Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 15, 1913, Image 2

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ewei- den Fürsten B'smarck
fn,:r, mr gestnie riranen l'.eis r?f;l et nichts VeachtenZwertcS an sich ?(Ti Xamt hatte etwciS sehr GutkS. ich fefinde mich in einem Zustande
! nn von Figur seien. Großen Leu trug. für mich wenigsten!: Waldhuber von Glückseligkeit. Ich glaube mich
ten wollte er höchstens Klugheit, nie. ,Cehcn Sie sich den Herrn ordent wurde nämlich schweigsam. Er stu ebenfalls nicht ,u irren, wenn ich an
knall aber Genialität zubilligen. ?r !! an', hatte mir Waldhuber ge dierte anscheinend die ssremde sehr nebmc. daß ich Frau Müller nicht
war ein rabulisiische? Gegner von ?e faat. genau in ihren Aeuhrlichkeiten. blick. aleickaüIÜa bin."
w-.t jnuic i.i.i tiui, fanc, cag er eoenjo langem rote ce HIUZ cet iafei erqoo, um lill, naq schkk. als ich erwartete. Ich hätte
dafe Konia David. Alerander der harr'ich aß. Cr hatte ein gewöhn ihrem Zimmer zu begeben, und all nicht gedacht, daß Sie so dlumv in
Qjrott, 2Ii:;ui. Cromwell, Prinz Eu. lichkZ Gesicht, auf dem gar nicht! von wir dann draußen im sogenannten da! Ned laufen würden."
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Ichr groß gewesen sr, zweitens be-
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.Uls? Man. - aber kem Seme,
U7.d tn5 ch ,hm energiicher zu Leibe
?g. behauptete Waldhuber. W,s.
marl sei eine selten? AuSnnTirne. und
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tiefe bestätige nur die Regel.
Menschenkenntnis zu erwei
ffifrrr itnh innn ?Tt frn n.
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Menschenkenner wird, ck, wklt dg-
jungen fast regelmäßia allerlei
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tkiiirriiges eug. Das tich oavurch l
unliebst auszeichnet, dak eS fiW.
nigkciien verallgemeinert und gene
ralisiert. Dieses Material war für
! ÄTelÄS
f.r Möglichkeiten, um den Cbara t r
e.nes Menschen zu beurteilen' .um
Beispiel wie die Leute den tut ha
g.-n: ob sie ihn gerade ausseken. b
N..ch rechts, nach links, nach vorn.
nia, hinten, oder ob sie ihn ständig
in der Hand halten. Mit dem Bru.
isn der Ueberzeugung behauptet man
w solchen Veröffentlichungen, man
kenne den Charakter eine! Menschen
tar. erkennen, wie er seine Füße
f'h: ob nach auswärts oder nach
fiiiaris. ov er zuer t m t der fradt
:der mit, der Fußspitze auftrete.
.Sie, generalisieren zu viel", sag.
te ich zu Waldhuber. DaS ist al-
lerdings ein deutsches Erbübel. daS
uns den anderen Nationen in
CeB macht Wenn der 'Deutsche
einmal einen Mann ni!
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angenehmes erfuhr so
)tit: .Alle Leute in Neustadt tanaen 1
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tidiiä. Dieses unmotivierte Gene.
vniihifrtn hf,-tfa u.f:i:r. .3 I
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S.tten.. macht sich in Vereinen und
Parlamenten, auf der Tribüne und
tmGerichtSsaab breit.
t)l t U'Mrtig genug, zuzu-
V ?lk B " -P3elne Behauptungen,
tlf VHillhh'lTr hnTffiirt tn.. si
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n-n na cneraie uno ereojarniett:
C-e, wachen den grasen Fehler,
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nach Äußerlichkeiten
nttacn
eußerlükciten genüten
um den Ctjjraktcr e;ne?
uet enech hinter die Gehe INN sse schm halten." "emackt bat" 12 e ""i.
SÄ"1 S WÄuber lächelte überlegen. '7Äe smd recht leichtfertig. Wald. & kAMSch
bald, daß er feine Menschenkenntnis .Sehen Sie nicht die Grausam, huber.' sagte ich. .auf den ersten n-Zt raiin wutirrainrnmlri
ans puren ?eußerlichkeiten aufbaute, keitsfalte zwischen seinen Augen? Se. Blick 'eine derart ge' Chatatters 7e S w ?n auZ aflTmU
S?nlb iqx ich auch dahinter, woher ben Sie nickt feine eiaenartiaen Blik. k, ,., wf? v s u:.,:. ilMEr
Ksf V TVrPIte- 1? xn kk? Beobachten Sie nicht, mit welcher überzeugt, bei näherer Bekanntschaft Tischge llscha fina schön 'an d
ffuttA lnchtferkg vorgehenden .scheu Lust er sein Messer in da, würden alle diese Phantasien, di Sie saSAffa ha ei.
SlaubKcIj ldSSSn' filrrf M wenn er es schnei, hier W LMWie IfrirV "
... r..r- cy ' . M ,. . , I w Ai vih.vhihi Atui vti i innflrnrri i rn ttt r r xinTTnrnrn -uit
:.. , .-a, uyi (qiuiuiu nun utuu ,llul iwtv i naue einen praiiiiazen na. sik I tiicyis Ivkiier als:
r t t- r 0 tc? ,9nt eint Um Fremdenbuch, sonvern allein Au. halte mit größter Sicherheit eine .Jeder Mensch kann sich ja einmal
. e 1i'an5;. ? behauptete enscheine nach die Gattin des Be Person herausgefunden, die von sich irren. Telegraphieren Sie nach
siichlich. ich könne nicht umhin, zu obachteten war. , Und waS für eine eingenommen, eitel und infolgedessen Geld. Ich hatte geglaubt, es stände
lgestehen. daß ich fast alles für Gattin war dask Eine unerbittliche wenig vorsichtig war. Ich sah auch Ihnen Schlimmeres bevor, nämlich,
wahr hielte und nur tn unbedmten. Pantoffelfchwingerin. eine Tyrannin. in den Augenwinkeln der Frau Mül. tafe'Sie sich mit der Diebin vethei
den Kleinigkeiten anderer Meinung eine Mezäre. die den unglücklichen ler einen lauernden Blick und hin rateten. Dazu hätte eö kommen kön
ft? als er. Ich bestritt das ganz Mann rücksichtslos knechtete und jy. und wieder ein ironisches Zucken um nen. und daS wäre ein noch diel
ert'T 4 oSm lft?i 14 mü ftfitft....W iTI.-i. f.r&f im , ' . , . . . . . -I7 .
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In. Rfhn?irn tcmntm wir nicht
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i et iHÄiffttlfl-stft. cn f rett mitIe?n, tuna. traSrf.tfinücS schon .oul
J tazü tetlnehznen. enteinsarn fiuttf
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j .Mktnetwezen erklärte ich. el
wird zwar nicht viel badet heran!
kommen, oder e wird unl wentastenl
die Zeit vertreiben."
chon am nächsten Taae keaann
Waldhuber mit den 5?rerimenten.
Uuf der enteren eetfe des Itfchel.
nickt weit von unl. sah ein Sann,
lxn ich bisher nicht beachtet hatte,
Ich beobachtete hn Mann und
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N7Ikrlttrkt' I,i,n tinr fr I
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Unterwelt sich mit snnen Nachbarn
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pii: jraicn ein i-iann zu ietn,
iott ?elO,:zusneven i)t und sich am
wohnen su?it, wenn man thn nicht
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Wofür halten .Sie t n?" fragte
uu-DUiTi. .iisncn erlls mag
der Mann haben?"
..Tarüter brauchen wir un! doch
nicht den Kopf zu zerbrechen." ent
gegnek ich. .der Mann steht doch
in der Z?remdenliste. und der Ober.
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IZrast sagen, wer der Mann ist. tö
lu"qr11 ,ut IU'Cl1 rmio,kn. iwer
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ich Waldduber Sie seien oz,sdfn. I
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s'7 Z "XI t?? I Z?X:.m meiner Zigarre fort und ging
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' kntgegnete Waldhuber har U
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X l chw'ndig.
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". Bnra in'
u egi!? ,( rlich.
deß Idioten ganz vor.
che Rechner sind. Rechnen ist
eme ganz mechanische Tätigkeit des
Gehirns und des MenschengeisteS.
nd die arztliche. Wissenschaft hat
festgestellt, daß mand Jdlat und
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ühichitxixa fRt&rtLlunmtt Uxri 1nnn 1
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sflte mit unerschütterlicher Ueberjeu.
Sng Waldhuber .wir wollen den
7? KrU1M
vtu.i,
Dazu kamen wir am nächsten Ta
ge nicht, denn unser Beobachtung!,
objekt war nicht anwesend. ' Aber
am übernächsten Tage saß eS wieder
da. und zwar nicht , allein, sondern
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Gegenwart I
Fremd, yjtejet Men,q. den Walo
hub für grausam und heimtückisch
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gcyllficn yaiie, war rii, ,ur,!,amer.
stupid, wehrloser Mensch, der nicht!
zo sehr liebte wie, sein? .Ruhe. , .'
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1 1 15 ri ti; cf n öf.tufi iß ni.tt.
CfJri r.nb mflni Tlufrnffffamfrl
hruth fm nSifüi ?ZZI durch inel.C'i fnb ein 7?s-a!kuk.PHlcsrkb
rfue vr; ifinnnj tn v.n'fni.ü cencm
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I , ,cht in Um lol gfdenn. Nil kruZ,
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Uniirtsftlft inJrrefTnf. Nicht ir.ttt
I cent CS-neidet Miul", oht recht
crffbnli.ch, Cfwontt tinb tUtq. Cif
war gut und eschiZt getleidet und
J lchen el gewchnlich zu fein, sich in
tkn Kreisen ,u dewesen. fr.fi.
wie sie mit kritischem Blicke die Mit
eliede? der Tafelrunde rtufte. und
schließlich schien sie für Waldhubn
sin rttiteteffe aa fassen.
Tos beruhte indeß auf Geczense!
tizkeit. Tie Erscheinung der frem
fe ihr noch lange nach, all sie sich am
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urhrtrf infefn tinft ttnfr VmnrTtn
rauchten, brach eS bei ihm los.
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.Mit Gotterweib!' rief er. Wis.
ftn Sie. daß sie da! Ideal eine!
Weibe! ist? Haben Sie beobachtet.
weichet Seelenadel, welche Gtazie.
welche keusche Selbstbeherrschung sich
u vieler Frau ausdruckt: in ihrer
Gestikulation, in der Art und Wei.
se, wie sie den Kopf trägt, in der
Art. wie sie ißt, wie sie geht
nein, sagen wir: schwebt? Ich sage
Ihnen das ist. ein Jdealweib! ES
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-tt.iVuut4vu.
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Sie werden sich davon überzeugen,
tolt ,0w" e,w jrf tn.u.Va
HMW erklär
n,r"nähen
Merweibe! 'suchen.'
.Viel Glück!" sagte ich. warf den
ebenfalls nach meinem Zimmer.
Am Abend war ich von der Ge.
Mchaft Waldhuber? befreit. Er
befand sich auf dem Kriegsfade? er
mit slä itt Umitn Dame zu
chern. waS ihm indes nicht gelang,
Im Fremdenbuch stand sie alS .Frau
5!nM Müller" verzeichnet, ein Name.
der zu nicht! verpflichtet: und da
Frauen bekanntlich das Recht hoben,
tu den Fremdenbüchern der fioltli
1;lIt ihre Namen anzugeben und nur
hinzuzufügen brauchen, ob sie Frau
en oder Fräulein sind, war über daS
Gebild aus Himmelöhöhen vorläufig
wM$ Nafierel tn frsbr,n.
m wachsten Tage 'war in unserer
mx L, ms-.
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irr? nrmnrnfn mfT nr innrtwr nc i
vB.-'--r-Vv(vj...,Vfc
war. Frau Anna
mUtr sk ,,k k!,r. mrk,
nzir zu Tisch kamen, und sie begann
i . . rf I
,osorr - eine regelrechte Belagerung
dcS guten Waldhuber. der ihr nur
zu willig entgegenkam. Die Art
Weise, wie Frau Anna Müller
aegen Waldhuber aktiv vorging, miß.
f!el mir. Aber ich mußte sagen: sie
. i;rj. tnitM
ikr? Mundwinkel. TAtlt ftrnii tnnr
klug, sehr klug, so klug, daß ich vor
ihr Angst bekam. Ske hatte die
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' " . : 1- " in
azmaazen oes guten Waioyuver ver Mann tröstete, all er sich den
schon bei dem ersten Zusammensein Fuß brach, weil eS nicht daö Genick
im der Mittagstafel vollkommen auSia:msen war.- . .; .
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.?,!fbftt' it!:-t!i IA irrst,
r lann niich tii't tftotnrn, Vitf
dct iti dfwabrkn. U Cii mit rf
ff ntn Viu.itrt In ftir llralüi trnnn
I ünn r.tin ein nnu hiwrm will,
ss rta I man ff und itre Wwall
J nifft ruf daß inaufsti und bkirat.
niff.i ti.rt oSiiai-fr ?ffanntsaft."
XDit starrn lum C'ilüJ allein im
J.lutrctf in einer verschwiiZkNkn Cdr,
(l f;(I hfhzld nies t aus. kah Wa!d.
tuUx sich wie ein Verrückter gebär
bete. (5t hob Augen und Atme zum
tmmel und faate schliek tcb:
.01 tt verzeihe Ihnen Ihre nicht!
I ütdiaen Redensarten. Wer die
Frau 'ist. dal weiß ich: ich tvuKIe
e? auf den frilen ü'! J. und von
Ctunh zu Ctunde erkenne ich mehr.
dc.ß ich mich nicht geirrt habe. Ja.
Tal aebt rasch' saate ich
m 7 ' I 3
w und sagte mit einem Gemisch von
I 1 ' '
. jomuu iiuuu iiuj icii iuivuu
l erv k ..t.c r.j. r... cm.rv..
Kränkung. Verachtung und Entru
stung:
.Mein Herr, ich verzichte auf den
fneren Umgang mit Ihnen. Sie
baken da! Heiligst, was ich. besitze
und was e! in der Welt gibt, ge
schmäht. Ich bin außerstande, mit
einem Manne, wie Sie. el sind, den
Verkehr forizufeden,"
Tann ,oa er seinen öut und aina
dckwn l?r ? M Soul von
r? . ct Iw"" i"a "Uly von
bieftm ?aae an Vfr nvr k flick,
. i9l:isl:. Sfr?.-90!1?
nd er batie eS saaar diir
"n? " oauc es jogar omeq
Vier Tage gingen noch ins Land.
icmx i.vi. . cir..
"V111 ÜUK tlutu a"8cn u
flug abend! zurück und saß bei Spei
se und Trank im Restaurant del
Kurhauses IS .Mldbuber erschien
?e "
Fch bin bestohlen worden', sagte
er. .Meine Brieftasche rnit Geld
ist weg, mein Portemonnaie und
selbst meine Uhr mit Kette.'
Er sagte daS so tonlos und e
brechen, daß ich Mitleid mit ihm
hatte.
.Sie sind beraubt worden?' fraa
ik ich. indem ich ihm den gewünschten
Taler überreichte,
.Nein, bestoblen'. sagte er. .Ich
muß nach Hause telegraphieren, da.
mit man mir Geld schickt."
.Wer ba S e denn fa ufblün.
dert?" fragte ich. .Wollen Sie nicht
die Polizei in Anspruch nehmen?"
Ganz gebrochen schüttelte Waldhu
der den Kopf. , ,
- m;irr.. nutix.
Brie hkommm7de7 sie f
; .'..i J'x.
ßißUlUlt Ut llUUJimUUU UUUJ ZI
. V . ?
npir irft:tMrtnft sinn & tt
VHfltUJUilM, MttV U lil ni
Erklärung und Verlobung zwischen
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Bahnhof, und beim Abschied küßte
. . . . .
unv t'mormte sie mich wiederholt.
Bei dieser Gelegenheit hat sie mich
ausgeplündert."
In diesem Augenblick fühlte ich
mick) ungeheuer edel und menschen.
freundlich, denn ich sagte Waldhuber
uri .'!. 1 " 7
rnfimg llnnti! ,,n,f, T
Verlust von Geld und Uhr. ES ist
sließl-ch ein Trost für Sie. wie sich
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tiflftt Icfifn s fi ff.Miihrn h'l und
rnt (anstfn liiiVlf.t.cifn (H.i'fM.n
h durch daß Tiunftl. Wattn daß
J3ftt ren I'nfchsfnir,?) pf,t)ttf
fe-, trn M'enfilenHanfc ;;'rte.hn
die wl. leuchtende fVtuekhände den
der BiiHne Hkrafafsch!eurt frutdfn
(5k war lein neust Sana. 11
war dal alte, wi&juna, Lied vom
Lfden. und Cterdtn. " Auch diese
Worte waren nicht neu. Und doch
klang a3f! so ganz endet! so
wuchlia In aller Schlichtheit. In
derrt AuMchrei hl ceaualt.'n Menschen,
l f IV. ft.i V.
oer naaz erotpijeii curiet tino ern
Weg sehen will, den thn die Liede
fuhrt, lag etwa! so damon'.sch.wildes,
etwa! so verzweifelt-tollkühne!, daß
die Menschen sich nicht zu regen wagten
15: fürchteten den da ahn abzulenken
von dem furchtbaren Ringen, da! den
ganzen Menschen erfordert. Nach
oben oder nach unteu!
Gert Jügen wat auf hm Weg nach
oben. Das fühlte !t Dichter, der
von niemanden gekannt in einer Loge
hl ersten Range saß und mit bren
nenhn Augen Hinabsah. Er kannte
den. der unten mit hr Liebe rang.
Du war er selbst. Und die Worte
wäre seine Seele, die er den Men
schen gc.b. Und der einsame Mann
suhlte, daß die um ihn her erfaßt
hatien. waS er ihnen gab sein Be-
st:k! Wie das tn ihm zur Gewißheit
wurde, ward er still. Er schloß die
A"gen und lehnte sich in da! Dunkel
zurück. Er dachte an dte. sur die rr
das schaffen. Warum sie Nicht ge
kommen waren sie und th: Gatte,
E: hatte doch beiden geschrieben.
Oj sie wder krank war? AIS er
te das letzte Mal sah. war sie ge
und. Aber daS war vor einem
Vierteljahr. Ei konnte sich geändert
haben. Er wußte es von früher,
wie rasch eS über sie !am. Von frü.
her vor Jahren, als er noch hoffte
trotzdem sie tede Flamme tm Ketm
erstickte. Dann kam hr Tag, der
ihm die Geliebte nahm die nur
in Gedanken seine Geliebte gewesen
weil sie schon lang etnem anderen
geHorte. Und sie wurden Kameraden,
treue, ehrliche Kamerahn sie, er
und ihr Gatte. Am Tag da sie ihm
angetraut wurde, war er htnauSgezo
en in die Welt. Und lS er wieder.
atr. Hatten beide einen kleinen goldi
gen Jungen. Der Hieß Gert"
wie er. Und' er weilte oft in hm
gemütlichen Heim hs Arztes. Dann
iLfc r . stre Vo v
ag ic 0 Ävenos am ?yiugci Uiiv
pulte seine Liehr, ote sie nur für
hn komponiert hatte. Und ihr Gatte
aß dabei und hörte schweigend zu.
Wenn sie dann hn Deckel zuklappte,
rat hr Arzt leise' neben sie und sah
innig in ihre großen blauen Augen.
Snt schüttelte er dankbar die Hand.
Es war schön. Zwei Seelen die
einander verstehen. Und als er eines
Abends spürt, daß die Liebe versuch.
t, th nach dem Weg zu reißen, hr
nach- unten führte, kam er nicht mehr
in das Hauö. Er schrieb auch nicht.
Und doch verstanden ihn beth. Und
sie achteten ihn darob hoch. Nach
Monaten kehrte er als Sieger in das
Hcul zurück. Keine! fragte ihn. wo
er so lange gewesen. Und eS war
alles wie früher. Dann rief den
Arzt die Pflicht nach der Kreisstadt.
Er uhrnahm bort dte Leitung des
Krankenhauses. Sie ging nach Jta
tn, um ihre angegriffene Lunge zu
eilen. Im Herbst .ehte sie zurllZ
gegen den Willen de. Gatten, der ihr
Leiden erkannt hatte. Und vor einem
ViertelZahr sprachen die beiden Man.
ner darüber. ' Während sie sprachen,
ah der Vater mit ernsten Itcken nach
hm Bild seine! Knaben. .Ich fürchte.
er wird seine Mutter bald verlieren."
Da war Gert aufgesprungen und
Hatte ihn rauh an hr Schulter ge
am. Sagen le, vak Sie lügen!
Doch hr Arzt Hatte die Lippen fest
zusammengepreßt u.td langsam mit
hm Kopf geschüttelt. Seit jenem
Abend war er nicht mehr in der Kreis.
adt gewesen bis hüte. Und Heute
wollje er- nicht Hin, sondern in hr
Loge auf sie warten. Doch die Plätze
waren leer geblieben. Ob sie
w?Hl krank war?
Die Logenschließerin riß Gert aus
einem Sinnen. Der Intendant war
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tcMe. Und hr Dichter stand iri
lächelnden, Gesicht, cfrueut (ich isa
ner und truhe. Janen oht
wkinle tr.
Alß dann hr eiserne PctHana itri
(im ihn und dal Publlluin getreten
war, verließ er mit einem mächtigen
Lskherkran., die iTuhne. Und trn
Kanseren, zimmer warteten Schauspie
ler und Journalisten. All er mitte
unter ihnen stand, kam ht Theater
dien und brachte eine Depesche. -Sicherlich
ein telegraphischer Glück
Wunsch, lichmütig löst er die Sie
gelmarke. Die anderen unterhielen
sich lel hast und merlten nicht, wie sich
Gert Jügen beim Le,en verfärbte. Sie
wurden erst aufmerksam, uls da! gel
b: Blatt zu Boden siel. Da laute
Sprechen erstarb plötzlich.'
.Meinen Hut und Mantel und
einen Wagen!" rief Gert dem Thea
terdiener zu, hr gerade mit einem
Glak Sekt an ihn herantrat. Wie
ein Schlafwandler ?irg hr Dichter
durch die schmale Gasse, he sich un
willkürlich gebildet Hatte. Er sah
nicht, daß sie ihn alle nach hm Auto
begleiteten. Er Horte nicht die Juhl
rufe hö Publikums. daS ihn sm
Buhnenausgang erwartete.
.Nach dem KretikraitkenhauS!
Schwer atmend ließ sich Gert in die
Polster fallen. AIS man ihm hn Lor
herkranz Heremretchte. wollte er ihn
zurückstooßen. Doch da setzte sich d
Wagen schon tn Bewegung und brach
te ihn und daS Zeichen seines Erfol
gf nach dem Ziel.
Am Tor dcS VoraartenS empfing
ihn eine Schwester. Gert antwortete
auf ihren Gruß nur mit einem stum
men Nicken und eilt: die Treppe em
por. Als die Schwester das Tor
wieder schließen wollte, reichte ihr der
Wagenführer den , Lorbeerkranz mit
o . machtigen aolddurchwirkten
Schleife. Und sie trug ihn hinter
Gert die Treppe hinaus. Oben emp
tng Tr. Schrod en Freund mtt
einem stummen Händedruck und ging
dann vor ihm her bis zur Türe, die
n ba? Schlafzimmer führte. Hier
blieb er emen Augenblick stehen, dann
öffnete er leise die Tür und ließ Gert
eintreten. Der eilte nach dem Bett
und sah lange hwegungsloS in da
bleiche, friedlich Gesicht zwischen den
weißen Kissen.
Es ist ganz unerwartet gekommen
ein Blutfturz', sägte Dr. Schrö.
oer leise. Doch Gert schien eS nicht
gehör.' zu haben. Jäh richtete er sich
auf und verließ das Zimmer. Nach
einigen Minuten kam er mit dem
Lorbeerkranz zurück. Den legte er
chwetgend auf daS Bett hr Toten.
Schluchzend sank er in die Kniee und
eise kam S über die zuckenden Lip.
pen: .Elenö, tiefes traungeS Elend
oder jauchendes, vollkommenes Glück!'
Mahler um der Zischer.
Der große Musiker Gustav Mahler
wohnte einmal einem Konzert bei, in
hm daö erste Streichquartett hs
ultramodernen Arnold Schönberg
aufgeführt wurde. Das Publikum
nahm die neuartige Musik mit Ent,
rüstuna auf und viele verließen wäh.
renb des Spiels den Saal; ein be
onbers Witziger sogar durch hn
Nctausgang . Ali bann nachher
noch vernehmlich gezischt wurde, ging
Mahler, der an Schönberg große!
Interesse nahm, auf een der Unzu-
riedenen los und sagte in seiner tati.
gen Ergriffenheit und gleichsam für
die entrechtete Kunst aufflammend:
.Sie Hahn nicht' zu zischen!" Der
andere antwortete: Ich zische auch
bei Ihren Symphonien Die ganze
Szene wurde hm Hofkapellmeister
arg verübelt und trug mit dazu bei.
die Opposition zu stärken, die eS dann
schließlich durchsetzte, daß der Refor
mator der Wiener Oper feinen Wir.
kungskreiS verließ.
Splitter. So mancher, der
sich mit einem förmlichen Heiligen,
schein umgeben will, ist nichts als
ein Scheinheiliger. . - : !
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Itinnfn", und tifft tu leiden 2&'itt
tnatifijfn. ,?ahknd tt n't trr
Jhenrrlm'fH fdate.
lßhrKk?nfrinz,nachhr frm-n.
shn tttfikiarung h Cberhfehf
lihrdit diitif Armee lihrnahm und
nach Cudhulschlanv k.im. flogen die
vmp'ith'kn hr Süddeutschen ihm
bald enl.-ie.ifn. Ein ht bayrifchen
eldoien. den hr Kronprinz an
sprach, kannte sich, nachdem et Aus.
kunfi über die an ihn gkNellien Fra.
aen aegkl'en. nicht enthalten, tun,
schlösse seiner Begeisterung in fok.
genhn komisch . derben Worten Luft
zu machen: .Wenn Eure königliche
Hoheit unl im Jahre 18CC geführt
hatten, so würden wir den gottver
flirten Preußen ordentlich da! FeZ
zugerichtet haben". Der Kronprinz
brach In laute! flächt aus und
verabschiedete den Soldaten, der lhm
ein so zweideutige Komvliment
macht hatte, mit gnädig Handbewe
gung ...
Aus dem Munde hs Kronvrin
rührt auch folgende burleske Krie,1.
gefchichte her. Bekanntlich Hahn die
Soldaten ihre größte Not mit den
Stiefeln, und eine ihrer Eifrigsten
Aufgaben nach der Schlacht ist e! ge
wohnlich, hn getöteten Feinden die
Stiefel abzueignen. Im deutsch
französischen Kriege stand eS aber
schlimm mit den Stiefelerohrun,.
Denn die Franzosen Haben bekanntlich
meist kurze und schmale Füße. Nach
der Schlacht von Gravelotte fand
kaum der König ein erbärmliches
Quartier in einer Bauernstube,' die
andern .in. und ausländischen Wür'
denträger mußten sich zum Biwakie
ren auf dem Schlachtfelde entschlie
ßen. Ein preußisch Soldat, der,
sich von seinem Schuhwerk ara ae
plagt fühlte, .krauchte' zwischen den
Toten umher, um vielleicht doch ein
Paar passenh Stiefel zu ergattern.'
Da entdeckte sein Auge Prachtezem
plare von Riesenstiefeln, die sich an
denFüßen eines, mit einem fremdlän
difchen Mantel verhüllten und offen
bar toten Mannes befanden. Der
Leicht die Stiefel abzuziehen, war
Sache eines Augenblicks. Aber der.
Tote' sprang wutend auf und mach
e dem Soldaten gewalttätig die
Beute streitig. Nach einem hartnäcki
gen Kampfe behielt er auch seine Fuß.
vekieioung. Ä)teer .Tote' mit oen
ungeheuren Stiefeln war aber der
mangels eineö Quartiers im Freien
nächtigende russische Militärattach6
Kutusow. i
Ein falscher Schiff.
apitän, der schon seit ein lanaen
Reihe von Jahren von Schwindelei,
en lebt, ist von der Berliner Krimh
nalpolizei in Hast genommen wor v ,
den. Es handelt sich um den au? W"
Düsseldorf gebürtigen .Schriftsteller"
lcnirr. oer vor vielen ay.
ren bei der Gründung der Berliner
Jugendwehr eine Rolle zu spielen
versuchte. Er engagierte durch Zei
tungsanzcigen junge Leute für ein'
Kapitänsunternehmen' und nahm
ihnen Kautionen in Höhe von 20
Mark ab. Für diese Schwindeleien
wurde er im Jahre 1911 u einem
Jahr Gefängnis verurteilt. Nachdem
er diese Strafe in Tegel verbüßt
hatte, fuhr er nach Hamburg, kaufte
sich eine Kapitänsuniform der Ham
bürg , Amerika Linie und begann
seinen alten Schwindel von neuem. -Er
fuhr nach Bremen und Leipzig,
wo er etwa 300 Mark erbeutete. AIS
er nach Berlin zurückkehrte, wurde er
erkannt und verhaftet,
Londons Verkehrs,
reichste Stelle ist, wie man aus
der englischen Hauptstadt berichtet. !
nicht langer die Stelle bei der Bank '
von England und dem Mansion
House dieser Platz ist an die vierte
Stelle herabgesunken , sondern an
der Hydk . Park . Ecke. Dort Pas.
sieren nach der letzten Zählung in ei
ner Stunde nicht weniger als 3C3
Autoomnibusse. 1800 Automobile und ' V
Autocab!. 570 Nadfahrer und 000 ' l
von Pferden gezogene Wagen. Alfs
in der Minute mehr als C0 Fuhr
werke..
I
C!