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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 3, 1913)
Tic Fleiss miil) sxfiuifii. W it r M - ! y. f v. ' t-'l fc: ? it ; : t n y ' 7, fr' . ' '1 V 4 tr.- t ' in-5 J. " I 'i V" ! n t it , i i i. l ' f " ' J i l;i ' 't ii ! h t.f ? b'e-!' ! h ; '!-tif ', s j n.i ! f Hf tu t;f! i 1 n f , !. '-. f !'i .1 !!. C . h! t X ( 1 t .1 ! ' '', f , U.e. f, ! d t-r .S"! i., ' i '.!', Iristj! ;';ft Jl'.m'f . !, redet. Und if.-.l t-il t :i vJ'tf, ins ff Cti j'.' Ci fc.ffi!::!tt U'i;t;!t jfjl fi'.:l '.1 ,,'. l't ,)Utl. C il stufe Vfi'i tot'tt: .Und hu h t Ich Im (Vtunri di, pt;n wt Mitten f Ihnen. In Hemmer l'tnie I'n'en," iPetrt-üen f v,!e t-et tt-eiinetslei: .Kits I i. wie km men Gie tiumf f .?i)eil Cif d..ß !tkh,.IZnll Ihre, Nkjjkk, mit Tl u luu unterstützen, ttfll Gie bt Leiten liikM.iliit) luhtu menttlnßen wellten. Gie fiefuliei teti mit innrittu 0!cld. Uil weiß ich. rtv.l olles In Ihrem H.tu!e toi ginzk Ich Keife nur so diel, laß meint Tilsit jedesmal tetüntttt cen bett ,ulijZ!ch:!e. Iki (anbete title kerschiedene Liebschaften. Mit Ihrer Tcchker, mit Fru Heide' .... .Nun tsVI cenug!" donnerte JtIjj llch Veiten, indem er ouff pron. .Auch meine Geduld spat einmal ein tfnbe! Wie Iconen Gie solch uttver fAiimte tiiaen nachsagen! Mein Neffe und Rost! Und jetzt gar Frau Öeita! Ta seilten 'ose Iieter !:!l lnn, (inu Langenscheit. Ta wissen wir mehr, olö Gie denken. Gie (pclulierfen,1 nid;t wir. Und mi hat bnl übet cjenl mit der F.ibiik. mit der For derunz der Leute zu timY" mXni hängt alles zusammen. DaZ s:nd Glieder einer langen Nette. Mit Frau Pohl versandete ich mich wegen Ihres Neffen. Ihr Neffe war mir immer und überall Im Wege. Und Persönliches trägt sich immer inZ iÄe schädliche, InS Berufsleben über. ES färbt ab. Ich wünschte schon lange eine Aussprache mit Ihnen. Und ' ich wußte, dafe eS dann die letzte sein würde. Sie sagten. Sie wissen mehr, cilä ich denle. TaS tut nicht gut. Solcher Leute mufe man sich entweder rasch entledigen, oder man muß sie mi liirrf,f?n. "kck liebe daS kisterk bor. Wir haben unö wohl nichts mehr zu sagen ?" .Nein, nichts mehr. Bereuen Sie'S ur nicht einmal, meine liebe Frau Langenscheit. Der liebe Herrgott läfet keine Bäume in den Himmel wach jen." Ernestine Langenscheit antwortete Nichts mehr. Sie stand hoch und stolz ufgerlchtet und sah dem Obermeister kalt nach. Dann hob ein Seufzer fcer Erleichterung ihre Brust. AIS Welten den langen, schmalen Sang hindurchging, der vom Kontor zum Maschinenraum führte, begegnete er dem Weber SartinLky. der wohl auf ihn gewartet hatte. .Nun. Herr Obermeister?" fragte der Pole mit heißen Augen. .Ja. ich habe mit ihr gesprochen. Und wie ich Ihnen Me: sie kann nichts machen. Ich sah alleZ voraus - alles." .Und wenn Sie ihr noch einmal vorstellen, daß wir" . . . Der andere unterbrach ihn rauh: .Ich kann ihr nichts mehr v!stellen. Denn ich bin entlassen. Ich setze keinen Fuß mehr in die Fabrik." Der Weber taumelte zurück. Sie? Sie sind entlassen? Des halb? Nun. dann gehe alle? seinen ue rfn finf' i hi nnkeren nim ii-.cr. So soll es losgehen. Wir ha ben nichts zu fürchten." Der Obermeister ging in den Saal, nahm feinen Mantel und Hut und sah sich nach dem Direktor um. Doch der war nirgends zu sehen. So ver liefe er die Fabrik, ohne sich einmal umzublitkn. Seine besten räste Mte et hier verbraucht, seine besten Jühlk. Und nun zog er klanglos hinaus. Bor der Haustür begegnete er Martina, die mit den beiden Nna ben Heide! an der Hand vom Spa zierengkhen heimkehrte. Sie reichte ihm freundlich die Hand und sagte: .Sie sind wohl krank. Herr Bel tcn? Sie stnd ganz ding. .So? mt n. trt) vln nicni irani. Ich gehe jetzt nach Hause. , .Sei Haben Sie Heute Feiertag? Ich komm, übrigen heule nachmit H ZU Ihnen. Sagen Sie daS, bitte. Ros" - .Ach, die Tanle wird Sie wohl nickt lassen. ES wird auS sein itit der' Freundschaft. Lassen Sie sich' nu; con ihr erzählen." , hat es siezeben?" .Ich bin entlasse, Fräulein Mai Ili'.chen. entlassen." .Hcrr rItcn! WeZhalb?" .',eik ich unbewußt behilflich war. die P,Zäne Ihrer laute zu durchkreu ?m ii: wird'S Sfiitci! schon enäh v !en. Nur ein bisset ander!, wie'S ..-iSvirf.pW"-: M M W M Z,!,'N ..--.ytrf - MMUMWÄKW r ,r I, ( tj ,- t f ' ff H I- ' I . f I H,,i f f,'. )"!.', ? .' !' - ' 1, R. t i , t n !: f'"M f. , ,1 nr; sch ) I' .;( ,--tn ,. , ,' V '': I ' (' j ?i ? . -I 6-'-t. II f t-'t ( iL'il i '""'t ! - tf f ''l' ?'!'s?', f. f t ?" I, , ;; "1 !" ; f n f s I r;.:' m t'tf ti M l'T-!:f!f",t'l!. H v ;U- ',k Ti ! 1 m C" ft.un. i! H ?e.r-?l ll ( h (.: !, I -m t-.n. r H ff zt r t (r';n ':Mifi?! 1 g'ft' ,;f n i n - i.'i l r iV'1 lii I "N. u n I'. ', , I si trlfi. t ! I t ivk, '-'i ' i l it ist -i''3 k, Ce tif: se n it k" )',nt t'k F,!,"'.I, lelz'ironne m iJ.rer j(lt;t viilftl. Hute sich imm,, it.e tt fi'ii Ihm 3artU uiiiif,tMi.' er n. Unh n e. g fi f i !) titt'lz dein ihm. Netzen roch zu '!!ktz j ye',,e. war kl doch 1, ein KliM all se h:n ClMrneif'.'i naXMiüe, dkr eil!) durch du NUch!iZisie dav! s'l::l. Tina ö'küen und g!.st nahmen die Nachricht von seim entljsfunj ß nau so nuf, wie sich'l der Odeimei ster vorges!el:t hatte. Die '.mwer hei lere Frau sagie: .Nun. jetzt werden wir ein Sri densabri! grü.iden. Pzfe auf. Mä bei, jetzt kannst da in liuter Side flehen. Alterchen, wir d.elfen dir na. türlich. U.id du hast ein wenig Nul.' Am Abend hm der D'r.kior. Er hatte eine in Tränen aufrloste Fa. milie zu finden gememt, hatte tro sjen wollen. Nun sah er nur heitere. zufriedene Gefixter. Er scknittel'. ihnen allen die Hand und r.ef: .Xas freut mim, oan tote oie Sack so optimistisch auffassen. Aber mein lieber Belten. was werden wir jetzt machen ohne Sie? .Ob. ich bin zu ersetzen. ar wie die Dintt flehen. Frau Lan genscheit wird Ihnen wohl gesagt haben, daß die Arbeiter streiken wol len?" .Nein, kein Wort. Sie sagte mir nur. die Weber hätten durch Sie unverschämte Forderungen gestellt. und die wäre ie nickt gewillt zu ge nehmigen. Da wäre eS dann zu den, Bruch zwischen Ihnen und ihr gekom rnen. Wer hat Ihnen gejagt, daß man streiken will?" .SartinSky. Gestern abend." .Der Streik wird nicht viel nützen. Wollen sie Lohnerhöhung?" .Nein, nur alles so wie fruber. Sie wollen wieder sechs Arbeitstage und den gleichen Lohn." .Das kann ffrau Langeschett doch nicht gewähren." , -.ia. und dann werden sie m die neue Seidenfabrik gehen." 5-eide strich sich nachdenklich sei nen schönen Faustbart. Dann meinte tr: .Nun. soll d Sache ihren Lauf nehmen. Ich rann nicyis run. .So? Meinen &Wi Via. war ttn Sie nur. Frau Langenscheit wird schon mit ihrer Forderung kom men. L,eidk wurde ernst .Wenn im kann. werde ick sie erfüllen. Denn Sie wis len la alle viel u aut. das, mein Glück vorbei ist. ES kann nie mehr wiederkommen. Noli war binauöaeaanaen. Da legte Frau Veiten ihre rund Frauenhand aus Georg HeldeS schmale Finger uno sagte le,,e: .Warum kann eS nicht wieder kommen? Sie müssen eZ rufen. Bon selbst traut sich ein solche? Glück nicht der." .ES w rd n ckt kommen. 3a mag eS n ckt rufen. !Tch mal! eS Nlcht wieder einsperrer. Ja wenn eS von selbst käme. . Ader oa, in nun zu spät. Lassen wir daS Thema fallen." .Warum?" fceharrte Frau Welten. Sie sollten Frau Langenscheit den Willen nicht tun. mt schlechte Per so soll seben. wie sie fertig wird.' .Ach. eS wäre mir nicht um sie zu tun. Aber ich bin so allein metne unaen und aani vernamia ar. . . fiat Gerta nickt wieder geschrieben?" .Seit dem Sommer hörten wir Nichts von ibr." .Frau Langenscheit erzählt mir beute, eine Bekannte habe sie in den Alven aeseben. weirnal soaar in der Nabe deS Grofialockners. Uno immer wäre sie in Begleitung eineS 5rrn aewelen. .Na. wer das glaubt! Aber fa gen Sie mir. ist der onrtvli nicht in der Nähe des Großglockners?' .Na. ganz in der Näbe. WeS halb?" ..Nickis, nichts. öS wollte beule nickt die etemütliche. beitere Stimmung wie ehedem auf kommen. Bald versank der, , dann wteder ener n trübe binnen, ru her denn sonst trennte man sich Georg Heide hielt deS Obermeister Hand fest IN der leinen. .Wir bleiben Freunde. waS auch da kommen möge. Lanasam aina Heide den oft ae gangenen Weg nach seinem einsamen 7 'i, r t f.it : ..-i, t.t 'j'--1," fr- ff lt 'i j; - ,t . .,f . i, . . f ; j (. i ft : f i ,,.((! tf sf (,'-' t jl f ?i i ,i p : t-'.f't nr " , f . p I t' !'';" "'"fl 1 Nf '?. (' r j : ! !,.-. ,, h.f t-u , t i tt ff t 1 It ? . I I - " 't "' " !" if.l'H- Mi!1! ii ,tf f.- j !(f!l fi : 'tfll f I I'. , I ,!'', : jk. n; j I ' ! ! ' f If ( ,..'.1, V"S t-l?n It ff. ' , t ' fi jf" ' t i ,., c: lntV " h l f ,n l't , 5 W f t f ' ft 'f. r ., IM r.ff. Z, et 1 "fn'f ,"'.!! !;-ttst:i Vi f't : et li r l ( e l;t ' , . i , t rr ;'f) f f,-t t !'"!? 1'.P!:t fi! il. t I' ;f ,i !, j j7!lit''M, :tfl 4i r f th e t : ' n ii 1 1 ' i. ,".'!'tz dl!' k'es f't Xlieüt't f f nf : n i ' n -,? ? ?I ik ei'ti' ?kk s'.üVi; :'t ii U'iff riitf!.'t! T't frt'inl iir ftjf fltif recht. Fzfet raU lk.n Ni '.l ,,!!.' Mi rrn dtk Hrre. die rett nc.t k!.neren C'eislel iraren. no"teg sich hei TireftJtl k.n '.!,-?,:. I:c;t) 1 1 'Arie htt eine, seiniat der VSii- ..!;ret: .jS n'JÜf Ihr com Xtrettotf Tee kann rtuf,IJ mntn! Laßt h los ! CNt - und üb:?hzrpt weiden wir erst mvrien rnst wachen." Gesrg Heie trf.mnie Gaitmtft;! Glimm. Verächtlich machte er sich In! und s,inq langsam und schwe jienb seiner äüctjnunj zu. Er hörie war. wie idm einige der betrunkenen isellen sotnten. aber er wandte sich nicht um. WaS läge fchüeßlich bar an. wenn sie Ihn au! dem Wege räumten? Ihm graute vor seinein künftigen Leben. Entweder mußte er eS nein und einsam verbringen oder an der Seite eines Mädchens. daS er zwar achte! und schätzte, aber nicht liebte. Früher IMt :r wenigstens ge glaubt, er oedede für sie das ersehn te, erträumte LiebeSglück. Frau Lan aenschett hatte eL ihm so oft oersicheri. Doch seit damals, als Mariina so unvermutet BellenS Tod erfuhr unö ihren Schrecken und ihre tiefe Trauer so unverholen ia:e,seit damals wußte er, daß ihn Frau Langenscheit auch ' dieser Beziehung angelogen. tee mußte von der Neigung ihrer Nichte zu dem jungen Maler gewußt haben. Folglich hatte sie sich einen festen Plan zurechtgelegt, nach dem sie han delte. Und bis jetzt war- ihr aueS gegluckt. Man mußte eS zugeben. Doch wenn sie aus ganz bestimm len Gründen die Unwahrheit gespro chen in diesem einen Punkte, konnte sie nicht ebensogut auch immer gelo gen haben, waS Gerta anbelangte? Vielleicht führte die gar kein zügello ses Leben in Berlin. Frau Seber hatte ihm ja so diel erzählt. Freilich dte konnte beftochen sein. Ruhelos ging er in seinem Zim mer auf und ab und hing seinen schweren Gedanken nach. Ab und zu warf er einen Blick in daS Schlafzim mer; das Licht brannte verschleiert in einer Ampel und bestrahlte die schla, senden Köpfchen seiner Jungen. Er ging von einem' zum anderen und dachte: .Euch soll ich nne neue UKirnet gekn? Sie ist jung und schön und reich und dennoch wag gab' ich drum, hätte ich die andere wie der." (Fortsetzung folgt.) Die Stadt der Pfirsiche. Nur wenige Kilometer von Paris entfernt liegt daS Städtchen Mon treuil. ganz eingebettet zwischen sonn bestrahlten Hügeln, auf denen sich ei ne Unzahl von Mauern hinziehen, Sie teilen die Hügel in viele einzel ne Aprikosengärten, deren Früchte durch ihre Form, ihre frischen Far ben, ' ihren Duft und Geschmack in der ganzen Welt berühmt sind. DaS sind sie nicht nur in unserer Zeit, sie stnd es seit mehr als 200 Jahren. S lange schon existiert in Mon treuil eine Tradition der Pfirsich Züchtung; ihre Hauptbedingung ist allerdings die besondere Beschaffen heit des Bodens, ebensosehr wie die Kenntnis und Sorgfalt deS Züchter. D'.e Pfirsichkulturen von Montreuil winden schon unter Ludwig XIV. angelegt. Ihre Begründer waren der Leutnant NenS Claude Girardot, der sich um 1G97 vom Dienst zurück zog, und ein gewisser Pöpin, Schüler des berühmten La Guintinie, Direk torS der Bersailler Gärten. Die Schweiz exportierte letzte! Jahr 15.000.000 Pfund Chokolade. 2,000,000 Pfund mehr, als im Jahre vorher. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Patente, die jähr lich von den Ber. Staaten ausgestellt werden, nicht wesentlich verändert. Madagaskar, die drittgrößte Jüsel der Welt, hat einen größeren Flächeninhalt, als Frankreich. Bei gien und Holland zusammengenom men. ES g i k. b t einen elektrischen Heiz apparat, der speziell für daS Wär men von Futter für Pferde und Rindvieh in kaltem Wetter bestimmt ist. f, lnl f i i . i' . ( " ! I ; ,. i t ' . " , , i : ' f :.?'.! 1 1 r'-i'i ) : ' V " ' 1 t ; f t !j ( 1 f 1 - ?.., t (.' f ' K' i- ?' ,, - t j ff te I f . f k.'t f'! ' 1 :y ' ; . ' l , 't ,''"'t1 - ! f' -t re - ! ä" ; ü ft , - "Z ' ( f ?( 51,-sf f ,i k'!'l "."',,'",, S'f jl ttl k- i .-. i !t !' , i h f t i .'L'v.ui k" H) ff! ':, '':! ,k f., .! h ''' ''! il, t,'''j t r ') f. i !' i t '.' : 'I f'l'i f ' '' '1 tn I t;"!: s, f Vlt s. . ff ,'k'l.i ;'!". C ir .'.',? k,:',",-, k' v ', rrtf !!,!, 7. !!:' t't r i'n r .-ti 'p-n kiff f !. ',kl H ".f rlf "irU !'!'l!!e ?,'.!?.! ',if. g'i, lr,t H?.f t(ti '.' ' ,',-k Of fii) !e e re 7 k dr' sü!t, Ik?er,l!te w t'dttr.'nif'ilfe. und lir.f f rfnnler!'?', d'f ( Zi'I'Üch (i'tiüift kil'e. nie st-'!? tt rvf) t!n ? lui'-er ri'M. Nrfem er eiflen f rftinf t -.fllich M H',i,d k-sk ',.!!'! f f, s,, 1 ff Ick, inn ztfrt tlftf rnf'ra'ri tsn e''rn fif.tntae eins der Ctr.ifce. ( war iibekiräliiaend! Zwölf Jihrk lanq war er einer der hunderliausend Bern!en gewesen, die jeden Morgen ihr H.niS und Ihre Familie derlasien. um erst am Abend wieder zurückzukehren. Im Winter halte man mit dem Schmutz aus der Ctraße, im Sommer mit Staub und Hitze zu kämpfen. Dabei immer daS Uebermah von Arbeit. Und wie oft halte er in der Zeit die Reisenden beneidet, die mit ihren Koffern be quem im Wagen saßen! .Sieh doch nur, diese Faulen." sagte er zu seiner Frau, .die treiben sich in der Welt herum, während wir unS abquälen müssen." In Wirklichkeit hatte er gar keine Sehnsucht, aust Land zu gehen. AIS geborener Pariser genügten ihm die Parkanlagen und kleinen Gehölze in der Stadt und deren Umgebungen. Oft und oft hatte der verstorbene Onkel Ihn eingeladen, aber der wohn te in einem breiten, niedrigen, mit be moosien Dachziegeln bedeckten Haus:, und der Refse, seiner Erbschaft sicher, halte immer einen Borwand gefun den. einem langweiligen Aufenthalte zwischen Hühnern, Enten und Kü hen zu entgehen. Er wanderte zuerst ziellos herum. Seiner Frau hatte er gesagt: .Sa schnell wird sich daö wohl nicht re geln mit der Kündigung. Ich bleibe jedenfalls über Mittag draußen wie gewöhnlich. Du haft unterdessen die beste Zeit, unsere Koffer zu packen." Aber olleS verlief merkwürdig glatt, und gegen zehn Uhr morgens war er frei. Die Luft schien Ihm besonder frisch und angenehm. ES war noch nicht ein so fieberhaftes Leben und Treiben in den Straßen wie abends. Endlich landete er auf dem Plaee de la Concorde. Trau mend ging er an dem großen Obe liSken vorbei. Sein Onkel befaß ein Vermögen von mehr als hundert tausend Franken. daS wußte er. Ei ner von den alten, gediegenen Guts besikern, von denen man behauptet, daß sie allmählich auksteroen, die Ihre Tage in behaglicher Wohlhabenheit verbringen. Er setzte sich aus die Terrasse eineS Restaurants und ließ sich einen Kog nak geben. Dann forderte er die Speisekarle, die er prüfend überflog. MZN schrieb den 20. Mai. Die Firma hatte sich sehr kulant benommen und ihm den Monat bis zum Ende ausbe zahlt. Er wählte ein paar Delika tessen und leistete sich auch eine Zt garre. Der Nachmittag verging nur zu schnell. Um funs Uhr kam er zu Hause an, von seiner Frau noch kaum erwartet. .Nun?" fragte sie. . .Alles aufs beste erledigt. Ich habe rauken gegessen und etwas mehr verbraucht als sonst. Ra ja! ..." Den letzten AuSruf warf er mit ei ner großartigen Geste hin. Jetzt, wo er nicht .mehr der kleine Beamte war. der mit zwei SouS zu rechnen halle, konnt, r sich schon eine Extravaganz erlauben. Seine Frau wär derselben Meinung. Alle bcide noch jung, er dreiunddreißig, sie siebenundzwanzig ?!ahre alt. wollten sie von dieser Erb schast profitieren. Die Zeit der Ab reise rückte heran. Sie legten Trau erkleider an und fuhren an den Bahnhof, selbstverständlich in einer Autodroschke. Nach' einer schlaflosen Nacht kamen sie, von dem Rütteln und Schütteln deS Wagens ganz zermürbt an einer Station an. wo niemand sie erwar tete. Da kein Gefährt zu haben war. mußten sie einen halbstündige Weg durch die neloer machen. Bontarel. der das Gepäck trug, fing an, unter seiner Last zu seufzen, als sie endlich am Anfang deS Fleckchens das Land hauS des OnkelS erkannten; er hatte eS ihnen unzählig, Male in seinen Briefen beschrieben. Die Dienerin, eine große, schöne Person in den vier ziger Jahren, trug Trauer um ihren ' f Il K t ' K k' tl tt ' H it. '-"! ft f f 1' ' I ?. 1 1 ,,.5 s f; , , r H !" .-f j'1 . t n .- . ,'),. ;' . l f f . i I I '', 1 ! t't t"V '-' I f ' "t p 's' !' 1 ( "t't- i f tz!.- ?.,,:, . ' U- fr-nt j ; t I S f l I O'f k ...,f 5, ., t t .. .,,,,,, r , ( t f t " i 1 r ! s i f-' ' r'rfs t h (' ,. '- , f( n-'i M i 'fi : ' , ! -,,, ii f '? i"'l f f;,'t .' (? ' '.. U" ',1 C"f 1 ",,!...,.,. t.'.., -tu; ft'kk j,,, ,''s', 'r1 1 iU , 'lut-n r ' s ' !, ' - .?'!, r.'en r.T.il s '.','-. f V ? 7'i-l't i tflt ."l'.l ft, fr!;! t--, f'''?. kl ,! jMi 'ü i;-! 11, in ?f ? ' Z a! c'',tz'''',g 'N'!i f ! 's. !t'f", b't'rn IvrttUV.m 'k .?! hWt Wtviu t t tft'rt ..'k.s.'ül.-i.-.'q ireM. ki.'tz Ich V,i,m in n.vrm ketz'eq 3!rUf ke-ne l'-'rie"''?'!! faab. i'z w-r -., N'öbnlich In T,ritn.f cennmu-en ind etf;;n! uns melk!, rfli-!s. Sie v?n h-n Tk-dkNill In flernlnil ;t fetz'n". .7,'at-,ikllch". t'imm!, die fume Nk'Ü It'. Der TxtUt rückte seinen Kneifer jurtckt und suk'k dann snl: 7i'un besitzt Mme. Ceurat. die hier anlesende Dame, ein eiaenksin diae! Testament Ihre, Herrn On kell vom l2. J,inar Z9lY. welche! da frubkre. zu Ihren dunsten ver faft.se. vollsjändiz annullierl". Bontarel fpranq aus. Seine Frau wurde leichenblaß. Mme. Euaenie Teurat erwartete In wiirdiaer Haltung, die schwor, be handschubten Hände aus den Knien gefaltet. daS weitere. .Vom juristischen Standvunkte halle er da. Recht, nach Belieben über sein Vermögen zu verfügen." erklärte der Notar. .Aber die Familie, Herr, die Fa milie!" schrie Bontarel. Dai sind Einwände, die sich mei ner Beurteilung entziehen. Ich kann Ihnen nur sagen, daß Ihr Herr Onkel sich mir gegenüber mehrmals über Ihre Gletchqulliakeit beklnat hat ... Verzeihen Sie. ich mache Jh. nen keine Vorwürfe, ich konstatiere nur die Tatsache. Aber daS kann ich Ihnen zum Troste sagen, dafz er ausdrücklich bestimmt hat. es solle Ihnen die Summe von taufend Fran len ausbezahlt werden, falls Sie sich zu feiner Beerdigung herbemühten. Diese Summe steht Ihnen sofort zur Verfügung. Jetzt war Bontarel an der Reihe. sich würdig aufzuspielen. Danke sehr" sagte er. wtr der ztchten aus ein Almosen." Seine Frau überbot ihn noch. .Wir möchten die hier anwesende Mme. Eugenik Seurat nicht um diese Summe kurzen. Mache Ihnen mein Kompliment. Madame! Sie haben Ihr Schäfchen zu scheren gewußt!" Sobald sie allein waren, ftnqen dte BontarelZ zu streiten an. Natürlich spielte sie die Beleidigte. Du machst doch nichts als Dumm heilen. Wenn wir ihn ab und zu be sucht hatten, dann wäre daS nicht passiert. Aber der gnädige Herr kann te ohne PartS mcht sertta werden! Nicht einmal acht Tage! ... WaS fangen wir nun tetjt an, wo Du ge kündigt hast? Der gnädige Herr hatte es sehr eilig! ..." Zuerst fand er keine Worte, aber dann regnete eS Schmähworte auf setne Frau, die noch weniger Lust ae habt habe als er, den Onkel zu besu chen, weil sie der Erbschaft sicher war, und die zu allererst ihm zu der Kündigung geraten habe. Eilig pack ten sie ihre Reisetaschen wteder ein. sie wollten keine Minute länger unter dem Dache bleiben. Beim Hinaus gehen stieß er aus Mme. Seurat, die eintrat. Ihr Magen knurrte, und so nah men sie in einem Restaurant, wo man sie neugierig betrachtete, ein Mittag essen ein. Gestern um dieselbe Zeit hatte Bontarel sich ein seines Menu geleistet. Der Nachmittag schien ih nen endlos in diesem Ungluckslande; kein Zug ging vor abends acht Uhr in ihrer Richtung ab. Sie hatten Zeit, dte Sache von allen Seiten ein gehend zu betrachten. So viel stand fest: Die tausend Franken nahmen sie nicht an. Nein, das fehlte noch gerade: In dieser Nacht schlössen sie kein Auge. Um fünf Uhr morgens in Paris angekommen, warteten sie auf dre Eröffnung deS Tram Ver kehrs, ein Auto konnte man sich nicht mehr leisten. Die Reise war teuer genug geworden! Aber Ihr gestriger Zorn halte einer großen Mutlosigkeit Platz gemacht. Sie legten sich nicht zu Bett, um halb neun Uhr begab sich Bontarel mit schweren Augenli. dern ins Bureau. DaS war eine Verwunderung als er bei den Kollegen eintrat. Man umringte ihn sofort. Aber er drück it sich und begab sich zu seinem Chef, dem er die Sachlage offen erklärte und zugleich wegen seiner übereilten ,?!... rcifjc..rv! fci ZiUNUigllnz um uiiiUjimuHmig uai. Da seine Stelle noch mcht vergebens 's !' r f " " !. '.. ... &,-''.. ' - .. H " . S ! t 1 J t - . ' ' ' , ,,.. ' ' ' ' ' '-j -'..- i! t'ß .f t h: I ) t ''" . , ip v f ', -t. P'v : 't t n V s. 'i i "f ' ' . , . i r ' r ' t ''': f ff'" f '"' t 1 k I fr ' !'''!. U- Il tr" ,,, ... ' )., j 1 ;""t r-"' k", ! "'"' ?. ' 1 f i .. i-''t ff ' et f ' ....... . . . ' ' ' , . , ','. t ' I'1'" ,'' !...'!. ?"t ff " ' ' I' " k, s-k tl'" UtU 1 1 'kl v )t'.'. fill rtl IS,,, ! " I 's-'? Zst! ' ' v-n P'fHf Nr?' ,',-nl' 5 r"!"rli -',y !; 1 , , r'ft k'ii's tcn II. 7 !'"!' ! .1 t','"t Ne .'k 'p '..", iW'A f'tüi'iüet. T'frlt irat ein fS.lf;':, ?ts,h tft l'-M-'tl tiri) i'V.t s fl'-i' fnd cT'tn j t n Zirf, n-. h f'l tifil kt.i'l-kn. um vt-ü N''rd Sli.'l ntt die fr in st j ekHittn, llrt ztich vm n r.!ksen 0e trat mit einem C'frrfetlum'f t,ret!'n Utetlistet. tnl er ober In ÜJeirtl mr-. In 1)" ltrmo l-t--b er sih auf die Prst. um die Adresse hl arcs.en Künstler zu ersahen, aler niemand kennt Ihn. ?.l.szlli.-,erweise tiisst er in dem Ho tek. in dem er abgest'eaen ist. mit Teutschen zusammen, die ihm mit teilten, daß Waqner sich Im .Hotel de Palmes' befindet. Renoir be gibt sich dorthin, wird aber aus den folgenden Tag bestellt. Er kehrt wieder mit einem Brief In der Ta sch:. In dem er dem großen Meister seine Bewunderuncs und seine Hoch achtung in begeisterten Worten ouö druckte. Unter dem Torweg dei Ho teis begegnet ihm ein junger, blonder Mann, ein Russe, namens JukowS ki. Dieser sagte ihm. daß er ihn ken ne und daß Frau Wagner bedaure, ihn nicht empfangen zu können, da ihr Gatte eben mit der Vollendung des .Parsifal" beschäftigt sei. Er sei infolgedessen krank, nervös und esse nichts. Renoir will kurzerhand wie der abreise, aber Jukowski veran laßt ihn, noch einen Tag langer zu bleiben. Er gesteht ihm, daß er selbst Maler ist und sich seit zwei Jahren leider fruchtlos darum be werbe, Wagner zu malen. .WaS er mir aber verweigert, kann er Ihnen zugestehen. Uebrigens dürfen Sie nicht verreisen, ohne Wagner gesehen zu haben." Am folgenden Tag trifft Renoir den Russen im Telegraphenamt und erfährt von ihm, daß Wagner mitt lerweile sein Werk beendigt hat. Re noir entschließt sich sofort, einen neu en Besuch bei Wagner zu machen. Er wird in einen kleinen Salon ge führt: .Ich höre ein gedämpftes Ge rausch von Teppichen," schreibt er, es ist der Meister in seinem Samt kleid mit den weilen Acrmeln und den großen Aufschlägen. Er ist sehr schön, sehr liebenswürdig, streckt mir die Hand hin und ladet mich ein, mich zu setzen, und beginnt . dann ein Gespräch über die lustigsten Dumm heilen, daö mit HtS und OhS durch setzt ist und halb französisch, halb deutsch geführt wird. Wir sprechen von allem möglichen. Wenn ich sage Wir", so bezieht sich daS meiner seit? allerdings nur aus die Worte .lieber Meister" und gewiß, lieber Meister". Dann erhebe ich mich, um zu gehen, ober Wagner saßt mich bei der Hand und drückt mich in den Sessel zurück, indem er in seiner lu sllgen gutturalen Aussprache deS Französischen zu mir sagt: ,Xg6cn Uz encore un beu; rna fernrne va fenir." Dann, in einer plötzli chen Wendung zu Jukowski und dann zu mir sagt er: .Wenn ich mich mor gen wohlbefinde, so könnte ich beiden bis zum .Frühstück sitzen. Aber Sie wissen, daß Sie mit mir nachsichtig sein müssen. Ich werde tun, waS ich kann. Wenn eS nicht lange dau rt, so wird es mir recht sein." Am folgenden Tag sitzt er unS, fröhlich, aber ein wenig nervös. Die Sitzung eS war die einzige, die stattge funden hat dauerte insgesamt 35 Minuten. Nach der Meinung Ne noirs war sie bereits zu lange, da das Modell anfing, steif zu werden. Als die Sitzung zu Ende war, der langte Wagner die Zeichnung zu se, hen. Gut", sagte er, aber ich glei che emem protestantischen Pfarrer. Schnelle Wandlung. Der Doktor Meier ist ein reizender Mensch. Er hat eine so hohe, freie Stirn." .Leider ist er schon ver lobt. .So? Na. ich möchte fei nen mit einer so ekligen Glatze. MachtderGewohnheif. Kunde: .Könnten Sie mir viel leicht außerdem ein paar Brief marken verkaufen?" Kommiö: .Ja wohl, kann auch mit prima Brief marken dienen." Mißverstanden. .Wo wa ten Sie mit Ihrer Familie In den Sommerferien?" .In Pontresina, etwa 1800 Meter..." Donner weiter noch mal, da hat Sie aber der Wirt hochgenommen!" rt tf r Ittljftl Sfliiiltninllrr-Üllrrlr. -! ft. i ' ' - 1 i . '( i1 m . ! A ! r VfV ! J I ' I t f, I ' ! Uff X V 1 fVj ' 1 ii! Ii ! l ? v 'i 1 n r v L X i ' Jt Pf..?. lmeit.?,'sckikanh mit tunfceM I. fei Her Amnlovk. mt nutyfiidurn ?0(ll und Ci'N'tn eil 'nneriing. it kirr at-gkbüdkt. Xß Tctjirt rinnet sich (tiiif) jue l'iiti'n. iimiitt, Qitw der cetbe. tai U','u!ier fjninit in 3 (Hrö ken: klein, mtiteltucft und gwk. S'i.ni fcramtt & ytorM 3'!zoll. Stoff für die kleine Kummer. Preis de ä'fuücrS 10 ssen!?. Neuer Frübiahrs und Sommer kotalog mit allen neueste Moden jetzt fertig. Jeder Leserin de? .Oma !O Tribüne für zugesandt. Lk?tSnSkAeisze; Diq Veufier werden em irgend eine Sdresie gegen Einsendung de preise gescbickt. Man gebe mmner imd Äröke und die volle Adresse deut lich an und schicke den Eouvo nebst dem obtn -Nv5hnen Ptvi m hat PA1TERN DEPARTMENT OMAHA TRIBUNE, 1311 Zmavt St. il : Z : & f tS At r IM g H ä e . L m M B 3 r3 ftl ß g (J n i a t 1 & ti i . f: ! A Ö L5 tsi Z Naturschnh in England. Der .National Trust" ist eine in England seit längerer Zeit bestehend Körperschaft, die sich den Schutz land schaftlich schöner oder historisch be merkenswerter Oertlichkeiten zur Aus gäbe gemacht hat. Neuerdings will nun diese Körperschaft auch der Pflanzen und Tierwelt ihre Auf merksamkett widmen, und damit ist sie in den Dienst deS Naturschutzes getreten. So ist diesem .National Trust" jüngst ein Reservat iiberwie sen worden, daS in erster Linie na turwissenschaftlichen Zwecken vorbe hallen sein soll. ES handelte sich um eine etwa 8 Meilen lange Landzunge on der Nordküste von Norfolk, die stch bei Weybourne vom Festlande abzweigt und den Namen Vlakemey Point führt. Sie ist auS den Elementen gebildet, die das Meer in Form von Schlamm, Sand und Geröll abgela geri hat und trägt eine nußerordeni lich reiche Küstenflora. Aus den mit SandgraS (Psamma) bewachsenen Dünen brüten mehrere Arten von Seevögeln in solcher Menge, daß der Besucher vorsichtig gehen muß. um nicht die Eier oder die Jungen zu zer treten. Interesse bieten auch die In selten und die Kaninchen, die merk würdige Beziehungen zu den Pflan zen aufweisen sollen. Außer diesem National Trust" ist nun in England seit einiger Zeit ein anderer Bund vorhanden, die .Society for the Pro motion of Nature Neserves" die voll ständig im Dienste des Naturschutzes steht. Der Vorstand dieser neuen Gesellschaft befleht auS hervorragen den Naturforschern und bedeutenden Männern des öffentlichen Lebens, unr der Zweck deS Bundes ist. Landflä chen. die ihre ursprüngliche Beschaf. fenheit bewahrt haben, und seltene, in ihrem Bestände bedrohte Arien ent halten, aufzunehmen, zu erwerben und dem National Trust zu Über weisen. D I A l t k k des Bern sieht! wirk jaus 2Ys Millionen Jahre ßeschätjk.