''0 s ll'" ,!csiicu tm& .AoHam ! ( i p. j t .t, ,. i t I - ! , - . I , , , , . (. ., i, i - , , i . ( j . r i i ('- ( ? - 1 ( , ". . 8 i .. . . , . . (''' " i ' ' i I'- l-l I er., !. I (, , i i 'k ,!,'., ' - t i i ! " y- I l '-t st " ' ' ' ' ;5 ' j " , . !.r -i j . . -i n .. , , ( . , . , , i 1 ' ' ' z. , ,. , " ', l r-t'! f'tl i 1 , : r ..'i 'i m ! ' l I , 4 k . i v , :t ii .z u (i f itit. lt. Vi ?!ff;i V! , .'-.?!.-' j 5.' l f'Uf;'t ri ! ,.,-.,(., . 'r. t i I " , 'iv i : ' ! ,.' 1 i X, UVi-iNlis-t.'., i'l 'in i t, .).s .- ' 1 ' - i ! i r- ' t i' -" s ; t ' r ; , i t ; -i f' V-f t:jl V:'' ttrf! i'. b ( ri t . : l.i:.!l fjiri ot ! V.tf a.t -1 'V0-1..Ü ''. n I..: ' ' tT' : r -Vt i- -l dz :. 1 i... ,'f Vt i-a:,-:-v t 'a'f, r n Jinjuus" ÜN ft i.VilV,S'f c't. 1 rr;:4if Stiff iif.fu'-.i Ntra !vt t f g, fCfrjfn fcftm N i'v'iüHi'ti f.it H H'urt i'.Ugm, m.a ,i,.t Ur. ?.:tis urt o ralst jatüirj'u!) f'-a. tc. sie im RiHft t'dt?. ISft et l.r-!e el :i'f'Ji iramtlaf:! fylJen tetJent,-n. we-.n sie rji) dem fr-L'ti'T lütrnet eihrdlie Cuir.JitJten d.'nisK-!, Äe!!., ?d:r ge tröriffn U- tut die i,:tnr, Kch. len g!i'cn !,ck?n f scheint eZ ur.? :r--r n ; fu;i, wen mit die pzllün Uebetleirsel di M!tt.'!z':etz mit inifertn Augrn der tefingen und wohl gut eine heiiüZ CKnsucht na jenen fernen lepen fjuten. Gehen wir dann vier ein bischen fledZN' kkivoLer suf die Sache ein. wehren !rit der Beesuckiing. unt lautet Lärchen von dicsen .tomzn'.ischcn' llkberdleidi'cln et' zählen zu lassen, beginnen wir auf naeüe Zdilsacken zu pürschen und stecken wir die ?!zfe e!nz tiefet in die Zeit- und 2iU iengssckickte des rttmlüfttn" Miite.'zkietZ. und besondeei in die dt späteren Mittel. , cltet! Ctti Uebergangs zut neueren ''e riDde), denn teitd unJ eiüt ßanj endete Luft anwehen, und widerstrebend wertxn it lugeben müssen, dafj ein kfcft be trächt'ichet Theil der miltelaltetlichen Ro mzntik. fest ein deutscher Cchulbegriff ge worden ist. auf Täuschung beruht. Oder Zönnen wir unS .Romarlik" ohne Zatt beit der Empfindung, ja ohne eine Epur humaner Gesinnung vorstellen? Ist eS nicht viel wahrscheinlicher, dah den meisten ßkpnnzerten Herren de Mirtelalter über Jttnüi , die geistige Kapazität gefehlt, sich Jen Begriff dieser Romantik vorzustellen? Aber die Minnesänger! Nun ja, sie haben zum mindesten eine Borsikllung von zar teren Gefühlen und empfindsameren Re gungen gehabt, sie waren Ausnahmen, aber ihr Einfluß wird in den meisten yällen auch lloß theoretischer Natur gc Wesen sein, und an der Herrschaft blieben auch in ihrer Zeit Härte und Schroffheit, Gewaltthat und GefühlZroheit. Tas An detk ist Dichtung. Welche Rolle hat nicht in allen den herrlichen, uni so romantisch" erscheinen den Burgen und Kastellen das Gefängnis und die Folterkammer gespielt! Ich komme gerade von dem Schlosse der 6ra. sen von Flandern, von dem ich so viel ge hört hatte, und dessen Anblick mir nun erst zu theil geworden, da mich der Zu fall nach der Weltausstellungöstadt ttenl verschlagen. Ehe ich es betrat, lieh ich seine ganze mittelalterliche Pracht als ftol zefte aller Wasserburgen auf mich einwir-. sen. ' Erstaunlich, daß die guten Flam- Der Mensch im Luslmeer. von Dr. med. Nl. ZV a l d e n. ' Wie verhält sich der Mensch, der Erden k ewohner, der gewohnt ist, das feste örd reich unter sich zu fühlen, beim Fluge durch da Lustmeer? Sind seine Sinne und sonstigen Organe dafür eingerichtet? In. wieweit ist fein Organismus imstande, sich auf diese neue Art der Fortbewegung inzustcllen, und wo liegen die Grenze, die seinem Aufenthalte in der Luft, ganz abgesehen von den bekannten, durch die Unbilden der Witterung bedingten Gefah ren, schon durch seine törperliche Beschaf fenheit gesetzt sind? ' Betrachlkn wir zunächst die Fahrt im Freiballon, so bleiben hier besondere Ein Wirkungen auf den Körper so lange aug, Wie der Ballon sich in mäßiger Höhe holt, Wie es bei den gewöhnlichen Ballonfahrten oft der Fall ist, wenn es nur darauf an kommt, in nicht zu großer Entfernung die wechselnden Bilder der Erde zu beobacht ttn, sich dem Reiz dieser Beförderung weise hinzugeben. Der Insasse de Kor he rz,t das eigenartige Gesühl, dem Erd ball entrückt zu sein und im Aeiher dahin (u schweben. Was ihm besonders aufzu allen Pflegt, ist die große Stille, die frier liche Ruhe. Er hat kaum eine Vewe xungZempfindung. sondern weit eher die Empfindung, als versirle die Erde unter ihm. Der Ballon läßt sich ja von der Luftströmung treiben- es sehlt also jede Erschütterung und Schloantung, es sei denn, daß der Ballon in den Lufiwirbel eines GkwitUrfturm hineingeräth. Da kann es zu schleudernden Bewegungen kommen, sonst aber herrscht auch be, stärk likk Geschwindigkeit Windstille. Es fehlt jeder der Seekrankkxit ähnliche Zustand, ld in der Regel fehlt auch das Schwin M' !'.! : jful'S! 1 , ( 1 , - 1 , ' . . . t t, , 4 , . , I H ' ! ' l tz ' 1 ! ( ! 1 f ' I ' ' , ' ' .V . I I i ",; " I - I ' ' i" lr q ;. :-".f , hu st ! t . I , r i , " l d, :.A N- ii .',.-' f : 1 , ('";'''".."! - ' I , I I " ! i 1 t f "II ' t ', . i : 1 1 ? r j . ,t i ; , i-'t-fl eS t":: ; ; ' . r k -', , !i? ? -. .. , . t - . ., ...!,, ii i j. (i '! ; re ; t - ..f-j f- t f'-'i i . , (, :( (1 f c'-. -i i lj !'!? ;tS.;.lrS.ft V " ,t i'! ejl'" ittt. r . :. r t e Z'-a N t ! . t fr.en f. f.: p:u?trar f'v,-? trn VH;4 .!' ;l l -'s. N". ' ,; t c's !) (' i uNr I; . ' rr f f. er "una " V-n ttr.aJuta d'.tz da fUninnrlfte D.lk. c-1 .'. Ä:k:l die' Ski cu! Üi'rt: ard -Ziii'f'n und ri,n?t!?rn !::t!n Ins n.:f de ?.i?g. muk.'en de ?e !a-:t,-n .m ride fleh?!. "r detged ht, rr.in I,?!e Ireuet an die Houeta, ttl die Ibcte a'.ifnrt wurden; ui d tit 3?e tagfrlen mujiKn betaul'pajietrn. Otnen .n? Xienet, und ein ?eder. der dei Wer kZthi Lolke s!ildlg desunde wurde, mus'e d! ?cdk stklben. D,i"dert man durch die weile Räume der Ztringdurz. dann begreift man, daß fole Sturme, die dol Schloß mehrfach er'.cbt. verdient t'n mußten. ?a war ja alles auf ewallsarnkeit und ZZezwwzung cngklkgt. In einem Raume, gleich neben 'v i. t .v.v' " .- ".'ö ? ' -t FlA 's J , "v. . 'liTf (! "!, 4-1 ' ' , ' . f 2.'':-.-.- . ' l i -, i 'SLJi:'Vr A V -" .4 y Vi 'X ' s - t. -n . ' i', lf?S't , h- r " ' 1 m&.P''hCr-h- 'Ly '4- , ff '. , f j '.- t (,- j. ir1"; "-, r . - '-'W' .P"-- - - - - , -'.-.m -v. .j,-r - i ." T7'".:Vr. r:i v- . . ;J'5 ,v , . - j ; , .' a "... -- rJ:irif-' t . -- " y" c-a, : - " ii .. - I ' " ' t- dem imposanten Audieuzsaal der Grasen von Flandern, findet man das entsetzliche Loch, in da die Gefangenen an einem Siri!t in die trostlose Finsternis hinab gelassen wurden. Aus diesem Verlieh kam man nur wieder heraus, wenn der HenZer delgefühl beim Hinabblicke auf die Erde, der sogenannte Höhenschwindel. Ausnah men kommen hier jedoch vor; speziell stark nervöse Personen werden gelegentlich von einem solchen Schwindel ergriffen, daß cS ihnen unmöglich ist, hinabzusehen, und daS Gefühl derLähmung oder die Zwang! Vorstellung, als müßten sie aus dem Korb herausspringen, sie völlig beherrscht. Besondere Einflüsse machen sich erst im Ballon geltend, wenn er sich in größere Höhen bcgiebt, und wenn damit die At mosphäre allmählich eine wesentliche Aen derunz erfährt. In mäßiger Höhe, wozu man im Ballon immerhin noch Höhen von 3 bis 4000 Meter rechnen darf, wirkt da Klima allerdings eher anregend und wohl thuend. Immerhin kommen auch schon allerhand störende Einwirkungen zur Gel tung. Zunächst wird es allmählich kälter, die Temperatur kann auf 1. 20 und selbst 40 Kältegrade sinken. Trotzdem und trotz der geringen Körperthätigkenit im Korbe wird sie im Ballon nicht gar so sehr em Pfunden. Der Grund dafür ist die große Windstille, ferner die Dünne und Trocken heit der Luft, die dem Körper Verhältnis maßig wenig Warme entzieht, und vor allem die Sonnenbestrahlung, die in der Höhe gesteigert ist, so daß dem Körper in verstärktem Maße Wärme zugeführt wird. Nur in den Wolken pflegt e bei längerem Verweilen empfindlich kalt zu werden, jn dem die Feuchtigkeit sich In die Kleidung legt. Sonst aber braucht der Oberkörper mitunter selbst noch in Höhen von 8000 Meter kaum besonder warmer Umhüllun gen, während der Unterkörper schon eher des Echutzeö bedarf. . . In der Höhe wirken nicht nur die r 1 " - I ., M ' 1 ' : I t4 l ' t l ' t ' - I i! - jf tz t . t , . ' l 7 ,' j ' 1 v i 4 e h M ' ! , i , - 1,' - t !J '. . s-! -'--" i ' - f .' l ., !- B v : , . . '" V v r .' . V. A' .". .-, v f , r v , ' .'i i lv! ,.t-;- Vl:i(:VSijt )1 , 1 17 r.' x- . .v --i.-r -J( I; tl t ' V '" i I I t Ii "J I ' ., . ' '4. ' i bz 'V"-,- I 5 " ; V-- t 1 - . - -4-i w , v . - t- f'"r "jr xi' - ! ' j- w J I ' jroltciltinmu'r des (BrafcnfdjIof3, Cknt Vjv' . . 'rr' Hi;rH " f , i . -r - 1fr,u'- k - , - ' ,v, ? - t I " 'r vJ ' l &q"mfmrv , ' I , "1 i i - ' -4 - : .t ,fe , ' ''" .! !" "rsi:i i? "rr" 1 - ' 'V z ir'-Ji i !; Z . j t ' . ',. föenter Thor in Brügge. Waele und t'.i Archäologen Alphonse van Wervkke genau nach drk urspiunglichea Form wiener hergestellt. Keine Spur einen holte. Und wenn man dann die Folterkammern betritt, eine hoch oben im Thurm, die größere und später benutzte WäkNkstrahlcn der Sonne, fvndera auch ihre ultraoiolctten Strahlen intensiber ein. Diese, die in ichm Kraft rft ncch durch Brechung an weißen Wolkenbergen gestet gert sind, vermögen gelegentlich Schaden anzustiften, indem sie die Haut w dir Augen zu stark reizen. In der That kam men im Anschluß an länger dauernde Hö henfahrten im Freiballon zuweilen hef:ge Entzündungen der Gcsichtöhaut vor. falls diese nicht genügend geschützt war. Sie schwillt an. wird roth, schmerzt heftig. Es können sich Blasen bilden, oder die Haut schält sich in großen Fetzen ab, kurz, es entsteht ein Zustand, wie er auch, bei Bergwanderungen unter dem Namen deS Gletscherbrandes bekannt ist. Und auch an den Augen kann es ohne Schutzbrille zu Anschwellung, Röthung, SckMerzen, Thränenträufeln und Licktscheu kommen. Bon wesentlichster Bedeutung für den Aufenthalt in der Hohe ist aber da Mo ment der Luftverdünnung. Je höher der Ballon emporsteigt, um so dünner wird die Atmosphäre. Diese kann sich für den Körper dadurch empfindlich bemerkbar machen, daß Druckunterschiede zwischen der Außenlust und den lufthaltigen Räumen im Körperinnern entstehen. So ist e z. B. beim Gehörorgan der Fall, dessen söge nannte Paukenhöhle lusthaltig ist. Die Druckverschicdenheit hat leicht zur Folge, daß das Trommelfell gedehnt wird, und so können vorübergehend Schmerzen, Brummen. Sausen im Ohr und Herab setzung der Hörschörfe eintreten. Ähnlich liegt es mit der Stirnhöhle, wo sich in folge dieser Verhältnisse Stirnkopsschmer, entwickeln kann, und schließlich kommt es auch in der verdünnten Atmosphäre zu einer Aukdehnung der in den Därmen enthaltenen Gase. Der Leibcsumfang nimmt dekhalb in der Höhe etwa zu, und die Austreibung des Leibes kann wiederum die Athmung erschweren. Je höher der Ballon emporsteigt, um so deutlicher macht sich aber noch eine andere Folge der Lustoerdünnung geltend; da ist I fs ff ' ! ' ' ! r t . ,. , " P . : ! ); t : i l ' s I I V w -j ' - I" 0',l J '..I' Cfl. (M'eu 's! Curnl v.si':.ti, Z'l'r r " -; . I .t;.?rtNin f ' x '""'-... " - ' . . i. .: m " V, -v.k - '''r,:A o ; k. ; '' - . ' ' f Vi ,. . , I (V ' VZ'e. - '. i--: ;'w 4 " 1; Csd "" "';' ,t, w -..iv. , , . . v ; v , , X ' , '2 , '-i?' ' -V v . ? . , v - r - v! 'S'ir - - Vvi'? . 2 . ? ' i. ' 7 v 1 i -.-t;- 1 ? z4 tzw ' t t.', i . "'- V - "v i-f1 ' v t, i-f ' ' t A- ?. :'"m ? A?. ; . ' - 4 ' .., ,, 't-r: . , 1 4 d 4 . i " ' - v" i ii r :?r VfiS" aTt i, ?im--m.-m SK fjJljcr " " " 111 IW,,WM ' sW'"?,- , i . . , , MMMgyy .. , - i' li .i i-Vk; . V-ts ' '1 ,i ' -. A "HÄrrr u . . ?--vr-ct - . , .. -,..1'" - . 1 i -I v v- r. f"v--' . " ' - unter der Erde, neben de,i Stallungcn für die Pstköe. kirn man sich des Gcdantenk kaum erwehren, dlh der Gefangene ohne weiteres für venirthkilt gehalten Wurde, Tie Gerippe, die man dort unten auge. graben hat und die nun unter Glas an die allinähliche Abnohm der Suurrsioss spannung in der Luft, die schließlich dazu führt, daß der Organismus in gewissen Hübenlagcn nicht mehr genügend Sauer stoff mit der Athmung betvmmt. Wird dem Körper aber zu wenig Sauerstoff zu. geführt, s treitn typische tirankheilsek scheinungen ein. und geht dir Sauerstoff zufuhr unter ein bestimmtes Maß jherun ter. so kann schließlich sogar der Tod die Folge sein. ' Die ersten Anzeichen der Ungenügenden Sauerstoffttrsotgung zeigen sich im Frei balloa erst in Höhen von über 4000 bis 5000 Meter. Sie betreffen das Gehirn und äußern sich in einer gewissen Gleich gültigkeit. Müdigkeit. Trägheit. Unlust, sich zu bewegen und etwas zu thun; dann kommt Unbehagen im ganzen Körper. Uebelkeit hinzu und schließlich Schlafsucht und Unbesinnlichkeit. Bei noch höhcrem Emporsteigen können sich auch Lähmun gen der Glieder, vorübergehend sogar Krämpse und völliger Vewußtseinsverlust hinzugesellen. Schon frühzeitig zeicht sich auch eine blaue Verfärbung der Lippen, das Herz schlägt rascher; Athemnoth aber fehlt, weshalb die ersten Anzeichen leicht Übersehen werden. Zum Glück besitzen wir ein Mittel, da, rechtzeitig angewendet, alle diese Erscheinungen zu verhüten und selbst, wenn sie sich bereits zeigen, zum Verschwinden zu bringen vermag. Das ist das künstliche Sauerstossgas, da bei jeder Höhenfahrt mitgenommen und in Höhen von Um Meter an mittels Maske eingeathmct werden muß. Mit seiner Hülfe aber sind schon Höhen von 1)000 Meter im Ballon überschritten worden, und k besteht sogar die Möglichkeit, auf diese Weise ohne Gefahren noch diel höher emvorzugelangen. Bei der Fahrt im lenkbaren Luftschiff Ist der Zustand des Luftfahrers von jem im Freiballon insofern verschieden, al hier der Lu widerstand deutlich zu spüre ist. Auch i t die fahrt nicht so ruhig wie dort; gewisse Erschütterungen, ähnlich de r ' , ra i' . , j ' . 1 . V Äi- , . 1 t - m n n ? M ' 4 n ' J. M , l,,VtM ti i, m.. . n HL f? ' ' . . . f I i . k I J. Jta r:;J ; " t - 4 MÜ Vürgi'r von der Vauer da liegen. Heilen zwar stumm; oder ihr blossc Borkandenscin ist Ar.Üage eenug. Und wo ist der Humor geUieden. den man in jenem .rrmanti' slxn" Zeitalter bri der Anivendung der Folter so gern pilegte? .Te Suilerlade' nannte man neclijcher Weise einen Käsig, in den, im Fotterflemach des Thurms, die Teünquenien gesperrt wurden. Wie Poe lisch! Nachdem ich da! cllli gesehkZ und ein tveiiig überdacht habe, sage ich aber erst recht: geht hin und sebaul Euch diese bar. barischen Ucberdleibsel einer Begangenen Zeit an, versäumt aber nicht, die land lausigen ästhetischen SaloN'Begrisse vom glorreichen Mitlelalter ein biöchtn zu re vidiren. Glücklicherweise giebt es auch frnindlichett Alterthümer zu. bewundern, in diesem märchenhaften Gent, des that sächlich ein miltelalteiliches Museum ist. wie ich noch keins gefunden habe, trotz Nürnberg und Rotlnburg. Allerdings hat sich Nothcnburg in seiner Totalität er halten, während Gent zu drei Vierteln eine moderne, gewerbsfleißige Stadt ge worden ist. Ader die mittelalterlichen Ueberbleibscl sind hier eben so viel ge waltiger und mannigsaliiger. sie erzähle so viel beredter, weil sie Zeugen einer wirklich großen Bergangenhcit sind. Wo chen könnte man in Gent zubringen und vom Morgen bis zum Abend die Stadt durckstreifen. ohne ein Ende zu finden. Wollte man ober zum ILeschreiben aus holen, so müßte man sich eben vernehmen, ein dickes Buch zu füllcn. Kommt man dann nach dem nahen Brügge, so geht ein neues Verwundern los. Hier fehlt der heftige Erneuerungs trieb, der Gent durchpulst, hier scheint man. von wenigen matten Impulsen ab gesehen, zufrieden zu sein, den Erinne runtraum on eine fast beispiellose Vcr gangei'hcit auszuträumen. Und die riim nen in der Eisbahn, sind spürbar, und auch ein Heben ?nd Senken der Spitze des Luftschiffe, ähnlich den stampfenden Vt wegungen der Meeresschifse, ist wahrzu nehmen. Trotzdem fehlt auch hier jede der Seekrankit ähnliche Gefühl; selbst bei Ansängcru findet kein Erblassen oder Erröthen statt, und Schwindelempfindun. gen werden fast immer vermißt." Das Ge fühl der Sicherheit ist meist sehr groß. Ganz besondere geistige und körperliche Fähigkeiten erfordert freilich die Führung bei den Luftfahrten. Da gilt mehr noch von der Führung des Lenkschiffes al de Freiballon, und e gilt tn besonder ho hem Maße von der Führung der Flug zeuge. Da Flugzeug gehorcht allerdings auf da genaueste dem Winke de Führers, aber kommt eben hier außerordentlich viel auf die richtigen Winke, da richtige Handeln an. Bon der unentwegten Wach lamkeit. Aufmerksamkeit, vom raschen Ent schließen de Führer hängt die Sicherheit und da ganze Schicksal der Fahrt ab. Eine gewisse Uebung und Erfahrung ist hier die erste Borauösetzung. Denn zi nächst arbeiten unsere Sinne in der Lust unter bisher ungewohnten Verhältnissen. So wird z. B. da Auge ansang! leicht verwirrt durch die Art, wie der Erdboden vorüberzieht, oder durch den Anblick von Wolkenbildungen. Auch die Schätzung der Geschwlndiukcit. die Abschätzung der Höhe der Flugbahn macht im Beginn Schwierigkeiten und giebt zu Irrthümern Veranlassung. Neben dem Auge ist e vor allem der Gleichgewichtssinn, der gerade sür den Flieger in Betracht kommt, jener Sinn, der un über die jeweilige Stellung und Haltung unsere Körper und seine Bezie hung zur Umgebung genaue Auskunft giebt, und der e ermöglicht, daß wir trotz mannigfacher Verschiebungen unseres KörpktstandpunkteS doch immer Im Gleich, acwicht leiben und nicht taumeln und fallen. Freilich besitzen wir hie, schon in unseren übrigen Sinnen gewichtige Be "3 rA. niüf CTir.Vv-A.-r . n j 1 ' "V. 1. . . . - -.. -. . , v . , t , f r . , "' - iv ( i r'l I '-" I - I' ; ; ' . t - . , : f, : . . ,, I - I - I t ; - t ! l " f i ., , , .,n ., , M j I - .. i ' ' . ! I ... i t ,. f ; t i ' t i ' r i ' I .( f ' '' ,i ' ' , .. f . , , , l" . ' I ' ' f -' 1t- ' t . ! ! I' ! . ! f . ( I '! f . ' i I r'.f -f."! ' , ' ' '! ' ; f" t I " !"' -, ( I , I , ) h i. h t . ?'' .': I -,'? t '', y,( ' f ' ,, tiT,..,-, f , ,..,. tu ., i - . -M 'f fi'l j i " it ! N- ,r- ' i !. "' ''", ; i ! i i' : i : t ' 1 l ? i- j : j "'" 1 i':r? ' r. i 's : k 'Jf ) i I M ! 1 . ,1 I l I !i il M:i i '!;. j j r ? t't , r ', C IS Pf -f I); Ti f :.f .':( i'-.ft ,! f j.-;t ! nie Min. j ? frt f .X 1 'VT fn i -i 5 .iK 8 't w,. . 's Ifv J . L'oücüdam. stadt erwarb. In der Kiicke ftines ,Ho 1" kannte der Herr van der Geuuthuuse für ein ganzes Regiment Soldatcn kochen lassen, und in seinem Hrjr.iuin kannten lausend Landsknechte ihre Hellebarden nie derlcaen. AuS diesem stolzen Gebäude hat die Stadt Brügge ein Museum ge macht, das so diel ictjrrr iint ist, als manche gelehrte Abhandlung über die glänzendsten citen der Hansa. Freilich ist da auch allerlei angesammelt worden, da! Tausende von Jahren vor oder etliche Hinderte von Jahren nach den Gruut huuses Bedeutung litte; so die Knochen von Mammuts und Ichthyosauren, die man in der Nähe don Brügge gefunden, und ferner jeneö merkwürdige französische Por zellan au! der Zeit der großen Revolu tion. Ich sah da einen Speiseteller, auf dem in dilettantischer Zeichnung und mit schreienden Farben die Enthauptung Lud wig! des Sechzehnten abgebildet war. Nur war er nicht König, sondern Louis Capet genannt; und als Fabrikzeichen: Nrvrs sairifo dito Ilt'puLlicaino." Welch' ein Genuß es gewesen sein muß, auf solchem Teller ein blutiges Beefsteak servirt zu bekommen! Französischen Senf hatte man dazu jedenfalls nicht nöthig, Ah, man lernt als Feinschmecker doch nie aus. Tie Kirchen in Lrilgge! Ja. wo sollte man da ansangen? Oder glauben Sie etwa, ich würde mich hier auf eine Tis kussion darüber einlassen, ob der in der Salvator-Kirck aufbewahrte elfenbeineine Äischofsstab wirklich dem heiligen Malo gehört hat und aus dem sechsten Jahr hundert stammt? Oder soll ich gar über die vielen Gemälde aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert mein dilet tanlisches Urtheil mliien? Lieber nicht, denn mein Interesse für die Nicderlän dischc Malerei beginnt erst mit dem sieb helfe. Das Auge, der Hauptsinn. das Tastgefühl der Haut, das Mustelgesuhl spielen die Rolle genauer Kontrolleure, sie bewirken ollein schon, daß wir bei jeder drohenden Störung des Gleichgewichts so sort und halb unbewußt die richtigen Ge genbewegungen. und zwar in der richtigen Stärke aussühren. Allein wir haben außerdem nnch im Innern de Ohrs ein besondere Organ, da Ohrlabyrinth. daS eigens den Wahrnehmungen von Lagever Lndnungen und Bewegungen unseres Kopfe dient, und uns unabhängig vom Auge dit Lage unseres Körper zu Horl zontalen vermittelt und Veränderungen unserer Körperlage zum Bewußtsein bringt. Der Flieger, der jede Gleichge wichiöstörung sofort bemerken und durch raschestes Handeln ausgleichen muß. ist auf dieses Sinnesorgan zum mindesten als Hilfsmittel sehr angewiesen. Diese völlige Beherrschung der Sinne, überhaupt des Körpers wie de Geiste, die gerade für den Flieger von großer Wichtigkeit ist, wird nun leicht gefährdet, wenn er in etwa größere Höhen empor, steigt. Es scheint, daß beim Hochfluge die Sauerstoffoerarmun de Blute infolge der Dünne der Lust sich ungleich eher be merkbar macht, al ,. B. bei der Ballon, fahrt. Vermuthlich ist die Geschwindig. keit. die zu einer gewissen Anpassung de Körper keine Zeit übrig läßt, zum Theil daran schuld. Es kommt aber 1)inzu, daß der Flieger oft start mit dem Wind ,u kämpfen hat. was feine Athmung behin bett, daß die Kälte den Blutumlauf stört; ferner wirkt ermüdend da strasse Halten de Steuer; dazu ist die sitzende Haltung auch der freien Athmung nicht förderlich, und vor allem wirkt die Anspannung der Aufmerksamkeit, die ungeheure Nervenan spannung und seelische Erregung, die sich auch des Stärksten be,m Hochflug. z. B. beim Uekxrsliegen hoher Gebirgölämm mit dem Blick auf schroffe Felfenwände und Gletscherspalten, bemächtigen muß. ungünstig auf Athmung und Herzthatig - ;----'i . 17 r?'f " ' ! t 1 1 ' : ; '.! s t i i' ! 1 ' - - s ,. ,i , i ! r , i,'.- ( f ' ! ' - f Im i i . - 5 i i i f i f ' ' t f ' f ( ' i i-f I .; '-..t' 1 " ' (-'-ii .-V-'i ,!"tz I .?!' )'.'!' - i,'1''' . n " tvn f . '", ' ! I r ' ' k'k " y n UM'" 1 1 1 1, ! ' ,.", r.'ti y..t if,-ii f"(i. t'rr , n ' .$ trift l' itf 1 1 fj . H !.', ! rrr t- fu !'!- I ?U-r-tf 9-t. Ki Itf Hol. ! - ? i.:'-; i ., f.;-i Fi VI k t"-t( Nt I tv! : ii f.f i(,',;,-f:i d,i 'lil rd l h ! '- tf I"'-' ii t! I in-! C f i fef f ft '''!'!. '.'.es M-ii ?.".s,, I sie Ictrt "(f?' Ae-.Ui:1 t: li'f'-tl f r VU""''! i't, r'-a se in l.i'.zs ixk ?i-'a,n r I rr Vi.iliv" ..1! dutchmeg' tV,t, k,!"i f!i f te Inie Bfstelkuns tcn kr U-'i'M.'k-it. ftu1tt! n!Mt' und Öi-Sj'ft'te C'IlVit dies, l!ande mfr. V.'a kl'ü iiit drei getad?z den ,mem elften Ist Un ftvitr, und zu beide Seiten suhl man in d;.jtt Lpige Lflndf.chjjt d'k tVttli ')f:en, !ga,! testen Villen und Ich lasier liegen, üdersäuttet von mäch !;, lt.n i ticn, Buien. Linden. Eschen, mit tiZges!rek:en L'lumenkrppiche im L'oid'rgrundk und niemokl ohne die Nach biirlchakt k?s!l!r We,?r und ZZassek ziiae. ??ie in einem Miirnlande kommt mon sich vor. Man fahrt stundenlang und erilickt knne Cpur don Armuth, vo Nothdrft ix ÜeUni. Alle ftrotzt don struchtdZkkeit. aus den ein entfernteren Weiden grasen die fettesten und geduldig stert Rinder von denen man noch einen kiel stieren Käse erwarten sollte, als der .Holländer wirklich ist und so weit das Auge reicht, erspäht man nicht einen einzigen Misthausen. Hier muß olle Tage Sonntaz und die sonst so harte Arbeit der Landbestellung muß hier zum Aer gni'rnen geworden fein. Anderwärts in Holland sieht e zwar nickt ganz sz schön aus. aber die gute Ordnung und die peinliche Reinlichkeit, die man überall findet, ruhen offenbar auf behäbigster, fettester Grundlage. Ueber ein solches Land dürste gar keine mager Königin lrrschen. Man gönne also der Konigin Wilhclmine ihren guten Appetit. Aber gerade wegen dieses offenbaren Segens, der auf ihrem Lande ruht, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Holländer eigentlich ein zu pblegmati fcbeS Geschlecht sind, um so viel Segen zu verdienen. Sie mögen sich ja ganz an derZ geben, wenn man sie genau kenne lernt, aber beim oberflächlichen Verkehr erscheinen sie einem als ausgesucht unin teressante Leute. Wo ich solcher Ansicht Worte lieh, ricth man mir, an die eigent liche Waterkante. an die Zuider See zu gehen, da würde man auf der Insel Mar ken und in Bolendam noch dke alten un h,'r?;-ilMitrii iinslflnh'r findn!, slfnslll ffl wie sie tot Hunderten don Jahren, gewe sen, zum Beispiel damals, als der große russische Pcter be! ihnen daS Schisse Bauen lernen wollte, ohne auch nur in Ahnung davon zu haben, daß Lortzing ihm später einen solch' sentimentalen Schmacht gcsang zudikiircn würde. Nun, ich fand Lolenvam recht amüsant, und was die Kleidung betrifft, so malerisch, wie s sich eben nur ein Maler wünschen kann. Aber ich glaubte unter den jungen Leuten auch richtige Stutzer zu entdecken, die auf dit enorme Weite ihrer Hosen nur deshalb so eifrig bedacht sind, weil so diele Fremde, besonders Amerikanerinnen sie darob an staunen. Ich glaube, Bolendam ist mehr al zur Hälfte infzenirt. keit ein. Kurzum, es zeigen sich beim sslie gen manchmal schon in Höhen von 2000 Meter, bei minder Geübten sogar in noch viel niedrigeren Höhenlagen allerhand ge fährliche Symptome des Sauerstoffman gels, wie z. A. ein Nachlassen der Sin nesschärse. Auch nach vollendeter Hochfahrt zeigen mitunter die Flieger einige Zeit, selbst , Stunden hindurch, noch körperliche Stö rungen, die man geradezu als Flieger krankheit' bezeichnet hat. Neben dem Frost gesühl. neben den erwähnten Erscheinun gen von seitcn der Ohren fallen bei ihnen häufig eine rasche Athmung. eine Puls bcschleunigung, Herzklopfen, Kopsschmer zen, Schlaffheit, taumelnder Gang. ?u slreuthcit. Müdigkeit und selbst siartt Schlafsucht auf. Daß derartige Erschei nungen, wenn sie während des Fluae in der Höhe auftreten, die Entschlußfähigkeit de Fliegers und die Sicherheit seine Handelns ungünstig beeinflussen können, ist ohne weitere klar, und sicherlich ist hier eine sehr beachicnswerthe Quelle von Ge fahren für den Aufenthalt de Menschen im Lufimeer gegeben. Freilich vermögen auch hier GewöZ nung. Uebung, Trainirunq, zweckmäßige Verhalten vor und wahrend der Fahrt dit Gefahren zu überwinden. Schon giebt eine besondere Hygiene der LuftsahrteN und der Lusifahrer. Immerhin ist eö doch nicht überflüssig, darauf hinzuweisen, daß sür einen Aufenthalt besonder in den hö heren Regionen de Lustmeer auch be stimmte körperliche Voraussetzungen vor Handen sein müssen. So können z. B. Menschen mit Ohrenleiden, mit Aderver kalkung, mit Herz und Lungenleiden für die Führung eine Flugzeuge von vorn herein nicht als geeignet gelten. In Indien kommen 160.000 Weißt auf LA) Millionen Eingeborene. In Belgien kommt eine Schanksiätt, auf 'M Einwohner, in Schweden aus live, 20,000.