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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 6, 1913)
I 'l l " -r Mi , x! ..l., t ' ! H r.p'$$T.,X!Wm&& M?BMH httjU tMe4 I if I'UfsjKi j, tUt lif Ü tzk. tt ltffi St!jiil(üii)lfr)lnlr. i it - u u li ic .Krise um!) ;Umini. U yf s U ? .., j , ,i f i f '.' I j f i I" ! M ' 1 t t, i s i ' !,-(,-" f f -! ' ' v Im t t I ' ! t- ( ' M I ( ( t ! 1 3 ( . ! ?"! '. i ,:, v' i - tf' r .' i i - 1 Ml .. ! , . I. f i f f i ' ' i' : ' ' ' i I f -t I t ( J) ' f s ei . r i. i" t ?, ' ' . . i- l, ( i , ' f ;"!(' 't p .' ' t ' 4 ! ' l ' ? ( t ' ff 5 ' p f i ' e ! i t t n stell , i"!('i ' i f.. '' ' " ' 't 'fi t , t - , , 1 1 i !.- - : i r- ff (i , ' I M f . : i" i t I f .lin I ( . f , (1 '"t i i K 1 m ) f , e ! ' i ? . j. ' r 'i i t ! I i (i ! I ! i i I ' '( I I "1 t '. f! '.'. , ' ! ' ''s f'f ! I! f. j V"u ' rt -.t i-t ? (!, 'fr t ' ,. , ...jl ,.. ' fr I "', i t , M Z- 1 f: :n, ;r! i u i '!:?: rn ti f n r i in I ;'!. '. rJ Vf ,?:;f f,:;i M It , : I k ! ' ? i ! r h l.v-rrr U: f i- tk'I (U:u i.T; , s fc , 'N. k f.'ira nifr? Mi :cn " Je: ;'. c! tr.i:f tat i'k tr N'ft.'N i:n5 v.wt n Ist t ,!c :: ;! f .; - t Cr.j:ii:ml k.!k fetnrn 2.:.lftn c:n icn ccllielra. ,t':.:J;a d: tic'.-'n tvv.tn lc'riinie. lik um die ,irfi:t un5 cIMl Ist I,,'sg. ni"f:':tr IL'-el.'en k.::n cul j !N?'N H'ilZ und ein i durch die j zffe a.if ton V'-t iCtt at'.t er : reifte irtt un ; lir.rn freien Zzz l.ri.7.:idtm JTet-:t lvcr dol, f.::;::i .n die "Jr::ie. 's ! deß er niif;t irttt ' it die atrif riuhte. Nun ircCte er trft lück.!iz spLzierengkhkn. Gerade Irrste er dein eisernen Gitier zustre l-:n, bei ttn Echlokberg abtrennte. l'?z er t?n Bnestrzer über "!''?, sik, den i ' He!" lies er hinüber. .Nichts für inichtf" Ter Jriefträzer s.ih nach und reichte ihm einen einzigen Brief hin, Leiten kopsschüttelnd in Emp Zznz nzhm. Tieft Schrift ja, redte ihn ein Truz, eine Einbildung? Tiefe liausen Züge fckrieb ja doch iu? der Einnord. Er steckte den Lricf in die Tasckie seines Mantels uno fchritt den Cchloßbnq hinauf. Lrst in einem versteckten Gange er iretch er mit zitternden Händen das Hubert und las: .Mein lieber Onkel! ,.l.'e nicht in Ohnmacht, wenn Tu diesen Brief zu lesen beginnst. Ich lebe noch, denn Geister tonnen ja nicht schreiben. Tie Zeitungen wa ren etwas voreilig, ich erholte mich von meinem Sturze am Sonnblick wieder, was mich eigentlich wunder t7. Also muß das Schicksal noch et kas Besonderes mit mir vorhaben. Ich nahm mir meinen Sturz aber zu Herzen. Ich bezog ihn sozusagen cuch auf meine Tätigkeit. Ich hang te die Malerei auf den Nagel und t'rn Musterzeichner geworden. Ich niache jetzt hier in Berlin einen Kur fus mit und möchte jetzt irgendwo angestellt werden, am liebsten in Eurer Fabrik. Sprich mit dem Di lektor Heide und gib mir dann das Resultat bekannt. Aber für jeden , Fall komme ich zu Euch. Aber nicht , cls Ginnord Welten, fondern als knein Bruder Günter, der in Ame ri!a ist. Laß, bitte, alle bei dem Glauben, ich sei tot. Natürlich die Jante und Nosi ausgenommen. Denn , !s der gewesene Maler Ginnord Welten käme ich nie, nie nach Jo hanncöberg. Es gibt dort gewisse Leute, denen ich als Musterzeichner nicht dorgestellt werden möchte. Ich vertraue auf Deine Liebe und Weis hcit. lieber Onkel, und ich weiß, Tu wirst mir gerne die Wege ebnen, weil ich nur lebe. Frau Gerta, die . in nächster Nabe von mir wohnt, wünsch: nichts sehnlicher, als daß ich zu Euch komme, als Vorbote sozusa cen. Sie kommt nicht durch alZ Schriftstellerin. Der Erfolg ihres öjoi.lans, der nun fertig ist und eine 5kundreise bei dielen Redaktionen e,e ' macht hat, ohne angenommen worden zu sein, macht sie krank und mutlos. Sie fehnt sich nach dem Manne und , den hindern und will nicht allein ?urüc!sinden. So will ich ihr hel f.n. Also schreibe, guter Onkel, iciirrn ich kommen kann. Alles andere mündlich. ' ' Dein Neffe Ginnord Welten . Leise lachend ließ der Obermeister ten Brief sinken. Gottlob, der Schlin c,el lcüte und wollte Musterzeichner . wenden! Aber warum wollte er un , irr der Tarnkappe eines fremden Na i'ittiS wiederkehren? Das war doch alieateuetlidi, ließ sich nicht durchfüh ren. Vorläufig konnte man ihm ja den W'llen tun aber in welche Fabrik sollte man ihn stecken? In die n?ueZ DaS wollte , er jedenfalls i,!cht. Das lag sicher nicht in seinem Plan. Und die .alle? Die lag wohl ii den letzten Zügen. Was auS dem streik geworden war? Er hatte noch ne.k,iZ Näheres gehört. Wenn er nur ren Tircttor sprechen könnte! - . n f ' l f ' ff n I f. N :t ,!lf ' ! !f I ii ' ; -tl ! I ! ' '. I l ,, . . I ' z ) i r i N e -r r-M( t'fi f f ;! i i i:;, a' ' . 1 !:"! n 1 ,!'sN. i f r i'n--!!.'?: r,i.-r i . t t - ü c ?:-, i i.'H r.i.! :i f.rv'f '!!. ;t "f. iH f -i f; ir-.l er; cr.l. i'ttit. ! it !.f,t I .i?-kn c ;N,ti k-' 'k '"!,i,Zt in f rn V.iUr.m v,n tr.l;-ß(n, r:i it Uns t;ii ttkir'!, j-tt s ft r:;r Ist und rilfi.ftffii'fr: cr'.fUfn. f nui-ri Iris sine Va" ? r- ;t C ' i't. ",', liintn ki.'kn 1.1 i'N "et. t :.!' ner. '."1111211 hellen Nkkk K:,?k c'.tli k!i:k tirtilien l:tcn.' n'i;t ftsr t;t und r"i;if' rc:e fi.t ein paann,-,!. T:-.n szztt et erer Mt.f" für meinen Teil tri3 ni,r,tZ ,7khr mit rer fcbril zu tun haben. V ler wenn Sie meinen Neffen, der ?,'.'uf:erzc:chnkr ist. le??rzuzen w.I Icn' .Einen Nesien den Ihnen? Das ist mir das liebste. Den nehe ich fraglos und unbesehen. Er scll sich nur bald einfinden. In vierzehn v! ' Tagen können wir arbeiten. Tann inuß ich verreisen, um Runden zu ae winnen. Sie müssen während dieser Zeit meine Stelle vertreten. Büte, fbreiben Sie Ihrem Neffen er heißt auch Dellen? er möge ein paar recht apart: Muster zur Pro be einsenden. Ich bitte Sie, unter s.'lltzen Sie mich ein wenig. Ich weiß sonst nicht, wo mir der Kopf sieht. Ich habe so viel neu einzurichten." .Gern, lieber Freund, wenn ich so sagen darf, aber nur aus Gefällig leit. Mit Frau Langenscheit mag ich nichts mehr zu tun haben." .Gut. ich nehme diese Gefälligkeit auf Revanche an. Und, Veiten, was sagen Sie dazu ich komme auf meiner Geschäftsreise auch nach Ber lin! Wissen Sie vielleicht zufällig die Adresse von meiner Frau? Es ist nur, damit ich weiß, wo herum sie wohnt, damit man sich nicht zufäl lig begegnet. Das wäre doch pein lich.' .Sie kommen ja noch bis dahin zu uns. Ich weiß die Adresse nicht auswendig. Gehen Sie schon nach Hause?" .Ja, um 10 Uhr kommen die We ber zu einer Besprechung zu mir. Ich komme vielleicht heute abend zu Ihnen. Vielleicht kommt Martina mit. Adieu!" Rasch ging er davon, und Welten blickte ihm ein wenig verstimmt nach. Martina? Er läßt das Fräulein schon weg? Na, mir scheint, du kommst ganz umsonst hierher, Ein nord, und auch Frau Gerta wird das Nachsehen haben." Er stavfte nach Hause. Ein trüber Glanz hatte sich ihm vor das sonnige Zukunftsbild gelegt, und er murmelte verdrossen: .'s ist schon wahr, wir Männer sind ein wankelmütig Geschlecht." Mit diesem weisen Ausspruch trat er bei den Seinen ein, um ihnen die schwerwiegenden, dichtigen Ereignisse mitzuteilen, die ihm der heutige Mor gen gebracht hatte. Das Seidenhaus barg in seinen Mauern eine Schwertranke. Im dunkeloerhängtcn Schlafzimmer lag Frau Ernestine Langenscheit mit un beweglichen Gliedern. Sie wollte sprechen und konnte nicht. Der ge fürchtete Schlaganfall war eingehe ten. Martina faß bei ihrem Bett und legte ihr kühlende Umschläge auf den dunllen Kopf. Im ganzen Hause herrschte eine seltsame Stelle. Die Knaben Hei des schlichen still umher und waren viel bei Obermeisters. Der Direktor selbst konnte sich in diesen Tagen nicht viel um sie kümmern. Die Neueinrichtung der Fabrik nahm seine ganze Kraft in Anspruch. Daher kam eS auch, daß er wenig an das neue Verhältnis dachte, das ihn nun an Martina knüpfte. S sahen sich selten, und wenn sie einmal zusarn menkamen, waren sie beide seltsam fremd und kühl zueinander. Jeder wollte die wunden Gefühle im andern schonen, und so entstand ein förmli ches Fremdsein, daS vordem nicht in ihrem Verkehre war. EineS Tages, während die Neuein richtung schon in vollem Gang war, klopfte Heide an Frau Langenscheits Schlafzimmertür - ganz leise zwei mal. TaZ war da? verabredete Zei ! I '. Ifi U'J :? ff f i ' 1 : .' f fc I f j) i . ' ' ",t in . ii r t 1 ! s . ' f ' li '' f ' : V ' f r"1 !, I i. 1 . I ' l.i,- l , " ! t ' , ' . , ! ' t ' ?! i 1 ' r i : ! -: ,v: i n " .'? I- t l ! ' u t.in ,.'":.!:;!:; ,, , "k l' ) '! ,1 ' ! i i -4 , :i ü 'f ' -: t , . ' !' k! ,' it-: f -i. ',-, tu ;) r '! n I 1 '!'.' d i'!'tt:'e . . !.k'k, :if::i J.uift tf- ' : I t!. ;,:: ! ,! j ! t n v (;,:; I t j, 1 n. nun c; ?n Ui nun Z'-t f; Ci.-e '::'!,.;! 'n r.r,. Q); r.?. k - ' k fi i't i;: ::-'t tnc! (' Ditffi Tiü'vt liier ii far' - ".reitst!- tfvMtv.t r.i UI Ztt l'uL!:bLi:!'fn! vi Ü..! '!'d d;.t) inodkkn. 12ii dann fc;tt .'e Crr.jn;erit( ! !ä itnti pe . , (M-ri i . ,,s l r?i tti-t fl.r s!n:i:i-'f-!f d'fff iL'ur siul. fbrt sind. N;ch ins war darunter cM Kante ?edzcht, das erinnert an hren Seidensck.Jl. ttn Sie immer iraaen in mit der Kcin:e unten. jSifJ ist jJMitiru n.'.hm da? Blatt m ibre zit terndn Hände. Und mit trennenden Auarn starrte sie aus das ihr jo !?:blbkkannte Muster. Was diese der schränken, graciösen Fizureg in ihr ivackrsen! Sie schlrß einen Augen blick die heißen, braunen Auaen. Tann mit greifbarer Deutlickikcit sah se es vor sich: den scnniaen Wal detsaum draußen im Krebsgrunde und einen jungen, strebsamen Maler und an seiner Seite ein glückliches, zum Sckönen und Guten erwachendes Menschenkind. (Fortsetzun? folgt.) Maschine zur Heilung der Schwer Hörigkeit. Mit lebhaftem Interesse verfolgte dee in Brighton tagende medizinische Kangreß die. Vorführung eines eigen artigen Apparates, den der Pariser Ohrenarzt Dr. Albert Maurice kon ftruicrt hat. Es handelt sich um ein sinnreiches Verfahren zur Heilung der Schwerhörigkeit, und die bishe ri2en praktischen Erfahrungen, die der französische Arzt mit seiner Me thode sammeln konnte, sind in der Tat so günstig, daß von einem neu en Mittel zur Bekämpfung dieses Leidens gesprochen werden kann. Der Apparat gemahnt äußerlich an eine Art Verschmelzung von Phonograph und Telephon und seine Aufgabe ist es. mit Hilfe der Elektrizität den geschwächten Gehörssinn zu stärken und wieder zur Tätigkeit zu erzie hcn. Dem Patienten werden Tele phonhörer an die Ohren gelegt und dann wird der Strom eingeschaltet. Er wird so lange gesteigert, bis der Schwerhörige die von der Maschine auf elektrischem Wege hervorgebrach ten Stimmen als ein leises Ticken und Vibrieren empfindet; in dieser Stromstärke, die alsdann nicht 'mehr gesteigert wird, werden dem Ohre regelmäßig elektrische Schwingungen zugeführt. Der Methode ist der wis senfchaftliche Name der .Wiedererzie hung des Gehörssinnes" beigelegt werden. Dr. Maurice ging bei dem Aufbau seiner Methode ursprünglich out der Beobachtung aus, daß Tast Übungen den Tastsinn und Licht den Gesichtssinn anregen. So entstand der Gedanke, erschlaffte Gehorsner den durch regelmäßige sorgsam do sielte Zuführung von Schallwellen li stärken und methodisch wieder zur Wiz'samkeit zu erziehen. Der Ap p.irat bringt Laute hervor, deren Schwingungszahl zwischen 80 und 3500 in der Sekunde wechselt und damit ungefähr dem Umfang der menschlichen Stimme entspricht. Dr. Maurice hat seinen Apparat disher in 173 Fällen angewandt und dabei zum 2k''l ganz überraschende Erfol ge erzielt. Kranke, die das Ticken einer Uhr in unmittelbarer Nähe und mindestens bis auf 1 Zoll an das Ohl herangeführt wurde, waren nach der Behandlung imstande, dies leise Ticken bereits auf Entfernungen von 9 Zoll deutlich wahrzunehmen. Völ' lige Taubheit, die auf organische Ur fachen zurückgeht, ist die Behandlung durch diese .Maschine" naturgemäß entzogen, aber selbst in Fällen hoch, gradiger, schon an Taubheit gren zender Schwerhörigkeit konnten über laschende Stärkungen des Hörvermö genS mit der Zeit herbeigeführt wer! den. ! Eine Schule für die Anlegung von Städten ist in Verbindung mit der Londoner Universität eingerichtet worden - . t f , - . ". t-UH t , tf.-l hl - !-"f ,. , i , 1 r h.'s ' !', 1 ' l ; 1 " ! fl-i i:- 1 ' f ";' f'f ,? l i'i i "', , ! ' :1 i ! i ' f ... - M ! ' i i I" ' ".'s jf-:rr! , ' I I" ' I f '".'' . . . i i i ' ' . . .',,' . V 1 j s' f . ' ' , i! 1 1" U j "'IM k, i' -. Ii') ir "", ! i i ;r :: x., ü kkkt.k'bt I , ::' '"!. ' if! itr.b j! i;:; 1 ', 1 ii. f df!( ( ,' .sK.frftV nt : ; i ! ' r i , , i'i ,V M I -k ;',n .- ":..r-f. jit vv.-'-n t -rt if !; i t ,, Ui y.vjtt t c'.'e ,'.-!N ,!'k, ! i'fi Crt';i! ):.!, f:;'f " .'ruT-1 ! . s'ik ''::!!. t r r r : !f ,,! ' r , r AMU'wtt ' f: ; : 3' , i rrn im:" a..'.n in rrnt i.r l': k'k i;ttai frei y.intir.ft tei VIUnM tttf -r'rvln si.ti kie nüfn auf den nur ,.r se It'Xur-n - l'N .nienteerzpen cf.x auf ttn: . . j .: t rti fM-.U J :f 1 " !' - :! t"t l'iann-'i uns stiller die 2aöf3njt.,!:i!en. Ü'cfai' ' ntttn nur I eil r.w:i, in ! 'Vf!' tUeten Stänbn fast yar nicht -k A''.-k'.s'.!oknd!t des rcbkns er- sck !it den Verübt unaemein. Fast täa'ich kommen jüdische und midammedanifche Verkäuferinnen zu den .flauen in d:e Hauser. um ihnen Schmuck und TLücttengeaenstände zum Verkauf anzubieten. Sie sin den leicht zuaänfflickit Kundinnen, denen sie alles Moalie aufsckiivatzen können, denn die Maurinnen sind e: iel und künsteln aern an ihren Klei dein herum. Sie traaen am lieb slcn Weiß? ibre Morzenkleider z. B. sind sicts weiß. Das Kleid besteht hauptsachlich aus einem langen Kaf tan von ganz feinem Tuch eder Sei de. Es reicbt bis auf die Füße und bildet gleickzeitig Neck und Mieder. Darüber fallt ein Ueberwurf von sehr feiner Leinwand oder Äatist, der das Unterkleid durchschimmern läßt. Tiefes sehr kleidsame Gewand wird um die Taille imt r.nem in gen Lederzürtel oder einem breiten, goldgestickten Seidenband zusammen gehalten. An den nackten Füßen tragen die Maurinnen Pantöfselchcn, die mit Quasten und Borten vcr ziert sind, auf dem Kops ein feite nts Tuch von sehr lebhafter Farbe, oft mit langen Fransen versehen. Turbanartig wird es um den Kopf geschlungen, an Festtagen und bei feierlichen Gelegenheiten bedeckt die ses Tuch eine tiaraähnliche Kopfbe deckung aus Pappe, die den Haupt schmuck bildet. Dieser Kopfputz ist mit mehreren Perlen und Edelsteinen geschmückt, die je nach dem Stande der Trägerin echt oder nachgeahmt sind; zwei seidene Tücher werden hin ten daran befestigt, um das Haar zu bedecken, ebenso zwei schwarze Sndenbänder, an denen kleine, aus geschnittene Stofflichen an Gold plattchen hängen. Mit schweren Ohrringen, Armbändern, Ringen an den Füßen, Perlenketten um den Hals und auf der Brust überlädt sich die Maurin. Tie übereinander lie genden Gewänder bilden ein Ganzes von blendendem Weiß, und man kann sehen, daß die Feinheit und das Weiß der Stosse als höchster Luxus gelten. Tie PantalonS", wie sie die Türkinnen heute noch tra gen, kommen in den besseren Hau fern immer mehr ab? man legt sie meist nur noch des Vormittags zur Morgentoilette an, und dann und sie weiß. Dem Anscheine nach ist in Marok ko das Haremsleben im Aussterben begriffen. Es ist eigentlich nur noch auf dem Lande anzutreffen, wäh rend eS in den Sstidten abnimmt und in besseren Häufern überhaupt kaum noch besteht. Die Ehefchei dung. die bis jetzt sehr leicht war. soll neuerdings durch wirksame Bor kehrungen erschwert werden. Diese Fortschritte sind zum Teil Sparsam keitsrückslchten zuzuschreiben. Die Holländer nennen den Heringsfang respektvoll die große Fischerei". Der Berliner Friseur Paul Möwis wurde Buddhist und iibeta nifcher Lama. Unser Wort .Köter" findet sich auch im Hindustanischen als .Kot tar", d. h. Hund. Das Kongogebiet hat ein einheimisches Schaf, das ein Fell ohne alle Wolle hat. Ueber dem Festlande ist der Kohlensäuregehalt der Lust in der Nacht höher als am Tage. Z u r B e k ä m p s u n g von Wald, bränden hat man in Kalifornien ein Gerät erfunden, daS eine Komblna tion von Rechen, Schaufel und Hacke ist. ES wiegt weniger als 5 Pfund. . - ' '. : 1 ' ! 1 t : tt- ! t B1 1 1 ? c I ' ! ? t f; : , 7 !"!'f h I ! M i:f j - - , " !' ' !.! li v t li . ;;.! f ( ; i-if !'., ! ).:, !;- '.' ? " , . ! : - i !'''. '..-. ' 1 1 U .1 frt ' "'e 1 1 'i I i?ei i'i ! i 1 1 l "1 , ?! '! i d'I '!,,j,!ß.!k. ! , 1 n;'' i , " j ; ': ' 2 i'i oy:-aU: fH "A '''s "r '' V -;fi'l'r?l t" rt. d h I t ,Vii'n""- im, t ;' k k V '..:. fflit i 'f l'l ! ' ! t :!' I ' ,','. !",! in. !, ",! et Kfffi r.u kl tinl'e Vt'l::'tt i '! f'!i? Veit tret, w .' t-r.-r l :f''i Af mit einsten .I.r fit ci itt s'-ivltilMe Cstlii.!;i IN die ''. .'.:t tli'fr und in dkn it In Nnt .V.-tfn r.n C hnlitö ih'ik lve t"::r.r.'.''i f ' v.;r:t, l itS kieff !:.i-':-f ;ir,i!e nitt wt tvftdfn. Mit ?!NN i'i! Bliirefkulr.! da allen Ci"' der un! Ctir.efer, tu ktrt sck.,.-nen lümenü't'ikien bet arkchiss,n Caae ivelt Vetbrfen Ut ü'Iumenfptzche er blicken in unser deutsche 'iiVll hat fe to.h erst ibten itn qckaüen. .-,! die Kreu t, da, Abendland nrtt !m Orient in B'ührunz krachten. Zm Mittelalter sind Blun'en Symbol rcn Zuaenden: die Lilie Sinnbild der Reinheit und Unschuld, die Rose der Liebe und Frende: auch das Veil itn, der B.-te des FrühlinaS. tritt al das Zeickien hcfsender Sehnsucht 01! f. In der Spätzeit der Minnefänger beginnt man dann den Blumen de sondere Bedeutung beizulegen und die Blumens fiele dr Provence sind ein Ausfluß dieser Blumenzeichenfprache. Tie Smybclik knüpft zunächst an die Farbe der Blumen on. DaS blaue Vergißmeinnicht deutet auf sinniges Eedenlen, das braune Habmichlicb auf bescheidenes Flehen, der rosenrote HerzenLtrost aus fuße Erfüllung, der weiße Schabab auf kalte Abweisung. spater künden nur noch die Namen von dem tiefern Sinn der Blumen:! Wegwarte und Wohlgemut, Jelänaer jelieber und Maßlieb. Ungnade, Leid und Reue. Tag und Nacht ufm. So vielsagende Bezeichnungen sprechen für sich selb t. Im Liederbuch der Klara Hätz'erin ist eine solch alte Blumenfprache aufbewahrt, in der auch schon das Blumenorakel der Rupfblume" erscheint. All diese Blumenmystik, die z. B. der große Arzt Paracelsus dahin ausdeutet, daß jede Blume einem Stern entspräche und die Astrologie eine Blumenspra che sei, ist beeinflußt vom Orient, von dem geheimnisvollen .Selam" der Blumenbotfchaft. Goethe hat diese in der Eintönigkeit des Haremslcbens erfundene Art der Licbeskorrefpon denz. über die zuerst die Lady Mon tagne tn thren Briefen aus der Tur kei genauer Mitteilungen machte, in den Noten zum westoitlichen Diwan ausfürlich geschildert: .Wenn in Liebendes ' dem Geliebten irgend ei nen Gegenstand zusendet, so muß der Empfangende sich daS Wort ausfpre. chen und suchen, was sich darauf reimt, sodann aber ausspähen, wel eher unter den vielen möglichen Rei men für den gegenwärtigen Zustand passen möchte. Daß hierbei eine leidenschaftliche Dlvination obwalten müsse, fällt sogleich in die Augen." in tftl für das Bittch. Als nach Napoleons endgültigeem Sturze tn Frankreich die zweite Re tauration einsetzte, wurde daS Veil chen, die Blume der Bonapartisten, gewissermaßen auf die Proskription liste gesetzt. Wie diese verpönte Blu me in Frankreich wieder zu Ehren kam, wird von einem französischen Schriftsteller erzählt. Ein Dichter je ner Tage, Reboul, nahm sich deS Veilchens in einer Idylle an, die der Herzogin v. Angoulöme gewidmet war. .Verlassen uns sieq welke ich heut dahin", klagt das Veilchen in diesem Gedicht, ich bin die letzte der Blumen". Und fügt mit Verständnis ur die politi cye Lage hinzu: .Euer Unglück und das meinige hat den glei chen Ursprung." Reboul überreichte daS Gedicht in einer Privataudienz der Herzogin und sie versprach ihm, beim König zu vermitteln. Als sie S getan hatte, reichte Ludwig XVIII. den Damen S HofeS einen Veilchen strauß mtt den Worten: .Ich habe daS Veilchen in die Amnestie hinein zogkn. . . ... Seimakschickt. Erster Reisender: .Na. ich sage Ihnen, ich kiabe einmal Kaffee getrunken, er war so stark, daß man Holz damit hätte leimen können." Zweiter Reisender: .Das ist noch garnichts, ich habe einmal Kaffee ge trunken, der so schwach war. daß er obsolut nicht aus der Kanne hecauS icnme, .. - f I I !' i ' ! I t fl'l I I K M !-'!.,' 1 ') C (.-rfl( ff ttUllidf 1 t ' ' ' Ii ' . k i ? ti i1 ins e n.-' I ff d i !( 1 .'.'f (n k , I'I j ' - ) tr,? ' i V- ' "!', ' ' n 4 1 I ff ! ',,(; ii :r h i '!i I flM;.. PK; f ,.j '."'ff ,"?,'? ft. r;. k ?t in!! ! " - I ' h I! 1 ( if !'! :lf C i'ilrf, f !(!..( "(, t'k. f! ' -I'i ''s. '! 4 fflf'f ;l!trr't:f.-.f. ih 'i ;(lf mthtnt C".v-rl, .'tftzk f.'kl ttrit tftt sf!-' ;'!!! i'f!'f;i v ,!,i"k Ut ' '! : ' h l ',!!. fallt i'f ';. f'N l't rii'f tf ; V.-tut I'f!ri.?'tt, init (!ft!ff.(i-ff Z(T" h':uU 7, I , '! ti, lifi'e fr Mimitnt Un CU: tri s!e! h-f'is'rer Htjf und feflifti le Ic-ii Vlr.riXten -ni Ür.i. 'j'.icker und Cnrn m e rt'll n st n.M'n wäksl und f) -.ckt eine H,tnbvv!l rerfchieltkner lklirbiaer fkis.b.cr ölralller. z. B. Pe tttli!!. Majokitn. Thymian und Ker. lel. l.,ß! sie in ein weniz zerlassener '"utter qar dünsten und gibt sie in eine ant verquirlte Mischn., den 5 si Eiern, ,'-! Löf'eln Mebl. 2-3 Lofieln Milch und Salz. Aus die sem 2 eil back! man in der f lacken Pfanne in eelb gewordener Butter kleine, nicht zu dicke Plinsen auf bei den Seiten goldgelb. Kirschen in Dunst. Hierzu eignen tich am besten Sauerkirschen. doch lonnen auch fuße zur Verwen dunz kommen. Sie werden abaerie ben. von den Stielen entfernt und in ein Einmacheglas gegeben und oie. fes mit Leinwand und Pergament Papier gut verbunden. Nun stellt man das Glas in eine große Kasse rolle mit frischem Waffer und stellt dies wohlgedeckt aufs Feuer oder noch beier ungedeckt in den heißen Brat ofen. Kockit das darin sich befind liche Wasser, so läßt man es schwach Minuten sortkochcn. nimmt die Kasserolle alsdann vom Feuer und laßt daS ElaS mit den Kirschen bis zum folgenden Tage darin stehen, Andern Tags nimmt man daS GlaS heraus, trocknet es ab und verwahrt es an einem kühlen, trockenen Orte. Grüne Bohnensuppe. V2 Psuno schone Bohnen, die nicht Kart lich sein dürften, werden abgeiädelt und tn nicht zu dünne schräge Siret fkn geschnitten, die man in zerlassene Butter gibt und etwas darin durch, dämpfen läßt. Dann gibt man et wag gehackte Petersilie dazu, staubt ein paar Löffel Mehl darüber, füllt kochendes Wasser, in dem man 12 Bouillonwürfel loste, oder dünne Knochenbrühe dazu, salzt und läßt die Bohnen weich kochen. Eine halbe Stunde vor dem Anrichten kann man 12 Handvoll geschälte, in Stücke geschnittene, mit kochendem Wasser gebrühte, wieder abgetropfte Kartof sein hineingeben und mit gar kochen lassen. Sie machen die Suppe dicker und sättigender. Sonst kann man sie, falls sie zu dünn sein sollte, mit etwas in Butter gar und gelb gedlln stetem Mehl binden. Zuletzt wird mit gehackter Petersilie und etwas feingehacktem Bohnenkraut gewürzt. Johannisbeeren in Zuk, ker eingekocht. Der Zucker, in gleichem Gewicht wie die Leeren, wird geläutert, die Beeren darin aufge kocht, öfter gedreht, daß sich der Schaum in der ?Niite sammelt, die ser wird sorgfältig abgeschäumt, dann die Beeren mit dem Schaumlöffel herausgenommen, der Saft einige Minuten gekocht, darüber gegossen. Kartoffelnudeln mit Käse. Man kann übriggebliebene gekochte Kartoffeln zu diesem Gericht verwenden oder nach Belieben zwei Pfund frische geschälte Kartoffeln da zu kochen. Ebenso lassen sich unan sehnliche Käfereste von Schweizer oder Parmesankäse dazu aufbrauchen. Die zerdrückten oder geriebenen, durch ein Sieb gestrichenen Kartoffeln wer den mit Salz, einem Ei, mehreren Löffel geriebenem Parmesankäse und etwas Mehl vermischt, so daß ein ebener, haltbarer Teig entsteht, dem man, wenn er nicht gleich hält, mit etwas geriebener Semmel oder auch noch mit einem Ei nachhelfen muß. Man formt auf einem mit Mehl be stäubten Brett fingerstarke Rollen da von, fchneidet sie in Stücke und rollt diese zu zugespitzten Nudeln. Diese Nudeln legt man vorsichtig in sieden des Salzwafser, läßt sie gar kochen (10-12 Minuten, b! sie obenauf schwimmen), legt sie mit dem Schaumlöffel auf eine erwärmte Schüssel, bestreut sie mit geriebener Semmel oder mit geriebenein Käse und füllt heiße, flüssige oder ge bräunte Butter darüber. ! , f i , v'-'f.'i. ' .f i -' c V --ti '. (k k. yrf nU ' SV) Kyw Will .v,J I i i W'' 1 Af - ' - Vf :s 'pj WM 7 m 41 iö )M,l,(5. Im ftl.fi.- lilii llif nl flfiflt jiit, ' . '!' V ; !'. if ,,',! .." i 'i ?J-C' ll'k.'y k ! 'I r tut "i'.'I lllll.t I. i. , il'li". if !' ..,'. thh' ,".f S l'-li f..ft MfM ivt'.ii;. tue ?'u , i Ict3 t'i'i'iu t l"''it:!. I ii i'.'uuf r f.':!'t!'i in I I"I,, yf ; I, ,!. S I ,!,. f . :!,,! :!' '.',,, f .!'.,!!. il,lf f.tr d e 0 .t!u.v ''.-',,'. 'i'ifus in t'lü'ini 1( teilt.. Neuer FriiliinkkS' und Sommer 5. a I t(i mit allen vriiestr Modk Klit frrtift. 7,kder Leserin der Onts ha Tribüne für Itt (?entv zugesandt." VkflkkukzS-ÄkHkisnxzk: iDietf kllner tveeden an irgentz eine ttrrye gegen Einsendufig dek i'xeiUt ges.tickt. Zslan gde Wumm und (repr und die volle dreffe deut lich an und Mitite den devfon nebst dem ibtn rtnfljr(fn Vr'tS em tvi" PAlIERiN DEPARTMENT OMAHA TRIBUtNE, 1311 tmatl Lt. I 3 ? i xt j f rf f. : : Z u) n . H h s &. "m u " . tr t 1 H Ü t 1 uSl iS U) : I A 2 m tri o 3 N Q Z 5 best vuch. Mit der Miene eineS Menschen, der keine Zeit zu verlieren hat, stürzte eine junge Frau in die Buchhandlung. Ich Wunsche ein Buch für meinen Mann, bitte", begann sie. .Er hat Geburtstag, und ich mochte S ihm schenken. Er Wird vierundvierzig nächste Woche, zeigen Sie mir also schnell, waS Sie haben. Ich wünsche nichts Teures, aber auch nichts Bil liges. Er ist in gutmütiger Mensch und macht sich nichts auS Sport. Zeigen Sie mir also nichts Derart! ges, und bieten Sie mir um Him melswtllkn keine Schundromane an. und ich werde mich auch nicht zu Biographien und GeschichtLwerken überreden lassen. Kommen Sie, ich hab'S eilig; können Sie mir nicht et WaS Passendes vorschlagen, nachdem ich Ihnen gesagt habe, WaS für eine Art Mensch er ist?" Der Buch Händler nahm ein kleines Vüchelchen auS einem Regal. .Ja, gnädige Frau", antwortete er, .ich glaube, ich habe hier das richtige. Hier ist ein kleines Buch mit dem Titel: .Die richtige Behandlung von Sprechma fchinen. .. . fe.j; ' - 'if 33 ' ! Die Uebertragung der Pest. Indische Blätter melden, daß der Hamburger Professor Dunbar, der in Malang in Java die Pest studiert, eine neue Theorie betreffs der Ueber tragung der Krankheit gesunden ha be." Er sucht die Ursache in eurer Art Schimmelpilz, den er nicht nur bei sämtlichen von ihm beobachteten Pestkranken, sondern auch im Reiz und anderen Nahrungsmitteln ent deckte. . Di indischen Aerzte verhal ten sich der Ausfassung Dunbars ge aenüber vorläufig noch zurückhaltend. Die Entdeckung würde, falls sie sich bestätigte, 'eine Umwälzung in der Abwehr der Seuche zur Folge haben. Daß die Uebertragung der Pest, die man' bisher nur von Kranken zu Kranken als möglich annahm, auch durch Nahrungsmittel möglich d, würde eine plavsible Erklärung für die unaufhaltsame Verbreitung der furcht baren Krankheit geben, gegen welch bisher alle hygienischen Mafmahmeg o gui mc inacynos waren. ' ,