i ' 5löliclcil in pi'iilldjsuitk I ; ,....''.-?', Ii Wl n, . 1 . - " i' !', ' ' ; lil ' ' v. ! . ' r ' m t ' . ,, .' J t - : I ' , t i ' t I l -. , 4 t i .1 W Y Y l i ' i w. 1 t, "1 f li I ! .-- ,. 1 1 I - 1 1 I II 4 - . II 1 ) . t ' 1 t 1 ' ,:'., ... ' , j p " . H ß ,. ..... , , t - .s .-., t- ; t-"" - "X " ',1,,-...-...,: :l .... . ' ' II ... ; i - ' " ; ; ' . r - t - i ? i " ' . ...v--,, . - . .... ... . f ' . . es m sä f ' ! 4 j . ' t ; r i t . . i . ! i ; "'-' 1 ' 'i ' ;v T' ' U - -x ! . t j ' . ' ! ' .,F ' " j ß ' ' ' t , ' . ,( . i ' , , . :, , ' s. ', : .-" Jl j !: - ,. 11 f . ' !,,; , t 1 r-.n ,,,"M.,.L :i . ii . il -r - Kl I :!v: i-Ain " "' I " n s j ' t .... f t If : i t : ?: m? - - r im-- , ' '.!".' ' " . ; . . ... ih l. v - nv Ji . ? ) '1 ' FVi t: i?.;vV,"r;V;,::.::: : "" ; - .'I V-!' f. I ''' "r - t "( Ii L . i . iirry !. . ' ..,-.. - I- ' ru liii v-'-l ' ii . ! t,t .,.,... I'i '( " - . ' ii - ' ' I !,'"' .-! i-'-M I 'k. ! i st ....'1 ! ! 'h , !v-'- '- ' ' ' ' y . ? ":" ! J -1"'"" " , ' .v-.rrs--.-M r ,--,., -,i il.t - i 1 ; ri '" ' , . ' 1 'A i ! ..--r' ! y ' j " Jl . II . '..' -. 'k ib i't'"'"i b-::i'-i r '-. 'i 'i l .9 a s, I U -te. 5 ' n ' m- mm I , i i. . it fc . i i . - 1 ' f i I '- . . ' , ' , ., - 1 . I . 1 . . -t n ' A 1 . , K n i J '-2 ' ' r i y ' J7 . X ' - U' f i 7 sF! t;iroM'rTp.n J iv : ' v L?rsL ' - J l - i . Ut;;.-- . i !. .; ,,' v ,s r . i;i.i'7 :1 u.. - - . i.-. -vyA ...... - : - -n I t -- - -- - - - r-.c 5-1 . " f " 1 r ! 't - ' -T . i . i'hr I- ff ' r -1 ' w i Ct,M Irrvrn I'kstös'. 7 an Ifir) -j V " t ' AU . - ' .;ivr- ; .. --w' ß 1 i - . I wy, .. .i .i., . W' i - - ii " ... i. HL.nn . X 1 ' h ... '-MJ.- 1 ix. -fn i-- ..l Ihr ) rr-vr;7- - x u . m ,; , tfp ' . ' -: ? 7 J-'f7' ;T " ': '3,H I . llwY 'l'-f X-'. i . iJt-) . .'V 'Xr '-- x- X :.:-J! ) - ,. f J " , 1 1 ... xi l' . 7rN-( - r . ' .-ji - ' w , i -."" " t 1 " " i s I fr t' v V i ' '. jf-u.n .. r . i" ,1 . L- .M. r z , ji- 't y 1 l. 1 Iv " i?" , " . I-.TH je I' Ü l bi ! ..; X4 xTxxz; . -xx - " xi , l ' ? ' ' !' ! -... - - l:niA . , . ' . ., 4 I I i. v. UX U ;T CrVJii-- 1 " . ' v.r.. ; i ; ,- . . t ;i I j 1- -ziL-- - - .--:-jhjn :::'-'r'i ':-VXV kIAI eiN ekut als schubkä&.uzg f , XVi. 'sv. - v- Xcti S i ! I'- r- iWVAWw..- ,xx- r'bi mV . : l'-'wXvvV ! rX'-v- 'x I j i h . A .vM V) Yl '. -f-'., - , A'r ;-''-Xvv V;;'S . (h ! :r. ' SSJkl .jj-L-Jv 1 . j KÜCHE ND'FNST- (Anlief am Unsere 2!iniaturjnn,:.:. 77,000 Soldaten zum Schutz r?n ) Millieucn AIsnsä'n. lTat.ciula.irtc und Reserve-Ali !iz. Per llTan.vl an Rekruten. Rein.' Lust Seftat zu , jcjn. Die sahnen rlttcH, ein überbandnebmendes Uebel. NXindelbllder als ZlVrbemitel. Die allgemeine Wehrpflicht. Vn sind (ine kriegerische Na. tion, end trenn unsere Jin, z-' gocs, die amri(anif Jjcn SJrt VJ lern des ucetlculen Chauvin, euer) noch so sthr mit dem Cäbcl raffeln und noch so herausfordern.!) das Sternen bannet schwingen. Wir lieben den Fr den, dem wir Größe, Glück und Wacht verdankn, und greifin r.ur bann zu den Waffen, wenn Selbiiverthkidigung oder daZ Eintreten für Recht und Freiheit den Krieg als letzten und einzigen AuZmeg nothwendig machen. Wir sind seine kriexerischz Nation, da für ist unser stchcndcs He:r ein beredter Beweis: ein Volk von neunzig Millionen Menschen, das eine Armee von 77,523 Mann unterhalt (laut Gesetz darf diese Armee nicht hunderttausend Äann über schreiten), zu der noch 12r,,0ü0 Diann Zür gcrwchr und eine nicht organisirte Reserve hin vierzehn Millionen Landsturm körn wen. Man behauptet zwar, daß der kriege tische Geist seit dein kubanischen Kriegt bedeutend erstarkt sei und führt als Be weis die Gründung der Boy-Soouts. der verschiedenen stadettenkorpi und die wach sende Theilnahme der jungen Leute an den Milizregimentern an, aber das ist doch nur ein Trugschluß, auch die fried liebendsten Mt'nsctcn haben von jeher & fallen gefunden an der Coldatenspielcrei, uiN der turnerischen und athletischen Aus bildung willen. Und Miliz und Jugend wehr sind nichts Wetter, als eine allerdings sehr gesunde und unterhaltende Spielen!, die Mancher sogar um des geschäftlichen Vortheils willen mitmacht. Act der regulären Armee hat man von dem erstarrten kriegerische Geiste noch nichts bemerkt. Major Eroxton, der kom, mandirende RekrutirungZoffizier in New tjijork und New Jersey, bemertt in seinem Bericht: - Die Rekruürung ist wesentlich schreie tiger geworden; die Zahl der Rekruten hat im vergangenen Jahre fortwährend abgenommen, so daß die als diensttauglich angenommenen Rekruten, picht mehr als die Hälfte des nöthigen Ersatzes aus Machen. Tiefe Thatsache ist griißtentheils cuf die besseren Zeiten zurückzuführen." - Jung-Amerika neigt demgkmäb zur Soldatenspielerei, ober es will von dem Skildatenberus nichts wissen. Mit dem Ausbruch der besseren Zeiten ist das nicht -klärt, denn von dieser Besserung ist bis jsht noch wenig zu spüren, namentlich nicht in den Kreisen, aus denen das Heer seine Rekruten holt. Der Herr Major hätte eher behaupten können, das; die zu nehmende ffricdenkpropaganda, die sich selbst in den Militärsiuaten deutlich U werkbar inacht, auch hier nicht spurlos dgrUbergeganeikN ist. Er hatte die Ab ahme der Militärlustigen auf die Be hattdlung unserer Soldatm zurückführen könne, über die von verschiedenen Seiten recht unliebsame Enthüllungen gemach! Wuidcnj und er hatte auch betonen können, -.jru i " - f-'i TAM-j VVL'.'btL'UCAU ?. . ' . . PE'IJ Q E SC W I R RUASC HEN, als Werber. das; der &xer.kiner den Berufssoldaten noch immer mit einer unverkennbaren Ge riKgiierjung ansieht. Tcr Beruf des Soldaten wird eben nicht als ein ehren werther eirci'.sfcitjt, sondern als eine 8s tt bequemen Auswegs für kräftige, gesanve Männer, die zu anderen Berufen nicht ge eignet oder nicht willig sind. Ein Sold ner. der sich für Geld. Kleidung, Woh nung, Effen verkaust man vergibt da bei, daß dieser Söldner amerikanischer Bürger sein muß, also immerhin als Sohn des Landes Heim und Herd be wacht; vergißt ferner, daß es hier durch aus keine Lust ist. Soldat zu fein, da der Tienst hart und anstrengend und oben drein recht unerquicklich ist. Tee Beweis für die Härte und Uner freulichkeit des amerikanischen Militär lcbens, soweit dabei der gemeine Mann in Betracht kommt, ist die große Anzahl der Deserteure. In den letzten zwölf Jahren sind über funfzigtauscnd Mann dcsertirt, und das ist, im Verhältnis zur Starke unserer Armee, eine ganz unge heuer große Ziffer, ist ein Uebel, das eine besondere Ursache haben muß. In frühe ren Jahren konnte man sich die zahlreichen Fälle von Fahnenflucht dadurch erklären, daß man mit den Ausreißern allzu gnä dig verfuhr; man spürte ihnen nickt nach, verhaftete sie nur, wenn sie den Häschern zufällig ins Garn liefen, ließ ste mit ziern lich gelinden Strafen durchschlüpfen und weiter bei der Fahne dienen. Diese ganz unmilitärische Milde kam fast einer Aus forderung zum Tesertiren gleich, und neuerdings ist an Stelle dieser schlecht an gebrachten Milde eine mindestens ebenso schlecht angebrachte übergroße Strenge ge treten: der Deserteur wird unerbittlich verfolgt, zu Zuchthaus und harter Arbeit verurthei't und dann infam kafsirt, waS mit dem Verlust feines Bürgerrecht gleichbedeutend ist. Und trotz dieser grau fam verschärften Strafe hat die Zhl der Deserteure nicht ab-, fondern ziigcnom. wen. In dem Cosmopolitan Magazine' hat ein geständiger Deserteur als Grund der zahlreichen Fälle von Fahnenflucht die entwürdigende Behandlung des Rekruten gemacht. Er erzählte, wie ek. der gut erzogene Sohn einer guten Familie, in der Begeisterung eines unüberlegten Augenblickes sich hatte anwerben lassen; die verlockenden Neklamebilder des Züerbe bureauö und die schönfärberischen Schilde rungen des in tadelloser Parsdemifform auf- und abrnarfchirenden Unteroffiziers bkthörten ihn zu dem voreiligen Schritt. Dazu kam, daß er in den militärischen Künsten, im Schießen, Fechten, Turnen, Reiten mehr als Turchschnitisfähigkeit besaß und auf ttrund seiner Fertigkeit auf eine raschere Beförderung hoffte, eine Hoffnung, in der ihn der Werbeoffizier noch bestärkte. Sa wurde er aus Steigung und auf Grund seiner Veranlagung Sol dat; von seinen Hoffnungen hat sich kein erfüllt. Er sah freudig dem Tage ent rnen fcrt tt fcpim' färeniren t-tnrt fnnn ;.' " vt tut .(.0fcv 0ijv. VlltttViJl daß tr zu Soldaten ceffciTen sei. aber , i stü-k F-eube wer verf.üfc.t: er wurde zu- nächst in die Küche ebksmmar.lirt, Kartof'llscksälen. Geschirrnsteg zum uno Äusn?artca bei Tisch. Tann als er seiner Berwunderung über diese Art Dienst Aus- druck gab, wurde er der Abtheilung zuge theilt, die do? Paradefeld von Papierab fällen und ?i?arrenstummeln zu saubern hatte. Und als er endlich mit der Waffe ausgebildet wurde, zog er sich den Haß feines Unterosfiziers zu, weil er feine Sache besser machte als der Loraefetzte, dem er auch an Bildung überlegen war. Das war nur der Anfang; er wußte Siallwache thun und als Mistfahrer Dienst thun, und da! nicht etwa als Strafe, sondern im regulären Dienst, nur weil ihm die Borgesetzten nicht wohl woll ten. So weit die Anklagen jenes Mannes, der von seiner Lust am Soldatenleben rasch geheilt war und dann, als er die rohe, brutale und ungerechte Behandlung nicht mehr aushalten konnte, zum Deser teur wurde. Durch den Einfluß seiner Familie und einer Reihe ihr befreundeter Politiker konnte der . Deserteur ohne irgendwelche Strafe wieder bei seiner Truppe eintreten, aber dann machte man ihm das Leben noch unerträglicher und er deferiirte ein zweite Mal. Die Ge schichte des Mannes, der sich übrigens der Behörde stellte und seine Strafe abbüßte, wobei er neuerliche Ungeheuerlichkeiten er lebt haben will, klingt nicht in allem sehr glaubwürdig; er hat sicherlich durch sein Benehmen vieles selbstverschuldet, hat ge miß manches zu seinen Gunsten gesärbt, aber ein Körnchen Wahrheit ist doch wohl in allen seinen Beschwerden. Der Ame rikaner, der sich alk Soldat anwerben läßt, will als Soldat Dienst thun, nicht als Küchenangestellter, oder als Tagelöhner oder als Bursche; er wird ja gerade Sol dat, weil er der anderen Arbeit entgehen will, weil er auf Grund der idealisirenden Reklamebilder sich das Leben des Sold, ten in dem Bundeöheer in den herrlichsten Farben ausmalt. Sr sieht nur den slot ten Trompeter aus dem feurigen Roß, n sieht nur die Offiziere der Infanterie in der schmucken weißen Uniform (in der man ihnen eigentlich nur auf der Operet tenbühne begegnet) und.die Unteroffiziere in ihrer kleidsamen Khakiuniform; er sieht nur die strammen Artilleristen, wie sie spielend und ohne jegliche Anstrengung ei'nes der riesigen Strandgeschütze richten, während die Offiziere in angenehmer Un terhaltung dabeistehen oder freundliche Worte an die Mann schuft richten so sieht er das Leben des amerikanischen Sol baten, so i st dos Militärleben ... auf den künstlerisch "schönen und geschmackvoll aus geführten Plakaten, die vor den Werbe lokalen Onkel Sams hängen. Und zwischen dem Grau-in-Grau ge malten Bilde jermS Deserteur und dem in allen Rcgenbogenfarben ausgeführten Jdealgemälde des WerbebureauS liegt die Wahrheit i der Mitte: Schatten und Sonne in diesem Beruf wie in jedem. Aber die Frage der Nekrutirung unsere stehenden Heereö ist zur brennenden ge worden, seitdem die Schmierigkeit, die Ar mee auf der nöthigen Präsenzziffer zu erhalten, sich immer mehr fühlbar macht. Zunächst sucht man den Zuzug mit neuen Mitteln zu verstärken; dann sollte man den Gründen der Fahnenflucht einmal ernsthaft und rücksichtslos nachforschen; und endlich wird man zu der einzig mög lichcn Lösung dieser Frage kommen, wenn rr.sn die (fristen unfer:4 Hcrrcl ernstlich ß ! .:,(&?! ("ulit. I :.6 Heranzieben rrn friir.cr durt nr(Iif,'.:l P. d:ikn flff.fta r. pr'iirir.ii'.ti'f y,:..ct im 3 til t er 3-:u .'i..,"P'n?r tl'tlder. bogen, tut.!) S(tl'C!::r :u5, Liter deren Ttiiren da GtetnenUnnrt und allerlei Signalflaggen hingkn. turJfc Anzeigen in den lageEititungen, durch Zirkuläre, die von regulären Soldaten auf den Straßen vertheilt wurden uns endlich such durch ganz richtige Werbeab!l,.'!:!ngen mit Cf fixieren. Unteroffizieren und Soldaten nur die Werbetrommel vi der Krug st hl ten, dann wäre das mütelzlterlicht Wer berbild vollständig gencien. Als alle diese Mittel nicbt mehr bin erwarteten örsolg hatten, verfiel man af die Photogrzphien nach der Natur au'zenommen", die aus lithographischem Wege in zarten Farben vervielfältigt wurden und eine entschie dene Wirkung erzielten. Die lockenden, hübschen Plakate brachten vorübergehend eine Zunahme in der Zahl der llruten. Jetzt aber zeigt sich wieder ein Abfall und man muß auf neue Mititel sinnen; da ist nun Major Crrrtrn auf die Wandelbil der, diesen populärsten Zeitvertreib, als beste Agitation verfallen, eine Agitation, die neben der größten Wirksamkeit den Borzug der Billigkeit hat. Wir haben in den letzten Jahren sagt Major Crorton 32,000 Rekruten pro Jahr bekommen und jeder einzelne Rekrut kostete uns 40 Tollars an Aus lagen für Werbebureaus. Reklame und Anzeigen; dabei entspricht dieseö Rekru tenmaterial durchaus nicht diesem Preise. Ueber viertausend Rekruten mußten sofort als dienstuntauglich zurückgestellt werden; siebentausend, wurden durch kriegsgericht liches Urtheil entlassen und dreitausend fünfhundert wurden fahnenflüchtig. Mit hin blieben uns von diesen 32,00 Mang kaum 18,000, also etwas mehr all die Hälfte. Die Kosten für die 14,500 Re kruten, von denen die Armee keinen Nu tzen, sondern eher Schaden hat. belaufen sich auf Mg.liO und da Geld, diese jährlich weggeworfene halbe Million, könnte gespart werden, wenn man weite ttieise für die Armeefragt interessiren, wenn man dem Heer bessere Rekruten Material zuführen könnte." Major Crozton glaubt diese! Ziel durch die .Movies" erreichen zu können; e giebt bereit eine Anzahl Film, in denen Sze nen uö dem amerikanischen Soldaten leben in die Fabel bei Filmstückcl verar beitet sind. Die Edison Company hat als eine der ersten ein wild-sensationelles Me lodrama aufgenommen, in dem ein Bank defroudant eine Brücke sprengt, damit da Automobil, in dem sich sein Feind und der Entdecker seiner Missethat befindet, nicht über den Fluß kann. Der Held weiß sich indessen zu helfen, wendet sich an eine zufällig nahe dem Fluß manöv rirende Pionierkompagnie der Armu und nun wird dem Zuschauer in vorzüglichen Bildern ein Brückenbau mit Pontons dor geführt. E giebt westliche Filmö. in denen die Reiterkunststücke der Bundes Kavalleristen gezeigt werden; es giebt Film, die die Blaujacken und die Luft schifferablheilung bei der Arbeit zeigen, und an dem Beifall, den diese Bilder au lösen, kann man sehen, wie empfänglich die große Masse für Bilder aus dem Sol datenleben ist. Dies Film will der Herr Major don einer besonderen Werbetruppe, bestehend aus einem Offizier, einem Arzt, sech Sergeanten, vorführen und erläutern las sen; er beabsichtigt diese Vorstellungen von fünf bis zehn Uhr Abends dreimal zu geben und zwar nur für Erwachsene und kostenfrei. Der Vorschlag ist vom Stand, punkte des Nekrutirung Bureau au ebenso gut wie praktisch; mit kostenfreien ,Movies"-Norstellungen erreicht man ge rade d i e Klassen, die man erreichen will und die zu den Rekruten der Armee den größten Prozentsaj, stellen. Da serner diese wandernd n Werber von Morgen nenn Udr bis zum Beginn der Vorfiel lung Applikanien empfangen und sofort auf ihre T iensttaugljchkeit prüfe, können die zablrei.ten, kriispieligen und erfolg losen Werbebureaus akgkschasft werden, m,'.n würde somit ein wirksameres und billigeres Werdesystem schaffen. Wenn, man nun gleichzeitig eine Unter suchung der Ursachen der zahlreichen Te firtir.ir,gbf,ille einlrven würde, könnte man den Prozentsatz des Rekrutenaussalls wesentlich verringern. Irgendwo muß irgendeiwas fzul sein; zum Vergnügen deser'.irt kein Mensch, namentlich seit der Verschärfung de: Strafe und seit die ser Versckärsung ist keine Abnahme in der Zahl der Deserteure zu bemerken, eher eine Abnahme der Rekruten: die jungen Leute sind vorsichtiger geworden, ehe sie sich ent schließen, zum Kalbfell zu schwören. Heinrich Neinhold Hirsch. Johanne Fastenrath Stiftung zum Besten deutscher Schriftsteller. Der am IC. Mär, 1908 zu Köln am Rhein verstorbene Schriftsteller Hofrath Tr. Johanne Fastenrath hat letztwillig eine Summe von 200.000 Mark zu einer Stistung bestimmt, au deren Zinsen all jährlich Schriftstellern und Schriftstellerin, nen, die sich mit Arbeiten in deutscher Sprache auf dem Gebiete der schönen Lite ratur ausgezeichnet haben, ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit, religiöse, soziale oder politische Richtung unterstützt und vor allem starke liierarische Talente gefördert werden sollen. 4 der Allerhöchst genehmigten Satzun gen lautet: Die Zwecke der Stiftung sol len in folgender Weise erreicht werden: a) E sollen Unterstützungen in Form von Ehrengaben solchen bedürftigen deutschen Schriftstellern, die von hervorragender Be gabung und künstlerischer Bedeutung sind, zuerkannt weiden, um ihnen eine Zeitlang die unbekümmerte möglichst sorgenfrei Ausübung ihrer Kunst zu sichern oder zu erhalten. Insbesondere soll mit Mitteln der Stiftung nach Möglichkeit verhütet werden, daß bedeutende Talente derküm. mern oder durch die Noth des Leben in ihrem Entwickelungsgänge gehemmt wer den. Die Ehrengaben sollen möglichst in größeren Betragen verliehen werden, b) können an körperlich oder geistig er krankte, bedürftige Schriftsteller, die auf schriftstellerischem Gebiete bedeutende Lei Jungen aufzuweisen haben. Unterstützun gen gewährt werden. -) Außerdem sollen kleinere Unterstützungen im Gesammtbe trage von 1000 Mark strebsamen und be dürftigen, in Köln onsäßigen Schriftstel lern, auch wenn sie den Bedingungen zu a) nicht genügen, gegeben werden.' Die Stiftung hat ihren Sitz in Köln sm Rhein und wird verwaltet durch einen ehrenamtlich thätigen Stiftungsrath. Be Werbungen um die Ctiftungsgaben sind bis spätesten den 1. Oktober d. I. an den Vorsitzenden dek Stiftungkratb unter der Aufschrift: An den Oberbürgermeister, Köln am Rhein, Stadthau, betr. sZaften rathspiftung". einzureichen. Die Entschei dung wird satzungsgemäh Anfang Mai 1914 getroffen werden. E wird den Be Werbern anheimgestellt, ihren Gesuchen die jenigen Unterlagen (Bücher, Zeugnisse in Abschrift u. f. w.) beizufügen, die sie zu einer Begründung de Gesuch für noth, wendig erachten. Die Unterlagen werden spater zurückgesandt. Bücher sind sufge schnitten einzusenden. Die Satzungen der Stiftung können vom Bürgermeisteramt Köln m Rhein kostenlol bezogen werden. Da Nennthier soll bei Mangel an Nahrung Lemmige, jene weitverbreiteten Nagethiere, fressen. Da dramatische Talent moderner Bühnenkünstlerinnen besteht meisten nur in ihrer Schönheit, !,' I " ,' . r' 4 ' i " ,. - t f ' h j i "i '1' i' !, . ! .!. (I f.(.1 I ,; '.sm ( : I f , . j j I i .lii':pt'; ,!!!!'"' i ?!,,-",' Im!', t,(t!"(( l n ui,u sf, Hi VI i " ,jf !.! h f. et 4'f.-f, i!t ftsu'prsf 1! ;i Ist 'k ".. r.r. it i'-t pt tij, i t tt'.n war Ut t ;';,! i uit i iV'rt i ti o. 1 tu t"t n ! t. !5s d'M r.! lfu!''j"l !V!; LUt H UtiV'l t. I im .ti'' ' . ftt. die r vrn ('II t-t (Mr.u't'ri I"M Ze:l; tft til l'Hftnlt rutfflurrftt ttifit um C tüffffi der berat.! u bist i'.'.nMytl v ed,k sut und mni'ldkiils be 5'fjVn. 'I e otilihrtkn der ;Uri nuhtn Ich m't lUUt b'i.-ntiiti'gendn 7!a!urersk,,nung nicht recht t.üs'.r.d'N und jielltc be ab'N (uft!-,!,r!rn 2t?ptten aus. wie in 'l!,k h d-1 ,,, t.- !.-n erftlert'ne Biirtj t't K-J iftorft.nl Z. '.'!:(! .Ccn 0rd g. etliche If.ista, fl'te und reu, tu 4 ft!eu(f;'!?r ui:5 httilrter Gttikntfn" a. Da b'iH : .Cb aber in dem iibtil dadrinne die Litt und Mi mit eii'.'nd r streiten und ein greulich erschrick l,ch sto,'n. schupsjen. hupsse. zittern, wer ftri. sausen und pn',usen anrichten wie der donner und pl-tz. so me?g d.:s N-ol kommen von kill und 1$. Oder, cd vielleicht ein WaFfging verfalle oder in der er ein gewölbe ein'nmpen sei, oder, daß die erdgeisier unk tergmännlrin streiten oder meerf',fch Ccl,-brant sich recke und strecke oder sonst dr Ursachen sei), dadurch der erbosen geschüttelt und ehebt wird, daz i'i bei allen gelehrtesten und berürnbtesten Natursorsebern noch unerörtert Mehr als hundert Jahr später, am 18. September IM zerstörte ein .bis Frank reich und England verspürtes" Erdbeben in der Herzogenratber Gegend im Stein kohlengebicie bei Aachen viele Häuser; am 3. August 1728 wurde die ganze ober rbeinische Tiefebene und ein Theil der Schweiz von einem heftigen Erdbeben Der Impresario. Skizze von Paul Frank. Er hat schwarze, glänzende, gekräusel te Haar; wenn man näher zusieht, merkt . : , rc: sj..l... r.-. man. vag oieie vre, ,cjtnu,um, mühselig behaupten und ihr Dasein Farb mittel, Pomade und Brennscheere verdan ken. Auch daS Auge ist schwarz, aber ju aendlich.-feurig funkelnd. Man würde ihn für einen Südsranzosen halten, oder für einen Italiener. Dem widerspricht der englisch klingende Name. Seine Sprach kenntnisse sind respektabel: er radebricht in mindestens fünf Zungen. Ueberall stört ein eigenthümlicher Akzent, so daß man endlich errathen zu haben glaubt: ein Ma gyare. Bis endlich der Augenblick eintritt, der den Schleier de Geheimnisse bar mungslo lüftet der Augenblick, wo der Impresario über die Konkurrenz spricht: .C ipBirne jrarcon? Nebbich!" T ist dann jeder Zweifel beseitigt. Außerdem ist der Impresario gewobn lich irgend ein Rath. Der Titel ist ihm in einem Ländchen verliehen worden, da auf einer Generalstabskarte zwar mit gro ßen Schwierigkeiten, aber bei einiger Auö dauer doch gefunden werden kann. Da Ländchen verschweigt die Visitenkarte. Der Impresario ist serner KoriespondirendeS Mitglied der Akademie der Wtssenschaf ten von Eosiarica. Da! äußere Zeichen dieser Würde weiß er in dreierlei Gestalt ,u tragen: all Rosette für den Alltag; .en minigtu'. am ettchen. für die .evening-dreß'; als Stern am rothen Bande auf dem Frackhemd unterhalb der Kravatte. Zum Inventar des Jmpre farios gehört auch der stattliche Pelz; ein Stück von seltenem Werth, seinem Be sitzer Ansehen und Würde v.-rleihend.. Er trennt sich daher nur ungern von diesem Kleidungsstück und haßt die wärmere Jahreszeit. Der Impresario ist in weitgereister Mann; er kennt die fünf Welttheile und ihre Bewohner. Nicht Menschliche ist ihm sremd. nichts kann ihn noch über raschen. E seien denn die erhöhten Ga gen-Ansprüche seine Klienten. Er hat schon alle erlebt. In den langen Iah ren, da er der Kunst dient, und früher, da er noch tn bedrucktem Kattun die Län. der kreuzte. Kein Saat ist ihm auSver kauft, kein Parkett besetzt genug. Ek hat ein kleine, sassiangebundenes Notizbllch lein, in dem nicht ein Buchstabe aufge. schrieben steht. Aber r holt c immer hervor, wenn kl eine plökliche Bewei. führung erfordert. Er blättert in den leeren, schneeweißen, sacht blau liniirten Seiten und ruft dann: .Hier steht'... ich wußt' es ja... der vierte November 1802, Tomaso Balbini. Arienabend in San Francisco... Die Orgelgalerie stürzte in' Parterre hinab... 451 Todte... 765 Schwerverletzte... Da nenn' ich ein auöverkauftes HauS, my old bot) . ..!" Er ist einer der wichtigsten Faktoren im modernen Leben: Wal die Kunst ihm ,., s , H:,s,' . j.L.H , , ? , ;'.f t ( K ' . . M f! ! .., i f ..!, , JiVf M $ t ,,,, 7"4 ('' -.f..is!' I, , t, -f t '' f ' " ; i ' " f " , , . ;-, (K.- U?:. I ' . fWrll- !.. ,'. H :;."! l.".jfV ,, . s Im jt i Kl'iM IrciV f,'-. f i'i'.;?'.- I' 1 , , "r.. " , l ,'; 1 MitM !'' r .:. k?!,,,' frib'fll !' i .,,.. f.',;.,t; f.t fl.-V rat es-, t '-l i -1 '' it.' '!.!) t fj'. Im. "fr:'' hst H f"lit !" , ' . ' '.',!-', ,'! ' fSNf .., ( ! btff r r i I'i CrM 6. i ,', h'j (il f'in Cz-ui-n r. t-r -!! U" '.! tjnahMlH'm (H ?"'!,!k'nsi'I iÄ ti'"t r 7. lt77 r k" i--.rr.f iff,.) de ugust !X7 k 9i(3ift jng- itf Vi m ernöhm. rj.... 0i.fi in fvfl'ti tittrtfe rrtf ,;..t .,,, ;- Ist IH ) ti Snd, IhT.tj d eiri'lr'n Deken ftf!d?N In f!t flit-i k.iri'i Zaif .f.ntjurnn so zieret k) l'.-.!fke!r!Z!-rsr. k.ß . all,' m 1. C'ti'f JW'N d?-, einem iiiwttÄJfla' 3Vrt!!t k.1 Ctct usz zeiget twu kkN llffi ?,ifpi,k gebe in vorstkNunz r-n dek i7kdleber,t!öt!zk,it Ut dolsche jiodff.l. Sntsi'dung nah werde die b,k beobachte ten Beben weniger I ulkan is.be. denn als tektonisch b. h. aus d,e jst noch Idi.Iigen gebirz.bilden den Vorginge jurü5zusiihrend n .inf'ur,debkn' an?esebn, Da kZass schasst nteriidisch in Kalk.. QHp. nd tkinsalzlagern. die alle, ohn, wegen th rer Kleindit abbauwürdig zu sein, ftxii verbreitet sind. Höhlen, die sich sie! N weitern. Von der Menge der lösliche Mineralstosse. die dem Gedir? tagtäglich durch Quellen und unterirdisch, Wasser läuft entzogen werden, macht man sich erst eine recht Vorstellung, wenn man . B. weiß, daß die Kalbader Therme dem Innern der Erde alljährlich im Durch sir nitt WA Kubikmeter Salz entnimmt! iht dies Minirarbeit unaufhaltsam fort, so tritt im Lause der Zeit in Äugenblick ein. da die Deck sich nicht mehr zu halten vermag, und der nun sol gknde Einsturz macht sich all Erdbeben fühlbar. Aus diese Erscheinung sind diele Erdbeben im Vogtland und tn den Berg baudistrikten zurückzuführen. Alle in ollem genommen kann also abschließend Deutschland al ein an Erdbeben nicht gerade arme, aber don großen Katastro phen bislang stet verschonte Gebiet be zeichnet werden. verdankt, da geht auf keine Kuhhaut. Er hat den blutjungen Kainz in Sankt Pölten gesehen. Vier Minuten veilte d damals ganz unbekannte Scbauspieln auf der Bühne; in eine Landsknechtmii form gesteckt, stand er vier Minute lang. Kunst, zu sagen, du Hamlet ist gut, der zweite Hamlet ist schlecht, Dal trifft so gar ein Theaterkritiker. Legion sind die Namen derer, bfc et au dem Dunkel der Verkanntheit in' Licht dek Ruhm gezerrt. Mit velche Schwierigkeiten war daS tn den meiste Fällen verbunden, welche Opfer hat kl ge kostet! An Zeit. Geld. Gesundheit. Da, böse Publikum, wenn e sich eine Sache in den Kopf setzt und nicht mitgehe willl , Wie lange e dauert, bi e! sich einen neuen Mann einreden läßt! Der elend Konservatismus, der die Welt beherrscht! Diese instinktive Feindschaft gegen alle Revolutionäre der Kunst! Aber ma muß eben da Banner der Kunst hochhal ten, darf nicht verzagen und sich nicht vom Geschmack der Menge pfut Teu fel verderben lassen. Man muß aus harren und lieber Schaden erleiden, he man feine Ideal fallen läßt. Denn wa wäre diese Erde ohne Ideale . . . Wen man dann die Kehrseite der Medaille be trachtet, aus der die Dankbarkeit der Künstler verzeichnet steht du lieber Gott! Da ist ein Kapitel fllrsich. Kkt. nes von den Verlustigsten. Wenn man erzählen wollte. Wenn da Saffianbüch lein nicht so diskret, so absolut zuver lässig wäre. Geschichten, die man nicht für möglich halten sollte. Leute, denert jetzt jeder Ton mit Gold ausgewogen wird, die heute in Amerika ein Konzert nicht unter dreitausend Dollar abschlie ßen die bleiben durch mehr al zehn Jahre die Provision für eine Tournee durch dik böhmischen Kurorte schuldig, die für sie damals die sichere Reitung vom Hungertod bedeutete. Wer, glaube Sie, hat Caruso gemacht, wer hat ihn. da er noch ganz schlank und nicht glatt rasirt war, auf einem Spaziergang nach San Giovanni Carbonara in Neapel hinter einem Bündel Wäsche singen ge hört? Irgend ein bekannte Volkslied.. Wer? Zwei Jahre später war er ti Stern, und heute . . . Fragen Sie ihn, ob er sich noch an jene Tage .innert. Er wird nicht mit der Wimper zucken. So sind sie alle. Aber da macht nicht. El giebt ein Bewußtsein, daß man ine schöne That gethan, daß man der Kunst gedient und die Menschheit reicher gemacht hat. Zeit ist Geld, daher haben auch die reichen Leute oft soviel Zeit. In Sizilien kommt da Sak, auf nur 80 Pfennige für den Doppelzentner. Die VLlkerstämme Kaukasien zeich, nen sich durch besonder große Rase auß.