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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 24, 1913)
1 HMK, ( & S --tm-- ' :--3-.k ... . u- . , ..pe.-.. Me 5.-a.!n ijwBatrtatwir xe,,M, j.i, I., .-"BM K vr- H-a.u k 'Wam- It-itt&mr- ,5 - ,, . -i L; ir " . -r . -n---- r , f - - - - ---W .. - - t ,, ,-.,.,..,.... .-. - -- MMMMMMMM WMni M" ''. ' ' " " ' " .. ... v - " ' ' ' , . , v ... . t ' " .. . , . H ' ' i , ' 1" ; 5 j . ' , . v -. -. ' - ; .. '. f '''! ' . , I s J , , . , i ' i t , ' f . ' ' ' y ' ' , ' , f .- , . . f , 1 ! i ,' ; ; l I . - i - '" ' ' ,.! , ' , f t t $ ö i i ' , , . ' i , , , . . ; . . , - . . ' , i ; ; . ! : " - ' i - i ' , 'i ...-' . T . ' ; ' , . i ; . . . . . ' -f . f 4 1 ; ' ' . . X , ( .'; 1 . ' - i ' iif 1- ' '' ai - 1. x . . ' - -W u l ' , ? ; . s- ; 1s ,f;r , - : l ' ;- r ::'.fk. ,WWK -Vr, ,M , , .M M,ch.- , ,. - ' .vv.- i ( J-J . . ' '"vaf I 1 ' ' j' . V, ' ' ' ' 1 ' ' v 1 1 - -- 1 '. j, !,". 1 1 ' I I - - in , 1 -. . - - - - - - - - - v ' ,' ' i , : I I ' ' - 1 . ' t. ' ! I '!. ! '., I -rl fjf?M ,lfSlt j;fjt. r'utU;tjnS f-IoftiJl Vcnksch wsiafr,ka5. wr xuui u-ut! ül.ViItJifjiti'tt. W f f('tt P.4 ' 't rt fl d'k 4 sä".1"' ifi rt 3 ". ' '. jr 5 f"."t ... ii-i. 14 fi-O tt! tu f sünpf- 'akbdi.,'' iM.'T CW.vf.H t'.JtUH, lln3 üll a? rrtf h t) ! r. r'Ü k !dk UI CotifJ L!'. VVi:!j tratst. 83 St !!.' Aj:ji.iI'liUittt tUfn f-J; af irem ttfüittinlin rna4 uai sag tf.i dein jur;,ni Icuifit ;!ia4t 1i tttn o'tifaniffS C;i'tn:r.nica cta k. Z h l-.f tcrjKi. Uni wer r.n unfitrn tUft CariS Iiafta ifrtff iufj2:g rn Itutf und tKsiif, Hit sich etiBiiftn, mit tZrt auch fcott fiht bt bniifirti Nsls Ria!!k,dnnIc lustig saättt. In Un CAcufinftftn sah ma;t trjrlir.fm!. :.Sgckl.t. d tfit gki-nmigrn du!lch Gciifjntsit und kinkz X ctt O fctisi pfir (atj UJ.'ftufen mit tc2cr.6cn Uajot. färittrstixn fcp?a urd einem Zktto?ke!!Zkh barfrcHtes; afle ZgidSläkker waren voll voa'Ilifsionor n R-iscdk!" ?k:sodrn. die sich spahsfie, ILitniturx mit iwi vrd Sr?ksd,!en eifr'zkkn: Ober zeichnete seine unudettrefflichen S2kS!tiDet; Frieda ton 'Mlen schrieb ihrcv ,2roper.lo2et", und sil:e!i4 brau gen flaij a2t':tei niit sehr freSitcLIe 0e rn,'e über die bärtige SetSaftunj ta die Eeft. GAmarjieSer xrc-phzeileil bei supe fceaisien !?lonie alles mögliche . UnfenlDoSe, und jaeifclljaftt Patrwten fleSien die Engländer a!Z .olonijcilaren ton &eiUi Gnaden hin. denen ggeiiber die Teutschen die Finger lieber auZ dem Cptel lagert sollten. 0 bejann die beut sche Rotoaie in Cftafiita. Und l,t-ic Z Wunderbar? Z hat Teutschland in den Vsar Tezenni. gkleisiet. die seit jerien 2.ZZ!N dahinlzrrauscht sind. Ich lernte :aijz) in ftim AzfangZstadium len e, qnt habe eZ im vorigen Jahr, nach ku.izehn Jahren, wieder besuckt. Se radeLu u!:zlai.blich ist der Aufschwung, ind man kann wirklich sagen: Jeder Teut sche sollte sto?z daraus sein, daß sein Va trrlnd solche Kolonien beschtl Zoik sah ei aber auch ia den Tagen m l) der Besitzergreifung oui! TaZ ganze $hter!artd war damals ei weißer Fleck ruf der Karte. Aber doi will icht hei he, daß es sich um unbesi?lker!e. brach liegeudk Länder ohne Verkehr handelte. Im Eegentheil. Neben, der eingeborenen schmarzen ZZevölZcrung hausten drt seit diele Jahrhunderten wilde Araber flamme, die aus ihren Beutezügen Step pen. Wüsten und Urwälder durchquerten nd die da spater mit den Holländern und Portugiese blutige Fehde sührten. Und al! die Teutsche ihre Herrenrechte a der Ostlüste antraten, blieben Unruhen mit Araber at Eingeborenen auch nicht ou3. Man sh sich in Feindesland und ce rahm sich dementsprechend. Man mußte sich seiner Haut wehre. Und daß es dabei nicht immer zahm zuging, ist selbst rerfiandlich. Tiefer Umstand aber ist park in Betracht zu ziehen, wenn man von den Ausschieitungkir hört, die damals torkamen und in de, Presse ungebührlich tikikgetreten wurden. Teutschland machte eben seine Kvlo kiialLehrjabn durch und die brachten recht Unerfreuliches mit sich. Zweifels ehm. es ging toll her in jener guten alten .Zeit, a!S och die Bierflasche und die Nil pfkrSpki'.sche in den Handen junger euro xZisck-ee Beamter und Offiziere die höchste zekutiv Gewalt repräsentirteu. llüi tm damals tu einem erbärmlich Lei Dampfer wie etwa dem Bun Sratlj in der neuen Kolonie an. KandllgZgelegenhsiten gab e nicht, son dem man wurde auf den Rücken der schwarzen durch da Waffer getragen. Auf demselben Wege solgten Koffer, Ctückllter, Pianvs und dergleichen. Die beiden Haseustädte sind Tar-eS-Talaam uns Tanga. Ta Zollamt in Tang be stand au4 einem einsamen offenen Schup pen am Clrand. Turch eine von Pal wir besiandciie Schlucht schlangelte man sich durch tief'n Sand nach dem höher elkgeiir Torf. Der Gasthof .Zum lu .igcn HznS" war so ziemlich der nobelste, und selbst zu seinem Bau hatte man statt der liii-iicrfteine leere Bierslaschen benutzt. Tenn deren flcb es genug' alle Straßen, Hüse, ftticn Plötze und ber ganze Strand warez damit besät. Nein Zweifel Gambrinuk hatten bie braven Teur jfca euch in die junge Ziolonie mitgt bracht, und die Opfer, die aus ber dem Wo1 gegenubekllezenden Todieninsel be U;tit wurden, waren dementsprechend auch nicht gering. EZ ging hoch her da malö. Tumult und wildei Geschrei er, tön!? au dm NegerhÜiten, wenn in den Zriih,' !U!srgnstunden der iurot tento ttkm sich in die stille Vehnufunge der schkftgden J.inge)CEitrt ' ergoß als !'.' große Hatz nach einer durchschwärm t:n Nachk. Lter auch litt kann man tri'd,' s"! iTvUVUtt MVr r?ai !.rM H ' ' '"" - ' . -i ' ' I ' ll I . . ' . ' . : ' : -s, ....... . .-. ... ' . . t - . Jltt '. 't f-'f (. t . I 7 : '. i ' ! 1 f III f. ., i I I I I A i i . . ' Sk. I I jjii! i',t ti:w,( ti iJ..tir ..roMi-vinw. ' " ' " . , 11 w ' tllll '' t ' . c ..' v l l in o-.;f d, d-u.".:.n kck:ll!'', d'.n I !i"j", d', . ''. rr lr v '' ' :; 1- '.-- U II I -B tti . . z ' . X p ia'tt. k,, 1! :..-iZ.k:i!:.k.q..dtws.is.,.hw.ms,. . 'i' c' 'i ilU',t i '. -? ' ' v Pcutf,!' fitfan.'i?. s.-k'klk-k.'. - Per Attfs.k'tt'ttN) Ccu ist 5cr lVrtiIlunj Du- IVju folMijloTt lK'tn!,'l;t. J t zz-'d! t-vi?ff!rn .'!,:, uT.i tk.chk' fcn ,,kkNLn 1 , v L.ts,ti!:i .an?u7.a'd:ue fuhrt in hina.: ; Zt.ctfch'., fni ,a 0cbkauch kereik. erm.Z ra.t.t sktz die Vgenr sn scherze, 'iliken wchllhaiig tem.ik Izt da man aa anderen Haienplen. zuak trt A.'gypten, dcn jabtingliiea öiii fetortnen ndenlrl beluf!:t und Lteisor li wird und man degiktt sich mit einem SesilZl de SeborzenseinI zum rc:ei. Meine ??a5,l wzr aus da Afrika 5?!ek Sssa2en. da einem elken Kameraden nb urenkämxfck Namen k?adow 'Hort Tie lö'dienu.ig rcirutirt sich grobnlheii! aus uubanteu ta langen weiken Üt wändern. mit einem Ff auf dem strps. Srner dersce ersie, aul , achtle Woe gen irnd saqte rrirt einer glimme, die irqendwo u dem Keller herzukommen sckien: Zschakulla tajari, Bana! (da (Zssen ist fertig. Herr) und nun began nen meine Ucderrafchungen. Ta hcißt. wenn auch Alle sich verändert batte das Bier war noch immer da Leibaetränk ber braven Kolonisatoren und einige an bere Begleiterscheinungen waren nicht minder lehrreich. Tie Hihe war um diese stunde bereits eine berartige. daß man sich in einem tür tischen Bad wähne konnte. Kein Lüs! chcn regte sich in den hohen Palmen wipftkn vor der Beranda, noch über dem Epiegel der See, noch sonstwo. Z lag wie Blei in der Luft. Ter Stehkragen war pappmeich und er ließ melancholisch die Ohren Hanges. Im Uebrigen kam man sich doiv wie burch Tyrup gezogen. In dieser Verfassung geleitete mich der Voy zur Friihsiückstafel und hier muß ich eine Pause machen: (5 wird Jedem einleuchten, daß man im Sommer ander lebt wie im Winter; und in Indien auch nicht etwa wie in Hinterpommern; und in Afrika verschieden von antarktischen Brei, teru Lebensweise, Kleidung. Zciteinthei hing, alle ist grundverschieden. Ganz besonder ist auch der Küchenzettel bem entsprechend in den Tropen eingerichtet. In heißen Klimaten besteht beispielsweise die Morgenmahlzeit au einem leichten Imbiß, vornehmlich einer Auswahl von frischen Früchten, einer Tasse Thee etwa, sowie Toast und Marmelade und den tucll einem weichen öi. Auf Derartige spitzte ich mich. alZ ich Grabow'j Beranda hcrabschritt. aus den Fleck zu, wo eine sehr einladende Tafel stand. Es hatten bereit! einige Herren Platz genommen, die sich, da sie aus Teut schen und Italienern bestanden, in der Suaheli-Sprache unterhielten. Ich beor derte Oatmeal und Milch, aber der Boy zeigte mir nur seiue blendend weißen Zähne und schüttelte den Kopf. Ich bat um Thee, Marmelade oder begleichen. Vergeblich. Er wie mit einladender Ge bärde auf ein paar gewaltige Schusseln, die auf dem Tisch standen und schenkte mir eine vorzüglich Tasse einheimischen llsambara, Kaffee, ein, der aber so stark war, bah ber sprichwörtliche Lösfel barin stehen konnte. Ich wandte meine Aufmerksamkeit also ben vorhandenen Gerichten zu und hatte meine Umschau och nicht beendet, als mein Gegenüber mit einem wahren Bier baß sagte: .Hier müssen Sie feste essen, lieber Herr, sonst halten Sie da Klima nicht aus. Boy, noch eine Flasche Pschorr bräu. Sehen Sie, ich bin gerade wegen Fieber von oben au dem Land gekommen, um mich zu erholen, da muh man sich ordentlich nähren . . . . Er ließ den Worten die That folgen und schnitt sich ein kräftiges Stück Schinken ab. Neben diesem Schinken, nahm ich nun wahr, prangte auf einer anderen Riesen schussel echte deutsche Sülze auS Fett und Flkischwürfeln, Schweineohren und den bekannten anderen Zuthaten. Komplet tirt wurde dieser famose Frühftückskisch, in der Tropenhitze, durch ein paar Würste und hollandischen Käse. Tazu gab e ein kraftlose Weißbrot. E war thatsächlich das Tollste, a mir noch i meiner gan. zcn Praxis von fünfundzwanzigjährigem Aufenthalt in Indien und Afrika borge kommen war. Unverdaulicheres gab eö nicht! Ganz starr sagte ich: Fieber! Und dann essen Sie Fleisch, zs? Schweinefleisch In dieser Knallhitze?" .Warum nichts sagt, er mit ehrliche, Verwunderung. Eben habe ich zwei Tabletten Ehinin genommen. Um 11 Uhr wieder ein paar mein Doktor sagt, ich könnte ruhig essen. So' bischen Fie ber muh einen nicht gleich umschmeißen." Na. ich danke, dachte ich bei mir selber. Vt solchem Diaufloslebe ist es freilich j TA V-. nl-t, d-ri ,.!Z. f f.,l, 'j ' J 1 ' " ' ' X1 's "-. !.-!, i( 11 rrT::n t ? ' ', J' " ' 5 " , an--:,:':,::,t .,-,'!;'l;'; ' - I ' V tu tf,-n i,-fcf, ..., mit u.pm if ji-' ' . ' " "" " r ' " I : " ' ,nr : ' '. Jl II D'I..' , ,. , . , , f . . I Hf':!.,pii:t Hun) l'( M .ri' ,:';!' ! "' V. ' ' yl I I f ' ; V V; , i ' filaa.w ntlona?,. fc(e (I tk-..z? b-uf. 2 Aixnnt n ' . r ' v ' AV ; . ' . ,.- k r t. i ', . J I H'vhffifn wzck ii' d:. fi,.s, r:i l.'.'g .- ."') . ' , . ' ip- ' .J,,' , Sfn'MDiv!!! unl hsi-.ttr'Ji kmö,"" v-lurt-; nt!. ::, ?..'a. " flC-.0v r .:tr ' ' . I üHkl"yr,y'r':l irLTtflK'N !! tfWMD l " ' Sv' I I l , , I M S ' ' V 'i'-i ,.' 1 v 1 - '1 . '. ' . . l :' il ! J. J ' i i , ! " " ""' " . fi , 1 P': 5-- ;f . '. ' . . .V. . " i -1 ti ! i " " ' i r i' f .r " xjsw : . i, rf , . . . i h.Mt4 l ' ct-M ,1 n-, -: , ' , '.. l lU.K '" XV ',J 'V-V.,",.! ':',"!"-,1r..As: , ' tlNGLOQfZCNZ AI's ßtt JAGD t. itir-, X j - j-' - . . ine .:i)nt tffrni ' " A Vi-vXJ'hi' j n I I I '. - 1 " . .4 1 . , , . w. ., ...,..,,.,.' -.. i. m . u v. i i . i't...' . , . iviT r . KI ys-ptt s'ch ".,g ' dkk a.,:.,!kj " " i:. A '-i'H, .' ' ; -'y.;, ,1 MUMANSCHAKO X , .'''''''rj i ,?. .'',4 ' i ruy .. , ' ' -i'' ( ,- ' "J . . im u . A . . . fV' ... i ml t . i ? i ... ' " -r - tf " ' G, ... , - ;- J t . t , , - ' , ' . . : ' ' w, t . . , ' , " ' U . . ? ,w ' ' . - U" t . ' .' ''. V .., - ...: ' -K ' i' !1 "tf.-- . - . . ) t . . ' J.;. - - . . Ir . - . - . ,tt- . . c . ' j ! l " " w V " - ,? 'Jt . 1 ' - H I " . 't- jw-sn? )7J'f. ..,,''--; .'"i ' J ' i nfsUN-1i t-'. , . .w-.'. - ' . t ! .,--f Jw , j 'J .t ;-. (v I 1 V , V'- 5 . .i -2. - .i -r w .-V. ' y ' V LV' fc t , 3, ., 5 :f i .:i ' '. ,v . -:t ' - - f L-I-f- " l' "Tste-L . tlt'U- HUm, , . vv .... ' ,. - ' '..-.v . " ,. f . - , V rABFUKNLAGEEi!(WBWeRTVfte. nicht verwunderlich, wenn man ein Dasein in der Kolonie ohne Chininflasche für un denkbar hält. TaZ Tasein in dcr Tropen ist sicher schön, man darf aber keinen Au genblick dercussen, daß man sich in Fein deiland befindet. Bald darauf befand ich mich ouf einer Wanderung durch die Stadt. Tie Ctra ßen und sllgcinelnen Anlagen von Tar eS-Salaam, dem Regierungsfch, sowohl Kolonialfoldaten, wie der englischen Zulu Polizei in Südafrika; der portugiesischen Eipays. oder franzostschea Neger in Se negambien. Man findet unter dieftn AskariZ. hier und ba. noch welche, bie mit Wunder und Verehrung von ihrem tapferen Führer Ma jor Wihmann sprecken. dessen Waffen thaten sie in ihren Gesängen verherrlichen. Die Militärkapelle, die gälich ouö schwarzen Spielleuten besteht, ist allkge Zeichnet, und dasselbe gilt von dem militä rlschen Trill aller Soldaten. Meine Obliegenheiten sührten mich auch zum Bezirkshaupkmann und einigen an deren Vermaltunksbeamtcn, und nichts kann den Wandel der Zeiten besser illustri ren, als das überaus liebenswürdige Be streben dieser Herren, einem völlig Frem ben die Wege zu ebenen. In der allen Zeit de starren BeamtenthumS und der Militärverwaltung war da nicht so. Da mals beging man noch den bekannten Feh kcr, im Publikum den Feind, oder winde stenS den untertänigen Diener vx sehen. Mit dem Aufschwung der wirthschaftlichen Verhältnisse änderte sich das, Man sah em, ratz eine überseeische Kolonie nicht unter dem Zeichen des Säbels gedeihen kann und bequemte sich zum freundlicheren Ton der englischen Staatöangestellten. ; Deutsch Ost.alrika sällt dem Reich nicht mehr zur Last. Seine Kolonisten haben sie!) ihre eigenen Hilfsquellen erschlossen. Man bat, selbst als Besucher, das Ge fühl, daß seine Bewohner eine feste wirlh schaftliche Basis betreten haben. Die etwa 50 Millionen 'Mark betragenden innah wen des Landes setz?n sich auS Steuern. Zöllen etc. und Landcsprodu'ten zusam wen. Bon Dar'kL-Salaam su'hrt die Centra! bahn, und von Tanga die UsambaraEi senbahn in Innere. Die letztere ist zu beiden Seiten weite Strecken lang von Plantagen begleitet. Man erblickt Baum Wollfelder, und die blaugrünen Stauden stachlicher Sifel Agaden ziehen ihre schnür geraden Reihen b! weit über die Berge; kleine Wälder von Kautschukbäumen schlie ßen den Bahnstrang ein und Kafseeplan. tagen ziehen sich an den Höhen hin. Auf den Stationen werden ausgezeichnete Orangen und Bananen feilgeboten. Die Usambara-Bohn führt bis in die Nähe des Killmanschars und wird zweifelsohne allmählich verlängert werden. In weiter man sich von der Küste entsernt. desto mannigfaltiger wird daS LandschaftSbilb. Mist geht cS burch den dichten Urwald. In V ' . - ' ' '-,: - f ' . j . . j . . 1 s I Y 4 ! 1 l . " ' ti . - v , ' ' . . 1 f l WM V . i 1 . ' . 1 - , .t. ,.'". T ' '....,,.'.. i ,j . 4 t 1 .k" , f , "' .i . , ' . ' ' " " - U C i" ' - ' ' -''' " ';- . ' . . sO'.-sC-iC-Y " ' - sA4C'A'$A V"---; V.v';' r''?r.i.iv.rsh. -:. ... .. -.-'. . 'rJJP St-W - ? -.v- . ' , :-yK' . " ' ' ! - . -c- s dessen gelegentlichen Lichtungen daS H?lz für die Fcucrur.g bet Maschine sauber aufgeschichtet lizt; zuweilen kommt man an bkdeu!end!n Höhenzügen vorbei, wie die de Parrgedirgcs, und für mehrere Stunden artcl das Terrain in absolut wasserlose Sfrpe aus. Am Fuß des Ki limanscharo, bs höchsten deutschen Ber gej, befindet rcem sich in einer Art ge mäßigten Zone, wo Viehzucht aedeiht unb Maisbau lehrt. In Wilhekmsthak. einem von der Baln etwa entfernten Ort, wer ben alle Gemiilk mit Erfolg gezogen, auch giebt eS dort b.reit eine Konservenfabrik, und der Platz g'nießt einen Ruf für ror zügliche F!?is.ivsaren. Frische Butter scheint meist überall erhältlich zu sein. Das materitlle Leben in Ostafrika läßt nichts zu wünschen Übrig und die deutsche Heimischkeit ist so unverkennbar, wie in irgend einn anderen Theil der Erde, wo sich Teutsche ansiedeln. Die Frauen sind mehr oder weniger noch Treibhauspflan zen, und die ltinder werden wohl mei sten in Europa erzogen. Da gesellschaft liche Leben ist ein äußerst angenehmes. Zwar wird et:r,:S mehr auf Formen ge halten wie et, in Südafrika, aber das ist eine Art von Selbstschutz, die im Kolo. nwllkben ganz am Platze erscheint. Eine lanbiuirthschastlicht Bersuchsan statt, unter Leitung einer Anzahl nam hasler deutscher Gelehrten, befindet sich in Amani. Es ist eine in den Urwald gesprengte Station, die sich von der Thal fohle bis zu einer ganz erheblichen gso graphischen Höhe erhebt, und dergestalt gestattet den orschiebenen Hähegraben ber Pflanzenwelt Rechnung zu tragen. Fremde können sich daselbst aushalten und ihren Studien obliegen, wobei eine vorzügliche Bibliothek und die freie Benutzung der Laboratorien geschätzte Dienste lusten. Tie ttkZknd ist daselbst einzig schön. Ta Sigithal mit seinem Sägewerk über dem rauschenden Zhom, heimelt den Beschauer förmlich an. Auf ausgezeichneten Wegen wandelt man daselbst wie im Bron? Park oder Berliner Thiergarten, nur eben daß die enormen Baumstämme mit ihrem Lia nenbehang und die unaussprechliche Ein samkeit einen daran erinnern, daß man sich in einem fremden Land befindet. Tas Zeitbild bildet zufällig eine ganz gute Charakteristik der verschiedenen le mente. die dazu beitragen, dcr Kolonie zu einem Erslr zu verhelfen. Ta ist zunächst da Gouvernement durch den Landmesser vertreten, dem die Zelte gehören: ferner Kommandant Krantz, der Transvaal ver ließ, um seine Heimaih in Ost Afrika auf zuschlagen, wo er nun Plantaczenbesider ist und über einen ansehnlichen Bichstand der fügt; der korpulente Herr auf dem Stuhl ist ein zwanzigjähriger Millionär au Ber lin. der sein Kapital in die Kolonie trägt, und schließlich ein fremder Besucher, der die vorgeschrittenen Methoden der Lan deskulluren kennen lernen will. Allk lJkif.en ist maik sobald der Bach. f ' : Sn ÄiWvKKi, t ' r w " "' :' ' ,.. . . . V,.- VJ' -,i OSIZ S!SALFA$Efl ;f sträng hinter einem liegt, auf das bewährte BeförderungZmitiel angewiesen: bie Schul tern und Kopse der Neger. Eine andere Methode giebt's nicht. Neiiefel sieht man nur ausnahmsweise und Gefährte über haup! nicht. In der Regel wird der Euro paer in einem Tragstuhl von vier Tchwar zen transportirt. Tas Gepäck folgt aus den Köpfen der Neger. Diese Leute haben eine erstaunliche Traasäigkcit und Aus' dauer. Achtzig Pfund können sie ohne zu rasten meilenweit tragen, aber die regulä ren Lasten betragen wohl nicht mehr als vierzig Pfund. Einen besseren Borwurf für einen Kine watoraphen kannte man sich nicht denken, als solch ein bunter ErpcditionSzug im In nern des Landes. Zumal wenn der betref sende lZuropäer sich auf dem Wohnunas Weisel befindet. Schon auö beträchtlicher Enisrrnung vernimmt man das Heran nahen des Zuge, Boran geht gewöhnlich ein starker Neger, ber dem Kubu Horn bumpfe Fanfaren entlockt. Ihm folgen Träger mit Zelten. Bündeln, Packkisten,! Kochgeschirren, Ballen; bann kcmmt eine Abtheilung Aekaris. Nun erscheint derj stolze bana kubiva hoher Herr, elbfl. , In seinem Tragstuhl sitzend mit dem wei sßen Schirm in einer, nd einer Ullstein j Novelle in der anderen Hand. Rechts und 1 links an feinen Ellenbogen inarfchiren die ! getreues Leibboys mit dem in feuchtem Se geltnch gekühlten Bier, dahinter schreiten wichtig die Träger von Schroigewehr und Buchse. Andere Träger folgen Mit wei tercn Gegenständen. Sie balanciren Bade wannen, Grammophone, Stühle, Tische, Spicgel kurz alle möglichen Gebrauchs gegenstande auf ihren Köpfen und folgen sich in schier endloser Kette. Ohne den üblichen Gesang und das obligate Horn geblase geht es natürlich nicht ab und wenn solch eine Kavalkade glücklich an einem vorüber ist, sieht man wie traumverloren ii der abermaligen Einsamkeit und starrt der seltsamen Erscheinung nach, wie sich ire bunie Linie ollmiihlig in dcr sonnen beschienenen Landschaft verliert oder im Wald verschwindet. Der Wildreichthum in Ost'Asrika ist noch immer ungeleuer, obschnn, wie über all, das Großwild im Vergleich zu frühe ren Jahren abgenommen hat und weiter inS Innere zuruagevranak worden ist. Immerhin kommen professionelle Jäger noch auf ihre Kosten. Es ist ein entbeh rungsreicher. gefährlicher Beruf, der einen ganzen Mann erfordert. Am einträglich sten ist vai Erlegen von Elephanten und Hippopotami, da da! Elfenbein und die zu Peitschen verarbeiteten Häuie einen so ortigcn Markt finden. Unter den Bunn sind auch Girafsenfelle sehr begehrt, da sie daraus den oberen schweren Theil ihrer langen Ochsenpeitschen sabriziren; während die Felle einiger kleiner Antilopevarten für da untere Ende dieser Peitschen dienen. Als ein ber gefährlichsten Thiere gilt der Büöel. beffen Hörner als Wandschmuck be f"l,' '' ' ' "s. ' .'. i R" ' " ' V -r. 1 1 vir-- Vr; - - rt V- - l':(r ' u ' ' ii ; -,-'-,1V, 'i ' -l vV'. fZ'-1'': "V ii'w , k'- '4rY v tK ,-?:-: - -f-'-'T. i,.l"?U't r ' ;vv tl.Vs . . ,!, . . , II'O &f. ?! , ; -',l 't' iWa1,'-' üf l- i wt' L -s . , T 1 , t .." !s' v r, ,i; 1 ' luVnl CCC05PALME. gehrt sind und an Ort und Stelle mit $13 bezahlt werden. Einem ähnlichen Zweck !,:,en die Nashörner d?s Rhinoceros, welches Thier die unangenehme Angewohn iit hct, alles ihm Befremdliche zu attocki ren; besonders srappiren es die weißen Wände eines Zeltes im Walde?grün und da es sofort zur Attacke übergeht, auf dcr einen Seite hinein und auf der anderen wieder rausstürmt, so bleibt von der Lein wanddehausung meist nicht viel übrig. DaS interessanteste Thier ist und bleibt natür lich der Löwe. Er erfreut sich zahlloser Anekdoten, und die Eingeborenen erjählen sich bei ihrem Lagerfeuer eigentlich von nichts Anderem. Man nimmt an. daß er kein ausrecht gehendes Wesen so ehne wei' teres angreist. Sind Weiße und Einge borene beisammen, wird er sich zuerst den Schwarzen langen, wahrscheinlich weil ihm dcr Weiße zu sehr nach Fusel und Nikotin duftet aber so ganz kann man sich auf diese Regel doch nicht verlassen, und eS ist immerhin räthlich, sich von Zeit zu Zeit nach einem hohen Baum umzusehen, wenn man sich in der Nachbarschaft von Löwen glaubt. Drei Arten können einem bcson ders gefährlich werden: Alte Löwen, die nicht mehr behende genug sind, ihr Wild selbst zu erlegen und deshalb lieber am Weg auf Wanderer lauern; sehr hungrige Löwen, die mit irgend etwas vorlicb nch wen. um ihren Hunger zu stillen; und'Fr und befahl ihr. olle Habseligkeiten schließlich die sogenannten mnn tot, d. h. Feinsebmecker, die einen Appetit für Mcnschenfleisch kultivirm. Man kann die glühenden Schilderungen Freiligrath'S erst richtig würdigen, wenn man in dem majestätischen, feierlichen Cchw-ien einer Tropennacht plötzlich daS erschütternde Brüllen de Löwen hört, dem unmittelbar das tiefe Grunzen der Löwin folgt, da diese Thiere immer in Paaren jagen. Dann schweigt AllcS in dcr Thier Welt. ES ist, als wenn man nach einem grellen Blitz auf den Donner wartet. Die diebischen Affen im Maisfeld hören auf zu schnttern. daS Bieh lauscht, am Lagerscuer wird'S still und ber weiße Mann greift nach seinem Schießgewehr. Außer dem Löwen giebt eS noch andere große Staken, wie die Leopciroen. die be sonders den Ziegen und anderem ilcinvieh gefährlich werden. Sie haben vor ihrem großen Vetter daS voraus, daß sie in Bäu men klettern können, waS der Löwe gott lob nicht kann. Unter der Bogelwelt kann man sich auch manche Beute holen, zumal haben einiae Reiherarten geschätzte und theure bezahlte Federn. So bietet Ost'Afrika dem Naturfreund manche Abwechslung, und wohl dem, der davon Gebrauch macht. Den iver in solche Gegenden zieht, muß sich darüber klar wer den. daß er Theater. Bälle und sonstige Kurzweil der Civilisation zurückläßt und anderen Zeitvertreib suchen muß. Ueber da! MissionSwesen ließe sich Manche! sagen, benn Afrika ist ja bai Missionsland par paecllorice. Aber daS Publikunm hat davon schon genug gehört. Die Kolonisten sehen die ganze Bewegung nicht mit sehr wohlwollenden Augen an. da die saenannte .Eieburu der schar. V"U . f - ' 1 ... (n.fi...... 11 k. ...t:rx. f..f 11k flt.i ucuunuuiuj um um uui.i;u,tu jiui 1." turbe strebungen ber weißen Ansiedler oft in direktem Widerspruch steht. Statt die Pflanzungen von Unkraut zu befreien, Kautschuk zu zapfen oder Sifel zu entfa fern, drückt sich ein Neger natürlich lieber in der Missionsschule herum. Ter Sonn tag wird vnn ihm heilig gehalten, soweit eS sich um Nichtsthun handelt. Dabei ar bkiten die Weiber in den eigene Feldern den ganzen lieben Sonntag. Außer den hier bereits genannten Orten Tar-es-Salaam und Tanga giebt t noch mehrere andere Kustcnorte wir: Bagamojo, Kilma, Lindi, Pangani u. a., wo ttokoS miß und Zuckerplantagen sind. Größer, Niederlassungen sind Langenburg.Muanza. Lindi. Mikindanj und Mosch!. Ein paar Bezirksstellen sind Aruscha und Kilossa. Wer übrigen? zur weiteren Kenntnisnahme der deutschen Tropen geneigt ist, eine Reis dorthin zu unternehmen, kann diel sehr leicht thun, da Woermann'i Teutsch Ost Afrika Lnie Rundreisen um ganz Aftiis herum eingerichtet hat. Dietrich E. Brau. Bergebene Likbesmiih. Am Abend der Präsidentenwahl, kam ein schwarzer Republikaner in Greenville. ?lll.. beräraert nack Lause, weckte kkine zusammenzupacken. Ij v 1 . p i wv)'hiviv v .itiiu.uiiju' yt i im (ii (. und ich will nicht länger In einem solchki, r- i 1 .t 71 i- I k .' 1 1 1 1 ti ni es nrt 1 Ttßmnrrnitim AfittrHm - V V UVUli JV WH ttv. Eine Weile lief der Mann wüthend tot Zimmer auf und ab, dann stülpte er den Hut auf und ging auf die Straße, um Weiteres über den Ausfall der Wahl zu erfahren. Nach einer Stunde kam er wieder, legte ruhig den Hut auf den Tisch, setzte sich In den Lehnstuhl und sagte: Pack nur wieder oS, die Demokraten haben uns kein Plätzchen übrig gelassen, wo wr hinziehen könnten.' Eine Auszeichnung. DaS Londoner Witzblatt Nuttt schreibt: .Der Fürst von WaleS hat eine Par sorcetour durch Frankfurt am Main ge macht; er hat sich den Dom von Auße und Innen in genau fünf Minuten ange sehen. Es besteht die Absicht, den Fürsten zum Ehrenamerikaner zu ernennen." Der ELperle. Ein Arzt war zu einem Kranken geru fcn worden und erkannte sofort, daß jede Hülfe vergebens war. Er sagte der Frau offen die Wahrheit: .Ihr Ggtik liegt in den letzten Zügen, fein Leben zählt nur noch nach Augenblicken. Nach einer kur zen Pause fugte er hinzu: .Da Ende ist gekommen; Ihr Gatte ist todt.' Der Patient drehte jedoch den Kops nach dem Arzte und sagte .Sie irren sich, ich lebe noch! .Pst flüsterte die Frau reg' dich nicht auf ... der Herr Dvk! muß bat doch besser wijsen.' i I