Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 01, 1913, Image 3

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dliälk in d!e arürik, frische Alrrn
weit hmau. lt im 2onnknio?!t noch
grünkr und frischer ttnn sonst aui
sah. AI! sie nach einer Wkile ouf
Winnoiö sah. bemerüe sie, da er
eiNiZkschlasen war. Ruhig hob und
senkte sich seine Brust, ein leisel.
pkiicklicheS Lächeln umspielte seinen
5)Zund.
Won diesem Tage n schritt die YK
Nesung vor. Und es kam der Tag.
an dem er zum erstennial m:f den:
kleinen Balkon VertaZ sihen konnte,
ihm gegenüber die junge Frau. EZ
wnr ein milder, schöner Sommer
abend. Des Mondes Licht umzitterte
mit blauem Schein die Spitzen der
Berge und lief; den Schnee auf dem
Klsckner magisch hervorleuchten. Die
Eäste deS Hotels saßen unten auf der
Terrasse. Ihr heiteres Geplauder
bieg wie gleichmäßige Meeresbran
oung zu ihnen empor. Da sagte Gin
nord:
Gert, Sie haben wie eine Schwe
s!er an mir gehandelt. Sie halfen
nicht nur dem Körper, sondern auch
dem Eeist über schwere Lllippen hin
weg. Sie wissen nicht, wie müde
meine Seele war. Nun bin ich mit
mir im reinen. Ich kehre nicht mehr
zur Malerei zurück. Ich habe es ein
sehen gelernt, hoch oben in schneeiger,
schweigender Einsamkeit, daß mein
Flug zu hoch war. daß ich in die Irr:
ging. Da wollte ich mein Leben von
mir werfen."
.Nur deshalb. Ginnord Y
.Nein, nicht , nur deshalb. Sie
wissen es ja. Gerta."
Ja, und eZ wäre doppeltes Un
recht gewesen, denn Martina lieb!
Sie
Sie täuschen sich, so wie auch ich
mich einige Zeitlang tauschte."
.Aber nun weiß ich eS genau. Le.
fen Sie diesen Brief. Ich beantwor
tete ihn bis heute noch nickt. DaS ist
eigentlich eine Unvcrzeihlichkeit von
mir doch"
.Geben Sie mir den Brief," unter
brach sie Ginnord hastig. Der Mond
schien so hell, daß Ginnord ganz gut
lesen konnte. Er saß lange regungö
los. Dann sagte er resigniert: Nun
ist ei zu spät. Hätte ich damals ge
lprochen aber heute, wo ich weiß.
k ich kein Künstler bin, nie einer
werden kann"
.Wenn Sie Martina liebt, wird ihr
das gleichgültig sein."
.Sie überraschte vielleicht nur mein
Tod. Wenn ich wieder vor sie hin
träte, müßig, mit leeren Händen,
da Spiel begänne vielleicht wieder
von neuem. Und ich hätte ein zweites
Mal nicht mehr die Kraft, mich los
zureißcn und zu überwinden."
Sie schwiegen beide und starrten
zum einsamen Gipfel deS Glöckners
hinauf. Ihrer beider Gedanken jedoch
flogen auf den Mondesstrahlen Über
weite Lande zur Heimat. Sie such
ten das gleiche Haus, die gleiche
Stad'.' Und Gerta fühlte, daß ein
lieber, tröstlicher Gedanke in ihr da
hinschwand. Wenn Ginnord Martina
niemals wieder aufsuchte, dann vergaß
sie ihn und suchte Ersah, der so
nahe war. Und für sie selbst gäbe
es dann nie mehr eine Rückkehr
nie mehr. Sie mußte Ginnord von
dicsem Gedanken abbringen. Sie
fragte:
Und was werden Sie jetzt begin
nen?"
.Ich gehe mit Ihnen nach Berlin
zurück, Gerta, und werde Mu
ftcrzeichner. Ich probierte eS schon ein.
mal im vorigen Jahre. alS mir das
Messer an der Kehle saß. Und heute
weiß ich, daß ich damit mein sicheres
Auskommen finden werde."
,Daö ist sehr schön und gut, Gin
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ribnen? suhlen Sie die ififUCuni
ditser Cehnsuchtk Gerta seien Sie
rssen!"
Fast beschtrörend k'anq seine Stirn
me. Gerta lehnte sich leidenschistlich
zurück und streckte die Arme v?n sich.
Ihre Augen klickten starr ins Leere
.Warum fragen Sie, Ginnord?
Warum ziehen Sie den Schleier zu
rück v?n dem. wnS ich sorglich der
hülle? Aber nein Sie sind mir
so wert, so teuer ich will Bertrau'n
zu Ihnen haben, will Ihnen saen.
daß ich nicht glücklich tin daß es
ein falscher Nuf war der mies
auf, Irrwege lockte. Ich sehne mich
wie einst, und zetzt weih ich, wonach,
ich sehne mich nach meinen Kindern."
.Nach allen. Gerta, nach ollen
auch nach Ihrem Manne, nach Ihrer
Häuslichkeit. Und früher sehnten Sie
sich nach mehr Verständnis, nach mehr
Liebe, nach Aussprache. Ihr Mann
lebte la nur für seine Fabrik.
.Ja und für olle! mögliche,
nur nicht für mich. Vielleicht war ick
schuld daran. Ich ging auch nicht
auf seine Eigenarten ein zog mich
stolz ,n mich zurück, statt um lein
Verständnis zu ringen, zu kämpfen.
Es wäre eine schöne Aufgabe gewesen.
Sie hätte mein ganzes Leben ausge-
füllt. In den vielen schlummerlosen
Nachten gestand ich eSm,r ein. Das
war daS einzig Wertvolle memer
Emanzipation.
.Es war ein wertvolles Ergebnis
Man kann Erkenntnis nie zu teuer er
kaufen. Und wenn Sie sie verwerten.
praktisch verwerten, so werden Sie
den Frieden Ihres Lebens finden.
Wie kann ich sie verwerten, Gin
nord? Mein Mann ruft mich nicht
zurück nie. Er schrieb es mir. als
ich Gert zurücksandte. Und soll ich
mich demütigen ihn bitten wo
er sich vielleicht schon Ersatz gesucht
hat ein neues Lebensglück?"
.Wie? Sie glauben?"
.Ja, ich weiß eö aus sicherer Quelle,
daß Frau Langenscheit Interesse
daran hat, meinen Mann mit Mar
tina"
.Nein so schlecht kann eine Frau
nicht sein ich glaube es nicht."
.Ich weiß es jetzt. Sie drängte
mich stets zum Schreiben. Sie redete
mir förmlich ein. ich sei zur Schrift
stellen geboren. Sie suggerierte mir
das alles. DaS ist natürlich keine
Entschuldigung für mich. Ich hätte
nicht so schwach sein dürfen, dem nach'
zugeben. Aber ich glaubte und ve?
traute eben zu sehr. Ich ahnte nicht
den richtigen Beweggrund. Ihr gluckt
alles. Und wir zwei sitzen hier und
können uns gegenseulg trösten."
.Sie schrieben meinen Anverwand
ten nicht, daß die Zeitungsnachricht
falsch war daß ich noch lebe?"
.Nein, ich schrieb ihnen noch nichts.
Sie wissen auch gar nicht, daß ich
mich hier aufhalte. Aber heute will
ich eS nachholen, will alles und aus
fllhrlich schreiben."
.Nein, tun Sie e noch nicht. Ein
Gedanke, eine Idee reist in meinem
Kopfe. Nur so wäre eS für mich
möglich, noch einmal nach Johannes
berg zurückzukehren."
..Welche Idee? Ich bitte Sie, la
gen Sie mir!"
..Es ist noch ziemlich unklar ,n
mir ich weiß noch nicht alles so
genau. Doch hören Sie. Sie wif
sen doch, daß ich in Amerika einen
Bruder besitze. Wie wäre es, wenn
,ch eme Zeit lang diesen Bruder vor
stellte? Der Gedanke kommt einem
anfangs abenteuerlich vor. Doch
wenn man ihn nach allen Möglich
ketten zerlegt, wenn man sich riileS
klar vorstellt, da scheint er nicht allzu
unausführbar. Meinen Onkel würde
ich natürlich einweihen, auch seine
Familie. Martina soll glauben, ich
sei mein Bruder. Und die anderen
Leute nehmen ja kein Interesse ein
mir. Ich würde IS Musterzeichner
in die Fabrik eintreten, könnte Mar
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Uni itt inüfftst wie I!,iskN
l's ist tie höchste Zeit."
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Gerta txlot sich und trat z Gin
nord. um ihn in sein Zimnier zu
führen. Da ivMi er ihre Hinrj
und lehnte sein bärtiges Gesicht hin
ein. Und leise flüsterte er:
.Cie wissen nicht. Gerta. was für
eine heilige Utuhe in mir ist. So
still, so friedlich ist meine Seele
so, als hätte sie endlich, endlich heim
gesunden. Und ich denke, ich seilte
mir diese Ruhe erhalten. Am Ende
ist ei gewagt, wieder in Martinas
Nähe zu gehen am Ende ist es
das beste, wir bleiben gleich zusam
men. Wie meinen Sie, Gerta?"
Sie strich ihm gütig über die heiße
Stirn ruhig, schwesterlich:
DaS sind so Nekonvaleszentenqe
danken. Werden Sie nur erst kräf
tig. ganz gesund, dann lockt Sie'ö
wieder zum Kampf, ins Leben. Wir
bleiben gute Geschwister, Ginnord,
wir verlassen unS nicht mehr. Aber
zuerst versuchen Sie, ob Sie nicht
noch ein besseres Glück finden. Und
ich Ginnord ich hoffe auch noch
immer."
Leise seufzend erhob er sich.
(Fortsetzung folgt).
Sicherer Berschllitz.
Tlk Schi'tzklmm?rn im Jliu?!:irm nd
im Tower.
Die sichersten Schatzkammern der
Welt sind der Juliusturm in Span
bau. der jetzt infolge der beschlossenen
Vermehrung des Reichskriegsschatzes
wieder viel genannt wurde, und der
Tower von London. daS geschichtlich
berühmte StaatsgebSude, in dem die
englischen Kronjuwelen untergebracht
sind. In diesen beiden sichersten Ge
Bänden der Welt würde eS keinem
Dieb, selbst wenn r die Schlüssel
zur eigentlichen Schatzkammer hat,
möglich sein, . unbemerkt zu ent
kommen, denn alle Türen lassen sich
automatisch verschließen, und wenn
selbst ein Dieb bis in die Schatzräu
me gelangen könnte, so ist er trotz
dem ein Gefangener. Ein Entrin
nen ist unmöglich. In diesen beiden
sichersten Gebäuden der Welt, von de
ken der JuliuSturm noch außerdem
militärisch mit regelmäßigen Ablö
sungen bewacht wird, finden zu be
stimmten Zeiten Revisionen der dar
In aufbewahrten Schätze statt. Der
Tower hat Wächter, die aber selbst
keinen Zutritt zu den Kronjuwelen
haben, da von gewissen Plätzen auö,
die nur einigen wenigen Eingeweih
ten bekannt sind, daS riesige Gebäude
durch einen Druck auf einen elektri
schen Knopf binnen wenigen Sekun
den vollständig geschlossen wird.
Wird der Tower in dieser Weise aus
elektrischem Wege abgeschlossen,
dann ertönt zuerst ein Alarmsignal
für die Wachen und Beamten, damit
sich diese von den Türen entfernen
können. Ebenso wie der Juliusturm
mit seinen Schätzen oft unvermutet
revidiert wird, wird auch von Zeit
zu Zeit im Innern des Towerö das
gesamte Absperrungssystem unerwar
tet in Tätigkeit gesetzt, um zu pru
fen, ob auch alles in Ordnung ist.
Es gibt kein zweites Gebäude der
Welt, daS sich durch eine einzige
Handbewegung in allen Räumen, eil
len Ein und Ausgängen binnen we
nigen Sekunden automatisch ver
schließen laßt.
Mit Hilfe einer Anzahl von
elektrischen Ozon Maschinen gelang
es. die Luft in einer Boston Ta
baköfobrik zu reinigen, wo alle an
deren Bentilationsvorrichtungen der
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n ik geirtii f im in unsetcu Üjfi a
;.:, u;i nir ir.'kfN t.-ch citülrt,
denn er u.t mükttsch. verschlossen
tn.) gfirei:,. mit einem üjitt: un un
tetU'ich kssll.
Xui eiiijige Mitglied unieui
ifturit, (üt da er ein wenig Sum
pllhie heen fi'ien, war die erst,
L.ethalerin. Agne Bliderg. eine
süs,e kleine hton, mit Auzen, o
unschuldig wie ein Engel und einem
herzen. o rein wie eine Heilize,
kurz, ein Wunder in dieser l-kli der
Schminke und der ZiuUij'en. Ihr er
wies Bärbeißer. wie sein Spitzname
lautete, eine gewisse zact Freundlich
keit, und sie, die niemand ein kaltes
oder unliebenSwürö'.ges Wort geben
konnte, war ihm sichllich dankbar für
die Ausnahmestellung, die er ihr )
bereitete.
Auf mich aber machte diese seine
prnon.ierle Freundlichkeit einen un
heimlichen Eindruä. Wenn ich an
m.'iren Beleuch.ungseinrichtungen
stand, sah ich BärbeißerS Aigen der
kleinen Agnes oft mit einem AuÄruck
folgen, der weit zärtlichere Gefühle
andeutetc als kollegiales Jnterejie,
und ich wünschte im stillen, in dem
Augenblick zur Hand zu sein, in dem
lein Feuer auflodern und die Ezplo
sion erfolgen würde, denn ich ahnte,
?aß das junge Mädchen in dem Mo
ment seinen Beschützer brauchen wür
de. Und ich sollte wirklich Zeuge sei
ner Werbung werden. .
ES war ein Herbstabend, man
spielte: .Liebe auf Irrwegen", ein
Bolksstllck. in dem Joseph Ahlgren
eine Jntrigantenrolle mit entjpre
ch:ndem Leben und Feuer gab. Ag
nes Blidberg war die schöne, enget
reinb Heldin, die mit ihrem schurki
ichen Vormund (Bärbeißer) im
Kampf lag, um ihren ungeheuren
Reichtum seinen gierrgen Klauen zu
entreißen.
Der gleich edle und bildschöne Held
wurde von unserm bekannten Schau
spieler Robert Lindgren gespielt, der
ebenso beliebt unter. unS war wie
Bärbeißer unbeliebt. Der von uns
allen verehrten AgneS aber erwieS
er keine so auffällige Liebenswür
digkeit wie die meisten anderen Her
ren. DaS wollte jedoch nichts be
weisen.
Nun, wir hatten also ein paar
Akte der .Liebe auf Irrwegen" abge
haspelt und kamen zu der Szene, in
der der grausame Vormund sein jun
ges Mündel mit sich hinter die linke
Kulisse schleppt. daS heißt gerade auf
d Seite, auf der ich mich vor meinen
vielen Röhren und Hähnen für die
verschiedenen Lichtstrahlen befand. Da
cxrnahm ich einen leise wimmernden
Laut, wandte mich um, spähte durch
das Guckloch hinter der Bühne und
sah Ahlgren über seine schöne Part
nerin gebeugt stehen, deren Arm er
noch mit seiner Hand umschlossen
hielt wie zuvor, als er sie über die
Bühne geschleift hatte. Sie be
mühte sich loszuwlnden und jam
mert leise laut rufen kann man
nicht gut, wenn sich drei Meter ent
fernt ein voll beseteS Parkett befin
det.
Ich legte daS Ohr an das Guck
loch meine Apparate, die jeden Mo
ment meine Hand forderen, konnte
1'", kaum verlassen, um ihr zu Hilfe zu
eilen, obwohl das eigentlich meine
Pflicht gewesen wäre.
Bitte, lassen Sie mich loS, Herr
Ahlgren", sagte sie, .Sie tun mir
weh."
.Erst antworte mir", zischte er.
seine gemeine Berbrecherphysiognomie
dickt neben ihrem Gesicht, willst du
n'?tne Frau werden? Ich kann nicht
leben, wenn ich nicht dein Ja er
halte. Ich liebe dich wahnsinnig
i,' flehe dich an flehe dich auf
meinen Knien an! Du sagst nicht
nein! Du wirst meine Frau!" Und
daS letzte Wort fast schreiend, zog er
si. sin sich.
Rein, ein". ppy und suchte
?i r v
im.
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i .'-i -1 t
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)' ien ti Nilir,'!. Virlirotl fft'n,
, u un Ttt-n, liill'si'dtt'il neinl
l 1 '.) (i riiin iUi'fti sein im lil
fest i i? !!?) JJ'dfP. f !"k tt'Ül I h
;,!nen ierfi'te.!.en, o!l(l ii rissen.
n lassen C it. . .
l ! : r 4 asif.er sich iilet di'sti kner
g:,f,e 'j.'ein, Kille te sie ,i:n !n uUn
iks.if-.! und, ihr oks.ewandkkt lIiil
zewattsüm dem se,n zuwei'fenS.
iXil'.t er feine lippen aus die ihren
so seil. IS wollt er sie nie wieder
itln.
Tai war mehr, o! ich mit las
Irrn yl.it jnitiirJeln konnte, und ich
ließ alles lcs, wa ich in den Händen
hkie. um ihr zu Hilse zu ei'en. als
irir Robert Lindgren zuvorkam, der
offenbar von der Vühne aus. auf der
er qerade eine sentimentale Tirace zu
deklamieren hatte, die originelle Wer
bung beobachtet haben mußte. Ohne
ju berücksichtigen, daß r seine entsetzte
Partnerin und dai schauende Publi
kum im Stich ließ, stürzte er hinter
die Kulisse und versetzte Ahlgren mit
der erhobenen rechten Hand einen so
gewaltigen Stoß vor die Brust, daß
ditser daS junge Mädchen losließ und
zu Boden fiel.
Elender Schurke", zischte der An
greiser, .hätte ich Zeit, so würde
ich dich züchtigen, wie du es ver
dienst. Aber wage eS nicht noch ein
mal. vergiß nicht, daß ich über sie
wacbe."
Urid im Nun war er wieder fort
und mitten im Spiel mit seinem Ge
gcnüber, daS mit offenem Mund und
weit aufgerissenen Augen den He!
den mittten im Satz zwischen den die
Bühne begrenzenden Bäumen hatte
hinausstürzen sehen. AlleS daS war
jedoch so rasch gegangen, daß im Zu
schauerraum wohl kaum jemand eine
Unterbrechung bemerkt hatte, und die
Szene schloß vollkommen regelrecht.
AIS Ahlgren sich erhob, war Agnes
Blidberg bereits sort und in Sicher
heit auf der Bühne, wo sie mit der
Selbstbeherrschung, die man am
Theater lernt, so vollkommen spielte,
daß niemand ahnen konnte, welchem
Attentat sie soeben ausgesetzt gewe
sen war. Nur ich sah und hörte
Ahlgren in dem Moment, da er nach
dem fatalen Fall seinen großen Bart
ordnete und seine Kleider abbür
stcte.
Ich werde dich töten, du Hund",
saate er mit aevresiter Stimme, so
voll leidenschaftlichen Hasses, daß mir
ein Schauer über oen vcuaen tief.
Und", murmelte er weiter. .Agnes
soll die Meine werden die Meine
die Meine!"
Natürlich kam die Geschichte her
auö. Bon etlichen Seiten verlangte
man. dan Ahlaren entlassen werde,
Man erwog aber, daß man nicht zu
streng richten dürfe uver oen Aus
bruch einer Leidenschaft, an deren
Ecktbeit ,u zweifeln man weder ei
nen Grund noch ein Recht hatte. Und
zudem wurde zurzcrt das vorerwähnte
Schauerstück Ein Drama in der Rue
Lafitte" angesetzt, in dem man Joseph
Ahlgren nicht entbehren konnte. Bald
aiii S &iti he 5?!n?tn!p
luiii uuu iu v w yvV vuimviv
rung des neuen Stücks die Episode
. rr.- ii-i v. rti.ii.rfixf.i;
vergessen. Und der Theaterbösemicht
dieser Neuheit lag Ahlgern so gut.
als hätte der Autor sie ihm auf den
Leib geschrieben,
iTfimUMfinr hnr h?i Nrmk,f,
wurde die Verlobung von Robert
. I
Lindgren und Agnes Biioverg ver
öffentlich! um ihrem Spiel noch
mehr Feuer zu geben, wie der ga
kante Direktor sich bei dem Fest
essen ausdrückte, das er für daS
junge Paar veranstaltete. Denn na
HrXiA vtiiTOn ti, wi!,r 5stnrlner
s i e die holde, verfolgte Unschuld
und er der tapfere, eoetmutige vuu
tet
m toi. tn! .-itsnrtt in nXnmtnhfr
Mi" iv, ovi-a v" v'-""'
Erfolg, und daS Stuck hätte sicher
1 ., 7 . .. . 1 '
'.ich noch wett mehr volle Hauer ge
mrnfit. wenn nickt die Bau und ?seu
erpolizei dazwischengekommen wären,
Das Theater mußte niedergerissen
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folgedessen bis auf weiteres aus. und
Lindgren und AgneS Blidberg hat
ten beschlossen, am Tage nach der letz
ten Vorstellung zu heiraten, um als
Neuvermählte die Eztraferien zu ge
nießen. .
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!) auch an cn-w Ui'pnt und lsll.;t
t'jfl'üitert aus der Bühne gewohnt
wzr.
Ich lc-!e fxZ Auie an das Guck
loch und seitdem weiß ich. was (i
lMl. den Mord in fein Blick einet
Mannet im Uhetx. Natürlich konnte
seine unheimliche Ekstase von der Hin
gcburg herrühren, m,t cer tr sich ct
ner Rolle uwtlifft aber das
war fast tu natürlich, um noch Sv'el
zu sein. Etarr vor Angst sah ich ihn
die Buhne betreten, die schwarzen Au
gen glühten von einem wahnsinnigen
Haß. und atemlos erwartete ich seine
Replik, während Robert Lindgren
ferne edeln, gespreizten Phrasen de
klainiertc.
Nun nun kam eZ! Seine tanb
tauchte in die Tasche nieder, um die
Flasche zu holen, deren Inhalt
unschuldiges Wasser. Vitriol vortäu
schend er seinem Nebenbuhler inS
Gesicht schleudern sollte.
.Wenn . zischte er mit leiser, ae
preßter Stimme, die man dennoch in
iedem Winkel deZ mit atemlos lau
schendem Publikm dichtbesetzten Zu
schauerraums horte, .wenn ,ch sie nicht
bekomme, soll sie einen blinden Mann
heiraten!"
Obne klar zu wissen, warum
ohne überhaupt zu wissen, daß ch es
tat. dreb e ,cd ,n die em Moment an
dem Strahlenwerfer und goß einen
mächtigen Strom feuerroten Lichts
über fein Gesicht. Er, zuckte zusam
men. als hatte er einen PettMn
schlag erhalten, und tat einen
schritt zurück, um aus dem Licht
zu kommen. Aber nun fühlte ich, daß
ich ihn hatte, und wufzte so genau.
als hätte ick es bereits gesehen, was
geschehen würde, wenn ich ihn auch
nur eine Sekunde aus dem Auge
verlöre. Mein flammendes, funkeln
des Lrckt aab ,hn noch einen Moment
frei, während ich meinem Gehilfen zu
rief:
.Vorhang! Vorhang!"
Mein freund Karlsson war ein
kluger Mann, der sofort merkte, daß
nickt alleS ,n Ordnung war. und tch
brauchte das Wort nicht noch einmal
zu wiederholen.
Der Vorhang fiel vor den Augen
des erstaunten Publikums.
Was zum Teufel". . .
Es war der Direktor, der brüllte
wie ein Löwe, aber ich schob ihn bei
seite, sprang aus die Buhne uno
warf mich über Joseph Ahlgren. In
stinktiv kamen mir die anderen An
wesenden zu Hilfe, und in weniger
Zeit, als ich zum Berichten gebrauche.
war er überwältigt und von der uy
ne gezogen. Die Flasche hielt ich in
der Hand.
..Nun möchte ick doch wissen.
was dieser höllische Spektakel bedeu
tet!"
Rasend, bleich vor Zorn stand der
i ki t: ,
Duektor vor mir.
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Die Flasche", ächzte ich, .die Fla.
sche!"
Er war ein Mann von Geisiesge
gewart, unser Direktor in wem
er als einer Minute war die Bühne
wieder in Ordnung, der Borhang
f. - jf. rt
ging yoq rin vvn un s?pus
vogel des Stückes rasch erdachter, bil
liger Witz erklärte die Unterbrechung,
und das Publikum war so höflich,
ste ruhig hinzunehmen, um so mehr,
als die Rolle des Intriganten ohne
dies ZU Ende war. er hatte seinem
glücklichen Nebenbuhler nichts mehr zu
lagen.
Eine Unterredung nach dem Schluß
des Sviels erwies, dak die lasche
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Vitriol genug enthielt, um hundert
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Der unglückliche Ahlgren wurde sofort
in ein Krankenhaus übergeführt und
kam von dort aus in eine Anstalt für
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Robert Lindgren und AgneS Blid
berg aber knüpften am nächsten Tage
HyinenS Band, und ich glaubt nicht,
daß sie seitdem je wieder in Ein
Drama in der Rue Lafitte" mitge
wirkt haben." --
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Seeklima und Blutkreislauf.
Das Seeklima wirkt von zwei. Sei,
ten auf den Blutkreislauf, erstens von
der Haut und zweitens von der Lunge
aus. Bon der Haut aus wirken die
gleichmäßige Temperatur und die
Feuchtigkeit der Seeluft, sowie die
hohe Feuchtigkeit an sich und ferner
der Wind, von der Lunge aus v'
schiedene Bedingungen einer besseren
Sauersioffversorgung, von kite
Seiten der erhöhte Barometerdruck
der See. Bon diesen Einflüssen ha
ben einige eine Erleichterung deS
Blutumlaufes zur Folge und damit
eine Schonung des Herzens. Es sind
dies die Gleichmäßigkeit der Tempe
ratur und Feuchtigkeit sowie letztere
an sich und ferner die bessere Sauer
stoffversorgung an der See. Den
Blutumlauf erschwerend und größere
Anforderungen an das Herz stellend
wirken jedoch von der Körperperiphe
rie auS der Wind und der hohe At
mosparendruck. Nach Dr. JdeAm
run gibt eS gar keine günstigeren Be
dmgungen für eine geeignete Beein
flussung des Herzens und der Blut
gefäße alS das Seellima. Es wirkt
günstig bei der Adernverkalkung, bet
der allgemeinen Hautschwäche und der
Neigung zu Erkältungen. In der
Gleichmäßigkeit der Wärmeabgabe
bietet das Seeklima ein wunderbares
Schutzmittel gegen die letztere. Ein
weiteres großes Krankhcitsgebiet des
Zirkulationsapparates, für welches je
nach Bedarf das schonend oder übend
wirkende Seeklima von Nutzen sein
kann, sind die nervösen Ueberrei
zungs und Erschöpfungszustände deS
Blutgefaßapparates. Besonders Ner
vosität deS Herzens findet an der See
die besten Erfolge, wenngleich die volle
Heilung oft erst nach Verlassen der
See eintritt, d. h. bei Fortfall der
erhöhten Inanspruchnahme durch das
Sekkllma.
A r g e n t i n ! e n hat in einer H3
he von 4000 Fuß eine Meteorolog!
sche Station zrrichtet, -