Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 12, 1913, Image 3
i I ).! ) s h 'VV' ' i ' f ) h h W M i y ' t i i u ? ,1 r tt ' LkZSLöJt!5 SeVSsllhöWSsleo ,7V P'V'J .. i i 1 '."'' ' " Urberfttzt fco An Kellurr. ' -atTmri-Tmrrr.mrts&w m -mWSSSS (22. Fortsetzung und Schluß.) eigentlich ist ti ja längst frlkdlgt." erwiderte Welsh. .Nein bebaute Twiddle. .Also, wa, schlägst du vor?" .Daß jeder die Hälfte bekomme .Tu alaubst also wirklich, bös) h auf Ms Hälsl, Anrecht hast?" fragte Welsh entriisiet. DaS Nislko hab' eigentlich ich dlein zu tragen." sägte Twiddle. .Pah!" entgegnete Welsh. .Und ich habe nicht aufs Spiel gesetzt? 0h rettn wir von etivai anderem." Bitte, begehr' nur nicht mit mir aus." rief Twiddle. der schon ziem lich erhitzt war. .und setz' dich nicht cufa hohe Roß du bist jetzt nicht mehr Mr. Mandell-Essinatonl" Der junge Geistliche fuhr heftig zusammen, dann schlug er mit der Z?aust auf den Tisch, dah eS dröhn n und rief mit lauter Stimme aui: .Gott sei icanf,- nun yao xaj ian endlich!- ? V. freier ungewöhnliche AuZbruck f Vlter den Anwesenden natürlich L.cfjeS Erstaunen hervor. .Ls ",!" rief Twiddle auS, und dendek. Jch um? da sah er auch schon Un jungen Geistlichen vor sich f" hen, der ihn mit der größten 6xm rung anblickte.' ' .Darf ich Sie fragen. Herr To! tot, was Sie von dem Herrn wis Jen, dessen Namen Sie soeben ge nannt haben?," fragte er Twiddle böflich. ' ' Der von Gewissensbissen gepeinig ie Doktor sah ihn fassungslos an, alle Farbe war auS feinem Gesicht. Aber die Nerven seines FreundeS Welsh waren stärker, und als dieser dem jungen Geistlichen ins Gesicht blickte, blitzten seine Augen in trium phierendem Lichte auf. .Er ist's!" rief er aus, bevor Twiddle seine Geistesgegenwart wie dergefunden hatte. .Er ist's Keveridge oder Bunker oder wie er sich sonst nennt! Kellner!" Drei Kellner auf einmal, die be gierig horchend dagestanden hatten, eilten auf seinen Ruf herbei. j Butler war überrascht; er hatte wohl erwartet, daß die beiden der wirrt sein würden, nicht aber, daß ihre Werleaenheit diese Form an- Athmen könnte. i .Entschuldigen Sie begann er, über Welsh unterbrach ihn. indem er dem Oberkellner zurief: .Holen Sie ,emen Zweispänner und einen Wach znann, rasch! Der Mann da ist ein auS dem Irrenhaus entflohener TM Häusler." - i ' Der Kellner ging auf die Tür zu, fcls Butler ihm rasch folgte und ihn aushielt. , .Warten Sie noch .eine Minute, sagte er in vollkommener Ruhe, die unbedingt einen guten Eindruck ma chen mutzte, .seh' ich wie ein Irr sinniger aus? Bitte, rufen Sie den Besitzer her." Der dicke Wirt war bereits auf lern Wege zu ihrem Tische, und die leiden Gäste, die noch im Speise iaale anwesend waren, kamen eben falls herbei. Selbst auf Welfh schie r.en die Worte des jungen Geist liehen Eindruck zu machen, und da begann er denn zu poltern. .Es wird Ihnen doch nichts nüt zen, mein Lieber." rief Welsh auö. .Hole doch jemand einen Wagen." .Waä geht hier vor?" fragte der Wirt. .ES scheint, daß Ihr Wein für diesen Herrn etwas zu park war. erklärte Butler mit einem Lächeln. -Sie" scke nen nicht au wissen, err Wirt." brauste Welsh auf. daß Sie hier einen Irrsinnigen haben." -SU werden es vielleicht doch be kcttS erraten haben." versetzte Butler mit einem Blick auf Welsh. Die Kellner begannen zu lachen und Welsh raffte sich zusammen. ?,?,z ist mein streunt). Dr, Twiddle." sagte er. ein Arzt, der in London wohlbekannt ist. Er wird Ihnen bestätigen, daß dieser Wnnn irrsinnig ist . Und in tineiN Irrenhause untergebracht wurde, daß er aber nachher aus ver niiau ein sprang. Ist ks so. Twiddle?" . ?kawobl." antwortete Twiddle, dessen Farbe langsam zurückzukehren begann. .Wer sind Sie. mein Herr?" frag it hft Wirt. .Sier ist meine Karte.- versetzte ?lkt,und reichte sie dem Wirt .Gib auch deine her, Twiddle." Twiddle kam der Aufforderung nach, und der Wirt betrachtete beide Visitenkarten. .Mein Name ist Mandell-Essing inn .Sein- Name . . warf Welsh ein, Haben Sie eine Karte bei sich, fragte der Wirt. .Leider nicht." antwortete er. .Sein Name ist FranciZ Beve xizt.m feinte Welsh. .Nandell Essington." erwiderte ruhig. f Vielleicht noch ein Signalement?" ragte Welsh höhnisch. Ein Gentleman,- aniworirir Mandell.Essington gelassen: - Sonst kein Beruf,' Nein." verlebte Mandell.Essing ton. .ei wäre denn, man fahle fcal Amt eine Friedensrichter, da ich ckleide. eil Beruf ans." -Und dock verkleidet sich all Geistlicher!" rief Welsh triumphierend au, indem er sich an den Wirt wen dete. Sie sind kein Geistlicher?" fragte der Wirt argwöhnisch. .Glücklicherweise nicht." antworte Mandell.Essington offen. .Warum tragen Sie dann ein geistliches Habit?" fuhr der Wirt ort. .AuS Hochachtung vor dem Beruf, erwiderte Mandell.Essington. dessen Zunge wieder mit ihm davonlief. hab' Ich e angelegt, nandsyal der muh ich eö 1a woh halten." .Wahnsinnig sagte lsh mit ei r.tt höchst dramatischen Gebärde, die nicht wirkunaiio blies die An wesenden waren geneigt, sich seiner Ansicht anzuschließen. Können Sie keine andere Aus unft über sich geben" fragte der Wirt. Gewiß, Lerr Wirt." antwortete Mandell-Essington. .ich habe sogar den dringenden Wunsch danach, aber ein öffentliche Restaurant ist nicht der Ort dazu. Holen Sie doch endlich einen Zweispänner und einen Wachmann." agte Welsh von neuem. Än diesem Augenblick trat ein neu er Gast in den Speisesaal, und bei einem Anblick erhellte sich das Ge sicbt Mandell-Essmaton. und er hielt den Kellner mit den Worten zu rück: .Warten Sie noch einen Augen blick, hier kommt in Herr, der mich kennt." - Alle wendeten sich um und erblicki ten einen fcingekleideten jungen Mann mit blondem Schnurrbart und froh lichem Gesicht. - .Ab. Bunker!" rief er au. Nun hätte man erwarten müssen, daß die Bestätigung dieses Namens die beiden Verschworer angenehm ve riihrte. statt dessen brachte sie eine merkwürdige Wirkung kervor:Twloo Ie sank ganz m sich zusammen, unv selbst Welsh verlieft feine Unter 'chamtheit vollkommen, Kein von beiden svrack ein Wort, als der Ba ronjbon Blitzenberg seinen Freund mit großer Herzlichkeit begrüßte. Ab. mein freund, es tut meinem Herzen wohl. Sie wiederzuseyen: , m Aber was ist, das?'. Lieber Baron." antwortete Man dell-Essington. .es hat sich ein un liebsames Mißverständnis ereignet; die beiden Herren hier ... Er hielt inne. denn der Baron starrte zuerst Welsh. dann Twiddle mit erstaunten Blicken an. Ah. Mr. Mandell.Essington, lief er aus, .wenn ich nicht ine? indem er sich an Welsh wendete. iKtx zognir einen tugcnoiia, r . . i - - r. - tflji dann erwiderte er: .Nein, Sie irren sich." DaS ist doch unmöglich, Sie wa ren dock in Foaelschlok in Bayern? versetzte der Baron. .Und daS ist dock Dr. Twiddle?" Nein, ja a." itammeue oie er mit einem Blick auf Welsh. Wieder betrachtete der Baron zu erst den einen, dann den anderen in höchstem Erstaunen, als der junge Geistliche, den diese llnlerreoung aucy nicht wenig überraschte, dzn Baron fragte: .Sie bauen oiesen Meniqen für Mr. Mandell-Essington, lieber Ba ron?" ' .Als den hat er sich -ausgegeben antwortete der Baron. .Wo haben Sie ihn kennen gel?t. Baron?" .In Bayern, in meinem Schlosse." Sie irren sich, mein Herr," wie derholte Welsh. .Und wann war daS. lieber Ba ron?" fragte Mandell-Essington. .Bevor ich nach England abreiste. Er reiste mit diesem Herrn. Dr. Twiddle." versicherte der Baron. Mandell'Essington ging ein Licht auf. .AuS GesundheitSrücksichien?" wie derholte er, dann sagte er mit einem höflichen Lächeln zu Welsh: .Da rüder wollen wir doch ein wenig sprechen, mein Herr." .Bedauere sehr, aber ich muß ge hen." erklärte Welsh und griff nach feinem Hut und Rock. .Wie? Ohne Ihren TollhäuSler?" fragte Mandell-Essington. .DaS geht mich eigentlich nichts an. sondern Dr. Twiddle., Bitte, mich durchzulassen." ' . .Nein. Mr. Welsh." entgegnete Mandell-Essington. .Wenn Sie jetzt gehen, dann wird e3 in Gemein schaft des Wachmannes sein, den sie durchaus holen lassen wollten." Ton und Blick des jungen Manne? waren so drobend, daß Welfh stehen blieb. rtrüiW trnn!Yw tnl Ttt nn!(T ' VUWtWt WMVtft T IrtJE9fiMi pkechen. Mr. Welsh." wiederhol! Mandell.Sffingtog deutlich: .bitte Plad nehmen. i habe an Ql und Ihren Freund Dr. Twiddle meh rere ffragen ,u richten." Weish murmeile etwa ,wn den Zähnen, hängte aber Rock und Hut wieder hin, setzte sich und sah Mandell.Sssington mit größter Un Verschämtheit an. eaen c-le lo. mt. Manoeu Esslngton Veveridge Bunker. oder wie Sie sich sonst noch zu nen nen Pflegen." bemerkte er. Ohne diesen Worten die gering te Aufmerksamkeit zu schenken, wendete n cm c y rr rr c . . vcq canoeu'vningion zu vrm vrr blufften Wirt und sagte zur groß ten Enttäuschung der anderen Zu Hörer: Darf ich Sie bitten, un setzt ein wenig allein zu lassen, Herr Wirt? Wir haben eine private Ange Ikgenhklt miteinander zu besprechen." Nachdem sich alle Nichtbeteiligten entfernt hatten, holte Mandell-Essing ton einen Sessel für den Baron her tei. und alle vier fehlen sich um den runden Tisch. .Wollen S' zunächst die Gute ha ben," fagte Mandell.Essington zu Welsh. .mir ganz genau mitzuteilen, was Sie von Mitte November bis jetzt gemacht haben?" Hol mich der Teufel, ob mir das einfällt!" antwortete Welsh. .Mein Herr,' wendete sich der Ba ron würdevoll an Welsh. .ich weiß nicht, wer Sie sind, aber daß Sie kein Gentleman sind, da sehe ich. Wenn Sie sich in Gesellschaft von Gentlemen und Adeligen - be finden, müssen Sie schon die Güte baben. anständig zu sprechen. Welsh starrte den Baron an. ohne etwas zu erwioern; aber o,e Wir kuna. die er damit erzielte, war schwach. .Vielleicht können Sie mir die Frage beantworten, Herr Doktor, die ich an den Mr. Wel h richtete?' fragte Mandell.Essington den jun gen Arzt. Der arme Mensch warf einen Blick auf seinen Freund, zögerte und stam melte endlich: .Ich sehe die Notwendigkeit nicht ein. Mandell'Essington zog ein Papier aus seiner Tasche hervor und reichte es Dr. Twiddle mit den Worten .Vielleicht sehen Sie jetzt die Not wendigkeit ein. Herr Doktor." Als der Doktor einen Blick auf die Rechnung für die lebte Wasche des FranciS Beveridge warf, verließ ihn der letzte Funke von Mut; er blickte seinen Freund hilflos an, dieser aber erwiderte den Blick mit einer Miene grenzenloser Gleichgiltigkeit. Twidd le bekam plötzlich tugendhafte An Wandlungen. .WaS wünschen Sie zu Kissen, mein öerr? fragte er. .Erstens, wie k. im Sie dazu, überhaupt etwas nm .nir zu tun zu baben? Welsh warf schnell ein: '.Wenn t&l tni& srt srtrt'S tfirn trtHFif 9 iiiuyi vvipi jv uy y Twiddle!' Aber der Ruckfall TwiddleS zur Tugend schien vollstandiz zu sein . .Ich wurde ersucht, Sie unter mei ne Obhut zu nehmen, während . . .' 5?öaernd Kielt er inne. .Wahrend ich nicht ganz wohl war." ergänzte Mandell.Essington lächelnd, .nickt wahr? .Ich sollte mit Ihnen auf Reisen gehen. Ab!" .Aber ich hatte keine große Lust dazu, und so und so machte Welsh mir den Borschlag, i h n mit unebmen." Während Sie mich in Clankwood einsperrten? . ' .Ja." ' ; ' ' .Hahahah!" " lachte :' Mandell, Essington. .DaS muß ich sagen; ei' ne verteufelt drollige Idee!" Twiddle faßte Mut und sagte: SA bedauere sehr Da unterbrach ihn der Baron mit den Worten: .Also welches ist Ihr Wichtiger Name. Bunker?' , . .Mandell.Essington, lieber Ba ron." Der Baron betrachtete uers! Welsh. dann Dr. Twiddle mit weit aufgerissenen Augen, oann wenvne er sich entrulker an Mii,y:,ie irn tss in Betriiaer? Sie kommen in mein HauS und nennen sich einen Gentleman uns erzählen m von Ahrer Familie und Ihren Gütern, Sie Sie Sie gemeiner Schuft! Bunker, ich kann mit solchen Leuten nicht an einem Tische sitzen!" Mit diesen Worten erhob er sich. ..Einen Augenblick noch. Baron! bat Mandell.Essington. .Bevor wir diese Herren ihrer vielversprechenden bktrila'rischkn Laulbabn überlassen, habe ich noch einige Fragen an sie zu richten. .Was sollten Sie für Honorar be fnmw' frnnlt tr t. ?widdle. .Fünfhundert Pfund." antwortete te dieser. . - Mandell.Essington riß die Au etn fliif .Darauf gibt man mein Geld nuar Anritt fubk er fort: .Au 5rfirr finsuAt. mick wieder in Jh re Gewalt zu bekommen, schließe ich. daß Sie das Eunvengeio noq nicy K,kmm?n KllbkN?" Nkin " antwortete Dr. Twiddle. .ich gebe Ihnen mein Wort, daß ich S noch nicht bekommen yave. .Auf da gebe ich nicht viel." versekt Mandell Essinaton: .eS ist wohl überflüssig. Ihnen mitzuteilen, aß Sie sich umsonst bemüht haben." Er betrachte! beide, oll wenn sie eltsame Raubtiere waren, und fuhr ori. .Sie. Mr. Welsh. sind ei ab kseimter Schurke; I freut mich. hkt Bekanntschaft gemacht zu haben. Sie können jetzt gehen." All Welsh trotzig itze uud, jagte er hinzu: .Aber auch f o f o 1 1, der landen? Sonst werden fci zu Ihrer Beförderung einen Zweispänner und tinen Wachmann draußen vorfinden." Welsh setzte sich schwelgend feinen Hut auf, warf den Rock über den Arm und ging auf oie zur zu, an ein Kellner ihm entgegentrat. .Ihre Rechnung, mein Hrr!" .Mein Freund zahlt schon für mich." antwortete Welsh. Nein. Mr. Welsh. rief Manvell Essington au, .bezahlen Sie Ihre Zeche nur selbst!" Welsh sah den Wirt bereit auf sich zukommen, er uhr also mit der Hand tn die 2a Ae: ,uvor jedoch warf er Twiddle einen Blick zu. der diesem nicht Gu e verhieß, wenn y txi wiener ai ein waren. Sie. Herr Doktor, wendete sich Mandellössington hierauf an ddle. .scheinen mir ein ungiua konstruierter Zweifüßler zu sein. Sie lassen sich in ein höchst origi nelle Abenteuer ein; aber Sie sind nicht gescheit genug, ei auch anflän tig zu Ende zu führen. Hol' micki der Henker, ob ich die Geschichte nicht ganz ander angestellt hätte! Bevor Sie au der Geieuiazair von vzenr lemen verschwinden, muß ich Sie noch um eine Gefälligkeit bitten. Sie werden morgen in aller Frühe nach Clankwood fahren, dem Dr. Congle ton vorlügen, wa die wollen, unv meine gesetzliche Entlassung, oder wie der Schwindel sanft heißt, erwirken. Dann gehen Sie zum Teufel oder, wa wohl auf dasselbe herauökom men wird, zu Mr. Welsh. Sie wer den tun. wa ich Ihnen gesagt habe?" .Ja a. ganz bestimmt," flotter te Twiddle. .Und nun machen Sie. dasz k,ie fortkommen je schneller, desto U ser!" Als der niedergeschlagene Doktor kort war. sagte der Baron ärgerlich: Diese Schurken! Sie sind wirklich diel zu nachsichtig. lieber Freund, Sie hätten sie verhaften lassen sol len!" Lieber Baron, ich bin den beiden Halunken eigentlich zu Dank ver pflichtet: ich hab' in den letzten Wo, chen daS vergnügteste Leben von der Welt geführt, und dann: hab' ich nicht meinen besten Freund kennen gelernt?" .Ach, Bunker r rief der Baron aus. .Aber was sag' rch da!? Sie sind nicht mehr Bunker, und doch darf ,ch Sie in Erinnerung an schon verlebte Tage noch so nen nen." ES ist mir ein Vergnügen, lieber Baron aber jetzt, wollen wir essen." .Zuerst." sagte der Baron errötend, .muß ich Ihnen noch eine Neuig, keit mitteilen. .Lieber Baron, daS hab' ich U reitS erraten." Alicka ist mem! Wünschen Sie mir Gluck!" .Bon ganzem Herzen. , lieber Freund!" in ii m m i i ? Die Telegraphenstange d Welt. Teilweise auf Grund von Mittei lungen der Verwaltungen und teil, weise aus Grund von fachversiandi gen Schätzungen darf man anneh men, daß sich die Zahl der auf der ganzen Erde voryanvenen Teiegra zhenstanaen aus 6 bis 70 Millionen n den Telegraphen und Fernsprech linken und aus weitere 15 bis 20 Millionen in Linien mit Kraft und Lichtleitungen beläuft. DaS Deutsche Reich besitzt daS größte Telegraphen und Fernsprechnetz. Ihm am nach sten stehen d an die Bordsee gren zendcn Länder. Unter dem Durch schnitt Europa bleiben Rußland, Schweden, Norwegen, d Balkanlan der. Spanien und Portugal. In Amerika haben die Bereinigten Staaten daS ausgedehnteste Netz. In der ganzen Welt mögen heute rund 3.7 Millionen Kilometer Ueberland linien mit nahe an 18 Millionen Kt lometer Leitung vorhanden fein Welche Bedeutung bei diesen Linien die Stangen spielen, geht daraus her vor. daß in den eigentlichen Kultur landein auf etwa 10 Einwohner eine Stange kommt, und daß auf jeden Bewohner dieser Lander für das Ge stänge einschließlich der Kosten de EinbauS 50 Cents entfallen. Die überwiegende Mehrzahl der in Eu ropa gebrauchten Stangen sind Stt fern, in Amerika überwiegt die Ze der. Dabei verdient beachtet zu wer den. ' daß Amerika, das Land der großartigsten Eisenindustrie der Wel wie kaum ein anderes Land, unbe dinat ' am , Lolzmast festhält. Die Lebensdauer der einzelnen Holzarten ist naturgemäß sehr verschieden Während die Zeder eine mittlere Dauer von 15 bis IS Jahren er reicht, stellt sich die der Kiefer nur . 1 rt Oi.t.. r, ? U t . aus 4 ö zayrr. y- " 1 '" ' ' Angewandte Red' in art. Frau: Weißt du , schon? Unser Sausarzt t t tot. Mann: Siehst du. wer ander Ntrubgräb I,lbkMin. Pt SchrkütLssHt. Ein Brief von Tage Hermann. Du willst wissen, wie I in der schrecklichen Nackt uaegangen ist. Du willst wissen, wa für ine Lege benheit da war, die ln den Lauf der Dinge eingr, s, an va, ungiua ge tj s im. rir lajao. jvvl itnnii nuaj t zuvklm, ligen Menschen, darum kannst Du t nicht verstehen. Verstehen E ist nicht dabei zu verstehen. Verstehst Du . wenn in der großen Stadt jemandem ein Dachziegel auf den Kopf fallt? Der Ziegel stürzt eben vom Dach hin ab, wahrend der Msnn unten die Straße passiert. Oder ein kleiner Junge kaust Reismeyi, wenn iem Mutter ihm aufgetragen hat: Hol in Pfund Sagomehl! Verstehst Du auch da nicht? Oder verstehst Du ben Fußballspieler nicht, der stinen Ball nach der verkehrten Richtung tritt? Meinst Du. da wäre uveryaupr etwa zu verstehen? E war eine finstere, nevnge 3(0031, n der ,ebn en unve ver Wame. Drinnen im Bureau lösten die Assi stenten einander ab; ich stans m oer Tür und schaut hinein. Holm saß am Telegraphen uno lckrikb ein Telearamm inS Journal ein. Chriftensen la in dem Uebertra gungsbuch drüben am i. Nichts zu vemerien, vlm, irug te Chri ten n. Nein. nickt außer der Zugverle auna hier, die ich gerade eintrage", erwiderte Holm. .Aha! Also der gewoynttqe Wirr warr!" Christensen dachte en die Zug. berboluna in X.. die nach 51. verlegt zu nxrden pfkgte. wodurch die Zug folge ja auch bet un geanoerr ivuroe. Aber heute abend hatte der erste Zug so diel Verspätung, daß die Ueberho lung auf unserer eigenen Station er olgen sollte. Na ia. dann will ick machen, daß ich zum Abendbrot nach Hause kom me!" sagte Holm. t .Gute Nackt. Christensen. und gute Wack' Gute Nackt. Skov!" Muli Nach ' erwiderte t. Guie Nacht", sagte auch Christensen. Als Lolm aeaanaen war. wanoie kick Ebristensen an mich: .Ja. Sie haben also gehört, is?iov, was por iiegt?" .Jawohl." Und dann ging ich nach dem St. leise hinaus. n der lehnten Stunde der Wach ist txr Geist schlaff. Ter ganze or. per bewegt sich mechanisch, weil das Gehirn, während die Glleixr aroeuen. bereits begonnen hat, Borschuß auf die Ruhe zu nehmen. kck bebielt die Mütze in der Hand. als ich in den stillen Regen hinaus kam. Ich ' dachte nicht daran, den Kopf zu bedecken, oder ich vergaß es, 1 Tl XI. js.1 ooer 10) mocyir niui. In dem Gastyauswagen ram ein Mann gefahren. Der Knecht sprang vom Bock, und ich ergriff den Koffer. ' . . m,- Der fein Herr gav mit Psen . . 1 ? Tl.1 nig. die ich n oie ..aiaie ncaic ' mtjt :i Dann tXlievle ich oa, Eepaaiiua mu den Stationszeichen, während r daS Billett löste. Ich erinnere mich sei ner noch so genau. Er war in einen dicken Vek gehüllt und hatte eine Reisemütze auf; die Gläser seines Kneifers schimmerten hell. Auf der . ' r.c. ri-.3 m.t Unken uuange laß ein iwuijc rrnal und aus der Nase ine Warze. Auf all daS besinne ich mich, wie ich mich auf all llelnen. unoeoeuienoen Dinge aus jener entsetzlichen Nacht besinne. Und sieh, wie ruhig ich erzähle, weil mein Hirn wohl geborgen sein fnff, um ick den schweren Gang mei nes LebenS mit zersetzter Seele zu Ende gehen mufl. Kur, darauf schlug die Glocke. (Tfirifttnitn klovlte drimal auf die Luke der Gepäckkamm; das. ist ein verabredetes Welchen uno oeoeuin, daß daS Signal gesetzt nxrden soll. Ich antwortet mit inem Schlage und mache in dem Bureau erst Mel. dung. wenn alles in Krönung in; dann sieht der Assistent die Zugroute nach. So auch an diesem Abend. Alles tvrVxef aam wie gewöhnlich, ick Vllcktk dkn kalten, taufeuchten eisernen Hand- griff und zog an dem langen, tragen V 1 . -w - . m m, L r Drahtwerk. Es war 10 um, vag icn hiirrft den Nebelregen den rasselnden Laut der emporschnellenden Signal flllgel horte. Dann schloß ich das Törchen und in uk den Verron zurück, wo bäu fig dies oder zeneS für einen zu tun ist. Der Zug kam herangestampft. Ich finrt den schnurrenden Laut der Bremsen und sah die Siernenglorie um das weige lqr oer oromotlve k'rum. Die Couvötllren wurden aufgerissen, und ich hörte rauh und roh tlmgenoe klimmen. 01 oen 'ca men der Station ausriefen. Ich ging in ianalbütte zurück, um .Salti- zu signalisieren, wurde aber aufge halten durch den ' Zuruf: .Skov, hallo, kann ich die Karre mttneh men?" Es war dr MUHlenknecht. der fein Fahrrad über den Zaun schwang. ' Das Signal konnte ja noch stehen blrilm. Es war nickt Absicht, son dern, Wnt, , unbewußte, , meKanijSe Jty I I ll I t t l j " " ( s ! I , . I v- V " f ' - ! , .-A-:r.l I 1 1 " V Amr 1 ! J ' f. .( ' , , ' -s'e. i1 X e-i' ' . - .' - v V s wv :1 " Vi " ' 1 t ' " "V s ts h.W. i y -t,Kv&- --v , ) y s f i V- , k.'-'t, . s'xx-i rJxik ii.,.. i-2Sf - 1 '' t v , 7 l " i 1 1, i ' $ I iLlt -i il fcr : .: s.lt t". X ' "V- ' 1 Sif rmfAmmi 's i 77mm-S U l K I u mrnmm ' 11 V " , . v. v. , ,. v v., ÖS '. JglantS fiir die Trintanttn. Daß VolcmtS die -nächste Nockmobe dilbett werden, scheint sehr wahrscheinlich, denn viele der Sommerkleider aui de Händen der autoritativen Modisten zeigen wei oder drei Volant? am Rocke; trotzdem ist in jedem ZZalle der schlanke nd tn?,t Rock erhalten. Das hier ab gebildete reizende Soinmerkleid für eine Debütantin vereint Allovcr Batist Stickerei, vandykte Bänder von schwererer Stickerei und Val La VolantZ. Der Aermel aus gefältelter Spitze, zu dem Dessin deS Rockes passend, ist aller liebst. Handlung, als ich mit seinem Rade nach dem Packwagen am vorderen Zugende lief, während er sebst in in CoupS stieg. Da kam Christensen gestürzt und rief mir totenblaß ein paar Worte zu, weil er gesehen hatte, daß daS Signal immer noch .Freie Fahrt!" anzeigte. Aber der Laut seiner Stimme ging unter in einem Lärm, r aus dem Wunrel hinter mir her vorwuchs. Ich sprang aus daS Signalhaus chen zu, stieß mit dem Kopf hart ge gen einen Laternenpfahl und fiel zu Boden. Drei heisere Pfiffe, daS Kreischen scharf angezogener Brem sen. Ein Schrei der Todesangst. Ein Krachen. Ich sprang auf und sah. . . Gott im Himmel! Ich war em leeres Gebäuse. Blutige Nebel trie ben vor meinen BlAen dahin. Zlln gelnde Flammen schlugen um mich empor. Christensen packte meinen Arm und schrie meinen Namen. Ich tau melte und stürzte, während ich Au gen und Ohren zu verstopfen suchie mit meinen armen, zitternden Men schenhänden, meinen blutbesudelten Moroersausten. Das übrige kennst Du ia aus oer Leitung. Mich liefe man liegen, wo ich lag, bis ein PolizeileNtnant sich meiner Person vemacyllgie. schlug ihm mit der geballten Faust ins Gesicht, aber er wollte mich nicht mit seinem Revolver niederschießen. Da bat ich ihn flehentlich, mir oie Waffe zu leihen, aber auch das war ver gebens. Mein Leben ist nun vorbei. Ich bin kein Mensch mehr. 5tä habe viele Verhöre durchgemacht, in denen ich erklaren sollte, warum ver Lieget vom Dache fällt und den Zvoruvergeyenoen trifft. Ich erwarte meine Strafe; als ov es nicht Strafe genug Ware, daß Gott im Bimmel mich zlu seinem Werkeua erkor, als er das Unglück in der schrecklichen Nacht geschehen lien. öam t das Anlli einer unoe kannten Seele bleich und in Angst zum Himmel emporblickte. Als ob eS mcht Straf genug roare, oay ,aj Nackt für Nackt aufwache, in Schweiß gebadet, daß mir die Zunge trocken am Gaumen klebt und die Hände blutia sind von dem kramp yanen Druck der Näael! Man kann mich nicht strafen. Ich erleide all den fürchterlichen Schmerz, den em Mcnfch erleioen rann. Gegen mem Hnn klopft vom HJttt aen bis zum Abend nur ein hui er Gedanke. Ein Gedanke, der kel ner ist und doch das Einzige, wozu meine zersplitterte ich ausrai fen kann: Warum mume ico es fein? Warum traf dieser Zufall mich? Bin ich doch nur einer von zehntaufenol Der Stationsvorsteher saat in ab len Berbören. ,u allen Nevortern. zu allen Menschen der Welt: Skov ist ein tücktiaer. nüchterner Mann zwan zig Jahre lang gewesen, an jedem Tage zehn L?tunoen ymourch. vas mackt 73.000 Stunden. Und doch bedeutet das alles nichts dagegen, daß ick in mer einzigen Minute ver aa. ., .,;... ,,r.,,u.-.:.- . :! 'i"! . ?0. . 1 -4 L-V?5 :if.i j . v - 'X'xi Vielleicht bedeutet 5 twaS für di Nlchter. aver nicyr zur mich. aau Leben ist vorbei. . 5ätte der Äufall mich dazu aus, erkoren, bei Erfüllung meiner Vflichl unter die scharfen Räder zu geraten, . . . ü . -i. l : - x r : X . n . : X . C Toait las nun ciuc luuiuujc jciujc( mein Schrei war in die uste geftie en. ?!ekt aber bin ick ein lebendiger. zerfetzter Leichnam, der Schrei jener entsetzlichen Nacht gellt in mein llyr. und blutige Nebel senken sich dichter und dichter um mein giuyenoes E?cza 0 .igeyaufe. . . Wo es keine Dyspepsie gibt. Ein amerikanische eingeborene Rasse, welche es klingt schier un glaublich vollkommen frei von Dyspepsie oder Verdauungs Ve schwerde ist, haben wir in den Eski mo. Und doch bietet der Eskimo allen, bei uns anerkannten Gesetzen deS Ge sundheitsschutzes mit eherner Stirne oder vielmehr mit ehernen Zähnen Trotz! Erstens ist er ein starker Esser um nicht zu sagen, Ire er dessen Aufnahme Fähigkeit keine bekannten Grenzen hat; jedenfalls läßt r niemals einen, Fetzen seiner Mahl zeit übrig, uno wäre oiese nocy o groß gewesen. . Er kann freilich auch nie einen Feh ln mit seinem Kochen machen: denn in der Regel kocht er sein Essen über Haupt nicht, wenn er ine fremoen Gäst hat. Soweit seine wichtigste Nahrung in Betracht kommt, namlicy die Tran-Blase und das Fett arkti scher Wasser und Landtier, ißt er dieselbe eigentlich gar nicht, sondern verschlingt sie blos! Er schneidet diese Nahrung in lange Streifen, welche etwa einen Zoll breit und ei nen Zoll dick sind, und läßt diese Streifen in oie Tiefe feiner Kehle versckwinden. als ob er ein Tau In einen Brunnen hinunter ließe. Damit soll nicht aesaat sein, das? er von seinen Zähnen nicht tüchtig Gebrauch mache, nicht nur zu die len andern Zwecken, zu denen Unser eins fi nicht vrauchr, fonoern reu weise auch zum Essen selbst. Denn er kann sich auch ein gutes Mahl aus dem Fleisch und der H a u t des Wal rosses machen. uns oas givr eine so harte und zähe Speise, daß man beim Zerschneiden des Tieres daS Messer fort und fort scharf machen muß! Aber die Zähne brauchen kein Schärfen. ; Reisende und Nachbarn, welche es auS der Beobachtung wissen sollten, behaupten, das Eskimo-Kind habe schon Zähne, welche in ein Stück Walroß-Haut so gut einbeißen könn ten. wie die Zähne eines gewöhnlichen amerikanischen Kindes in inen Apfel. Dabei ist dies Haut einen halben bis zu einem ganzen Zoll dick und nicht sehr unähnlich iner Elephanten. Haut! Bei alledem steht Indigestion noch heute nicht im Wörterbuch deS Eski moS, trotz seines vielen Verkehrs mit Weißen. . Er ist darum gewiH zu l neiden, , ' , guinffMHlMMI i "