J TS gliche Cm Zrtiait V- ' X v r h i t U , ';.' i 1 J Vev Ssllhanfzlev l!l I Ueberscht von An Kt?er. S Ljm..Lrms?mic,i i ,1. .'ii, lBi , jli. (7. Fortsetzung). Zct Tisch, an drin der Varon sah. hat für zwei Personen gedeckt, und der Fremde setzte sich, rasch entschlos, sen, aus den leeren Platz. Mit wohl klingender Stimme ersucht er den Kellner, ihm die Weinkarte zu brin gen, dann wendete er sich mit auöge zeichnete Appetit den Speisen zu, die er in unglaublich kurzer Zeit der zehrte. Der Baron, der in diesem Punkt auch twaS leisten konnte, fce trachtete seinen Nachbar mit wohl wollend billigenden Blicken und kam sich nicht mehr so verlassen vor. Da er überdies bereits drei Gläser äfti gen NotweinS hinter die Binde .egos sen hatte, war sein von Natu. ohne hin . liebenswllrdigeS Temperament schon etwas warm geworden, so daß er die seinem Rang wohlanstehende Zurückhaltung in den Wind schlug und den distinguierten Fremden freundlich anlächelte. Dieser erwidert da Lächeln auf fcoS gewinnendste und fragte ihn mit unwiderstehlicher Liebenswürdigkeit: Möchten Sie mir die Ehre erweisen, eine Flasche Champagner mit mir zu leeren, mein Herr?" Der Baron war im ersten Augen blick etwas verblüfft, aber schon im folgenden sagte er sich, daß ihm die englischen Sitten noch fremd und die Einladung deS Fremden wahrschein lich eine allgemein übliche Höflichkeit wäre, und fo antwortete er denn: 3, mit Vergnügen, mein Herr, ich danke Ihnen für , die liebenswürdig Einladung ,DaS Vergnügen ist ganz auf mei ner Seite", versetzte der Fremde lächelnd; dann fügte er hin zu: .Irre ich mich in meiner An nähme, daß ich trotz Ihres Vorzug lichen Akzents nicht das Glück habe, einen Landsmann in Ihnen zu begrü ßen?" .Sie haben recht", antwortete der Baron; .ich bin ein Deutscher. Ich bin nach England gekommen, um mich zu unterhalten und etwas zu lernen. Aber die Leute, an die ich empfohlen bin, stnd abwesend von London, ich bin also ganz vereinsamt und freue mich sehr. Ihre Bekanntschaft zu machen, mein Herr." Der Stöpsel knallte, und der Champagner perlte im Glase. Der ffremde erhob es und sagte: .Prosit!" .Prosit!" wiederholte der Baron enthusiastisch. -.Sie verstehen also auch Deutlck. mein crr? .Ich must gestehen, daß ich mich im Englischen sicherer fühle.' .Ich, daS ist gut. ich brauche Uebung, wir wollen also Englisch sdrecken." .Mit Vergnügen", versetzt der J??mdk? auck ick bin allem und sckäde mich glücklich. Sie kennen ae lernt zu haben." .Sie kennen London?", fragte der Baron. .Ich Habs einmal fo gut gekannt wie meine Tasche." Ich kenne es gar nicht, bin erst heute hier angekommen", sagte der Baron. Ich bin gern bereit, den Cicerone zu machen." erhob sich der Fremde, .wenn Sie einmal nichts Besseres zu tun haben." Und im stillen sagte er sich, wah rend in Ausdruck tiefster Zufrieden heit in sein Gesicht trat: Ich kann meine Laterne wegstellen. ich hab' ihn gefunden." , .Darf ich nur erlauben, Sie nach Ihrem Namen zu fragen?" fügte er laut hinzu. .Francis Bunker, Herr Baron." .Sind Sie auch von Adel?" fragte der Baron etwas nervös, renn er hatte in diesem Punkte unbesiegbare Borurteilt. . .Gewiß. Herr Baron. Meine Vor fahren führen ihr Wappen feit zwei, hundert Generationen; fünfundzwan zig Prozent von ihnen sind infolge ei neS allzu flotten Lebens gestorben, und nicht einmal die ollerboshaftesten Menschen haben unS Verstand zuge. standen. Ich selbst kann vielleicht nicht für ,den TypuS unseres Ge schlechts gelten, aber dafür können meine Vorfahren absolut nichts." $s rtWtxi Worte befriedigten zwar den Baron hinlänglich, aber er hatte sie kaum, die letzten yane er gar niqi .Zweihundert Generationen?" fragte r höflich. .DaS ist aber ine sehr alte Familie!" ' Doch bald machte er sich leine Sor fit um den Stammbaum seines Nachbars; er war fest überzeugt, daß ein fo gewinnendes Wesen nur blau s.,,",ttn Mknlcken eiaen sein konnte. ml fcrt bessert kam und er ein neue Flasche Rotwein entkorkt hatt, konnte J . M t. m " m ;icm.. . et seine meugterve, vcayerrs uorlun ker zu erfahren, kaum mehr beherr rn fcorfi Balte tt dem neuen Freunde ungefragt eine ganze Menge vermischler Nacyricyren uver ayern, Land und Leute, über die Geschichte nji hi Kkwobnbeiten derer v. Blit zmberg. über seine Person. Erziehung und Berwanvkicyasl, ,a ,ogar uver den Geist, der in seinem Schlosse . im bellen aeaeben. während VWNI?W?SÄHW??LM!TI?UIMMT??WWV 1 .jsamurumjm seine Namensnennung beschränkte. .Mein lieber Bunker", sagte der Baron. waS machen Sie eigentlich in London? Ich fürchte. Sie sind ein uavogel. oder bleiben Sie langer Zeit hir?" Bunker knackte sich mit lern ern,ie tttn ffif?iif Irr Melk tnt Nuft auf. dann blickte er nachdenklich zur Zim merdecke empor und stieß einen tiefen Seufzer aul. .Ich hoffe, ich bin nicht indiekret". fugte der Baron artig hinzu, .Mein lieber Baron", erwiderte Bunker, .fragen Sie nur, was Si wollen. In einer Stadt voll fremder Leute oder solcher Freunde, die m ch ganz vergessen haben, schenke ich Ihnen mit Vergnügen mein Ber trauen. ES ist die alte Geschichte bon lunnblit ?orbeit und später Reue, die ich Ihnen zu erzählen habe. Der Baron leerte sein GlaS und bickte Bunker verständnisvoll an. Bunker fuhr, wie in rraurigen v?r innerungen verloren, fort: .Mein Bat? ist einer der beaütertsten Grundbesitzer im Norden von Eng. land und daS Oberhaupt eine der ältesten Geschlechter deS Landes. Ich war sein ältester Sohn und Erbe; sein ältester Sohn bin ich noch, aber mein Erbrecht ist leider etwas zweisei haft geworden. Ich habe eine flotte ?ugend verlebt und mehr Geld ge raucht, als mein Vater wünschte; so wurde ich denn ins Ausland geschickt. Sechs Jahre' lang habe ich nun ein Monkkkkbk efübrt. bescblok . aber endlich, nach England zurückzukehren und hier eine Zierde der menicyilcnen Gesellschaft zu werden. Ganz wie Sie bin auck ick beute ist bier anaekom men und habe zu meinem Mißvergnü gen erfahren, daß meine yamitte sur der. ganzen Winter nach Aegypten ge nnmm ist. kck komm mir also vor wie ein Matrose, der Schiffbruch ge litten hat und nun aus e,n &mi wartet, das ihn aus seiner Einsam keit entführt." Wie, Sie wollen auch nach Aegyp ten abreisen? , Si wollen nicht hier bleiben?" Mein lieber Baron, warum sollte ich Hierbleiben wollen? Ich habe weder Freunde noch Er schwieg. .Der danke. Are Gesellschaft so bald zu verlieren, betrübt mich." sagte der Baron. Ich versichere Sie. lieber Baron, bah diekrs anaenebme Aulammentref sen mich in meinem Entschluß bereit schwankend gemacht hat. Ach ja. mein guter Bunker, bleiben Sie!" rief der Baron bettlich aus. Leider ist nur ein Schwierigkeit dabei, gestand Bunker. .Darf ich fragen, welche?" Wenn ick die Wahrheit sagen soll. versetzte Bunker mit offenbarem Widerstreben, in meiner Kasse herrscht Ebbe.. Ich habe o sicher darauf rechnet, meinen Vater zu Hause zu finden, und ... Der Baron schien e,nen insau zu haben, zögerte aber, iun unter nm zuteilen. .Wollen wir eine Zigarre rauchen ?' fraate Bunker. Kellner . nes der Baron, .bringen Sie uns von den besten Zigarren, die Si haben, und zwei Schwarze." m.t. ra..e ,ncymen Vic einen iivi, urv, ,Ach ja. Und was foll er Ihnen bringen?" Einen WhiSky." .Kellner. iMi WbiskvS!" .Und nun will ick Ihnen etwaö sagen, Bunker: Ich hab: soeben eine ausaetticbneie ?ihtt aebabt." Baron Rudolf v. Blitzenberg hatte ein gutS Herz; dazu lau, vag er na? mutterseelenallein befand in der Rie senstadt. als er auf den sympathischen Bunker sttetj. Er beaann also Mit IlebenSwürrna ster Freundlichkeit: .Ich habe keine reunde hier, die Lcute. an die tä !mvfeblunaen mitbrackte. stnd alle abwesend. Geld hab' ich genug, und ich brauche - einen Cicerone. Sie haben wnig Geld und ebenfalls keine lunbe. und Sie können meinen Cicerone macken. Darf ich Ihnen dafür daS Anerbieten stellen. Ihnen ein Summe Geldes vorzustrecken? fm.l. rrn - . . Ill .0cein iieoer aron! .Mein auter Bunker. eS ist mein Ernst, ich versichere Sie! Warum, auch nicht? Sie sind ein Gentle man. .Sie sind viel ,u oütia. Baron. Dann bin ichs gegen mich selbst. Ich bedarf eineS Führers, eines NreundeS. eS ist ia nur ein Anleihe. die tcy Ihnen anviet. aen Esle all Bedenken fahren; wenn Ihr Vater zurückkehrt, können Sie mir ja da Geld wiedergeben, wenn Sie wollen." .Wal soll ich auf Ihr gütiges An erbieten saaen. lieber Baron?" erwi derte Bunker, wie wenn er sich gegen seinen Willen hatte zu etwas uoer reden lassen. Ich gestehe gern, daß eS mir nickt iq kickt fallen dürfte. wieder Gld in meinen Beutel zu kriegen, wenn Sie also meine Gesell sckast wünscken. wenn sgcpatV .ES ist also abgemacht?" Bare .. - rief der .Wenn Sie varauf bestehen ..." .Jawohl, ich bestehe darauf! Kell ner. noch zwei Liköre! Wir müssen unsern Handel begießen, Bunker!" Sie tranken einander herzlich zu und plauderten von diesem Augenblick an miteinander, all waren sie alte Freunde. Der Baron war höchlich zufrieden mit sich, und Bunker schien dem glücklichen Zufall nicht weniger dankbar zu sein. Eine halbe Stunde verging wie im Fluge. rf'L t r r t c m.. h. !iogiiaj icyig ver ?arvn Lassen Sie uns dock afc'ch beute an anaen. Bunker: ick brenne darauf. London kennen zu lerne..." Wozu hätten Sie Lust. Baron? Für ein Theater ist eS leider schon etwas zu spät, was meinen Sie zu einem Tingeltangel?" Die haben wir auch , Hause, sind riesig interessant, aber ich möchte für den ersten Abend etwa! Ruhigere. Solideres vorziehen. Gehören Sie nicht irgendeinem Klub an. Bunker?" Bunker überlegte einen Augenblick, dann überflog in eigentümliches Lächeln sein Gesicht. Gewiß. Baron, daS ist eine ausge zeichnete Idee", stimmte er bei, mir fl sie nur nicht ingesalin. weil t$ 'chon so lanae nickt in meinem Klub gewesen bin. Kommen Sie!" Sie zogen idre Wmterrocke an Bunker hatte einen prächtigen Pelz , der Portier pfiff einen Hansom herbei, und der Kutscher erhielt den Beseyl, zum egentS Cluv in Puu Mall zu fahren. Der Baron kannte diesen Klub vom Hörensagen als den vornehmsten von London, und die gute Meinung, die er von Bunker hatte, stieg noch um ein beträchtliches. Die Stadt machle dem Baron nun. da er ein gutes Diner verzehrt und einen Freund an seiner Seite hatte. einen ganz andern Eindruck als vo bin: ibm sckien eS, als würd:n alle Leute lachen und fröhlich plaudern. und er selbst konnte nicht still dasitzen. Ich kenne den RegentS Club dem Namen nack". saufe er iit Bunker. ES ist einer der besten, nicht wahr?" ,Der allerbeste. Baron. .Sind die Mitglieder alle adelig?" ,Einiae tragen das Adclsvatent noch in ihrer Tasche herum." Der Baron verstand zwar diee Er klärung nicht ganz, aber sie gewährte ibm dock solcke Vekriüdiaung. daß er erwiderte: So? Es würde mich sehr interessieren, ein solches zu sehen. AIs sie das Klubgedauoe betraten, starrte der Portier ste neuaieria an; ja, er machte sogar eine Bewegung, als wolle er auf sie zugehen, und sie ansprechen. Aber Bunker, der ihm höflich einen amen Abend wünschte. sckritt rasck auf inen der Kleider rechen zu. die sich im Borfaai besän- den. E:n zunger Mann hatte eben seinen Hut dort aufgehängt und war damit beschäftigt, seinen Rock abzu legen. Schnell wie der Blitz hatte Bunker den ut in die and aenom men. einen Blick auf den Namen darin getan und ihn - wiekr hingehängt, ohne daß der jung Mann etwas da von bemerkt hatte. Im nächsten Mo ment streckte Bunker die Hand aus und hffttühh Yitn Kremden berzlick. Guten Abend, Transome", sagte er, wie gehts?" Und ohne von dem überraschten Ausdruck im Gesicht des andern die aerinaste Notiz u nehmen. fuhr er mit einem Blick auf denBaron kort: Erlauben (bu, daß iq Jyncn den Baron Blijzenberq vorstelle Mister Transome. Ä)er Baron tu eben erst nach England gekommen, und tck bielt es für das tt te. tön zu erst hier einzuführen. Aber gehen wir ins Rauchzimmer." Nach einigen Minuten waren sie im besten Einvernehmen: wohl trug der junge Transome anfangs eine gewisse Bestürzuna. die fast an Sckeu grenzte. zur Schau, aber die verschwand bald angesichts der Herzlichsett ös Barons und der gewinnenden levenswurDig keit Bunkers. Si waren in em Gespräch über den regierenden bürsten in der. Hei mat des Barons vertieft, von dessen aufgeklärter Politik der Baron in verzeihlichem Stolze schwärmte, als zwei altere erren eintraten. Wr sind die beiden?" fragte Bunker den iunaen Transome leise. Ich kenne sie natürlich sehr gut. aber ich habe immer ein so schlechtes Ge dächtnis für Namen gehabt." .Lord ??abriaaS und General Mc Dermott", antwortete Transome. , Sofort erhob sich Bunker und ve ntühit die beiden Zerren. Guten Abend. Lord ??abriaaS". sagte er, guten AbendHerr General. Sie kommen gerade zurecht, um Mit Baron Rudolf Blitzenberg bekannt zu werden, den Sie dem Namen . nach wohl fchon kennen durften. (Fortsetzung folgt.) Ein Kalisornier hat eier rtf ,?ickiete .kmiSnummern erwn v ' i - den. die an den Rinnsteinen der Straken angebracht verden. Eine Maschine zum Zählen von Badieraeld in dem Bundesschatz c,mt hat sich so gut bewährt, daß 12 weitere angefertigt werden. Sckweden besibt zwei Acker bau-Colleaes und 33 Ackerbau-Hoch fhulen. neben einer Anzahl großer .mxforrp'uj ?roist, und Kartenbau Sckulen. OH V v , m ll' l - . . " In den Ruinen dS alten Cäsaren Palastes in Rom entdeckte mnn hret tiefe Sckäckte. die auaen scheinlich zu Fahrstuhl Anlagen g Alt und Jung. Humoreske von Fräulein CtoN. Nein, wer Kätte dal gedacht, daß er nochmall auf Freierisüßen gehen würde! Aber so )i va Hiaiai! Tvi wirst tt ibm nach bald Iwölsiäh riger Witwerzeit noch eine blühende Rose in den Schoß. Warum soll er sie sich nicht pflücken, viele moti B, Leben ist so kurz und oft dai Glück noch kürzer. ' So dachte der behäbige Wierbraue reibesitzer Wenzel. Er reckte seine kurzen Glieder im Faulenzerstuhl. Er machte sich auch keine Skrupeln über s,i, CAtbrmUn: tt er doch seiner ersten Frau immer ,in lieber, treuer Gatte gewesen. Mnn i,e oeut wie verkehren würde, sein Marianne, er würde ohne Bedenken zwischen der Verblühten und der Blühenden erstere wählen. Aber ach otk, n orte n(t mthr lurück. und er stand ver hältniömaßig noch im rüstigen Man nesalter. erst Anfang der Fünszi- gkr! . Sollte er bis an sein Lebensende einsam. liebloS durchs Leben wan. dern. wo er S zu zweit 0"a i viet schöner haben konnte: iwup,u er rinm Mnli'n. dem !?rik iu liebe. bhi rrnht bringen? Ja. eben dieser Fritz, da! war der wunde Punkt bei der ganzen Sacke. Er seuszte. Auer lei Bedenken stiegen in ihm auf. Schließlich war er der Meister, und h,r n. Mit sick mit der Tatsache abzufinden, daß sein Bater sich wieder verheiratete. zm,nl Kersckeuckte alle lästigen Gedanken und träumte von einer scli gen Zukunft zu zweien. Die lieblich Nen vokiasten Bilder umaaukelten ihn. vAru ftr tt mit int Reckten ju imvtf " " ' über sein runde ' Schmerbauchlein. . GmI&m (in nii)in Ivas immci im otlu i Pslnn war. Sein fesches Gesicht glänzte vor Glück und die Aeuglein blinzelten vergnügt oen auchwotl cken seiner Havanna nach. Auch ttimiierte tt dernebmlich mit den Ta lern in der Hosentasche. Ja. ia. z hatte diesbezüglich guten emoa. Ki, ftntfit im Löwen drüben. Bierbrauereibesitzer Wenzel war reich und es hatte eS eine gut vet tym. ivffr nts hü manckem jungen Herr lein, daS mit seinen ichianten ei nen gravitätisch durch die Straßen , 'chlenkerte und doch aus einem zuro auer aenua seine paar tau eno xani sin htrhitnit. lkrr Menl. Leu Wenzel", riet ine stimme aus der Kücke. der Zug fährt in ein paar Minuten ao, uns Sie sind immer noch oal Aq wns btt ??ua. lassen Sie den ruhig abfahren . schnurrte argernq crr Wenzel. Hatte ihn doch die alte Küchenfee, die oroenmaz mu ten auS feinen süßen Träumen aufge schreckt. Das Geschäft mochte jetzt Geschäft bleiben, vielleicht hatte er heute noch wichtigeres zu tun. Man konnte ni: wissen; so ein Mädel hatte seine Launen. Gestern war oas Käthchen auch gar liebenswürdig ge w?s-n' ,S wäre wobl das Beste, wenn er heute noch mit ihr inS Reine kä me. Wieder versank der Bierbrauer rn süßes Träumen. Er sah die ge schmeidige Gestalt seiner Kathi. ihre schalkhaften, braunen Auaen und hör te ihre angenehme Lsumme. svas alternde Herz wurde ihm warm da bei. Seine Freunde würden, ihn benei dend. ausrufen: .Was hast Du für ein Glück!" Er war nicht umfonst der reiche Wenzel, er konnte sicy iqon etwas leisten, ja. ja. . . Schon wieder wurde er aus dem Sinnteren aufgeschreckt. Diesmal kam sein Sohn Fritz herein. .Mai. Bater. bist du noch da?" fragte eine kleine Mannerstimme. .O ja, warum oennk , antwortete ge mfirfiTtA der Aeltere. Seimlick nahm r sich vor. grad jetzt den Jungen auf daS kommende Cretgnts vorzuoe reiten. Sa. wie ftritt vor ikm stand tn set ner frischen, schlanken Jugend, konnte der Bäte, nicht umyrn, einen Ber selck miscken sick und dem Sohne anzustellen. Dabei entfuhr ihm un willkürlich ein Seufzer. .Säst wieder Ischias?" fragte ve s orgt der Jüngere. .Nein. nein, das nicht", sagte ra,q der Alte. , Er räusperte sich, ich bb obnedieö aenua! Das Leben könnte einem ost verleiden bei dtejer ewigen Haushalteret. Wa hoat man immer so verlassen und einsam. Ich sehne mich nach mehr Häuslichkeit, nach etwas sonnenzchetn. qt weinerlick saaie er zuledt: Und von hW smnaiS ob. liebe? Nrik. ob daS alles deinem aiternoen Bater nocq oe v-.,u , sckieoen t t. ?zer Sobn war aan aerübrt. Wie gut doch eigentlich der Bater trotz s,,n? dukern alte una Wieicdaul tinltil war! Auf so arte Weise aab er ihm zu versteyen. va er atycyen trotz ihrer Armut heimführn könne. Er hatte sem BeryauntS ia fchon längst merken müssen: er war ia auch viel drüben im Löwen. Laut aber sagte er: Lieber, guter Vater. daS ftTf8 soll dir in reichlichem MaKe ,u teil werden." Er wollte noch mehr sagen, der rechte Augenblick fchien ihm . cn , gekommen, um oem aier tm uoer alücklickes Se auszusckütten Aber eben erschien die Lisette mit der dampfenden Suppenjazusjel und mach i. v . m,ti.xji rcs. (m..L:t big. obwohl sie da Zimmer wieder verlassen hatte, blieb eS doch still ,wi. schen den beiden. Keiner wagte mehr. dal besonnene efpraey auszune menl jeder träumte den Schluß fü sich. Der Aeltere freut sich über den vernünftigen c-oizn. ver gewig azon längst bemerkt hatte, wie! um ibn stand. Sie waren ja beide viel-dru ben im Löwen. Der Junge aber dachte mit Entzücken an daS baldige glückliche Wiedersehen mit seiner Ve liebten. Wie würde sie sich freuen. hatte sie doch immer so ängstlich an den Bater gedacht. So rasch all möglich veriteg oer Sohn da HauS und eilt hin zu fei ner Kathi. Kaum aber war der Bierbrauer allein, da fing er an. Toilette zu ma chen uns zwar to lorgsauig. vag er einer Koketten damit olle Ehr ge macht hätte. Er fuhr sich zum letzten Wat mit der Puoerquane uver, ?e sicht. Gleich einem schneidigen Hu sarei hatte er den Cchnurrbart nach oben gedrechselt. Nur in seinen en gen Beinkleidern und Weste war ihm entsetzlich bang. Er mußte sich in letzter Zeit doch recht ausgedehnt ha ben. Lange würde er eS darin wahr baktia nickt ausbalten: aber er r schien gewaltig schlanker darin, da? sagte ,hm lein piegeivliv. Jegi war er fertig: lustig baumelte die schwer:, goldene Uhrkette auf seinem Bäuchlein und eine glühendste Rose schmückte das nopsiocü. Kätbi. die ,unae. bübscke Kellnerin. saß ganz hinten in der Fensternische der bessem Gaststube, vato veriiear dinier Blattvflanien. Eben war ihr Frid von ihr gegangen und hatte sie ? . . ..c j1a,.m..t 4.vüi4a m timm grujtii vytuuaiuumcv juiu- aelalsen. 5kbr Wonnerausch hielt noch an, als Bater Wenzel in die Stube trat. Ah! outen Tag Herr Wenzel!" rief daS junge Mädchen. .Potztau send, wie sckon ' Sie sind! Wollen Sie an eine Taufe oder gar an eine Hochzeit r .Aha!" dachte er listig, sie wartet aewik schon längst auf eine Ausspra che mit mir." Laut sagte er: .Das will ich auch, da will ick auck bald. Kathi. an eine Hochzeit, aber Du, liebes Kind. mußt dabei sein!" Er sah oavet r liebt in ihre Augen. Errötend senkte daS Mädcken den Blick und lieh eS geschehen, daß er sie um die Taille faßte und sie küßte. Jetzt aber machte sie sich loS und sagte gerührt: Wie danke ich Dir alles, tiever aicr. Nater?" rwiderte ernüchtert der Verliebte. Vater brauchst Du mich deshalb grad doch nicht zu nennen, wenn auch daS Älter. . . .Ack ver bt". kiel löm das mao cken ins Wort, .ick babe mir gedacht. weil doch Fritz und ich ein Herz und eine Seele sind. . . Kätbi kam nickt weiter. Verblüfft und ängstlich starrte sie auf den Mann vor ihr. Wer ossnete qon zum dritten Male den Mund. ES kam aber nickts dabei berauS. Schwer sank er auf den nächsten Stuhl. Käthi rief bleich und fassungslos: Was t,t Ja nen?" Ein GlaS Wasser-bitte". knickte der Arme, .ick wem Nickt, die Luft hier. . . o ise. . . es ii mir nicht wohl. . ." Schon war Käthi hinausgeeilt, um bald darauf mit einem Glas Wan er zu erscheinen. Herr Wenzel hatt sich indessen so weit aefakt. dak er vernünftig oen ken konnte. Also feinem Buben. dem ttnk. aalt ibre Liebe, und deS halb ihre Freundlichkeit zu ihm, dem Alten. Mit erzwungener Fassung sagte er scklieklick. obne Kätbi anzusehen: ..Also, ibr könnt die Hochzeit selber bestimmen, Du uno Min zxrig. Meinetwegen kannst mich auch Bater nennen in Zukunft, so viel Du willst. Nur eines bitte ich mrr aus: Ich wtu auck in Zukunft allein bleiben mit der alten Lisette. wir sind uns aneinander gewöhnt." . Dann aber ging er eilig yetm. n seinen enaen Kleidern kielt er es nicht länger aus und auch sonst hatte c r. nvr.. r.: n . ' . i o l. s ' . lyn oitl AiJunij jcuicr ;yicaipiöuc cinslcoriffen. Er war fo müde, als wenn er das Schreckhorn bestiegen hatte. lsteirotsaedanken batte der Bier brauereibesitzcr Wenzel sllr immer ver abschiedet. Allzu lange Hutnadeln werden schon tn einer alten lateim schen Komödie erwähnt, in der sich ein kpezereihanoier uver leine ver lekte Wanae bcklaat. Die Vereinigten Staa ten besitzen 247 Kriegsschiffe, die mit drahtlosen Telegraphen ausge stattet sind, Großbritanien hat deren i;13, Frankreich 141 uno Beuii.cy land 112. Sicherheitsschlösser, die nur durch richtige Einstellung ver sckiedener Buckstaben oder Geheim Worte zu öffnen sind, benutzten fchon die alten Chinesen vor Tauienven von ?!abren. ' U n f e r Getreide wird in den heißesten Gegenden Asritas, Asiens und Amerikas, wo der Winter es nickt alliäbrlick ertötet, wieder dem, waS eS ursprünglich war: zu einer perennierenden Pflanze. Es bleibt in ienen Gebieten immer arün. vermehrt sich durch die Wurzel und tragt keine . Äeoren uno , orner Trunkfeste Zeit,,. echlimttkik In Atlid Zeit Peter frei writn. 5km Llerandratheater zu Peterk kurz geht xieuerdingS in bekannt tüchtiger Ausstattung und bei vor ziiglichem Spiel ein kulturhistorisches Sckausolel. di berübmten Trink cchende Peterl bei Großen im Hau e diese! oder jene Peterkvurger v htn bebandelnd. über die Bretter. Me Szenen de Stücke!, in denen s!,4 die Männer betrinken und die Damen mit lautem Geschrei in die Haare geraten, sind keine uevertret bungcn. Welche Rolle das Zrlnken am Ho e ueker ivieite. icviivkil oer cin vkk,rkcke Gesandte Weber in dem Bericht über seine Reise nach Ruß land im ahre 1715. iöieiq c c ersten Audienz gab e! schweren Un aarwein. der Gesandte und seine Begleiter mußten davon soviel trin !en, biS sie nickt mehr stehen ronn en. Als Knallekfekt kam dann ein von der 3irt selbst dargereichter Becher, der eine ganze Flasche SchnapS enthielt. Herr Weber berichtet rreu herzig, daß er und seine Landsleute abfielen wie die Fliegen. Sobald sie ihren Rausch ausgeschlasen hat ten, machte Peter mit ihnen einen Spaziergang in einen Wald, uno um den Kater loszuwerden, begannen sie olle gemeinsam unter Absingung deö uralten Holzfällerliede! Dubinuschka, daS man noch heute vet langen yayr ten lustig durch den Wald schallen hc'rt, Bäume zu fällen. Nachdem man beim Abendessen fchon eine 5rundlaae mit ScknavS gelegt hat te, marschierte der Turm in der Schlacht gegen die Existenz des Al kohols. fsürst Tscherkakki. auf und zechte bis zum Morgen. Die Ueberlieferung hat sich bis beute erhalten, daß der Diplomat in Petersburg die besten Geschäfte macht, der nach der fünften Flasche Sekt sich erst in Posttur jetzt, vcoq heute macht man besonder! auf dem Lande gern, wenn Deutsche Gäste sind, eine .rheinische Bowle . Was würde man im beiliaen Köln Llxr dieses kräftige Gebräu. daS als rhei rischeS Nationalaetränk gilt, flau ren. Man mischt Wein mir Schnaps, dazu ein Schuß parfümier ten Sckncivse. und die .rbeinische Bowle" ist fertig. Ehe man vor 200 (VY,. ?irr&ttKtt ßi4 UyiCIl j)U Ullltlll ll.llUUIWVIl vn- tran!" überging, führte der Zar tu ne Gäste an einen Tisck mit war men Speisen, die Fleischstllcke nahm er zum Entsetzen der Fremoen etnsaq mit der Hand unter souveräner Ver cchtung von Messer und Gabel. Be kanntlich hatte Peter die orientali tcke Abaesckloffenbeit der brauen aus acboben und den Damen Zutritt zu den Hoffesten gestattet. Die Wir kung dieser Frauenemanzipatton war die, daß es die Frauen den Herren in ollem aleick tun wollten. Der Spruch: wer niemals einen Rausch gehabt, der rst kein braver U'cann. wurde für das weid icke Geschlecht variiert. Bis ,u Katberina II. war es gang und gäbe, daß die Damen des HofeS um die Palme der grotz ten Trunkfeftiakeit rangen. Katha- rina I. betrank sich oft so, daß man einen Herzschlag befürchtete und sie deshalb zur Ader ließ. Die Für stin GaliZin rübmte man nach, daß sie alle unter den Ttich trmke. M r uijc. t.ii:i. ... a.f f.:. n.: icniniu uciunuic uti uui lciuc an stunassäbiakeit bei den soaenannten Guljanje (Volksbelustigungen) im. Sommergarten, zu denen möglichst viel Volk zusammengetrieben wurde. und denen Peter präsidierte. Die tollsten Sachen wurden dann auf der Newa losgelassen, wie Spazierfahr ten in mit Schnaps gefüllten av- ren ulw. Bei otte ten war es &n renvflickt. auf daö Wobl der Kais rin sein GlaS mit schnaps io on ... , .r v:. t!.r,.v,.:i V.. ffc;. ,u iccrcil, ui ine icuuvytii uci tui erin ausaebrackt wurde. Nickt we nige hat die Weigerung, daß sie sie mcht mehr trinien tonnten, aus ote Folter gebracht, wo man ihnen ein Kestandnls des wabren ölrunoes ro rer unbeareiflicken Weigerung abzu preen luchte. Wenn oatz man retnen Getckmack meor am Trinken finden könne, das glaubte im damaligen iiluiano üinnanü. Der Hauptmoment. Bäuerin (im Theater): Du Alter, jetzt muß i erst a wenig a Nicker ma. chen. Wenns in der Komödie einan der noch krieg'n. weckst mi aber." T r o st. Du hast tmmer von einer Hochzeitsreise nach Italien ge, sprachen, und jetzt sitzen wir schon die dritte Wocke in München und trinken Bier." Beruhige dich. Kind, in Italien ist das Bier lange mcht so gut. Nichtanderözuerwar ten. Leutnant: .War. wie Sie wissen, Gnädige, in der Schweiz sah gegen Abend die Jungfrau . . erglühte selbstverständlich vor mit!' Der sin Ungarn lebende Graf v. Winnenburg wird im Lau dieses Sommers die Ruine der Win nenburg an der Mosel aufbauen und zu seinem Sommeriig yerrtchken ia sen. Die Mauerreste sind bereits au! ihren Befund geprüft und di riesigen Fundamente bloßgelegt worden. Bei den Arbeiten wurden viele, und zum Teil wertvolle Alterstumsfunde , ge macht. Unsere Schiiitlnlil!tr'(Ij?llK U5.5.N Ein reizendes Lingkrie.Kleid für Mäd Yen und nein Krauen. CArUiAtrr VmU in einer schönen Schattierung von hellgrün und mit Be, sah aus grünem akin no yier i?e zeigt. Tal !iei!ln rann auq oqnr vie Tunie ausgeführt werden und eignet sich für Crepe. Lawn. Batist, Gingham. nvrfAw Kii. Linnen. Calümere oder Taffeta. Der Rock hat einen au drei Teuen beskehenLen overen aeu, ver durch einen geraden Volant verlängert ist. Die Taille ist äutzerZt einfach, aber in ihrer Einfachheit hoch,t elegant. Jr c ' . - . . . J-. i. sT'.-..;. Km gkno eine nrrouniuiic ütttuiuuuii t""" an diesem Modell benutzt werden.. Da Muster ist tn 5 royen ge mmnen: i, . ' . m w a sV.UUA ,e r..Lit 1D, 1Ö, li uno 1(5 ijiuiie. . utuuuHi 5 Fards 86zöll. Stoff für die 1ö, jährige röke. Prn Des Musters iv enis. .Neuer KrükiZakirS und Sommer Katalog mit alle neueste Mode jetzt fertig. Jeder Lesen der na ha Tribune für 1 Ceutö zugesandt. LcftkllnngS-Anwklsnxge: le MMt werden an irgend elne Ädreffe aegen Einsendung dc reise geschickt. Man geb Nummer tUrRt, imK hi hnTTc ffhrffc deut lich cm und schicke den oupcm nebff dem Sven erwavn'en Pa cm oas PATTERN DEPARTMENT OMAHA TRIBUNE, ; 1311 Howard St. 2 T i t: r: , ff l it A- , i is is :u: r V r 4 i Z V ! ! i ä h H ä er w S ts Z Z A 2 & 5 v 8 h)t 6) L 1 & 8 X : i 8 ä Ei seltsamer Brauch. Die Maina, das abgeschlossene Berggebiet im südlichsten Griechen land, zeichnet sich durch eine ebenso wilde, wie seltsame Bevölkerung auS? ihr unbändiger Freiheitsdrang machte den ewig wechselnden Machthabern deS Landes von altersher so viel Schwierigkeiten, daß die Mainotten ob das Land eben byzantisch oder fränkisch, türkisch oder venezianisch hieß im Grunde genommen stets ihn Unabhängigkeit bewarten. Ss erhielten sich hier mehr als anders wo eigentumliche, oft bis in die An tike hinaufreichende Gebrauche, undi vor allem ein Totenkult, der beinahe jedes Fest in irgend eine Beziehung zu den Verstorbenen , der Familie, bringt. Am zweiten Ostertag werden in vielen Häusern der Maina Eier rot gefärbt und hart gekocht. Aber der Eicrvorrat des Hauses ist nicht un mittelbar zum Genuß bestimmt. Man zieht damit nach dem Friedhof und legt die roten Eier auf die Gräber dxr Angehörigen und Freunde. Je mehr Eier auf einem Grabe liegen, desto größer rst die Ehre für 'den Toten und so bemüht sich natürlich jeder, seine Gräber so reich als möglich mit den roten Eiern auSzu statten. Wenn dann daS GrüN del FriedhofkrauteS fast völlig verschwun den ist unt er dem leuchtenden R?t. dann hebt ein Wettsingen und klag-n an, bei dem in improvisierten Berlin die Verdienste des Toten gepriesen werden. Zum Schluß nimmt man die rc ten Eier wieder mit ' aber nicht zum eigenen Gebrauch, sondern zum Verkauf. Sie werden für 5 Sept (1 Cent) pro Stück vbgegeben und der Erlös wird der Kirche zur vl 4- Pl Vy ' I t l HlKlr.ll V4 I. I Jmptyl vj fe' frnr i Fügung gestellt, ' die. Vertraulichkeit Bunkers sich auf dient ijaven. te VCUl V(lUUj int jsnivs. iitnivu mehr.