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Tu ff l'U'flKlif finKt sich itil,l nur t'd Kn fc.'fn 2hkka,!kN. sie lü fct sich dikfmehr bur.t d:i jinje ZhikNnh iHtfotflfU, w fit eul!fptjflf(t(t Dfife M ut nifbtig erflanifirifit lföpfkn in (isirnarügek und cfjotaftftifiiflft ITetrn oufiriU. Unbonftat und such unmöglich ist (!, ii&ft tal Gff!tnlrb(n fintl IbÄati (in ufffftiKl Urtheil faSen u wollen. Wir sind hier auf Analogieschlusik anqkirikskN, die um so lkichter zu Zrulifchlüsscn und Jnidümkrn sükrcn. desto Weiler sich (in Geschöpf in seiner Organisalion von uns knisnn!. Wenn auch diele Handlungen der Thiere ohneNrage unbewußt geschehen, keiner vkistandSincißigen Ueberlegung ent springen, manchmal auch durchaus nicht vom Willen deS Thier:! abhängen, so ist iZ doch ein großer Irrthum, im Thiere nur eine Maschine sehen zu wollen, die seelenloi nach bestimmter Cchablone ar teilet. Ueberall zeigen eingehende Beob ochlungkn des Thierlebens. daß nicht prinzipiell, sondern nur dem krade nach da Wollen, die Gefühle und Thaten der Thiere von denen der Menschen verschik' den sind. Aber ganz gleich, eines ist sicher, daß, ob mit, ob ohne Ueberlegung ausgeführt, auch bei den die Brutpflege ausübenden, tiefer stehenden Geschöpfen der Zweck, der heranwachsenden Brüt nach Möglichkeit die günstigsten Bedingungen zu schaffen, immer in trefflicher Weife Selöst ist. Ueberall und zu Zeder Zeit von Ge fahren umtobt und bedroht, ist der Nach- wuchs der Voqclwclt. In den Tages stunden durchstöbern Eichhorn etc. und da! gefii nie Raubzeug Baum und Strauch Jen schützenden Deckmantel der Dunkelh..! benutzen andere Räuber, um leichte Beute an den wehrlosen Geschöpfen zu machen. Gegen die meisten dieser Ge fahren wird die Nachzucht in erster Linie durch die Findigkeit der Eltern, einen der- steckten Nistplatz zu suchen und durch die schützende, unscheinbare Farb der brüten den Mutter bewahrt. Die aus dem Ei aeschlüpften Nestflüchter, die noch in kei er Weise ein., , Gefahr durch den Flug sich entziehen können, drucken sich hartnäckig an den Boden, suchen hierzu Vcrtlcfun' gen auf, oder benutzen irgendwelche sich bietenden Deckungen, um sich den Augen ihre Femdes zu entziehen. Werden sie dnch gesehen, so laufen sie rechtzeitig ein Stückchen welter, um sich dann wieder zu ducken. Den Nesthockern ist ein solcher echt wirksamer Schutz versagt. Sie kön nen daS Nest nicht verlassen. Zu ihrem Schutze springt daS Ehepaar ein. Die besorgte Mutter läßt sich dicht vor den Augen des FeindeS auf den Boden fallen, bewegt sich hier, hilflos mit den Flügeln schlagend, durch das Gras und lenkt so die Aufmerksamkeit deS Räubers von dem Neste ab und aus sich, diesem eine schein bar leichte Beute versprechend. Der Nest Plünderer stürzt sich auf die Mutter, die ihm aber behende entschlüpft und etwaS roeiter vom Neste dasselbe Spiel rrnt dem selben Erfolge wiederholt. Ist so der Räuber weit genug vom Neste fortgelockt, liegt sie plötzlich auf und davon, um auf mwegen zum Neste zurückzukehren. Diese Zerische Jugendfürsorge und ähnliche .fälle lassen sich zur Brutzeit überall auf schritt und Tritt deovachten. Schutz und Nahrung sind die beiden Hauptbedürfnisse jeder werdenden Gene ration. Bei dem Jäger- oder Sammler leben, welche die Vogclwclt fuhrt, müssen die Eltern einen possenden Unterschlupf für die Brüt schaffen, denn auf ihren Streifzügen können sie dieselbe nicht mit sich nehmen.- Von diesem Gesichtspunkte auS entstehen die langen Röhrcngänge der Uferschwalben und Eisvögel, die Nester bauten der Höhlenbrüter in Felsklüften und alten Baumstämmen, die mit Moos, dürrem Laub und GraS, mit Haaren und Federn ausgepolstert werden, sonst aber nicht viel Kunst verrathen. Anders bei den Bauten jener Kinderwiegen, die im Zweigwerk der Bäume und Sträucher au! weichem, warmem Material hergestellt werden. Hier giebt eS unter den Nest bauten Werke vollendetester Kunstleistung yi einigen Bogelarten, während andere tt ein primitives Baustadium nicht hin ausgekommen sind; so z. B. die Raub Vögel, die Tauben etc., die ihre Nester aus dürrem Reisig aufführen. Nach der Thier faöcl lehrte der Habicht der Taube den Nestbau, bald aber verfeindeten sich beide lind vo der Unterweisung hatte die Taube vom Habicht nur die ersten An fangsgründe der Baukunst gelernt, über welche sie heute noch nicht hinausgekom wen ist. ' Ein Vogelpärchen legt sein Nest dort an, wo es in der Nähe Nahrung findet. Diese und die Sicherheit, wie auch Schutz 2d Behagen an dem Orte sind ausschlag ! l! " V-'- 1 ?, P4 ;.:t Kr Pf. I (Mii k":,!" n i " r ' . i'i t.y.ir ' l fi'f ' 's. K( ( - i i't '" v '- ti l't Kl " Kl )"" 1'f -.'!! ! nK Jf r,,?'",'-' t "Iv.f'.f, w "''!! K'."1 Kl dk "1 ti'f ; K!i'!.'C n-itti, Hl in Inr: K i-.n!'(ir: 1 1 ! Kn; Kni f.unn i'! Kl ?., P.-H '"KI, t'r.U ii (!.' fti-n 1 1 1 t'u i'i d-t1 ! '!! Ikk'ß :' :. Kl b I ''!' 1' Klli!.!-'d a ,fl. n ? pq,' Ke P.tl Nt 'J'rilt I' ;tv! ?n -' b,(rf .ft'Mif tl'ld i t fr I Täf nfltf 'jKnb!,)':i JJM'II, 'it nun (in iin!'f;M' irr t!f K'l ? ci t dil Tun mit f.-uifm 7n!:i (iftn V d'i, M'if:,n P.a'ln W..I n.f bi 'ii'cl-.ten. nahtend fiin fiitit, wenn i kirn uf, ni!t um 'jjiann. (Kn KiKigelkiaen wird, oft CtunKrt tindiitch ein liüan.fun im 2'rut,irfii:äf!e nMiifsn. Immer rnagan die bnitenK 'iUtibiKn, tto sie in (inet unHiifmen CtetTunri ans den tte!,-ge veriveilkN müssen, an freier Bewkgimg Mangel lei ben und durch die Bnitirarme fieKrbzft erregt smd. sehr ad. Gcht die Briitzeit zu (?nde. sprengen die jungen bald die Eier schale, so brütet das Weibchen am eifrig Iien, uno onnn j'jr i ,,q aus ein Ac!k gegen einen Feind zur Wehr oder erwartet still hier sein Schicksal. Das Zersprengen der Eischale wird dem ringen Bogcl durch ein nake der Ober scknabelspitze befindliches sckarfcS Zäkn ckien erleichtert, mit dem er gegen die E schale drückt, wodurch diese Nisse Klommt und ein StückZicn herausgesprengt wird Tas junge Thieren reckt dann die Flü gel und Beine, bricht den oberen Theil der Eischale ab und. am ganzen Korper naß tritt eS in die Welt. Die mütterliche Liebe verdoppelt sich jetzt, die Körperwärme des Weibchens trocknet das unsörmiae. hilflos Wesen. Wärme ist dem jungen, gleichsam zum zweiten Male geborenen Bogel in der ersten Lebenszeit nothiger als Nahrung, bald aber verlangt er auch nach solche und Nahrung ist hier alles, was verdau lich ist. Es ist selbstverständlich ein aro f,er Unterschied, ob eine Thicrart sich von Pflanzcnstofscn oder von animalischer Nahrung nährt. Eine vegetabilische Kost läßt sich überall beschaffen, da es überall sproßt und grünt, aber thierische Nab rung will erst im weiten Revier erspäht, überlistet und bewältigt sein. Mit Kerb thieren. Larven, Würmern j'w- Art der sorgen die kleinen Sänger Brüt. Auch dieienigkn Arten, vie vorwiegend Samen fresser sind, benutzen animalische Stoffe in der ersten Zeit zur Ernährung ihrer Brüt. Mit unermüdlicher Geduld wer den Büsche und Bäume von den Eltern durchstreift, um Futter für die Brüt zu sammeln, deren mit dem Alter wachsen der, unerschöpflicher Appetit kaum befrie digt werden kann. In der ersten Zeit ist der Ernährer der Brüt meist die Mutter allem, ihr wird aber vielfach von dem Männckzen die Nahrung zugetragen. Oft genug nimmt es aber dj5 Männchen mit den Pflichten eines Familienvaters nicht sehr genau, es hat nur ehr unklare Bor stellungen dafür, indem es entweder im krassen Egoismus nur auf sein eigenes Wohl bedacht st oder, was noch schlim mer. sein liebebcdürftiges Herz bald einem anderen Weibchen zuwendet, wo dann die Last und Sorge um das Gedeihen der Brüt lediglich aus oen schultern der Mut ter ruht. DaS Junge, welches beim Futtern am weitesten den Schnabel aufreißt, das am zudringlichsten ist. am ' lautesten schreit. bekommt die meiste 'Aayrung. Die kräf tigsten Nachkommen werden so den llbri gen vorgezogen, wodurch die Natur selbst, allerdings gegen Recht und Billigkeit, die Auslese der Tauglichsten unterstützt. Bei günstigem Wetter, wo Nahrungsmittel reichlich vorhanden sind und leicht gefun den werden können, entwickeln sich die Jungen schnell. Die kleinen Weltburger unserer Sänger fliegen dann schon nach etwa 14 Tagen aus, andere verlassen daS Nest schon so frühzeitig, wenn sie kaum die Kraft haben, von einem Zweig zum anderen fliegen zu können, aber alle be dürfen nach dem Verlassen deS Nestes noch längere Zeit der Unterstützung der Eltern, bevor sie sich selbst ernähren Und ihre eigenen Wege gehen können. Auch jene höheren Ziele menschlicher Fürsorge, die in ihrer Gesammtheit als Erziehung bezeichnet werden, finden sich in ihren Anfängen bei den Vögeln. Sie unterrichten ihre Nachzucht recht ausführ- lich in allen den Handlungen, die für die spätere Selbständigkeit unerläßlich sind. damit sie sich durch daS Leben helfen kön nen, zum wenigsten ihre Nahrung selbst finden können. Zuerst erfolgt die Unter- Weisung im Fluge und da fallen die ersten Versuche recht unbeholfen und zaghaft auS. Aengftlich klammert sich die junge Gesellschaft an den Nestrand, keine? von hnen wagt es. sich der schwingen zu be dienen. Die Eltern sitzen, mit Futter im Schnabel, unweit deS NestcS und locken die jungen Thierchcn, aber ungeachtet deS unbändigen Bcttelns und ZappelnS der großen Jungen füttern sie nicht, sondern lattern lockend vor dem Neste aus und ab, bis endlich der Hunger eines der f lei nen Thierchen zwingt, den denkwürdigen ersten Flug auS dem Neste mit großem Geschrei zu wagen und als Belohnung Dafür daS Futter von beiden Eltern er hält. Da regt sich der Neid bei den an deren im Neste verbliebenen und schwir rend und schreiend wagen auch sie den ersten Schritt in die große Welt. W , ' . r - - . E"f ti. i . ,Vv ;i V ,l - ' T V, w,. Aa" fil ilm "-' " " mr;om . . n uv " f. v- ;!,? ii . - 5 A ' MHM .' ;fÄ;?$i':.r-: rV:i' ''V- 4'V', : Si? - b ifi-I : W;fT. 07ü ' A Jtts" . i ' V ' V'i'J.iii ' 1 .iui7fi , ö -- jä j . --r & ; irrrrr k fU L M-'MMMMs 1 ;V" . 1 . I n vjji, V'-'j. v zd. y . ; -, , . v i-.y- 1 5 V . ' K?1- ' ' 1 - T-rf-V- 1 AMKÄ ? :'ra40 . MW ,7iil'V J'AVi-Vi. tfi V . k . CJt-v2- iT Ävr-;ri; fep7r Der letzte Schritt zur Selbständigkeit der Brüt ist der Unterricht in der Nah rungssuche oc:r in der Bcutejagd. Theo rie giebt es hierbei nicht, sondern nur das Beispiel wirkt erzieherisch. Anfangs er olgt die Fütterung der Jungen von den- Eltern außerhalb deS Nestes. Die Eltern locken ,n den Zweigen, und, den Lockrufen olgt die kleine Gesellsclmfi. Zitternd, mit herabhängenden Flügeln, betteln sie um Nahrung, lassen sich die guten Bissen in den Schnabel stopfen, bequemen sich Die Moral der vsn vernard Shaw. Bor einigen Wochen war die Londoner Presse über die Thatsache einig, daß Richard Wagner mit Bach und Beethoven als einer der größten Komponisten aller Zeiten genannt werden müsse. Sie bi richtete auch über ein Kriegsgericht in der königlichen Marine, bei dem unter ande j rem nachgewiesen wurde, daß ein zu seiner vollen Ausrüstung in einer acwissm Ab tkeiluna achtzehn Mann benötkiacndcs Kriegsschiff mit nur drei Mann in dieser Abtheilung in See ging. Man wird fragen, worin der Zusam menhang zwischen diesen beiden Fallen besteht. Er besteht darin, daß beides Symptome für unsere nationale Schwäche sind, über einen tn grage stehenden Ge genstand zu schreiben und zu sprechen hne die geringste vcuailciMahiiit nicht H--l ?V V - . -."'"?', . i i - - v:c.; n- f -M ' !i V ;"-" 'S5 ' K -oHs g -' r -X' J i tJl v:QyAWs - L.' 4v 'v vrxr Jvsvii y ' y (T - - - i; v. V - v. , .vf VA V "' " fft? NVV V,'" t-V-'UV v V- ' a. vAV "y - t T ' , VW ; ? m c;?'' ? .-; v tfn'v k. . v T : ' Ti t- .'lu-. f -? l JV"J I 'in irn i rvi VWVrrt ' S 'Mr.r?s .-V" f v tt ym2Kj ki ' ! rUr-K irW b fr. .'.ni. : .,?iW-rT.f ''nu ii v - aber nur schwer dazu, diejenigen selbst aufzunehmen, die vor ihnen liegen, bis auch endlich dieses erreicht ist. Aber das ganze Familienleben der Bö gel dauert nur kurze Zeit. Wenn die Nach zucht selbständig geworden ist, wird sie rücksichtslos aus dem Brutrevier der Alten vertrieben, nur die Eltern bleiben zusam men und gründen einen neuen Hausstand, wozu sie das alte Nest ausbessern oder ein neues bauen. Dr. E. Bade. Londoner Wagner-Icier. nur auf Thatsachen, fondern auch auf unsere eigenen früheren Behauptungen. Wie bat die Londoner Presse Wagner bei Lebzeiten behandelt! Wie einen Betrü gek, einen Charlatan, einen musikalischen Ignoranten, der. unfähig, einen einzigen Takt einer Melodie zu komponiren, eine widerwärtige Katzenmusik durch einen un geheurlichen Mißbrauch deS Orchesters hervorbrachte und dies die Musik der Zukunft" nannte. Als er durch einen seltsamen Zufall während einer' Saison Dirigent der Philharmonischen Konzerte wurde, war er trotz der Unterstützung der Königin Viktoria und . ihres Gemahls davongejagt und durch einen Musiker er fetzt worden, den lttt niemand auch nur werth fände, daß tt lhm die Schuhe putzte. Seit Händel hslü kein Komponist in fo . '! ' i . , ,v-s v , f A V l l i s i '. - 1 v " f , - f. 7,1 V . ' , Ml l X .? , ' -. "". '4 - - ' N ' 'ki'-V V w- v. H ..' ,su V , ' ?''A , , i - - '' I K . u .. ' - .-.. i'.iV.v . IM -:.. . i v. nA v ; '.-.-' t '-t . -tr. Tfr - -' 4s ß , m -r' , ' ": r: 5 w x - ' II FÜTTERUNG 321 "i f-4 . ' ., v . -5ff . x . ,:, "T 045 TI5CHILINDECKDICH. gesunder Weise für die" menschliche Stimme geschrieben, trotzdem sagte man Wagner nach, er ruinire alle Stimmen, obgleich Berdi und sogar Gounod, die listig nur für das obere Fünftel des Um fangcs der Stimme (nämlich den schönen Theil) komponirten, Europa mit den Trümmern zerbrochener Ziegengcmecker stimmen erfüllten, während die alten Wagner-Sänger fröhlich brüllten, ein Biertcljahrhundert lang, nachdem ihre Ur großenkel ins Leben getreten waren und sie wahrscheinlich beschworen, endlich auf zuhören. Ashton Ellis widmete sein Le den der Übersetzung der Prosawerke Wag ners, und nur mit der größten Schwie rigkeit' wurde ihm nach Jahren der An strengung eine armselige Pension gewährt angesichts der landläufigen Ueberzeugung, daß Wagner 'ein entsetzlich schlechter Mu siker sei, und daß er, da er nur ein Kom Ponist war, unmöglich auch Bücher ge schrieben haben könnte. That er daö aber dennoch, .so konnten sie keinesfalls etwas taugen. Nahezu zwei Generationen von Engländern wurden des Vergnügens und der Erbauung durch die.Wagnersche Musik beraubt und ohne den leisesten Grund und ohne jeden Nutzen für irgendein mensch liches Wesen .mit einer rein böswilligen Verachtung für einen sehr großen Mann erfüllt. Kurz gesagt: wir mußten drei ßig Jahre lang auf Wagners Kompo sitionen verzichten, weil sie hier überhaupt nicht aufgeführt wurden, und, schließlich waren wir so sehr gegm sie voreingcnom men'. daß wir noch weitere dreißig Jahre brauchten, um mit Wagners Werken wirk lich vertraut zu werden. Und jcht, wo die. Wagner-Centenar feier herangekommen war, verkündeten alle Zeitungen, welch ein großer Mann er ge wesen, ohne auch nur leise auf die Thal fache anzuspielen, , daß . sie alles gethan JS V v voVA -C- 1 :-MV V ; ' ;.?v''v'. AXV'VA . x V . ' x'v mT. i ,w . , . ; ' -; -Wv'VOT r 1 ; xi v' iA iV. V ,vj . ( V . -1 . i . . . - j . V .-.. y. '-.V . h'-'' t- J i- ' SS ' v :H 1"' r. V . , : " y V-v- -- "A'VV1'"'' s A ,? !.' -"'j frr-r iAV - x? ' ,-. -it l' i , - p ' . Ii - k;L i' ,i i'f l , ,r i j. . ' i . -m - A " i , .rv rv, ji w.- ; . i;' V .fc.rt, V"-3 'V ''vT rit'-r-' vv r, ''X'Vt ,UV 'V ' 5 lvC v r 1 WJti U&z ',V ' tfeS-Ä? -OSÄ-- rr 11 - jrr. - 4. - TJ Jr r. ;-Ärf-4 haben, was in ihrer Macht stand, um seinen Ruf zu untergraben und ihn Hun gers sterben zu lassen. Einige von denen, die Wagner heute feiern und die Centenai! artikel geschrieben haben, hielten keinen Stein für zu spitzkantig und keinen Koth für zu schmutzig, ihn damit zu bewerfen, obgleich der einzige Grund ihres Streites mit ihm darin bestand, daß Der Ring des Nibelungen nicht im Stil von Men delssohns Elias" geschrieben war. Ungefähr um die Zeit, als selbst Zei tungsredakteure, obgleich ohne jeden Sinn für Musik, zwischen ihrer philisterhaften Verachtung dafür und der tiefen Ber ehrung des Jargons ihrer Kritiker über den Dreiklang der diatonischen Tonleiter (der damals nicht auf Nietzschcsche Kctze rei hinwies) und über ein sanft Wider sprechendes Thema in der Dominante" schwankten, begann es schließlich, ange sichts der großen Zugkraft der Richter Konzerte und der Thatsache, daß Lohen grin" in der Oper mehr abgespielt wurde als Jl Trovatore", daß ferner Bay reuth beinahe so modern war wie Good Wood, kurz gesagt, daß Europa von der außerordentlichen Popularität, wie sie nie zuvor ein Musiker erreichte oder erträmte, erfüllt war, begann es schließlich, sage ich, doch wunderzunehmen, daß es richtig sein sollte, Wagner für einen obskuren und berüchtigten Betrüger zu erklären, der keine Melodie komponiren konnte und dessen Ansehen eine vorübergehende Mode thorheit einiger langhaariger und unge waschen Opfer der Neurasthenie gewesen sei. Im selben Augenblick schlug , die Bot schaft Henrik Ibsens an unser Ohr. Und da fing allcS wieder von vorn an. Wag ner wurde schnell vom Pranger herunter gezerrt und ohne viele Umstände zu den Unsterblichen hinausgehoben, und Ibsen wurde statt dessen auf den freien Platz der Schande gestoßen. Und obgleich es undenkbar schien, wurde er noch schlechter behandelt als Wagner. Und das fiel gar nicht schwer. Wir hatten Wagner wenig stens nicht der Obscönität angeklagt, noch verlangten wir nach der ersten Auffüh rung des Lohengrin" im Her Majesty's Theatre, daß die Direktoren dies Thea ters wegen Liederlichkeit verfolgt würden. Aber Ibsen haben wir daS angethan. Laßt uns nur erst Ibsen'S Centenar feier begehen, und wir werden ihn getrost als den größten Dramatiker seit Shake speare bezeichnen und selbst Goethe kaum auSnehmen, und all das ohne den leisesten Hinweis auf die Thatsache, daß wir der englischen Nation in dem Augenblick, da er feine Sendung an die Menschheit zu erfüllen begann, versicherten, daß Ibsen ein unwissender, kränklicher, balbverrück- ter Pornograph sei, und forderten, daß die Leute, die der Aufführung seiner Stücke trotz deS Cenfurverbotes beiwohn tcn. in Anklagezustand versetzt werden sollten. Der Censor erklärte denn auch thatsächlich gelegentlich einer Parlament rischen Untersuchung, daß die Stücke, die nicht censurirt wurden, nur aus Ber achtung wegen ihrer Gegenstandölosia.keit i.' - U. f f r a 4 . - . . . :v y W7 ' - m , . . - . - MU ' V VfV V - v . V' ?' ' f7 i' ' . V- V . - - . ' - ; " duiklassen iro'den seien; und die Fran zrs'N b eücn unSdu Wage durch die heute lir.aUiiiLlidx Tbrrh.it der Zurückweisung td wunderbaren Balzac Monument! von Rodin, der wohl der bedeutendste Bild Hauer seit Mick!kangelg ist. ToS letzte Opf dieser Art Stupidität ist Richard Slrauß. Aber Strauß ist ein Geschäftsmann, und in seinem Falle sowohl als in dem der Nach-Jmpressio nisten bat eine viel thatkräftigere kommer zielle Ausnützung. als sie Wagner oder Ibsen jemals genossen, sich dem Strom der Vernichtung entgegcngestemmt. Die Presse, die in Wagner oder Ibsen niemalz ihren Meister gesehen hat. beugt sich vor einer gut propagirtcn kommerziellen Be wegung. und die- fossilen Kritiker sind widerwillig genu5 gezwungen worden, ihre Köpfe aus den Zipfelmützen und die Baumwolle aus den Ohren zu thun und so, in ihrem künstlerischen Unvermögen, wenigstens die hohen Preise, wenn schon nicht die schönen ' Künste anzuerkennen. Aber niemand kann zweifeln, daß daS Schicksal der neuesten Errungenschaften, wenn sie materiell so wenig unterstützt worden wären wie die alten, auch kein besseres wäre. j Die Kehrseite der Medaille ist die, die uns Ibsen zu zeigen sich so angestrengt bemühte. Denn wir scheinen vom Schick sal dazu bestimmt, nicht nur daS herab zusetzen, was groh ist, fondern gleich zeitig auch daS zu verherrlichen und dem zu schmeicheln, waö nicht taugt. Und da für ist das Kriegsgericht ein fchr milde! Beispiel. Man betrachte zum Beispiel unsere ideale Flotte. Diese Flotte die Flotte unserer Hoffnungen und . Traume obgleich niemals groß genug, um die Vorherrschaft zur See zu sichern, auf die wir so viel Anspruch haben wie auf die Vorherrschaft über Mond und Sterne, ist trotzdem so weit wie möglich vollendet in der Ausrüstung und Diszi plin, und bereit, allem, was da kommen mag, die Stirn zu bieten. Eine Unter suchung fördert nun die Thatsache ans Licht, daß ein wirkliches Kriegsschiff mit drei Mann in See geht, wo die Arbeit von achtzehn nöthig wäre. Wir hören solche Geschichten bei Festtagsspaziergän gen in Vortsmouth, wenn wir dem un vermeidlichen Mann begegnen, der auf unsere schwimmenden Festungen deutet und uns versichert, daß ihre volle Aus rllstung achthundert Mann betrage und daß nicht mehr als einhundcrtdreiund zwanzig Mann an Bord gelangen könn ten, wenn die Deutschen herüberkamen. Wer von uns hat jemals daran gedacht, solche Geschichten zu glauben? Und doch giebt es da ein Kriegsgericht, die feier lichste aller Untersuchungen, bei dem eS sich herausstellt, daß sechs Prozent der vollen Ausrüstung ein zu häufig vorkom mcndes Verhältnis sei, um eine Ueber raschung zu rechtfertigen oder Bemerkun gen herauszufordern. Wir fragen unS voll Besorgnis, ob unsere Flotte ebenso unwahrscheinlich sei, wie daß Wagner keine Melodie komponiren konnte oder daß Rodin's Balzac unfertig" sei, oder so unwahrscheinlich, wie daß Ibsen wegen Obscönität verfolgt zu werden verdiente. Denn es ist etwas anderes, zu entdecken, daß man einen Propheten und Helden für einen Tölpcl und Schurken, als daß man ein Popierboot für einen starken Thurm der Vertheidigung gehalten habe. Und wenn wir in betreff dieser Dinge in einem Narrenparadies leben mit den Flotten, die viele Meilen de! MeereS de decken, und den Genies, deren Ruhm durch ganz Europa geht wie mögen wir dann den dunkleren Dingen, den unro mantisch schmutzigen, alltäglichen Dingen, den trockenen Details der Minoritätsbe -richte gegenüberstehen, in denen trotz alle dem die Wurzel unserer aller Zukunft liegt? Wofür hält der gewöhnliche Mensch England, und was ist England wirklich? Kann es möglich sein, daß der gewöhn liche Mensch deshalb um so viel weniger vernünftig und klar sieht als ein Hund, weil der Hund keine Zeitungen lieft, keiu Reden anhört und selber keine hälts Aus der Sommerfrische. Es war bei dem Diner im Sommer Hotel; als zweiten Gang gab eS Fifch und der Gast bemühte sich vergeblich, daS zähe Zeug zu ke,in. Was ist das eigentlich?" fra.gtk. tr den Kellner. , Filet of Sole.' Bitte, bringen Sie mir danir lieber t!i Stück vom Oberleder.'' . : "