Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 21, 1913, Image 6
tii' f, f f'M , .:j5..i;-.M(-Är- ! i i I t 'ff in tt r, frM '' I ! i f m , .,. , , , i U 1 '.' ,i i y i "? f ,, ' , . i i ' 1 1 i ! , f t .4 f : : f(;:.i I vt li' i j, , , . , ! ' ! " i j V , .f'.i ' , i . ! ', f1 N ,.j , . , T ' " II . I i I I t "4 f i' ., ,tt i ; ., ,,. t , . I "l tl f) t ' " - ' ' ' , m . i , II ' ;'. Mu Sfjiiilliiiiijlcr - MK. Domui 3'Kv f . ! i t t , f,f t . r ' I'1 ' r" I ! I ' " I i l'f - .. . t fi - ..;,, r 3 n-( i : ''"V? v -s4 V( f ! ' r 1 ff. j t i ii -.1 , ,'-!;t !!' '. ! 'f f M ' ' I , , ... r t !.;,,( f.ij .t.'i ' ' ( ; 'f . ! I t (. I t f ' ' ,l ; , )i i... , i" l l' l j, .,,: I i ; ' "1 f ' h ) I ' f f f ) , ' . )!' , ! 1 , i ',' '. ' f'i f n 1 1 ...... , i ' ,,,t f I. - .:;n II' ( " C ? ' 1 ' ' ! t t i 1 ! ' i ) . . 71 "ii i ii i.i. l ' I I, ; ' ':') '! i l ' ! ' I ! t - i. I , " 1 Ivi ! -H 'Hi-- t .-:! 't H I ,-,,(, (: r" ' ?.. , , ." I , , 1 1 ', , ' , 1 ' M 'V i . f. ) r ( , t, . 1 '" .- f I , ' i i, .-'( ! , j ( ' . t "'', i . r, t f .-. ,- ' . I ' ' f l ' I ",. t I f'.r :', ' !"''!! .k..-' I ' $;' V ';' r ' f , -!' ' n ,i :. s " ;!.! "t .'?'.' i l ' "r- .V ! ! V i.' v,' if l ' " r t ; ;-f : ' n"f J !,':( '.'n:''i V tl't ; v'" Weil;:;; I ,', t : ':, in'! ;Vt ,!.-;.? n r . 't ,',t rtrf C , ; " ! : ! '- !' i!f n f.ft-fu!).!), ',..'. :,!'. tut sei u !'.:.:.? ,,st'N ur? -MV'it e:n Sri? Z'i'.n i treffen. L'lt i'iun Im;., Uv;;t !;r l! II ?! VN-j-.;r .:-':.Kr.M fe!;i':i I. s'kn. e:n'skl!f,'meZ v;rt!:.',K::, Irrn cY.tin tu $tr.n'.ri'A rr.t'wtx Ar.itejen fi fcitt tu den üIern ivürde ne r.ü,)fn, um der C?che hr Freiheit unendlichen ck?Zdkn j'ipiiüzkn ur.d wein, nie Hkknandkz Lkdkn zu c,k fifcrten." Tie emf.itkn. irürdizen ?)or?e Mnl Hkrreis tfrfffp!fe:t ifjre Wir kunz aus mich ni.t. Ich k7.tzk?n?te iin: .Ihr tut ni.t, Grnr.or, irnn Ihr rntirft (re Vk?!?.?ut. ich bin zum Berräier und Aner nicht schufen.' Hkrrka fchüHcHe mir dik Rechte und entMneie: .Es ist g't, Sennor. Ihr hbt bis jkt fleschwiezen. Ihr t?erdet ferner schweifen, wir ver trauen Euch. Tch noch einmal, laßt Euch von Tonn,l Inez nicht zu sehr rinacirnen, Cenn?r." Taß die schöne Fru mir es an getan hatte, ihre Gunstbezeigungen mich beglückten, war ja begreiflich gc nug. Ich fühlte den Stachel der Eifersucht, cber daneben auch, daß meine Situation auf Kel Vas meiner nicht ganz würdig sei. Verliebt war ich in dieses Weib mit seiner dämo Nischen Schönheit, aber auch nur der liebt. Tas, was man Liebe nennt bei uns, diese selbstlose, mit Achtung und Verehrung gemischte völlige Hin yebunz. fühlte ich nicht. Tie Aeuße rungen der beiden Männer gaben mir 'zu 'denken. Wir gingen langsam weiter, als Herrea die ffrage an den Indianer richtete: Genaue Kunde übn das Ende Jose Padillas hast du noch nicht erlangt, Hernandez?" Nein, daß er und sein indianischer Begleiter ermordet sind, ist zweifellos, aber wo und wie habe ich nicht er Mitteln können." E ist traurig, daß uns Jose, der mit seiner ganzen Seele auf unserer Seite stand, jetzt fehlt. Sein Ein fluß, seine reichen Mittel hätten un sere Sache wesentlich gefördert Ja, traurig. Noch trauriger, daß er seine Hand diesem Weibe gereicht hat, und nun sein Vermögen ver wendet wird, um der Tyrannei zum Siege zu verhelsen." Solange Jose lebte, war diese Schlange sicher vor mir," sagte Ma nuel Herrea mit zusammengezogenen Augenbrauen, sie würde auch jetzt nichts von mir zu fürchten haben, wenn sie auf unserer Seite stände. Ich überließe sie dem rächenden Arme Gottes, so aber will ich meines Bru ders unglückliches Ende rächen, wenn ich kann, oder Gott tue mir ein Gleiches." Ich hörte diese Worte mit schreck hafiem Staunen, wagte aber nicht zu fragen, welche Bkdeutung ihnen zu gründe läge. Manuel hatte zu Hernandez spa nisch gesprochen, und wohl in der Be fürchtung, sich in meiner Gegenwart zu offen mitgeteilt zu haben, setzte er seine Rede in indianischer Sprache weiter fort. Ich hörte wiederholt die Namen Areno, Baldez, Inez erwäh nen, und begriff aus Ton und Ge bärde nur, daß es wichtige Dinge waren, über welche sich die beiden Männer unterhielten. Wir waren weiter gegangen, ohne an den Zweck, der uns in den Wald geführt hatte, zu denken, und da ich müde . war vom ungewohnten Mar sche, lagerten wir an einer freien Stelle, am Ufer eines Waches, und griffen zu unseren Speisevorraten. Im Laufe des Gesprächs erfuhr jch von Herrea daß er als Kadett und Offizier auf der spanischen Flot te, später auf mexikanischen ffahrzeu gen gedient hatte und sich jetzt ganz dcn Angelegenheiten seines Äaterlan des widmete. Ein Jammer ist es. Sennor. daß Eure schönen preußischen Musketen s"i Meere liegen; sie hätten uns wich tige Diensie geleistet." Dann fuhr (i fort: Jch habe eine Borliebe sür inch, loeil Ihr Seemann seid und . . . der einzige, welchen ich auö jener so unheilvollen Katastrophe gerettet sehe, stol'it meinem Rate und entfernt Euch so schnell tüte möglich von bei Was. I , . i. ( 1 '' ,. i ' l I 1 l : ' ' t " i - ( ' ' t i ' !- 'f. ... , , o t?: . t ) " ;tt V ! t i 'l ' ' t ; : ;t ' 'f . ' ', ; ! f r r.t ? i t ",-" ! ; ,:r ! ':' ' ! -t ' l'T- y -t, 1T !'!' f'i'UT, y.v.i t:t I"l.'l ',' r n-ir tf: ;n.'f. Hl"!f ?'f n tt ik o:f, Hff r,"ni. mir ü! ti c!r!.?i, r! :r:r mit :rr -:bv.( 'ihiU :".:...?'! I'! n r!;rt üVu!e fei!: i fj jed?ch ritt blfü-en. V-'n f.?-fi'..lffn riren P,'!',Ü!kr aus. !vt!.l?n wir iiterrch" ten, cli er im 'Jt,',tifff w.;r, seinen AYirrfiet nit r tnftn ' ' :v?;n zu stillen, t.iä Zier, ein fc?;rre, si:: ?ci Erer'-it. fpT-ri nt mlichti.'fn Sähen aus einen ura, nler mit eintm wchlaezielten Schusse durch den kiops bo'ie ich es derunter. Hernandez streif :c tl ab, nachdem ks verendet war, und überreichte mir bc prachtvolle n?ll. Diese Jagdtro phäe markte mir große Freude. Als wir, schon' begann die Sonne zu sinken, uns jetzt dem Ausginge des Waldes näherten, hielt der In dianer plötzlich an und trat hinter einen Baum. Jch folgte ihm. und er machte mich auf einen Neger auf--nerksam. der durch die Büsche schlich. Es ist der schwarze Juan. Was suckt der Bursche jetzt im Walde?" Der Neger gewahrte uns nicht, und wir verfolgten ihn noch einige Zeit mit den Blicken. Er wird dieVflan zen sammeln, aus denen er feine Gifte bereitet", murmelt der Indianer. Doch nur Geduld. Bursche, deine Zeit kommt auch." , Wir brachen wieder auf und ver ließen im letzten Tagesschein den dunklen Wald. Jch trennte mich von Hernandez und suchte meine Bchau sung auf. Kaum hatte ich mich umgekleidet, als vr,:x der schwarzen Diener des Herrenhauses erschien und mich zur Donna' lud. Jch hatte nicht Mut und ' Selbstbeherrschung genug, mich entschuldigen zu lassen, und sagte zu. nahm mir aber vor, Donna Inez inständig zu bitten, mich nach San Juan zu senden. Als ich sie indessen vor mir sah. waren alle Warnungen, alle outen Vorsätze vergessen. Während wir am Teetisch saßen, äußerte Inez: Du sprichst erträglich spanisch und wirst es bald ganz lernen. Nimm Dienste bei den Regierungstruppen, man wird dir eine Offizierstelle geben, und du hast hier eine Zukunft, denn tapfer seid ihr Deutschen ja alle." Jch würde hier im Lande nicht gedeihen, schon lastet das ungewohnte, heiße Klima auf mir." Tie Berge sind kühl. Oder sehnst du dich fort von mir?" Tie dunklen Augen blitzten mich fast drohend an. Wenn ich neben dir weile, ver gesse ich Heimat, freunde, alles." Sie, lächelte befriedigt. Mir um nebelte heiße Leidenschaft den gesun den Sinn. Jch kam nicht dazu, ihr auch nur anzudeuten, daß ich mich heimsehnte, und würde mich erst spät von ihr getrennt haben, wenn nicht ganz unerwartet Sennor Areno auf del Vas eingetroffen wäre. Mit einem finsteren Gesicht empfing sie die Meldung und verabschiedete mich kurz; Ich wcnd durch eine Sei tenpforte hinausgelassen, um dem Be such nicht zu begegnen. Jch brachte eine unruhige Nacht zu der Bürgerkrieg, das bestrickende Weib, welches einen Teufel in dem schönen Leibe bergen sollte die Heimat der Liebhaber von Donna Inez, von dem Herrea gesprochen hat te, der angeblich ermordete Gatte das alles durchkreuzte rastlos mein aufgeregtes Hirn. Dazu kam, daß ich mich der Schwäche, die mich von neuem zu ihren 5Zllßen getrieben hat te, aufrichtig schämte. Mit dem fe sten Vornehmen aber, morgen ernst lich darauf zu dringen, nach der Küsie befördert zu werden, oder im Notfall mir selber den Weg nach San Juan zu suchen, schlief ich ein. Am andern Morgen betrot ich un bemerkt das Haus und schritt der Donna Zimmer, zu. Klngetöne und eine kreischende, zor nige Stimme drangen mir daraus entgegen. Jch lüftete ein wenig den Türvorhang. Ein überaus widerli cher Anblick bot sich meinen Augen. In der Mitte des Zimmers stand die Sennora mit einem Gesicht, dessen ,, ,, (. t i I -t j t t " ' - ' - . j , (, f -t j " :f I :' - 1 ,,s f M ' '' ..' r-i r n ' s " tn j (i? 'j .,' ' ? , 1 r f -f ;1 t ; ' ' II ; ! !' r fr , '." f) . ': ;;! t;i r t.: .,(! !-,' !!'f V'l V ':,f, (. t, ,r t fif ,!.. wri .r 's i'r . fr ' "!r ' i'r:,'' "'s!! f j. der xv.' 5 Triers f!,t!ar,i ... , ,.. ,r ;jrj, rj. tif'rt U'.Vrt'N !k iV' f !'. .?!, 5. nulle li .-fT:-a? t. r.b irr? i1 fv'r !?'( I 'N !"?!' 'T'. if.frir Zct.v.a I"e in i'nmer gleicher !'2''ut .Hm", n-einie der H'krder,'. und da we"''n rnitai'jer ' Uu:x$ dien, die ri.ft für jermar.r.S Chr ! , . - ' ' N?, ..?!?! ;k mich ri.lt, Areno", futr die Sennor.i -auf. Nun tert auf, die Dirne zu et jscln, el kleidet Euch richt schon. Ine,, und bat sie 7:n-,e gebort, die kesser tfrs.f rri'trn bleiben, so sperrt fe vorläufig ein und sendet sie dann i:ger,d!ro hin. wo Te ohne ttesa.hr plaudern kann. Nimm sie fort. Juan. Ich habe mit deiner Herrin zu reden", setzte er gebieterefch binzu. Sperre sie ein. Juan, und spricht sie ein Wort, erdrossele sie." Der Neger ergriff das weinende Mädchen am Arm und zog es mit sich hinaus. Was w?ttt Ihr", fragte Inez 3 dilla jetzt ruhiger. Ich will mit Euch zu Ende kom men". entgegnete der Pflanzer und versenkte, wie das Knarren verriet, seine schwere Gestalt in einen Lehn stuhl. Nun?" fragte sie trotzig. Also zum letztenmal, wollt Ihr die 100.000 Pesos auf dem Altare des Vaterlandes opfern?" Nein, nein, und dreimal nein", schrie die Sennora und stampfte mit dem Fuße auf, - ich habe es Euch bereits deutlich genug gesagt. Nicht einen Piaster gebe ich." Hm", brummte der Pflanzer, kurz und bündig." Jch kann überhaupt nichts geben, denn was an Geld vorhanden ist, liegt auf der Bank." Meine teure Sennora. wir wissen das besser, und es wird sich außer dem. was auf der Bank liegt, noch etwas finden. Jch habe bis jetzt als freund und Ratgeber gesprochen, der es wohl mit Euch meinte, und bin nun gezwungen, als Vertreter deZ Präsidenten zu reden." Es entstand bierauf ein Schweigen. Dann sagte Inez mit unsicherer Stimme: Jch versiehe Euch nicht, und ich habe kein Geld." Ihr nicht, das trifft zu, denn was Ihr in die Ehe gebracht habt, wird nicht viel gewesen sein, und über dos übrige steht Euch gefetzmäßig kein Ver fügungsrccht zu." Jch bin Padillas Erbin." Einstweilen noch nicht. Sennora. Man kann nur jemand beerben, der tot ist." Jch denke, mein Mann ist tot ge nug." Ihr irrt. Sennora Inez. Euer Gatte ist verschollen, versteht Ihr mich, verschollen, denn es ist kein tatsächlicher Beweis feines Ablebens vorhanden, und nicht ehe dieser ge führt ist. oder der oberste Gerichtshof ihn für tot erklärt hat. seid Ihr feine Erbin. Ja, Ihr könnt ohne weiteres von hier vertrieben werden, und der Staat übernimmt einstweilen die Verwaltung der Güter des Verschölle nen, darum ist es geraten, daß Ihr Euch gut mit der Regierung stellt." Ich halte treu zur Regierung, Sennor. Ihr wißt es." Um so eher werdet Ihr dem Staat die gewünschten 100,000 Pesos vorstrecken." Es ist kein Geld vorhanden." Wir wollen darüber nicht streiten, also, kurz, Sennora: Die Regierung braucht Leute und Geld." Die Leute kann sie nehmen." Geld ist .ihr noch wichtiger, be sonders bares Ge.ld." Haha", höhnte sie, woher soll ich bares Geld nehmen? Wer hat hier bares Geld?" Man weiß, daß Carlos Padilla. der auf so seltsame Weise verstorbene Bruder Eures Gatten, der frühere Miteigentümer dieser Hazienda, ein großer Freund von Dublonen und Goldbarren gewesen ist und eine er lleckliche Anzahl davon aufgehäuft hatte." Ich wollte. Ihr sprächet wahr." (Fortsctzlttig folgt.), t f " ff"'"" r i t ' i I l' ! ., tt V, s ' ''! 1 ' . ,., . . I ... .., ,. M, .'" I ' i ',' .1.".t ;! , 'f t '.'X ! 's iif f-- i '-'H. ' .1 !, i;.''f- . ' !l' ": I i i". " .it ff nr'f ' " ' :' 'x : ,1 ';( I . : . l i t 1 1 ! r ". t k, t tf.vtf f ' t " - l!''e? ! " T! s k ,!,. : f : .'; '"-'kl i I-fj-ft .' i ""' 'i'-'n l 1 : ;; ', ;' t '',".! 'Vtl : 1 ' ,f ' ' ' 't ' ! '::'.! ,.Nl? V"ifrt-tf .'' ' ' ''f'?l.t !?'? ! , IV'fX h'l-Vtn tl, "- I ! ft llf.-ft lir.. (?;- !J; tff ;a.. '", einen gzn, ,: ten ?.'kl :er 'j'kc'len ,?us t 4H Stun-t--", ,-., fn n:n. T.'a -f ta;;'ftl 'l ? ',,! Ex'.eb vf-t c?t Unkkksu.l ,:. :e;i !; ;:? tc! '"."tt etfl..rt: .'',-;t ,!ir eil r s füer !lub un'.i tretend ist. i;:-' d?r ,'',;i.1fr rer .vrt raffs, sodass r." keinen festen 2iüi'':3rb mit den l;fn!.ten inelir fuU'n kann, ss ft -.eirchnlich eine s",?rtauer isei flurr-: t.cn Ü!eita.It' n:f'e oder eine Zunadn-e ihrer Ener gie zu nvarten. eror'l ober der Zucker langsam, un? h,tt man ver f ijittene Ticle zu rühren, bis die JU'tnch,en sich auflösen, so kann man sich darauf rerlass?n. dcß das Wetter sich bessert, ein tc-Vrer, barometri scher Zustand ist nate. und die tief barometrischen Verhältnisse werden bald schwinden. Tie Temperatur des Getränkes bat nur geringen Einfluß. Wenn der Zucker selbst der Macht des hei- f,en 5kaffees zu wideri!el?en scheint, und man auch nach häufigem Um- rühren schließlich noch festen Boden satz in der Taiie findet, so darf man ein plötzliches Umschlagen in der Witterung erwarten entweder kälteres oder viel wärmeres Wetter, je nach der Jahreszeit. Im Sommer zeigt sich das Steigkn der Tempe- ratur, ohne unmittelbare Gefahr von Regen, durch sehr hartnäckigen Wi derstand cegen die schmelzende Kraft an. Stürme von ziemlich hef- tiger Natur kundigen sich lm Som mer durch sofortiges Schmelzen des Zuckers an. Indeß haben die Ergebnisse Haupt sächlich in örtlichem Sinne Wert, weniger im allgemeinen Sinne; na mentlich ist das vom Frühjahr und Sommer zu sagen. Allgemeinere Bedeutung haben sie im Herbst und im Winter, weil dann die Atmo sphäre gewöhnlich leichter ist, außer zu einer Zeit sehr plötzlichen und ent schiedenen Steigens des Barometers. Mit dem atmosphärischen Druck auf dos Getränke, und damit auf die Teilchen Zucker in demselben, wird Alles erklärt. Tarauf wird auch hin gewiesen, daß Bewohner des Gebir ges solche Beobachtungen nicht so gut anstellen können, da in größeren Hö hen der Druck der Atmosphäre stets leichter ist. Als der geeigneiste Zucker für sol che Untersuchungen wird granulier ter Zucker von der besten Gattung bezeichnet, und zwar Rohrzucker. Es läßt sich Würfel-Zucker benutzen, aber derselbe ist nicht immer so v:r läßlich, da die Substanz, welche da zu dienen, die Teilchen Zuk ker im Block zusammenzuhalten, von beträchtlichem Einflüsse sein mag, auch nachdem der Würfel in den Kaffee geworfen ist. So weit diese Wetter-Wissenfchaft. die jeder selber nachprüfen kann, ehe er sich eine Meinung darüber bildet. Es ist jedenfalls interessant, solche Beobachtungen auf eigene Hand anzustellen und die Ergebnisse mit dem amtlichen Wetter-Prophc-zeihungen zu vergleichen. , Jeanue d'Arc. Bisher unlickannte Briefe der Jungfrau von Orlean. Eine Bereicherung unserer Kennt nis von der Jungfrau von Orleans bringt ein neues Werk, das mit einem Vorwort von Gabriel Hano taux jetzt in Paris erschienen ist: es sind die Briefe der Johanna, eine ganze Anzahl von Dokumenten, die bisher unbekannt in den Familien archiven der Erben der Jungfrau von Orleans schlummerten und die jetzt von einem Nachkommen eines Bruders der Johanna, von dem Gra fen de Maleyssie. der Oeffentlichkeit übergeben werden. In einem dieser Briefe, der nm C. August 1429 geschrieben ist, wendet sich Johanna an die treuen Fran zosen. Bürger und Bewohner der Stadt Reims" und führt aus: Mei ne lieben und guten Freunde, Ihr gu ten und treuen Franzosen der Stadt Reims, die Jungfrau Johanna gibt Euch Nachricht und bittet Euch und . . . t ' fj ! 'r mt, s 't ,: rfi-' " 11, iM tf!f r . ' i tn : f- j "hi 7 ,-frf.- r t'i ! !( i , ,;' f ; ,' i -q fit,,tt ii i" :! f 1 ! ! lii c r' ' ' llrtff t :'l . t : - ',-' t" .! s''i '( !' ' l ' '? r In !nf.? ri'l hf'f"! f-ii!et?n TvU f f r; : t r T f-Uttt -rt5 !;!! ;,:"t 'ü'ijt?. ff it ?k 'lelfrli.t, tt : ,'.-tt ?!, C'i-.fnlliTlnlkeüen ' r, f ö Vln'a" ist I in Ist st.in'l tf I ' "i tn-L T-t 7r:r,tx l- 's'N tie 7f ,s rtj ri.ij eeateren: Irfnnni stnd t r- in den Vlnf nisiat-eri tfr :'! tfä I 1 fr' r?. Zo er ßi'at sich, t ß se M tie tititrei. tri'.:i e '.!' us e te Winter tiZ'i le. nutzte, die schtvierige SirM n erler nen, wie man tie Zeder fübrt; und el zeigt sich ""ch. daß sie t'erbaltnii. tnäf;f;i sine!! t.i schreiben lernte, den die späteren Tokumentk zeigen eine charakteristische gefestigte Srif!. Die Erken..,!i tiefet Talsache aber ist von großer Bedeutung: denn sie stellt die bi?heriae Annahme der WiffenaVn, die vim einem Wider, ruf der Johanna vor ihren Richtern berichtete, in Frage. Nach ihrem er. sten Prozesse führte man die Jung frau am 21. Mai 1431 vor den Scheiterhaufen und soll ihr dier. in einem Auaenblick menschlicher Schwä che. den Widerruf entlockt haben. Die Urkunde, die man ihr damals reichte, begann mit den Worten: Ich. Jo Hanna" und führte aus, daß die Jungfrau sich schuldig bekenne, das Verbrechen der Majestätsbeleidigunz begangen und das Volk verführt zu haben Die Jungfrau konnte da mals bereits schreiben, aber jenes Dokument des Widerrufes trägt ihre Unterschrift nicht, sie hat nicht unter schrieben. Hanotaur kommt in sei ner Untersuchung daher auch zu dem Schlüsse, daß jener Widerruf nur Legende sei, die die spätere For schung annehmen mußte, weil ihr das Material zum Gegenbeweise fehlte. Jetzt liegt , dieser Beweis in den Briefen der Johanna vor. Sie kann unterschreiben und unterschreibt nicht. Also hat sie nicht widerrufen. Johanna ist sich treu geblieben." Schutz dem Hegau? Einer der landschaftlich lieblichsten und fruchtbarsten deutschen Gaue, der nicht weit vom Bodensde gelegene, sagenberühmte, von Scheffel besun gene Hegau. foll durch eine vielma füge, bis zu 23 Meter hohe Schwebe bahn der industriellen Ausbeutung zugeführt werden. Vom Hohenistof sein, dem zweikuppigen. Basaltkegel und nachbarlichen Eruptionsgenossen des burggekrönten Hohentwiel, soll zerkleinertes Gestein über den land schastlich schönsten Teil des Hegaus. zwischen Weiterdingen und Mühlhau sen, zu Tal gebracht werden. Der bekannte Dichter Ludwig Finckh findet gegen dieses Unterfan gen in einer Württemberger Zeitung folgende Worte: Es ist keine gewöhnliche Unter Nehmergesellschaft, die hier anfängt, das Hegau anzubeißen. Der Eigen tümer des einen Bergteils, Freiherr v. Hornstein in München, geht mit fürstenbergischem Kapital dem Berg seiner Väter zu Leibe. Gewiß, auf dem Papier gehört der Berg den Freiherren von Hornstein. In Wahrheit gehört er dem Volke, dem Lande, nicht dem Großherzogtuin Baden, sondern Deutschland. Wir alle haben ein Recht, daß diese Berge des egaus in ihrer Gesamtheit un angetastet bleiben. Fragt die Maler, die Forscher, die Dichter, die Leute, di ks wissen müssen, es würde leicht sein, in kurzem taufend Unterschriften von Männern, die Gewicht haben, in scharfem Einspruch vorzulegen, wenn es nötig ' wäre. Wenn der Anfang auch unbedeutend erscheint was werden moderne Maschinen in zwan zig Jahren aufgefressen haben? Man macht aus Burg und Berg Hphent staffeln keinen Straßenschotter, ohne daß die Lebenden, die ihre Augen wachzuhalten haben, ihr Recht geltend machen." AufderJachi. .UebrigenS. gnädige Frau, gebe ich Ihnen absolu teö Bestimmungsrecht aus meine.' Schiff. Sie haben nur zu befehlen, wohin die Reise gehen soll." Ach, dann fahren Sie doch mal an den Horizont, da bin ich noch nie gewesen!"" G u t g e g b e n. Dame (zum Gebirgler): Wenn ihr auch sonst nichts weiter habt, aber die Luft ist groß artig! Gebirgler: Na ja, wir müssen halt auch von der Luft leben! ! IM'-''! sy14 UV j äi a ' ""l vv s t i I ! 'i Wl! , - yJ ' 9 4 ' : ,! ! K 1 ! yy 'XM. , (rin cinfadir tlfonnif fileib fitr i'iäbrfiru nnb klkink grünen. , fflraue duinatfrendc ?a's,'m wurde für dtci'ci lernn l-fnutst. mit brauner 'Bnrnr nie- Warntfnmtr, tlmic Vinnnt, rn-nicft in trr (ilridifn axbt c?ft mtt Zuckern für kragen und M.'niekeiien ti-uvte fclzr rfictwoä irin. Trr Kragen i't etwas nt:u$. lie acmirl sind tm n:ilifiinid nnb tcx Mod hal Völligteit iitict drin Aüekrn. die nl'fc auch 3ufuinnteiiKrnit werden kann. Muster xit in r. i,roßen flefdinittm: 14, I ,'. XU. 17 und l- abic. li nimmt 5Vi gard 44zölliges Zeug jur die 17,,,r!rige dx'ör.t. Preis des Äusicrö 10 Ccms. Neuer Frül'ahrS und Sommer ttatalag mit allen neuesten Mode fertig. Jeder Lrsrrin der Omaha Tribüne" für 10 Cents zugesandt." B e st e l l U n g s , 2l ,l w e i s u n g e n Ticse Muster werden an irgend eine Adresse ieaen Einsendung bei Preises aeschickt. Man nebe Nummer ui.d ttrrf.e und die d?lle Adresse deut lich ci und schicke den Coupon riebst dem oben erwähnten Preis an du? ?atteru Ospartment, OmaKa Iribüno, 1311 Loward Lt. Icr Smaßa 'grißuni'" Fattml ßoupolu Ich wünsche Muster 3!a...... .... Zo Vruft' oder TaiLMeit (Iah .... lei Kindersachen.) Kamt. 3lx . Strafe . , Neue Anklage gegen die Hauöfliege. Das Urteil über die Insekten, die sich aus unseren Wohnungen schwer oder gar nicht vertreiben lassen, hat sich in den letjtcn Jahren geändert. Früher hielt man sie nur für Belästi gungen, während sie jetzt als im hoch sten Grade gefährlich erkannt worden sind. Ist die gemäßigte Zone auch zum groszien Teil frei von den siechenden Insekten, die Malaria und andere ansteckende Krankheiten auf den 7Nenschen zu übertragen vermögen, so bleibt doch die Gefahr, oofz an dere fliegende Infekten 5!rankheits keime durch ihren Körper und auch durch ihre Exkremente verbreiten. In erster Linie steht unter diesem Verdacht selbstverständlich der häu figste unter allen Hausgenossen die ser 5Uasse. die Stubenfliege. Es ist ohne viel Nachdenken verständlich, daß die Fliegen Bakterien oder Pilzkeime mit den feinen Haaren ihres Körpers aufnehmen und mitschleppen. Setzen sie sich dann auf einen Gegenstand, der zur menschlichen Nahrung be stimmt ist, so können sie diese Keime leicht darauf hinterlassen, und so die Ansteckung vermitteln. Die Stuben fliege scheint aber noch viel bedenlli chere Fähigkeiten zu haben, indem sie krankheitserregende Bakterien zu ver schlucken und dann in noch lebendem Zustand wieder abzugeben vermag. Eine Anklage dieser Art ist von Dr. Leboeuf gegen sie mit. Bezug auf die Verbreitung eines der schrecklichsten menschlichen Leiden, nämlich des Aus satzes. erhoben worden. Der Arzt hat die Entdeckung, dafz die Fliegen Aussatzbazillen in sich aufnehmen und dann mit ihren Extrementen verbrei ten, in Neukaledonien geinacht, wo diese Krankheit ziemlich häufig ist. Man hat diesen Zusammenhang bis her gar nickt geahnt, und vielleicht ist durch die Arbeiten des französischen Mifsionsarztes eine der wichtigsten Verbreitungsarten deö AusfatzeS zum erstenmal bekannt .eworden. fk4 . . . wm .. t .... .V Stadt :::;....7Z?:z2 Eine MobkitoS vertreibende Pflanze. Man weiß, das zahlreiche Insekt tenarten eine ausgesprochene Abneis gung gegen gewisse starke Gerüche ha den und Orte meiden, denen jene ent strömen. Das geläufigste Beispiel da für ist das Einmotten der Kleider mit Kampfer oder das Lcstreichen der Haut mit Pfefferminzöl zum Schutz gegen Insektenstiche. Auch die Stech mllcken, welche die Malaria übertra gen, sollen durch Gerüche gewisser Pflanzen abgeschreckt werden. " Sa schreibt man dem Eucalyptus, der Bi berölpflanze und dem Zitronellgrai derartige Eigenschaften zu. Auch Personen, die häufig Abkochungen von Zitronenschalen trinken, genießen einen gewissen Schutz vor den Stech miicken. In neuerer Zeit ist nun von einem englischen Kolonialoffizier Lcnyinore die 'Aufmerksamkeit auf eine zu den Lippenblütlern gehörende Pflanze, Ocymum binde", gelenkt worden, die durch ihren Geruch, der nug ihrem Gehalte an Thymol herrührt, eben falls die Moskitos bertreibt. Ueber, allhin, wo Larymore mit seiner Gat tin gekommen ist, hat er die Pflanz eingebürgert und glaubt auf diese Weise von der Malaria verschont ge blieben zu sein. Sollte sich diese Annahme als richtig erweisen, so konnte man allerdings daran denken, die Anpflanzung des Ocymum in die Reihe der vorbeugenden Maßregeln aufzunehmen, die wie AbHolzung deS Gebüsches, Trockenlegung des Boden dazu dienen, den Moskitos die Le bensbedingungen zu verschlechtern. Fremdenbesuch. Touristz Wird denn Ihr Ort auch von Frem den besucht?" Bauer: Sell glaub i, im Manöver haben wir d' Soldaten, und sonst kommt der Pfarrer vom Kirchdorf, der Förster, der Doktor, der Aiota und der GerichtsvollLicher ' - K a M