Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 25, 1913, Image 2

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ihnen GchtrtreS flkbracht hatte. Und
trenn die Cjrof.mama auch nicht den
besten TUnn gehabt ha!:e. und wkTin
Zir.it Jrniz.nds Jßerlofctet ihr zehn
irral untreu und Hilmis Vater ein
Lersch:veiider gewesen war, so mx
uar.it noch lange nicht gesagt, daß
nun nicht gerade ein ganz ertra guter
T?ann für das junge Fräu!ein koin
wen konnte, und Hanne strich ihr
über das lockige Haar.
.Abwarten, Hilniichen und mit
dem Tanzen, das ist auch nicht so
schlimm! 2:e müssen nich! denken,
daß alle Männer aus dem Tanzboden
herauswachsen im Gegenteil, die
Solidesten, die suchen sich ihre Frauen
gerade nicht da, wo sie gar nicht aus
sehen, wie sie wirklich sind und.
wie gesagt, wenn es so sein soll, daß
Fräulein Hilmichen einen Mann e
kommt dann kriegt sie einen "
.Hilmi!" Großmama! kühle, klare
Stimme schallte vom Wohnzimmer
herüber in die Küche, und bevor sie
. erschreckt antworten konnte, tönte eZ
zum zuzeiten Male noch schärfer
und kühler: Hilmi!"
Ja. Großmama, ich komme!" Sie
strich sich die Haare zurück, und ohne
daß sie es wollte, kam in ihr Gesicht
ein trotziger, abwehrender Ausdruck.
Wo 'steckst Du wieder. Hilmi?"
Und die Augen der Großmama heste
ten sich zürnend aus sie. Sie ergriff
ihre Handarbeit und setzte sich an das
Fenster, gerade gegenüber der Groß
mama.
Tante Jrmgard saß am anderen
Fenster und hatte aus einem srom
rnen Buch vorgelesen, und auch sie;
blickte vorwurfsvoll zu Hilmi hin
über. Hilmi antwortete nicht man
wußte ja ohnehin, wo sie gesteckt hatte
und es war grausam, daß man!
ihr auch diese letzte Freude verwehrte.
Tränen stiegen ihr in die Augen
Tranen des Trotzes und der Empö
rung.
(5rn wenig Gehorsam und Takt
in Dich hineinzubringen, daö ist fast
ein Ding der Unmöglichkeit, Hilmi
sagte die Großmama. .Nachdem wir
jahrelang unseren Einfluß aus Dich
ausgeübt haben nachdem wir mit
aller Sorgfalt und Geduld
Ach, nun kam all das so tausend
mal Gehörte wieder! Nun würde die
Großmama wieder sagen, daß sie ein
ornies J!ädchen sei, und ein armes
Mädchen habe doppelt dankbar zu
fein - wenn man ei habe eine Er
iebung genießen lassen, wie keine
Prinzessin sie besser hoben könnte,
und eZ müsse zu jeder Stunde, jeder
Minute ingedenk fein, daß
und das ging dann so ins Unendliche
fort und wenn ihr Undank genü
end gerügt, dann sprachen sie von
!er armen Mama, die an gebrochenem
Herzen gestorben fei, und von dem
Wapa, mit dem sie selbst leider so
manche Aehnlichkeit habe und
! Da stürzten ihr die Tränen gemalt
sM ouS den Augen. Ich wollte, ich
wäre tot dachte sie und hört gar
nicht mehr auf Großmama! Reden
ich wollte, ich wäre bei Mama!' Und
jle schluchzte laut auf.
- Tante Jrmzard war neben sie ge
treten und strich ihr über das Haar.
Sie hatte ein gutes Herz, und dafür,
dsß sie kein volles Verständnis für
!Htlmi hatte, konnte sie nichts, denn in
.ihren Adern floß ruhigeres Blut, und
-x gehörte zu jenen Menschen, die an
einem Kummer ein ganzes Leben lang
Leiden, und die durch eine Enttäu.
schunq fuk alle Zeit gegen neue Er
ilebniffe und Enttäuschungen gefeit
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tiz. daß Ti-.nfe Jtmgard gar nickt
wagte, i'ar wette Ttnge ,u f.igen.
die itn Traner.firrn vielleicht reij
starker fließen machten. Sie schämte
sich überbaun schon, mit der weinen'
den Nichte über die belebt Promenade
zu gehen, und schlug den We? räch
dem zugefrorenen Zsluß ein. aus dem
sie ungesehen und schneller nach Hause
kamen.
(s ar ein lauwarmer Winiertz.
und in Hilmi stieg wohl flüchtig der
Gedanke aus. ob e nicht gewagt sei.
über den Fluß zu geleit, aber ihre
Tante war doch immer so vorsichtig,
und ihr Kummer war noch zu groß,
um sie ruhig überlegen zu lassen.
Tante Jrmgard aber hatte nur
noch bi3 eine Bestreben, schnell nach
Hause 4i kommen, und sie trirvelte
immer einige Schritte vor der Nichte
her und sprach eifrig aus sie ein. Sie
hörten beide nicht, daß man ihnen j
vom Ufer aus etwas zurief und
dann Hilmi konnte es sich fifc
der jetzt noch später ausrenken aber
Tante Jrmgard versank mitten im
Redefluß tiefer und tiefer in die ffrde
und schrie auf. und Hilmi fühlte, daß
auch unter ihr der Boden wankte
und bevor sie noch etwaö sagen konn
te. war sie von zwei Armen um
schlungen und ans Ufer getragen
sie sah dann noch, daß auch der Tante,
von der nur noch der Oberkörper sicht
bar war, Rettung gebracht wurde,
dann aber vergingen ihr die Sinne,
und sie wachte erst auf, alZ sie in ei
nem Wagen saß und die stöhnende
Tante neben sich hatte.
Gegenüber im Wagen sah einer, der
goldene Knöpfe an seinem Mantel
trug und eine Mütze auf dem Kops
ein Offizier und wie Hilmi die
Augen zu ihm aufschlug, sah er sie
fast zärtlich besorgt an und fragte
wiederholt nach ihrem Befinden.
Und dann kam zu Hause das Ent
setzen der Großmama und der alten
Hanne und Tante Jrmgard mußte
aleich zu Bett und lag am Abend im
Ficber und war auch am nächsten
Tage noch so schwach und angegriffen,
daß dte Großmama den Hausarzt am
liebsten ganz bei sich behalten hätte.
Gegen Mittag klingelte es. und
Hanne. die noch rotverweinte Augen
hatte, öffnete und prallte erschreckt
zurück, denn eö stand ein Offiziers
bursche vor ihr und hielt einen gro
tjett Strauß frischer Rosen in der
Hand und ein Briefchen dazu
überreichte beides der fassungslosen
Hanne, sagte noch schnarrend: Eine
Empfehlung vom Herrn Oberleut
nant!" und machte kehrt, noch ehe
Hanne begriff, um was es sich )n
delte.
Die Großmama, die eben über den
Flur kam. sah staunend und zürnend
auf die Blumen; sie öffnete den Brief,
der besagte, daß er sich morgen per
fönlich die Ehre geben werde, sich nach
dem Befinden der Damen zu erkundi
gen.
Sie schüttelte den Kops. Gewiß,
sie war nicht undankbar, und sie war
gerade aus dem Wege zu ihrem
Schreibtisch gewesen, um dem Lebens
rettet ihrer Tochter und ihrer Enkelin
in einem Briefe den gebührenden
Dank ouszusprechen. Zu allem ande
ren aber zu Blumen, Briefen und
Besuchen dazu schüttelte sie den
Kopf.
Tante Jrmgard aber dacht: trotz
ihrer noch großen körperlichen
Schwäche diesmal anders als die
Mutter und brachte es fertig, ihren
Willen durchzusetzen; man mutzie den
mutigen, menschenfreundlichen Herrn
nicht nur empfangen, fondern ihm so
gar freundlich und herzlich entgegen
kommen und die Großmama, die
nsch in Angst um ihre Tochter lebte,
loagj nicht zu widerstrechen und er
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I,e (rrs-nauM wir t'el zu st!:r
ZzTt. vn sich nicht im Äuvr.r'.iJ in
eint unangenehme tVgt finden zu
fonren a! et fo treit vermochte sie
sich doch nicht zu bcüerrfcken. um aus
ihren ?)!ienen jede Srur rrn Unmut
zu rerw'scken. und Hilmi. die ein fei'
r.tS GefüM für Großmamas Seelen
tegun.ten h.:!!e. machte einen so etnze
i schüchterten, rührend traurigen Ein
l druck, daß der Herr Olcrleutnant ein
tie'es 7)Ii::kw mtt ihr tn sich aus'.tlt
gen suhlte.
(r war nun schon über ein Jabr
in dieler klcircn Tlad!. und nie war
er diesem reizenden Geschöpfe auf
irgend einer Gesellschaft oder im
Tokaier bezeanet. Qi schien, das
man sie wie eine Gefangene hielt.
Er blieb über die übliche Besuchs
zeit hinaus in dem schönen, vorneh
wen und doch so falten Hause der
Großml-tter und verabschiedete sich
endlich in einer fast überherzlichen Art
von Hilmi, die ihn mit großen, sirah
lenken Augen ansah. Jbr war plötz
lich. als sei der Wunsch ihres Lebens
erfüllt, als wollte endlich, endlich das
langersehnte Erlebnis in ihr stillcö
Dasein kommen.
Die Großmama hatte kaum ihren
Aerger über Hilmts Ungehorsam ver
wunden, da kam auch schon eine neue
Erregung inS Haus: eine Einladung
für Hilmi zu einem großen Ball im
Militärkasino und zwei Tage später
eine Bitte um Teilnahme an einer
Aufführung und das ging so fort,
und es gab jetzt mehr Tränen, mehr
Empörungsreden und Trotz in diesem
stillen Hause als je zuvor.
Großmama dankte einfach für all
die ihrer Enkelin erwiesenen Aufmerk
samkeiten und lehnie sie ab aber es
war jetzt nicht mehr so leicht wie frü
her für sie. ihre Stellung zu behaup
ten, denn sie hatte zwei Gegner be
kommen. Es war merkwürdig: feil
jenem Vorfall auf dem zugefrorenen
Fluß war mit Tante Jrmgard eine
große Veränderung vor sich gegangen.
In ihre durch die Erlebnisse ihrer
Jugend hartgewordene Seele waren
weiche Regungen gekommen. Sie
fühlte Freundschaft und Sympathie
für den mutigen Menschen, der fein
Leben für sie eingesetzt hatte und
sie hätte ihm gern etwas Gutes, Lie
bes erwiesen.
Et kamen jetzt Stunden für Hilmi,
in denen sie die Tante Jrmgard auf
richtig liebhatte und ihr alles
agen und vertrauen konnte, was sie
rüher in sich verschlossen. Sie stieß
hier jetzt auf keinen harten Wider
pruch mehr, und wenn ihr einmal
recht zum Weinen weh umS Hetz war,
dann fand t Trost und liebevollen
Zuspruch.
Und dann kam ein Tag. an dem
alles, was früher in diesem Hause
Gesetz gewesen, sich auf den Kopf zu
stellen schien: Für Hilmi' lag ein
tosaseidenes Kleid auf dem Tisch von
Tonte Jrmgards Wohnzimmer
und Blumen, Handschuhe, feine Spil
zen. Tilchlein und Schal? und alles,
was zu der eleganten Valltoilette einer
jungen Dame gehört.
Großmama machte ei süßsaures
Gesicht zu all dem unh sprach nur dai
Nötigste mit Hilmi, der Revolution
rin, und mit ihrer Tochter verkehrte
sie in einem fast zeremoniell steifen
Ton. Sie begriff ihre Tochter nicht
mehr und war innerlich empört, da;
sie mit all der ihr zustehenden Macht
für Hilmis Vergnügungssucht ge
kämpft hatte aber äußerlich zeigte
sie so wenig wie möglich von diesen
Gefühlen, weil Jrmgard noch nicht
wieder ganz hergestellt war und bei
der geringsten Erregung leicht von
Fieber befallen wurde. Nur daß sie
ihre Hände in Unschuld wasche und,
für nichts für keine her bösen oderj
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,:n Nerltet ftatth s'.et eiul ihren
A,ien sl't.ich imUt f;s'una!csel
Sieuneri noch lir.;-fi::ri. i'tebft
7u kenn. H Un5 Hilmi
fummelte unter bei I-erroitteleiOen
3t.:re:t: .ileler ,:!.'fl tn bet Ui!eÜ
lieb' ich Un. Tan'e y.ry.ty
Tt Großmama aler perlet in ei
ren ufnnd, den man lii ihr gar
richt karnie. Sie toar aufyt sich.
,2o also seid Ihr!" rief sie. .Ihr
'Üet zusammen und iif erlistet mich!'
Und dann, da keine Antwort ersolate.
rief sie in fast wildem Tri,,mj.h:
.Aber Hilmi ist erm, besitzt nicht
einen Pfennig, und trenn er das er
fährt, der Herr Oberleutnant, dann
wird er seine Werbung wohl zurück
z-eben! Und das schmvre ich: deinen
Heller atlt ich hin für Hilmi! Wäre
sie in ein Kloster czeaanaen oder hätie
ein Siudium ergriffen, so wäre mir
fein Opfer zu groß emesen fo
aber
Doch da fiel Tante Jrmgard ein:
.Mutter." faate sie und sprach mit
großer Festigkeit, erstlich glaube ich
nicht, daß ein Mann wie der Herr
Oberleutnant von Hilmi ein großes
Vermögen begehrt und sollte Geld
notwendig sein ich meine, wenn
die Verhältnisse es erfordern, so "
i;e flockte, ober dann fuhr sie fort:
Ich babe ja ein schönes Vermögen
vom Vater her und kann darüber ver
fügen " .
Und wie die Großmama sie wie
entgeistert ansah, wuchs ihr der
Mut.
Wir haben eine große Sünde an
Hilmi begangen, Mutter wir woll
ten ein junges Leben vor Unglück be
wahren und sperrten sie von der
Sonne ab. Wir waren kurzsichtig,
weil wir selbst und weil HilmiS
Mutter ein hartes Schicksal halten
wollten wir für Hilmi Vorsehung
spielen, und wir wissen vielleicht nicht,
welche Qualen wir ihr damit aufer
legt haben, und es ist fast ein Wun
der, daß sie noch mit Liebe und Wer
trauen an uns hängt." Und wie die
Mutier immer noch schwieg, erreichte
Ihre Kühnheit die Grenzen: Wenn
Du aber auch jetzt noch hart bleibst,
Mutier, dann "
Da drang ein Klang an ihr Ohr,
der sie jäh zum Schweigen brachte
ein Schluchzen ein unterdrückte?,
bitterliches Schluchzen.
Großmama!" Hilmi schrie es und
lag vor der alten, weinenden Frau
auf den Knien. .Liebt, liebe Groß
mama, verzeih', ich bin ja fo traurig,
fo furchtbar traurig, daß ich Dir
Kummer mache, ober "
Da drückte die Großmama sie ganz
fest an sich und küßte sie: Ich fab
es nicht schlecht gemeint mit Dir,
Hilmi ich wollte Dich bewahren
vor Enttäuschung und Schmerz, denn
siehst Du. olles Unglück in unserer
Familie ist immer durch einen Mann
gekommen."
Sie konnte nicht aussptechen, denn
es klingelte an der Tür, und im sel
ben Augenblick sprangen sie alle drei
auf. Man hörke Säbelgerassel und
eine "tiefe Stimme und .Hanne
öffnete die Tür zum Salon, und eine
Minute später trat sie in? Zimmer
und meldete: .Der Herr Oberleut
nanl!" Und wie die Großmama mit
ihrer Tochter da Zimmer verlassen
hatte, da trat sie mit einem strahlen
den Gesicht zu der noch ganz erstatt
len Hilmi und dtückie ihr beide
Hände.
.Run sehen Sie, Fräulein Hilmi
chen nun kommt es doch so, wie
Sie es sich gewünscht haben. Das ist
nun einmal so: Wenn einem Men
schen etwa bestimmt ist, dann be
kommt er es, und wenn die ganz
Welt dagegen ist."
Und wie dann der Großmutter
Stimme ertönte, gar nicht kühl und
hatt wie sonst sondern wie sie ganz
weich und zärtlich den Ramen ihrer
Enkelin über den Hausflur hinüber
rief da wußte Hilmi, daß eö end
lich. endlich gekommen war. wa sie so
heiß ersehnt: ,DaS Erlebnis"!
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Jal'fe itief t steiften! ,?,e find n
nbten intus, N.-.kk Tke.'bot? 2ei!
eine! Z'.'oiiai? Und e Kalen wit
roch kki-en riUvtlhn ü'cfurf) derjuvlt ?
Ta nennen Cie Freundfchift! lr
sltlen 2tf mir r-or allen Dingen, wie
sich in l2iim lett! ?.'ein litt ist
keine ?etf:ändigun,i inö.Ii.t kstn
wen Cie morgen zu mir. ich erwarte
cie um 0 Uhr. Werden 'cie kom
tuen?"
Schweigsam, wie eZ seine Art weit.
hatte er ihr ein paar Vei'chen itige
steckt, die er v?rüleraet,end orn ühifett
gekauft: .Wenn ich Interesse bei
Ihren rorauZ'etzen darf, bin tch gern
bere:t.'
Alice lächelte versonnen. Wie
Frauen lächeln, wenn sie sich ihrer
Glaneüen erinnern. Hätte sie thn
damals erhört", so wäre sie nie auf
den Gipfel gelangt, denn nur unab
hangig vom Mann: entwickeln dte
Frauen ihre großen abtgketten. Was
war ihr auch seine stumme, heiße
Liebe neben dem Ehrgeiz, berühmt zu
werden!
Sie hakte sich einen Platz erobert,
si.' war eine Führerin im Streit, riß
die Frauen hin durch ihre Initiative
und entwaffnete dte Manner durch
den Zauber ihrer Persönlichkeit.
Sie lääzekte schattenhaft. Es war
nicht lctcht. dicfe Position zu behaup
ten. es kostete Nerven. Da kamen
jüngere Streitkräfte, Abenteuerinnen,
die ra banqne spielten. Man vergaß
sie, wenn sie nicht immer aus der Ba
stion stand man schob sie zur
Seite.
Jetzt flog ein siegendes Lächeln über
ihre Stirn. Karl Theodor wußte von
ihren Kämpfen nichts, der sah .in ihr
nur das Genie! Er war einsam ge
blieben, der Jdtalist. hatte sein Amt
gewissenhaft vermaltet und seine Ju
gendliebe übetwunden. Da stand die
Uebetwundene" in der Enge des
Foyers plötzlich vor ihm, und ein Blick
überzeugte sie, daß er wieder in ihrer
Macht war. TaS tat ihr wohl nach
den mancherlei Enttäuschungen der
letzten Jahre. Zwar kannte sie bedeu
lendete Männet alk ihn. Wenn sie
sich jedoch volllommeneS Glück im
weiblichen Sinne ausmalte, dann stieg
det Schatten des Freundes auö der
Versenkung.
Da stand er. Kein Schatten, fon
dern ein lebendiger 5!ensch, dessen
Klopfen sie überhört hatte.
.Ah. mein Freund. Sie sind Punkt
lich wie immer. ES ist Ihre Haupt
tugend. Nein, Sie stören mich nicht,"
rief sie lebhaft und packte Manuskripte
zusammen. Bis 7 Uhr gehöre ich
Ihnen. Sie sehn übrigens schlecht
au. Karl Theodor. Ist es der Kli
mawechsel? Oder waren Sie krank?
Hier ist ein bequemer Sessel, hier sind
Zigaretten. Nun erzählen Sie mir
von Ihrem Leben in Bangkok."
Er nahm den bequemen Sessel
nicht, sondern wanderte.
.Sie wissen, daß ich kein Streber
bin, Alice. Es lag mir nichts daran,
im deutschen Klub ei- Rolle zu spie
len. Je inniger mich die ezotiscke
Kunst fesselte, um so lebhafter wurde
der Wunsch, mir ein eigenes Heim zu
gründen. Da lernt ich im Hause
eines aus Dublin stammenden Kolle
gen die Njährige Ellen kennen, ein
zartes, anmutiges Geschöpf mit dem
ganzen Charme der Albiongirls.
Sechs Wochen später waren wir der
heiratet."
Sie kämpfte ihre Enttäuschungen
nieder, während sie die Worte zusam
menbrachte: .Wurden den Sie glück
lich in dieser Ehe?"
.Vollkommen." ,
.So geben Sie mir eine Beschrel
bung Ihrer Frau. Ist sie klug, schön,
interessant?"
Statt der Antwort reichte er ihr
ein Bild, das er feiner Innentasche
entnahm. ES war ein feinrosstger
Kops. Stolze Brauen. Lieblich dos
Kinn. Der Mund verschlossen. Alice
prüfte eS lange und fühlte, daß sie
entthront wat.
.Wie e mir in der langen Zeit er
gangen ist?" gab sie seufzend zurück.
.Ganz programmäßig. Wo ein Wille
ist. da ist ein Weg. Meine Schriften
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.Sie werben überwinden", sitaie fit
ihrerseits wandernd und die
weifen firmer nervös ineinander
fleck.! end.
.Ich werde. Ich rr.ih. Meine
Ztititnft gebort meinen .Hindern."
Mit einem Ruck blieb sie steten und
starrte ihn an: .Sie haben Kinder?
Wo? Warum krachten Sie mir Ihre
Kmber ntcht? Wissen Sie denn rncht,
wie sehr tch Kinder liebe?"
Ich nahm die Kinder nicht mit
nach Deutschland, fondern ließ sie in
Genua tn der Familie eines Kapitäns,
Hauptzweck meine Skeise war, eine
deutsche Erzieherin zu suchen. Der
leine beharf sorgfältiger Pflege, da
er von Geburt an zart war, der Große
ist ein Wildfang und schwer zu
zügeln. Ich suche feit Wochen nach
etner geeigneten Person.
Nimm mich!" rief es in iht. Tu
kennst die wunde Stelle in meinem
Herren nicht, weißt nicht, wie bren
nend ich mich danach sehne, ein Kind
zu erziehen. Suche nicht länger!"
jubelt es in ihr da trafen seine
Worte sie wie ein Hieb: .Ich habe be
reits metne Wahl getroffen. Erin
nern Sie sich an Gilbert, unseren ge
meinsamen Freund? Auch an seine
jüngste Schwester Sophie? Sie ist
jetzt zwanzig und Korrespondentin in
einer Buchhandlung,
.Was hat das mit Ihren Kindern
zu tun?" fragte Alice scharf,
.Bei GilbertZ ist kein Wohlstand.
Jeder trachtet dort nach einer guten
Stellung, fei es In oder Ausland.
Sophie scheint fleißig und fügsam zu
ein.
.Wenn Ihnen daS zur Erziehung
Ihrer Knaben genügt!
.Billigen Ste metn Wahl nicht?'
ragte r ohne ein Zeichen von Un
ruhe.
Auch sie wurde ruhiger. ES geschah
ihr ,a recht, daß er ihr alles nahm.
Ten Glauben an ihre Macht, der fo
est gewurzelt hatte feine Liebe
eine Kinder.
Ein Gefühl heißer Neue stieg auf.
chwand aber sofort vor der klaren
Entschlossenheit. .Ich billige Ihre
Wahl. Die kleine Gilbert ist ein bra
ves Mädchen und erwarb sich daS
Vertrauen ihres ChesS. Sie wird
Ihnen eine Stütze sein."
Ein Pause folgte, während welcher
ie verzweifelt nach einem Thema such,
en. Da schlug es zum Glück sieben.
Er sprang auf. um Abschied zu
nehmen. Er wurde sie nicht wieder
hen. denn er habt noch viel zu erie
digen und wolle feine Rückreise be
chleuntgen.
Und sie sagte ihm. während er ihre
beiden Hände hielt, daß si oft an ihn
denken würde, daß sie ihm für feine
Arbeit und für seine Kinder Glück
Wunsche.
Ein lange? Verweilen Aug in
Auge, ein überstürzter Händedruck.
Schon den Türgriff tn der Hanv,
wandte er sich wie elektrisiert um.
Hatte sie feinen Namen geflüstert?
Oder war es nur ihr Blick, der ihn
rief?
.Alice'." schrie er erregt und ttsz die
usammenzuckende an den Schultetn
etum. .Altcei tuietvi Zireunotnl
Ich bin nach Deutschland gekommen,
um für meine Knaben eine Mutter zu
uchen Du bitt Dte einzige, cte dte
en Platz ausfüllen kann, du!" flü
tette er ganz leise utiv rußte ote ge
chlossenen Augen.
- Gründlich. Vater: In
welcher Weise hast du denn eigentlich
deine Ausgaben eingeschränkt, mein
l'CchN?
.Ich bezahle ek! nur noch die
Hülste meiner Rechnungen." ,
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Handel in unserem Lar.de etn l?nde i
rna.f en -- lesender! wenn die Erak
tch!ft felltr, fut deren Putz birst
Mtdertüite leslinimt sind, ttn Han
U enfittiitinen.
"'enn olle Frauen wusiien. wi
diese za-ten weißen Federdüscke et -lanat
werden, so hätten wohl ttut
wenige noch Lust, solche auf ifrtcrrt
Hut zu tragen! ?
Die Aia rette wird det l e K N d e N
Vogelmutter in det Brüte Saison (
auzaerissen. und die Mutter und ihte '
Kleinen werden dem Llethunget
preteieten. Einet der Jaget, von
einem südlichen Lande, sagt selber
varuter:
.Die Eingeborenen des Lande! be
reiben die Jagd fo gut wie ouZ
chließlich der Federn wegen. Sie
reißen meistens dem verwundeten Wo d'
gel den Büschel aus und lassen 6a3 (
verkrüppelte Tier HungerS sterben,
das nicht mehr imstande ist, dein Ge
chrel der Jungen zu entsprechen, die
in den Nestern droben nach Nahrung
rusen! Und daS ist noch nicht olleS. jf
Ich habe oft gesehen, wie diese grau
amen Jäger die verwundeten WSael
im Marfchenland aufstützten und;
efl banden, damit sie die Af
merksamkeit anderer vorüberflieaender
Vogel erregten. Diese unglückseligen ,
Lockvogel werden tn ihrer unsäglich a-;
qualvollen Stellung erhalten, viö sie
entweder an ihren Wunden oder
durch die Angriffe von Infekten sin
ben! Ich könnte viele solche und an J
dere Scheußlichkeiten vefondetö von ff
den Aigretten Jägern in Venezuela i
erzählen. DieZ alles wird für das S
Putzwaren-Geschäft von New Fork -,
und Paris verübt." I
Auch die Liebe zum Putz hat ifir
Grenzen, und Wohl keine Frau und
Mutter mit einem zartfühlenden Her
zen wird von einem solchen Schmuck
noch etwas wissen wollen, wenn ihr
diese Greuel vor Augen stehen. Und'
eS ist doch wahrlich eine reiche AuS
wähl sonstiger Schmuckmittel für den
Tamenhut vorhanden. Wenn dieses,
ben tierischen Ursprunges fein, sollen.
0 lassen sich z. B. Straußenfedern
mit gutem Gewissen tragen, aögefehen
von manchem anderen, billigeren
Schmuck.
Schon vor Jahren nannte Noofe
bell den obigen Handel eine .Schande 1
ur Amerika . Und der jetzige Prasi ,
den! der Wer. Staaten belegte, als er
Gouverneur von Nem Jersey war
und eine Aigretten Handelögesell
chast sich dort festzusetzen suchte, die
Vorlage, welche dieses Geschäft ge .
stattet haben würde, mit feinem Veto
und sagte dazu: .Ich glaube, New
Jersey kann ohne Blutgeld bestehen."
Solche Urteile ließen sich noch manche
anführen. U
tZinzelstaats Gesetze, durch die
Tätigkeit unserer Audubon Gesell (
chaften durchgesetzt, haben in be
rächtlichem Maße die Ausrottung
dieser und anderer Wildvögel einge
chrankt, und ein Verbot der Einfuhr
bietet eine sehr wichtige Ergänzung
derselben. Aber da lebte Wort wird i
die Frauenwelt haben!
Zweifellos wird Eou-
derneur Eberhart von Minnesota
ofortige Freilassung von Ellffsr
Ferguson auS der St. Elouder
Strafanstalt veranlassen, nachdem
Frau Elara Ohler selbst eingestand.
den Mann unschuldig des Wtebstahls
bezichtigt zu haben. Die Frau ver
mißte vor fast zwei Jahren $52 und
hatte Fergu on in Verdacht, der
Dieb gewesen zu fein. Ferguson
wurde zu einer unbestimmten Strafe
verurteilt. Im letzten Herbst fand
Frau Ohler da gestohlen geglaubte
Geld wieder, und erst jetzt gestand
ie ihren Irrtum ein, der einem Un
chuldtgen 15 Monate feines LebenS
raubte. Voraussichtlich wird Fergu
on ein gepfefferte Schaoenersag
ag gegen cte mißtrauische Dame
reichen.