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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 22, 1913)
1 4 t I rn 1 1 S , m i uf ! , . 'i j ff?M f j ' I $ ' : f (;'" tu " ! F :f f t,"S (- '.. tf ', f V I f l'ft ö ff H rl ' -'!' ff 'I f.-- , f '. 1 , , . -f ff ! ' fl f .',.. i ' ; t 'l fM I . M k ' 1 l'jf I' . "i ' 1 ' ' t 1 ! . ' ' ' ! ?Zs'' . f , f--- f -i. "ff 1 ff f f f , ' '-ff 's, f. - t j . Hf. I :' J ! - r I f f i( ' M ! ' "' f (',.! , f., , lf-f ' ' ' s f:l T ,u,, , , .ff .--j , , "j u "f, ) ' 1 ffif! " f ! " II ? f f f ;("( )t '? Jf P 1. f .-.i (1 H ( mit crlf t?,s 1 f;n M "' r r 1 f-- .iftff I f?ff-H, '!, ;1 rf'lM'M t r ? (! I ' '1 "f.; f ,, !"''! ! t ' f :t ' . . , ; . 1 ' v ' L. . f 2wJ T 'J I 11'-"' - - A Xffl y i Äd I 4Jm s) j f- I V O'ti ta in seiner eigenartigen Zeichnung und Färbung etwas durchaus Apr tes und Persönliches zu bieten hat Die nachhaltigste Wirkung auf die seinen anschuhe werden die Pelze auöuben. me zetzt in verschiedenartig stcn Zusammensetzungen gebraucht werden. Höchst originell sind S9dH schuhe aus weißem Wieselfell, die mit einer schwarzen Fellborte eingefabt sind. Auch Maulwurfsselle, die einen überraschend orginellen Ton liefern, und die im letzten Jahr in ausqedehn iem Maße für die Hut und Mützen mode verwendet worden sind, geben eine frappante und elegante Fuhbe kleidung. Für Gesellschaftsschuhe ist Seal, Breitschwanz, Persianer und namentlich schwarzgefärbter, kürzte schnittener Biber aufgekommen. ES können durch geschmackvolle Zusam menstellungen der einzelnen Farben überaus effektvolle Wirkungen er zielt werden. Atlas, den noch Li liencron besungen hat. Damast und II. Catin sind nicht mehr modern. Da für ist ein moirecartiger Stoff mit einem perlmutterariigen Changkant neuerdings für Schuhzwecke angefer tigt worden. Nicht unoriginell sind such geknüpfte, stark durchbrochene Ckidenschuhe, die mit Glasperlen oder Edelsteinen besetzt sind. Die Seidenschnur hat gewöhnlich die glei che Farbe, wie der Strumpf. Die kommende Wintermode betont die Einfassungen wieder stärker. Einer greßen Zukunft gehen die Flaun,fe der und Pelzbesätze. namentlich Blau und Silberfuchs oder Edel marder entgegen. Nicht zu vergessen sind Schuhe nuö gehiättctem Wildle .der, das entweder mit Brand oder Handmalereien verziert ist. oder Sei denfchuhe, die mit Ornamenten fc? malt sind. Die Form der Schuhe wird wieder eleganter, langer, dagegen x--'r J i . 7; I !r 1 1 'is vli f ?S 1 ' Aj M W 'J&p: ' . y'ui-, : ? 91 f ' ).v M ... ; i ' ''. x vY ?, r' vv ' i v . - , , m , ? Jv V,'i -, , . s:i' ' ' ' . ' 1 ., r . : III. bnlifn ich die Aksahe in mitl!?rfr (Mrcrje, nicht olljüh.'h und nicht 1 1 schnuil. Wir führen in urt'rtrn ersten Iflil ie (Fig. 1) ein hübsch,! Kleid aus rosafarbiaem teinenstcsf, für eine ju- gendliche Dame passend, vor. Ein ksondkkl gksülliqks Aussehen gewinnt dal Kleid durch die reiche HandÜik kerei, mit welcher Bluse und Rock geziert sind, sowie die ebensalli mit der Hand gestickten runden Zacken, welche den Abschluss bilden. Die Aermel weisen kleine Aufschläge aus fchwarzerSeide auf. aus welcher auch der Gürtel und die Schleife am B?r derlei! der Bluse gefertigt sind. Zu dem Kleide wird am besten ein breit krempiaer Hut mit einer Garnitur aus Rosen und schwarzem Samtband getragen. Einfach, aber geschmackvoll ift daS im nächsten Bilde (Fig. 2) bärge stellt Kleid für ein Mädchen von 12 bis 14 Jahren. Der gefällige Schnitt dcS Kleides wird noch gehoben durch den keineswegs aufdringlichen Besatz auS . Stickcreistreifen, die Unter dem Kragen den Halsausschnitt markie ren. dre Weste der Taille begrenzen und auf dem Rock fortlausen, bis sie einen etwas breiteren Ou'rstreifen auS Stickerei treffen. Die 'I.Üte der Front von Bluse und Rock nimmt ei ne mit Knöpfen besetzte Quetschfalte ein. Den Gürtel auS schwarzen Sei iY. ! - ' tf f ' i - I ' I - ' ' 1' I1 1 M r !- htr in xVk?f 'i IV, 1. '" I fj'l-j ( ' H'if " l i '-f', ( t! 'f ;t ! r'r.'f f.. : '! hi f i t'i V''!"' ti ' t - f O' ! ") !1 ' . -tm ff - f ...ft 'tf' : t (; .,.,, ,,.., , f, 1 ' "f '( ; ft 'Hfl ff!.! I ' 'I I . ,-.. j j-, P ' ' fll'n I '-' jl '"''s ; f.-fl v. f ff f , k',l ,..,, p 1', fil ' t '( - , , ; " lf .!,-.( I I I, ' I f f t ( f . ' " ' j j (i - k ' " ili'li z ! ! k ' !Kf li,', h i f, :i f f ifif ; 7' s.tz'.s. 1 A.. ff. ' . 1 i't f. rf. in m 11 r S , - f. .(; -H ,?,': ? f, 'N . s ,1 fl fff 3 !, 1 .'. , ,!f ,, i-i tt ftrfj ' -r.fi f j ' ' " j : '," t-ft'' f, 1' 1 ,, f ( H ,i, , k!f !'.f i j z , ' ', MM-M;'. l!f ".-! ,' 'kl'i"! ift ff! li-i ni-.V !fi ?'-!', ('s j -I) !'',,!?!' :n( nti n .fjif.itl '..st -I tit-ff, itiil v;lk 1 !) ift-rrer Nk'-i-r. "t't Ne?n; ist YJ. mit schwarzem Samt bedeckt. Auf der linken Seite ist der Hutrand durch zwei micktiae Ebrirsantbemen be- schwert. in einer zarten Farbe, die zwischen Rosa und ütla schillert. iDie ganze Hutsa?on trägt den Ä.arno shanter , Charakter. Für schlanke Personen besonders - -.-. l In . ' r n . irr-iv "V I gerignei iji vas nacic tciu 'g. 5) auS orangefarbiger Charmeuse, kombiniert mit eigenfarbigen Chif fon. DaS Schulterjoch ist auS der Seide geschnitten, ebenso der untere Tkil der Bluse: wischen beiden ist ein Streifen aus dem gekräuselten .Vision, ourqzogen von einem utnw nen Samtband. Die Aermel sind mit einer Chiffonrüsche verziert. Der auS Charmeuse gefertigte Rock hat ei nen eigenartigen Schluß, unter wel chem die eine Seitenbahn drapiert ist. Die dadurch entstehende Oeffnung am faß ist mit Chiffon ausgefüllt. Ein Schärpeneffekt aus demselben Stoff drapiert den oberen Rockteil. Im letzten Bilde (Fig. 6) wird noch ein reizendes Leinenkleid gezeigt, zu dem man aber ebenso gut Pingee s,ik, od,r einen leickten Serae-Stoff verwenden kann. Die Jacke weist in ihrem Schnitt den cutaway-Stil auf, mit abgerundeter Linie im RUk ken. Die Stelle von Revers nimmt ein mit Knöpfen und Knopflöchern verzierter, aufgenähter Streifen auS dm Kleidstoff ein. Durch Schlitze auf jeder Seite der Front und deö Rückens ist eine seidene Schärpe rn persischen Farben gezogen und auf der fallt mit einem berunterhän enden Ende verknotet. Der Rock ? . . 1. . , 1 0 : I - VM HmJ$ schlug entlpricyl oen kmuc und ist durch drei Knöpse mar kiert. er MUchwa 0 oUt. Der Bolle sieht weiß auS. Er hat zwei Pferde angespannt. An der Seite ist das, wo oie jucucg 1011m. Er bat reine Vollmilch, wo das Liter 22 Pf. lostet. Die Milch von ihm schmeckt sehr schön. Der Bolle hat auch weißen Käse. Sahne, Butter milch und Magermilch bei sich. Dort, wo der Kutscher sitzt, nenn man Back. Der Kutscher wird auch Bolle ge nannt. Er selber hat eine schneeweiß gewaschene Schürze und eine Mutze. hif r von Bolle aekrieat hat. Hinten hat er zwei eingesegnete Milchjungen oder zwei junge 'aocycn, cte oie Milch im Hause tragen. Er wartet nicht auf seine Milchgesellen. Er fährt fort, und die müssen nachkom men. Sonntags dürfen sie sich nicht lange aufhalten. Die Harzer Ge birgskäse, die der Bolle macht, kann man je nach Belieben kaufen. 3 Stck. 10 Ps. Gewöhnlich gehe sie in blauen Jacken. Der Bolle berdienl eine Mene Gel' --t 'V V tS r ' sw-rn M' LiQi: Alf n aficAi V(lr-w4 Ti U? I l n Hfl rti. V1 - ' !N- sff'f M, k',-. -f-r-,1 i t ( 'j lf"i'l.ä( ft f -i ' V', f'f-jfifj ,'" .' r 1 , f 5,.,. f 1 ''" ' t'ff , ?k, f f 1 H ,r 1 ' ff1 f !',f,,ff;n, ) f' ( ,tz f 'f-f (f li'fi ' ' ' ' tl f t 1 i'j'H t-f ' ! "." q ". f ... H f' ' fr-tf f : ,,, t- r U I, 'f. f-nf 'i' ft n 1 f , , ! i. , V 1 's 1 1 1 ,', '! "1 ' 1 r.1.''. ' !'-? lt- 11 'i ' f t '; ' I ? ' -! I 1 fs h f' 1 k !' ;! n . s i- I '1 ,f ' rp (,...,;. ji ..f.., fj f fl f f, ).,, U; I ... I l 'U-t ( U, . "'f'lt 1 I'n ' l-il im " '1 ' " ffl M ?" , "i'.Ul i Hüfii In fire A "., t ",,. '"i'n i ! " t I " fi'f! 1r;MffU'Mf .ifji.'ffit ,1-1 jffsrf-n fanfüeriften C et! f'f: r ;!'if 11 feii, Jstkuw','.I t-te t!'tfii:w. U h'.x V er fi tr t iTa m.-.' f.tn TelifjIrtTe iur 0-i:!;.rt. um s s.kl ,r tiitrtff'tffi li'f !',i.,ni iiisini n-en, s'nken. wenn r':t j tt C'I'M h-i j Vor nadm rkft sin ttn ffi ffl Cn.) der si'e. If-st mff'.ne Ton nnl Li-ch le-.'Ii'f, lr Ik'.ie vrd t '! ke im Reich der Tcne. Tit Irin mftlftt Hinqale an feine slurfl rer ihn auch im riitlemen AHtiii? leben nicht, und h-itte ul ihm einen unprakiischen, unordentlichen. eins. men Junqqeskllkn gemacht, der olle Akußkklichkkiten derzchleie. Abends schlüpfte er In den schlecht c.eciirfle ten. alten, schwartn Rock und schiu te beim Umlegen der Halsbinde vski send an dem hindtkllkrgrcßen Spie gel vorbei. Herr Sianek, der Cellist, hatte die geschäftliche und künstlerische Leitung deS Trios übernommen. Sie wcir da in den besten Händen. Er war ein kleiner, magerer Böhme, von trok. kenem. wortkargem Wesen, der mir mürrischer Miene und ewi? verscho benem Chemisettchen über seiner Stvy geige hockte und mit beispielloser Dick köpfigkeit die Interessen der Musiker zu wahren verstand. Aber F?au Musica hatte ihn auf seine faltige, mißvergnügte Stirn geküßt und hielt geheimnisreiche, süße Zwiesprache mit ihm, so oft er sein stoppeliges Ge sicht schmeichelnd und aufmerksam lauschend an dem Knauf seines In strumentes rieb. Mit unfehlbarem Geschmack wählte er die neuen Stücke auS und leitete die Proben. Bicl Worte machte er dabei nicht. .Also fang' ma halt an", sagte er nur. Und sie spielten noch ein mal. Und wenn einer den anderen richtig verstanden hatte, legte Herr Sianek mit kurzem, aber sicherem .Gut isl' den Bogen weg. Die Geige spielte Herr Stolze, ein verbummelter Student, der stets sorgfältig frisiert und mit tadelloser Wäsche und ebensolchen Frack er schien. Er war der einzige von den Dreien, der sich um das Publikum kümmerte. Anfangs hatte Herr Sta nek viel Aerger mit ihm wegen seiner UnPünktlichkeit. Als aber einmal bei einer solchen Auseinandersetzung der ergrimmte Böhme die Hände aus den Hosentaschen zog, waZ so viel bedeuten sollte, alS: nun müsse et was Notwendiges ohne Aufschub ge schehen, wurde die Bioline demütig. bat und versprach, und seither gab es keine Klage mehr. Daß Herrn SiolzeS Gesicht fast immer blaß und übernächtig aussah, kümmerte nie- mand, und, das mußte man ihm las sen. auch er liebte dre Musik leiden fchaftlich und würde mit etwa? mehr Ernst und Fleiß noch ganz anderes geleistet haben. Die drei Musiker vertrugen sich ausgezeichnet und spielten nun schon seit Jahren zusammen. Und doch sollte die schöne Harmonie nicht nur ihreS Spieles, sondern auch ihrer Seelen einmal eine kurze Störung erleiden. DaS Kleeblatt saß bereits auf dem kleinen palmenumstandenen Podium, nickte Noten und Instrumente zu recht, und der Saal bot daS gewohnte Bild mit den Lichtpunkten der farbig verfchleiertln Tischlampen, den Blu men. den duftigen Toiletten der Da men, den eleganten Herren und laut lo gleitenden Kellnern. Und Herr Franke! machte wie ge wöhnlich seine Bierteldrehung, blieb aber mitten darin plötzlich wie ge bannt stecken, denn ein engelsschones Frauenantlitz sah dicht vor ihm aus wundervollen Augen zu ihm auf. Die Geige und daS Cello hatten die Bogen spielbereit . angesetzt und vier Augen hoben sich im nächsten Mo ment, um nach der Ursache der un begreiflichen Verzögerung zu spähen. Aber während der Cellist erschrocken über seine Brillengläser lugte, denn er dachte nicht anders, alS daß den Kollega der Schlag getroffen hätte, liefen die Blicke deS Geigenspielers hurtig den Augen deS verzauberten Herrn Franke! nach und entdeckten alsbald die Ursache seines befremdli chen Benehmens. Satte der Liebreiz deS holden We senS den Klavierspieler förmlich ge lähmt, so fuhr er Herrn Stolze elek irisierend durch die, Glieder, und alö ' i ! f k ,., j, j f.- , k l'-' ' ! I t .f 1 ,, . l'l ' , if': i ' ' (f .i if : '( H t'Jin'm ( ' ,, - 'N f ,1 - I f f,-.f fi:. .,,., ' f-,, ,, -- - 1 k-f s -! 7 ... f s,!. - . "f I' , C"i:f ' 'f..ff!,.,,. tl 1 f '"ff, K I f .1, !lM - ' ';f f-f ' J1..H . 't s. .., nf ' ;f ff f f i,-' - ;, I 5 ff f ! 1 i ""f ( '.,, " ! ,t . f. ' tf ! ."r f lr V.f f . , j 'f, r , ', (......,. ,j ' "-'? ' .. i.:' k , ii ,. ff -' itttnn-, f I f.,, V,iS f.:V () ,,! ,.'.h,. H fn 7 -'"ff, e'! ' !!, f?.-:f .!, s-,.-, 7ii. , ?l f.l'fff, VI t fl f '1 ' , ' I" 's f M!' lf l (; t'r-. vf;rt ffipff l'!" '"t ff, et ! r :ii'f'f iift-i i;;-. , , ... f f , ' ri -f , -.u, ,-' .. (f.,f H !- In? k ',' ach p,-f, f i, ,i i- r,'v,i-tn 'j's,tz b,'g sftzk an k-'hiupffn". 1 h-t Hl!fN'iZ-k,, fflfi k!'k,fd und hrcl:ifK,1 auf, tirf t 1 K !,'.,' iZ,f!e ttült h( i,r; ,,, 1 n die Zhv i r:: f,fft fch btn ?.lkt Und dl4 ?,!!'!", ci, und tfiifüf hi'ft rtach dfk lanif. ob I-k feine üi.'jiff-t nu 5 Ernstste. In der Paus,. I, s.ch die drei Heskfn in kinfm eifkü'ini'i-.erchen ft.irflen, sprach Clanef in (iftfiler rüftiina iilr dcl tfUT.uili.if und nfünftlerifchi XreinstlifN dei sonn s feinfühliger, Frinfel überhaupt fein Work, hielt diister kor sich hn. starrend sein Birnif,, am f-enfef und Unn der merkwürdigen BerÜnse rung nach. Stolze beobachtete den afifteSa&rrffenhfn ZNidierspieler. dinn seufzte er provozierend und mit ver drehten Auaen: .Herrgott, ist das Weib schön!" Und lächelte imperti nent Ftanfel zu. Daß dich", dachte der wütend. In seinem kinderreinen. bisher von der Liebe unberührten Gemüt herrsch' te nun die furchtbarste Verwirrung. Reben zarten und feurigen Empfiii düngen hoben gleichzeitig Reib, Ei fersucht. Ehrgeiz und Selbstüberhe bung die züngelnden Schlangenköpse. Kaum konnte er den Fortgang des Konzertes erwarten, und immer wieder nach dem schelmisch lächelnden, reizenden Köpfen blickend. Paukte er daS Programm eindringlichst zu Ende. Der Siolinspieler ging mit dem Cellisten ein Stückchen Weges nach Hause. Ham S' bemerkt?" fragte dieser nach längerem Schweigen. Auflachend rief Stolze: Na. ob ich'S bemerkt hab'! Er hat ja die ganze Zeit schief gesessen und hingeschaut." Wa S? Wohin denn?" brachte der Cellist in maßlosem Staunen her auS. Aber auf die schöne Dame doch, die am ersten Tisch gesessen ist", er klärte Stolze. So a Esel", sagte der verheira tete Stanek verächtlich. Und nach einer Weile: Sie, glauben S', daß er deswe gen so ?" und er machte eine Be wegung, als zerschlüge er mit einem eisernen Klöppel Schlottersteine. Freilich", bestätigte Stolze. Und jetzt ereiferte sich Stanek. Das laß ma uns nie g'fallen. Wie komm' ma denn dazu? Und 's Nenommäh wird auch verdünn." Dann kratzte er sich hinter dem Ohr. Aber schwer is schon", sagte er dann, ma kann doch nie so mich nir. Jh nen nix sagen, Sie. hau'n S' nie so auf den Klavier." Nein, nein, das kann man nicht", beeilte sich Stolze zu sagen, der im Bewußtsein eines kleinen Darlehens, daS er kürzlich von Franke! erhalten hatte. Angst bekam, diese heikle Auf. gäbe könnte ihm zugemutet werden. ,No. hoff' ma. daß er selber drauf kummt". sagte der Cellist zum Ab schied. Am nächsten Abend war Franke! vor den anderen da. Er hatte einen Frack an und gab dem Klavier eine etwas schrägere Stellung. Stanek und Stolze bemerkten beide?, der Er ste mit bitterböser, der Zweite mit höhnisch grinsender Miene. Frankel kümmerte sich um keinen. Nur als Stolze vor dem Spiegel, um den Klavierspieler zu ärgern, recht an seinem Bärtchen zwirbelte und mit af fektierien Handbewegungen über die blonden Haarwellen strich, entfuhr ihm ein ft st zu lautes, grobes Äff!" Sonst galten seine Gedanken voll und ganz der angebeteten Frau und der Frage, ob sie heute erscheinen wer de oder nicht. Sie kam. Die goldenen Locken um daS süße Gesicht gebauscht, in rauschende und glitzernde Gewänder gehüllt, aus denen in sinnberückender Form und Weichheit Nacken und Ar me leuchteten. Dem geblendeten Frankel schwindelte. Er setzte mit erner Kraft ein, die der Starke sei ner Empfindungen entsprach. Und nun begann er die unerhörtesten Ka priolen zu vollfuhren, die er so oft bei Virtuosen unbarmherzig verlacht und verhöhnt hatte. So richtete er da Gesicht plötzlich gegen die Decke mft dem Ausdruck visionärer Berzllk kung, ließ eS darauf in tiefster Trau rigkeit und Weltvergessenheit auf die f f kf N f t V, r j 1. . tt f. , f if fr f ' ' ' i' l". , tM'1 ' r S fr ' t ,1 M f tf- I" fi f K f f fl! ' "1 t '-, 'f. ., ff f ( . , ( , '.- ' f ' ', 1 11 -1 'i f'i xtz ' ' .,, -I "(;.$ ' . .f f , . ' ' - 1 k. - " ' ? f ,-l , 1 't f ., t- 1 .1 lw. , f . f , ' . - ff-- I j ' I' f ' "f k- f -.,ke l fff , f, 1 1 !t f . f " ' '! i " '.''ff fff rSn-M ' " f -i i-i;.-. fi r ) t't -nt ' f's ' ! sf f ,:i ff n Ut V d .' f-'f, ,! fk, ti ',,. f'-tn ' ' i .i - ' ' " ! ' '!!f ! ' 's ' - -1 - f : !' ' ' , . ,f p Ifn'-fch li-,', ' f f','f !., I f ; rf infff f:f '''.. !'f t;t (f!':f 7r 'f'fi ttf 1 'e!.-' 1U fi-. j-t f , s ... -t f' f,fliflt'i, stemmt, f, i-f.if lt "i :f,?.-f ine ,I!,1 te'snn fei f""t f i 't ftir n ns'rdriickkf.den i.'i'f'r Vuft zu k-,n. I ''-'- h-iif'n ,1'N f) fclr.Hnf 1 ''kch'k . diekchen Q.' denn f-.'k s! -u'e 2' ki,!f,,t:ich. ws -" sie:?nf 'I il di-ch k i Tanzmu f-f nt:f an i;.!):i;i'-fifn Tcff! 2.l;-i' '"ten G Ismen t-eni nie? A fjn UxUi 'j.'.'j ß miiß ma dch hzm. :'W'inn G übrigen gliuien. dakz G' I i t dem fin' (iinbru.f mich'n auf die jg'wifie Dame, da irren S' Ihnen !g'w-il!ig". schloß er unzart. Herr Stolze tat. nl horte er nichts. Er trat zur Tür und blickte in den Gtnl hinaus. Was er dort sah. miite ibn sehr belustigen, denn er v,rbiß das Lacken, a!S er sich den beiden Streitenden näherte, und unbefangen, als wolle er dem tte sprach lediglich eine Wendung geben, sagte er: Jetzt möchte ich nur wissen, war um sich die Gesellschaft vom ersten Tisch weiter nach hinten gesetzt hat". Und der Pikkolo, der gerade mit fri schem Bier kam, meldete dienstbeflis. sen. daß der Frau Baronin die Mu stk zu laut wäre. frankel erblaßte und verstummte. Mit regengrauer Eintönigkeit spiel te er weiter und verschwand dann wortlos. Zu Hause angekommen, riß er sich den Frack vom Leibe und warf sich über das Bett, das Gesicht nach un ten. als wollte er die Enttäuschung ersticken und die Scham über seine lächerlichen Mätzchen vergraben. So schmerzlich war sein Ringen um Fas sung, daß er von Zeit zu Zeit mit den Füßen auZstieß, bis ihn der Schlaf beruhigte. Geläutert erwachte er am Morgen. Den Tag widmete er dem Studium unsterblicher Meisterwerke und ver söhnte sich mit seiner Kunst wegen deS kleinen SeitensprungeS. Ruhig und lächelnd betrat er am Abend das Podium. Er ignorierte das spitzbübische Gesicht des GeigerS und die mißtrauischen Blicke Staneks, setzte sich gesammelten Geistes an sein Klavier und bald hüpften die zierlichsten Mozart Melodien, ta dellos zusammengestimmt, von den Saiten. Niedlich und schelmisch tauchten Nokokoköpfchen auS dem Klavierkasten und den Violinen, winkten und ki cherten, riefen hinüber und herüber, tauschten blitzschnell alle Augenblicke die Plätze, verschwanden hurtig vor strengen Akkorden, taten possierlich ernst, weinten sogar ein bißchen, lach ten aber gleich wieder perlend und drehten sich zu guter Letzt in wirbeln dem Tanz, bis sie endlich knicksend in ihre tönenden Verstecke zurückschlllpf ten. Und a!S der letzte Ton verklungen war, schnalzte Herr Stanek mit der Zunge und sagte zufrieden: Gut is". T,S Dichters Rche. Viktor von Scheffel, der Dichter desGaudeamus", lebte einst zur Er holung in Italien. Eines TageS erhielt er aus Deutschland einen un frankierten Brief, für den er ein be deutendes Strafporto bezahlen muß te. Aber in dem Briefe, der von einem Freunde war, standen zu sei nein großen Aerger nur die Worte: Mir geht es gut. Mit Gruß Dein" ...Kurz darauf erhielt dieser deut sche Freund eine große und schwere Kiste aus Italien. Sie war zwar unfrankiert, da aber Scheffel als Absender angegeben war, so trug er kein Bedenken, das sehr hohe Straf Porto zu erlegen. Eilfertig und sehr erwartungsvoll öffnete er die Kiste und war fassungslos. Denn in der Kiste fand er nichts als einen sehr umfangreichen und gewichtigen Feldstein mit den Scheffeischen Be gleitzeilen: Bei der Nachricht von Deinem Wohlbefinden fiel mir bei folgender Stein vom Herzen." Wenn... Wenn ich jetzt Fe der, Tinte und Papier hätte und wenn ich schreiben könnte, so könnte ich meine Muße ganz gut benutzen, um einen Scheck über 10,000 Dol larS auszustellen, wenn ich nur wüß te. wer ihn honoriert. ,1 1 . -,i?n'"rii'l-,--n-n',-iiiri-- r-iT-r -Ti-f"" --f .-.. T 's M!M'!( ?'f, Tf. fimtt - ff, Iff l-f f,f'-! ff -Mf , I 'f Mf; ):f ' f'f f "? ,f l - (;- 's j ! s : fif.fti-fi't 1 f - fi , ...f....... f. j t -, c -ff (, , 'fi : f- tf ,f 'f. f f 1-, .'"?"-", f.- f f h f , ff"j ' ?!,' T - f ,', 's f I ftf 'f I' 1 ' m p. - :'' . f f '.'!'- ',' "f f , 1 ii- . ffi, 1S ht ! ,'f" f- 's ? n'r,r " t ''.:! ff tt ! f - 1 i - -1 1 ,,.,,.,., ...il i , 1 . . .. xi , . 1 . 1 t . ... i f , . . 1 1 1 . , t , . . ( ' " - ' 1 ...... . ' !' -1 I 1 ,f!fs 1 1 1 r !-, f i f'-ti uf, !',!tr:;i fl,, i .!..' -f 1 hr .( if-s f ?.i r-'j i' if f'fifMj", hf'.'f f f n i 's -f ;!' ?'f,'fr In c -tMitf, T fff 1 1 !' ?f-t f f -, 'f , f", ..1"' f, N -t i-i r ' .'1 s! '!!. i5 t-t't-M -! , Itifb I ' '" 'j-'f f! 'fiinff!,. ZU If! 1:1 tff 3 t I! fj j-, sfs ?.i..f,k Ut fk'.ffk,n. ''!" !'o! -I. !I lifsfk P.--:t-f'N ti'isfn ttn fifl ,ir,ri f iffuM-!, r,ric,-!ljun.i'!, r.nU'iu jur S'ekifun.i ei:. .',:d , t fiftj :f!f't i ,;yifff stiffr Wr.ltfi.sf. CfüflrfrflJnHnh werden diese '.fnlrii. nicht ttn Ut Hff irrtf.fil Irr 5'erlrfler t;!!er Eisen bahn !'lsr,'nlfu,'ifn Ifi ,!en. f cnt,rn nur jeweils von der t'n:ne, r. e ! l,e an dem bet!,fsen?en Zu.'.durchin!, be teilizt ist. ?ie '.'Intrag fiellfiidk 'er. waltun, bezeichnet die am Zuzdurch g.ing beteiligten anderen er!v.,!!un' gen und stellt ihnen sowohl wie der Vorsitzenden Benvaltun, die Anträge längere Zeit vor der Konferenz zu. Tie Vorsitzende Verwaltung e? ist die jedesmal die Eisenbahndireltion, in deren Bezirk der Konferenzort liegt, sie wechselt also alle Jihre sammelt die Anträge, läßt sie druk ken, stellt sie ollen Konserenzmitglie dern zu und bereitet alles für eint sachgemäße VeratungSmöglichkeit vor. Die Konferenz selbst löst sich we sentlich in eine Gruppenkonferet.z auf. Aber eine solche Gruppe umfaßt oft Verwaltungen vom Norden Europas bis zum Süden und bei wichtigen durchgehenden Zügen" sind natürlich nicht nur die Verwaltungen beteiligt, welche den Zug durchführen, sondern wegen der Anschlüsse an wichtigen Knotenpunkten, eine grosse Anzahl weitere Verwaltungen. Die Anwe senheit der Vertreter aller wichtigeren Eisenbahn-Verwaltungen Europas ist daher durchaus notwendig, obgleich auf der Hauptversammlung selbst ne den der Festsetzung des nächstjährigen Konferenzortes nur einige wichtige Fragen allgemeiner Natur Erledigung finden. Die Konferenzmitglieder keh ren mit den Resultaten ihrer Bera tungen die übrigens auch noch in einer alle Beratungsnummern zusam menfassenden Niederschrift gedrMt und allen Verwaltungen zugesandt werden in ihre Heimat zurück und hier wird die weitere Durcharbeitung erledigt." Auch die für die Bequemlichkeit der Reisenden so wichtige Frage der durchgehenden Wagen" wird auf ei ner Konferenz, der Europäischen Wagenbeistellungskonserenz". gelöst. Auf dieser Konferenz die erst im Laufe der letzten 20 Jahre mit der wachsenden Zahl der Staatswagen zu einer europäischen herangewachsen ist werden alle Fragen des Wag, laufs und des Ausgleichs der Leistun gen beraten. Ebenfalls, wie bei der Fahrplankonferenz, hauptsächlich in Gruppenberatungen. Es wird be stimmt, wie die Züge deS Durch gangsverkehrs zu bilden sind, welche Wagen in den verschiedenen Kursen zu laufen haben, welche der am Zug verkehr beteiligten Verwaltungen die Wagen zu stellen hat. In letzterer Beziehung erfolgt die Wagenzusiel lung der einzelnen Verwaltungen in der Regel in solchem Umfange, daß ein sogenannter Naturalausgleich stattfindet, d. h. daß die Leistung je der Verwaltung mit den von ihr ge stellten Wagen der kilometrischen Länge entspricht, mit der sie am Zu? verkehr beteiligt ist. Eine q,nfr,i. stelle vermittelt die Abrechnung." Auf oieier onserenz wirv auch die Ein stellung der Schlaf- und Speisewcvzen geregelt. Eine Eisenbahn in Penn srilvannien bat einen mäck,t!ifn rhn erbaut, in welchen ihre Passagierwa gen geschoben werden, um deren Far beu Härten, 6 in elektrischer Advarcit zum Anzapfen von Gummibäumen, der monatelang ohne Aufsicht gelassen werden kann, ist die neueste Erfin dung eines Deutschen. Die Salpeterlager in Ehi li enthalten, wie man bi-fif,i,,t iv. genug Salpeter, um den Nedai-f hrr Welt nach der jetzigen Gebrauchsraie 120 Jahre lang zu decken. Zum Reinigen gekrümmter Pfeifen hat man jetzt eine dicht ge wundene Drahtspirale erfunden, die. wenn man sie drebt. Nck um ixand ine Biegung windet. Ein Mann in Illinois hat ein Bügeleisen erfunden. daS keiner Un terlage bedarf, wenn es nicht ge braucht wird. Letztere wird erseht durch vom Handgriff ausgehende Spreizfühe.