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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 31, 1913)
t' & iwm . .j , ii'"' ", ir -" - ---IIL 'CnfoIjrXri&une Samstag,' Im Sl.aülOUJN y' -V i ' " -' V ? ? T" - -: ' t? 'fWiv ,riM"""".'v - ;iirv i jv .. Mtr i 4. K! -v iU V iV ij.öaautÄKsQiü 01001 Ufe IZW Ä' LÜ!.? Erinncrungstverk an das große Jahr 1813 t M. großm.,.Jahre '1813 hat König Friedrich bet Tritte jenen denkwürdigen Ausruf an sein, Volk erlassen, der den Ausschlag gab zur Erhebung des deutschen Volkes, das Joch der Fremdenherrschaft abzuschütteln. Um unseren Leseru eine bleibende Erinnerung an diese bedeutende Zeit zuschasfen, habm wir mit dem uns wohlbekannten Verlag ein Abkommen getroffen, das uns in den'Stand setzt, nnferen Lesern zu dem durch Herstellung von Massenauflagen ermöglichten be. ionders billigen Preis von $2.00 das Werk unter dem Titel Des deutschen Volkes ksreihritskampf 4 Orv 4 II f . . r cv, r , . t ' V ' 7 iCtetoitfes . . i 5 , V !; Kfii 'dl A - VK.'f L . .'! ;V-i ' I N .' ' ' r)l ,i' i" ,-,'l, 1 mV . -10 f k j.a j f , CvW)ö -'JT o ;. .-. : ?iJpA ir.y.t, fs " 4V , D ä,vs3iWstsiä ans 1ML::;mv,e.'feiijfrrinnensi,i und Vaterland zu kämpfen. Es war nicht nöthig, auch nur einen Mann zu den Waffen zu zwingen; Männer aus jedem Stande, Prediger, Schullchrer, Studenten, Adclizze, Bürgerliche und Landleute . stellten sich freudig unter die Fahnm. Das Volk brachte freiwillige Beisteuern zu den .Kosten, Faulen und Jungfrauen verkauften ihr Geschmeide auch der Acrmste legte freudig seinen Opfer. ,, Pfennig auf den Altar des Vaterlandes nieder. ' ; '. Gini Zusammenstellung wie die vorliegende, die durch ihre Anschaulichkeit ein umfassendes VM der Befreiungskriege gicit, existirte bisher noch nicht. Der billige Preis, den nur die Herstel. , lungvon Massmauflagen ermöglicht, fetzt jeden in den Stand, das Werk anzuschaffen. MNiNationales Prachtwerk für jede Blbllothfk wie als Geschenk für Jung und Alt gleich geeignet Breis M. . Nebersendnng ach außerhalb müsse 30 extra für Porto vd Verpackung bezahlt werdend Ott l'kilSUM, Omaha, Nebr. Anbei übersende ich Ihnen 2.00, sowie 30e für Porto und Verpackung, und . '. ersuche Sie, mir für den Betrag ein Exemplar des großen , Jubiläumsmerkcs .TeZ . deutschen XZolkcZ Frelyeusramps" zuzuschmen. 4 Vtame ,, .-ic riii:'riÄ,i.wwO'0c''w,,!''ifii rf.r . n J VXJ, ' U- V , ör1' un 's s ""S v..i.-. .v.- k .. v !Vr i - .t s "V.if- Ik ' 9- ' '' , 1 r ,x w" ! 1307 Leavenworth aujna iw Z , v,, ' wmTm&..u cpoche der IJÄSKIP vciri sTi , ' : 7 Jjs y- ' - v " ' 1 - " "T Jf t , "V , ' ' -I " " ? A : ' ' ' . -V, ' r- - w ' . I , ' ' ' " I I'-'" " "tULZS . ' -. , J . ' . (! ' 'T, i s ', ', " ", ".' ' ' : trx.. -ÄäSl rjiiiaw ' iWi - ' m 4 " f .3Jn- l.'i ä&' ZtÄ vor ia Jerir rwr-j-?r i ' Z ' iV6--tficUiattwroiar?irTic ' ' ' PöstoffiCÖ .i.,ji.-.i.-.;.T.v.-.ir.-i-.T.v.r'T-i ' f. ' ,.. -;'.. V .v ' ; V : l -. . ), k 1- r , - V ' . - . . . ' ' , . ' ? ! 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Erwin Reimer. Sä)LN beim Durchblättern des Werkes wird jeder Teutsche, ob jung -od;r alt, sich aufs neue begeistern, an' der Zeit, wo der nationale Sinn in deutschen Landen wieder erwachte. Aus freien Stücken eilten Jünglinge 'und Männer zu den .Rei hen des Heeres, entschlossen, für die höchsten Güter, für Freiheit und Ehre, für König StClüt ? avrtwrrii-edrfw Solöntcnlcbcn Von O. Züt dem Wl ffln schmalspuria Garnison. Das österreichische renzschutzsystem macht auch die Teiachierung einzklner Kompagnien nötig. So ist da Torf Stolioo in Dalma.ien Standort einer in Böhmen relruticrlen Kompagnie. Der Bataillonöslad ist durch einen Za ceärnarfch nach dem Lager von ?todo zu erreichen, aber der des Regiments in Prag heimisch. Mit dem in der Armee unserer Verbündeten üblichen Ausdruck kann man Stolivo eine der .schmalspurigsten' Garnisonen d:r Monarchie nennen. Tcis Dorf hüngt zur einen Hälfte an Felsen und steht mit der anderen auf einem schmalen Streifen Lande zwischen steinigen Höhen und Meer. Von den Bergen beschattet und nach Norden blickend hat ei im Sommer sechs, im Winte: vier Stunden Sonne. Darum fmd feine steinernen Häuser so feucht wie alt. Erbaut, als hier Seeräuber auf die mit teicher Fracht nach Eattaro fahrenden Segelschiffe der Venetianer warteten, ähneln sie kleinen Festungen und werden noch heute manchmal über eine Zugbrücke von der Kehtseite her betreten. Uebnhaupt ist Dalmatien deS Besuchern? teert, weil eö die Schönheiten Norwegens mit den kll malischen' Annehmlichkeiten Italiens vereint reich an interessanten Bau ten. In Perasto. an der Bucht von Eattaro. stehen Schulter an Schulter etwa dreißig prächiige venetianische PalazzoS. Von' ihren Erbauern schon vor hundert Jahren und jetzt auch von nordwärts gewandkrten italienischen oder kroatischen Fischern verlassen, sind sie heute fast herrenlos, nämlich von der Gemeinde um ein Butterbrot zu haben, aber doch noch fo solide, daß sie mit wenigen tausend Mark zu herrlichen Ruhesitzen zu machen wa ren. Die Kompagnie von Stolivo war draußen, aber der Oberleutnant zu Haus und ein echter, in Oesterreich häufiger Typ des niemals alternden Offiziers von unverwüstlich guter Laune. Blanke Augen mit klarstem Weiß unter der l?hm schwarzen Kap pe und das 'glatte, jugendfrische Ge sicht braunrot, wie die von der Son ne verbrannte Apfe!schale, schlug er lachend die Hände iiber dem Kopf zu sammen: Ich wäre, um was zu sehen, nicht von Bkrlin nach Stolivo gefahren!" Wie lange er schon in Dalmatien wäre?Jch hab' es getra gen sieben Jahr und kann es tragen noch mehr, war schon nachPrag trans feriert und auf dem Dampfer, wurde aber heruntergeholt, weil hier der Rummel losginz." Der Rummel ist das, was die Diplomaten Balkankri sis nennen, und die Soldaten unter scheiden zwischen rstcm und zweitem Rummel. Aber da ich einmal da war, er klärte er sich gern bereit, den Führer zu machen. Nur für ein Weilchen habe er um Entschuldigung zu bitten: .Vielleicht kommen Sie mit?" Er trat in ein Haus mit rundem, selbem Schild über der Tür, nickte einer Frau seinen fröhlichen Gruß zu und schütte te wie ein Mann, der es gewohnt ist. den fchnell erfaßten Postfack aus. Kei ner von Erzcllenz Kraetkes Unterge benen könnte besser und geschwinde: sortieren. Die Postmeisterin konnte kaum kroatisch, geschweige deutsch le sen. Also erfüllte 'der junge Herr eine der mannigfachen Pflichten oster reichisch ungarischer Offiziere in den Grenzlanden. Sie find die Kulturpio niere eines Imperiums. Sie bauen Straßen und Brücken, zeigen dem Einwohner, wo er Wasser findet, wie er steinigen Boden urbar machen und durch Anpflanzung fremder Bäume oder Gewächse ihm eine bescheidene Ernte abtrotzen kann.' ; ' ' Dann gingen wir auf die Straße zurück und traten mit dem Rücken an das Mceresufer. Da war die ganze Garnison zu Ü5erblicken: Das Haus in der Mitte ist" unsere Menage, und dahinter liegt ftne der Leute. In den Häufern mit schwarzen Schildern ist die Mannschaft untergebracht. Wo wir Offiziere wohnyen können Sie Wohl sehen?" In der Tat ist eS in den schmalspurigen Garnisonen Dal matiens stets auf den sin Blick zu sehen. Wo ein Offizier wohnt, fehlt in einem Fenster eine der kleinen Scheiben und ein Ofenrohr ragt in die Luft hinaus. Die Einwohner ken nen Oefen nicht, obwohl der Winter nicht kurz und, wenn die Bora weht, barbarisch kalt ist, 'Bis nach Trieft hinauf gibt es keine Oefen zu kaufen. Darum sieht man auf den Adria Kämpfern nach Dalmatien zurückkeh rende mit einem kleinen Eisenofen rei sen. Da? Beschaffen von Bedürfnis sen. 1aS Warten auf sie und die Er höhung der Kosten durch den TranS pdrt bietet Schwierigkeiten, an die der Offizier sich gewöhnen muß und ge wohnt. Man hat fein Hirn darauf eingestellt", scherzte einer,- wenn ch nach oben komme, lasse ich mir die Zeitung immer .für vierundzwanzig Stunden verstecken, denn ein Blatt mit Nachrichten vom gleichen Tage oder vorigen Tage zu lesen, wäre des Un wohnten Lu viel! in cstccrcicb. ton ttottberg. Vkklinrr ,?agV'- Die Umgegend war noch zu erklä ren. .Wie beißt der Berg. Herr Oberleutnant?" Ich nenne ihn Früh stück da.' Und was ist Mittag?" Der dort recht 1800 Meter. Ei gibt aber auch Autflüge, die bii zum Nachtmahl oder durch zwei Tage bau ern. Je länger, je besser!" Zu begreifen war dat in der Mena. ge: Den Fußboden dürfen Sie nicht anschauen. Der Anstrich hält sich we gen der Feuchtigkeit nicht!" Dai Zimmerchen mit dem für vier Herren gedeckten Tisch und zwei Schränken er innenc an cic 'jjitt eine rieg schisfs. und genau wie auf einem fol chen leben die Offiziere, denn jed' Mahlzeit, jeden Schluck Kaffee können sie nur hier nehmen. Der Ort hat zwei dalmatinische Kantinen, auf deren Stühlen sich allenfalls Soldaten nie derlassen können. Frank und freimll tig. wie sie sind, ließ der Oberleut nant den Besucher in alle Winkel sei neS Reiches blicken. Er verpflegt nicht nur die Kameraden, sondern auch die Mannschaft. Die Butter für vier Personen muß er auS Marburg, daS Fleisch auS der Steiermark. sogar die Eier aus der Heimat beziehen, denn am Ort kostet ein Ei 12 Pfennig. Seine Freude und sein Stolz war der Raum, von dessen Decke über dem täglich geleerten Faß Bier daS Ge selchte, Rauchwaren, für die Leute hin. gen. Wie oft hat er Briefe geschrie ben und Versuche gemacht, bis er id nen ein paar Heller ersparen und Pilsener oder Wurst billiger als da heim verkaufen lassen kann. Er denkt wohl an die Mühe, die es machte, streichelt fast zärtlich eine seiner Wür sie und wird ernst: Sind aber auch liebe Leute, die wir haben!" An der italienischen Grenze. Auch an der italienischen Grenze scheint daS militärische Leben wem ger stationär als in unseren Grenz landen. Auch dort hat im Laufe der letzten Jahre auf beiden Seiten oft eine Veränderung der wahrnehmbaren Vorbereitungen für den Aufmarsch und ein Verlegen von Truppen im Wunsch, ihnen günstigere Stellungen für den Kampf zu sickern, stattgefun den. Es war ein Hin und Her, ein Schachspiel, in dem bald dieser, bald jener der Nachbarn den andern durch einen Zug in Verlegenheit fetzte. Durch den Gegner herausgefordert, erwies sich General von Hoetzendorff, ein Führer der jeden Hirtenpfad, jedeö Heiligenbild der Grenzlande kennen soll, alS ein unübertrefflickxr Mei ster und brachte durch reine Friedens maßregeln die Italiener in jene Ner vositat, die sich in Aeußerungen der Presse, ja diplomatischen Vorstellun gen verriet. Auf Heranziehung neuer Truppen eigentlich verzichtend, der stand er doch immer wieder, sich neue Trümpse zu sichern. Natürlich ist die Lage der Oesterreicher dort unten eine ganz andere als die unserer w truppen etwa in Lothringen, große LanoeSzipsel von dem sowohl als Ausfall Straßensperre zu. betrat .j fenlager wird auf beiden utn von italienischem Gebiet flankiert. Wer sich dort auf Alpenhöhen - Stellungen erst nach einer Mobilmachung sichern wollte, käme zu spat und hatte arge Ueberrafchungen zu erleben. Die Grenztruppen arbeiten und le ben unter ähnlichen Bedingungen wie jene in Dalmatien. aber die Höhen, die sie zu überwinden haben, sind noch größer. Früher kam eS vor, daß italienische und österreichische Ge birastruppen such auf 3000 Meter Höhe begegneten nnd, die Offiziere ihr Frühstück teilten. Die italienische Spwnenfurcht hat dem kameradschaft lichen Verkehr von Grenze' zu Grenze ein Ende gemacht.. Auch in. der ober ltaln:schen Tiefebene flehen osterre: chische Truppen, die für den Kampf sowohl im Gebirge als auch im Flach lande zu rüsten haben. Eine der groß- ten Garnisonen ist Görz. Die 2n-, fanterie fchiebt von dort kleine Abtei- lunaen bis an die Grenze vor. Deta- chierte Kompagnien leben wie , jene in Dalmatien., Auch hier fehlt am Standort mit der Möglichkeit 'zur Unterhaltung und zur Beschaffung deZ Notigsten sogar die Kaserne.. Die Mannschaft wohnt zerstreut in Bau ernhäusern, die freifich ganz und gar gemietet werden, also nicht das söge- nannte Bürgerquartier" bieten. Sol daten werden begreifen, unter welchen Schwierigkeiten sich Ausbildung und Dienstbetrieb ' vollziehen. Zwischen Gorz und den vorgeschobenen Posten steht in .CormonS noch ein Jägerba taillon. DaS Gelände heischt leichte, bewegliche Truppen. ES ist vielstraßig und flach, aber abseits der Verkehrs wege ungangbar, weil eng mit ,Re benfeldern und Obstbäumen bestanden. Von Dörfern sieht man während der Fahrt nur die Kirchturmspitze aufra gen. Es waren zunächst die Italic ner, die, um ihre Infanterie bewegli cher zu machen und den Vorteil der vielen guten Straßen auszunutzen, hier Fahrradtruppen aufstellten. Die Oesterreich sind ihrem Beispiel ge folgt und nun, mit Recht stolz auf die ihren Jägern beigcgebenen Fahrrad .KnöllMk. . - El traf ssch. daß in CormonI die ffahrradkompaqnie gerade durch ei nen höheren Ossizier aui einer onde ren Garnison besichtigt wurde. Vor den vier Zügen, deren eine, von einem Fähnrich geführt wurde, stand als Kommandant ein Oberleutnant, ein Typ ihre frischen jugendlichen Ober leutnant. den das Warten auf den Hauptmann nicht zu verstimmen scheint. Er führt sein Werke! seit Jahr und Tag und gehört der Rad sahrerei, zu der sich die Jazerofsiziert mit der physischen Elite der hier slo wenischen Mannschaft drängen, feit ihrem ffntstehen an. Wer ihm zu sah, begriff, warum ihm vor der Zeit eine Kompagnie anvertraut wurde. Er hatte dem höheren Offizier sein Werke! zu erklären. Beide erörterten unter Fachmännern, wie man den Be trieb verbessern und vereinsachen kön ne. Ei scheint nämlich eine ihrer Ei genarten, daß sie Vorschriften und Reglement nur ali ine Basis be trachten, auf der zu arbeiten, zu ver bessern und durch Nachdenken Besseres zu schaffen ist. Wenn der Oberleutnant hinter dem Vorgesetzten nach einem Wort die zum Salut gehobene Hand vom Käppi fallen ließ, blieb der Zeigesin er im Nachdenken für Sekunden an der Nase haften: Ja. . . daS könnte man. aber dagegen fpricht!". . . Vorn standen die beiden AufklärungSzüge. Patrouillen wurden herausgezogen und mit einem Auftrag vorgeschickt. Mit einem Griff war da Rad zu sammengeklappt und mit dem zweiten wie ein Tornister über den Rücken gehängt. Der Gegner kam. Schwapp lagen die Leute auf der Erde. DaS Rad auf dem Rücken störte beim Schießen nicht. Vor dem zweiten Zuge stutzte der Vorgesetzte, denn die Leute trugen den Karabiner nicht nach Vorschrift am Riemen auf dem Rücken. Er hing am Rad. Der Oberleutnant lächelte: Ich habe neu erdingS ausprobiert, daß es prakti scher ist. den Karabiner in zwei Schnappringen am Rad zu befestigen. Will ich ihn gebrauchen, so kann ich ihn mit einem einzigen Ruck aus den Ringen sofort an die Schulter reißen und beim plötzlichen Auftauchen eines Gegners sogar int Fahren wie einen Revolver benutzen. Dagegen brauche ich zwei Bewegungen mit der Hand und einige Sekunden mehr, wenn ich den Riemen erst vom Rücken wickele!" Gleiche Ueberrafchungen bot dem Vor gesetzten der dritte oder Maschinen gewehrzug und endlich der vierte, der Spreng und Pionierzug. Da war kaum ein Kasten oder Gerät, an dem der Oberleutnant nicht durch Erfin den, durch Hämmern und Löten für schnelleres Oeffnen und schnellere Ber wendungsbereitschaft geforgt ' hatte. Hier gab der Fähnrich die Erklärung gen. Es ist von einem ben von der Kriegsschule kommenden jungen Herrn leidlich viel verlangt daß er ohne Verlegenheit und mit eines Führers Selbstbewußtsein vor der Front seiner Leute über hundert Dinge, die ei gentlich nur Pionieren gelehrt werden, über Zerstörung oder Ausbesserung cn Brücken, Schienen und Telegra 's, klare, sachverständige Auskunft ; cn soll. Aber er war der Aufgabe gewachsen. Gewiß lag im befriedig ten Lächeln des zuhörenden Oberleut nants noch 'ein letzter Schatten von dem grimmigen Ernst, mit dem das nötige Studium vorgenommen sein dürfte, aber gerade die seltsam dienst reifen Fähnriche sind in Oesterreich Ungarn so häuftig. daß es sich viel leicht für andere Armeen lohnt, den Gründen dafür nachzuspüren. Eine solche Fahrradkompagnie kann zunächst wie die Infanterie mar schieren und fechten' und in jenem Gelände zu einer unverhältnismäßig starken Waffe werden. Da die Stra ßen überall gut sind ist sie bei der Aufklärung der Kavallerie an Schnei ligkeit überlegen.' Einen rh'öhten Gefechtswert hat sie bei gleicher Stär ke, weil sie keine Gewehre durch Pfer dehalter verliert. Namentlich aber kann sie ihre auf Rädern zusammen gelegten Maschinengewehr sehr schnell von einem Punkt des Gtfechtsfeldes zum anderen fahren. Die Schnellig keit der Bewegung war hier in einem Fall geradezu rätselhaft. Der In spizierende fuhr vom Exerzierplatz im Automobil,, so fchnell S ging, nach der Kaserne, und der Oberleutnant benutzt mit soldatischem Sportgefllhl die Gelegenheit zu einem kleinen Scherz. Nach dem Vorgesetzten fuhr er auf einem Umweg mit der Kom pagnie zur Kaserne. Als das Auto mobil dort eintraf, lagen im Hof die Leute schon im Anschlag oder hinter den bereits aufgestellten und gerichte ten Maschinengewehren. Niemand wollte zunächst glauben, die gleiche Kompagnie zu fehen. Das war eine Leistung von Leuten, die, ohne je auf einem Rad gesessen zu haben. alS slo wenische Bauern zur Fahne gekom men sind. Sportjockel von Beruf nimmt der Oberleutnant nicht ein mal gern Zwei bis drei in der Kom pagnie lasse ich mir gefallen, aber am liebsten bilde ich meine Leute unter dem Druck der Disziplin selbst auS. weil sportliches Können ohne Diszip lin für unsere Zwecke wertlos ist!" S ch e r z t r a ge. Wer lebt von der Hand in den Mund und sieh' ?ch meist recht gut dabei? ' D Mnarafc '" i ' ; .'" 4. ! r : , : . . V''r-- v. - . " . ., : . DR. J. W. N0VAK Zahnarzt ; Zähne schmerzlos gezogen. Lose Zahne Ml gemacht. Blutige uiid wunde (kannten gesund ge macht. Fehlende Zähne crscdt und sehen aus wie Eure eigenen. Brückeuarbeit und Platten sorg sältir gemacht, in vollkommen zu passen. Zimmer 20si, Karbach Block, 15. und Touglaö Str. ' Ueber Nyan's Juwclierlad.m. Telephon TouglaS 5077. Akkord! ; .Eide Bor . Sunlmrß Knöpfe 0brjo, Srn, einfach, und oonj gtum. ssiirkmt nd ei igkv ei Ee ,'lliittt. Ideal Pleating Co. 5 Ueber 107 füdl. 18. Strafe Zimmer 200, Dougl Block. Omaha' prsrrxfy ,? 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