Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 07, 1913, Image 4

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    Cnuh TrUSse Ssmstsg, kr 7. 3l 1013.
C. 1AHA TRIBUNE
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VAU J. PilLH, Pr..
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Omaha, Neb-, bca 7. Jl 1913.
Ht UnWilligkeit bet deutschen
Industrie, die San Francisco Aus
sielüinz zu beschicken, i ma,7 ihren
Wrand zum Theil in Wirthsckxzftli.
ch?n Gründen haben, 'zum Theil
kcmiiien aber auch zweifellos po
l i t i s ch e ErwZzungeir " inbetracht.
Es ist in Tentschland auch in den
amtlichen Kreisen nicht unbemerkt
geblieben, das unsere -gegenwärtige
ildminiilration eine ouogcsprochcne
Vorliebe für England hat. Prä
r.5?nt Wilion wt selbst einmal er.
;Itirt, das; er seine Informationen
über die politischen VerhAtniZse und
bezieh, märn Europas au den
spalten der Londoner Tinie fcnic
lie, und das ist jedensallg nicht die
LUicue, ans der er sich rrn tinDc
sangeneS Urtheil über Deutschland
und deutsche Berka'Itnisse bilden
kann. Staatssekretär Bnian k,at
auZ seinem gut angelsächsischen Her.
zen niemals ein Hehl gemacht, und
mit seinen Weltsriedensduseleien,
seinen AbrüstlinaSpläiien und dgl,
sitzt er bew,chr oder unbelvukt
wahrscheuilich bewußt Teutich
land vor der 2Mt ins Unrecht. Er
iinist wissen, das: Deutschland ge.ien
wärtiz an lbriisttinz nicht denken
kann, und das elementarste dij'lo
niatische Taktgefühl hätte ihn per.
anlassen müssen, Teutschland mit
fäium Vorschlagen zu verschonen,
Jetzt hat er die deutsche Regierung
in die Zwangslage gebracht, seine
Porschläge entweder zu ignorieren
oder sie abiulehnen, und in dem
einen wie dem andern Jalle wird
natürlich versucht werden. Deutsch-
land für das Scheitern seiner un
reifen Pläne verantwortlich zu ma
chen. Unter diesen Umständen ist
eS durchaus verständlich, das; man
in Teutschland innerer Adminislra
tion mit Mißtrauen gegenüber
siebt und nur geringe Neigung be
kündet, der Einladung zur Vc
schickung der Tan Franciscorr AuS-
sicllung zu folgen. Es wäre ein
Wimder, wenn cS anders Ware.
Eine Marnung vor Veginn der Saison.
Der Zusammenbruch des städtischen Piers in dem unweit LoS Angelei
gelegenen südkalifornischen Strandorte Long Brach gelegentlich einer Schau
siellung, zu welcher sich .Tausende Von Menschen auf dem Pier eingefunden
hatten, sollte mit seinen schweren Verlusten an Menscheileben eine beherzi.
zenZwerte Warnung insich schließen. Die N. F. Staats-Zeitung weist
earauf hin. daß in kurzem überall in den Wer. Staaten die Ausflüge zu
Nasser und zu Landqmsetzen, bei welchen ungezählte Tausende sich in
släen ansammeln, die , während der langen Wintermonate nicht in Be
li?,ur.g waren und inbetreff deren Sicherheit in vielen Fällen nichts weiter
?il.-,nnt ist, als deji sie' sich zu Schluß der vorigen Saison anscheinend in
zu!er Verfassung befanden. , Mit den Verkehrsmitteln, die bei solchen Aus
'lügen zur Verwendung , kommen, verhält es sich inbezug auf die Sicherheit
in dielen Fällen gerade, so. In vielen Fällen hzt die Inspektion solcher
cmmerplätze und As'sflugsorte, insbesondere Piers, Werften. Landungs'
Zellen. Erücken. Tanzplätzen. Tribünen und dergleichen, sowie der Verkehrs
nittcl, ganz besonders der Boote und Dampfschiffe, die Annahme zu Grunde,
saß das, was zur vorigen Saison den Geboten der Sicherheit genügte, auch
der diesjährigen Saison genügen dürfte. Nirgends ist die Inspektion
iaxer, wie bei solchen Baulichkeiten, Anlagen und Verkehrsmitteln. Hinsicht
Ich deren Beschaffenheit frühere Inspektionen einen zufriedenstellenden Bc
fund ergeben hatten. Die Unfallschronik, die in jedem Jahre größer ist. als
?e sein sollte, lehrt, daß die meisten Unfälle und Katastrophen diese: Art
ch hätten verhüten lassen, wenn die Inspektion zu Beginn einer neuen
Saison mit der nämlichen Gründlichkeit gehandhabt worden wäre, die bei
der Uebernahme neuer Einrichtungen und Verkehrsmittel gefordert und in
r SRtgil auch vollzogen wird.
y fti&cnsmnft und neue 2wletrscbt.
v Die Friedensbedingungen zwischen der Türkei und den Balkanstaaten
sind . unterzeichnet. Unter starkem Druck Europas auf die Balkanmächte.
Der hätte früher geübt werden können. Aber der Zustand der Ungewißheit
lnd der Unruhe, in dem Konsiantinopel so lange gehalten wurde, hatte ge
risse Vorteile für das Durchsetzen von Sonderwünschen in Kleinasien, in
klrmenien, in Mesopotamien, am persischen Meer. Die ehrlichen Makler
zwischen bet Türkei und den Balkanstaaten mußten die Bezahlung für ihre
zuten Dienste vorerst herausdrücken. Jetzt kommt daS Diaklergefchäft mit
:en Verbündeten, die sich gegenseitig in die Haare zu geraten drohen, und
zum Teil schon geraten sind. Es soll als der schwierigere Teil von den
Wächten angesehen werden. Man darf also annehmen, auch als der lang
icnge in der Schlichtung.' Unterdeß raufen sie. und speichern Zorn und
haß. Je mehr, desto schwerer wird ein künftiges neues Bündnis, das offen
kundig nicht im Jnterrsse der Nachbarn liegt. Vielleicht, daß Europa sich
nicht, übermäßig eilenÄnd anstrengen wird. daS Ausstreuen der Drachen
lähnt zu hindern, daS'die Balkanstaaten unter sich besorgen.
-o ,
" Line Zunggelellensleuer."
Es ist oft ' meistens aber in scherzhafter Weise über die Einfüh
rung einer .Junggesellensteuer" gesprochen und geschrieben worden. Diese
ftrage mag jetzt im Bundes-Senat ernstlich in Erwägung gezogen werden, in
Verbindung mit der Einkommensteuer-Klausel der Underwood-Tarifvorlage.
Senater Williams von Mississippi ist der Mann, der das vielbesprochene
Thima, diesmal aufs Tapet" bringt. Er macht den Vorschlag, das Ein
kommen der Junggesellen höher zu besteuern, als das Eigentum des Fami
lie7.vaterI. Herr Williams behauptet, daß die Bill in ihrer jetzigen Form
tie Familie ungerecht behandelt, und daß sie auch gegen das Prinzip ver
stoße, daß ein jeder Mensch im Verhältnis zu seiner Zahlungsfähigkeit be
steuert werden sollte. '
Der Vorschlag des Senators von Mississippi hat jedenfalls waS Ein
leuchtendes an sich. Ein alleinstehender Mann, der ein Jahreseinkommen
von $5000 hat. kann sicherlich leichter die Steuer auf $1000 zahlen ($4000
siöd steuerfrei), als der ein gleiches Einkommen besitzende Mann, der eine
ftraa und womöglich noch mehrere Kinder zu ernähren hat.
Ohn Zweifel würden Häupter vielköpfiger Familien die Einführung
ki7.er solchen .Junggesellensteuer" mit Freuden begrüßen, sagt der B. D.
Lerr.", "Und dann auch der moralische Effekt. Mancher alte Hagestolz
irllrde, schon, auS reinem Neid auf seinen beweibten Nachbar, sich schnell
e7.tschNchen, in den sicherm Hafen der Ehe hineinzusegeln. wo er von rechts
t'zn hingehört, ..f ' ,
' , . 'M? 0 ' ; .
"' Der Gouverneur Foß von Massachusetts hat im Namen der Ver
fc;!irrsg der B. F. Sturtevan Co. von Hyde Park, deren Schatzmeister er
soc!ea eine Forderung der Angestellten um eine zehnprozentige Lohn
: ''hu"z rund abgelehnt, und zwar mit der Begründung, daß .die in AuS
' l xnommene Aenderung der Tarifpolitik der Regierung" eine solche vor
' 7l absolut ausschließe. Falls die Arbeiter jetzt auf ihrer Forderung
! s:":n. so wurde sie durch 'billigere, .importierte" Kräfte ersetzt
. : l'j. T-5ri!en geschlossen werden.
C::3 i? eine Nachricht, die insofern interessant und auch lehrreich ist.
; ' ti? küzuderneur während seiner Kampagne lauter Reden mit starker
'rtrg des Freihandels in Rohmaterialien gehalten hat, worin er
' - " '.! t:t LrbeitersHast zu sehen behauptete.,
Darrelpollttk und VucbkUkruna.
Der General Pollmeisler Httchcock. eine der Prachtjaulen der Tast
schrn EparsamkkilS Administration, hat seinen Autweis, nach dat bit
dahin bestehende chronische Tcfizit dci Postdepartemcnt durch Cparsam
sei und bessere Organisation in wenigen Jahren zwischen IM und
1011 in einen Ueberschuß verwandelt. Allerdings leistete der Posldienst
dabei nicht gerade ??sseres.
Ter Gsnerolposmicisicr der jetzigen Administration. Herr Burleso.
setzte einen Ausschuß von hoben Pes!lramtn, ein. der ihm einen Bericht
ülcr die (Srsamtlage dcS PostdicnsleS aufzuarbeiten hatte, so dah er einen
genauen Uebcrblick gewinnen könne. Und dieser Bericht ergibt nun. daz
durch ..nentschiildbare" uchsührunz auZ cinn Tesizit vs etwa ?
Millionen Dollars ein Ueberschuß von etwa einer Vicrtelmillion gemacht
worden ist. Und zum Schluß der Amttwcrwaltimg wurden dann Ber
pflichtungen für die Zukun!t cingegaiigr. durch welche die folgende Ndiui.
nistration auf lange hinaus mit bedeutend erhöhten Kosicn belastet wird.
Tie Behauptungen werden im einzelnen begründet, und an ihrer
Nichtigkeit ist nicht zu zweifeln. . Von republanischcr wie von demokrati
scher Seite werden sie zugegeben. Aber e ist gewiß interessant, für die
Beobachter unseres politischen LcbenS, zu vergleichen, wie verschieden sie
beurteilt werden. Wir geben im folgenden zwei Beispiele:
2;n':atl'-f, . Republikanisch.
lCkic. Äl'endpost,) , , a,, ' ., .
C, wag maiichc unangenehm be . lretroiler benkpoft.l
rilkren, dilk tn ,,i',ini't'n,,talik!, (al vrt Burlkson. tct neue (HmxeiU
derart Urnen Vorgänger im rnte bei poinei,ter. ist offtnlmt ein kluner
Schwindel? bcnchkiiN, bkzw. dcisen ?a ann. und dr klM Mann baut vor.
schfnspiclcrknifse an die große locke Er furchtet, das, er ,m Poildirnsie nicht
hängt, man wird abcr Herrn Burlesk, die zahlende ?ast n,rde kommen
t,r,icben können, wenn man l'edentk. können, sondern das, sich wieder recht
da ti ihm dank den Vlackenschafien bedeutende gelzlbcirage ergeben werden,
ferne Vorgänger dorpel, schiver ne Ta wäre ja sowcit an, gut. wenn
macht in. sur puren Poiidienst zu sor vrleson sich dabei nii deZ verwerft
pen und den ,eklbetrag in rnägigcn ckl'N Mittels bediente, seinen Vorgänger
(rcnen nu Kalken. 5. man wird mte bot anzuschwärzen,
ilirn ransbat sein müssen für die Auf Wir gel'kn flu. daZ Gegenteil wurde
klarung. die er dnn Publikum gab. sich ja auch schwer beweisen lasten, dag
Tenn mittelbar wird diesem dadurch im ?iahre 1611 kein Ueberichutz. son
auch gezeigt, welch' grofzer Gefahr e dern ein Tefizit bestand, und da durch
entrann, als die versctnedenen ivfiir Schiebungen in der Buchhaltung die
wortungen des Ci'.i-CentBriefportoS Cache so gedeichsklk wurde, dag ein
durch denselben Herrn Hitchcock abgc tleberschiih berauegerechncr werden
lehnt wurden, und gttcigt, wie sehr konnte. Tat ohne wciiereö zugegeben,
vorsichtig man künfiig den Berechnun scheint ring das Vergeben doch auer
gen von Beamten, di ein besonderes ordentlich gering gk.ienüber der selbst
Steckenpferd reiten oder besondere Ziele von Herrn Burlcson nicht ab,ieleugne
baben. geenübertrclen mutz, tsazt tr.i Talsache, daß Hikchrock im l'rnife
damals, als an Tlclle des üblichen von zwei Jabren das Defizit im Poii
Fehlbetrages ei" Ueberschuh gefegt dienste von $ 17,500,nsi( auf $750,000
worden war. und für die kommenden bercibgemindert bat. also rn einen Ve
Zahre ein größerer in Aussicht gestellt trag von nabezu 17 Killionen, Herr
wurde. daS ,Lin-Ccnt-Bricfporto- ein Vurlrson bat die I"'icht, Herrn Hilchcock
geführt worden, dann würden die ein? am Zeuge u flicken und üakt bei
keuerabler beute walirschelnlich an sen spricht er ihm ein boheS Lob auS.
dii fünfzig Millionen und meb? daS tat republikanische Wappentier, der
Jahr zu zahlen kiaben, zum Wobl und Elefant, wurde durch daS demokratisci,
leiten der wenigen großen (eschäsks- den lZkel. verdrängt. Und nun sigt Bi
Interessen, die das Ein-Ccnt-Briefporto leam-Burleson auf seinem Esel und
fordern, und der Poildiensr würde auf zieht ans. genau wie der Bileam in
lange Zeit hinaus so schlecht bleiben, der biblischen Geschiktte. um zu fluchen, ,
wie er unter Hilchcock wurde. und mug segnen.
o
..Antlqulcrt". ,
In einem republikanischen Blatte lesen wir: Männer, denen große
Verdiensie nicht abzusprechen sind, kann man nicht in der gleichen Weise der
urteilen, wie gewöhnliche Menschen. Aus diesem Grunde enthalten wir unS
eineS naheliegenden Urteils, wenn wir in den Depeschen lesen, daß Wilson
sich gegen ein Werfassungs-Amendement erklärt hat. das den Präsidenten
auf einen Termin beschränkt. Ter Hohn schwebt auf den Lippen, aber wir ,
unterdrücken ihn. weil wir nicht glauben wollen, daß der Präsident zu diesem
Urteil aus persönlichen Motiven gelangt ist. Aber daS kann unS nicht ab
halten, den Gründen, welche der Präsident für seine Vnsicht anführt, zu
widersprechen. Er sagt, daß eS nur von Vorteil sein könne, einem Präsi'
denten einen zweiten Termin in Aussicht zu stellen, wenn er seine Pflicht
tut. Das scheint ein Vernunftschluß, abcr leider erweist ihn die Erfahrung
als einen Irrtum. Mit wenigen Ausnahmen sind olle Präsidenten durch
den Wunsch, einen zweiten Termin zu erlangen, auf falsche Wege geleitet
worden und sind sie dadurch verhindert worden, ihr VesteS zu leisten und
ihrer wahren Ueberzeugung zu folgen. Der zweite Termin ist nur
zu erlangen, indem man schädliche Zugestandnisse an
Diejenigen macht, welche in der Lage sind, dem Prä
sidenteneinenzweitenTerminzuverschaffenu. s. w.'
So war eZ einmal. Aber wir hciben eine ganze Anzahl von Staaten
kn der Union schon heute, bei denen in Primärwahlen die Stimmgeber den
Präsidentschafts-Kandidaten ihrer Partei bezeichnen. Und die auf diese
Einrichtung abzielende Bewegung ist im Zunehmen. Man darf erwarten,
daß in kurzer Zeit die Präsidentschaftsnominationen nur noch auf diese
Weife zustande kommen.
Mit diesem Verfahren in ziemlich sicherer Aussicht, wäre es in der Tat
ein Fehler, verfassungsmäßig den Präsidenten auf einen Termin zu be
schränken. Denn damit würde die freie Entschließung der Wähler in den
Primärwahlen beschränkt, die denjenigen Mann nicht wiedernominieren
dürfen, der sich nach ihrem Ermessen im Amte bewährt hat.
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Lngland, Deutschland und die Wagdadbabn.
Als zuerst, die Bagdad-Bahn geplant wurde, war di Beteiligung der
Briten an der Kapitalisierung 'beabsichtigte Sie war ziemlich gesichert, als
Edward VII. sie verhinderte. .
DaS jetzige Arrangement a.bt, nach , den vo?läufigen Berichten, der
Bagdadbahngesellschaft daö Recht des WeiterbauS von Bl.gdad bis BaSra,
50 Meilen von jer Mündung deS Schad el Arab.,der Äereinigung von
Euphrat und Tigris, ir Meer. Eine Mündung, die viel verschlammt und
versandet. England dagegen übernimmt den Bau einer Anschlußbahn von
Basra bis Kuait. englisch Koweit. einem Hafen an der Oftküste der arabi
schen Halbinsel, südlich von der Schad el Arab-Mündung.
Darob herrscht in gewissen deutschen Kreisen tiefe Entrüstung. Man
spricht davon, daß Deutschland wieder über den Löffel" barbiert werde.
Dem Fernersiehenden macht die Ciriche eher den Eindruck, als hätte Deutsch'
land erreicht, was Edward VII durchkreuzte.
Aber schön lt es nickt.
AuS den Mode-Nachrichten eines hiesigen BkttcS sehen wir, daß
25 der besten Aerzte Chicagos" erklärt haben, der enge Nock der Fren
kleidung sei außerordentlich gesund, er sei kein Vazillcnfängcr wie der
weitere und faltenreiche, und' überdies korrigiere er noch die Art des
Gehens. Er verhüte das Auswärtsgehen und fördere die Einwärtöhal
tung der Fußspitzen. So gehe der Indianer.
Na ja. So läuft er. Aber schön ist es nicht. Urb eigentlich auch
kaum nötig, es besonders k!rch enge Röcke zu pflegen. Denn das Ein.
wärtsgehen ist so schon 'ein zu häufiges Merkmal. Meist veranaßi
durch zu kurzes und zu cngeS Schuhwerk. Wenn der Humpclrock es noch
mehr fördert, so ist es ein zusätzlicher Grund, der gegen ihn spricht.
Die 25 der besten Aerzte" mögen große Hygicniker sein, abcr die
Aesthetik leidet darunter. Von vorn gesehen, ist die einwärts gehende
Dame mit dem über den Knieen eingezogenen Kleid schon kein erfreulicher
Anblick; der von rückwärts ist furchtbar. Und wenn jede Dame sich selber
von dieser Seite in Bewegung sehen konnte, so würden sämtliche besten
Aerzte der Welt sie nicht vermögen, im engen Nock daS Uq'? die großs
gche lan"fn fuliivicrea.
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Erinncrungstvcrk an das große Jahr 1813
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Im großen Jahre 1813 hat König Fried
sein Volk erlassen, der den Aus chlag gab zur
Fremdenherrschast abzuschütteln. Um unsere Le
Zeit zu schassen, haben wir mit dem uus wohlbek
in den Stand setzt, unseren Lejeru zu dem durq
sonders billigen Preis von $2.00 das Werk unter
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U n tHtuxtünada an Zi vor M JaiiMn ,
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tummssaamä
ich der Tritte jenen denkwürdigen Aufruf an
Erhebung des deutschen Volkes, das Joch der
cra eine bleibende Erinnerung an diese bedeutende
Hinten Verlag ein Abkommen getroffen, daö unS
Herstellung von Massenauflagen ermöglichten be
dem Titel TeS deutschen Volkes Freiheitskampf
1806 15" abzugeben. TaS Werk giebt unS
ein getreues Bild der erhebenden Zeit
epoche der
Deutschen Freiheitskriege
in ca. 250 Prachtbildern nach Original
gemälden von Bleibtreu, Tcfregger, Dela
röche, Eichftädt, Hunten. Kampf, Knötel,
Röchling. Schuch und anderen Meistern, mit
erläuterndem, hochinterssantcm. auf ge
schichtlicher Basis beruhendem Text von Dr.
Erwin Reimer. Schon beim Durchblättern
des Werkes wird jeder Teutsche, ob jung
der alt, sich aufs neue begeistern an der
Zeit,, wo der nationale Sinn in deutschen
Landen wieder erwachte. . Aus freien Stücken
eilten Jünglinge und Männer zu den Nei
hcn des Heeres, entschlossen, sür die höchsten
Güter, für Freiheit und Ehre, für König
und Vaterland zu kämpfen. Es war nicht nöthig, auch nur cineu Mann zu den Waffen zu zwingen;
Männer aus jedem Stande, Prediger, Schullehrer, Studenten, Adelige, Bürgerliche und Landleute
stellten sich freudig unter die Fahnen. Das Volk brachte freiwillige Beisteuern zu den Kosten,
Frauen und Jungfrauen verkauften ihr , Geschmeide, auch der Aermste. legte sreudig seinen Opser.
Pfennig auf den Altar des Vaterlandes nieder.
Eine Zusammenstellung wie die vorliegende, die durch ihre Anschaulichkeit ein umfassendes
Bild der Befreiungskriege giebt, cristirte bisher noch nicht. Der billige Preis, den nur die Herstel.
lung von Massenauslagen ermöglicht, setzt jeden in den Stand, das Werk anzuschasfen.
Cln nationales Prachtwerk für jede Bibliothek wie als Geschenk
für Jung und Sllt gleich geeignet
Preis Hs.
'Bei ttcbersendung ach ausserhalb müsse 30c extra für Port und Verpackung bezahlt werden.
0!WAHA TRIBUNE, Omaha, Nebr.
Anbei übersende ich Ihnen 2.00, sowie 30e für Porto und Verpackung, und
ersuche Sie. mir für den Betrag ein Eremplar des groben Jubiläumöwerkes Des
' deutschen Volles Freiheitskampf" zuzuschicken.
, Name .., . s ' Postosfice s.
..... .. . ... ...... ...... ............ .............. . . . 1 Staat ,. .......