen Tap'te. sah wieder den surrenden Fl'esn noch und wartete mit täglich wachsender Schwäche auf Erlösung von seiner unerträalickien Existenz. Von Zeit zu Zeit sah seine Wirtin nach ihm, sonst schlichen die Stunden dahin in trostloser Einförmigkeit. Das Zimmer qinq auf einen Hof sin aus. den das Haus mit seinen Seiten- flugeln und dem Hinterhaus umschloß. Tag für Tag hatte der Kranke die gleichen Fcnsterreihen vor sich: die des Vorderhauses, die fast alle mit Jalou sten fest verschlossen waren, denn es war Hochsommer und die Mehrzahl der Mieter verreist, und das Hin terhaus mit seinen kleinbürgerlichen Balkons voller Geranien und Kinder wasche. Tie Töne und Erscheinungen die ses Hinterhauses wurden nun das ein, zige Band, das ihn noch mit der Mit weit verkettete: wenn morgens die Milchkannen auf dem Schamottepfla ster klirrten, wenn das erste Kinoer stimmchen zu lallen begann, wenn drüben die Laute des neuen 2ai.es erwachten, wenn mittags Kllchendünfte aus den offenen Fenstern drangen und die Frauen mit Besen und Lappen in den Stuben hantierten, wenn nach mittags das Schwatzen klcinbürgerli- cher Kaffeebesucherinnen herüberklang und abends die Manner, Handwerker oder kleine Beamte, in Hemdsärmeln auf den Balkons saßen und hier und da Grammophone schnarrten so sah und hörte der Kranke das alles und wunderte sich, wie einfach das Leben sei. Aber es kamen auch St'in- den. wo ihn die Alltagsgerausche, die Speisegerllchc, die Gestalten verarlei teter , Frauen und hemdsärmeliger Männer zur Verzweiflung trieben, wo der alte Haß in ihm aufwachte gegen das Leben mit all seiner Häßlichkeit und Nüchternheit, und wo er sich die hohen, stolzen Träume zurückrief, mit denen er einst seiner kleinstädtischen Umgebung entflohen und ins Leben hinausgelaufen war. Entflohen ja. entflohen ei nem harten, strengen Vater und dem verhaßten Kaufmannsberuf und der Braut, die man ihm aufgezwunaen hatte. Wie sah sie doch aus. dieses stille, stolze Mädchen? blonkcs Haar hatte sie und ein schmales Ge sicht mit ernsten Augen: sie schien in einer ganz eigenen Welt hoch über dem Alltag zu leben und musiia- lisch war sie. von tie er Liebe zr Mustk erfüllt, ihn aber ob sie ihn geliebt hatte? Ob sie ihm eines Ta ges erschlossen und ihm ein Herz voll warmer, treuer Lieve geicyenit yanev Was mochte aus ihr geworden s:in, die er so brutal verlassen hatte in sei nem Drang nach Freiheit, nach lln- abhängigkeit. nach ungehemmter Ent- faltung seiner Kunsik seiner Kunst! Ein Stöhnen rang sich von des Kran ken Lippen, und an seinem Geist zo- gen die vielen nutzlosen Malkurse vor- bei, das Ringen Jayr um Jayr ,no die wilden Stunden, bei denen er jede neue Enttäuschung zu vergessen gesucht hatte. WaS mochte aus ihr geworden sein? Ob sie noch in der friedlichen kleinen Stadt lebte? Oder ob sie einen c,n dern geheiratet und ihn längst ver- gessen hatte? EincS Tages erschloß sich vor dem Dahinsiechenden eine ganz neue Welt: Es war um öie Avenolunoe eines heißen Tages, als alles ein wenig stiller, ein wenig verträumter wurde, als die Geranien im letzten Sonnen- strahl tiefer leuchteten und in einem schrägen Dachfenster v ein blendendes , p..' i." k's ! ' i :""n '-"'i f.--' ii'i'r i i , "',,,,( ,.- . t; , ,1 , 's . :.f ' ( ,t Pf-I tf,, " . i; , ,5s..,. ä- ... J'f '".!' r:r, , ; : ... !. t !': , , l.'-' t !r;';f:i- !il t l' $ i - ' ', : 1.1 :; !, , ?, 1 -"r-e r i" 1 i n et'. I ? "i t i' ir f .'! ; 3 k'I c ; :'!':, ui'N ttt j'cu ! I ,, i 1, f;fi H-, r t Ptffr ! !'!.-'i,p: .1 tu; 1 l! ','!; ,n Pf e kl'' ur, ";-! I ', ' ! 1xt',t tti :: !t'. ni'ift t '! "il-'u i:f !:,!. .?m, .! .. ! !'kn tf f: r ':;'f 'Jiitfiü. i't r.Vf Z !.i:rf.r'rtn." f tu I tV.t f e 'nsill-i.! tt p.iirrif i :iie v,'MV(r, jit ir.'!:l iv 11 in ! :', f '?::-:: ': " eii e .k.'l?:ck.reki? ?!'fe e Jt Jliinfilerin eine P nüsP'kllN ' 'ei ük.inke Perfikl in !"ki,, !z ln ein reuer iflerfrrft fj-utfrlif. Am tiaf'en VUerö w cAd'.xn iP.indf perf'.uRiinten h'ieiVruiTi tie stimmen des flkwök,il!Z:en t'ffn4 vor dem Spie! der i!,:beZ,'.ni!ten 7Zr-.ii. Bieder stiez eS empor, rein und eel: Z'kktbcrn. Brahms. Bach, bi-i d!?fe erhabene Welt, zurücktrat vcr dcn Ii,1,ten. g,ra,iöfen Klänaen Mo,.,ir,s.?er Musik. Ter Kranke laa wiePer da, mit , gcsä,lossenen Auaen. trank vi'll höchsten Genusses die Klänge und be gann zu träumen: Wer mochte diese unbekannte Frau sein, die das Kön nen, die Seele einer Ki'nsllerin befaß und dennoch nur eine einfache G.t.ul--lehrerin war? Wer war dieser Mensck,. der fo groß war. daß er auf allen Ruhm, alle Ermutigung,, m'en Tank verzichten konnte, wie die Welt sie zu bieten vermag, und der mit d'k ser Göttergabe des Talents fern von der lauten Bühne des Lebens in stiller Zurückgezogenheit sein Glück fard? Wer roar die Beneidenswerte, der alle Enttäuschungen und Erniedrigungen heißen Ehrgeizes, alle Härte und Ge meinheit der Welt erspart geblieben waren? Als er das Spiel zum dritten Male hörte, war es dem Franken, als sprächen diese Töne zu ihm allein, als sagten sie ihm: Du feiger, elen der Mensch, Du eitler Narr, der sein Leben an einen blanken Schimmer ge- hängt hat und nun. da der trügen sche Schein verblaßt ist, zu schwöch, zu klein ist, um ein neues Leben zu beginnen! Steh' auf. Du Feigliag, nimm Deinen Willen zusammen und strebe jener Unbekannten nach: ver zichte auf Deine Sehnsucht nach Ruhm und Anerkennung und lerne Dein kleines Talent als eine unver diente Zugabe zu einem Leben voll qewöhnlicher Pflichten betrachten! Er manne Dich, werde gesund, steh' ans!" Zum ersten Male begann er, sich seiner Schwäche, seiner Selbstzerstö' rung zu schämen, zum ersten Male schien es ihm, als könnte er vielleicht doch neu beginnen. Aber wer half ihm und zeigte ihm den Weg? Dann kam ein Nachmittaq, an d?m er vergebens auf das Klavierspiel wartete. Der Tag verblaßte, in den Stuben drüben wurden hier und da Lampen angezündet, aber die ersehnte Stimme ertönte nicht, und ein Gefühl tiefer Verlassenheit ergriff den Krcin ken. Am Abend aber kam sie dennoch wieder zu ihm. Von dem frisch ge sprengten Grasplatz inmitten des Ho fes stieg ein kühler Lebenshauch e,n por. auf den Balkons aeaenuöer brannten Lampen mit roten und qrii nen Schirmen, ertönten gedämpfte, er- sterbende und wieder auftauchende Stimmen, und an der weißen Hins- wand zitterte silberblauer Moid- schein. Da drang es wieder hervor aus der Ecke im Seitenflügel, aber anders heute, träumend, phrasierend, jetzt sehnsüchtig, dann wieder wie in eine ferne Erinnerung verloren und klaaend um einen entschwundenen Traum. Ein Lied tauchte immer wie der auf ein Bruchstück eines Lie- des und verschwand, alZ konnte die Spielerin den Schluß nicht fin- den. Dann aber gingen die träumen- den, unstatcn Klänge m eine Bachsche Fuge über, und als hätte eine kämp sende Seele Ruhe und Frieden ge- funden, endete mit ihr das Spiel. Jemand, der ein tiefes eio er- fahren hat," dachte der Kranke, der gekämpft hat und überwunden!" Und wieder regte sich in ihm eine Ahnung, daß auch nach dem Zerscheuen alier Lieblinasträume das Leben vielleicht noch Wert haben könnte. Am nächsten Tage erwog er den Plan, doch noch einmal zum Arzt zu schicken, um zu fragen, ov auch ,'etzt noch Hoffnung auf Heilung für ihn sei, und am übernächsten Tage führte er ihn aus. Der Arzt machte ihm leinen or- wurf. her er sagte ihm die volle Wahrheit: Ihre Heilung ist nun fraglich geworoen, aoer vieueicui. vielleicht, ist sie noch möglich!" I . ! ! s f ' H ( : ' I 1 ,. : I . .... !'.. .... ' N Pf I ,' ' ' ! ' tM , 1 $ ' ',!! ' k I V ( ' t " '' 1;:: I ( r( ..,',, j 't't H-:f ff ?'.' I" I l! 's 1 f 1 . .")(;' M 7 ' r!i f v ' r ! f 's ' ? : 1 l i'f ff I f IV f.:-f : '' ::,!, ,-d ., i'"' tf if" t-t i!p':!;ip.-f t ,Z ;' f, '!!, t! 1" 1 f S ,'!fr f"f!!l ' ! " ' : 'ü 5. '!"' I': f, ! n:.r 'i:5?!i-f. ,'rrs ,f'r ? itljnpf krai ',M, rt c,!i, nrf.n. Jpm r.r fl r!. :: f). U hV.U fr den tx?. f-i!, ? d,i n.-,!.e:tVfrt er'.fie. und i etf t n ifrn N'der perUH'Ji i,-'i!f , !r ! e n j;i rniWn. VII il,!, in s.'l,ienden A!'en tr'e n die irfürfi-lfit der Ci:'P:?!.Z iI enrtff. t;ni:!f er feine C'krnfu.fit tu.!, irtetr l-ez'ringkn und silrikd rM .'ii!:, tliin.i alier itr-ift ein paar u-prt? nie?: .Sie Glückliche", schrieb er. mVt sie da! l'elen ülerwunden und tn )!!rer Kunst Ruhe gefunden hakn. ver.iönne Q''t einem gani Einsamen ein letztes ttliick und lassen Sie ihn lauschen, wenn die Musik Ihre Seele über die Welt emporhebt. Walter Zrdatt." Tann schickte er seine Wirtin mit kem Brief zu .der Echullehr?rin drüben" ihren Namen wußte er nicht , und er hörte die Tür gehen, hörte die Schuhe der Frau über den Hof poltern und dann drüben ir qendwo ein Klmaeln. Mit klopren km Herzen lag er da. Es schien eine endlose Zeit zu vergehen, bis die Tchuhe wieder auf den Steinen klap perlen seine Wirtin hatte roohl eine Bekannte getroffen, denn ein on derer Schritt erklana. neben dem ih ren. Das Spiel war nun ganz der stummt, und eine Angst krallte sich rn sein Herz. Tann ging die Korridortür drau ßen, und die Wirtin klopfte cn: Das Fräulein läßt fragen, ob es Tie besuchen darf!" .Mich besuchen?" rief er. Die Fie berglut stieg ihm in die Wangen, und er fühlte sein Herz schlagen. Ich lasse sehr bitten," sagte er nit bebenden Lippen. Da trat sie auch schon über die Schwelle: groß und schlank und mit einem stillen, gütigen Gesicht: im Augenblick hatte er sie erkannt! Walter." sagte sie sanft, so bi t Du doch noch zu mir zurückgekom men?" Er konnte nicht antworten, aber er legte den Kopf auf ihre Hände und weinte und fühlte, daß er nun die Stütze gefunden hatte, an der er ,"ch zu einem neuen Leben aufranken konnte. echütttlktimt. Was trauert so der Wüstenkönig? Sein LLlvenliebchen küßt'n wenig. Was jauchzt der kleine Fritze: Hei?! Heut nachmittag ist hitzefrei. Wenn mit den Faunen rasen Nym- Phen. Was gibt's da häufig? Nascnrümpfen. 1 Was glotzt empor der Sohn des Wickel? Grad' tritt hervor die Mondessichcl. Was ist's, was alle Lumpen hassen? Wenn's Plötzlich heißt: den Humpen la enl . -''-"'i: -.i. im... :,t, fnMi ff!rf kii'ndf? JMUftll IU UlUl, VJl,V . im, Das Geld ich in der Börse finde'. 1i. Freundschaft. Wer seinen Freund beschimpfen steht Und dann den Schimpf erst kühl er wägt. Nicht tief im innersten Gemüt Gleich einem selbsterlebten trägt Der mac, oor'm nüchternen Verstand Einheimsen des Gerechten Ruhm, Doch Freundschaft hat er nie ge kannt, Nie drang er in ihr Heiligtum. . , Diplomatisch. Erster Musikkritiker: Sie haben also dem Fräulein Schreier geraten, daß sie als Sängerin aus Gastrollen gehen soll?" Zweiter Musikkritiker: Jawohl!" Erster Musikkritiker: DaS begrei fe ich nicht! Sie mußten doch wif fen, daß sie keine Stimme hat r Sie sind ja ihr Zimmernachbar und hören sie jeden Tcig singen." Zweiter Musikkritiker: Nun ja. deswegen habe ich ihr ja den Rat gegeben !' , ' ' i K t 1" r,; , t'fi f I fl I" ' ,f : i !, i't U" I i - i (! i i . !" 1 I . ( t f , .r. . ... , I -.. . ' ( s ! '?"! s"!'" 'ff '.: ' ''1 n'f. ,, ,'..,..,f ,.,,.'( ,;l f ;.( f !", ; t ! ', ' ' . k .':!, 'i '"'' t tt l''t :if ' V,.'ft ft'" " I ""t iif'i fk ?'!',-'!, ( ri'Ü'tllf t I i , l Hu! '!.;.; 's 1 ' i ;!-t::,;tn,M'' f u-'f fr s "; ,il tf'n '"'U s'.' c,;f sie. tri! 'Xi-t-nn lttif:?'l M '''.'N Hll1) om( tt k.'",n I:.t"i, ,i:-t t f jtifTf i'ufl tt lr ;.s rniri!f U , , , snnisn. Ztvt vr U Vnrt J-iM'n?" ta d'.i 'r:i. -,!,i'wt se'üer chrif! s''lle:sj erl flaun cuf rtitf :n .f";i-ef. 1 ! f cr tn V.'iif.ntfiltrctn i.'etff;i:;fe; t'it I'f.-nl'frtm UUr.inü nfit f;h er da Citfti unter feinem sicher t'.Tleidlfucn, et er mit 2iVV:!t aet'Ke er ttt ?Ht. oll er mit sl!i.verett Junien f.m Wetliitfilcrt tn demselben zu j.ttrimtrtit pflegte. Cft (aWte er. d-ß er allein seinen schrecklichen körperlichen Zustand der' schuldet habe. Cohn eines GrobschmieeZ In Wel li':aton. war Lockert bis zu seinem seckszebnten Jahre in g.'nz normalem Zustande. An einem kalten und von Sprühregen erfüllten Skptcmbertage de! Jahres IRsC ciing eine Partie Jungen auf die Kaninchen Jagd und wollte auch Thomas bei sich ha ben. Tiefer war nicht ganz wohl, und seine Eltern geboten ihm, zu Hause zu bleiben, ober der Sportsgeist machte ihn ungehorsam. Auf dieser Jagd erkältete er sich schwer, dann kam Rheumatismus, der niemals wieder mich, und es ent wickelte sich die knöcherige Ausartung feines ganzen Körpers! Wenige Jahre nachdem dieser Zu stand ihn befallen hatte, starben fei ne Eltern dahin. Sein Fall erregte großes Interesse, und eine Frau Lu lu Williams in Atlanta, Georgia. aufmerksam gemacht durch eine er greifende Schilderung im .Christian Advocate", erbot sich, nach Welling ton zu kommen und den Hilflosen zu pflegen, sie ist ihm denn auch eine getreue Pflegemutter geblieben bis zu seinem Tode. Dock Lockbart wollte seinen ??reun den nicht finanziell zur Last fallen, wenn er es vermeiden konnte. Er brachte es fertig, eine Reihe Bücher, besonders Erzählungen, zu schreiben? manche dieser fanden einen guten Absatz, und er errang sich mit ihnen eine verhältnismäßige Unabhängigkeit, so abhängig er auch körperlich war! Um sich Speise zuführen zu kön nen. fchnitzelte er sich aus einem Stock ähnliche Stäbchen, wie die Chinesen sie zum Essen zu benutzen pflegen; da er aber den Mund nicht weit ge nug öffnen konnte, um Bissen einzu lassen, so lieft er sich einfach zwei oder drei seiner Zähne herausnehmen. Er interessierte sich sehr für Poli tik, und zu seinen größten Kümmer nissen gehört es, daß er nicht an den Stimmkasten kommen konnte. Nur einmal vor mehreren Jahren brachten die Wahlrrchter seines Prezmnes, auf das Risiko, einer technischen Ver letzung des Gesetzes beschuldigt zu werden, den Stimmkasten zu ihm. und Lockhart stimmte das volle demo kratische Ticket." Niemals ist Lockhart in Schwer mut verfallen! Cr nahm sein Schick sal m,t einem Humor hm. wie man ih,i bei vielen Menschenkindern in normalem Zustande nicht findet; und er lachte und scherzte oft. als wäre er noch der sechzehnjährige Spring inöfeld. .; ' , .' , DaS älteste Papier in Deutschland. ' Aus der Oase Turfan. der die . deutschen Sammlungen schon so , manchen wertvollen Schech einer al ten Kultur verdanken, ist uns durch eine Handschrift aus dem Jahre 399 n. Chr. das älteste Papier geschenkt worden, das gegenwärtig in Deutsch land vorhanden ist. Dieses merk würdige Dokument bietet ein treff liches Zcuanis für die Haltbarkeit . von Papier dar. Die im königli! chen Materialprllfungsamt durch ; Prof. Herzberg vorgenommene Unter suchung ergab, daß ore meisten bet diesem Papier verwendeten Fasern dem Chinagras entstammen, doch sind auch Fasern des Papiermaulbeerbau mes nachweisbar. Zum Schreib ftosf ist eö in ziemlich umständlicher Weise hergerichtet worden: durch Ue berstreichen mit einem durchsichtigen Klebestoff, durch Bestreuen mit Wei zenmehl, durch Pressung. Neben günstigen Verhältnissen der Aufbe nnhrung bedürfte es eines schon sehr sin fntlrikckelten Navierberstellunas Verfahrens,, um dieses Papier noch nach 1500 Jahren tn so gutem Zu stände zu bewahren, während man das Lebensalter unserer besten Pa piere auf höchstens 1000 Jahre ein