I r Wiäi KSafKsZMuiV lnmijjul2 W19l X' ( : ü r1 i i - v i i . ; . . m V ' ? j' h l a m.f.m. H iWWillMIWKiäB i 1 1 w u h m , Vev Ssllhauszlev IK .71". II tlcbersetjt bort 'latw-'-üiw''-' wjgg:iia4;is2zrgg;cre (21. Fortsetzung.) f'Jbtnttn Sie doch ein bißchen Aach! , bat sie mit seinem lieben! würdigsten Lächeln. Da arme Ding befand sich offen bar m einem Dilemma. Brauchen Sie ihn sehr nötig, Hochwitrden r fragte sie ihn. .IaQch!". antwortete er. Sie wußte sich noch immer nich lu helfen. .Er hat mich sogar für gestern herbestellt', fuhr er fort. .Hat er Mir nicht hinterlassen?" Unter welchem Namen?" Mr. Butler." -'ein, Hochwiirden I Mr. daß er kurze Zeit hier war, lal aeben bie doch zu, mein lieb Kind?" fragte er von neuem ml seinem unwiderstehlichen Lächeln. Xai Mädchen IM daraufhin ei ken Blick über seinen langen Nock gleiten, so daß ihm plötzlich klar wurde, dasj es wohl einen Unterschied aeben müsse zwischen dem Lachein ei ncl Laien und dem einet geistlichen errn. .Er war einen Augenblick da", gab sie zu. Aber er wollte nicht, da man p erfahre?' DaS Dienstmädchen nickte. .Ganz recht, ich hab' tl ihm selbst geraten, und ei war nur in Ordnung, daß Sie c8 mir nich llleich sagen wollten. Lr tat, al! wollte er sich entfernen .Richtig', fiigte er hinzu, als wenn zhm der Gedanke nachträglich gekom inen wäre, .ist er noch in der Stadt? Er versprach mir zwar, feine Adresse für mich zu hinterlassen, aber er ha das offenbar vergessen. .Das weiß ich nicht, er hat nicht! gesagt. Wie? r hat gar - nifljtä ge sagt?" Nein, ochwuroen. Er hielt ihr wieder eine halbe Krone hin, aber daö Mädchen wich zurück. .ES ist die Wahrheit, Hochwür den: wir wissen nicht, wo er ist.' Nehmen Sie nur", redete er ihr zu. ' .Sie sind em fehr braves Mad chen. Sie haben also wirklich gar keine Ahnung, wo er i r : Das Mädchen schwankte. ' .Ich hab' gehört, wie Mr. AZelfh etwa von Wohnungsuchen gesag Kat", gestand sie. n London? ch glaube, aker davon er klcktö aesaat.' s .Mr. Welsh ist der Freund, der mit ihm herkam?" a- ' 6 , Ich danke Ihnen, mein Kind. Es Kr möglich, daß es Dr. Twiddl: icht recht sein wird, waS Sie mir gesagt haben, obwohl ich ein guter Freund von ihm bin, Sie brauchen also nichts davon zu erwähnen, daß Ich hier war ich werde es lym smon selber sagen, wenn ich ihn wiedersehe, und ich werde Sie nicht verraten. 'Er lächelte wohlwollend, und daZ Maochen dankte ihm herzlich. .An mir ist entschieden ein De iektive verloren gegangen" dachte er, als er sich entfernte. In seiner Wohnung angelangt, liberließ i - sich tiefem Nachdenken, aber je lantju er grübelte, desto bei wirrt wurde er. trotz der inneren Ueberzeugung, daß die Spur, die er da aufgegriffen, ihn irgendwohin führen müsse. Tun kann ich vorläufig freilich nichts", sagte sich Butler. .Daö be sie ist, ich bleibe, wo ich bin und passe weiter aus. Der geyelmnisvolle jDcu tor Twiddle wird sickerlicki einmal z!i Dunkeln dahergeschlichen kommen. -"Am Abend brachte ein Brief deS öarons willkommene Abwechslung. Er war auS Brierley Park datiert pnd lautete folgendermaßen: , - - .Mein lieber Bunker! Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr mich Ihr reizender Brief entzückt hat. Ich versichere Sie. ich bin riesig froh, daß Sie in Sicherheit sind. Vergessen Sie aber ist .nicht, lieber Freund, sich .an mch zu wenden, wenn es die Not erheischt, obgleich ich davon überzeugt bin. daß Sie sich allein immer zu helfen wissen werden. Ich befinde mich hier bei dem guten Sir Richard und seiner reizenden Gemahlin sehr wohl und zufrieden. Ihr Engländer versteht A wahrhaftig, die Zeit angenehm zu verbringen. Bezüglich tn Belehrung freilich kann ich nicht so viel sagen. . Man hat hier viel von Ihnen p?ochen, und ich lache in mich hinein, wenn man sich in Bermu tungen ergehi. wer Sie sind und wo sie hingeraten sein mögen. Aber ich schweige! Jetzt, wo olle Aufregung vorüber ist und die Leute sehen, daß ich mich selbst über den köstlichen Spaß amüsiere, sagen sie alle, besonders die Da, pcn: .Wie köstlich er Sie doch euljmi hat, lieber. Baron!", rtr w G ViV Anna steUnen Ja, ueber Freuno, verstehe e au dem Esfefs, die Herzen der menschen zu gewinnen, ti brau chen nur zu wollen! Mit Lady Grillyer und ihrer unbeschreiblich reizenden Tochter war ten vster zusammen? heute kommen sie für zwei Tage her. Ich maazte rady Arierleh den Bor. schlag, sie einzuladen? ich fürchte, rq yave m bet dieser Keleaen heit verraten, in welchem Austand sich mein Herz befindet; aber sie lächelte aufi liebenswürdigste und luv sie sofort ein, und sie kom men! Die Gräfin ist leider jetzt nich sehr gut auf Sie zu sprechen, Ire der Freund, aber sie weiß eben nicht, wie sich alles in Wahrhei verhalt. Lady Alicia beobachtet tiefes Schweigen in der Affär Bunker, aber ich zweifle nich daran, daß Sie mit der Zeit ff cher auf ihre Verzeihung rechnen können. , Wenn die beiden Damen von hier abreisen, werde ich ebenfalls rieriey Park verlassen, also V: orei aaen. schreiben sie mir daher umgehend, lieber Freund, wann und wo wir uns treffen und fröhlich miteinander dinieren können. Ich erwarte einen höchst hochwurdigen geistlichen Herrn und ein sehr lehrreiches Gesprach Ach. -Sie lieber Mensch! ,. . .:! Stets Ihr treuer )""'" Rudolf R. v. Blitzenberg. P. 8. Sie ist manchmal sehr liebenswürdig, manchmal wieder kühler. Ach, ich weiß nicht, was ich davon halten soll! Aber mot gen ooer uoermorgen wirv mein Schicksal entschieden sein. Beten Sie für mich, Hochwürden, mein Freund! , R. v. B." Der gute Mensch!" sagte Butle?, via, wenigstens ein anständiges Xi ner, auf das man sich freuen kann!' iv. Inzwischen war Dr. Twiddle nicht weniger darauf erpicht, die Be kanntschaft deS hochwürdigen Herrn Alexander Butler zu machen, als dieser, den jungen Arzt kennen zu lernen. Nicht etwa, daß er ein: Ahnung hatte von der plötzlichen Veränderung sowohl im Aussehen als auch im Berufe feines einstigen Patienten FranciS Beveridge? diesem galten die Nachforschungen, die von den beiden Freunden aufs sorgfältig sie betrieben wurden. Sie hatten sich eine bescheidene Wohnung m nächster Nahe der Pen tonville Road genommen und durch IHwemen die totadt Mittel t einer Karte von London, nachdem sie sich eben Abend em neues geniales Pro gramm gemacht hatten. Welsh such seinen Freund vor allem zu bewc gen, nach Clankwoo'o zu fahren und dort Erkundigungen einzuziehen, aber davon wollte Dr. Twiddle absolut nichts hören. .Und was soll ich sagen, wenn man Verdacht schöpft, oder wenn gar etwas herauskommt? Der alte Congleton kennt mich fehr gut und will ja fchon in seinem eigenen In eresse die Angelegenheit vertuschen: wenn er aber den wirklichen Sachver halt erfährt, wird er fo um seinen guten Ruf besorgt fein, daß er sich s nicht eine Sekunde überlegen wird, mich bloßzustellen.' Aber wie soll er denn e vas er ahren, einfach, wenn du hinfährst und ihn besuchst?" fragte Welsh. .Wenn sie dort nur den allerge ringsten Argwohn haben, kann es mir passieren, daß ich mich verrate; ich hab' ja nicht deine Stirn. Fahr' du doch hin!" .Ich? Es ist ja nicht meine Sa che." ,Du machst sie doch zu der beim gen", versetzte Twiddle. .Und jeden falls hast du dich doch bei Dr. Con gleton für den Better des Patienten ausgegeben, es ist also nichts natür icher, als daß du hinfährst und über sein Verbleiben Erkundigungen einziehst." 1 , -...;?;!- Welsh überlegte. ; "' " ' 68 genügt vielleicht, wenn man hm schreibt", sagte er endlich, viel eicht ist es sogar sicherer.. " f Also, dann schreib" Warum immer ich?" Weil du sein Vetter bist.r Welsh überlegte noch einmal. Na, meinetwegen, wenn du dich o fürchtest, werd' ich ihm halt schrei ben." Die Nadelstiche, die Welsh seinem Freunde immer versetzte, trugen dazu bei, ihm fein Leben um diese Zeit geradezu zu verleiden, wie der junge Arzt überhaupt in diesen trüben Ta gen seine Menschenkenntnis um ein Bedeutendes bereicherte. Welfh hatte Dr. Congleton einen besorgten Brief geschrieben, und post wendend traf folgende Antwort ein: lvehr geehrter Herr! ES tut mir leid, Ihnen die Mit ieilung, machen zu müssen, daß eS uns nocy mcui gelungen ir, .tCi'SiL:Ft!j: ren fileli Francs! Beveridae fassen, doch wird die aller Wahr fcheinlichkdt nach nicht mehr lanie auf sich warten lassen, denn er t vorige Woche in einem Landhaus in Dampshire gesehen worden Dort gelang ei ihm leider zu ent fliehen, ali man sich seiner be mächtigen wollte, aber ei ist cher. daß r.x sich nach London ge wendet hat. Er war glattrasier und nannte sich FranciS Bunker, werden unausgesetzt die sorg tauigst! Nachsorschungen in Lon von angestellt. Niemand kann den unakücklicken Vorfall mehr bedauern als ich, und ich kann zu meiner Verteidigung nur wieveryoien, da er nur der ganz ungewöhnlichen Findigkei Ihres Vetteri zuzu chreiben ist. Ich Hesse. Ihnen bald von sei ner Ergreifung Mitteilung machen zu können, uno zeichne , , - Hochachtungsvolk : Dr. AdolphuS S. Congketon Nach diesem Briefe verdoppelte sich ver uircr ver beiden freunde: ,we erlei wußten sie nun bestimmt: er slens daß der Gesuchte in London war, dann, daß er weder Bart noch chnurrvart trug. Zwei Privatde tcktivS wurden von ihnen beschäftig und suchten nicht nur olle Nestau rants und Weinstuben, sondern ae legentlich auch die Eisenbabnhöfe und Haltestellen der Omnibusse' ab. Es war eine furchtbar ermüdende Auf, gäbe, und Welsh begann sie fckion nach vier Tagen satt zu kriegen. .voi s ver enrer . tagte er am Abend deS vierten Tages, ich hab' jeu unserer Rückkehr noch keine an standige Mahlzeit gegessen. FranciS everibge mag sich heute zu Teufe i,azeren; lq gey' einmal rn ein an ständiges Restaurant, ich hab' die Bellet satt." Mir acht'S ebenso' gestand Twiddle; .wohin wollen wir gehend Ins Ea 6 Maccaroni" schlug Welsh vor; .dort bekommt man et was Anständiges zu essen ein fa shionablcs Restaurant im Westen ist ia doch zu tcuer. Das Caf6 Maccaronr in Hollborn ist. wie fchon sein Name sagt, ein italienisches Restaurant ledenfalls stammen die Kellner und der dicke Besitzer aus dem sonnigen Süden. und die Mehrzahl der Gäste spricht Italienisch und begleitet ihre Reden mit heftigen Gestikulationen. Doch findet man auch viele achtungswerte Londoner Burger rm Speisesaal des Cafs Maccarom. die Chianti trin ken. weil er angenehm anregt und nicht zu teuer ist. Der weißgemalte Speisesaal ,st hell und freundlich und selten üb;r voll, der britische Gaumen kann auf einen anständigen Hammelbraten oder das beliebte Kotelett rechnen, der fremde auf sauceumhullte Lecker bissen. Und wenn jemand anständig dinieren will, ohne aufzufallen, so ut er am besten, das Cafö Macca roni aufzusuchen. Als die beioen Freunde den Spe: esaal betraten, war die Spelfeflunve der Habituös bereits vorüber, so daß sie fast allein waren. Sie setz en sich einander gegenüber an einen leinen Tisch, und die Unbequemlich leiten, mit denen ihre Nachforschung gen verbunden waren, kamen ihnen wieder erträglicher vor. .Wir werden hn schon kriegen , sagte Welsh mit einem Lächeln, wie es der arme Twiddle schon lange nicht erfahren hatte: .noch ein paar Tage eifrigen Suchens, und er kann uns Nicht end gehen." Wir müssen ihn finden , versetze te Twiddle tapfer, wir werden dem alten Congleton zeigen, wie man einen Tollhäusler zu suchen hat.' Er wird sich nicht wenig freuen , aqte Welsh, wenn wir ihm plötzlich mitteilen, daß wir ihn haben. Kell ner, noch eine Flasche von demsel ben!" In diesem Augenblick, als sie sich aus der neuen Flasche einschenkten, erschien ein junger Geistlicher im Saale, der ttnen der entfernteren Tische ins Auge faßte. Das bedeutet Gluck, Twivdit'. rief Welsh mit einem Blick auf den , ti.'nf'i ...s cn:jci wf. ungen Mliliicyeii aus. vuivi u o auf ernt Gluck!" fügte er hinzu. ndem er sein Glas erhob und dem Freunde zutrank. Der junge Geistliche kam bei den Worten Welsh' gerade an ihrem Tl che vorüber und zuckte kaum merr ick, zusammen, als er den Namen cernahm. Er warf ihnen rasch einen Blick zu. blieb stehen und setzte sich dann irr ihre Nähe, aber so, daß er ihnen den Rücken zuwendete. Darauf in machte Welsh veryrieVUch ein eichen, etwas leiser zu ,prechen. Dem Kellner, der mit der Speise arte kam. erklärte der Geistliche, daß er auf einen Freund warte, mit dem er zusammen essen wolle; er bat ihn, lim ein Abendblatt zu bringen, uno war, bald ganz vertieft darin. Die beiden Freunde sprachen zu erst leise miteinander, nach einigen Minuten jedoch fchienen sie ihren Nachbar zu vergessen, denn von Bell zu Zeit wurden ihre Stimmen lauter. Davon rönnen wir spaier reoen-, agte Welsh. wir haben ihn ja noch Nicht.", , Ich will es aber lieber iekt er edigen antwortete Twiddle. (Schluß folgt.) Zdchelt,, ' on Siegfried Lang.; sieht ein Baum im v!,nten. ' Trau giiigen tausend ftlutcn aus -Sie Iicu aus sich warten Und sinnen, Ici4 tvie Schnee... . Hoch olicn unterm (MUUL ' Ta wohnt ein blaiikS Echwalbenpaar-' 4 ,r yni'kn grog uniru Weiß lanco, pah ich Ml U'.id drinnen in dem Clülichkn, La kam ein kurze ?'jich, jnv Ta liegt ein kleine! Viibchen . - Im stifjen weiß wie Schnee. .', "; Unttr polizeilichem Echntz.' . " HumorekSe von A. Thurandt. .Furcht ist noch lange nicht Feig heit, vielmehr nur gesteigerte Bor sicht!" entschuldigte sich der eben frisch gebackene MuluS Ludwig Teichertsen, der heute in unserer LandeSuniversi atöstadt eintraf, um sich bei der juri tischen Fakultät einschreiben zu la t en. Obwohl er keineswegi die A icht hatte einer farbentragenden oder gar schlagenden Verbindung beizu springen, desgleichen alle etwa an ihn herantretenden Ehrenhändel mit lie benSwürdiger Nachgiebigkeit zu eile digen gedachte, machten doch zwei überaus große, scharfgeschliffene und durch keine Verpackung verhüllte Rappiere den Hauptbestandteil seine Gepäcks aus. So wurde ihm schon gleich bei seiner Ankunft auf dem Bahnhofe die Genugtuung, daß ihm die zahlreichen Herren Studiosen, die sich' hier mit der Absicht des KeilenS aufhielten, etwaS mißtrauisch auS wichen. Sollte das der berüchtigte S. C.'Fechter von Heidelberg fein, dessen Ankunft man in diesen Tagen erwartete? Diese Frage laS Ludwig Teichert fen mit voller Befriedigung auf allen ihn anstarrenden Gesichtern. Wenn die eine Ahnung gehabt hätten, daß er das mörderische Messer noch nie mals, auch nicht in einer einzigen Fechtstunde, für ein paar unschuldige Lufthiebe in die Hand genommen hatte! Um so selbstbewußter gab er seine Waffen und seinen Koffer im Handgepäckraum ab und behielt nur den derben Ziegenhainer zurück, mit dem schon sein Vater auf dem Jenen ser Burgkeller randaliert hatte. Diese Vergangenheit urfröhlicher Burschen age mußte nun auch dem Sohne noch ein gewisses studentisches Rück grat verleihen. Gesteigerte Vorsicht ist noch lange keine Feigheit! Unser Held wäre gewiß in seinem ersten Freiheitsrausch doch noch ein ganz klein wenig glücklicher gewesen, wenn er schon die Frage der Bude hinter sich gehabt hatte. Dieser Aus gäbe stand er mit einem ganz beson deren Mißtrauen gegenüber. Entwe der würde er das Pech haben, in die Gewalt der entsetzlichsten Xantippen Wirtin zu geraten, die ihm jede Zi garette (der weißen Gardinen wegen), jedes Glas Bier (der weißen Mäuse wegen) vorhalten wurde: oder aber eine fpitznasige Scheinheiligkeit von Hospita schickte ihn von seinen Bll chern, aus den stillen Teestunden ei ner künstlerischen Erholung fort zu Kommersen, Tanzkränzchen, Exbum mel, nur um inzwischen ungestörter einen Briefwechsel mit Lieschen Biersack, dem einzigen, semmelblon den Töchterchen des heimischen Bür germeisters, durchschnüffeln und un er seinen Taschentuchern , liebevolle Auswahl, treffen zu können. Was war ihm nicht gerade in dieser Be ziehung alles erzählt worden !' Vor icht war entschieden der bessere Teil der Tapferkeit, mußte er Shake peares Falstaff recht geben. Bis zum Mittagessen hatte er etwa zwanzig Wirtinnen in die Bu den und in die Augen geschaut, aber immer in ihnen eine Spur von Schmutz, resp. Falschheit zu entdecken geglaubt. Nicht umsonst hatte er sei nen psychologischen Schassinn (Pardon ur den Schreibfehler! koll natürlich Scharfsinn heißen) bereits von Un tertertia an nach einer ganz eigenen Methode durchgebildet. Ein ordent iches Gulasch und eine Zltronenll monade mußten ihn erst einmal von diesen Anstrengungen des Treppen eigens und des psychologischen Praktikums aufatmen lassen. Dann ging es mit neuen Kräften wieder ans Suchen. Und siehe da: die allernächste Wir in (klein, bereits stark anaearaut. itusköpfig. mit Greizern Nestern en 6etail handelnd) erwies sich kurz als diejenige welche. Während er noch oft darüber nachsann, ob es mehr jene sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick gewesen, oder jener natürlich ganz nebensächliche Um and. daß neben Rosalie MerrbachS Namen die Visitenkarte von einem gewissen Gorodieski, Schutzmann" ebte, versetzte ihn oie Untersuchung eines ganz anderen Problems in eine aallch mehr und meyr gesteigerte Aufregung. Wogegen selbst die Tat achen nicht auskommen konnten, daß ein Zimmer sauber, der Kaffee nicht chlecht. Rosalie selbst weder launisch noch neugierig war. Und dieses Pro blem hieß, kurz und dennoch gerade in seiner Kürzt entsetzlich bedeu unqsvoll: Wo wohnt der Polizist? Wenn man nun fchon einmal für eine 25 Mark monatlich diese nette IBude (inklusive Frühstück) jnne .hatte - ..-..i-..-,.,.. und ali Draufgabe noch jenei so an genehm sichere Bewußtsein genoß, so zusagen unter polizeilichem Schutz zu oroeiien uno zu muircn, o war c doch ganz selbstverständlich, daß man allmählich auch etwai Näherei über Auisehen und Wesen diesei geheim nikvollen Schutzengel! zu wissen be ehrte. Aber seltsam bii letzt war ei Ludwig Teichertsen auch noch nich ein einzige! Mal gelungen, seinen Mitmieter, vielleicht einen Verwand ten seiner braven Hospita, von An. aesicht zu Angesicht zu erblicken oder ihn doch wentgsteni oe Nacht nach Hause kommen zu hören. Er hätte sich ja vielleicht am allereinfachsten bet der kargen Morgenunterbaltung mit der Wirtin (wie dai Wetter. werde, warum man dai Vogelschi ßen verschoben, wann er aui den Pfingstferien zurückkehre) nach seinem Mitmieter erkundigen können; ober allein dieser Gedanke einer Möglich keit trieb ihm die purpurroteste schäm tn den Kops. Mit ganz lang samer, aber darum auch um so gründlicherer Spionage hatte er nämlich feststellen müssen, daß Rosa liens ganze Wohnung auS Küche, ihrem Lager und Arbeitsraum (in dem sich hinter einem Vorhang ihtc Schlafgelegenheit befand) und seiner höchsteigenen Stube bestand. Wo aber wohnte der Polizist? Auf dem klein Hängeboden in dem gewissen Oertchen konnte er doch nicht nach tenö seine langen Glieder zur' Ruhe ausstrecken! Und die anderen Even tualitäten? EineS Morgens plabie etwaS in Ludwig Teichertsen, nämlich seine Veouio, noch langer auf diese? im wer dunkleren Rätsels Lösung war ten zu müssen. So fehr er sich auch innerlich sträuben mochte, die entsetz liche Frage: Wo wohnt der Poli zisi?" sprang ihm über die Lippen. gerade als ihm Rosalie mit stiller Dienstfertig den dampfenden Kas fee servierte. Seine an sich schon große Verlegenheit wurde durch das dunkle Rotwerden der eben noch so bloss Hospita verzehnfacht, so daß er schnell ein paar Entschuldigungen stammelte, er meine nur ra, Polizr sten überhaupt, und so, ea lvso löffle er sich. An dieser stotterigen Verwirrung richtete sich die gute Frau Verhältnis mäßig schnell wieder auf, und ihre langsam weichende Scham hatte direkt etwas Mädchenhaftes. Und dann be gann sie entschlossen schnell: Ja, sehen Sie, Herr Teichertsen. da doch so sehr viele Bettler, Hausie rer und was fo Agenten sind, an meiner Tur anklopfen, und man doch so sehr viel rn der Zeitung liest von foiq schiechttn Menschen man braucht ja nicht gleich an Mord und Totschlag zu denken! meinte ich, gewisse Kreaturen von vornherein ab zuschrecken, wenn ich einen Polizisten, den es gar nicht gibt, als Mieter mit neben mein Firmenschild setzte. So unter polizeilichem Schutze lebt sich das doch so sehr viel ruhiger. Nicht wahr?" Ludwig Teichertsen lächelte ein we nig verlegen und konnte diese Frage beim besten Willen nicht verneinen. Im tiefsten Herzen aber bat er seiner Hospita all die bösen Gedanken der letzten Tage ab. - ' -V-t Wie schlafe die Jpnexien. Während bei unS doch auch der Aikmste Anspruch auf ein Bett er hält und ein auf der Erde liegender Strohsack unS schon als ein Zeichen äußerster Entbehrung scheint, machen die hochkultivierten Japaner so germ gen Anspruch an die Bequemlichkeit ihres Lagerö, daß wir Ausländer nach solch einer Nacht uns an allen Glie dern zerschlagen fühlen würden. Schon das Lager des Mannes ist äußerst primitiv, eine Matte auf der Erde und eine Decke darüber, ein run des Wlllstchen, das einzige Kissen un ter dem Kopf; die Frau aber benützt nicht einmal solch ein Kopfkissen, son dern die vornehmste Japanerin schläft auf einem Holzkeil. Dieses Holzklötz chen, so geformt, daß es in den Nak ken geschoben wird, ist bei Wohlha benden kostbar, fein lackiert und kllnst lieh bemalt, daran ist mit einem Faden ein kleines, ganz hartes Pa pierkissen befestigt. Dieses Hölzchen mit dem Papierkissen schiebt die Da me derartig unter den Nacken, daß der Kopf mit der Frisur frei schwebt, und das ist ja auch der Zweck die ser unbequemen Schlasweise. Denn nichts ist komplizierter als die kunst volle Frisur einer Japanerin, und es dauert mitunter mehrere Stunden, bis das Haar genügend gekämmt, parfll miert und in die entsprechende Form gelangt, mit Bändern, Streifen und Blumen durchslochlen, mit Nadeln ge schmückt ist.' Und da solch ein Auf bau mehrere Tage halten muß. so würde keine Japanerin, die etwas auf ihre Frisur hält, den Kopf selbst auf ein Kissen legen. Man sieht, was die Gewohnheit vermag, denn die Japa nerinnen fühlen sich trotz dieser an strenaenden Art. ,hre Nachte zu der bringen, dabei frisch und wohl. ', "-V " ' P Auch eine AuS rede.' .Neulich soll , Ihnen , Ihre Frau ja Ihre Trompete an den Kops gewor fen haben. . Pantoffelheld: Ja. ia. mein Wei berl ist nug einmal so. musikalisch, i i... ' n- - -1 -"" - ' ' ( ' ' , )) lfi i r f L k 4faAs fA l iluv - i XM!Sf ) t u ::fjr ;J ( k Vvv v-r ) xty -i .J ff - . I ft I NNV I V i W i X 'ft' ' ' l W : I In-, 1 :.. ü :'i '" I V W I ' V- I ' ' j ' " . I ' ' " V 'v. ' '' ?1 lix i V . ii i ' 1 i X Xj, , i f , i , r ' ?b ( 1' r ? u j " Z K J . . . u -. - , " '(r U;:;:,ij ' jl '',''(' ' ' ,;- 'A '.' iVv-' - -I ' fr " S ' ?!.,,,?!?! .M,.x? i ' ,," , . i 1 Ä . yf f i f ' '' i - ' f iP'A ' I V I ' Wt ' .w ' ' l 4 ' - . ' --Tr etiStxä ist aus allen Kostümen oder die andere Garnierung aus Maschenstickerei, wenn das ganze Kostüm nickt auS Stickerei hergestellt ist. An dem hier abgebildeten Sommerkleidchcn aus hm em atlr xt nur wenig fcnctcrci oas Stickerei im Cvibeneffeit vonie auf der macht die Verzierungen von Handstickerei mmarzem ano oenayte i-onnenicyirm atz. MllMHer-HM " "" 9510. ,, . ?i iüischcS Kleidchen für das Brauner Galatea mit Garnieruna in Wünschenswerte odcll gebraucht. Das Dessin läßt sich aber ebenso gut auS Gingham, Chambrey, Serge. Cashmere, Linnen. Linene oder Seide ausführen. Der Schuß ist vorne wo sich die Taillenteile kreuzen und unter der vorderen Falte deS Rockes. Der Aermel kann nach dem gebräuchlichen Bischofsstil oder kurzer gemacht werden. Das Muster ist m 14 Jahre. ' Es nimmt 6 flards SSzölliges zpreis oes zvcuiiers iu E,enis. . r, Neuer Frühiahrs und SommcrKatalag mit allen neuesten Moden extig. Jeder Leserin der OmahaTribüne" für 10 Cents zugesandt." Bestellungs - Diese Muster werden an iraend Preise geschickt. Man gebe Nummer ftjft VI .tlh flfnjf IIBN ffnithnn wkft . ..V WH," VI Pattern Department, Omaha Tribune, . Ji' j-i ; .-. j. i fc ....... c?cr Smaßa Hriöün" Faltern ßoupon. Ich üsche Muster Ng.'....-. i .-..ff vcf ',, ... .V. , , . . ., ; . Z Brufv'odttTaumeit, l (Iahn bei Kikderfachen.) jt'''- f 4- "fe- WV-r -v- ' ? , , .'O..,,,... . ; .... mfffm- . ''' 4 ,..): v.: ?A i ' -h. j- r. . , . täiflr Etraß.;.-.7.:.:.HWM7 Eki.;;..;,..i Stadt ö - Unter Gaunern. Erster l Einbrecher: .WaZ macht denn Min lvoyn "bedleb tahl selciftet Nndkn. Jede? Sommerkleid bat die tni orcitcinge Medaillon aus tot. Gallen Taille, aber diese billigere Venieruna und Spitzen um so eleganter. Der mtt ouoet einen scyr wiriungsvollen iöegen . heranwachsende Mädchen. braun und weik würde für dicscR 4 iSrcRen geschnitten: , 10, 12 un? Zeug für die ljährige Größe. , .... Anweifutgen eine Adresse aeaen Einsendim hti und Grrbe und die voNe dreffe beut l,rn f, 'rlnfinf.tl 1ttrtjt AI . . , VVWUljlUkll V.W U 1 1 vu. S11 Howard St. ' ' Zweiter Einbrecher: Jch danke! der hat vorgestern seinen ersten .Pro