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A,- ' ; . fv r ' ' J ; fl - '-. i , , i. . t; v üilit,''j,v,A;v.rfi;-2.ia' niiLiLliii- 1 BONN.L'Marlstplau, Bonn, die usenswdt am Ißbein J CJ 'l 1 I - I T--nÄW - "Sfc " - . U -Mi",? . , t v"irP t 7 Xg. vv v . WW .nr a M-sMWrttÄl JA i I . : J N ; , . , - .. , v x, v . fjf fS. '' . sv" VK yfi';-1 k . PS - M kv, a :tj -v L-:V,:; . J i "A. l I V ' V' il 1 4 l n "1 illVsÄ Uv :;J FV IS' W ' j n i Jf ' H puui , 1 y t J " -5M? ii ' " i( (i Sr-.v ' Ka B 'i fl I " . V' , Kig i H ' ii l'fmt ) pHr - 1 i n ftK II I I al i v- 'K-l ftW 'irisJI N ;Ä? .il M ! J M 1 1f ( i , ' m 't,'.. . ' i t j i - - t-: ii rft 1. ' ' J lta '"A . .Vn Cj j U yg- w ff ffr t"ii.u..iaM-i'wl ier"' jj ' - - ,4 JL ii -f-i ? . r?!T f ti Bar Ar kLU j-ji ' l ! 1 ESS' , ' I PirTi jrzzr.zt J i v ( DjddU1 ' 1 . ...1 VuiMV' i;.i"yJ'u,,ni' J R I II Vf mmos -o, 1 oXrf jr. . I i (cTT . jU, !. . wJ pf jj wsivERsijATWJwü; hV .qpe ' Die schroffen Spitzen der Sieben Berge gleitt langsam zurück und vor uni drei, gleiten langsam zurück, und vor uni brei ial Bild der stolzen Musenstadt Bonn au. Kräftig stimmen wir da köstlichste eller Nheinlieder an: va dn Rhein, an den Rhein, zieh' nicht an den Rhein, ' Mein Sohn, ich rathe dir gut; Da gkht dir da Leben zu lieblich ein, . Da tlllht dir zu freudig der Muth. Ciehst die Mädchen so frank und die Männer so frei, 5TII ttoV e ein adlig Geschlecht! Eleich bist du mit glühender Seele dabei: Sa dünkt ek dich billig und recht. Und zu Schiffe, wie grüßen die Burgen so schön Und die Stadt mit dem ewigen Dom; In den Bergen, wie Nimmst du zu schrei delnden Höh n Und blickest hinab in den Strom. Und im Strome da tauchet die Nil' auö dem Cörund, Und hast du ihr Lächeln gesehn. Und grüßt dich die Lurlci mit bleichem ' ' Mund, Mein Sohn, so ist eö geschehn: Dich bczaubert der Laut, dich betöret der Sain, Entzücken saht dich und Graus: Z?un singst du nur immer: Am Rhein, am Rhein! Und kehrtest nicht wieder nach HauS. Wie könnte daS rheinische Land schöner gefeiert werden, als in diesem herrlichen Lietxl Der e sang, er wohnte in Bonn, tr schönen Musenstadt am Rhein, die nun UN grüßt mit ihren schmucken Billen, ihren lieblichen Gärten, mit dem trohigen Alten Zoll und der schwungvollen neuen Nheinbrllcke. Wer über sie wandcrt, tu freut sich an dem köstlichen rheinischen Humor, der in dem bildhauerischen Schmuck der beiden ZollhäuSchenpaare zum AuS druck gelangt ist, an der naiven Darstellung der rheinischen Sagen, de Studenten uno Bolköleben. An der Beueler Thorburg der Rheinbrücke lachen wir recht herzlich über da Bröckenmännche", da durch seine Haltung die Bewohner von Beuel sehr drastisch dafür straft, daß ihre Ge meinde sich nicht am Brückenbau beiheiligt hat. Dieser drastische Humor kommt auch in der Geschichte vom losen Vogel" zum Ausdruck, in der der Junker Boland, der Teufel, auf echt rheinische Art um seine Beute geprellt wird: Am Ztreuzberg stand ein Lögelherd, Nun Bogelkau genannt; Der Vogler war nicht sehr gelehrt, Doch wohl alö schlau bekannt. Er nahm e mit dem Teufel auf, Schloß ohne Furcht den Bund, Die Seele bot er ihm zu auf Und baut' auf guten Grund. Die schönsten Bögel schaffst du mir Daher zum Leidvatreib; In jenem Leben dien' ich dir Dafür mit Seel' und Leib. Doch eine merke, schlimmer Seist: Wak da mit Federn prangt, Ich will auch wissen, wie e heißt: DaS wird dazu verlangt. Weißt du den rechten Namen nicht, Eo bist du um den Lohn." Der Teufel macht' ein schlau Gesicht Und sprach: ,Es gilt, mein Sohnl" Biel Bögel bracht' ihm Satan jetzt. Vom Aeisig bi zum Pfau; Wa fingt und wa den Gaumen letzt, Benannt' er ihm genau. Denn eifrig that sich Herr von Drach In dicken Büchern um: Der Büffon und der Llumenbach, DaS war fein Studium. Bon Nutzen, Art und Eigenschaft Der Vögel lernt' er viel Und sprach darüber weit und breit Im Doktoranden'Stil. Der fromm Bogler freute sich Des Reichthum überaus; Einer halben Arche Noah glich Sein vielumsung Hau. Zuletzt, als ihm da Alter kam. Dacht' er ans ew'ge Heim; Sein jüngstes Enkellind er nahm, Strich'S an mit Bogelletm. Wälzt' ek in Federn hin und her, Und rief den Feind zur Schau. Frug. ivaS da für ein Bogel wär. So buntig und so rauh. Der Junker Boland stiert ihn an Bon hinten und von vorn, t Und weil er e nicht sagen kann, Zupft er sich selbst am Horn. Dann rückt er mit dem Pakt herauö, Ward schlanker noch alS schlank Und wirbelt' sacht zum Schornstein nauö Mit höllischem Gestank. Bonn ist oft verglichen worden mit der ihm geistig so nah verwandten Musen stadt am Neckar, mit dem nicht weniger gepriesenen Heidelberg. Die Lage der bei. den Städte ist jedoch völlig verschieden. Heidelberg konnte sich gleichzeitig an einen fflußlauf betten und an ein hochragende Bergivand lehnen. Bonn sieht sich von den Bergseiten, die den Rheinftrom bi dahin malerisch schmückten, verlassen, sieht sie aber in schön geschwungenen Linien und in nicht zu weiter Ferne auftauchen, so. wohl seitwärts über der PoppclLdors Allee, die nach SUdwesten zur Wallfahrt, kirche auf dem Kreuzberg htnzeigt. all auch in siidöstliiher Richtung Über der breiten Wasserfläche des Rheineö, der de Lande Krone, die Sieben Berge, auf sei nem Spiegel trägt. Die Sieben Berge, der wie ein Eck Pfeiler trotzig aufragende, sagenumwo bene DrachenfelS, die Burgruine, die ihn krönt, der Petcrkberg mit dem stattlichen Gasthause, der wie ein König alle Berge liberagende Oelberg. dann jenseits des Flusses der zierliche GodeSbcrg mit seiner schlanken Thurmruine, die an die Berges Höhen, an den Strom gelehnten Ortschaf ten, daS wechselnde Bild der die Strom fläche belebenden Schiffe, die am Strom ufer aus ihren Gärten auftauchenden Billen, die in schwungvollen Rtesenbogen sich spannende Brücke mit ihrer BerkchrS bewegung, ferne Kirchthürme und andere Gebäude, so die immer bei klarem Wetter deutlich hervortretende Kuppe mit der Ab tei Siegburg. sowie andere Erscheinungen In dem weiten Nahmen des BildeS: sie werden heute übersehen und morgen freu big neu entdeckt von den täglichen Be suchern de Alten Zoll. Auf diesem be rühmten Aussichtspunkte am Bonner Rheinufer sieht da, Denkmal Vater ArndiS und zwei französisZze Kanonen, die von Kaiser Wilhelm I. der Bonner Universi. tät geschenkt wurden, schauen über die Brüstung de mächtigen Bollwerk hin weg. Wa der Landschaft von Bonn gegenüber der von Heidelberg an großar tiger Plastik fehlt, da ersetzt der zu den Füßen de Alten Zoll vorüberraufchcnde Rhein, sowohl durch daS natürliche Bild eines im Vergleich zum Neckar riefen haften Strome, als auch durch die gei stige Größe, die er in der Geschichte be deutschen BolkeS erlangt hat. So über trifft die Lage Bonn Diejenige Heidel bergS. Nur im geistigen Leben der beiden Städte ist viel Gemeinsame vorhanden. ES kann nicht geleugnet werden, daß die beiden durch eine herrliche Lage im schönen Rkbenlande und durch ein frische rheini fcheS Leben ausgezeichneten Städte ihren Musensöhnen eine Geistesnahrung zu geben vermögen, die die anderen deutschen Universitätsstädte, nur noch Jena ausge. nommen, nicht zu bieten vermögen, einen Impuls für Leben, der zwar in vcr. kchrter Richtung treiben kann, der aber auf guter Willensbasis zum Großen hin zielt und die starken Schwingen giebt, Große zu erreichen. Kam dies nicht oft genug in der Bonner Studentenschaft zum Ausdruck? Sagte eS nicht die Flamme tf Begeisterung, die so mächtig aufloderte, als 1870 lt Kunde der Kriegserklärung erscholl, und die Bonner Studenten zu einer großartigen patriotischen Kund gebung ungerufen zusammen sich fanden, und sagte S nicht der Aufruf, der von Bonn aus zur Errichtung von Feuer fäulen. um da Andenken de heimge gangenen großen Kanzler Bismarck zu ehren, in den deutschen Städten so be geisterte Aufnahme fand, daß bald über all von den Bismarck-Säulen die Flam men der Begeisterung siir den größten deutschen Staatsmann, die Frühlingsfeucr des jungen Deutschen Reiches, auflodern werden? Bon den großen Männern, die dem Lehrkörper der Universität seit ihrer Gründung im Jahre 1818 angehört haben und sich inmitten der Gedankenwelt der rheinischen Musenstadt so wohl fühlten, von einem Riebuhr, dem großen Gcschichts forscher, von einem Arndt, an dessen Denk male auf dein Alten Zoll wir die flam menden Worte lesen: Der Rhein Deutsch land Strom, nicht Deutschlands Grenze", von einem Dahlmann, der gleich Arndt von Deutschlands großer Zukunft träumte, von einem Wilhelm von Schlegel, von dem rheinischen Poeten Karl Simrock, der in Bonn geboren war, von Heinrich von Sy bel, der zwar nur wenige Jahre in der rheinischen Musenstadt wirkte, und von An dern braucht man nicht weiter zu reden, denn die Namen dieser Männer wurzeln fest in der Erinnerung des ganzen deut fchen Volkes. Auf dem alten Friedhofe, wo auch ein Schumann, ferner die Ge mahlin und der zweit: Sohn dcö Dichter fürstcn Schiller begraben liegen, können wir die treu in Ehren gehaltenen Grab statten jener großen üliänner besuchen. Dort schauen wir auch da schöne, von Küppers modellierte Kriegerdenkmal, das uns an eine große Zeit erinnert, die jene Männer heiß ersehnten. Wenden wir uns dem alten Bonn zu. so griißt unS auf dem Münsterplatze das Denkmal Beethovens, der im Jahre 1770 in Bonn geboren wurde, und dessen Ge burtshauö in der Bonngasse von jedem Verehrer des größten W:isterS der Töne aufgesucht wird. Am Munsterplatz ragt die schöne, leider in ihrem stimmungs vollen Innern etwas buiü bemalte Mlln sterkirche empor, deren älteste Theile am Chor aus dem zwölften Jahrhundert stammen. Dem Marktplätze von Bonn geben das Rathhaus und die alten oder in alterthümlichem Stile neu aufgeführten Giebelhäuser, die zum Theil mit Male reien geschmückt sind, sein eigenartiges Gepräge. Nach Norden gelangen wir von dort in den Ctadllheil, der sich auf dem Boden des alten römischen Lagers nt wickelt. Schöner ist allerdings der von baumgkschmückten Straßen durchzogene südliche Stadttheil, wo der Hofgarten, der zwischen der Universität, dem früheren kurfürstlichen Schlosse und dem Rhein sich ausbreitet, wo der Kaiscrplatz, die Pop pelsdorfer Allee, die zum yoppelSdorfet Schlosse und dem Botanischen Garten führt, die Koblenzerstraße, die Rheinallek. die Gronau mit dem neuen, am Rhein ufer erbauten Stadihause und der Bis marcksaule und endlich auf dem VenuS berge der Kaiserpark zu genußreich, Spaziergängen einladen. Die gemllthlich-leichtsinnige LebenSauf,) fassung, die man den ganzen Rheif enti lang findet, ist auch den Bonner Igel und spiegelt sich in dem Bonner Gedick I Die Si'cbenschläftr" am getrcuesien MI der: u ' Et wo drei Sivveschlöfer, 7 De schleefe sivve Johr. We de sivve Johr herömm senn, To waach den enen op, Onn rihv sich en de Ogen Onn fähd: .Et bröllt enen Oh Onn als ha dat gesaat hatt, Streck ha sich Widder hin, i . Onn schleef met dä zwei andre Ode neues sivve Johr. We de sivve Johr herömm senn, Do waach den andern op, On rihv sich enS de Ogen Onn sahd: Et wor en Koh." Onn als hä dat gesaat hatt. Streck ha sich Widder hin, Onn schleef mit dä zwei andre Alt Widder sivve Johr. We de sivve Johr herömm senn, Do waach den breiten op, Onn rihv sich en de Ogen Onn sahd: Wat Ohs, wat Koh? Loht enen eckcrsch schlofe, Mer Zütt jo nct dcrzo." Dat woren de Sibvcschlöfer; Ich glöv, se schlofe noch. Mblichcs Allzuwciblichcg. Bon Ludwig (suges. Meine Frau ließ nicht locker. Zu jeder Mahlzeit bekam ich' als ,hors d'ocuvre": Du, wir müssen un endlich einmal die Walz'rfee anschauen! Bor drei Wochen war schon Premiere, und die Kritik war doch glänzend!" Und da allen Anzeichen nach die Wal zerfee" wirklich die Operette der Saison ,u sein schier, s? ging ich hin und kaufte UN zwei Logenplätze zu 01,0 Matt Mein Frau liebt da leichte Genre, .id sie kann noch von Herzen lustig sei. wenn mir über einem saudummen Refrain die trockene Zunge zum Halse heraushängt. Heule Abend zur Walzerfee" aber war sie sehr kritisch veranlagt. Schon da! Publikum wollte Ihr gar nicht gefallen. An jeder schönen Frau gab eö irgend einen Makel, und selbst die entzückende Frau Direktor drüben in der Proszeniumsloge trug eine abscheuliche Frisur! Die fünk Minuten, die daS Orchester verspätet einsetzte, waren nach ihrer Uhr glatt eine Dreiviertelstunde, und der Dir! gent siel ihr mit seinem ungebändigten Herumfuchteln aus die Nerven. Die Gei gen kratzten jämmerlich, und die Blasln strumente domlnirten wie auf der Nirch weih! Kurzum ich ahnte für die Bühne da Schlimmste. Der Vorhang war kaum an der Decke, da ging' los: Der Tenor hat Knödl im Mund! Die Souffleuse brüllt wie ein Och! Die Walzerfee hat ihre 60 Lenze auf dem Buckel und schief ist sie auch! Da Ablecken und Umhalsen wirkt ge radezu widerlich! Die Musik hörst Du den guten Jacque Osfenbach? Kulissen wie ein KasperleTheoter! Die Balletteusen hüpfen wie die g:ö sche!" - Also, schalt meine Frau, daß unsere Nachbarn ein Mal über da andere Pü!" und Ruhe!" riefen. Und als der Borhang sich da erste Mal senkte, als die begeisterte Zuhörer schaft ihre Lieblinge da oben heraus klatschte, da sprach meine Frau: Komm', wir gehen!" Ich jammerte: So sind die 10 Tlaxt herauSgeworfe ncs Geld!" Ich halte e, nicht mehr aui!" rief sie gequält und rauschte hinau. Die Garderobenfrau mußten tvir erst hintcr'm Bierbüfett hervorholen; sie sah un kopfschüttelnd an und begriff , erst nach einer längeren Darlegung, daß wir in der ersten Pause da Kau endgültig verlassen wollten. Zehn Minuten später waren wir in un scren vier Wänden. Nach abermals zehn Minuten trat mir meine Frau in ihrer Matinee und in ihren zierlichen PcrserPantösslchen entgegen. Sie lächelte wieder. Ich ärgerte mich noch immer über die 19 Mark. Du hast heute wieder einmal Deinen guten Tag gehabt!" rcsümirte ich ,,daö Stück war aar nicht so übel; wir haben, weiß Gott, schon manch größeren Schmar ren gesehen!" Kann fein" entgegnete sie kann sein, aber meine Lllknerauqen in den neuen Schuhen!" . Der Polizeihund vor dem Kriegsgericht Die Polizeihunde sind jetzt bis vor' Kriegsgericht vorgedrungen: Wie auS Dresden gemeldet wird, hatte sich das W tige Kriegsgericht mit einer dunklen Dieb stahlsgcschichie zu befassen. In der Nacht zum 23. Februar d. I. wurde in mehre rcn Schlafsälen deS Grenadicr-Regiments Nr. 101 eine Anzahl Portemonnaie ge stöhlen, ohne daß es gelungen wäre, deS Thäters habhaft zu werden. Einige Zeit danach fand man die geleerten Gcldbchäl tcr auf einem Haufen im Schützenlager der Kaserne. Nun berief man den Drcs den Polizeihund Ralf von Näcknitz". Er wurde zu den Portemonnaies geführt, nahm Witterung,, eilte MurstrackS -in Wachilokal, wo er den Grenadier Schar fchmidt verbellte, der in der fraglichen Nacht um 4 Uhr früh die Ordonnanzen und das Küchenpersonal zu wecken gehabt hatte. Er wurde verhaftet und gegen ihrr Anklage wegen Dicbstahls erhoben. Er leugnete die That, auch hat man bei ihm kein Geld gefunden. Die Richter ließen Ralf von Näcknitz jedoch laden und über zeugten sich durch Versuche von seiner Tüchtigkeit. Scharschmidt wurde zu drei Monaten Gefängnis verurthcilt und in die zweite Klasse deS SoldatenstandcS ver setzt. Bor kurzem hat ein Zivilgericht e abgelehnt, Jemand allein auf die An gaben" eines Polizeihundes hin zu ver urtheile V - ''