f ) 4 W,. t 5 ! ." . ; v r , Batet Brockn' sie sprechen im Harzgebirge niemals anders von dem Wroäen als von dem Vater", dem sorgenden, dem schützenden. Wir wollen heut zu den berühmtesten und schönsten Punkten des HarzeS wallfahren und al Reiseftihrer wählen wir uns den Dichter, der begeisterter alö irgend ein Ander die inzigen Schönheiten diese gesegneten Stückchen Erde geschildert und besungen hat: Heinrich Heine. Wer sein lieben, würdigste, liebevollstes Werk, seine .Harzreise" noch nicht kennt, sollte sich diesen Genuß ehesten verschaffen; diesem Werkchen entnehmen wir die Schilderung seine Brockenbesuche und der Wände rung durch' Jlsethal: Die Sonne gina aus. Die Nebel flohen, wie Gespenster beim dritten Hahnenschrei. Ich stieg wieder bergauf und bergab, und vor mir schwebte die schöne Sonne, immer eue Schönheiten beleuchtend. Der Geist de Gebirg? begünstigte mich ganz offen bar; er wußte wohl, daß so ein Dichter mensch viel Hübsches wiedererzählen kann, und er ließ mich diesen Morgen seinen Harz sehen, wie ihn gewiß nicht jeder sah. Aber auch mich sah der Harz, wie mich nur wenige sehen, in meinen Augen Wimpern flimmerten eben so kostbare Perlen, wie In den Gräsern des 2halS. Biorgenthau der Liebe feuchtete meine Wangen, die rauschenden Tannen verstan den mich, ihre Zweige thaten sich von einander, bewegten sich herauf und berab. gleich stummen Menschen, die mit den Händen ihre Freude bezeigen, unv ,n ver ffcrne klang'S wunderbar geheimnisvoll, wie Glockengeläute einer verlorenen Wald kirche. Man sagt, da seien die Herden blöckchen, die im Harz so lieblich klar und rein gestimmt sind. Nach dem Stande der Sonne war es MiltgZ. als ich auf eine solche Lerde stieß, uno der Hut. ein freundlich blonder junger Mensch, sagte mir, der große Berg, an dessen Fuß ich stände, sei der alte, weltberühmte Brocken. Viele Stunden ' ringsum liegt lein HauZ, und ich war froh genug, daß mich der junge Mensch einlud, mit ihm zu essen. Wir tafelten recht königlich: überhaupt schien mir mein Wirth ein echter König, und weil er biL jetzt der einzige König ist, der mir Brod Der ftanzösischc Fremden legionäk. Wie unser Berliner Spezialkabel ge meldet hat, schlägt die Empörung über dfiä Treiben in der französischen Fremden lcgion anläßlich des Falle de desertirten uno kürzlich in der Heimaih wieder an gelniiaten Teutschen Jakvb Ernst in ganz Deutschland von neuem hohe Wogen. Mit dem französischen Fremdenlegionär beschäftigt sich auch Diplom Ingenieur Mannberger (Oppeln) in einem längeren Allilel in der Schleichen Zeitung, dem jp f ' ' 1 ... - - s 1 . - -.. 1'- 1 , I I I ' ', ft ' III n?V-- ' - """ f ' s,'f ,t. - ,1 ... '.4. x ... . ...... r r;rl;-77l-',;iM . XN ? ' ,l 1 1''- lc ' fWs ' . ' . Vv-r ,0- Ä h ' :.'' ' . m.-.AV f .,-::" t i iv 'i. i i ii..' h tts " r m m i . m rs.. . i? w 41 " 1 . ? ' l u w III 1 v o ' ? I r; ' A , ;.:- ;--V-w- , " V :-"7 illi 'S- k 11 . '.' r" . ' - - " ' - 4 ' V k k ' ' i ' 1 i stVt'i.i I " ' s ."v- ' ': II I I ' j ' , ' ' ' , v " C'' i ''"' Jl I llll ''s ' ' , Hl SAf ;; vIIÖ : T'J'; : -'s 1 1& l - 0- hffi ' WiMMMj . '' MM,. -,-,.'.t - i.ip . . , ::-"- , SS JPttTllH , c-: ' mb&K , ' l" l -?,r. ' k& v i- -'5- . är W' ' , - w ' j 4 YV. j -mj f I . w r 11 iSL-r C , v v; -V'- i-r-'Tr- r . NS" V i v "t- S fti V w . ' , . v j rlt ' Ix- " ' " ;4 Z - 1 -"--r""-. ? TK- r ch'Äj ,-.::.. ci r -. pJI hr T--v;- M JriTy' - . . irJ L. q-) -r:- :t, A. . v'HfnM - n--: -.-w. ....rzr i s, . JKvh V " -71 Vs'ifci$jrf&i4'jt'i?Vy? !ß"ivm a& srp- te.;V"4M "i-'K Kv-:--r i '"' -i ;.'i.r??riWfÄÄ&v A '-' H 'fi ::vnV ' ,. . vhKKtfite.&kr , J' . X t T V '"J ?.v 1 r, ,11 1 -V ' .-".t t jf t .i i.t s . I :x$$mM " -! -N WODWsßMWW WchtMWU ; .-V; WM MV' ' J " ' r - UMMMJ r -J. W'l 1(1 )) I) ;, . l'VIC LA i -';, dU Jj J-J dß " . ! f vfefe,,Äi) " . ---J; JS(K-M Ü äs ss.r-.;Ä'a2 ...v;.c . VKVSLZMMW...,,, ......... 'I ..7' 2tu 'Z- -.--. ....' - rr' SM) F - -TL.--. . ' MWSMtzs- - S H;:- ;J F&m&m i) . ä-vh päy MMMMMM " : ' . U - . . $ - 4 5 "It"' 5 .; j t Xf9 f 1 1 i c i .( 'nK ' . A J gegeben hat, so will ich ihn auch königlich besingen. König in der HrtkNkimd. KLntt Hitakl ist lem liton; Ueber seinem Hapt di Sonne Ist bl grK guldiie ton'. Ihm ii gich?n Iteaeti 6ftate, Reiche Schmeichler, rothbekreuzl: fabuliere Nd di ktSlber. Ud ste Mmikeln flolwfvMW. tufchauttitilft lind M Wcklew. lln die siftael und die Mit den Blüten, mit den löcklein, Lind die aminenimücl. Und bat klingt itiib llttflt ffl lielllch Und so lieblich raiischen drein Walserwll und Tannenbäume, Und der Ndnig schlummert em, Unierdessen muß regieren Ter iviinislek. jener Hund, leiien knurrigr eb'lle Widerhallet in der öwnd'. ifrig lallt d junge on,g: t-.A tu..ovmi9 Ist In Ickwer. i'u , i.t i. tortf!' n6 l( tu flfiufe Lchim bei miir Kn'gin ivär'l .In den rmen meiner öngin flut), mein flai'lntjoiii)l In eich. Und in ihren schönen uaen Bleut mein unermeblich Reich! Wir nahmen freundschaftlich Abschied, und fröhlich stieg ich den Berg hinauf. Bald empfing mich eine Waldung Himmel hoher Tannen, für die ich in jeder Hin sicht Respekt habe. Diesen Bäumen ist nämlich daS Wachsen nicht so ganz leicht gemacht worden, und sie haben e sich in der Jugend sauer werden lassen. Und doch haben sie sich zu jener gewaltigen Höhe empor geschwungen, und, mit den umklammerten Steinen wie zusammen gewachsen, stehen sie fester al ihre be. quemen Kollegen iin.zavmen vor,iovoen de flachen Lande. So sieben auch im Leben jene großen Männer, die durch da! Ueberwindcn früher Hemmungen und Hindernisse sich erst recht gestärkt und be ksiini fcrtfien. Allerliebst schössen die goldenen Sonnen lichter durch da dichte Tannengrün. Eine natürliche Treppe bildeten die Baum wurzeln. Ueberall schwellende MooS danke: denn die Steine sind fußhoch von den schönsten Mooöarten, wie mit hell grünen Sammetpolstern, bewachsen. Lieb liche Kühle und träumerisches Quellen gcmurmcl. Hier und da sieht man. wie da Wasser unter den Steinen silberhell hinrieselt und die nackten Baummurzeln und Fasern bespült. Wenn man sich nack diesem Treiben hinab beugt, so belauscht man gleichsam die geheime Bildung wir folgende Ausführungen entnehmen: ..Man sicht zarte, abgehärmte, müde Gestalten ebenso wie theatralische, leiden schastliche. ausgekochte Gesellen. Aben teurer. Dichter. Verbrecher. Weltschmerz lcr. Betrogene, Trunkenbolde. Phantasten reichen sich die Hand zu einem schauerlichen Reigen. Neben dem von seiner Braut in seiner Liebe Maienblüte getäuschten Jüng ling marschiert der ousgebrochene Zucht Häusler, der in seine Nicht durchbohren dem Gefühle unerhörte Laster in die Herzen und Sinne der moralisch Schwächeren trägt; neben dem braven Handwerksburschen, der auf der Walze" Werbegeld nahm, trottet der Goldgräber, ''ife j ? ,. ; ü w ivr IO tz fili c i c iltAl rf. v t :v ' t ,i i t 1 1 h !i ijf i 1 1"" i -I,:.-- - geschichte der Pflanzen und da ruhige Wi'Tnntn de Bnae. Sin manchen Orten sprudelt da Wasser, au den Steinen und Wurzeln f!aer hervor uno bildet kleme Nas:aoen. a la: ,iq gur siden. K murmelt und rauscht so wun dtrbar, die Bögel singen abgebrochene Sehnsuchtslaute, die Baume ,iu,iern wie mit tausend Mädchenzungen. wie mit tausend Mädchenaugen schauen uns an die seltsamen Bergblumen. sie strecken nach un aus die wundersam breiten, drollig ae.ackten Blätter, svielend flimmern hin und her die lustigen Sonnenstrahlen, die sinnigen Krautlem erzählen na, grüne Märchen, ti ist olle wie verzaubert, eS wird immer heimlicher und heimlicher, ein uralter Traum wird lebendig, die Ge liebte erscheint ach, daß sie so schnell wieder verschwindet! Je höher man den Berg hinaufsteigt, desto kürzer, zwerghafter werden die Tan. nen ki sckeinen immer mebr und mehr zusammen zu schrumpfen, biö nur Heidel beer und iNolyoeerilraucye unv ergrrau ter Übrig bleiben. Da wird eS auch schon füMhnr mttr. Die wunderli.ben Gruv' pen der Granitblöcke werden hier erst recht sichtbar; diese sinv oft von er,launt,a,er Größe. DaS mögen Wohl die Spielbälle sein, die sich die boscn Geister einander zu werfe in der Walpurgisnacht, wenn hier die Heren auf Besenstielen und Mistgabeln einhergcritten kommen, und die abenteuer lich verruchte Lust beginnt, wie die glaub h' s!e Amme e erzählt, und wie e zu schauen ist auf den hübschen Faustbildcrn deS Meister Netzsch. "in her 7 bat, wenn man die obere Hälfte deS Brockens besteigt, kann man sich nicht erwehren, an die ergöhlichen Blocksberggeschichten zu denken, und be sonder an die große mystische deutsche 'l?ni!nnakirk,aödie vom Doktor staust. Mir war immer, als ob der Pferdefuß neben mir hinaus kletterte, unv zemano yumo riftis Alkiem Mitose. Und ich glaube. auch Mephisto muß mit Mühe Athem ho. len, wenn er seinen Lieblingsberg ersteigt; eS ist ein äußerst erschöpfender Weg, und ich war froh, alS ich enviich vi langer Mini Nrokl'nbau 11 Gesickt Bekam.. 7Msii iViua. da, wie durch vielfache Abbildungen bekannt ist, bloß au einem der, mit Blutschuld beladen und von Blutrache verfolgt, vor dem Stahle der einiligen Genossen in daS Gwtgrab der in der Qual deö Hungers in Frankreich afrikanischen Wüsten geflohen ist. In der Fremdenlegion fragt niemand nach Papieren und dem wahren Namen. An die Mauern der Wüstenfcstungen klopft der Arm der verfolgenden Gerech tigkcit vergeblich an, und das Festungstor schließt die Vergangenheit unerbittlich und meist für immer ab. Und mit welcher Leictiimnii erhält die Legion ihre Opfer. Ich kenne die Geschichte eine Russen, der in Moskau studiert hatte, al einjährig freiwilliger Drogoiur den Borerfeldzug s 4 , , , . t f ., bnrcb Parterre besteht, und auf der Spitze de Berges liegt, wurde erst 1800 vom Grafen Stolberg.Wernigerode erbaut, für dessen Rechnung es auch als Wirthshaus verwal tet wird. Die Äiauern irnv ernaunna, dick, wegen, des Winde und der Kälte im Winter; daS Dach ist niedrig, in der Mitte des elben steht eine tyurmaruge JTinrt iinh siel dem aus lieaen noch zwei kleine Nebengebäude, wovon das eine in sruyeren Aeiien oen roaenoe,uqcin zum Obdach diente. Der Eintritt in das Brockenhaus regle bei mir eine etwaS ungewöhnliche, märchen Knkie Kmbsinduna. Man ist nach einem langen, einsamen Umhersteigcn durch Tan nen und Klippen piotzlicy m ein Wviien hau versetzt; Städte, Berge und Wälder lies,, unten li'fleti. und oben findet man eine wunderlich zusammengesetzte, fremde Gesellschaft, von welcver man, wie e an kernleirken Qrten natllrlicki ist. fast Wie ein erwarteter Genosse, halb neugierig und halb gleichgültig, empfangen wiro. Derweil wir sprachen, Begann e zu dämmern; die Luft wurde noch kälter, die Sonne neiate sick, tiefer, und die Thurm platte füllte sich mit Studenten, Hnd. werksburschen und einigen eyrmen ur gcrsleuten, sammt deren Ehefrauen und Töchtern, die alle den Sonnenuntergang sehen wollten. ES ist ein erhabener An blick, der die Seele zum Gebet stimmt. Wohl eine Viertelstunde standen alle ernst haft schweigend, und sahen, wie der schöne ffeucrball im Westen allmählich versank; die Gesichter wurden vom Abendroth an gestrahlt, die Hände falteten sich unwilllür lich; eS war, al! ständen wir, eine stille Gemeinde, im Schiffe eineö Riesendomö. und der Priester erhöbe jetzt den Leib deS Herrn, und von der Orgel herab ergösse sich Paleslrina' ewiger Ehoral. All diesem Lärmen zog mich der Brockenwirth, indem er mich weckte, um den Sonnenaufgang anzusehen. Auf dem Thurm fand ich schon einige Harrende, die sich die frierenden Hand rieben, andere, noch den Schlaf in den Augen, taumelten herauf; endlich stand die stille Gemeinde von gestern Abend wieder ganz versam melt, und schweigend sahen wir, wie am mitgemacht hat. dann BarietDircktor in Wladiwostok, Pferdehändler auf den Phi. lippiiien, Photograph in Havanna ge wescn war, in Berlin Gastrollen als Sekre tär und als Automobilunternehmer ge geben hatte. Eines schönen Tages ging er auS reiner Abentcurerlust zur französi schen Botschaft am Brandenburger Tor in Berlin und meldete sich zur Fremden lcgion. Man gab Ihm die Adresse de Rekrutierungsbureaus in Nancy, und er fuhr ab, um neue Abenteuer in Tong king zu erleben und als Besitzer einer Spielhölle in Saigon zu enden. Derartige, von innerer Unrast zerfres sene Ezistenzen finden sich sehr viel in der , . V 1 1 . " ' bc.ywlar xrrr-s. : Horizonte die kleine carmoinsinrothe Kuget empor stieg, eine winterlich dämmernde Be lkucbtuna cb verbreitete, die Berge wie in einem wcißwallenden Meere schwemmen, ., . w. . ,. ., c . r.i. nxi(, und blog Die ipiizen oer,eioen iu)wu.. firhnrrntn. so dak man auf einem klei nen Hügel ,u stehen glaubte, mitten aus einer Uberschwemmlen Evene. wo nur cc nnh hn ein, trockene Erdscholle hervortritt. Um das Gesehene und Empfundene in Worten fest zu hallen, zeicyncie ,q im gcndes Gedicht: H?llcr wird eS schon im Osten Durch der Sonne Ileincs Glimmen, Welt und breit die Bergesgipiel n dem Nebelmeere schwimme. Hiiit' ich SiebenmeilenMeiel, Cicl" id) mit der Hall M WindeS UiIipc jene iPrtoeifcl. . . Nach dem Haus l lieben Kinde. Von dem Beilchen, wo sie schlummert, KW ich leise die Gardinen, keile lüfit ich ihre stiuie, Leise ihre Mund Rubinen, Und noch leiser wollt' ich slllslern In die klemci, Lilienohrcn: lenk' Im Traum, dah wir unS lieben, Und dub wir uns nie verloren! Nun machten auch die Studenten An stalt zum Abreisen, die Ranzen wurden geschnürt, die Rechnungen, die über alle Erwartung billig ausfielen, berichtigt. Je tiefer wir lzinaosliegen, orsio tieo sicher rauschte daS unterirdische Gewässer, nur hier und da, unter Gestein und Ge strüppe. blinkte e hervor, und schien fwimfi in lauschen, ob e! an'S Licht tre ten dürfe, und endlich kam eine kleine Welle entschlossen yervorgeiprungen. cun irinle sick die aewöbnliche Erscheinung: ein Kühner macht den Anfang, und der große Troß der Zagenden wird plötzlich, zu seinem eigenen Erstaunen, von Muth ergriffen, und eilt, sich mit jenem ersten zu vereinigen. Eine Menge anderer Quellen hüpften jetzt hastig auS ihrem Bersteck. verbanden ch mit ver zuern yer, Kn?n?snrunaenen. und bald bildeten sie zu (nmmm ein fckion bedeutendes Bächlcin, da in unzähligen Wasserfällcn und in wunderlichen Windungen daS Bergthal hinabrauscht. DaS ist nun die Ilse, die liebliche, süße Jl,e. Hi !k nsk,5rIblr mit welcker ?sröh Naivetät und Anmuth die Ilse sich hinunter stürzt über die abenteuerlich gebildeten FelSIkUcke, v,e sie ,n ryrem raus Legion, und sie sind eS, die ihrem furcht baren Schicksal noch anregende und bunte Seiten abgewinnen. . . . Deshalb darf es nicht wundern, wenn diese vom Tod ständig Umlauerten Thaten verzweifelter Tapferkeit vollbringen. Die Luft Nord afrikaö ist trocken, glühend, sie verbrennt die Haut, setzt daS Her, in Brand, erregt die Sinne und die Einbildungskraft. Das alles steigert die Willenskraft in den Stunden des Kampfe in Ungemessene und verleiht der Legion eine unwidersteh liche Wucht. In ganz Frankreich gibt eS nicht, wa an die Legion heranreicht. Darum wird der Franzose auch so giftig, wenn fremde 'Staaten ihm den Legionr V : ,, findet, so daß da Wasser hin wild em por zischt oder schäumend überläuft, dort auS allerlei Steinspalten, wie auS volle Gießkannen, in reinen Bögen sich ergießt, und unten wieder über die kleinen Steine hintrippclt, wie ein munteres Mädchen. Ja. die Sage ist wahr, die Ilse ist eine Prinzessin, die lachend und blühend den Rera binaklällst. Wie blinkt im Sonnen schein ihr weißes Schaumgewand! Wie flattern im Winde ihre silbernen Busen bänder! Wie funkeln unv vligen iyre Dimantn! Die boben Bücken stehen dabei gleich ernsten Bätern. die verstohlen lächelnd dem Muthwillen de, tieoliaen Kindes zusehen; die weißen Birken bewe aen sick tantenbasl veranuar. Uno oocy zugleich ängstlich über die gewagten Sprünge; der stolze Eichbaum ichaut drein wie ein verdrießlicher Oheim, der hn sckärie Metter Beiablen soll: die Bog lein in den Lüften jubeln ihren Beifall. tne Blumen am User slu,rern zariticy: u, nimm unS mit. lieb' Schwesterchen! ahtr bn8 lusti Mädcken svrinat unauf haltsam weiter, und plötzlich ergreift sie den traumenden Dicyker, uno es siromi auf mich herab ein Blumenregen von klin enden Strnblen und strahlenden Klän gen, und die Sinne vergehen mir vor lau ter Herrlichkeit, und ,ch yore nocy vie flötensüße Stimme: Ich bin di, Prinzessin ?lse, Und wohne im Jilknltein: Kommt mit nach meinem Tchlosse, Blir wollen selig sein. Dein Haupt will ich benetzen Mit meiner klaren Well', Du sollst Teine Tchmren bergessen, Tu soraenkranlkr botest 1 ?n meinen Weihen kirmen, Vtn meiner weihen Brust, Da (ollst Tu liegen und träumen Von aller Mörchenlust. Ich will dich kliile ,mb herzen, Wie Ich gehenl und elMit Ten licbcn uifer Heinrich, Ter nun gestorben ist. U bleiben tobt di, Todten, Hub nur der Lebendige lebt: Und ich Mii schön und blühend. Mein lachende Herze bebt. Komm in mein Echloh herunter, In mein krslallee Echlos,, Tort tanzen die ffiiinlein und Ritier, C iiibelt der Kiluppentroft. Qv$ rnulcken die (eidenen Schleppen, Ti, Zwerge trompeten und pauken Ilitven nie iicinpor n, Und siedeln uao o,a,en ou vvi, Doch dich ioll mein Arm uinschlingen, mit er Kaiser Heinrich unischlang! rch dielt ihm I die Obren. Wenn di Trompet' erklang. antasten und ihm diese Söldncrauslese be chncidcn wollen. Ohne . die Unsumme chweigender Entbehrung, ohne die wohn innige, stürmische Tapferkeit dieser Ge zeichneten und Verdammten, ohne die un ausfprechliche Fron beim Bau von Kastel len und Stützpunkten wäre die Durchdrin gung Marokko den Franzosen nie gelun gen, wäre Algerien nicht friedlich geworden und Tongking noch heute ein unwegsamer, mörderisch:! Sumpf Hier ist eine Rechnung mit Frankreich zu begleichen, denn e ist nicht nur der Ab schäum aller Länder, der Frankreich Schlachten in heißer Sonne und in Fie Berdünstm schlagt, e sind auch Tausende Wie im Traume fortwandelnd, hatt,, ich fast nicht Bemerkt, daß wir die Tiefe deS Jlfethales verlassen und wieder Berg auf stiegen. Dies ging sehr steil und mühsam, und mancher von uns kam außer Athem. Doch wie unser seliger Letter, der zu Mölln Begraben liegt, dachten wir im Aoraus an'S Aergabsteigen, und waren um so vergnügter. Endlich ge langten wir auf den Jlscnsiein. DaS ist ein ungeheurer Granitfelsen, der sich lang und keck auS der Tiefe er. hebt. Bon drei Seiten umschließen ihn die hohen, waldbedeckten Bersze, aber die vierte, die Nordseite, ist frei, und hier schaut man über da? unten liegende Ilsen bürg und die Ilse weit hinab in'i niedere Land. Auf der thurmartigen spige ves Felsens steht ein großes, eiserne Kreuz, und zur Noth ist da noch Platz für vier Menschenfüße. Wie nun die Natur durch Stellung und Form den Jlsenstein mit phantasti schen Reizen geschmückt, so hat auch die Sage ihren Rosenschein darüber auSge gössen. Gottschal! berichtet: Man er zählt, hier habe ein verwünschte Schloß gestanden, in welchem die reiche schöne Prinzessin Ilse gewohnt, die sich noch jetzt jeden Morgen in der Ilse bade; und wer so glücklich ist, den rechten Aeitpunrr zu treffen, werde von ihr in den Felsen, wo ihr Schloß sei, geführt und königlich belohnt." Andere erzählen von der Liebe des Fräulein Ilse und deS RitterS vo Wcstenberg eine hübsche Geschichte. An bete wieder erzählen anders: ES soll der altsächsische Kaiser Heinrich gewesen sein, der mit Ilse, der schönen Wasserfee, in ihrer verzauberten Felsenburg die kaiser lichsten Stunden genossen. Ein neuerer Schriftsteller, Herr Niemann, Wohlgeb.. der ein Harzreisebuch geschrieben, worin er die Gebirgshöhen, Abweichungen der Magnetnadel, Schulden der Städte und dergleichen mit löblichem Fleiße und ge nauen Zahlen angegeben, behauptet indeö: Was man von der schönen Prinzessin Ilse erzählt, gehört dem Fabelreiche an." So sprechen alle diese Leute, denen eine solche Prinzessin niemals erschienen ist. wir aber, die wir von schönen Damen Be sonders begünstigt werden, wissen da besser." ,,q 'uzlxu.W isSuns quzjnvT g. un ihrem Baterlande noch große und wertvolle Dienste leisten könnten und nutzlo den Diensten einer fremden Macht geopfert werden. Wird wirklich einmal bei dem einen oder dem andern nach der Tode Ursache geforscht, weil er vielleicht einst in Deutschland die Epauletten trug und um eine törichten Streiche willen au Scham nach Nancy ging, dann lautet die ständige Auskunft der französischen Behörden, er sei im Delirium umgekommen, er habe ge trunken. Denn der Tote ist stumm und kann nicht mehr der Lüge geziehen werden.' Dem Muthigen gehört die Welt. J r