Tägliche Omaha XtiSun'" &CV Ssllhitmszlsv llct)crctt von Anna Seiner. . (15. Fortsetzung.) Nasch ging die heit dahin? für 5'rmorgen war die Abreise sestge seht; wohin sich Bunker wenden wurde, nahm sich der Baron gar nicht die Mühe zu fragen. Spät abends saßen die beiden tm Salon hl Bzron zusammen? am heutigen Zczt hatte Alicla wieder diel nicht 5it in Gesellschaft Bunker! verbracht a'i in der seiniaen. und der Laron empfand die unabweisliche Notwen digkeit einer Aussprache mit , dem Treulosen. - .Lunker." sagt er, .mir steigt schon all die Tage ein gräßlicher Argmohn auf; nicht ich. Sie sind der Freund Aliciaö Sie handeln nicht wie ein Freund, Bunker!" .Mein lieber Baron ..." .E ist so. Bunker: Sie handeln nicht wie ein Freund an mir." wie derholte der Baron. .Sie sind so verliebt, daß Sie Ihren Mut verloren haben, Baron," fc.rf.M. TOtin' C. k?K. M Whji9.fr 'vuii.vv. .bk tUtyin Vlv Gelegenheit nicht, lieber Freund." ' .Ich komme nie in die Lage." .Unsinn. Baron! Ich bin nicht den' jffrnien so bis! mit Lad Ssfirist zusammen wie Sie, und doch hätt' ,tch ihr schon unzählige Male einen 'Heirat Jantrag machen können, wenn ich Ehegelüste hätte. Mindesten Jünfjigmal hätten Sie schon ihr Ja Hunt haben können." i .Ich hab' es noch nicht ein einzige jMal bekommen," erwiderte der Baron ischwermütig. V" .Haben Sie sie darum gebeten?" - js .Ich hab'S nicht gewagt." P .Ja, wessen Schuld ist daö, mein lieber Baron?" r CTj fQ K 4Srn i t JUlh xjmvn .Tun Sie's gleich morgen tiel Bunker. , ,! .Nein, Bunker, sie behandelt mich nicht wie einen Liebenden," entgegnete r Baron irautia. .Sie svrickt im mer nur von Freundschaft. Ich will ihre Freunoicyair niar. Bunkcr blickte gedankenvoll zur . Qtmmitbtat emvor. .. .Sie meinen, sie empfindet keine Liebe für Sie?" fragte er enoiuy .Ich fürchte eZ," lautete die mt deraescklaaene Antwort. - 'Dann versuchen Sie'S doch mit dem unfehlbaren .Rezept, em Mao schenherz zu gewinnen: Sie müssen Ist rühren." I .Sie rühren?" wiederholte der !Nron. I .Jawohl, ich Hab'S selbst einmal -jnlt dem besten Erfolg verfucht. ' .Aber wie soll ich daS anstellen? Mt müssen krank werden." .Aber ich kann nicht, ich bin so Mutti" : s Bunker läckelte mit araer List. f .Morgen kommen die Damen doch 'zum Tee her", sagte er. .Da müs , .sen Sie im Bett liegen, krank oder .siink.. Ein tunken von Lad Ali riz Svmvatbie ist mehr wert, als eine ganze Wagenladung selbst Ihrer lllghtlt. svr man entzückte den Baron. . Ansaktticknet. Bunker!" rief er cm. .Ich verstehe vollkommen. Wie wollen wir es. also machen .Ueberlassen Sie das ruhig mn. lieber Baron." Der Baron versank in Nachdenken, nh s,in Säckeln erstarb. iinh wenn sie unS hinter die ' Scklicke kommend fragte er. .Ist es klug, sich der Gefahr auszusetzen? Und dann, ist oas eyrnaz? .Mt können nie daraufkommen. behauptete Bunker, denn sie reisen doch üverm'.rgen früh av. uno was hindert Sie, denn daran, schnell wie der gesund zu werden und als in teressanter Rekonvaleszent nach Arier fru Nark ju kommen? Dann wird sie sich höchstens denken müssen, daß Sie um lyretwmen q ourcy du zeitige Abreise sogar in Gefah: lege sin fisifieni" Das Gesicht des BaronS erheiterte sich wieder. ' Kt. Mir wollen'S waaen " sagte ' er? olles ist besser als Pein gegen wärt aer Gemütszustano. Aver, Vorsicht. Bunker!" .HA werde die peinlichsten Bor sichiZmaßregcln ergreifen, mein lieber Freund." verstcherlt unrer. , V. " ' ysm knienden Moraen frühstückten ft? x,ik,n Nersckwörer früh. Der Baron schien nun. da daS Wagnis immer näherruate. eiwas anging ,?Küz an sein, aber Bunker war so fröhlich wie ein Schuljunge. 1 . ... im ff'.'ti. und seine zuversichtliche juaene stoglk ' dem Baron auch bald wieder frischen Mut em. hn nur da Schlafzimmer BuNl kers in den gemeinschaftlichen Salon so fiffland er darauf, daß der Baron sich' deS Nachmittags in fein Bett legen müsse. Rleiben Sie den Bormittaa über in Ihrem Zimmer." sagte er zum v. Yr iri. (,:cx.- H.l zgaron, .oainil sic ein vitjuysii aussehen; ich werde schon alles in neinem Zimmer voroerelien.' mt Ut Baron kick aus sein Zim mt begeben hatte, warf Bunker sich ffwBBfcsl in einen Sessel und betrachtete prll end sein Schlafzimmer. Dann lau te er und be abl. sofort da. Bet, zu machen. Er selbst ging aus. um niacs zu besorgen. Vorher schrieo er noch ein Billet an Lady Lrillyer. in dem er sie erinnerte, daß die Da i,:n beute zum Tee zu kommen der prochen hatten: der Baron fei iioai ein wenig unpäßlich, doch rechne er rotcern bestimmt auf da, Bergnu gen ihrer Gesellschaft. Bon seinen Einkäufen zuruage ehrt, begab sich Lunker schnurstracks n sein Zimmer, daS er nicht wieder verlies'; be,vicc hielt er sich Nig ich icn den Damen fern. Nadem ste einen tüchtigen L'nch verzehrt hatten Bunker hatte dar auf bestanden, daß er oben serviert werde , erlaubte er dem Baron, in dai Krankenzimmer zu gehen. Der Baron stieß einen schrei des höchstens Erstaunens au, der wohl berechtigt war. DaS Zimmer war mit Blumen geschmückt, so daß ek wie t.n Wintergarten aussah. Ein Teller mit Trauben, eine große Fla cke mit der Etikette: .Jede Halde Stunde zwei Eßlöffel voll zu neh men," sowie ein Medizingläschen standen so, daß sie jedermann in die Augen fallen mußten, auf einem kl'i nen Tischchen. Was aver am met en auffiel, war daS runde Bide chaff Bunkers. daS neben dem Bett tand und vollständig mit Wasser ge iillt war: obenauf schwammen eine Menge Goldfische. Zwei Kanarlen rögel in einem Bauer am Fenster anaen die fchmetternosten Wee?, die halb .zugezogenen Borhange ließen nur ein gedämpftes Licht ins Zimmer eindringen kurz, oaö Gesamtar rangement machte dem genialen Bun ker alle Ehre. Der Baron war entzückt, aber doch ein wenig verblüfft. Wozu sinö die (Mtm c&e und die Kanarienvogel dar fragte er Bun ker. Um Zeugnis abzulegen von Jh rer Liebe zur Natur," antwortete der Freund. .Zu weichem Zjweaek" zragie oer Baron weiter. Nichts berührt ein Madchenherz rimvatbischer." erklärte Bunker. .Mein Freund, Sie denken wirk ich an alles!" rief der Baron be wundernd aus. Gegen vier Uhr zog sich der Baron ein Nachthemd über seinen Anzug an und legte sich inS Bett. Bunker war zuerst für ein gründliches Zubettge hen, aber davon wollte oer Baron nichts hören, und der Freuyd gab endlich nach. .Ueberlassen Sie nur alles ganz ruhig mir." sagte er in beruhigendem Tone, als er den Freund sorgfaltig zudeckte; dann ging er in den Sa lon, um die Ankunft öer Gaste zu erwarten. Sie kamen pünktlich. Die Gräfin war sehr besorgt um den .lieben Baron", Lady Alicia dagegen un gewöhnlich reserviert, und Bunker mi einem raschen Blick hatte sofort iw auö. daß etwas vorgegangen Zem müsse. .Entweder ihre Mutter hat ihr eine Predigt gehalten." sagte er sich. oder sie hat ngeno etwas yerausge funden." Wenn das letztere der Fall war. so hatte es nichts mit der Krank heit des BaronS zu tun, denn in diesem Bunkte legte das zunge Mao chendaS herzlichste Mitgefühl zu tage. Wie plötzlich das gekommen tu; hak bt Gräfin. .Jawohl," erwiderte Bunker; .wir wollen nur hoffen, daß eS ebenso schnell wieder vergeht. Er schlug geschickt einen Ton ties ster Besorgnis an, die er hinter einer hoflichen Heiterkeit verbarg. .Sagen Sie ausnchttg, cr. un ker." bat ihn die Gräfin, .es ist doch nichts Gefährliches?" Bunker zögerte einen Augenolia und läckelte owunaen. .Ach nein." sagte er dann, ,daS heißt vorlaufig liegt kein Grund vor, sich ernste Sorgen zu machen. .Der Baron tut mir so leid," mur melte Lady Alicia. Ihre Mutter warf ihr e,nen zu sriedenen Blick ,u. .Der arme Mensch!' sagte auq sie im Tone tiefsten Mitgefühls. .So fern von seiner Heimar. seufzte Bunker, .und dabei tragt er es so mutia." fügte er hinzu. Was fehlt ihm eigentlich," trag te die Gräfin. Bunker hatte es für klüger und wirkungsvoller gehalten, über die Krankheit des Freundes ein geheim nisvolles Dunkel ,u breiten. .Der Doktor hat sich noch nich deutlich ausgesprochen.' antwortete er. .Können wir gar nichts für ih tun?" kam es sanft von den Lippen AllciaS. .Armer Rudolf!" seufzte Bunker, .ES würde ihn natürlich ungeheuer freuen und auch mir zur Beruhigung gereichen, wenn Sie die große Güte hatten, ein wenig bei ihm einzutreten. In einem solchen Falle sehnt man ca naq nich! owi wie naq rvrio cher Sympathie Die Grafin warf einen Blick aus hre Tochter. Einen Augenblick chwankte sie zwischen der. Wohlan tZndigkeit, zu deren berühmtesten Verfechterinnen sie gehörte, und der wunderbaren Gelegenheit, die Erobe rung deS BaronS zu vervollständigen. Seine Verwandten sind so weit von ihm entfernt", fuhr Bunker fort, indem er nachdenklich zum Fenster hinauibliaie. Wollen wir für ein paar Minu ten zu ihm hinein?" fragte die Gra in ihre Tochter. Gern. Mama." antwortete Alicia mit einer Bereitwilligkeit, die Bun er nicht wenig in Erstaunen fetzte. Mit niedergeschlagen liebenswür diger Miene führte er die Damen in daS halbverdunkelte Krankenzim mer, und der Baron, der sein Frohlocken hinter einem kläglichen Ge ichtSauödruck zu verbergen suchte, be grüßte sie mit einem matten, aber doch glücklichen Lächeln. Ach. Lady Grillyer. wie gutig von Ihnen! Und auch Sie. Lady All cia? Wie foll ich Ihnen dafür dan en!' Wir sind sehr betrübt, lieber Ba ron, unsern Gastgeber leidend zu inden." sagte die Grasin huiovoll. Und daß eS Sie gerade vor Jy rer Abreise treffen mußte!" bemerkte Lady Alicm voll herzlichen Mltge ühls. Der Baron stieß einen Seufzer auö, der halb wie em Stöhnen klang .Ja. es ist hart." versetzte er. .Beeilen Sie sich mit dem Gesund, werden, lieber Baron," fuhr die Grä, in mit ihrer tröstlichen Kranken zimmerftimme fort: daS geht nicht, r . . . r ...- r . . ' . rr i Daß e oen zriericys o eine ni amchuna bereiten. Wenn Sie wenig uens noq ,ur einen Teil der Zeit hinkommen kann en!" ergänzte ihre Töchter lachemo. Diele Beweise von Sympathie rührten den Baron in solchem Maße, daß er die Hand auf die Stirn legte und sich ein wenig abwendete, um eine Bewegung zu verbergen. In diesem Augenblick ließ sich Bunker mit einer dramatischen Gebärde in den nächsten Sessel fallen, stützte den Ellbogen aus die ettenieyne uno verbarg sein Gestcht in der Hand. Das brachte die Damen aus die beunruhigendsten Gedanken, und sie blickten gesorgt auf den Patienten und dann wieder aus unier. Du lieber Gott." sagte die Gra fin, eS ist doch nichts Gefährliches. Mr. Bunker, vor allem doch nichts Ansteckendes?" Da beging der unglückselige Baron einen aroken Fehler: ohne die Ant wort feinem diplomatischen Freunde zu überlassen, versetzte er rasch: .Ach V i m v . !n .1 nem, aoy isrmyer, es i nur eine Erkältung. Der Ausdruck im Gesicht der Gra in veränderte sich. .Nur eine Erkältung?" wiederholte ie. .Na, das ist doch, wahrhaftig nicht der Rede wert. Es. ist eine sehr heftige r:al tung," entgegnete der Baron. Um diese Zeit qatten sich die Au aen der Damen bereits ein wenig an oas geoampfie airajr gerooyni, uno Bunker konnte sehen, daß sie sich prüfend im Zimmer umzuschauen ' . n rt t - . 1. begannen. .Das ist wohl eine Hu tenmeoizrn, sagte die Gräfin, indem sie einen Blick auf die Etikette der großen Fla, sche warf. Der Baron war so unvorsichlig, dieS iu beiahen. ?!ede halbe Stunde zwei Ekioffe voll zu nehmen, las die Gräfin .aber das hab' ich in meinem Le ben noch nicht geHort', suyr sie er staunt fort, .dak man eine Hu ten Medizin in solcher Dosis nimmt! Und Ihr Husten scheint ja gar nicht arg ,u sein, lieber Baron. .Der Doktor yar mirs 10 cei schrieben." entgegnete der Baron. Noch er taumer wenoeie ncy'vir Gräfin zu Bunker. 3ch dachte, der Doktor vane sich noch nicht deutlich ausgesprochen?- sragte sie in argwöhnischem Ton. Als der Baron diese Worte hörte, warf er seinem Freunde einen Blick voll unterdrückter Wut zu. Der Baron hat den begreiflichen Wunfch, die Damen zu schonen," versetzte Bunker ern t; .deshalb ya er sich nicht sehr genau 'ausgedrückt Diese Medizin ist kein Mittel gegen den Husten. Ab." bauchte die Gra in. Lad Alicia hatte inzwischen kei nen Blick von dem Badeschaff gewen det. und plötzlich rief sie auö: .Da sind ia Goldfische drin!' Wer Mut begann oen aron zu verlassen. .Der Doktor hat sie angeoron begann er. dann verbesserte er sich ,daS heißt, ich ... ich hab' Fisch gern." Die Gräfin betrachtete den Unglück lichen Kranken prüfend, dann wendete sie sich wieder seinem greunoe zu. - .Mr. Bunker," fragte sie in stren gem Ton, .wollen Sie mir nicht end lck sagen, was dem Baron semir Bunker fah ein, daß er zu Heros sehen Maßregeln greisen mußte. MNsezung svigr.) , Amerika il Sameels Helm. . ? Hidi kleinere, Irr ch vHnt at tunie, , feil ß'tl, laaU il. Forscher und Sammler für Tier AltertumSmuseen haben allem An ckxlne nach enbgtltta se ige stellt, daß da.S Kameel, welche man heutzutage nur all eine! der lebenden Wahrzei chen bei Orient! kennt, feine ur vrllnaliche eimat In Amerika hatte. allerdings schon vor der berühmten Eiözeit, die mit seinem uniergong briaen nicht zu tun gehadt zu haben scheint. Das Kamel aeyorre ,u oen .aiieiien und besten Familien Amerika!. Manche interessante Einzelheiten Über feine Erscheinung und sein Leben sind erst in neuester Zeit anl Licht gebracht worden, wie ste au vorgesunoenen Ueberresten sich ablesen lassen. Die ältesten dieser ueber te daS heißt, die ältesten entdeckten ergeben für den Sachverständigen, daß dies kaum größere Geschöpfe wa ren. als ein heutiger europäischer Hase! Auch die best erhaltenen Na mels Formen au ivaierer 3m die ersten, deren vollständige Zusam mensetzung gelungen ist zeigen nur die Größe der heutigen Gazelle und auch die Schlankheit derselben. Aehn IckzeS läßt sich bekanntNch auch von den ältesten amerikani.chen Pferden aaen. So sehr auch tn einem gewls n vergangenen Zeitalter ungeheure Formen von Tieren vorherrschten, so stellt daS doch, wenigsten in vielen Fällen, schon eine weit vorgeschrittene Entwicklung dar. aus sehr bescher denen Vorgangs Formen heraus; ob diese aber wirklich die ursprllnz lichen Formen waren, wissen wir frei lich auch nicht bestimmt. Dies alleS wird zur Zeit gerechnet, da der Mensch noch nicht den Erdball unstchcr machte." Jene Kamele schweiften Hauptsach ich auf den westlichen Ebenen und Hochlanden von Whoming und Mon tana umher; und sie spielten auch ihre Rolle in der Tier Geschichte deS Uintah BeckenS von Utah. welches als eine der ergiebigsten Fundstätten ür Fossilien bekannt geworben und offenbar noch lange nicht alle eine betreffenden Schatze ver 'caq weit enthüllt hat. , Erst im Laufe langer Zeiten ent wickelten sich die Kamele zu einer der hervorragendsten Familien deS nord amerikanischen Festlandes, welches damals nicht mehr von Riesen Ei dechsen und dergleichen veyerrsql war; und sie nahmen an Größe und Stärke immer mehr zu, bis schließlich die späteren Kamele Utahs größer waren, als irgendwelche ihrer modernen Nachkommen. Eine ihrer Untergattungen , erreichte die Höhe der Giraffe unseres Zeitalters; so war sie auch tre'. 'ich zum Avweiven des Laubes hoher Baum Äksle ve säbiat. Wenn es Geschöpfen zu gut, oder auch zu schlecht geht, wandern sie aus. Wie es scheint, wanderten auch sehr viele Kamele nach der sogenannten alten Welt hinüber, nach Asten unv Europa. Asien hatte damals, und wohl noch lange darnach, festländische Verbindung mit Amerika. Möglich, daß sie dort mit schon vorhandenen Kamels Gattungen eine Misch-Rasse bildeten: die neueren amerikanischen Forscher auf diesem Gebiete nehmen solches aber nicht an. sonoern vevaup ten. daß alle dortigen Kamele aus Amerika zugewandert seien so sehr sie sich auch zu einer Eigentümlichkeit des Orients schon früher herausbilde ten und sich nur unter klimatischen und sonstigen Einflüssen , ein wenig verändert hätten und in der Größe einigermaßen verkümmert seien. Das bleibe dahingestellt; zum guten Teil bedarf dieses Gebiet noch immer der weiteren Aufklärung. Ein vollständiges Rätsel ist es noch, wie die in Amerika gebliebenen Ka mele ihren Untergang fanden. Frü her war man tatsächlich geneigt, den selben Mir oer iszeir in eroinoung zu bringen. Es sind xnbfi Ueberreste von Kamelen auch in AsPMlt-Gruben m j 1 l nein. l l. m . tf C Südkallforniens gesunden worden, wobin die Eisaletscher niemals gekom men waren. Einer der Forscher. Elmer S. Rigas, memt. daß ml leickt eine bedeutende klimatische SSet ändrrung eingetreten fei, welche die Erlangung von Nahrung, für ein so eigenartiges Tier zu schwierig gemacht habe; auch weist er oaraus yin. oan sie das Opfer sogenannter Rassen Ermüdung geworden sein könnten. Ein Vetter von ihnen ist in Südame rika geblieben: das Llama. ,auktnsplitter Der Charakter der Streber gleich dem Barometer. Je höher sie ftei gen, desto mehr sinkt er. Der meiste Schmuggel wird an der Grenze des Anstandes und- der Ehrlichkeit getrteven. Schreckliche, Gedanke, .Wurdest du sehr verlegen, als t.ick kllkte?" .Nein, aber einen Schreck habe i$ bekommen. , .Wieso?" ' .Ich gebot ihm aufzuhören, und für einen Augenblick glaubte ich. würde es wirklich tmv Fördle Änche Vktll ' mit Currv. ' Man bringt 1 Tasse aut abgewafchenen Reit mit 1 abgerundeten Teelöffel Curry. Pulver und 2 Tassen kochend Wasser aufI Feuer, gibt 2 Eßlöffel gehakt: Zwiebel und da nötige Salz hinzu und läßt den Neil U Stunde kochen, deckt dann anstatt bei Deckel! ein Tuch über den Kessel und läßt den Reis 1 Stunde hinten auf dem Ofen ziehen. Senf nach amerikanl fchem Rezept zu bereiten. Man nehme V3 Pfund gestoßenen Senfsamen und 2 Unzen Zucker und feuchte beide zusammengemischt mit etwa! kochendem Essig an. reibe ei 12 Stunde mit einem hölzernen Löffel, lasse e hierauf bi zum völligen Aus quellen eine Stunde lang stehen, rühr; dann soviel Essig hinzu, al nötig ist. und bewahre den Senf in einem fest verschlossenen Glase oder steine? nen Topfe. Gemahlener Kardamom und Nelken können als Gewürz hin zugesetzt werden. Vorsicht mit Jodtinktur bei Zahn leiden. Die Jodtink tur tst ein bei Zahnleiden viel ge brauchte? Medikament. Sie kann aber auch unter Umständen recht schädlich werden. Ein Patient litt on einem Zahnabszeß, infolgedessen ihm ein Mahlzahn ausgezogen wurde. Da er nach einigen Tagen fand, daß die Wunde nicht so schnell heilte, wie sie f.ffi. c.n.sjc V!. .!,. !l flu.k vrni, vcllll Cl Die iCIie NUI 00 inktur, mit der er nicht sehr sparsam umging. Da sich der Zustand abe: nicht besserte, mußte er sich in ein Krankenhaus begeben. Hier stellte der Arzr eine schwere Vergiftung fest, die durch daS Jod bewirkt war. wodurch chiießiich ein Teil deS KieferS zum brandigen Absterben kam. Für ae wöhnlich ruft die Anwendung dieses Mittels solche Erscheinungen Nicht her vor. Jod war in diesem Falle nicht am Platze, obwohl einfaches Ueberpin. ein der Oberflache nichts geschadet hätte. Setzeier mit Sardellen. Man wäscht und reinigt schöne. große Sardellen, nimmt die Gräten ort und teilt jede Hälfte in ,wei Teile; dann beizt man sie ein Weil chen in Essig und Oel und legt 23 Stücke über Kreuz in die mit Butter ausgestrichenen Vertiefungen der Setz- eierpsanne. In seöe Vertiefung schlägt man ein Ei. bestreut es mit Kapern und etwas Salz und läßt die Eier m Ofen oder auf der Erdplatte sto: ken. daß das Weiße fest, das Gelbe aber noch etwas weich ist. Mohrrüben. Man schneide! die ganz reingewaschenen Möhren in ganz feine Streifen, was am besten aus einem Kuchenbrett geschieht, brin ge sie mit wenig kochendem Wasser, einigen feingeschnittenen Zwiebeln und lerensetl aus's Feuer und lasse sie bei späterem Hinzutun von Salz rasch recht weich kochen. Alsdann lasse man einige Stückchen Butter darauf zeige hen. mache die kurze Brühe mit wenig Starke oder Mehl etwas sämig und rühre feingehackte Petersilie durch, Auch kann man kurz vor dem Anrich ten auf die Wurzeln halbe geschälte Aepfel legen, diese darauf gar dün sten und d,e Wurzeln mit den Aepfeln beim Auffüllen oben zierlich belegen. Es werde ein Schllssclchen Kartoffela dazu gegeben. Rosinen-SaucezuMehl- speisen. Man röstet in 2 Unzen Butter 2 Eßlöffel voll Mehl braun. zerkocht es mit einer Obertasse voll Wasser einem Stückchen Zimmt, ein Pfund gewaschener Rosinen, etwas Zitronenschale und einhalb Pint gu ten Weißwein, versüßt die Sauce mit 3 Unzen Zucker, läßt sie ganz lang sam unter öfterem Umrühren etwa 10 Minuten kochen und trägt sie auf, nachdem man Zimmt und Zitronen schale herausgenommen hat. GefüllteHörnchen. Von 1 Pfund Mehl. 12 Stück Feast, etwas lauwarmer Melch, Zucker und et was Salz wird ein fester Teig be reitet, der tüchtig geschlagen werden muß. Diesen Teig düngt man aus das Wellbrett, rollt ihn auseinander, wirkt, wie bei einem Butterteig, V Pfund frische Butter und 1 Unze Schweinefett hinein, und stellt die Masse dann zum Aufgehen an eine warme Stelle. Ist er genug geqan gen, rollt man den Teig ungefähr i Zoll stark " aus, schneidet viereckige Stücke, gibt einen Teelöffel der unten beschriebenen Füllung in die Mitte, rollt die Stücke, von irgend einer der vier Spitzen ansangend, zu sammen, biegt ste halbmondförmig, legt ste auf ein Kuchenblech und läßt sie nochmals etwas ausgehen. Dann werden sie mit Eigelb bestrichen und m guten Ofen 2025 Minuten ge backen. Zur Füllung rührt man Pfund geriebene oder gestoßene Man deln, 2 Unzen Zucker und Quart fuße Sahne gut durcheinander. Weißkraut mit Tomaten. Man schneidet einen Kopf Weiß kohl recht fein, kocht ihn ab, brät ihn mit etwas Speck und Butter durch. gibt eine Tasse Fleischbrühe, die aus einem Bouillonwürfel bereitet wird, sowie zwei Tassen Tomatenbrei dazu und schmort damit den Kohl recht langsam weich. Er wird mit heller Mehlschwitze gebunden und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. ( (S 1 jf' (. , ftY w 1 . $ 5 4 W ' Mi 7 N s A' m K rm - - Y J v i I j II Yv"--: thJ- U' : I ?i ' . ;.. ,, ' ; . c i! ' 1 j !V r ' '., I) mi ' tll ,,, in in " l --- -T ,, 1-- I 4 l 1 J - ; . r . i ; ' , 1 i - . " ' J ... - . : , L . -rr- - 5 . , :S -'J 0?iit Cot für da Frühjahr. Tiefer knielange lhzs Znu zhiü jli ?üo$ graziös, sondern auch bequem und komfortabel. Unter dem Coat zeigt sich ausZ Vorleilhafiesle ein graziös drapiertes leid. Das hier abgebildete Modell ist jugendlich aus Terracokla brauner Serge gemacht mit PipingS und weißen ge fnckten Verzierungen. Tcr Ä ragen aus wcitzem Stoff ist schwarz gesteppt. Zu dem Coat wird ein 5ilcid aus gciireiftem Ratine getragen und Schuhe aus wasch barem Tanlcdcr, mit jinopfobcrtcil auS braunem Stoff, vervollständigen daZ jiostüin. Falsche Haare und Locken. ! O, was wissen die Männer zu spotten über die angebliche Falschheit und Falschheitssucht der Frauen! Alles ist an ihnen falsch, nur ihre Falschheit ist echt!" hat einmal mehr geistreich als richtig ein prinzipieller Weiberfeind gewitzelt, und Tausende von denen sprechen es nach, die Rache dafür nehmen wollen, daß sie bei den Frauen nicht das erhoffte Glück und Entgegenkommen gefunden haben. Die Frauen sind aber stets zu gut zu den Mannern gewesen, und sie haben diese gründlich verwöhnt. Für wen schmücken stch die Frauen? Nur für die Männer! Dürfen es diese ihnen gar zu fehr verübeln, wenn sie den Mangel eines Reizes durch eine kleine Anleihe bei der Kunst zu decken su chen? Im Gegenteil, die Manner sollten sich freuen, daß die Frauen stets darauf bedacht sind, ihnen zu gefallen, diur ihr gutes Herz treibt die Frauen dazu, sich sogar unter Zuhilfenahme erborgter Zierden zu schmücken, und sie ernten dafür noch obendrein von den Mannern Spott und Undank. Man sagt gewöhnlich den Frauen nach, daß sie in Kleidung, Tracht und Mode allzu sehr den Extremen zu neigen. In ihrer Haartracht ist es sicher nicht der Fall. Der Tituskopf wird trotz mancher Frauenrechtlerin niemals zur herrschenden Frauen- mode werden, der kahlgeschorene Kopf erst recht nicht. Viel Haare" heißt stets die Losung bei den Frauen. Falls nun Mutter Natur eine Evas tochter allzu spärlich mit diesem schö nen Schmuck bedacht hat, ,st es da ein so großes Verbrechen, wenn sie eine kleinere , oder größere Anleihe aufnimmt? Dagegen hat sich bei den Männern die Haarmode in den arg sten Extremen bewegt, für die rrPN aus der weiblichen Mode kein analo ges Beispiel anführen kann. Es gab einst auch für die Männer eine Zeit, wo sie nicht Haare genug auf den Kopf bekommen konnten.. Das war die Zeit der Allonge Perücken, in der sich die Männer ihr eigenes Haar glatt wegscheren ließen, um stch dafür einen ganzen Haärwald aus fremdem Kopfhaar auf das Haupt zu pflan zen. Ist es jemals den Frauen ein gefallen, ihr eigenes Kopfhaar bis auf den letzten Rest zu' entfernen, um eine fremde Tolle an seine' Stelle zu setzen? Ein französischer König, des sen Kopf nur über einen sehr küm merlichen Haarwuchs verfügte,' der aber der Meinung war, ' daß ihn ' ein stattlicher Haarschopf gut' kleide und ihn besonders Majestätisch erscheinen lasse, führte die Allonge-Perücke ein: das war die Parole für viele' Tau sende von Männern,' fct für alle, die in der Welt etwas darstellen wollten, sich .des eigenen Haares, mochte es auch noch so dicht und schön sein, bis auf den letzten Rest zu entledigen, um das Surrogat der Perücke an dessen Stelle zu setzen. Die Haarmode der Frauen hat im Laufe der Jahrhun derte sicherlich schon manche Ueber treibungen und Abgeschmacktheiten nilriM htwtnn 11t inlmcn lina- ö""9" ö"" 0 1 -hZi heuerlichkeiten wie die Männermode hat sie sich nie verstiegen. Niemals galt eö zu ihren Erfordernissen, daS eigene Haar radikal und rattenkahl zu entfernen, sondern stets .diente dai fremde Haar nur dazu, den eigenen Haarschmuck zu ergänzen. Ein falscher Zopf, den eine Frau recht kunstvoll, in ihr Haar einflicht oder einflechten läßt, bildet eine wert volle Ergänzung des eigenen Haar schmuckes feiner Trägerin, wenn seine Farbe genau mit diesem überein stimmt. Es ist noch nicht lange her, daß die gesamte Männerwelt den Zopf trug: die französische Revolu-' tion hat ihm im zivilen Leben ein Ende bereitet. Wenige wissen, daß der Zopf des preußischen Grenadiers der friederizianischen und nachsriede , rizianischen Zeit ein falfcher Zopf ge Wesen ist. Sein Hauptbestandteil war ein Stück Lunte; es gehörte eine gewisse Kunstfertigkeit und ein schwarzes Band, daS Zopfband, da zu, um diese Lunte derart mit den, eigenen Haar des Soldaten zu ver flechten, daß es aussah, als ob der Zopf ausschließlich aus dem eigenen Haar seines Trägers bestehe. Im Vergleich zu diesem wirklich falschen Zopf, den vor etwas mehr als hun dert Jahren Tausende und aber Tau sende von Männern getragen haben, ist der vielgelästerte falsche Zopf" unserer Damenwelt eigentlich kein falscher, sondern ein echter Zopf, denn er besteht wenigstens aus echtem Haar. Vor einigen Jahren machte man stch viel über eine damals aufgckom mene Mode der Damen lustig, falsche Löckchen -am Hut zu befestigen. So manche Dame konnte zu dieser Zeit dem an sie im Theater ergangenen Ersuchen, den Hut abzunehmen, nicht Folge leisten, weil sie sich dabei auch eines Teiles ihres HaarschmuckeS hätte entledigen müssen. Diese Mode war gewiß nicht schön und nach ahmenswert; die Damen können aber auch in diesem Falle sich darauf be rufen, daß sie sich hier nach einem Beispiel gerichtet haben, daS ihn: einst die Männerwelt gegeben hatte. Nm'S liebe Geld. 'Sag mir. mein Junge bemerki der Geistliche wer ist der alte Herr, mit dem' Du jeden' Sonntag zur Krrchr kommst?" Das ist mein Großpapa." " Sö.'so!' ' Kurtjöre mal: wenn Du den' alten 'HMt wcHrend meiner Predigt wach halten kant, werde ich Dir jeden Sonntag einen Pennö schenken Zwei 'Sonntage blieb der Großpap.i wach,' dank dem Eifer des Jungen, der ihn jedesmal durch einen Rippenstoß am Einschlafen hinderte, aber ain dritten Sonntag schlief er wieder. Du hast gestern Deine Pflicht nicht getan," fagte der Geistliche am nach sten Tage zu dem Jungen. . ,O ja, Herr Pastor: mein Groß vater gibt mir nämlich jetzt fünf Eentö. wenn ich ihn ruhig schlafe lasse." ... ". T, M i 1 - -