Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 21, 1913, Image 6

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wein, nie Hkknandkz Lkdkn zu c,k
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Mnl Hkrreis tfrfffp!fe:t ifjre Wir
kunz aus mich ni.t. Ich k7.tzk?n?te
iin: .Ihr tut ni.t, Grnr.or, irnn
Ihr rntirft (re Vk?!?.?ut. ich bin
zum Berräier und Aner nicht
schufen.'
Hkrrka fchüHcHe mir dik Rechte
und entMneie: .Es ist g't, Sennor.
Ihr hbt bis jkt fleschwiezen. Ihr
t?erdet ferner schweifen, wir ver
trauen Euch. Tch noch einmal, laßt
Euch von Tonn,l Inez nicht zu sehr
rinacirnen, Cenn?r."
Taß die schöne Fru mir es an
getan hatte, ihre Gunstbezeigungen
mich beglückten, war ja begreiflich gc
nug. Ich fühlte den Stachel der
Eifersucht, cber daneben auch, daß
meine Situation auf Kel Vas meiner
nicht ganz würdig sei. Verliebt war
ich in dieses Weib mit seiner dämo
Nischen Schönheit, aber auch nur der
liebt. Tas, was man Liebe nennt
bei uns, diese selbstlose, mit Achtung
und Verehrung gemischte völlige Hin
yebunz. fühlte ich nicht. Tie Aeuße
rungen der beiden Männer gaben mir
'zu 'denken.
Wir gingen langsam weiter, als
Herrea die ffrage an den Indianer
richtete: Genaue Kunde übn das
Ende Jose Padillas hast du noch
nicht erlangt, Hernandez?"
Nein, daß er und sein indianischer
Begleiter ermordet sind, ist zweifellos,
aber wo und wie habe ich nicht er
Mitteln können."
E ist traurig, daß uns Jose, der
mit seiner ganzen Seele auf unserer
Seite stand, jetzt fehlt. Sein Ein
fluß, seine reichen Mittel hätten un
sere Sache wesentlich gefördert
Ja, traurig. Noch trauriger, daß
er seine Hand diesem Weibe gereicht
hat, und nun sein Vermögen ver
wendet wird, um der Tyrannei zum
Siege zu verhelsen."
Solange Jose lebte, war diese
Schlange sicher vor mir," sagte Ma
nuel Herrea mit zusammengezogenen
Augenbrauen, sie würde auch jetzt
nichts von mir zu fürchten haben,
wenn sie auf unserer Seite stände.
Ich überließe sie dem rächenden Arme
Gottes, so aber will ich meines Bru
ders unglückliches Ende rächen, wenn
ich kann, oder Gott tue mir ein
Gleiches."
Ich hörte diese Worte mit schreck
hafiem Staunen, wagte aber nicht zu
fragen, welche Bkdeutung ihnen zu
gründe läge.
Manuel hatte zu Hernandez spa
nisch gesprochen, und wohl in der Be
fürchtung, sich in meiner Gegenwart
zu offen mitgeteilt zu haben, setzte
er seine Rede in indianischer Sprache
weiter fort. Ich hörte wiederholt die
Namen Areno, Baldez, Inez erwäh
nen, und begriff aus Ton und Ge
bärde nur, daß es wichtige Dinge
waren, über welche sich die beiden
Männer unterhielten.
Wir waren weiter gegangen, ohne
an den Zweck, der uns in den Wald
geführt hatte, zu denken, und da ich
müde . war vom ungewohnten Mar
sche, lagerten wir an einer freien
Stelle, am Ufer eines Waches, und
griffen zu unseren Speisevorraten.
Im Laufe des Gesprächs erfuhr
jch von Herrea daß er als Kadett
und Offizier auf der spanischen Flot
te, später auf mexikanischen ffahrzeu
gen gedient hatte und sich jetzt ganz
dcn Angelegenheiten seines Äaterlan
des widmete.
Ein Jammer ist es. Sennor. daß
Eure schönen preußischen Musketen
s"i Meere liegen; sie hätten uns wich
tige Diensie geleistet." Dann fuhr
(i fort: Jch habe eine Borliebe sür
inch, loeil Ihr Seemann seid und . . .
der einzige, welchen ich auö jener so
unheilvollen Katastrophe gerettet sehe,
stol'it meinem Rate und entfernt Euch
so schnell tüte möglich von bei Was.
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Sähen aus einen ura, nler mit
eintm wchlaezielten Schusse durch den
kiops bo'ie ich es derunter.
Hernandez streif :c tl ab, nachdem
ks verendet war, und überreichte mir
bc prachtvolle n?ll. Diese Jagdtro
phäe markte mir große Freude.
Als wir, schon' begann die Sonne
zu sinken, uns jetzt dem Ausginge
des Waldes näherten, hielt der In
dianer plötzlich an und trat hinter
einen Baum. Jch folgte ihm. und
er machte mich auf einen Neger auf--nerksam.
der durch die Büsche schlich.
Es ist der schwarze Juan. Was
suckt der Bursche jetzt im Walde?"
Der Neger gewahrte uns nicht, und
wir verfolgten ihn noch einige Zeit
mit den Blicken. Er wird dieVflan
zen sammeln, aus denen er feine Gifte
bereitet", murmelt der Indianer.
Doch nur Geduld. Bursche, deine
Zeit kommt auch." ,
Wir brachen wieder auf und ver
ließen im letzten Tagesschein den
dunklen Wald. Jch trennte mich von
Hernandez und suchte meine Bchau
sung auf.
Kaum hatte ich mich umgekleidet,
als vr,:x der schwarzen Diener des
Herrenhauses erschien und mich zur
Donna' lud. Jch hatte nicht Mut
und ' Selbstbeherrschung genug, mich
entschuldigen zu lassen, und sagte zu.
nahm mir aber vor, Donna Inez
inständig zu bitten, mich nach San
Juan zu senden.
Als ich sie indessen vor mir sah.
waren alle Warnungen, alle outen
Vorsätze vergessen. Während wir am
Teetisch saßen, äußerte Inez: Du
sprichst erträglich spanisch und wirst
es bald ganz lernen. Nimm Dienste
bei den Regierungstruppen, man wird
dir eine Offizierstelle geben, und du
hast hier eine Zukunft, denn tapfer
seid ihr Deutschen ja alle."
Jch würde hier im Lande nicht
gedeihen, schon lastet das ungewohnte,
heiße Klima auf mir."
Tie Berge sind kühl. Oder sehnst
du dich fort von mir?" Tie dunklen
Augen blitzten mich fast drohend an.
Wenn ich neben dir weile, ver
gesse ich Heimat, freunde, alles."
Sie, lächelte befriedigt. Mir um
nebelte heiße Leidenschaft den gesun
den Sinn. Jch kam nicht dazu, ihr
auch nur anzudeuten, daß ich mich
heimsehnte, und würde mich erst spät
von ihr getrennt haben, wenn nicht
ganz unerwartet Sennor Areno auf
del Vas eingetroffen wäre.
Mit einem finsteren Gesicht empfing
sie die Meldung und verabschiedete
mich kurz; Ich wcnd durch eine Sei
tenpforte hinausgelassen, um dem Be
such nicht zu begegnen.
Jch brachte eine unruhige Nacht zu
der Bürgerkrieg, das bestrickende
Weib, welches einen Teufel in dem
schönen Leibe bergen sollte die
Heimat der Liebhaber von Donna
Inez, von dem Herrea gesprochen hat
te, der angeblich ermordete Gatte
das alles durchkreuzte rastlos mein
aufgeregtes Hirn. Dazu kam, daß
ich mich der Schwäche, die mich von
neuem zu ihren 5Zllßen getrieben hat
te, aufrichtig schämte. Mit dem fe
sten Vornehmen aber, morgen ernst
lich darauf zu dringen, nach der
Küsie befördert zu werden, oder im
Notfall mir selber den Weg nach
San Juan zu suchen, schlief ich ein.
Am andern Morgen betrot ich un
bemerkt das Haus und schritt der
Donna Zimmer, zu.
Klngetöne und eine kreischende, zor
nige Stimme drangen mir daraus
entgegen. Jch lüftete ein wenig den
Türvorhang. Ein überaus widerli
cher Anblick bot sich meinen Augen.
In der Mitte des Zimmers stand die
Sennora mit einem Gesicht, dessen
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Sennor.i -auf.
Nun tert auf, die Dirne zu et
jscln, el kleidet Euch richt schon.
Ine,, und bat sie 7:n-,e gebort, die
kesser tfrs.f rri'trn bleiben, so sperrt
fe vorläufig ein und sendet sie dann
i:ger,d!ro hin. wo Te ohne ttesa.hr
plaudern kann. Nimm sie fort.
Juan. Ich habe mit deiner Herrin zu
reden", setzte er gebieterefch binzu.
Sperre sie ein. Juan, und spricht sie
ein Wort, erdrossele sie."
Der Neger ergriff das weinende
Mädchen am Arm und zog es mit
sich hinaus.
Was w?ttt Ihr", fragte Inez 3
dilla jetzt ruhiger.
Ich will mit Euch zu Ende kom
men". entgegnete der Pflanzer und
versenkte, wie das Knarren verriet,
seine schwere Gestalt in einen Lehn
stuhl. Nun?" fragte sie trotzig.
Also zum letztenmal, wollt Ihr
die 100.000 Pesos auf dem Altare
des Vaterlandes opfern?"
Nein, nein, und dreimal nein",
schrie die Sennora und stampfte mit
dem Fuße auf, - ich habe es Euch
bereits deutlich genug gesagt. Nicht
einen Piaster gebe ich."
Hm", brummte der Pflanzer,
kurz und bündig."
Jch kann überhaupt nichts geben,
denn was an Geld vorhanden ist, liegt
auf der Bank."
Meine teure Sennora. wir wissen
das besser, und es wird sich außer
dem. was auf der Bank liegt, noch
etwas finden. Jch habe bis jetzt als
freund und Ratgeber gesprochen, der
es wohl mit Euch meinte, und bin
nun gezwungen, als Vertreter deZ
Präsidenten zu reden."
Es entstand bierauf ein Schweigen.
Dann sagte Inez mit unsicherer
Stimme: Jch versiehe Euch nicht,
und ich habe kein Geld."
Ihr nicht, das trifft zu, denn was
Ihr in die Ehe gebracht habt, wird
nicht viel gewesen sein, und über dos
übrige steht Euch gefetzmäßig kein Ver
fügungsrccht zu."
Jch bin Padillas Erbin."
Einstweilen noch nicht. Sennora.
Man kann nur jemand beerben, der
tot ist."
Jch denke, mein Mann ist tot ge
nug." Ihr irrt. Sennora Inez. Euer
Gatte ist verschollen, versteht Ihr
mich, verschollen, denn es ist kein
tatsächlicher Beweis feines Ablebens
vorhanden, und nicht ehe dieser ge
führt ist. oder der oberste Gerichtshof
ihn für tot erklärt hat. seid Ihr feine
Erbin. Ja, Ihr könnt ohne weiteres
von hier vertrieben werden, und der
Staat übernimmt einstweilen die
Verwaltung der Güter des Verschölle
nen, darum ist es geraten, daß Ihr
Euch gut mit der Regierung stellt."
Ich halte treu zur Regierung,
Sennor. Ihr wißt es."
Um so eher werdet Ihr dem
Staat die gewünschten 100,000 Pesos
vorstrecken."
Es ist kein Geld vorhanden."
Wir wollen darüber nicht streiten,
also, kurz, Sennora: Die Regierung
braucht Leute und Geld."
Die Leute kann sie nehmen."
Geld ist .ihr noch wichtiger, be
sonders bares Ge.ld."
Haha", höhnte sie, woher soll ich
bares Geld nehmen? Wer hat hier
bares Geld?"
Man weiß, daß Carlos Padilla.
der auf so seltsame Weise verstorbene
Bruder Eures Gatten, der frühere
Miteigentümer dieser Hazienda, ein
großer Freund von Dublonen und
Goldbarren gewesen ist und eine er
lleckliche Anzahl davon aufgehäuft
hatte."
Ich wollte. Ihr sprächet wahr."
(Fortsctzlttig folgt.),
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n:f'e oder eine Zunadn-e ihrer Ener
gie zu nvarten. eror'l ober der
Zucker langsam, un? h,tt man ver
f ijittene Ticle zu rühren, bis die
JU'tnch,en sich auflösen, so kann man
sich darauf rerlass?n. dcß das Wetter
sich bessert, ein tc-Vrer, barometri
scher Zustand ist nate. und die tief
barometrischen Verhältnisse werden
bald schwinden.
Tie Temperatur des Getränkes
bat nur geringen Einfluß. Wenn
der Zucker selbst der Macht des hei-
f,en 5kaffees zu wideri!el?en scheint,
und man auch nach häufigem Um-
rühren schließlich noch festen Boden
satz in der Taiie findet, so darf man
ein plötzliches Umschlagen in der
Witterung erwarten entweder
kälteres oder viel wärmeres Wetter,
je nach der Jahreszeit. Im Sommer
zeigt sich das Steigkn der Tempe-
ratur, ohne unmittelbare Gefahr von
Regen, durch sehr hartnäckigen Wi
derstand cegen die schmelzende
Kraft an. Stürme von ziemlich hef-
tiger Natur kundigen sich lm Som
mer durch sofortiges Schmelzen des
Zuckers an.
Indeß haben die Ergebnisse Haupt
sächlich in örtlichem Sinne Wert,
weniger im allgemeinen Sinne; na
mentlich ist das vom Frühjahr und
Sommer zu sagen. Allgemeinere
Bedeutung haben sie im Herbst und
im Winter, weil dann die Atmo
sphäre gewöhnlich leichter ist, außer
zu einer Zeit sehr plötzlichen und ent
schiedenen Steigens des Barometers.
Mit dem atmosphärischen Druck auf
dos Getränke, und damit auf die
Teilchen Zucker in demselben, wird
Alles erklärt. Tarauf wird auch hin
gewiesen, daß Bewohner des Gebir
ges solche Beobachtungen nicht so gut
anstellen können, da in größeren Hö
hen der Druck der Atmosphäre stets
leichter ist.
Als der geeigneiste Zucker für sol
che Untersuchungen wird granulier
ter Zucker von der besten Gattung
bezeichnet, und zwar Rohrzucker. Es
läßt sich Würfel-Zucker benutzen,
aber derselbe ist nicht immer so v:r
läßlich, da die Substanz, welche da
zu dienen, die Teilchen Zuk
ker im Block zusammenzuhalten, von
beträchtlichem Einflüsse sein mag,
auch nachdem der Würfel in den
Kaffee geworfen ist.
So weit diese Wetter-Wissenfchaft.
die jeder selber nachprüfen kann,
ehe er sich eine Meinung darüber
bildet. Es ist jedenfalls interessant,
solche Beobachtungen auf eigene
Hand anzustellen und die Ergebnisse
mit dem amtlichen Wetter-Prophc-zeihungen
zu vergleichen. ,
Jeanue d'Arc.
Bisher unlickannte Briefe der Jungfrau
von Orlean.
Eine Bereicherung unserer Kennt
nis von der Jungfrau von Orleans
bringt ein neues Werk, das mit
einem Vorwort von Gabriel Hano
taux jetzt in Paris erschienen ist: es
sind die Briefe der Johanna, eine
ganze Anzahl von Dokumenten, die
bisher unbekannt in den Familien
archiven der Erben der Jungfrau
von Orleans schlummerten und die
jetzt von einem Nachkommen eines
Bruders der Johanna, von dem Gra
fen de Maleyssie. der Oeffentlichkeit
übergeben werden.
In einem dieser Briefe, der nm C.
August 1429 geschrieben ist, wendet
sich Johanna an die treuen Fran
zosen. Bürger und Bewohner der
Stadt Reims" und führt aus: Mei
ne lieben und guten Freunde, Ihr gu
ten und treuen Franzosen der Stadt
Reims, die Jungfrau Johanna gibt
Euch Nachricht und bittet Euch und
. . .
t ' fj ! 'r mt, s 't
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,'.-tt ?!, C'i-.fnlliTlnlkeüen ' r, f ö
Vln'a" ist I in Ist st.in'l tf I ' "i
tn-L T-t 7r:r,tx l- 's'N tie 7f ,s
rtj ri.ij eeateren: Irfnnni stnd
t r- in den Vlnf nisiat-eri
tfr :'! tfä I 1 fr' r?. Zo er
ßi'at sich, t ß se M tie tititrei.
tri'.:i e '.!' us e te Winter tiZ'i le.
nutzte, die schtvierige SirM n erler
nen, wie man tie Zeder fübrt; und
el zeigt sich ""ch. daß sie t'erbaltnii.
tnäf;f;i sine!! t.i schreiben lernte,
den die späteren Tokumentk zeigen
eine charakteristische gefestigte Srif!.
Die Erken..,!i tiefet Talsache
aber ist von großer Bedeutung: denn
sie stellt die bi?heriae Annahme der
WiffenaVn, die vim einem Wider,
ruf der Johanna vor ihren Richtern
berichtete, in Frage. Nach ihrem er.
sten Prozesse führte man die Jung
frau am 21. Mai 1431 vor den
Scheiterhaufen und soll ihr dier. in
einem Auaenblick menschlicher Schwä
che. den Widerruf entlockt haben. Die
Urkunde, die man ihr damals reichte,
begann mit den Worten: Ich. Jo
Hanna" und führte aus, daß die
Jungfrau sich schuldig bekenne, das
Verbrechen der Majestätsbeleidigunz
begangen und das Volk verführt zu
haben Die Jungfrau konnte da
mals bereits schreiben, aber jenes
Dokument des Widerrufes trägt ihre
Unterschrift nicht, sie hat nicht unter
schrieben. Hanotaur kommt in sei
ner Untersuchung daher auch zu dem
Schlüsse, daß jener Widerruf nur
Legende sei, die die spätere For
schung annehmen mußte, weil ihr das
Material zum Gegenbeweise fehlte.
Jetzt liegt , dieser Beweis in den
Briefen der Johanna vor. Sie
kann unterschreiben und unterschreibt
nicht. Also hat sie nicht widerrufen.
Johanna ist sich treu geblieben."
Schutz dem Hegau?
Einer der landschaftlich lieblichsten
und fruchtbarsten deutschen Gaue, der
nicht weit vom Bodensde gelegene,
sagenberühmte, von Scheffel besun
gene Hegau. foll durch eine vielma
füge, bis zu 23 Meter hohe Schwebe
bahn der industriellen Ausbeutung
zugeführt werden. Vom Hohenistof
sein, dem zweikuppigen. Basaltkegel
und nachbarlichen Eruptionsgenossen
des burggekrönten Hohentwiel, soll
zerkleinertes Gestein über den land
schastlich schönsten Teil des Hegaus.
zwischen Weiterdingen und Mühlhau
sen, zu Tal gebracht werden.
Der bekannte Dichter Ludwig
Finckh findet gegen dieses Unterfan
gen in einer Württemberger Zeitung
folgende Worte:
Es ist keine gewöhnliche Unter
Nehmergesellschaft, die hier anfängt,
das Hegau anzubeißen. Der Eigen
tümer des einen Bergteils, Freiherr
v. Hornstein in München, geht mit
fürstenbergischem Kapital dem Berg
seiner Väter zu Leibe. Gewiß, auf
dem Papier gehört der Berg den
Freiherren von Hornstein. In
Wahrheit gehört er dem Volke, dem
Lande, nicht dem Großherzogtuin
Baden, sondern Deutschland. Wir
alle haben ein Recht, daß diese Berge
des egaus in ihrer Gesamtheit un
angetastet bleiben. Fragt die Maler,
die Forscher, die Dichter, die Leute,
di ks wissen müssen, es würde leicht
sein, in kurzem taufend Unterschriften
von Männern, die Gewicht haben, in
scharfem Einspruch vorzulegen, wenn
es nötig ' wäre. Wenn der Anfang
auch unbedeutend erscheint was
werden moderne Maschinen in zwan
zig Jahren aufgefressen haben? Man
macht aus Burg und Berg Hphent
staffeln keinen Straßenschotter, ohne
daß die Lebenden, die ihre Augen
wachzuhalten haben, ihr Recht geltend
machen."
AufderJachi. .UebrigenS.
gnädige Frau, gebe ich Ihnen absolu
teö Bestimmungsrecht aus meine.'
Schiff. Sie haben nur zu befehlen,
wohin die Reise gehen soll."
Ach, dann fahren Sie doch mal
an den Horizont, da bin ich noch nie
gewesen!""
G u t g e g b e n. Dame (zum
Gebirgler): Wenn ihr auch sonst nichts
weiter habt, aber die Luft ist groß
artig! Gebirgler: Na ja, wir müssen halt
auch von der Luft leben!
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Zuckern für kragen und M.'niekeiien ti-uvte fclzr rfictwoä irin. Trr Kragen
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iitict drin Aüekrn. die nl'fc auch 3ufuinnteiiKrnit werden kann. Muster xit
in r. i,roßen flefdinittm: 14, I ,'. XU. 17 und l- abic. li nimmt 5Vi gard
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1311 Loward Lt.
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Ich wünsche Muster 3!a......
.... Zo Vruft' oder TaiLMeit
(Iah .... lei Kindersachen.)
Kamt.
3lx .
Strafe .
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Neue Anklage gegen die Hauöfliege.
Das Urteil über die Insekten, die
sich aus unseren Wohnungen schwer
oder gar nicht vertreiben lassen, hat
sich in den letjtcn Jahren geändert.
Früher hielt man sie nur für Belästi
gungen, während sie jetzt als im hoch
sten Grade gefährlich erkannt
worden sind. Ist die gemäßigte Zone
auch zum groszien Teil frei von den
siechenden Insekten, die Malaria und
andere ansteckende Krankheiten auf
den 7Nenschen zu übertragen vermögen,
so bleibt doch die Gefahr, oofz an
dere fliegende Infekten 5!rankheits
keime durch ihren Körper und auch
durch ihre Exkremente verbreiten.
In erster Linie steht unter diesem
Verdacht selbstverständlich der häu
figste unter allen Hausgenossen die
ser 5Uasse. die Stubenfliege. Es ist
ohne viel Nachdenken verständlich, daß
die Fliegen Bakterien oder Pilzkeime
mit den feinen Haaren ihres Körpers
aufnehmen und mitschleppen. Setzen
sie sich dann auf einen Gegenstand,
der zur menschlichen Nahrung be
stimmt ist, so können sie diese Keime
leicht darauf hinterlassen, und so die
Ansteckung vermitteln. Die Stuben
fliege scheint aber noch viel bedenlli
chere Fähigkeiten zu haben, indem sie
krankheitserregende Bakterien zu ver
schlucken und dann in noch lebendem
Zustand wieder abzugeben vermag.
Eine Anklage dieser Art ist von Dr.
Leboeuf gegen sie mit. Bezug auf die
Verbreitung eines der schrecklichsten
menschlichen Leiden, nämlich des Aus
satzes. erhoben worden. Der Arzt
hat die Entdeckung, dafz die Fliegen
Aussatzbazillen in sich aufnehmen und
dann mit ihren Extrementen verbrei
ten, in Neukaledonien geinacht, wo
diese Krankheit ziemlich häufig ist.
Man hat diesen Zusammenhang bis
her gar nickt geahnt, und vielleicht ist
durch die Arbeiten des französischen
Mifsionsarztes eine der wichtigsten
Verbreitungsarten deö AusfatzeS zum
erstenmal bekannt .eworden.
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Eine MobkitoS vertreibende Pflanze.
Man weiß, das zahlreiche Insekt
tenarten eine ausgesprochene Abneis
gung gegen gewisse starke Gerüche ha
den und Orte meiden, denen jene ent
strömen. Das geläufigste Beispiel da
für ist das Einmotten der Kleider
mit Kampfer oder das Lcstreichen der
Haut mit Pfefferminzöl zum Schutz
gegen Insektenstiche. Auch die Stech
mllcken, welche die Malaria übertra
gen, sollen durch Gerüche gewisser
Pflanzen abgeschreckt werden. " Sa
schreibt man dem Eucalyptus, der Bi
berölpflanze und dem Zitronellgrai
derartige Eigenschaften zu. Auch
Personen, die häufig Abkochungen
von Zitronenschalen trinken, genießen
einen gewissen Schutz vor den Stech
miicken.
In neuerer Zeit ist nun von einem
englischen Kolonialoffizier Lcnyinore
die 'Aufmerksamkeit auf eine zu den
Lippenblütlern gehörende Pflanze,
Ocymum binde", gelenkt worden, die
durch ihren Geruch, der nug ihrem
Gehalte an Thymol herrührt, eben
falls die Moskitos bertreibt. Ueber,
allhin, wo Larymore mit seiner Gat
tin gekommen ist, hat er die Pflanz
eingebürgert und glaubt auf diese
Weise von der Malaria verschont ge
blieben zu sein. Sollte sich diese
Annahme als richtig erweisen, so
konnte man allerdings daran denken,
die Anpflanzung des Ocymum in die
Reihe der vorbeugenden Maßregeln
aufzunehmen, die wie AbHolzung deS
Gebüsches, Trockenlegung des Boden
dazu dienen, den Moskitos die Le
bensbedingungen zu verschlechtern.
Fremdenbesuch. Touristz
Wird denn Ihr Ort auch von Frem
den besucht?"
Bauer: Sell glaub i, im Manöver
haben wir d' Soldaten, und sonst
kommt der Pfarrer vom Kirchdorf,
der Förster, der Doktor, der Aiota
und der GerichtsvollLicher ' -
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