Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 22, 1913, Image 2

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.Na . . . HkZ.iz?"
Tr. Bkdring bekam ordentlich ti.
ttn Echrkckin vor den trostlostn
Knabtnzugkn.
.Du Kürest also p,icht mitdüf
fcn?"
Ter Junge schütiklik den Koxf.
In dem feinen, blassen Gesicht zuckte
ti wie richtiges Amderweinen.
.Warum denn nicht. Lolkmann?"
.Weil el zu teuer ist", sagte der
Knabe überzeugt.
Tie ganze Klasse lachte und pro
testierte.
Hoch... teuer... red' doch keen
Blech. Mensch . . . drei biZ vier Mär
!er .. gar mscht iö det."
.Rrrruhe:' donnerte der Klassen
lehrer. Jedenfalls kannst dudeinen
Water mal schön von mir grüßen,
und er möge eS dir doch erlauben,
wenn eS irgend möglich ist sagte
zu dem reglos dastehenden Jungen.
Der setzte sich, und Dr. BehrinZ
sprach noch ein weitere? von der ge
planten Tour, bestimmte Treffpunkt
und Zug für den nächsten Morgen,
der ein Sonnabend war. und der
Unterricht wurde geschlossen.
Heinz Volkmann lief den lachen
den und ulkenden Kameraden beim
Heimwez voraus. ES war eine re
gelrechte Flucht.
Im elterlichen Haufe stieß er auf
der Treppe mit dem Vater zufam.
men.
32," sagte der, indem er sich
die Schweißperlen von der Stirn
wischte, die der heiße Tag erzeugt,
fleißig gewesen. Bengel?"
Heinz nickte mit rotem Kopf. Aber
er bekam kein Wort heraus. Auch im
Korridor oben, wo ihm die Mutter
Mappe und Frühstuckstasche abnahm,
konnte er noch nicht sprechen. Er
drückte nur für einen kurzen Augen
blick da, Gesicht an MutterS kühle,
blaue Schürze, und sie strich ihm in
flüchtiger Eile über daö Haar.
Die jüngere Schwester, die schon
eine Stunde früher aus der Schule
heimgekommen war, tobte mit dem
kleinen Bruder herum, im Eßzim
mex war der Tisch gedeckt, und Va
ter ging in die Küche, um sich eine
Flasche Weißbier unter der Wasser
leitung kaltzustellen. EZ war glleS
wie gestern und alle Tage sonst, und
dech... Heinz fand olleZ verändert.
Wie ein drohendes Gespenst ging die
Angst neben ihm her und lahmte
feine Bewegungsfreiheit.
Dr. Behring läßt grüßen'...
wenn er wenigsten? erst diesen ei
nen Satz herausgehabt hätte.
Da... Vater lachte. Er scherzte
mit dem kleinen Bruder und Grete:
er war also guter Stimmung, ach
vielleicht erlaubte er eS doch.
Nun saß man bei Tisch und aß.
Tie Mutter, die zuerst Vater vor.
gelegt und den Kleineren da. Fleisch
geschnitten hatte, fand zum ersten
mal Zeit, ihren Aeltesten anzusehen.
Aber Junge." sagte sie. wie siehst
du denn aus? Nun guck bloß. Her
mann, wie die Hitze den Kindern
schadet! Ganz weiß ist der Junge."
Unsinn... schadet... die Hitze
macht daS nicht, was ausgefressen
wird der Bengcl haben. Mir kam
daS schon auf der Treppe verdächtig
vor. dnß er den Mund nicht auftun
könnkk."
Dr. Vchring läßt grüßen", sagte
.? 5e!nz wie eingelernt. Und weil
M Delikt gerade so fein is, machen
i-Jx 'nf Zcux auf zwei Tage, nach
-ü l erj ... 1 1 1. , Sonnabend und
T-snntag." .
Zo", s!e der Hausherr ruhig.
Wnpunitr
.r antwortete nicht gleich.
, Vul'.t o;:ch nicht von seinem Es
i-n c4 und hatte eS voLstäMgder
tf., ei Mshrrubm waren,
i tx it U r:.'! Kkru?chrsch?LNZ.
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7'kk. n k n Zunzk, sz Wal machen lr tt
nicht!'
.L.ch mm. Heirnl, nie gehen
Cenntüj ouch itgentwo t.tuS. ttd
tii titt Tiatf. ti wirb scher tiet
Wn! k.stkN. ist euch diel C'etb t,nd
noch dazu i.nde del Quartall". tro
stete dit Mutter. Aler ilzr r?.:r et it
nicht rrcchl h:Ui, all sie dal Vksicht
ihres Ji!N!?en sh.
?ch Tisch, all die ßteßntn ht
Ibren Schularbeiten f-sen und ihr
Mann Zeitung lesend aus den! Sos,i
lg. ging sie sortwäheend um diesel
Scsz herum, zupfte hier an der
Decke und tat sich dort Wal zu fch.if
fen und wußte doch nicht, wie sie
ihren Mann umstimmen sollte.
Wal läufst du denn heute fort
wahrend im Zimmer umher?" frag
te der Mann endlich, die Zeitung
zusammenknifsend und in dem hei
ßen Raum unruhig daS harte Sosii
kissen beiseite werfend. Tu machst
einen ja ganz nervös."
Sie saß schon bei ihm, nahm vor
sichtig seine Hand.
Hermann... der Junge tut mir
so leid... vielleicht... vielleicht er
laubst du eS ihm diesmal doch mit
dem Ausflug", bat sie weich.
Er riß sofort die Hand auS der
streichelnden neben ihm.
Denkst du. ich sitze auf dem Geld
sack", brauste er los. Denkst du, ich
machte nicht auch mal gern so einen
Ausflug für mehrere Tage mit. oder
solch' besseres Essen im Verein, oder
kauft' mir 'n neuen Hut oder 'ne an
ständige Lüsterjoppe bei der Hitze?
Nee... nischt tut man sich an. olleS
geht für den Haushalt 'und die IS
ren darauf, die besten Schulen be
zahlt man all kleiner Beamter! Re
de du bloß nicht, der Junge bleibt
hier, und damit basta!"
Tie junge Frau redete auch nichts
mehr. In ihrer stillen Art stand sie
von der Sofakante auf und ging aus
dem Zimmer. Den ganzen Nachmit
tag überlegte, kämpfte und rechnete
sie. BIS zu 1. Juli waren es noch
zehn Tage, ein bis zwei Mark wllr
de sie dielleicht bis dahin vom Wirt
schaftsgeld noch erübrigen können...
ja... dann hatte sie noch das Ju
biläumsgeld vom Vater, ein blanker,
neuer Taler war das. den ihr der
alte Herr auS Leipzig geschickt hatte
zum Geburtstag. Sie hätte ihn zwar
gern als Andenken behalten und sich
mal. eine Brosche daraus machen
lassen, aber, wenn man ein geliebte?
und braveö Kind hat, das sich dafür
eine große, große Freude schaffen
könnte, ein Stück Jugendglück da
draußen im Sommerwalde mit den
Kameraden... wozu sollte dann so
totes Geld im Kasten liegen?
Am Abend, der Vater hatte Spät
dienst, beugte sich die Mutter noq
einmal über das Bett ihres Großen,
der nach dem gemeinsam mit den
Geschwistern gesprochenen Gebet mit
starren Augen durch daS Fenster auf
den letzten, hellen Lichtstreifen des
langen Tages sah.
Heinz," sagte die Mutter, ich
habt dir eben deinen Rucksack gepackt,
denn mir fiel ein, daß ich noch Geld
von Großpapa habe, daö... daS ich
ja gar nicht brauche. Also du darfst
mit, ich stehe morgen um fünf Uhr
ouf und wecke dich."
Der Junge war in seinen Kissen
hochgefahren. Direkt an Mutters
Hals, direkt an MutterS lächelnden,
stotternden Mund.
Hat'S Vater erlaubt?"
Einen Augenblick mußte Heinz
auf die Antwort warten.
Kümmere dich nur darum nicht
weiter, Junge, ich mache das schon
ollein ab mit Vater morgen. Du...
du kannst ja morgen früh dich ein
bissel leise anzieh'n, ich sage Vater
eS erst, wenn du weg bist.
Da war Heinz beruhigt. Was
Mutter auf sich nahm, ging immer
gut für die Kinder aus. Und vor
lauter Glück wußte ex sich wirklich
nicht weiter zu helfen, als das heim
liche Summen und Singen In der
Brust, das vorher so schmerzhaft und
versteckt gewesen, durch lautes Ju
beln zu befreien,
Wem Gott will rechte Gunst er
weisen, den schickt er in die weite
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dem (chm.tltn Zimmtt cCtia. Ce in
Ksllf",t ir.n ti;f Uilaub, und die
nächsten dikk,kkn T.tze wütdt tt
bonti fttl h.tbtn... j.t? Frei zum
CT tch! jfett und zum (!len, und zum
Vandern in Berlin und räteret Um
Ofl-utta, die tr schon zur (tymiie
kannte. Weiter hinaus kam tt nicht,
seit die drei Kinder d,i waren und
ztrtl davon gute Schulen besuchten.
Immer In derselben Tketmiihle Tag
slir Tag... J.thr für J.chr.
So... den dicken Brummer h.tt!e
er glücklich ertrischt. Mit tinerwh
ren wütenden Mordlust war Her
mann Bolkmonn auf die große ftlit
Qt lLsgestürzt. die seit einer Biektel'
stunde mit einem furchtb.'.ren Simm
simm an den weißen Wänden her
umturnte. Das kühlte ordentlich das
heiße Blut, wenn man so ein auf
dringliches Tier totgeschlagen hatte.
Aber Mensch, was machst du
denn da?" fragte da plötzlich eine
lachende Stimme dicht hinter ihm.
Nennst wie ein Wilder umher und
siehst und hörst nischt von dem al
ten Freunde, der sich nur mit großer
Mühe durch daS Labyrinth von Gän
gen in einer kaiserlich königlichen
Amtskasse durckgefunden hat. Gu
ten Tag. alte! HauS'"
Hermann Volkmann starrte in das
sonnengebräunte, runde Gesicht und
mußte erst eine ganze Weile überle
gen, ehe er wußte, wer dieser ölte
Freund 'eigentlich war.
Wahrhaftig... Kurt... Kurt
Häuser... ja, wie kommst du denn
von Aachen nach Berlin? DaS ist
bei der Hitze ja 'ne liebliche Strecke."
Die beiden Männer und Jugend
freunde schüttelten sich die Hände
und musterten sich gegenseitig.
Ja, wie man so auf seiner Ur
laubkreise auch mal leichtsinnig wird
und Berliner Pflaster schmecken will!
Ich störe dich doch nicht gerade bei
einer wichtigen Arbeit?"
I Gott bewahre... mein Dienst
läuft mir sobald nicht fort für
heute. Setz' dich nur."
Ter Dicke turnte ouf den unge
wohnt hohen Amtsfchemel herauf
und fragte, erzählte und lochte. Der
ganze kahle und heiße Raum war
plötzlich verwandelt.
Weißt du noch... und erinnerst
du dich noch?
Hermann Volkmann mußte in die
versessensten Winkel feines Herzen!
hineingreifen, um die Fragen beant
Worten zu können. Seine Schulzeit
rollte vor ihm auf, rheinische, heimi
sche Täler und Höhen sah er wie
der, und neben Ihm der kleine, an
hängliche Häuser, sein bester Freund.
...Und daß ich nun keinen Jun
gen habe wie du, um da! alle! an
ihm wieder neu mit zu erleben, daS
Stürmen und Sehnen, das Toben
und Drängen, das Singen und Won
dern . . . Mensch. daS ist oft 'ne ganz
blödsinnig wehmütig; Sache", schloß
dieser Freund gerade einen sehr lan
gen Satz.
Aber . . . aber, ich bekam doch die
Anzeigen.... Kinder hast du doch?"
meinte der andere, mit einem merk
würdig rauhen Kratzen im Halse,
.Ja, Mädels,,, viert", sagte der
Ticke mit einem kläglichen Luchen.
Alle dick und rosig und semmelblond
wie ihr Vater, brave, liebe Tierchen,
aber das haben sie natürlich von der
Mutter. All der vierte kein Jungt
war, habe ich abgeschlossen mit der
Hoffnung, Kymnasiastenmützen zu
kaufen. Ruckläcke und Wanderlieder
bücher für einen Sohn. Du hast
natürlich zweie, d'k sehe ich mir
nrch an. ehe ich weitergendele,"
JH" sagte Hrrr..-.nn Volkmann,
..meine Frau wird sich sicher sehr
freuen."
Und unsere wunderb.iren Schul
Partien, Mensch . , , denkst da noch
d'ron? Der i-iinie 3?iiinmler mit
srincr cH.n B,'!,'.nislertroinp!kk. die
Tag? iiuf der Lnntst'aße, die Nachte
im Hzttbikn. vnd Utift Ziehbrunnen
am Wer;? mit ?tr.rm belagert, als
ob da! 'edle Naß darin nicht teuer
genug erkauft werden , kennte.,, 'ne
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If-t. rr C'-,fTtt. , 'Z ft suchst c'l
na! ztfchofftrttt Ju"-t freien. Und
tm. ?"und s ski-t ü'icn. nie
sie ?"sfH!!'tunj und Atttt fn
gker.
.'.'e:sinnl.ie H!,,t hitt l-H Ht",
s i!e der Tickt Itf 's' nr-ij und btgtnn
jetzt auch nach tinm oufdtlnzlichtn
Btummt zu fch''n. Ktniist du
nicht filt sine Stande mltkmrpen.
eii'.kn besseren sttinnttunglfchot'ptn
irgendwo In der ''l.tchbtrsch.zft mit
mir zu trinken? irgen h.:be ich
bier noch gkschäslli?z zu tun. aber
Srnntag sehe Ich nur die Deinen an,
und dann lade Ich euch ein. Irgend
wo draußen Im (unen mit Jlint)
und Kegel zu speisen, nur. jetzt hier,
raus aus dieser hrisen Bude!"
Hermann Volkmann ging mit. Aus
eine Stunde weniger Arbeit kam es
heute nicht an; er konnte d.tS b.tld
nachholen. Aber selbst bei dem küh
len Trunk in einem nahen Restau
rant blieb er ungewohnt fchweigsinn
und schwerfällig. Und als er wie
der gegen Abend an seinem gelben
Schreibpult stand, um Spätdienst
bis elf Uhr zu tun. sah er zwischen
Zahlen und Buchaben seiner Schrei
berei nur daö verzweifelte Gesicht
seines Jungen, dem er so oft aus
lauter Egoismus und kleinlichen Be
denken harmlose Jugendfreuden vor
enthalten hatte.
Fr.iu Volkmann war heute aufge
bliebe, obrrohl ihr Mann sein
Abendbrot ins Bureau mitgenommen
hatte und vor halb zwölf kaum zu
Hause sein konnte.
Auf dem kleinen Balkon, hoch oben
über der riachtstillen Straße faß sie
im Dunkeln.
Jetzt schlug eS elf Uhr... worauf
wartete sie eigentlich noch, eine halbe
Stunde war noch eine lange Zeit,
wenn man müde und mutlos und
schwach von der vielen häuslichen Ar
beit war.
Aber eS verging keine halbe Stun
de mehr, bis Hermann kam. Zehn
Minuten nach elf wurde die Korri
dortllr aufgeschlossen, dann tappten
merkwürdig leise Schritte zum Kin
derzimmer, machten da halt, und
dann war wieder olleS still.
Die junge Frau sprang auf - und
suchte ihren Mann. Sie kam ge
rade dazu, wie er seine Taschenlater
ne anknipste und Heinz, der fest
schlief, in Gesicht leuchtete.
Nun fuhr er herum und blickte
seiner Frau überrascht in die über
wachten Augen.
Warum bist du denn noch auf,
Mariechen?"
Vor seinem ungewohnten warmen
und weichen Ton vergaß sie olle
Furcht und alle Müdigkeit.
Sie lag dem Manne schwer km
Arm und wußte nicht einmal, ob er
sie zuerst an sich gerissen oder ob sie
zu ihm geflüchtet war.
Ich bin doch ein rechter, schlechter
Kerl... wai?" sagte er ein wenig
unsicher, Wal sie darauf sagen würde.
Aber sie sagte gar nichts. Sie
schüttelte nur den Kopf und drängte
noch mehr gegen ihn sn.
Und... und ich hab'S mir doch
überlegt mit dem Jungen," fuhr er
da beinahe verlege fort, er soll mit
morgen... immer soll er mit, wenn
eS heißt, hinausziehen mit den Ka
meraden und dem Lehrer in GotteS
schöne Welt."
Hermann!"
Die junge Frau hielt sich erschro!
ken vor dem eigenen lauten Ruf den
Mund zu. Die Kinder schliefen olle
drei, und unerwartet Glück muß man
leise grüßen.
Der Gerufene aber leuchtete noch
einmal in das Gesicht seines großen
Jungen.
Er lacht." sagte er aufatmend,
er läuft vielleicht Im Traum schon
weite Wanderwege, wie Ich früher a
junger Bursche... Aber davon er
zähle Ich dir morgen... sonst fällt
mir mein müder Schatz noch um,
ehe er im Bett liegt."
Und geradeso, als ob sie ein köstliches
und unerwartetes Geschenk erhalten,
blickten sie sich dankbar In die Au
gen und schlichen auf Zehenspitzen an
den Betten der Kinder vorbei.
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Gltih lehn tt fen k? I!t sie tl
pen ft it f c tt l'ir.tfii cuf mih et
macht, te t sich tel tf isönti'l f t t.
kannisch,!?! noch mtht dttlteftt. und
all Ich sie einige '-'it dan.ich wieget
aus tinem B'!l tr.is. verükbtt Ich
wich ganz ttnfthiifl In sie.
Meint Liett schifn liemlich hrss.
nup.gül?!. denn Ftäultin von Ticken
war nicht nur ein schönes und klu
gfs. sondern auch teichel Mädchen,
und stand in dem Nus. mit Körben
techt steigitblg zu sein, und Ich wat
tin unbedeutender, junger Jnsante
rieleutnant, der nicht einmal über
viel blendende äußere Gaben verfug
te. Zudem war Schluß der Saison,
und man kannte damals noch nicht
die segensreichen Tennis und Hockey
spiele, die es unseren heutigen Jüng
lingen und Jungfrauen ermöglichen.,
auch im Frühling und Sommer die
Im Winter angebrannten Herzens
feuer weiter zu fchüren und behagli
che Herdfeuer daraus zu machen. Ich
konnte die Auserwählte meines Her
zenS nur ab und zu auf der Straße
grüßen, freilich für einen jungen
Mann damaliger Zeiten schon Glücks
genug.
Dann kam Im Sommer plötzlich
die Kriegserklärung und Mobilma
chung. Beim Marsch . rückte unser
Regiment an dem Deckenfchen Hause
vorbei, und ich empfing. Wohl in
Anbetracht der allgemeinen Liebe,
deren wir Baterlandsverteidiger unS
erfreuten, von meiner stillen Flamme
einen so herzlichen Abschiedsgruß.
daß er für lange Zeit mein Herz er
wärmte. Als ich aber wirklich inS
Treffen kam. waren alle Liebesze
danken vergessen. Ich hatte daS
Glück, an entscheidenden Gefechten
teilzunehmen und bei Gravelotte daS
Eiserne Kreuz zu erwerben. Spa
ter wurde ich von einem Franetireur
leicht am Arm verwundet und des
halb kommandiert. Gefangene ach
Rasiatt zu bringen. Inzwischen war
auch Straßburg gefallen, und auf
dem Rückweg zum Regiment mußte
ich dort einen Rasttag machen. Ich
glaubte eine Erscheinung zu haben,
als Ich auf dem Broglieplatz Dora
von Decken mit ihrem Vater traf.
Sie waren, wie viele es damals ta
ten, von K. herübergefohren, um sich
die eroberte Stadt anzusehen. Va
ter und Tochter begrüßten mich wie
einen guten alten Bekannten und lu
den mich ein, mit ihnen zu essen.
Ich verlebte dann einen wundervol
len Tag. der nur zu schnell verging,
mußte viel erzählen, besonders wie
ich zum Eisernen Kreuz gekommen,
und wurde zum Schluß herzlich
aufgefordert, später die Familie in
K. zu besuchen, wak ich bisher aus
Schüchternheit nicht getan hatte.
Bor Be'fort traf ich mit meinem
Regiment zusammen und nahm an
der Belagerung teil. ES war am
Abend vor dem Sturm. Ich hatte
mich frühzeitig zur Ruhe begeben und
war bald eingeschlafen. Da erschien
mir im Traum Dora von Decken.
Sie trug ein weißes Kleid und hielt
einen großen Strauß roter Rosen
in der Hand. Deutlich hörte ich ih
re Stimme, und die Worte, die sie
sprach, sind mir noch heute unver
gessen. Sie sagte:
Morgen fällt Belforj und dein
Regiment wird sich befonders im
Kampfe auszeichnen. Du wirst nicht
dabei verwundet werden, wenn du
dein silberne! Zigarrenetui nicht wie
gewöhnlich In der rechten, sondern
In der linken Brusttafche trägst. Ber
giß da, nicht!"
In diesem Augenblick erwachte ich
und meinte noch den Duft der Ro
sen zu verspüren. ES war gegen
Morgen, die erste, lichte Dämmerung
zeigte sich am Himmel, und ich könn
te nicht mehr einschlafen. Mit ge
schlossenen Augen lag Ich da und
Überdachte meinen Traum, von dessen
ernster Bedeutung ich voll überzeugt
war. Als ich mich anzog, nahm ich
die Zigarrentasche von ihrem ge
wohnlichen Plug und steckte sie in
die linke Tasche. '
Und eS kam, wie meine Traum
erscheinungeS voraussagt hatte. Wel
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Wissfn CU üUi'a. ftr.äti,itl Ftau
lein." fragte Ich. .dß Q.t mir tot
2'cl'srt dal Lebfn gereükt haben?"
.Ich Ihnen. n.!e wart dal
möglich?' (it tttöte.'e lies und sah
mich verwirrt an.
7,'un erzachlte Ich ihr die Geschich
te mfinel Traumel, der sie aus
merksam lauschte, und trgrissen sag
te sie:
Wie wunderbat ist dal! Ei gibt
doch Zusammenhänge, von denen
man nicht! ahnt. Nun will Ich Ih
nen auch etwas vertrauen. Dielleicht
acht Tage vor dem Fall BelfortS
träumte Ich drei Nächte hintereinan
der. daß Sie im Kampfe bei der
Einnahme durch die linke Brust ge
fchossen würden. Dieser Traum ver
folgte mich bis in den hellen Tag
hinein, und vergeblich zerbrach ich
mir den Kopf, wie ich Sie warnen
könnte. Aber wie soll man im Krieg
einen Menschen vor Kuaeln schützen?
Räch dem Fall Belforts las ich doch
mit großer Spannung die Toten
und Lerwundetenlisten und atmete
froh auf. als ich Sie nicht darunter
fand. Ich lachte mich auS, daß
Träume mich fo hatten packen kön
neu."
So haben sicher Ihre schützenden
Gedanken mir den Traum gebracht",
erwiderte ich bewegt. Sie haben
mein Leben gerettet, eZ gehört Ihnen.
Wollen Sie es annehmen?"
Wie die Sache sich weiter entwik
kelte, brauche ich nicht mehr zu er
zählen, aber, schloß der Oberst lä
chelnd. habe ich nicht recht, wenn ich
sage, daß ich meine Frau nur neh
men konnte, weil sie in meinen Rock
taschen so gut Bescheid wußte."
ti.
Zur Revenche.
Hauptmann von Spanner hat wäh
rend der Manöver Quartier bei Ist
dor Gummiband Magazin für mo
derne Herrenbekleidung" erhalten und
ist außerordentlich zufrieden damit.
Uno auch Jsiöor Gummiband ist sehr
zufrieden mit seinem Herrn Haupte
mann; denn dieser ?ut ihn, aus feine
Bitte hin, schon beS öfteren an Orte
hinverwiesen, von denen auS er die
Schlachten ganz ausgezeichnet beob
achten tonnte. So auch am letzten
der Manövertage. Jsidor steht auf
einer bebufchten Höhe und sieht alle?
prächtig.
Endlich bläst e daö Ganze halt!''
und Jsidor. der das schon kennt, will
eben den Hügel verlassen, als ouf ein
neues Signal hin die berittenen Ossi
ziere von allen Seiten auf feinen
Standpunkt losstürmen zur Kri
tik. Er drückt sich als da er nicht
mehr ausweichen kann, unter einen
Busch und hört auf diese Weise die
Kritik mit an. Und in dieser Kritik
wird sein Hauptmann, der heute zur
Probe in Bataillon oefllhrt hat. von
Seiner Exzellenz ganz unbarmherzig
heruvtergekanzelt.
Am nächsten Morgen nimmt der
Hauptmann von ihm Abschied, dankt
für gute Unterkunst und sag,t zum
Schluß: Ich wäre wahrhaftig froh
darum, wenn ich wußte, wie ich mich
Ihnen gegenüber revanchieren könn
te!"
Ta denkt Jsidor Gummiband einen
Augenblick nach und meint dann:
Ruch Herr Hauptmann, wenn Se In
der nächsten Zeit sollten gebrauchen
Zivilgarderobe, denken Se an mir!"
Zweifelhafte Schwel
chelei. Baron Mikosch: Wie lange
find Sie, Gnädige, schon verheiratet?
Frau: Zwei Jahre.
Baron . Mikosch: WoS? Erst zwaij
Johre? Schode! Sie hätten können
ainen Monn gonz gut schon zwanzig
Johre long glücklich mochin!
AuIderSchule. Lehrer:
Wal ist das Haar?
Vorerst tiefes Schweigen. Dann
streckt sich siegesbewußt ein Finger
cken in die Höhe und resolut antwor
tet ein kleine Mädel: DaS Haar
ist ein KopfgewachS.
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f'if-ft ii'.'fn fr l!f!.'t! "u-z In
Urf.iuf iilft fifft 7! l! P't Itf
3rlff?t Pl'n ü.'itf('i cKet Arijrm,
Pf'ff dot den feite! itn Ajikketl
rtfM In dtn 7arrt zutükatwlchta sei
und kift fliflnl fi-K'it '.!.'! all ati.'.f
rfl.ip.. sich schließlich Int So!?
T'Iulkein ein d.ii'etndfl Heim ßf
schzfskn h'le. titNich adet lattttl
darnach den einem dir krieftt
schen Cicit? Stammt voSsUnMi
detnichikt trorden fti. Manche der
ältesten weißen Ansiedler Mickiz!
rVttten sclchel unmittelbar von PottZ
wattomie und sshippewa Indianern
gekört und glaubten s'st daran.
El hieß auch einmal, man habe
KaktuS In bedeutender Mcnge aus der
Stätte von Blue Lake Township ent
deckt, und dort müsse da! Tors jener
unglücklichen Tolteken gestanden ha
l,en.
Natursorscher griffen diese Uebel
l'eferung auf und suchten die RegiÄ
vom Blue Lake und dal ganze nordX
ti, (?,, hurn (Tonnt!) MuSkek!0N
gründlich ab. Sie fanden jedoch mit
Ausnahme von ein paar ganz verein
zelten Exemplaren, deren Vorhanden
sein sich auch sonstwie erklären könnte,
nicht! von KaktuS. DieS war nicht
überraschend, da zurzeit hier Fichten
und Zwerg Eichen längst olleS be
deckten, und solche! Land keinen Kak
tuS aufkommen läßt.
So kamen die KaktuS und die
Tolteken Geschichte in Mißkredit
oder Vergessenheit. Ueberhaupt hör
ten die Lokaldatrioten deS westlichen
Michigan nicht gerne davon, daß eS
irgendwo m ihrer Umgebung krtaze
mit dem Charakter von Wüstenland
geben solle. Und doch hat man gele
genilich, nicht gar w'it von den
Obst Paradiesen, auch andere Flä
chen gefunden, dte nur it Flugsand '
und höchstens noch kümmerlichem
Nadelholz bedeckt waren Flächen
welche auf den ursprünglichen allge
meinen Charakter der Gegend hin
weisen. NcuerdingS aber wird mitgeteilt,
4. r . .. CT lu ff).IM A I.A A
cflj3 man im v.ouui9 yiuuuiw uu
einem so öden Strich, wie es nur
irgend eine Alkali , Ebene deS Süd
Westens sein kann, ganze Acres von'
KaktuS kniehoch wachsend gefunden
habe! Das ist die Große Prairie"
auch daS benachbarte Postamt Big
Prairie ist nach ihr benannt und
man kann sie cj,3 die Wüste von
Michigan bezeichnen. Sie umfaßt im
ganzen Hunderte von Acres ebenen
Landes, und außer KaktuS sind hier
fast nur Büschel langen WüsiengraseS
da und dort zu finden. Jeder Wind
stoß treibt den braunen Sand hin
und her und weht kleine Teilchen
Quarz auf, welche manchmal, gegerr
das Gesicht und die Hände gefchleu
dert. in die Haut stechen. Waö Tol
teken mit diesem KaktuS zu tun hat
ten, muß dahingestellt bleiben.
Alte Ansiedler der Nachbarschaft
versichern übrigens, daß einmal der
größere Teil dieser Prairie so frucht
bar gewesen sei. wie nur irgend wel
cher Boden in Michigan. daß jedoch
die ersten weißen Besiedle? den schnö
besten Raubbau getrieben hätten und
nach gründlichster Erschöpfung des
Landes, dem sie niemals frische
Nährstoffe zuführten, wieder weiter
gezogen feien. Mitten in der Wü
stenei findet man noch Gräber vieler
dieser Kolonisten, und absolut nichts
Grünes bezeichnet sie nur verfaulte
Holzmäler.
Der russische General
Alfred v. Manteuffel ist im Expreß
zug Paris Nizza bestohlen worden.
In seinem Abteil lern! er einen Of
fizier kennen, der sich ihm alS Oberst
der französischen Kolonialarmee xor
siellte. und mit dem er sich in ein
längeres Gespräch einließ. AlS der
General schließlich cuf einen Augen
blick da Abteil verließ, bemächtigte
sich der angebliche Oberst deS Hand
täfchchenk de General v. Manteuf
fel und verschwand. Alle Nachfor
schungen waren vergeblich, und eS
blieb unaufgeklärt, wie der Räuber
auS dem mit voller Geschwindigkeit
fahrenden Zuge verschwinden konnte.
Die Polizei wurde telegraphisch von
dem Diebstahl in Kenntnis gesetzt. In
dem gestohlenen Taschen sollen sich
außer einer größeren Summe Barett
KeldeZ auch verschiedene wertvoll
SchmuckstM befinde, '