Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 20, 1913, Image 3

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Cinlftffjen meinfam taten. Süüiitr
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JÜklt. Ts einzig Cttone ist für dich
die OTui!.
,5Iinö, Wir Willen nicht wieder
freiten, fcafj mir meine Eizenhei.
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.Und du läßt mir die meinen?
JzZ'
fragend, voll Leidenschaft stieß sie
t! h.'rsuZ.
ikSl blieb sichen und szh in sei
es 2ibeZ blasseZ Gracht. Lr fchüt.
leite kn Jlcrf.
.Tu niuf.t frans fein. Werta, iiBer
reizt. Cchone dich mehr."
,WeiZ?e mir nicht auö. Georg! Ich
bin nicht krank. Ich will wissen, ob
du mir auch in Zukunft alle Eigen
heiten lassen wirst, ob ich mich in mei
ner Eigenheit ausleben kann!"
.Ach da hinaus geht der Weq. Tu
roillst wieder ungestört blaustrümpfeln.
Und ich wähnte schon, du wärest ge
Keilt. Kätteft zu mir zurückgefunden.
Nun. über diesen Punkt zu sprechen,
ist die Straße wohl wenig geeignet.
Ueberall können Leute zuhören."
.So komm rascher. Wir sind ja
bald zu Hause."
Sie ainaen stumm und rasch an der
Kircke vorbei, die wie ein schwarzer
Zlolosz am Anfang der Gasse lcz.
Frau Langenfcheit hatte noch Licht,
obwohl sie zeitiger nach Haufe gegan
Len war.
Georg schloß die Haustür auf und
ließ Gerta hineintreten. Dabl sahen
sie sich an wie zwei Feinde, die ihre
Kräfte messen wollten. Im Schlaf,
zimmer warf Georg seine Ueberkleider
ab und sagte dabei höhnisch:
.Also loZ. Gerta. Mache eS rasch
und schmerzlos. Ich bin müde."
.Laß den Spott. Mir ist bitter
krnst umS Herz. Ich ertrage ein sal
cheS Leben nicht länger. Georg. Wenn
du nur ein wenig Liede und Verstand
tu für mich hättest, du würdest in all
den vergangenen Wochen gesehen
haben, wie ich litt und kämpfte. Der
l?eutige Abend hat mir straft zum
Reden gegeben. Besonder? die Worte:
.Horche auf die Sabbatglocken in des
nern Herzen. Und will man dich hal
ten, so mache dich frei oder gehe zu
gründe."
Georg lehnte am Ofen und sah mit
verschränkten Armen spöttisch auf sein
erregte Weib.
.Dachte icb's doch, daß die Person
an der Wiederkehr deiner Krankheit
schuld ist. Du warst auf dem besten
Wege, vernünftig zu werden. Sage
mir also, damit wir zum Schluß
kommen, waS du von mir willst."
.Waö ich von dir will? Also in
kurzen, klaren Worten: Laß mich
schreiben, wann und sooft ich will.
Engagiere Kräfte, die mich im Hause
erseden." . .
.Kann man eine Gattin, eine Mut
ter ersetzen?"
.Nein, aber die Arbeitsleistung."
.Und- die Person? Der 'Verkehr
der Mutter mit den Kindern? Wer
würde die zarten Kinderseelen leiten?
Können das bezahlte, fremde Kräfte?
Und wer. ersetzt mir die Gattin?
Kann ich einer Haushälterin meine
Sorgen, meine Leiden vertrauen?"
.Aber ich bin ja hier ich bliebe
dann doch bei euch!"
, .Ja, wenn du so gnadig wärest,
aus deinem Dichterwintel zu kriechen.
Du kannst ja gerade gut disponiert
sein, wenn ich oder die Kinder dich
brauchen. Das störte dich ja im Au,
leben deiner Eigenart. Ich müßte
sieistig und körperlich immer auf
Socten , herumschleichen. Wie käme
ich duz? Denn auch ich habe wohl
das Recht, mich auszuleben."
.Vliebe also nur dai zweite Mit
tk!."
.Welches?"
. .Daß wir auöeinandergehen."
Mir.; Weile war eS ganz still im
Zimmer. Die beiden sahen sich an.
Und leise und traurig kam eS von
Georg Lippen:
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ih rnsch keif, temühf, toi jf ,!e l'J
(rtffen. A!ee zürne mir nicht, irenn
ich meinen ÜiVit dann jete."
Stumm legten sie )ich zu IPttie.
Gertal Seele war ju::t Weinen
wund. Er ließ sie g'hen! lr winde
sie nicht kalten. Und vielleicht wäre
el die teste L.'sunst für teide 2eile.
?.'ur die Kinder! W,,l würde aus den
Kindern? Ihren Lieblin-z. den kleinen
Ger', gab sie um keinen Preis ltr.
Der würde mit ihr hinausziehen in!
Leben. AndrZ konnte bei dem Vater
bleiben. Man konnte sich ja gütlich
trennen und jede! Jahr einmal am
dritten Ort zusammenkommen. Und
wenn sie dann berühmt, bekannt
würde und reich dann riefe Georg
sie wohl zurück dann erst führten
sie daS ideale Ehe'eben, das ihr im
wer vorschwebte.
Einige Tage vergingen in qualvol
fern Beobachten, in peinlichem Anein
a'ervorübergehen. Da kam die Lö
fung. Gerta erhielt eine Zeitschrift
zugesandt, darin eine Annonce rot
angestrichen war. Eine Zeitschrift,
ein größerer Verlag suchte einen Ne
dakieur oder eine Nedaktrice. die je
doch vorher zwecks Prüfung ein hal
beZ, eventuell ein ganzes Jahr volon
iieren müßte.
Ziemlich verständnislos laS Gerta
die Annonce. Doch sah sie am
.Nande der Zeitschrift in winzigen
Lettern die Worte geschrieben: .Auf
zum Kampf!"
Wie ein Blitz schlug eS vor Gerta
ein: Das war Aima noreus. ts,e
zog sich sofort an, um die .Römerin
aufzusuchen. Die war schon zweimal
bei ihr gewesen, aber immer abge
wiesen worden. DaS machte Gerta
jetzt nicht diel. Sie wußte, wo die
Italienerin wohnte, und besuchte sie
eben einmal.
Die Dame empfing sie überaus
freundlich, und Gerta nahm alles mit
in Kauf, nur um Nähere? über die
Schriftstellerin zu erfahren. Frau
Lindner sagte: ,
.Sie ist in Berlin an einer Nedak
tion beschäftigt. Aber wie sie mir
kürzlich mitteilte, geht sie weg davon.
Sie hat sich nun so viel Vermögen
erworben, um ganz für sich leben zu
können. Ich gebe Ihnen gern ihre
Adresse."
Gerta schrieb an demselben Abend
der Dichterin und fragte an, ob die
Sendung der Annonce ihr zu der
danken sei.
Fast postwendend kam die Ant
wort. Alma Koreuö schrieb:
.Ja, ich veranlaßte die Sendung
der Zeitung. Ich bekleide bis jetzt die
Stelle einer Nedaktrice in einem grö
ßeren Verlage. Diese Stelle wird
nun frei, eine meiner Kolleginnen
rückt vor, und so kam eö, daß eine
kleinere Volontär Stelle zu besetzen
wäre. Wenn Sie sich bewerben woll
ten, müßten Sie natürlich nachBer
lin kommen, vorstellen, einreichen
u. s. w. Daß man nicht aus Sie
wartet, ist bei dem Zudrang wohl
selbstverständlich. Doch da ich gut
angeschrieben bin, darf ich Bekannte
in Vorschlag bringen. Ich würde
diel bet Ihnen tun. Noch selten
machte mir jemanö einen so festen,
ernsten, guten Eindruck wie Sie.
Haben Sie also Lust eine ähnliche
Gelegenheit bietet sich selten so
greifen Sie ohne langes Ueberlegen
zu. Sie werden den unendlichen
Vorteil noch gar nicht recht erfassen.
Ich kann el mir denken. Aber eS
bedeutet direkt Glück für Sie. Sie
haben eine Zeitschrift zur Verfügung,
bei der Sie einen Teil Ihrer Arbei
ten unterbringen können, ein ständi
ges Gehalt, das, wenn auch anfangs
ehr klein, doch vor dem Verhungern
chlltzt. Sie haben dann noch Zeit
genug, die schriftstellerischen Neben
arbeiten zu erledigen. Gefällt Ihnen
die Beschäftigung nicht, so können
Sie wieder auötre en. Also ent
schließen Sie stch rasch. Binnen acht
Tagen muh ich e ne entscheidende
Antwort haben."
Gerta war in heftigster Erregung.
Nun stand sie am Wendepunkte. Nun
gab e kein lange Besinnen mehr,
Sie mußte hinaus. Berlin lockte
und das Leben da draußen. Und war
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Gonnerin. und pa!e in den Taqen
ter twesenheil Ihres Gatten alle!
ein, w,?s IhiikN noü-, erscheint. Am
Ende lif,t Ihr Mann Sie nicht
fort!"
mD ja. Ui schon," rerfetzie Gerta
titter, .er fazte ti mir schon oft.
Ater mir widerstrebt die Heimlichkeit
der Cüt, Ich möchte lieber offen
vorehen."
Dann müßten Sie vielleicht aus
Ihren Jungen verzichten. Ihr
Mann aufarte sich einmal bei einer
Geleqenteit, er gäbe nie ein Kind her.
Er wird Ihnen nicht erlauben, Gert
mitzunehmen."
Leidenschaftlich stieß Gerta her
vor:
.Ich lasse ihm den jungen nicht!
Nein, einen Trost, etwas LiebeZ muß
man doch haben."
(Fortsetzung folgt).
!9rurn Henri Rochesort nicht
Arzt wurde.
Eine heilere Erinnerung aus den
jungen Tagen Henri NochefortS er
zählt Antoine Albalat aus Grund ei
ner im Jahre 1868 erschienenen klei
nen Selbstbiographie des Verstorbe
nen. Nochcfort zeichnete nicht mit
feinem Namen als Verfasser jener
Selbstbiographie, aber sein Stil ist
unverkennbar. .Sein Vater", so
erzählt er in jener Broschüre, .wollte
den jungen Nochefort Arzt werden
lassen. Aber da der junge Mann
über eine nervöse Empfindsamkeit
verfügte, die über die Grenze deö Er
laubten hinausging, mußte er bald
einsehen, daß das ärztliche Fach nicht
der Beruf seiner Träume war. Er
war zum Arzte ebensowenig geeignet
wie etwa zum Senator, und sein ein
ziger Zusammenhang mit der Heil
kunst war die Wahrscheinlichkeit, daß
er bei jedem Krankenbesuche voraus
sichtlich selbst krank geworden wär,e.
Als er zum erstenmal die Amputation
eines Armes sah, fiel er majestätisch
über dem Patienten in Ohnmacht
und der Kranke war gezwungen, den
Heilungsbeflissenen durch Niechsalz
eigenhändig wieder ins Leben zurück
zurufen. Durchdrungen von der
Ueberzeugung, daß das bei jeder an
deren Operation sich unweigerlich wie
derholen würde, und im Zweifel dar
über, ob die Höflichkeit der Patienten
und ihre Neigung, ihren Arzt zu be
handeln, immer die gleiche sein wür
den. faßte er den Entschluß, die Zeit,
die er zum Besuche der Krankenhäu
fer verwenden sollte, mit der Lln
sertigung von Thäter stücken auszu
füllen". Und so kam es, daß Henri
Nochefort nicht Arzt wurde.
I hartgesottener Schuldner.
Der französische Dichter Saint
Fo? steckte trotz seiner großen Em
nahmen stets in Schulden und wurde
von seinen Gläubigern arg verfolgt.
Eines Tages läßt er sich bei seinem
Friseur gerade zum Rasieren einsei
seir, als ein besonders grimmiger
Gläubiger eintritt und drohend von
Ikm sein Geld verlangt. .Wollen
Sie nicht wenigstens mit dc? Vezah
lung warten, viö X) rcmerr oin.
oo t der Dichter begütigend. .Aber
gewiß", meint der andere vegtuai
über diese Aussicht. Da steht Saint
Fox eingeseift auf und verläßt den
Laden. Er trug von nun an einen
Bart bis ans Ende seiner Tage. ...
Verrechnet,
Ein .schottischer und ein irländi
scher Straßenarbeiter verzehrten mit
einander ihr Frühstück. Nachher
steckte der Schotte seine Pfeife an.
Der Jrländer hotte keinen Tabak,
war aber schlau. Er nahm die leere
Pfeife in die Hand und sagte: Ka.
merad, host Du nicht ein Streich
holz?" Er erhielt es. .Ach," fuhr er
fort, .da fel)e ich, ich habe gar keinen
Tabak mehr." Der Schotte öffnete
den Mund und sagte trocken: .Dann
gib mir mein Streichholz wieder
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männlichen aulm,is.en.
Durch ihren C' tntriii in den Wirt
sch,'.fl?!chen Kampf ist die Fnu n
den letzten zwan'iz Jähren den Wech.
se'sck,!ciqen des Lebens mehr auZqesetzt
als srüber. Die Schw.ien. die mit
enttäuschten Hoffnungen und er
schlafsten Kräften keine Sonnenfeite
am Leben mehr finden können, sind
gewiß bei den Frauen prozentual
stärker als bei den Männern. Trotz
dem bleibt die Steigerung von 2154
Selbstmörderinnen im Jihre 1803
aus S308 im Jahre 191 ,n cen
Grenzen des Frauenzuwiickises in
Teutschland. In Preußen starben im
Jahre 1911 8422 Personen durch
Selbstmord (6394 Männer. 2028
Frauen), im Königreich Sachen
1524 Personen (1114 Männer. 410
Frauen). Bayern weist 112.? Selbst
mörder auf (851 Männer. 272
Frauen). Dann geht die Zahl ge
waltig zurück. Württemberg zählte
440 und Baden 438 Selbstmörler.
In Preußen sieht die Provinz Bron
denburg mit Ausschluß von Berlin mit
13m Selbstmorden obenan. Es fol
gen Schlesien mit IllJö, Provinz
Sachsen mit 1006 uns Nheinland
mit 981. Westpreußen zählt dagegen
211, Posen 190 und die Stadt 18er
lin 728 Selbstmörder. Ueber dem
Neichsdurchschnitt von 21,7 Selbst,
morden auf 100.000 Einwohner sie
hen Sachsen-Koburg 42,7, Reuß j. L.
26.5, Provinz Sachsen 32,5, Schles.
wig'Holstein 31,8 und Königreich
Sachsen 31.5. Unter den, Reichs
durchschnitt bleiben Posen 9, Waldeck
9.7. Westfalen 12.2. Westpreußen
12.3, Hohenzollern 12,6, Rheinland
13.6, Elsaß.Lothringen 14.3. Ost
Preußen 15,3. Bayern 16.2. Pom
mern 16,3, Lippe 17,8 und Wu'rt
temberg 13. Diese Statistik zeigt,
daß irgendwelche Schlüsse auS der
Zahl der Selbstmorde auf die Wirt
schaftliche Lage der Bevölkerung in
den einzelnen Gegenden nicht zulässig
sind. Zum Beispiel steht das indu
striereiche Sachsen sehr hoch gebucht
in der Selbstmörderstatistik, während
die westlichen Jndustriegegenden,
Rheinland und Westfalen, weit hin
ter dem Neichsdurchschnitt zurückblei
bei.
Bei der TodeSart macht stch eine
gewisse Massensuggestion bemerkbar,
da immer eine in Mode ist und einer
den andern nachahmt. Auf die Ly
solperiode, die namentlich in Berlin
stark hervortrat, folgte die Periode
der Gasvergiftungen, die heute noch
anhält. In neuester Zeit scheint auch
daS Abstürzen von Brücken und Wer
gen von den Selbstmördern bevor
zugt zu werden. Die Selbstmörder
brücke in Plauen i. V. mußte mit
einem Schutzgitter versehen werden,
weil dort im Verlause von kaum drei
Jahren gegen 25 Personen abspran
gen. Man konnte dort beobachten,
daß die Todessprünge immer kurz
aufeinander folgten. Sobald ein
Selbstmörder abgesprungen war,
folgte meist schon in den nächsten
Tagen der zweite. Jeder Selbstmord
von dieser Brücke wirkte gleichsam
ermunternd auf alle schwermütigen
Lebensmüden.
Fllr r und l Haben die Chinesen
und Japaner nur einen Laut, jene
sprechen ihn l, diese r auS.
Gotteslästerung wurde im
Kirchenstaate zuletzt gewöhnlich mit
20 Jahren Galeere bestraft.
In Australien verkehren an
Sonntagen keine Post und Fernzllge,
In Indien kommen 160.000
Weiße auf 250 Millionen Eingebore
ne.
ine Ratte atmet 110-150
mal in der Minute, der Menfch 12
16mal.
Da Dogma der Unfehlbarkeit
wurde auch auf den Mikado ange
wendet. Ei hieß Rigimitama.
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jlrtri tn te'Mn.v'i r.l ?!'
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) Mniv-i;5::ef iuni,fa'stft-in 'r
tie f.:!i alle Ii tie Vote-rle ofj'irtn
dert ivuen.
Ein Heer von ?lnzeste!'ten. ?em
ten und esäft-Neüten wird jeden
Mcrae miüels Unieigrunk'bakrien
unk, Iras-enbahnen in die'e '.'.Üsi-idl
leiördert. deren Kontore eZ den Tal
über lerölkert. und die es bei Sck.lllß
der Geschfüstunden wieder derläf'.t.
Ein wanderndes Heer, das zwölf
Stunden bleibt, und dann wieder ab
zieht. Für die Nacht l'JitH oller
ding der wefentlick.e Uirfcl?ied. daß
die Berliner Gcsch'isisstadt ein ci,3
gedehntes Peranügungsleben kennt,
während die Londoner City völlig
toi ist. Naturgemäß sucht diese Ge
schäfisstadt in Berlin sich immer wei
ter auszudehnen, greift mit gierigen
Fangarmen in die weniaen alten
Wohnstraßkn hinüber, wo dann ein
HauS nach dem andern der Spitzhacke
zum Opfer fällt, und wo sich dafür
Gefchäftspaläste erheben. So ist sie
jetzt bei der langsamen Eroberung des
allen TiergartendierielS angelangt,
und die Freunde der architektonischen
Schönheit von Berlin sehen dieser
Entwicklung nicht ohne Besorgnis
entaeaen. Die Bellevuestraßk. die
einst so stille Eingangsstraße vom
Potsdamer Platze her. ist schon
von Hotels und Geschäftshausern be
setzt; jetzt beginnen langsam die Ver
änderungen an der alten Tiergarten
straße, die sich am Rande des Tier
garienS hinzieht. Diese Gegend wird
ohnehin eine durchgreifende Veranoe
runq erfahren, wenn erst und das
ist nur eine Frage von wenigen Mo
naten der Durchbruch vollendet
sein wird, der eine neue Straße im
Anschluß an die Margaretenstraße
von der Potsdamer Straße her in
den Tiergarten führt. Dann wird
der ganze gewaltige Verkehr der
Potsdamer Straße hierher abgelenkt
und eine richtige Bresche in das alte
Tiergartenviertel gelegt werden.
Die Besorgnis vor Irrtümern auf
dem Gebiete der Architektur hat die
Vereinigung Beniner Architekten zu
i,ier Mahn" und Denkschrift an daS
Ministerium bewogen, einer Denk
schrift, welche eine andere Straße auf
der Südfeite des Potsdamer Plat
zeö betrifft. ES ist dieS die Prinz
Albrechtstrabe, die zwischen der Wil
Helmstraße und der Königgrätzerstra
ße läuft, und die einmal einen ahn
lichen Durchbruch vorstellte, wie er
jetzt an der Margaretenstraße ausge
führt wird. Diese Straße ist mit
öffentlichen Gebäuden ausgestattet,
die zu den architektonisch hervorra
gendsten von Berlin gehören, so das
Kunstgewerbemuseum und das Muse
um für Völkerkunde. Ihnen gegen
über erhebt stch das preußische Abge
ordnetnhaus. Größere Neubauten
stehen hier aber noch bevor, und jene
Denkschrift will nun dafür eintreten,
daß für die hier geplanten Staats
gböude ein einheitlicher monumenta
ler Bauplan festgesetzt werde, damit
der Charakter der Straße gewahrt
bleibe. DaS Geschäftshaus fängt
schon weit eher an, besonders in der
nahe gelegenen Leipziger Straße, ei
nen einheitlichen Charakter zu tragen,
und man kann sagen, daß diese
Straße eine Sammlung moderner
Gesckästsblake besitzt, wie sie in ganz
Deutschland nicht zu finden ist. Das
moderne Geschäftshaus ist fast über
all zugleich AusstellungshauS gewor
den: darin liegt ein Teil seiner äflhe
tischen Werte, die es durch die
kunstvoll ausgestatteten SchaufensKr,
die weite Halle des Eingang, die
Bronzetüren deS Portals ausdrückt.
Diesen monumentalen Charakter tra
gen fast alle Neubauten, tje man m
dieser Geaenv vemerlt. 4)n vas
Berliner Geschäftshaus auch gelegent
lich der Kuriositäten nicht entbehrt,
beweist ein Modegeschäft, an dem
man die Inschrift lesen konnte: Man
spricht Deutsch!"
Die Holländer nennen den
HaringSsang refpektsvoll die große
Fischerei".
In Messina. hütet man e!
nen Brief der Madonna, den sie mit
einer Locke ihreS HaareS durch Pau
luS dorthin angeblich bringen lieh.
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Tie Toten dvn Bnllcy Forge.
Wenn von den Opfern des ameri
konischen Unabhängigeits-Krieges die
Rede ist, so ist nicht blos derjenigen
in der Schlacht zu gedenken. Wah
rei.d des schrecklichen Winters im La
cer zu Valley Forge ist nahezu die
Hälfte von Washingtons Armee um
gekommen, ohne daß eine einzige
Schlacht stattgefunden ht, als mit
dem Hunger und den Elementen!
In Valley Forge sind die Gräber
von über 3500 unbekannten Toten.
In vielen Fällen icdoch genügten die
Ausweise, welche geführt wurden, da
Angehörige von Opfern die Gröber
ermitteln konnten. Und immerhin ist
es bekannt, wo die Kommandos von
dcn verschiedenen Staaten lagerten.
Dies ermöglicht es für die Gefetzge
bürgen von 12 der ursprünglichen
Staaten, dem Beispiel zu folgen, das
New Jersey unlängst gegeben, und
Bewilligungen für entsprechende Mä
ler zu machen. Nach und nach wird
dies jedenfalls geschehen. Zum Teil
ist Valley Forge heute ein Park, der
von Pennfylvanien imstand erhalten
wird, einschließlich der zwei oder drei
kleinen Baulichkeiten, welche aus
Washingtons Tagen noch übrig sind.
In der Bewahrung der Erinnerungen
ist auch die Bundesregierung behilf
l'ch gewesen.
Entsetzlich, wie die Leiden der Pa
trioten zu Valley Forge waren, haben
sie die Ueberlebenden dielleicht mehr.
al alles andere, gestählt und standhaft
bis zum Aeuhersten gemacht, und
man darf wohl nicht mit Unrecht
Valley Forge ein Vorspiel von Aork
town nennen:
Ein schweres Unalilck
verursachte auf dem Quai d'Orsay in
Paris ein Feuerwehrautomobil, das
eine machtiae Ncttunaöleitcr zu be-
fördern hatte. Der Fcucrwehrkor
poral, der den Wagen führte,
schwenkte, um einer Autodroschte auS
zuweichen, so heftig gegen dcn Bllr
gersteig ab, daß ein Rad des Wagens
am Randstein zerbrach. Die schwere
Leiter fiel auf das Trotioir. Ein
Passant sank, tätlich getroffen, zu-
sammen, und ein Mann und eine
Frau, die vor einer Weinschenke sa
ßen, wurden schwer verwundet. Zwei
Feuerwehrleute wurden von ihren
Sitzen auf die Straße geschleudert
und erlitten gleichfalls nicht uner-
hebliche Verletzungen. Die Leiter
hatte auch einen Laternenpfahl und
einen Kiosk umgeworfen. Der Kam-
merprafident Deschanel war Zeuge
des seltsamen Unfalles, der eine rie
sige Menschenansammlung hervorrief.
Wegen Herausforde-
rung zum Zweiampf hatte sich der
mehrfach vorbestrafte Kaufmann Erich
Sänne aus Pankow bei Berlin vor
der Görlitzer Strafkammer zu ver
antworten. Er hatte dem Forstassessor
Mudra eine sabeltorderuna über
sandt, weil dieser auf Sannes Frage
hin erklärt hatte, er werde ihn auf der
Straße nicht grüßen. Mudra lehnte
die Forderung ab. weil die Angabe
Cannes, er sei Reserveoffizier, un
wohr war. Sonne wurde zu zwei
Wochen Festungshaft verurteilt, der
Forstkandidat Jänisch aus Jauer we
gen Kartelltragenö zu drei Tagen Fe
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