. " ', P s t S Hl , - iss'Ste-;-' i.fei.feJ!tS .-; ;u ! , i , , i .Mtftlifr f flirt 3illHffln. i ! ?ic Weife imilj vfiiiicii. I U Mf I V"' ) , ! t t ' i ' ' , . I ' , -f - ' I t, tu , . , " '.. I ' . ' , '. ... ; : i ! $ ? Jl'.f ! ' t !.V I , ' ! ' f ! ,' ' " f '" 's z (..t f- ?'t ; t ; '', r i V . : .-' r. V 11 ' . ... !..,- 11 i , ' ? M ;,. ;,t f i' ' ; i ! t r ) l't " - , ;( f k-.t .-: !) r ; . ,! r :":::"'"!, i""tf .. t 1.:" ' : ' ( ! r; . :-:f !'-( 'T r T !' : s''f Vü'. .t , n. 'f ''( . ;-tt y.U x-Ux : i . i . i ,' -(;-. -er r. n?'k tlTfi';l r?'v.:rfn ..:r t'i.i'.l U?1 'i,:: - ;:i l:rt euJ W'in t't 7' i''N in tit Welt, tr.i.! !tN fe eilt;.! rt t:n!iu f. f.cn t.v.isrr .0 -.r:?::fn. Ist OWrtltru: wziu int V.:i:ff. die förnli.f: t!r?n V1bf.fn.tt er ;:.;; ?ir?rien kü, cffJ;t::.f.! :ir? ff;u fstf.'nliifii 2f.l der l!n!c: tfVin.v ctir ccf.t::f::üft 2LT:cn na!;::i"1 einen r;s";ii::i.!'ntii Lilz nn, :i!'.? ei f ar.te : FZ K.ntn natürlich tire Üen.-e S?c!it:hrirr:eit u:n die (citZt ti. ViÜcin Ttrau strreuS e-nrfaI Gie mit so trarmen Vorttn. t;f;trir cern dir auf Gif fiHtn ließen. JVrau Jtcrtui trat eine Ir.nae, irtiic AiüZibeiierin unö Nedaürice." .Wo ist f.e jetzt, fenn ich fteg tarfr m. 'orlüuZiz uniemimmt f.e Rei sen durch die Gchweiz und Frank' reich. Wo sie sich ständig niederlas. stn wird, wib ich leider nicht. Aber, da fällt mir ein, sie hinterlieb ei nen Brief an Gie, Frau Heide. Hier ist er." Ter Redakteur entnahm emem s?ach ein Kurt, iai er Gerta reichte. Gie hätte gern den Brief hier gele sen. doch der Chefredakteur setz! sich niäit mehr,- er noWt wohl so di B endigunz der Unterredung andeuten. Eerta erhob sich und frag, wann sie eintreten solle. .Am Anfang der nächsten Woche. am Montag. In drei Tagen also. Gie werden noch verschiedenes zu tun haden. Hoffentlich richten Gie sich bald ein." Gerta empfahl sich und laZ dann am Treppenabsatz draußen den Brief. Es waren nur kurz und flüch tig hingeworfene Zeilen. .Meine liebe Frau Heide! Wenn Gie den Brief erhalten, ha ben Gie schon den größten Zorn und die heftigste Enttäuschung iiberwun, den. Ich konnte nicht anders, ich mußte schon fort. Ich hätte Gie sonst sicher empfangen und gebührend untergebracht. Doch wozu sollte ich einem fremden Menschen ein so unge heures Opfer bringen? Und dann war das Alleinzurechtfinden eine ge fünde Uebung für sie. Gie müssen härter werden, wenn Gie in unser: Reihen treten wollen. Den Weg eb. nete ich Ihnen und kann nur sagen: Gehen Gie unentwegt weiter, wenn es auch noch schlechter kommt. Gott be fohlen." Etwas enttäusch! ließ Gerta den Brief in die Tasche gleiten. Das waren ziemlich allgemeine Redensar ten, billige Gemeinplätze. Aber darin hatte sie recht: sie mußte härter wer den. Unten verabschiedete sie den Wa gen und ging zu Fuß in ihre Woh nung. Es war nicht weit. Unter ioegs kaufte sie eine Karte und schrieb einen Gruß und die Adresse an ihren Mann. Morgen konnte er die Karte haben, und wenn er gleich antwortete, war übermorgen Nach richt hier. Gerta schlenderte noch ein wenig in den Gtraßen umher, besah sich die Läden und taufte für Gert ein Gpielzeug. Dabei sah sie, daß ihr Geld im Portemonnaie riesig rasch dahinschwand. Sie erschrak beinahe. Wenn das so sortging! Achtzig Mark im Monat waren nicht gar viel. Da zu mußte sie allerdings tüchtig mit Schriftsteller! verdienen. Sonst konnte sie und Gert hungern. Von ihrem Mann würde si natürlich nie einen Heller annehmen. Schon auZ Stolz nicht. Sie wollte ihm zeigen, daß sie sich und ihr ftind durchs Le Den bringen könne. Wenn sie nur auch den Andrö hier haben könnte! Äler der mußte schon im Herbst zur Schule da war S schon schmiert zer mit ihm. Gert emvfina sie mit einem ftrcu denschrei. Er war verweint im Ge "cht, und Frau Mollner. die Wir in, sante. er wollte nickt essen und 'pielen. Er beachtete auch weiter daS A'cni Svie zeua nicht, sondern ihiiiiegte sein verweintes Gesichtchen y VM V? , I f,f. 4 &.m.&t;jmmil ; , r . " ' " -1 .".-,, . .. i f - j ! - . !.,!. . , I , , 1 - i ( i ( '1 i ' " ( ''',! ' ' , ' t - .-! ; i I , J , f ' ' ' i I t ' '' 1 . 1 . tf !....( ) i . , : f . , J . ' i ' :r r ; !" . i , , . I ; t i , , ",.! t'tt r j " ',! !; . '.! ij 's : i n :,t ?' ' ''( ,Vr . " '"'! '. "? tt " :" vf ' . i ! ', ,';''! c' ' 'ff' 4 j'Z :'ft. i !-'k t ', t sä i! r t ,,!" ! :v if !t.;r. ,.,.,t . .' ' f ;i i '- ! ". 'f.:!;:y :tt i'.ir.'.'S r.-.;atx ' Z r -i ?i flvn r: cn. II r r,".'. r;A vcc'utn e 1 ar'krZ ?vn , ':: f;t;:n, H.i!e 5iitd n?a.:?rZ TjVi 3 c;rrrft mit ur.J ,? '.N!?. li'ie, irtr J'iw." Im 'iJrr.rtmmet rr.t ttx T'kf n::ni faattr icdeZt. irt f.iß d-f,: tti seiner Tl:.'.::a. Die G-tneidenn ivar !us:iz und uier Dinie. G: na: euch fiht hul'sch r.'l ihren lr,,u nen Aii-cn. der modischen Frisur. V'lls sie schon bei der Gupk szßen. kZM r?!Z i?,t!r.t herein. El !i :.t ein klssseZ Tiitv, nicht mekr sehr junoe. mit dunklen, leidenschaZtlif.er: Auqtn, einfach frisiertem, dunkle.n H2r. Sie reichte Gerta freundschast- l:ch die Hand und sacite .Ich kenne Sie schon ganz genau. Frau Alma hat eine Menge von Ih nen erzählt. Ich bin Ihre Kollegin. chrisrnerllerin und Neda::eurm. Doch ich will jetzt mein Stelle ausze ben." .Weshalb?" fragte verwundert Gerta. .ln!eil ich etwas Großes schreiben will. Da mutz man Ruhe haben Nichts darf mich da ablenken. Ich bin so. Vielleicht andere nicht. Das ist ja schließlich ganz individuell. Freilich ist die Sache gewagt. Denn wer weiß, ob ich jemals wieder eine so gute Stelle erhalte." Frau Mollner reichte das R:nd fleisch herum und sagte mütterlich: Jetzt essen Sie nur ordentlich, Fräulein Frida, Sie sehen ganz blaß auZ.' Frida Sroner aß nun hastig und schweigend. Nach der Mahlzeit sagte sie zu Gerta: .Ich habe noch eine Stunde Zeit. Wollen Sie nicht zu mir herüberkam men? Ich rauche gewohnlich eine Zi garette." Sehr gern, nur will ich erst mei- nen Sohn zu Bett legen. Der kleine chelm schlaft mittags noch. Die Schriftstellerin schien jetzt erst Gert zu bemerken. Mit ei ner weichen, mitleidsvollen Gebärde strich sie dem Jungen über den Kopf. Armes Kerlchen! Warum nehmen Sie ihn denn mit in den Kampf hin aus? Der wird Sie hindern, Sie werden sehen." Gerta zuckte die Achseln. Ihr wur de schon wieder ganz weich ums Herz. Ich glaube es jetzt schon selbst , sagte sie stockend, .doch ich werde mich nie von ihm trennen kön nen. Nie." Da werden Sie auch nie etwas Großes leisten können. Denn Sie ge hören auch zu den Menschen, die allein sein müssen, wenn sich in der Seele etwas vorbereiten, ändern will." Als Gert in dem Bett, das Frau Möllner in Gertas Zimmer hatte auf stellen lassen, eingeschlafen war, ging Gerta zu Frida hinüber. Das Mäd chen lag auf dem schmalen, harten Sofa und rauchte blaue Ringe in die Luft. Sie stand nicht auf, als die junge Frau eintrat. Setzen Sie sich, bitte, in jenen Schaukelstuhl. Und hier sind Zigar retten. Sie rauchen nickt? Ich muß es tun. Da fallen mir die originell sten Ideen ein. Den Stoff zu mei nem Drama, daS ich jetzt schreiben will, habe ich mir immer so ersonnen und weiter ausgesponnen." Was ist es? Ein Trauerspiel Volksstück?" Ein Volksstück. Oh. ich sage Jh nen es wird mir gelingen. Es muß gelingen. Denn ich setze ja alle! auf eine Karte, alles. Schon jahrelang habe ich gespart, jeden Pfennig zurückgelegt, um einmal mich nur etwas Großem widmen zu können. Nun habe ich so viel. Nun fange ich an. Wird daö Stück angenommen, gut aufgenommen, so bin ich über dem Wasser. Wenn nicht" .Was dann?" ' fragte Gerta be klommen. Denn in der andern Au gen blitzte es eigentümlich auf. .Das weiß ich noch nicht. Spre ' , ,. , M f . ! , ' ? , i .(..; ;,.!?. ?. .f . . I ! ' . , , ... ,1 I I . . i i . .. t ' ! . ,!;." ! (" ':'' " i ' ' t I t t f , t t I- f . . , , : S 1 f , , i . ., I i , I ' ' ;! ? .1, -ri r ' , ; ' ,. ! i f ! ', !"' " ( ! "? ','" r:, t -,' r i, ' '. ;?!!.', : .? pr i ;:.v' ' t ' -I t l i tt r n s ir,: - ! i" '.".i !ri f'r. ', f ! ! ' :' , I' . 1 1 , ( "... f ; f ,' 1 , . V :rr VI r! ff. '.'. t f;ir (!.,':! ,j5 7il j 11 ,k . i .., ' I! '"t !':"1! '.i-. Z ,A 'lf!1 i. r l 7k,, 1::;ffn'f, r.srn $ er,'.?' !:::" es ctli uir trfle ..rrvn, n.-'i f.rn !c t.,!:-:t Ciin und reich! 2?A Ir.r-i tii.!" ",', ! ,';:..!(;:'!! "l:-tn Virrtt Fr:si r'i V-.-rr. 7'vr frrini v H'cp l'.ch c:;f, v,zli einem Vietfti'; ,::id f :::!! G Pzpier und bezann f !;:?:! er., tYr.t inest irnlrr a;i (txiz vj zt'tr. 1k stsbl k'ch d.!NN !.i:!.iZ. Si, wollte die cn de nicht stören. Sie kannte U r?n fit) sell'st oj5 Vt momentanen Ein fille, die 'i'.a.i rlrch nrt"ewn mu !:, rrrll'e man sie n'if i L'ifder in! Dunkel ta Z?,:?zesiens zurücksinken L-ftrx. VI n JiachmitJa.'j kernen die miine brachten Mölel von zu Hc.ife an. Gerta begann mit Feuereifer ihr: Zimmer zu schmücken, und jauchzend balf ihr der sinabe. Bei i'kdem Stück aus der Heimat feierten sie ein freu diies und zualeich trauriaei Wieder sehen. Als alle2!robnlich'und hübsch ein.'vrichict war, rief Gert Und wo i'l Papi? Und Andrer' Sie kommen bald, mein Liebling, bald." Und Gerta erfaßte plötzlich eine machtisie. qualvolle Sehnsucht nach dem verlassenen Manne und btm noch verlasseneren Jlnüten. Da helf kein Wehren und Strä'iben. br üerü hing doch noch zu fest an den Ihren. .octi das wurde sich m:t der ?,eit an dern. wenn sie nur erst recht viel Ar veit oane. oak ntcrit viel :mt Jiirn Denken und Gehnen blieb. Fröhlich wollte sie sein und dem Kerlcken da eine gute Mutter. (Fortsetzung folgt.) Lieb durch den Traht. Daß die Liebe selbst inmitten der! schweren und aufreibenden Arbeit der Fernsprechämter und der Tele graphenapparate sich seine Gtätte er obert, zeigt eine englische Zeitschrist an einigen romantischen Beispielen. Die Liebe durch den Draht fordert alljährlich ihre Opfer; erst vor we nigen Jahren wurde durch einen sol chen Fall dem Londoner Fernsprech amt eine sehr tüchtige junge Beamtin entführt. Ein in England weilender Amerikaner war von dem Wohlklang der Glimme, die ihm bei seinem An ruf beim Amte stets antwortete, so begeistert, daß er jeden Vorwand be nützte, um die unbekannte Telepho niskin anzuklingeln und ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Er ver liebte sich geradezu m die Stimme; und das Ende des Abenteuers roll zog sich dann ohne die Vermittlung des Drahtes, ein Redezvous wurde verabredet: und das Ende begleiteten die Hochzeitsglocken. Immerhin war hier der Klang und die Wirkung ei ner menschlichen Stimme im Spiele; viel merkwürdiger ist es, daß auch die Telegraphie als Ehestifterin Erfolge verzeichnet. In England erzählt man im letzten Jahrzehnt eine ganze Reihe von Fällen, in denen Telegraphenbe amte junge Telegraphistinnen hnra teten. Es scheint sa t. dak die e amten ein sehr sicheres Gefühl dafür haben, ob am anderen Ende oes Drahtes ein Mann oder eine Frau telegraphiert; den Anfang machen dann ein paar Scherztelegramme bis oft genug der Standesbeamte die Pflichtvergessenen zusammentut. JnFrankfurta. O. ver suchte der 20jährige Handlungsgehilfe Max Höpke die Lljährige Kellnerin Magda Genge in ihrer Wohnung durch vier Sievolverschüsse und meh rere Messerstiche zu töten, weil sie sich mit einem anderen verlobt hatte. Sie wurde schwer verletzt in das Krankenhaus geschafft. Höpke, der sich nach der Tat selbst zu töten ver suchte, aber nur leicht verletzte, wurde verhaftet. -In der Leihbibliothek. Backfisch: Bitte, geben Sie mir daS Buch da in dem roten Einband . . . . das ist gewiß eine Liebesgeschlchte!" " i . 1 ( ' ' I I , I , , ! ( i i i i, , ' ! 'r v i i . i, f i - C ! M .''1, ' l! r, ' ' "k ; i. i r: e 1" K w . ' sk ?" V'l-.vt - ' '' !' :''t i.: ?! , e .V ' :''':-"! ' e " 1 1 e :i h'ifn. ':: !':'' ' ; r-: y '-i'or, ii'er l ch er ' r. s ' . r, "n .'l.rfii l.-t:en die ."r:f.f- .'-rx ! ' fnl-ch alle !r:''" ; '. t:'fri c:'Ni"i rri'f cn? der, Hrii;-n !'',''-'! rlt. D-ß er ein M'.'ler iä. en J'.ür.ftlft cl'o. ein Gros's: ür y-x, nirde t:"!.!offäni;t vermerk?. und der Maler aiiitiieitc in UUv fiter Gtimmun-1 tit .'lusmerksamkeil. dii er da erregte. ' N!.:ck.!e wakr h'stig Gpaß. so im Mittelpunkt bür gerlich, r ewunderuni zu sichen. Greqor verfehl:? renn mich nicht, für seinen Teil seine Mit.'iste ous;u hoichen und sich in ric 'erbäl'nine einireihen zu lassen. Als das Des sen LN die Nei! kam, wußte er schon, ohne sich sonderlich bemüh! zu h,,bcn, die sämtlichen Verwandt' sa.astsgrade. Berufe, Geschäfte . . . und was sonst an Vlüfklärung nötig war. Es gab wirtlich fält lein Ge heimnis mehr. Und d.iß zwischen dem Professor dort drunten, der mit feinem großen, blon.en Vollbart sehr stattlich der Tafel präsidierte, und der einzig vorhandenen jungen Dame, die dort in der Nähe fast, sich ern'ie Fä den angesponnen batten. hätte der Maler bald kerausaebracht. ohne d'ß es ihm von der dichcn, aufaedonnerten Frau Rat so aeheimniZvoll zugewis pert worden wäre. Go war also t ie allgemeine Lagt . . . Da ließ sich denn das Programm für die zwei, drei Wochen, die Gre gor vorgesehen hatte, rasch und be quem ausstellen. Gicher, irgendwelche Sommcraben teuer standen nicht in Aussicht. Gre gor taxierte noch einmal die junge Dame, als sie gerade wieder ihre neugierigen Augen heraufgcl)cn ließ. Kleinstädterin, kalkulierte "er. Gie hat Gemüt, was so heißt, und scheint klug und aufgeweckt und voll Leben. Wirklich, der 'Professor hat recht, sie hat Herz und Zeug zur Hausfrau, eZ wird eine solide Ehe... Viele Kin der... Aber dann stutzte er plötzlich: Alle Wetter! brillante Augen h'.t sie . . . Der Maler in ihm war erwacht. Und Elfriede schrak recht zusammen, als sie ihre Auaen so heftig und jäh festgehalten fühlte, und beugte das rotangehende Gesicht schnell über ih ren Teller Und dann hielt er die nächsten Ta ge fein Programm getreulich ein und gedieh, er spürte es, an Leib und Seele. Er ließ sich nur so cufs schöne Leben los. schlief, faulenzte, vegetierte, streunerte die Gegend ab, die paar versteckten Dörfchen, und die wenig begangenen, unversehrten Tan nenwälder auf der Höhe, und gab sich mittags nd abends an der Tafel und später im kleinen, dunkelnden Kurgärtchen, tnenn die Gesellschaft sich bei ruhigen, fchönbürgerlichen Abendgespräcken fortplauderte, in verschwenderischen Launen undStim mungen aus. Es gehörte sich so . .. Am nächsten Morgen war er dann wieder irgendwohin ausgeflogen.... Inzwischen ging der Professor mit beoächtigen Schritten aufs Ziel. Nur keine Eile redete er sich zu . . . Wer so in die vollen Jahre gekommen ist, hat doppelte Ueberlegung notwendig, Der Herr Professor war eben tat sächlich von seinen vielen Jahren schon etwas angesteckt . . Und dann geschah es langsam... Ein Wunder war es ja am Ende nicht . . . Elsriede hatte knapp ihre achtzehn Jahre, in ihrem Herzen abenteuerte es, ob sie wollte oder nicht. Der Professor, so sehr sie ihn schätzte und würdig fand und als ak zeptablen Hausherrn goutierte, war doch immer, ohne daß sie es natürlich in klaren Gedanken zugab, mit seiner nüchternen, erlcbniSfernen Absicht. ich Zeit so eine Art Dusche auf ihr spru delndes Gefühl gewesen ... Ja.. und Gregor war jung, war Leben, war anders, war daS Abenteuer, x gendwie Sie hat brillante Augen! fo hatte es brni Maler angefangen. ES wa z f 1 I :-! f ! " ,' ti i , i'.i I (., tf r n . i I ! l. , ! ' . .... t . , .') ! '. ': 'i , ' t ' " i ! I ' 'I . , H I ' :.;("." i (. r if ,. ff, , r f. ' r. m I'XI! n'i , -if f. , t "! ' , ,, ,...,. '. :t !!","' r-rft . . . ! -f ' ' fr? ' ' l !,! t ",'!t"', r . .' Z,k f I". In i'r? I : Z l : . ,. , ; ; j , , :. 7i',t k i '!''! . . . ', :r'f d;f'4 ,!-k!kii.'".'dii ! ! ,l!'d f .1 V. I;' !? w !!k n t: v : vi:n'l:n cret v.' - ifj. i; l;;c:e ! n, in einen leisen. I '.st f; ' .na i i.:tu un:ler. tsz reuen j? f cre ti'fmmttn, sif'.'-'unt oe l)zn'eü. die sie h',?!e. ti In e!-er ii gk'idwie in der L.!st. ti strömte mit t:m '3uxm in sie l.erein. Und sie drcuckte'nd i? eilte auch r,i ' I inbr. Für deutliche Gcd.inkcn, sie spurte es'ron fern, w.ucn diese Tin! ae nicht. Vidcr dann geschah eZ cn einem späten Nachmittaa. als über die Tal wiese von den jenseili.'n Tannen !erailS schon die ersten bl-ßllaiien schalten lie'cn, d.:ß der Professor, wie es übri-cnZ schon vorher ein paar Male geschchen war. dem jun gen P.,ar l-egeznete, das gerade vom nächsten Tors zum 5lurhaus heim ainz! Es iddt der g.'N? gewöhnliche Gpaz'.erzanz gewesen, den Gregor ja täglich, einmal mit der Mutter, einmal mit Elfriede, gelegentlich mit dem Professor oder dem und jenem Kurzast, wie es si.h traf, in diesen sich alkuhlendcn Stunden zu machen pflegte. Ein Gpazierganz inner Kilo der großen Familie gewisserma ßen, der keiner Erklärung bedürfte. Und auch heut war kein besonderer Tag . . . Nur stockte der Professor, der zuerst mit einem freundlichen Wort vorbeigehen wollte, einen Au gei-.bllck. als" wäre ihm plötzlich ein Licht aufgegangen, setzte aber dann doch seinen Weg fort. Nach einigen Schritten blieb er nachdenklich sieben, drehte sich um und schaute dem Pär chcn nach, dos in diesem Augenblick von der breiten Talstraße aus den Wiesenpsad zum Kurhaus hinauf ab bog und jetzt' über den Rand der blassen Bergschaden in den noch be glänzten Wiesenhang hinaustrat. Es war dem Professor fast eine Offen barung. Und plötzlich stieg ein leichter Schmerz, fehr physisch, ein fernes Gefühl der Ermüdung, in ihm em por. ,ast eine Mahnung. Und init zäher Bewegung, einen festen Entschluß in den Augen, setzte er sich zum Kurhaus heim in raschen Gang. Nach dem Abendbrot hatte er dann seine Unterredung mit der Mutter ..Es regelte sich schnell.. . Elsriede wurde gerufen... Sie stand, als ihr die Eröffnung gemacht war, mit blassen Wangen und betroffenen Augen. Sie woll te sprechen und suchte, wußte aber keine Worte. Die letzten, süßen Tage, sie spürte es, sie sah es fast, schwammen ihr langsam fort. Und plötzlich, sie wußt'. : nicht, wohin, brach sie in Träne.' aus . . . Sie weinte laut . . . Der Professor war erschüttert: ..Komme ich zu spät?" Ganz klar sah er endlich die Dinge . . . Ich weiß nicht ... Ich weiß ja nicht . . ." flehte das Mädchen. Tann sagte es mit schmerzlicher Be tonung: Nein . . . Nein . . ." ging aber gleich aus dem Zimmer und in die Kammer hinauf . . . So waren also die Dinge unter wegs. Bis in die späte Nachtstunde saßen der Professor und Gregor uf der Veranda beim Wein, der bläu lich, von einem sehr klaren Mond schein gefärbt, in den Gläsern stand. Und der ältere Mann erzählte . . . Eigentlich, es war ein kleines, fchwunglofes Dasein . . . Nüchterne Jugend, früh erkannte und früh er griffen? Pflicht, viel Resignation auf die Dinge des schönen Lebens, wenig gegebene, wenig empfangene Liebe, ein Leben, arm an verlockenden Ge Kgenheiten, und zuletzt ein wenig Hoffnung noch, die auch schon Stück um Stuck abzubröckeln begann, bis Elsriede kam . . . Und Gregor saß und hörte zu... Es waren schlechte, mühevoll gezwun gene Worte, etwas müd und immer tvM dieser scheuen, stummen Bitte. Und Gregor hörte zwischen die Wor te hinein. Als die nächste Frühe, die. Nebel ' I '"l ' 1 I - ' i 1 I j " , l ' ' : 1 ' ' l : i ! . ; i . i . , . j . . . - i .. i - -f f ' f f- ' - - r- t t f l f I I S 1 '. . . hfl k s I f ! ' : V . ( ! i l V i T ! ' ' ' i i s fy' ', ! V ; I '''i'' ' ' i I - i f , i t v V 1 I f.. , i I i.f ' V. "' V i f i : ' i ; ; , ! ' y . ' f - ' " r f m.' mZ-" I .... v i - i ß J . jJ 'Sü (nn, 'kilkki im ',chkm,r. 'Sem li''''ii't ii i::' i n .V'ii! ;umii i ir cic , ,., k'.',!.' i,',!. ,,.' !!! d!.', JT.XH Ist . k.,',7kl. It'Oltll t-i OlCICtt liftn'!tr. init n;i-i;i-t. rj l'.'-tx Hth'.tat :.!i!iu Xi'rt ''iv ; Ptt '!'.!'''" .iiviii nuüU'i'.csi :,,-. n :i.s Mil-i-n. ili'-ii' T-m t .'ii rm , !!',: c l l'i: lt. ren )Uv,':u:il vv.i'n. von der Wiese auf beb und dort schon, zwischen den Glanzrädern der Nebel nne durch, ein nieu onne anis n.isse Gras siel, schritt der Maler mit langen Schritten den Pfad hinauf, der hinterm Kurhaus ziemlich schnell ?i:r Höbe und in die Tannen stieg. P.ltn s.,h ,r zurück, da kati, das ,iaus unter ihm ein ganz rotalühen des Dach . . . Als sollie es ein Zeichen sein . . . Wird nrn vcijil'igr. Moderne Bcrbcsscrnc in einem ver , gkssrnrn, ÜiZellbnd. ! Ueber die Neuverjüngung eines bei-! nahe vergessenen Weltbadeorts plan bt:t ein Korrespondent aus Spa: : Wie eine alte adlige Dame, die ! einst glänzende Zeiten gesehen hat, plaudert i-pa heute von seinen vor nehmen, einstigen Beziehungen. In , ciiinrt wundervollen Park vergraben ! liegt ein stilles Hotel, das ganz wie! ein Schloß anzuschauen ist, und an einem Pfosten des reichgeschmiedeter: Eingangötores steht in goldenen Lei tern aus Marmor, daß hier der Kö nig von Belgien, der König von Eng land und auch der Kaiser Napoleon gewohnt habe. Mitten in der Stadt stehen noch alte Patrizierhauser mit vornehmen Allüren und etwas ver welkter Grazie. Und wieder plaudern du Marniortafeln am Eingang, ime viel Könige und Kanzler, wie viele Be ruhintheiten aus aller Welt einst in diesert uns einfach amutenden Rau rnen und Korridoren aus und abge wandelt sind, als Spa, das glänzen de, mondäne Spa, das Spa der Spie le, den Mittelpunkt aller eleganten Welt bildete. Muten in der Stadt steht ein zierlicher, kleiner Tempel, der liebevoll, als beschütze er ein richtiges Heiligtum, die Peter der Große Pouhon-Quelle" umschließt, in der die 5iohlensauregase sprudeln. Es ist de: berühmte Brunnen, durch den Pe te: der Große Heilung fand, weshalb er der Stadt Spa eine Marmortasil sandle, worauf zunächst einmal die Titel und Heldentaten deS auiokrati fchen Russen und dann ein regelrech tes Anerkennungsschreiben zu lesen waren. In der Nähe des Brunnens hängt ein Niesenbild, auf das olle hohen Fürstlichkeiten und weltberühm ten Leute friedlich nebeneinander hin gemalt sind, die im Laufe von drei Jahrhunderten diese Bäderstaut mit der glanzvollen Vergangenheit aufge sucht haben. Einige Straßen weiter, auf einem jetzt friedvolle, einst durch flutendes Leben bewegten Platz, ist ein schöner Monumentalbrunnen auf gebaut, der eigentlich nur dazu dient, in seinen kraftvollen Armen eine in Siein gemeißelte Fremdenliste der großen Männer und Frauen (vom siebzehnten Jahrhundert an bis zur Zeit des zweiten französischen Kaiser reichs) zu geben. Das Kurhaus, der Vädersaal und daS Theater sind noch Träume aus jenen Tagen. In einer fast hochmütig einfach ausgestatteten Spielstube glaubt man noch die Her ren mit dicken Krawattcnverbänden über ihren Valermödern und die Da men mit ihren drängenden Krinolinen zu fehen. Auch die prachtvollen Pro menaden verraten die in ihren Bezeichn nungen noch die Tage der Vergangen heit. Langt haben die Bewohner von tf:r nit.fi k mm amxt'mcx KiH 'icll riii i'iiHim, i .i , 'turn vt .'? ,,,.', u? twiv, k !,,,'. ',',, nm inn vc',r ',i,,,,r ,,v vt. "''," ii'civftt .Hi'iii" ich ge:r:i,n. ii'ciuic in Gpa gejammert, man solle ihnen die Gpiele wiedergeben, damit das alte Gold von Gpa neu suickeln könne. Jetzt Ut man vernünftiger geworden und hat zu besseren Mitteln gegriffen, nm das al!e Gpa wieder neu zu bele bcn. Vor allen Dingen hat die Re gierung seit einem Jahr: neue Züge e'ngelegt, fo daß von, Köln una Brüssel ans Gpa nun endlich in nor rn .ler Zeit erreichbar ist. Und Gpa selbst hat sich geschmückt und beginnt zu lächeln. Neben die Vauzhall ans dem Jahre 1776, die vor hundert Jahren die ausschweifendsten Vergnü guncen kannte, und den Galon Le ooz von 1789 hat man nun den neuen Kursaal groß und praktisch aufgebaut, Gorgsam hat man darauf geachtet, daß das neue Tun die alten verson nenen Geister nicht störe. Eine blitz blanke elektrische Tram fährt nun über d e Höben hiniccg, und weithin blickt man während der Fahrt in daS Tal hinab, wo die gut gepflegten Anlagen um den Warfaaz-Gce, die Marie Henrietten-Ouelle und die Gauveni,'re und Tonnclet-Quelle in der Tiefe der Talmulden erscheinen. Die freien Höhen im Güden der Stadt werden allmählich von Villen besiedelt und im toten Gpa beginnt sich wieder neues Leben zu regen. Drei Theater spielen: die Oper im Festsaal, die Operette im Kasino und das Freilufttheater; es gibt Pferde rennen und Eoncours Hippiques". darunter der große Tag" vom 3. August mit Preisen von 100.00 Francs. Schnitzelzagden, Blumen schlachten und leider auch. Tauben schießen werden arrangiert. Dann ge gen Ende August kon.mt die große Äutomobil-Woche. Dann rattert und pi.stet es in allen Straßen und Chausseen und der charakteristische Wohlgcruch des Benzins liegt in den Lüften. Recht teuer i st einem Pariser Zeitungsverkäufcr . ein ihm jüngst entschlüpfter, nicht gerade fa lonfähiger Ausdruck zu stehen gekom men. Der gute Mann wurde von einem Polizisten aufgefordert, sich weiter zu bemühen. Diese Auffor derung ergeht an jeden Straßenhänd ler,. der länger als nötig auf eine? Stelle stehenbleibt. Offenbar ginz das Geschäft schlecht, denn in seiner üblen Laune rief der Pressevertce ter" dem Hüter der öffentlichen Ord nung ein recht deutliches Ta riipu In!" zu. Dieser etwas unhöflich Ausdruck kommt so ziemlich unserm derben Maul halten!" gleich. In seiner Würde tief beleidigt erstattete der Beamte Anzeige, und der Mon sieur wurde zu sechs Monaten Ge fängnis verurteilt. Der Delinquent legte Berufung ein. Professor Bru not von der Sorbonne sollte nun als Sachverständiger entscheiden, ob der Ausruf eine wirkliche Beleidigung enthalte. In seinen Ausführungen legte der Gelehrte dar, daß derar tige Ausdrücke bei Leuten aus dem Volke sehr gebräuchlich seien. Seiner Ansicht nach habe der Zeitungsver käuser nicht die Absicht gehabt, belei digend zu sein, als er dem auf der gleichen Bildungsstufe stehendem Po lizisten Ta giieul!" zurief. Trotz dem fügte . das Appellationsgericht dem ursprünglichen Urteil von sechl Monaten noch weitere sechs hinzu. - . 1 1 t i X J I v 1 J