Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 02, 1913, Image 2

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itung bei Namens das
. Herz höhtt in der Brust,
denn s ist das Paradies
derNaturschwarmer, Welt
berühmt wegen seiner un
derqleichlichen Aussicht.
Von der Spitze des Rigi blickt man hin
über bis zum Tchwarzmald und den Vo
gesen, tief hinein in's schöne Schwiben
Icnb, hinunter bis zum Ju: iiber die
Urner, Unterwaldner und Äerner Alpen;
elf Kantone und dreizehn Seen umfaßt
da! herrliche Panorama.
Die Geschichte des Besuches dieses in
d?n Kantonen Cchwyz und Luzern gele
g?nen Gebirgsstockes beginnt mit dem
Kaltbod, einem zur Gemeinde Wäggis ge
hörenden Berggut. wo bei einer Quelle
0?n fünf Grad Celsius (41 Grad Fahren.
h,'it) schon im 16. Jahrhundert eine ils
p:üt und sine Einsiedelei bestanden. Auf
der Arther Ceite wurde im Jahre 1G80
bis Klöstcr'i der Kapuzinermönche erbaut
und in dem Kirchlcin ein wunderthiitiges
Muttergottesbild aufgestellt. Seit der
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der
Nipi häufiger bestiegen, aber bahnbrechend
. wirkte erst da vortreffliche Panorama deS
Züricher Kartographen Kelln, das er
1S04 bis 1814 anfertigte. Sofort erstand
'Jur Einweihung des Icßerson
Gcdächtnisbsues.
SuS der Amerika', Et. Loui),
Daß St. Loui! Thomo! Jefferlon
dort, o die große Weltausstellung des
Jahre! 1904 sich ausdehnte, einen Erinne
kungsbau weiht, erklärt sich wohl vor
allem darau!, dah man dem gefeierten
Staatsmanne ein dauernde? Gedächtni!
errichten wollte in Anerkennung feiner
Verdienste um den Erwerb de! Louisiana
Gebiet,!, dessen Metropole Ct. Loui! ist.
Wie die große Ausstellung die Jahrhun
dertfein be! für unser Land so bedeu
jungöoollea Ereignisses verherrlichen sollte,
sa soll der Jcfferson getveihte Bau die
ilZit. rmd Nachnxlt daran erinnern, daß
während der Präsidentschaft Jefferson!
Frankreich jene! ungeheuere Gebiet, da!
I! Lontsiana -über einen grohen Theil
de, stontinent! westlich de! Mississippi
sich erstreck!, den Ver. Staaten überließ.
o angebracht e! ist. diese Ausweitung
ter Lcreinigten Staaten al! ein denkwür
digeI Ereignis zu betrachten, ebenso ver
kehrt wiitt kS. Jefferson'! Verdienst bei
dem Sustandekommrn de! Vertrag! zu
LbtrWjjtn, . ihn als einen zielbewußten
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auf Rigikulm eine Berghütte. 1816 schon
ein Wirthshaus! vier Jahre zuvor hatte
man m Kaltbad em richtiges Kurhaus
gebaut, wahrend Scheideck, das ebenfalls
eine Heilquelle bestdt. erst 1840 angelegt
wurde. Mit dem zunehmenden Touristen
ström vermehrten und erweiterten sich die
RigihZuser, und die goldene Zeit für den
Rigl brach mit der Anlage der Zahnrad
bahnen an; man schätzt heute die Zahl der
Rigibefucher jährlich auf 150,000. Tie
Ingenieure Näff, Zschokke und Rigzen
bach sind die Erbauer der ersten Zahnrad
bahnen, der beiden Rigibahnen Viznau
Kaltcnbad . Staffel . Kulm und Arth
Goldau.Klösterli.StaffelKulm. sowie der
Mount Washington Bahn in New Hamp
shire. Während man in vier Stunden zu
Fusz von Küfznacht oder Jmmensee auf
den 5002 Fufz hohen Gipfel des Rigi
klettern kann, bringt unö die in den Iah
ren 18G!) bis 1871 erbaute Zahnradbahn
in der Hälfte der Zeit an'S Ziel und da
ohne jede, körperliche Anstrengung un
fircrscit; wir können die wechselnden,
überraschenden Genüsse in voller Frische
auf unS wirken lassen. Die einzelnen
Stationen, die besuchenswcrth, sind Rlgi
kulm, Rotstock. Staffel. Kaltbad. mit dem
Känzeli, Klösterli und Maria zum Schnee,
First. Schild. Dosscn, Viznau-Stock.
Rigi Scheideck. Bei der letztgenannten
liegt der Alpengarten. eine Versuchsstation
der Natur-Philosophischen Gesellschaft
von Luzern, die dort auf abgegrenztem,
Mehrcr de! Reiche! des Sternenbanner!
hinzustellen. Verhältnisse, über die er kei
nen Einfluß auöübte noch ausüben konnte,
haben ihn geradezu gezwungen, zuerst nur
eine Stadt im Louisiana-Gebiet von Na
poleon Bonaparte zu fordern nebst den
Floridas, nachträglich aber da! ganze,
freiwillig zum Kauf angebotene Gebiet zu
erwerben.
Niemand war mehr überrascht al! der
den Franzosen so sehr zugethane Jefferson,
der ja dukchau! ein Bewunderer jene!
Tenkgeiste! war, der sich in der großen
französischen Revolution manisestirte, al!
ihm seine Gesandten in Pari! und London
mittheilten, daß Hi erst' Konsul vorhabe,
von Spanien da! Louisinagebict zurück
zusordern.
Und e! war nicht diel mehr al! ein
guter Bluff ol! er, der Friedenösreund.
an den Gewalthaber in Pari! melden
ließ: Sollte Frankreich auf seinem Bor
fok, von Louisiana Besitz zu ergreifen,
bestehen, so wird ihm da! einen Krieg
kosten, der e! Frankreich vom Ozean
wegfegen miißte und diesen der Despotie
von zwei Völkern abliefern wiirde. Die
Thatsache, daß eine! dieser beiden Völker
da! seine fein würde, vermöge ihn
flicht mit der S halsacht, z versöhnen.' ,
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I Gebiet dem Besucher die ganze Blumen
well der Alpen vorfuhrt, jene wunder
same Flora, die der Berner Albrecht von
Haller. der Sänger der Alpen, so begei
stert besungen hat:
lort ragk bai hoöe Haiivt orn fbtln ?nz!an
ütt üdcrn nirdern kitio: btt Z,obeIKiauler
sin;
Ein aanä Blumeiidlilk dienl unlek skwer
. , tfübilt.
sew blauer Bruder selbst bückl sich und ebret
ihn.
.er riumen h,lle Gold, tn kirahlen mge
Türmt sich am Slengel auf und krön! sein ,rou
. Geirand:
Der vllit glatte Weib, mit liesem tün
. . , durchzogen,
Pi-rtroOft der bmile Slit? ton seuchiem Iianwitt;
crcchtefte G.IkpI dich ras, Nch üti der
In rtnern schönen Leib wohnt ,ine $bnt Geele,
Hier kr!echl ein n,edcig kraul, gleich nem
. . ...... rauen Nebel.
len, die aiur sein 'lalt I reu, hingelegt:
te bvhk Blume jeigi die zwei derguldler,
S,tnöb,t
?e ein bon Amelbgst aebildier iiioael trögt.
Tort wirst in giünjend IfcUM, in finget auS.
, , . . . ekkrbkl,
Mus IN, bell Vach den grünen Widerschein:
ler Blumen arlea kchne. dn man Purpur
sarbcl
Schliebk ein gestreiftcr Eiern in mK Ltrahler,
in:
Zmaragd und Rosen blöh ouch auf zertretner
Heide.
Und Felsen decken sich mit einem Prt,urNde.
Dem Rigi gegenüber rag! da! Stanser
born noch dreihundert Fuß hoher über die
Wolken als sein Rivale, und ein bereister'
ker jereyrer ve lanseryorn schreibt:
.Wie der Berg, so ist auch die Uuskickt
ein Seiten und Gegenstück zum PilatuS.
.!or ollem Uderraicht uns die furchtbare
Tiefe, in welche da! Stanserhorn gegen
Und selbst diese Stellung wiirde Jeffer
son vielleicht nicht eingenommen haben,
wenn ihn nicht die Unzufriedenheit der
Bewohner de! an da! Louisianagebiet an.
grenzenden Theile! der Vereinigten Staa
ten, die über New Orleanl ihre Wqaren
ausführen mußten und diese Gelegenheit
bedroht sahen, zu energischerem Handeln
gezwungen hätte.
Die Thatsache, daß ein Unterbeamter
in New Orlean! da! Stapelrech' der
Amerikaner angriff, worau! s.ch leicht
Weiterungen ergeben konnten, legte den
Gedanken nahe, wenigsten! New Orlean!
und eine kleine, auf dem Ostufer de!
Missifsippi.FluffeS gelegene Landstrecke zu
erwerben. Jefserfon und olle Männer
feiner Umgebung wollten es sich an der
Erwerbung eine! Hafen! an der Mlln
dung de! großen Flusse! genügen lassen.
Der Werth und dit Bedeutung de! großen
Louistana'GebieteS in seiner Gesammtheit
fehlte ihnen dollständig.
Der erste Konsul. Napoleon Vonaparte
selbst war es. der Jefferson'! Vorfchlag.
den Vereinigten Staaten New Orleans ab
zutreten, dahin verbesserte, daß er dem
amerikanischen Gesandten d ganze Loui
sianagebiet cnbot. In der richtigen Bor
aussetzung, daß England den Versuch
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Norden abfällt. ES liegen die zahlreichen
Buchten deS Bierwaldstättersees offen da;
einzig der Urneriee wird durch da! breite
Dach des Burctscrhorns verhüllt. Aber
sonst beherrschen wir da helle, spiegelnde
ewasscr nach allen Richtungen hin, wie
es eine Keüe einzelner und wohl nicht
gleichzeitig entstandener Becken ausfüllt,
von denen eines mit dem andern an Lieb
lichkeit und Größe wetteifert. Und wie
sonst nirgends sehen wir über den See
hinaus, durch die breite, zwischen Pilatu!
und Rigi sich öffnende Lücke und hinein
in die weithin sich drhnenden, langgezoge
nen Hügelwellen des schweizerischen Mit
tellandes. Da glänzt Luzern am Ende
des Sees, da streichen Wälder, hellgelbe
Saatfluren und weißschimmernde Seen
hin, und alle umrahmt in duftigem Blau
der Jura. Dicht zu unsern FUfzen ein
Sprung scheint uns mitten ins Dorf tra
gen zu können liegt Ctan! wie ein
zierliches Cchnitzwerk da. Ich wllkte kaum
inen Punkt, von dem man eine so bedeu
tende Ortschaft so direkt, so senkrecht be
herrscht, als hier Stan! von der Hoch,
warte de! HornS. Genau diesen Eindruck
muh der Blick au! einem schwebenden
Ballon hervonufen."
Stans ist mit seinen zweitausend Ein
wohnern der Hauptort Von Uidwaldew und
verdient aus einem einzigen Grunde be
sondere Erwähnung: es ist der Geburt!
Ort des anderen großen Schweizer Helden,
Arnold von Winkelrled, dessen Wohnhaus
ine Sehenswürdigkeit von Stan! bildet.
machen werde. Louisiana einzunehmen,
ohne daß es ihm möglich sein werde, e!
daran u bindern, erariff er. nack den
furchtbaren Mßerfolgen auf Santo Dr
mingo. den Ausweg, Jefferson nicht nur
du gewun,qie nem jjritaiti zu gewahren,
sondern Ihm da! ganze Louisiana au!
dem 13 Staaten der Union gebildet wor
den sind anzubieten. Seinen Entschluß,
das zu thun, machte er seinen Ministern
am Ostersonntag de! 'Jahre! 1803, dem
10. April, bekannt.
Zwei Taeie später langte Monroe, der
von Jefferson beauftragt worden, die Un
terbandlungen wegen de! Erwerb! von
New Orlean! in Pari! zu leiten, dort
an. Weder er noch Livingston hatten die
Vollmacht, wa! ihnen der Erste Konsul
anbot, anzunehmen. Doch die Lage der
Dinge dräng! sie zum Handeln. Beide
Männer verhandelten daher sogleich im
Namen ihrer Negittung mit den franzö
sischen Ministern, die ihnen keine allzu
harten Bedingungen stellten. Um den
Preis von 0 Millionen Franken, von de.
nen 20 Millionen aus die Ansvrücbe ame.
rikanischer Bürger an Frankreich verrech
net werden sollten, wurde den Ver. Staa
ten ein Gebiet ausgeliefert, dessen Verlust
für die EntwicklunL unsere! Landes ton;
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Slan! besitzt zwei Denkmäler de! Sem
pacher Helden Winkelricd, der durch seinen
Opfertod da! Aaterland rettete, indem er
seinen Brüdern eine Gasse in die feindli
chcn Lanzen riß. Das eine derselben
stammt au! dem Jahre 1724 und ist eine
auf einen Vrunnsockel gestellte Statue des
Helden; da! andere stellt die oben abge
bildete schön Marmorgruppe von Schlölh
dar: in der Mitte Winkelricd. der sich die
feindlichen Lanzen in die B?ust stößt,
während über ihm ein die eidg. Heerschor
symbolisierender junger Krieger mit fei
Nem Morgenstern zum Angriff übergeht.
Die Schlacht bei Sempach im Jahre
1386 war ausschlaggebend für da! Schick
sal der Schweiz; mit ungeheuerer Erbitte
rung kämpften an jenem blutigen 9. Juli
die österreichischen Ritter gegen die schwei
,er Bauern. Herzog Leopold von Oester
reich stand mit einem Heer von viertausend
erlesenen, trefflich bewaffneten Truppen
etwa IM Schweizern gegenüber. An
fang!, im Vortheil verloren di Hcrzogli
chen durch Winkekried Opfertod den Tag
und damit die Herrschaft in der Schweiz,
Der Borgang hat yeliz Dahn zu einer
schwungvollen Ballade begeistert:
Cie ven aus, in stolzes Heer.
Di ?aern u zertreten,
in kchalle ieiig dor ihnen her
jnt Hvrnern und Trompeten:
$sM bmideristedit steboebrtef'
Sind aus unk ingefloiien.
Sin kchrecken durch di Land, lief:
Weh uch, ihr ,dakiiolenl-
Ti itlerscha't von Oesterreich,
Friaul, Trol und Schwaben,
Zdlel mächt'g rasen, Itolj und reich.
der größten Tragweite hätte sein müssen.
Napoleon wußte sehr wohl, waö er ge
than, äußerte er doch, nachdem er am 22.
Mai 1803 den ertrag unterzeichnet hotte:
.Ich habe dje Macht der Bereinigten Staa
ten für alle Zeiten gesichert und England
eine Rivalin gegeben, welche früher oder
später deren Stolz demüthigen wird.'
Daß außerdem der amerikanische Ge
sandte Livingstone ein wirkliche! Verdienst
sich erwarb um da! Zustandekommen de!
Vertrage! ist sicher. Andererseits mußte
Jefferson den Kongreß überzeugen, -daß die
Erwerbung de! Lousiana Gebiete! klug
und daß sie verfassungsmäßig durchzusüh
ren sei, so daß man, ohne sich einer gro
ßen Uebertreibung schuldig zu machen, be
Häupten dürste, wir haben da! Lousiana
Gebiet eher gegen als mit dem Willen der
maßgebenden Kreis erworben. Die Fest
redner werden e! ander! berichten.
Der Pantoffelheld.
Der krllbere Baumwollkönia Dan
Sully sah auf der Veranda seine! Ho
tel! in Watch Hill. R. I.
.Man kann dock sofort keben. ob ein
Mann glücklich verheirathct ist oder nicht.
Kam da vorigen Sommer ein Mann und
woAe ein Zimmer miethen, . ,
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Schlach.L bai vSem jkxcK.
Viel L5ermulb'a naken,
Sie rühmten sich, ihr Banner hie
Kuf jeden !terg zu san,,n.
Sin Meer dan Helmen brachten st
Und einen Wald von Lanzen.
Un dt nur iner iiif dar,
Kl all Freund' un irrten:
Ist olt, der lavid gnüdig war,
Ter a!,e o,t der Hirten:
Ter Mir mit seinem Hauch uttt an.
Ter hal t uns ingeaeben:
.Viel lieber fallen Mann slir Wann. '
Kl in de ncchtschast leben,"
Vet kempach In dem keegeslld
etand bell im Tlrahl der Sonne
Ml sau,nbelm und dlerschild
Ter Riller lolz und tlloiin:
Tai war don Oestreich Li'ovold,
Ter Hak selbst us ihn preiien,
Cein Helm, sein Herz, sein Harnisch Sold,
kein Lansch,v,rt lSrntilch isen.
Sr niarf mpor sein breit Panier,
Und stolz rief er dor allen:
Akt dieser stabil, will ich hier
Heut liegen oder snllen,"
Ter Riiier Horn rief laut dor Lust.
Suie sich di Lanzen arb,n.
Und jeder Ttok in nuernbrust
Und jeder Stog um iölerben.
Wir wichen nicht, doch telb an 15
?anl wie geschnittn warben,
Sie dachten noch an lud und Weib
lind seuijten, wie ste starben.
Ta war t Herr itlrnold Wiiilelried,
Gott lohnt ihm sem im Himmel,
Der sterbend auKeinander schied
Ter Lpeer, dicht Gewimmel.
Und in di Lücke v ,r siel,
Cprung kühn dornus un allen
Herr mmann Kigelrost don il!el.
Den dreist da Land mit kchallen;
Ter schlug mit seinem jjimmerbeil
Teil TrucklcK Mildburg tcber,
Und hinter ihm drang unser stell
limnaimeitd in di lieber.
Zieyi hals kein Harnisch mehr den Herrn,
sicni Helm blikd uuaebrvchcil,
Cckmer schlug di r, der Morgenltern
Turch iZiien und durch Knochen,
Im sliiillien Üitllci frommt da nicht
Lein ichie und Turnieren,
.Ich braucht nur ein kleines Zimmer;
meine Frau geht über den Sommer nach
Europa."
Ich zeigte ihm ein kleines Zimmer.
Nein, da! würde meiner Frau nicht
gefallen; da! Zimmer muß keine gute
Aussicht haben . . . e! kann ouch billiger
sein.'
Ich zeigte ihm ein billigere! Zimmer.
Meine Frau meinte, e! könnte auch
ein Dachzimmer sein."
Ich zeigte ihm das kleinste und billigste
Zimmer de! Hotels.
Wieviel kostet diese! Zimmer?" Als
ich ihm den sehr billigen Preis nannte,
jammerte er: Meine Frau meinte, ich
könnte für die Hälfte dieses Preise etwa!
finden."
Lieber Mann, wa! Sie sich suchen
sollten, ist kein Zimmer, sondern eine
Scheidung."
Ein Zeichen der Zeit.
In einer Berliner Zeitung steht dieser
Tage folgende! moderne Inserat:
Lustschiff . Maschinisten.
Erstklassige Chauffeure, gelernte Schlos.
ser, die mit der Behandlung von Benzin
Motoren gut vertraut und im Besitze des!
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Ta war In Mordkmnks ng und dicht.
Kein lustig Buhurdiren.
S er sein lange Cchw,rt ückl
Ciat ihm im Leib da Messer,
Nah war ihm unler Hak gerückt,
le näber, desto dellrk.
Und mancher sank, noch nderletzt,
ftunnt' nimmer sich straffen,
0m schmählich ihn einest zuletzt
Ter lol der ignc iwassc.
Ta Markgraf recht, da Wlldgras linkt,
Ta auhgruf in der Mitten!
Ko mordend immer ne,r ging',
Wir halten Bauernsitlen.
Jetzt jreul euch Mädchen don Luzern,
von Echwyz und Unterwaiden,
Ta liegen schuuicke. reich, Herr
Todt aus den blutigen Halden.
Heut hat her Tod hier gestellt
Di hellsi, klugenweide:
Gelb ol und Eeid deckt bat Feld
Ter armen Schweijerbetb:
l:,t bringen' uch in Hand nicht,
Nein, schetseldoll nach Hause,
Hel Helmbu'ck bunt, hei Evang licht.
Hei trell, trron' und strausti
Und manch slol) dor Schreck lletch,
?er lull, og ur g'bd,
Toch Leopold don Oesterreich
Clnnd treu zu leinet Hiebt;
Mit meinem Banner sall ich 61,
Eo riet t unerschrocken.
Sin offnem Helm slosi ihm di Zier
Ter langen glirslenlocken.
E sSllt sein Rs, t'tn oldschi rlch
Tie Panzerringe Hatten,
(ir aber lasst vom Elol nicht
Ud nicht von seinen Waisen:
Lein Schwert trus todlllch, !g um Zu,
Eein Trotz war nicht zu bannen,
Bi krachend er zulammenschlug
leich einer Edelluimen.
Und Über Ihn siel sein Panier,
Ta war der Tag zu Ende,
Und ott Im Himmel dantien wir
Und hoben sromm die Hand:
Tenn er nur bot n Hlils dar.
Als alle streund' un irrten.
Der viott, der Tadid gnädig Kar,
Ter all Gott dr Hirten.
Führerjeugnisse! für Kraftwagen sind,
werden gesucht.
Bewerbungsschreiben mit Lebenölauf
und Angabe de! Miliiärverhältnisse! so
wie Zeugnisse sind einzureichen. Auch
kann persönliche Vorstellung in den
Wochentagen auf der Werft de! Luft
schiffer-Bataillonö Nr. 2 zwischen 10 uiff
12 Uhr erfolgen. Luftschiffer-Bataillon
Nr. 2. Bcrlin-Nkinickendorf.Wcst. am
Schießplatz Tegel.
Im Restaurant.
Kellnerin: Gast m dem Tisck, i
der Ecke wünscht ein skännchen heiße!
Wasser, er will seinen Kaffee verdünnen.'
Wirth: So'n Schmeichler!" '
Am 18. Mai wurde an der histori
schen Blüchcrftraße von Caub nach Weisel,
gegenüber der Dochschiefer-Grube Bikto
riastollen, ein grokes Er.relies. eine Ar.
beit de! Bildhauers Prof. Arthur Volk
mann, feierlich enthüllt. Es stellt eine
Siegesgöttin auf dem Siegeswagcn dar
und ist der Erinnerung an den an dieser
Stelle von Blücher vor 100 Jahren vor
beigksührtrn HeereZzilg der verbündeten
preußischen und russischen Armeen ge
widmet