Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 02, 1913, Image 3

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.Geh', mach' auf. Rcsi. kl ist ent
Iretf r ttr Ti:ek!or oder Cnfet IriS."
Ncsi lief Hinaul unb kam nch
ein Weile zurück?
.Salti, (1 ist ein tßtttt brauen
(I ist, glaub' ich (inet von den
polnischen. l!l wi!l dich dringend
sprechen."
.Nanu", wundkrte sich Belikn.
Jtai will denn fcti? Kann mich doch
jkdrn 2n$ in dkr Jyatrit sprechen,
ch'. Rost, mach' Licht in meinem
Zimmer und führ' ihn dann herein.'
Frau Welten sigte bekümmert:
.Nez' dich iur nicht auf, Alter, mir
rihnt so Wal, als ob der nicht diel
Gutes brachte."
.Ng, ossen gestanden, mir paßt der
Besuch jekt auch nicht recht. Am
Abend will man doch seine Ruhe ha
bcn."
Seufzend ging er in sein Arbeit!
zimmer. Tort stand schon wartend
der polnische Weber.
Welten deutete aus einen Stuhl und
sagte:
.Wir wollen eZ unZ gemütlich ma
chen. Sartinsky. WaS gibt e demt?'
Ter Weber setzte sich nach kurzem
Zögern. Seine dunklen Augen sahen
beobachtend und scharf aus den Ober
meiste?. Dann sagte er:
.Herr Obermeister, wir müssen ein
ernstcS Wort miteinander sprechen.
So geht eS nimmer weiter. Unter
den Arbeitern ist daS größte Elend
Und wie man voraussehen kann,
wird'S noch aröker werden. Die
Nrau Langenscheit nimmt unS ja un
seren Verdienst. Sie gibt uns jetzt
nur fünf Arbeitstage.
.Wir setzen wenig ab. Sartinsky.
DaS Geschäft geht flau. Die Bor
räte häufen sich ohnehin. DaS ist a
totes Kapital. DaS müssen Sie em
seden
Ja, aber wovon sollen wir leben?
Es kann dann noch schlechter kam
men wir haben doch alle Fami
lien. Und jetzt ist bald die neue Sei
denfabrik fertig. Im Winter schon
wird sie im Gang sein. Wenn eS
nicht anders wird, streiken wir und
aehen dann zur Konkurrenz- über.
Frau Langenscheit würden Sie
mit einem Streik nicht viel antun.
Bei schlechtem Geschäftsgang ist ein
Streik von vornherein hoffnungslos,
da Frau Langenscheit lieber die Ar
beit ganz ruhen läßt, als irgendwelche
Versprechungen zu machend
In den dunklen Augen des Webers
blitzte eS.
.Da könnte eS ihr aber passieren,
daß sie die Fabrik für immer stehen
lassen müßte. Denn dann bekäme
sie wohl keine Arbeiter mehr, und
alle ihre Kunden bekäme die neue
Fabrik."
Der Obermeister zuckte die Achseln:
.Kann sein. Aber Sie werden
nichts ausrichten. ES ist jetzt eine
Krif.S. ES muß sich bald ändern.
Ss odir so. Ich kann dabei nichts
tun."
.O ja. Herr Obermeister. Wir
sind deshalb einig geworden, Sie zu
bitten, daß Sie mit Frau Langen
icheit sprechen. Sie sind schon lange
in der Fabrik, kennen unS alle und
' haben ein Herz sür unS Arbeiter."
.Warum sind Sie nicht zum Dlrek
tor gegangen? Ich stehe bei Frau
Langenscheit nicht gerade gut ange
schrieben."
Eben deshalb werden Sie unsere
Sache gut vertreten. Der Direktor
ist ja ein lieber, freundlicher Herr
doch er sieht in uns eben nur die Ar
teilet nicht die Menschen. Und
er hat ja wohl auch sein eigenes
Packe! Unglück zu tragen. Da woll'n
wir ihn nicht behelligen."
.Ja. mein lieber SartinSky, waS
soll ich denn aber tun? ES läßt sich
ja eigentlich gar nichts machen!"
.Sie können der Frau Langenscheit
vorstellen, daß sie die Fabrik erwei
r ri nehmen Sie mir nicht iibel,
sirn Obermeister. Ich bin ein ölte
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fe.i niussen wir elen für un selder
scraen. Beibungern tonnen trir
nictt. Also, Lie versprechkn unk gar
nichtt?"
Ich werde mit Frau Lanqenscheit
ein lktzikS. ernsiel Wort jprcchcn.
K.inn sein, dak ich etwa erreiche,
k.inn aber auch sein, daß die Unter
dung mit einem Krach endet. Daß
ich zu euch halte, wißt ihr. Und
d.iß ich mein letzte; für euch einsetze,
wißt ihr auch. Haltet auS. ES wird
wohl besser werden.
Er reichte dem Polen die Hand
und begleitete ihn noch hinunter. Tie
Familie blieb diesen Abend allein.
Kein Kast auS dem Seidenhause, wie
daS Wohnhaus Frau LangenscheilS
genannt wurde, kam heute zu Besuch,
Belten erzählte den beiden Frauen
von der Unterredung mit dem Weber.
Aengstlich meinte Frau Leiten:
.Ach Gott. Alter, laß dich nicht
in die Sache ein. Tu 'wirst sehen.
eS endet nicht gut. Frau Langen,
scheit wird dir den Stuhl vor die
Tür setzen.'
Leiten rauchte gemächlich seine Zi
garre weiter und sagte ergeben:
So setzt sie mir ihn vor die Tür.
Da geh' ich meiner Wege. Berhun
gern werden wir deshalb nicht. Alte
Wir stellen uns dann selbst ein paar
Stuhle aus. Unten die Raume stehen
ja leer. Da haben ein Dutzend Stüh
le und ein kleiner Motor Platz. Mir
wird es ohnehin zu viel in der Fa.
brik."
.Frau Pohl war heute wieder hier.
Sie redete mir eine ganze Stunde zu.
ich soll dich bewegen, in die neue
Fabrik einzutreten."
.Ich bin doch kein Schuft! Wenn
ich von Frau Langenscheit fortgehe,
bleibe ich für mich allein. Rost hei
ratet einen, der ins Fach schlägt. daS
ist gut. der kann bei mir arbeiten.
Da können sie schon im Fasching
Hochzeit machen.
Nun, vielleicht kommt noch alleS
anders. Mit Herrn Heide und Mar
tina muß sich'S ja bald entscheiden,
ob sie ein Paar werden wollen oder
nicht."
.Na, ich glaub' noch nicht recht
daran. Es ist halt eine gemachte
Sache, und die tut nicht gut. Sie
hat einen anderen gern, wenn er auch
schon tot ist. und Herr Heide hängt
noch an seiner Frau. DaS sieht man
doch."
.Ja, Rost erzählte mir neulich, als
sie die Buben nach Hause brachte.
Herr Heide hätte vor dem Bilde sei
ner Frau gestanden. Wenn er Mar.
tina heiratet, so tut er S nur der
Fabrik zuliebe.
WaS geht ihn die an? In vier
Jahren ist sein Kontrakt zu Ende,
da kann er hingehen, wohin er will.
Nein, wenn er heiratet, so will er
seinen Kindern eine Mutter geben
und sich selbst eine Gefährtin."
.Aber Gerta mochte doch vielleicht
gerne wiederkehren. Man liest eS aus
jedem ihrer Briefe."
ES ist schwer sur einen Mann.
eine Frau zurückzurufen, die ihn der
lassen bat. Ich weiß nicht. Alte, so
gern ich dich habe aber, wenn du
mir auögeknlsfen wärest, ich hatte dich
nicht wieder zurückgerufen."
Da war' icr, balt von selbst ot
kommen. AIr, gottlob, unser Leben
verlies ohne große Stürme, ohne Auf
regungen. Und jetzt gehen wir zu
Bett. Alterchen. Du mußt Ruhe ha
ben."
Am anderen Morgen trat Leiten
ins Kontor zu Frau Langenscheit. ES
siel ihm zum erstenmal auf, wie ge
altert und nervös die Frau aussah.
Nun ja, allzu rosig hatte sie'S gerade
nicht, sie machte ich und anveren
dai Leben nicht leicht. Sie hob kühl
den Blick, als sie dcö Obermeister!
ansichtig wurde, und sagte:
Nun? WaS wünschen DU? Ist
der Direktor nicht im Saale?"
.0 i, gnädige mau. Er ist schon
dort. Doch man kann nicht alleS mit
dem Direktor besprechen, manches
kann nur die Herrin bestimmen. Doch
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gestf'II werdkn: tie Jt.ifctil eilizkden
lassen oter Aenterun-cn tttfsen. Tie
neue Geii-enfutrit sann! schen mit
Ncoenibet zu enteilen on. Jetzt ha
len wir Ente Gtitemter. T,e Leute
wollen streiken, und erreichen sie nicht
daS, waS sie wollen, gehen sie sin.it
und sonders in die neue fiftbrif."
Ruhig und blaß lehnte Jkau Lan
genscheit in ihrem Cessel. Nur ihre
dunklen Augen funkelten, aU sie ant
wortete:
.So lassen wir sie gehen!"
(Fortsetzung folgt).
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Tie kluge Ameisen.
Neue Aufschlüsse in der Ameisen,
sorschuna gibt der Naturforscher M
Eornetz bekannt. Auch hier ist die
Frage schon von ieher ventiliert wor
den: Wie finden die Tiere sich zu
recht? Wie bekannt, setzt man bei
den Ameisen ein Mitteilung?, Wer
ständigunqS und auch sonst ein auS
geprägtes Orientierungsvermögen
voraus; auch ist es hinreichend be
obachtet worden, da sie scharenweise
auftreten und gewissermaßen von ei
nem Solidaritäts und Genossen
schastSgesühl beeinflußt werden. Eor
netz hat nun gefunden, daß die Tiere
auch selbständig handeln, daß im Ge
gensatz zu der kommunistischen und
systematischen Arbeitsteilung auch oie
individuelle und sogar egoistische
Weise auftritt. ES sei nicht immer
Hilfeleistung, wenn zwei Ameisen
aus dem .Wege" sich um ein Trag
stuck bemühten. WaS unS in die em
ffalle als gemeinsame Arbeit erscher
ne, stell sich bet genauerer Betrach
tun alS Streit um die Beute her
aus. Betreffs der Orientierung habe
man bisher den Geruchssinn der
Ameisen als besonders wesentlich an
gesehen, aber die Tierchen verfügten
auch noch über andere Hilfsmittel.
Bei Vernichtung und Verwitterung
der Spur würden sie wohl stutzig,
fänden aber bald unbeirrt den nch
tigen Heimweg; überhaupt hielten sie
die Wege ab. Versetze man daS
Tierchen auf eine andere Stelle, so
drehe es sich der ursprünglichen Rich
tuna oder dem Nette zu. ES lege
darauf genau eine Distanz zurück, die
der vorher innegehabten zum vuu
entspreche, worauf daS Suchen nach
dem richtigen Wege beginne. Dabei
seien nur kleine Irrtümer zu verzeichn
nen; sie stellten sich bezüglich der Ab
weichungen in der Richtung auf zwei
bis drei Grad heraus, wogegen die
Entfernungsunterschiede bisweilen 12
13 Prozent betrugen. Wr ausge
sprochene RichtungSsinn der Amei
seit lasse auf erdmagnetische Beern
Nussuna bzw. auf einen magnetischen
Sinn derselben schließen..
In Siegen, We st falen.
erschoß sich ein ertappter Einbrecher.
In einer Treibriemenfabrik wurden
zwei Einbrecher Überrascht. Als ein
Polizeibeamter die Tür zu einem La
gerraum sprengte, in den die Diebe
sich geflüchtet hatten, tötete sich einer
von ihnen, der Sattler Peschel auS
Köln, durch einen Nevolverschuß in
den Kopf. Der zweite Einbrecher
wurde festgenommen. ES handelte
sich um Leute, die früher in der Fa
brik gearbeitet hatten und Leder steh
len wollten.
Jn Weilburg a. d. Lahn
bat unlängst eine unbekannte Frau
ensperson einen auswärtigen Reisen
den, sie in den benachbarten Wald zu
begleiten, um ihr Kind zu befreien,
das durch einen Holzstoß verschüttet
worden sei. AlS der Reisende die
Frau begleitete, wurde er im Walde
von drei Männern Überfallen, gekne
belt und gefesselt, sowie durch mehrere
Stiche verletzt und darauf vollständig
ausgeraubt. Der Reisende wurde erst
mehrere Stunden später aufgefunden.
als di: Täter längst unerkannt kni,
kommen waren.
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ten kiffft l?kkenntN!l wkdfk dir f(f
i s'kfi,,if lim noch Un jun-.en Hfktn
jfirnil nutlfn, f;tt'f!e i'ut l,in und
I (steter k.!l!. seine IMtÜoü, die sinnend
cm anderseitiqen SchissZlord lehnte.
.U wäre i in Zufälliges Dorbeiirsn
idem dfl BÜckeS und twtttt dadurch
i in feinern innern die Ukterieiuiina.
daß daS 7!eresse doch v.nt utit nn
skitige Einrichtung ist. und e! mit der
Gewalt seiner Augensprache nicht weit
her sein müsse.
Aber kenn' sich einer auS in junger
Damen Herzen!
Tie hübsck-e Blondine hatte von
dem Augenblick an. da sie deZ Jnter
effeZ jenes Touristen sicher war. doch
nur halbe Blicke sür die Schönheit
der Umgebung und gab ous die Be
merkungen der Mama und daS alten
Herrn, der den Sitz nebenan inne
hatte, nur kurze Antworten. ,
Wenn man nur wuie, wer oer
.Grüne" eigentlich ist! Ein Deutscher
sicherlich, und wohl auch gehört er den
besseren Ständen an; das ließen die
langen, weißen Hände und das schön
geschnittene Gesicht erkennen. Viel
leicht ein deutscher Forstassessor. Hm!
DaS wäre gar nicht so übel. Papa,
der ein leidenschaftlicher Jäger ist.
verkehrt sehr gerne mit den Pflegern
des Waldes.
Aber schüchtern scheint er etwas zu
sein. Sonst hätte er den freien
Stuhl neben Mama in Beschlag ge
nommen. ehe der alte, geschwätzige
Herr gekommen ist. .
Also jetzt an der TellZkapelle sieht
daS Reiseprogramm Aussteigen vor.
Ob er wohl weiterfahren wird? Auf
dem Schiffbrett sieht sie sich noch ein
mal um: Seelenruhig lehnt er am
Geländer. Er wird wohl weiterfah
ren, doch nein, er hält die Reisekarte
bereit. Mit dem schnellsten Blick der
Welt hat sie daS erkannt.
Der .Grüne' steigt ziemlich als
letzter auS. Im Gedräng hat er die
beiden Damen auS den Augen verlo
ren. Er ärgert sich ein wenig, das
kommt von seiner Zurückhaltung, von
dem ewigen Abwarten. AIS ob man
nicht für in schönes Frauenbild ein
bißchen forscher, ein bißchen drängen
der sein dürfte! Doch waS tutS?
Die Blonde hat ja doch kein Interesse
gezeigt.
AlleS drängte zur Kapelle, die Herr
llchen Gemälde zu bewundern. Unser
vermeintlicher deutscher Forstassessor
ist aber ein ausgesprochener Feind
allS Gedränges seit jeher gewesen,
drum wollte er auch jetzt warten, bis
sich der große Haufen verlaufen hat.
Unweit der Kapeue am icymaien
Ufer steht ine Bank abseits. Dahin
etzte sich der H'rr, und sem Auge
chweifte über oen See dahin. Zur
Rechten, da wo die Brunner Enge den
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tose aowari itnn, iaq vrr na or
Schillerstein, darüber den weiderei
chen, häuserbesä'ten Rücken deS See
lisberges, vor sich oen Vcleoervauen
kulm, den Oberbauenstock und die
Scheideegg, geradf gegenüber die
Schifssländen Bauen und Jslcten.
Gan, inS Beschauen dieser Herr
lichcn GotteSnatur versunken, merkte
der Grüne" gar nicht, daß eS neben
an bei der Kapelle stiller geworden
war. Ein kleiner Teil der Fremden
war ausgestiegen um Hotel an der
Strane. um dort daS Frühstück fort
zusetzen, daß infolge des frühen Auf
vrums in Lvzern envas parncu aus
gefallen war; der größte Teil pilgerte
schon auf der großartigen Straße
Flüelen entgegen.
Nun konnte sich unser Tourist in
Ruhe Kapelle und Bllderwcrke an
sehen, richtete seinen Apparat' und
machte eine photographische Auf
nähme. Dann stieg auch er zu,
Azenstraße empor, die ihm Gelegenheit
zu mehreren Bildern geben sollte. ,
Schon stieg die Sonne höhet und
die südöstlich gelegenen Windungen
der Straße wurden von dem Tages
gestirn beschienen, dessen Strahlen sich
an den roten Felswänden brachen und
die vom Durchzug unberührten Buch
tungen mit doppelter Glut erfüllten:
eine weniger angemhme Zugabe der
Wanderung aus dieser Straße. Aber
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K imffakiffffflen. Ttt t?ft!uU trat
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l.wif sfh!fn. "';':i U war il auf
der Ctra!;f zu firr-fn.
Co ft'na er hn Vn ntll itn tt
ffen ejffjinffrt. ' Vu '( fuchenb zu
Pcten Cfriflft und fürchtete. lein
sie inet 3lff;erf;'!f.sl konnte tet den
i?.'.n zertriinimerl itrten sein.
Ta liörie er plötzlich eine künqende
G timtne bor sich: .Warna, gerrtfj
fut der Herr dai Ding, da! wir gk
fund? haben!"
Tcr .iriine' schaute aus: der ihm
standen die Blükdii.e und ihre Mama.
Höflich zog er seinen Hut. .Die
Damen entschuldigen."
.Suchen Sie küraZ? Suchen Sie
das hier?"
Gewiß, gnädige Frau. Da! istö!
Ich bin Ihnen sehr dankbar, gnädi
geS Fräulein, wenn Sie mir Ihren
Fund abliefern wollten!"
Sie lächelte, überreichte den Re
flezspiegel und dacht im Stillen
daran, wie schön eö wäre, wenn man
einen Finderlohn verlangen dürfte.
Dabei sab sie ihn mit ihren liebreizen
den blauen Augen treu an. daß ihm
ordentlich warm zu Mute ward und
er feinen Dank nur verlegen heraus
bringen konnte.
.Wir haben daS kleine Ding in der
Sonne glänzen sehen." nahm di
Mama daS Wort, und obwohl wir
von der photographischen Kunst nicht
viel verstehen, dachten wir unS doch,
daß es für den Verlierer von Wichtig
keit sein könnte."
.DaS ist es. gnädige Frau. Aber
gestatten Sie. daß ich mich Ihnen
vorstelle. Dr. ing. Notmund."'
Frau Fabrikant Mariens auS W.
Meine Tochter. Wir erwarten in
Altdorf meinen Mann, der mit einem
Freunde von Engelberg auS den Uri
Rotstock besteigen wollte!"
.Muß eine herrliche Tour sein.
Ich habe sie auch noch vor!"
Die Blondine hatte sich inzwischen
damit abgefunden, daß der .Grüne'
kein Forstmann war Dr. ing.
auch gut. Mittlerweile kamen sie
an den Straßentunnel, und der junge
Ingenieur bemerkte, daß er daS wun
derbare Bild hier habe aufnehmen
wollen und bei 'oicfer Gelegenheit sei
nen Verlust bemerkt hätte.
Eine Weile standen alle drei in
stummer Bewunderung dieser Schön
heit. dann bat Herr Notmund, die
Damen hier an der Felsenbrüstung
photographieren zu dürfen, den EiZ
berg als Hintergrund
Nach einigem Zögern wurde ihm
das oewäbrt. Der iunge Amateur
meinte, daß eS ein vorzügliches Bild
geben wurde, daß r den Tamen ais
Reiseandenken ins Hotel nach Altdorf
zu schicken versprach.
fslüelen war erreicht, und als die
Damen dort einen Wagen bestiegen,
um in die alte Kantonshauptstadt zu
fabren. bedauerte Herr Dr. ing. Rot
mund sehr, daß er seinen Rucksack
nun ickon vornettia tn ein ffiucier
Hotel hatte spedieren lassen.
Die Aufnahme ließ er beim Photo
graphen gleich ausführen. Aber eS
war nichts damit. Der sonnenglän
zenden Firn war sehr gut wiedergege
ben. allein durck die Selle deS Sinter
grundeS erschien der Vordergrund deS
BildeS, die Felseinrahmung deS Aus
guckS und die dunklen Reisekleider der
Damen, als ickiwar Masse: auch fctt
Gesichter konnten rnn alS Silhouetten
gelten, die sich nicht einmal sehr male
risch von den Eiswänden des Roth
NockeS abhoben. Der Ingenieur war
zu Tod unglücklich. Em solches Bild
konnte er den Damen unmöglich zu
senden, er bätte iicki damit blamiert.
Da beschlok er. diese persönlich um
Entschuldigung zu bitten.
AlS er spät am Abend daS Hotel
zum Schlüssel Altdorf verließ, um
nack, Glücken urUckukebren. da war
er sehr zufrieden damit, daß sein ver
unglucktes Bild tym zu vielem Ein
sckuldiaunaöbesucke AnlaK aeaeben
hatte, denn der inzwischen eingetrof
fene joviale Herr Martins hatte den
jungen Herrn zu einem Besuche nach
W. eingeladen. Und daß eS dort sehr
schön werden würde, das hatten ihm
die so verheißungsvollen Blicke der
jungen Dame schon versichert.
So hat ihm eine verunglückte Pho
toaravbik dai Glück gebracht
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003.1.
Ein schönes leid.
Karricrter Percale i Labender und weiß wurde für dieses Modell bemcht. ES
sieht aber el'kns gut in blau und weif; gestreiften! (ingbun oder Scersucker a?
und eignet sich für irgend einen der neuen leidcrstvffe. Der rechte Vorderteil ist
auf originelle Weise nach links gckrcnzt. Der Rock hat vier Gehren und kann an
der Taille in erhöhter oder normaler Taillcnlinie befestigt werden. DaS Muster
ist in ,i (rökeii arseknitten : 2, 81, 30, 8S, 40 und 42 ÄoU Brnsttveite. Es be
nötigt ü ?)ardö 30M. Stoff fiir die Uzöllige Größe.
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Ctraße
Stadt
Die Federn der Bögel werden
beim Fliegen durch die Neibung an
der Luft elektrisch, und zwar die
Declfedern positiv, diz Flaumfedern
negativ.
Der Internationale Seo
logenkongreß in Stockholm schätztz
den Weltvorrat an sofort brauchba
ren Eisencr':n aus 52 Zillialdk
Tonne