Omaha Tribüne, Freitag bf 23. Mal 1913. S B C B B E ja w.i Ä &Kf jlhv;m ArVWiYMENX TTYlRwftlflll V' ' "' Ja ' L1J2ES . m ' ,.M. 1 II W K Jk !-( 3- rb i exf a i t ip" ' Z j rL '""- Mnumvi uuiouaiiun üliu VUCS11V. Thcy come so take the Steam. VaDor. Pack and Mineral Rath. TK. Pn M 4 m w w , v v Jft D v m V W w G lontc Bath, famous at European Spas, is also eiven here just as it is given abroad. j They come because this is one of the few Mineral Water Resorts of note in America located on high hüls, free from floods and sog, wherc every breath of air is saturated with pure ozone, and where entrancinp; cenery and wonderful surroundingj alone, even without tht Mineral Spring, malte the "Colfax" one of the most desirably iituated hotels on the continent It I, the greatest retreat in Americ-' fnr people requiring absolute rest and recuperation from nervous breakdown. 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Edward Falk, ein junger Mann von 19 Jahren, der mit mehreren jungen Tamen in seinem Autoinobil fuhr, verlor die Kontrolle über die !aschine und als er zwei und eine halbe Meile von der Stadt sich befand, kippte das Automobil ,urn, die Mädchen wurden weit über das Feld geschleu dert, doch zum Glück nicht schwer verletzt, während der junge Falk den Tod fand, indem er sein Genick brach. Marshalltown. Während der Be sichtiguug des Geleises in der Nähe von Haverhill wrirde der Geleise inspektor Casper Nickerl durch den Passagierzua überfahren und sofort grtödtet. Nickerl war ein Mann von 56 Jahren, seit 25 Jahren als Streckenaufsehn m Diensten der Milwaukee Bahn und hinterläßt eine Frau und 11 Kinder. Die 20-jäjhrige Altha Fiseus, Tochter des wohlhabenden Farmers Nel son Fiscus, beging Selbstmord durch Erhängen. Tie Ursache zu der That lies; sich nicht feststellen, da die junge Tame geistig und kör Perlich vollständig gesund war. Da sie ebenfalls ein heiteres und freundliches Gemüth besasz, so ist der Grund zum Selbstmord schwer zu errathen. Wetter und Ernte. .Tcs Moines. 22. Mai. Das Wct ter und Erntcbullctin für die mit dein 18. beendete Woche besagt: Be richte von allen Theilen des Staa tcs melden kühles, trübes Wetter, häufige und ftarle Schauer, sowie Verspätung bet Farmarbeit. Die Temperatur war indeiscn in der Ciidhälfte des Staates nur wenig unter normal und der Negcnfall in den südlichen Counties war erheb lich weniger als ein Zoll. In der ?l'ordhälfte war die Temperatur aber 4 bis 8 Grad unter normal und der Regen übennäßig: besonders in den centralwestlichen und nordwest lichcn Counties, wo die Bäche über liefen und viel niedriges Land über schwemmt wurde. Wahrscheinlich ist noch nicht mehr als ein Viertel des Korns gepflanzt und vtel Bo den ist noch zu pflügen. Abgesehen von der Verspätung mit Pflügen und Kornpflanzen waren die Regen aber von Vortheil. Alles Klein gtreide und die Gräser sind in vor. züglichcin Zustande und die Obst gärten sowie die Becrcnfriichte sind vielversprechend. Solbatcnlebcn Wt 0. ob Zui dem Berliner .Tag", II. 'tn is!rrlh!sk ,birtltr. Beim DorfcRisano am nördlichen Gestade der weiten Bucht von Cat taro, die nach gestalt ein zum Meer vergrößerter Äierwaldstätter Cee ge nannt werden könnte, setzt ein Lokal Kämpfer aui Cattaro nach dr?istün diger Fahrt die lekten Außenläufer bürgerlichen SkschnftZ und Verkehr? ob. Bon dem schmalen Streifen fruchtbaren UferlandeS weiter ins schroff aufsteigende, felsige Hochland der Arivosije gegen Montenegro vor zubringen, verlohnt, sich nur für den Ziegcnhirten. der weder ahn noch Postkutsche braucht. Doch die öfter reichische Armee darf die nackten Hö hen nicht der Möglichkeit einer plötz lichen Besetzung durch den eventuellen Gegner aussetzen. Ihr dalmatini sches Korps lebt und arbeitet an sich im Schatten himmelhoher Berge, auf denen montenegrinische Geschütze sie hen. Darum spielt sich dort schon im Frieden ein stilles Ringen um Höhensiellungen ab. Die Natur be günstigt den Gegner. Wenn eö den Oesterreichern gelingt, eine bislang unzugängliche FelLkuppe mit einem Wert zu krönen, wissen die Montene grincr (mit Hilfe der Russen, aber auch Italiener) Geschütze auf einer noch höheren zu postieren. Trotzdem darf die Armee die Wanderung ins Hochland und daö Leben auf den grauen Wellen kineö steinernen Mee res nicht scheuen. Für den Verkehr mit ihren Außenposten und für ihren Nachschub muß sie dort, wo weder Bahn noch Post fährt, selbst sorgen. Darum steht im Dorfe Risano eine Trainkompagnie. Ihre Aufgabe ist es. mit Saumtieren das 1100 Meter höher gelegene DefensionZlager von Crkvice und dessen teilweise um noch vier- bis fünfhundert Meter höhere Außenwerke mit Verpflegung und sonst Nötigem zu versorgen. Was eine Höhe von 1100 Meter für den Menschen auf Schusters Rappen bedeutet, spürt man erst, wenn sie wie hinter Risano vom Meeresspiegel aus zu erklimmen ist. Im Tal reiften in schwüler Hitze Apfelsinen und Feigen an den Bäumen. In der grauen Ne belwolke auf halber Höhe deS BergcS wurde es empfindlich kühl. Der feine Regen erstarrte bald zu Schnee. Ueber der Wolke blaute zwar für kurze Zeit wieder der Himmel, aber doch war es eine Wohltat, im Frem- denzimmer des Lager? ein prasseln des Feuer zu finden. Nicht nur daS erinnerte an das Betreten emeS AI penklosters. War man doch zwischen den steinernen Mauern der Kaserne in einer reinen Männerkolonie. Der verheiratete Offizier, der dort als Grenzwächter lebt, muß Frau und Kinder daheim lassen. DaS ist nicht selten das Los des oster,relchlsch-un aarischen Offiziers. Neben Stand- orten, in denen die Damen kein Un tcrkommen finden, gibt es andere, in denen sie das Klima oft nicht vertra gen, und schließlich, viele, in denen es für die Kinder keine Schulen gibt. Wird doch in den fremdsprachigen Landen deutscher Unterricht oft über Haupt nicht erteilt. Nur der Oberst- leutnant und Kommandant kann in Crkvice mit seiner Gattin vereint leben. Dafür steht er auch schon im vierten Jahre dort oben und ist als ein kleiner Koma im Reich der Lüste. als Befehlshaber über 15 Grenzwerke dauernd unabkömmlich". So hat ihm das Aerar die sogenannte Gene ralsbaracke eingeräumt. Es ist, wie der Name andeutet, ein gar stattlicher Bau, in dem der Stabsoffizier für sich und seine Familie drei Räume findet. Wie es uns gefällt? Na. meine Frau hat die gute Lust, und ich habe ein selbständiges Kom mando. Man darf nicht unbescheiden sein. Die jüngeren Herren haben ihre kleine Zulage. Wenn's vernünftig sind und sparen, können's gelegentlich nach Cattaro fahren und den Kava lier spielen!" Von den Möglichkeiten, in Caiiaro auch eine Perle den Kavalier zu spielen, werden wir noch hören. Dann bot sich die Gelegenheit, auch die jüngeren Herren Klosterbrüder zu befragen, wie es ihnen auf Brocken höhe gefalle. Stumm, aber lachend wiesen sie auf das Eßgeschirr, daS als vormals der Genie Direktion gehörig die Buchstaben G. I). trug. Und das heißt?" Das heißt: Ge meines Dasein!" Immer spricht ein fröhlicher Humor, niemals Verbitte rung aus solchen Scherzen. Stumpf sinn und Grübeln sind ihre Tischgc nossen nicht. Sie verstehen zu lachen, und ihr Lachen steckt sogar an, ob wohl sie in der steinigen Einöde auf einem winzigen runden Felsenteller leben und zum Spaziergang nur den kahlen Hang hinauf und hinab klel tcrn können. Zeitungen oder Briefe kommen zu ihnen vier Tage alt. Mit drei Tage alten Zeitungen muß sich überhaupt ein erheblicher Bruchteil der Armee bescheiden, und fern jedem Theater, jedem Buchladen, oft fern sogar jedem Barbier, jeder Bade wanne, die sie nicht selbst tragen, le ben die Offiziere ganzer Armee korpz. Ob di; vom IS. in der Herze in eöterrdcb. Woliirrfl. gowlna oder vom 16. in Dalmatien im Lager oder tn einer Stadt woh nen, scheint völlig einerlei, weil die Ortschaften, abgesehen von Nagusa und vielleicht noch Mostar, gleich we nig wie Lager auf dem ffeliboden der Wildni bieten. Im Luger ist ei immerhin sauber. Sa eng war der Felsenteller, daß sich unwillkürlich die Frage nach dem Ererzierplaije für die Auebildung der jungen Mann schaft aufdrängte. Für da Batail Ion bestimmt, bot er nach bei Frem den Urteil Raum für eine Kompagnie, aber ein Hauptmann meinte: Wir brauchen nicht mehr, denn nach drei Wochen führen wir die Rekruten in die Berge. Für den Gebirgskrieg sind sie bestimmt, und den Parade schritt üben wir nur selten als Ge lenkllbung!" Die ganze Armee scheint weniger Wert aus die Ekerzier als auf eine ungemein strenge Gefechts disziplin zu legen. Ei ist erstaun lich, wie schnell ihre Schützenzüge nach Ueberwindung von Hindernis sen, die wir nicht kennen, die Ord nung wiederherstellen. Die ansang lich unbeholfenen Rekruten aus dem Flachlande krazeln über Felsen wie montenegrinische Ziegenhirten. Die Gebirgsbatterien nehmen jede Kuppe und können der Straßen völlig ent raten. Oberster Grundsatz ihrer Ge birgstaktik scheint, den gesamten Ver ein von der durch Schluchten führen den Straße auf die Grate und Krp pen zu werfen. DaS kostet Opfer an Tieren und Menschenknochen, ist aber nötig. Den Train, kleine bepackte Pferdchen, sieht man abseits der Straße glatte, steinige Hänge hinauf traben traben! Durch Gespräche mit den Herren, die einsam an den Endpunkten menschlichen Verkehr? der darüber hinaus in der Wildnis leben, klang zweimal die gleiche, sehr männliche, aber auch sehr pathetische und entsa gungsschwere Redensart: Ja. sehen Sie, wir müssen wie es einmal in einem Feuilleton hieß ohne Nach denken den Pflug schnell in die Erde stoßen und die Gedanken immer nur auf die Scholle vor uns, als die nächste Arbeit, konzentrieren". Das letztere trifft zu. Sie haben über Diensteifer verlernt, von der Arbeit, solange sie dauert, aufzublicken. Die Liebe, mit der sie die. Arbeit versehen, verrät schon der fast zärtliche Aus druck Merkel. Mein Merkel," sagen sie von ihrer Kompagnie, vom Ba taillon und vom Dienstbetrieb. Ihr Handwerksstolz offenbart sich, wenn sie, als die guten Kameraden, die sie sind, einem anderen hinter seinem Rücken als höchstes Lob nachsagen: Ja. der hat sein Merkel am Schnür chcn!" Auch daß sie frei von Konkur renzneid und Strebertum sind, ist bei solchen Worten zu ahnen. Verlorene, flüchtige Worte in der Unterhaltung dort oben ließen, ob wohl viel Lachen durch den Raum klang, doch spüren, welche Opfer Diensttreue zu bringen hat. Die Post war eben geksmmen. Ein Kopf beugte sich mit teilnahmsvoller Miene vor: Noch kein Brief?" Drüben ein Zusammenpressen der Lippen, ein Kopfschütteln und: Das Telegramm kam ja erst vor zwei Tagen!" Dar auf ein Augenzwinkern, das bedeu tete, man habe ja Rücksichten zu neh men. Ein Hauptmann wurde nach Nachrichten von seiner Gattin gefragt. Sie hatte zu Weihnachten den Mann unten im Tal getroffen und wird ihn wohl übers Jahr wiedersehen! Zurück zu der Redensart: Sie ge hen in der Tat schnell hinter dem Pflug, aber nicht ohne Nachdenken. Vielleicht wird in keiner Armee mehr gedacht als in dieser, weil ihre Koni Mandanten (sie sagen Zugs-. Kom-pagnie- usw. bis zu Korpskomman dant) einmal mancherlei selbständiges Verfügungsrecht haben, und dann mit ungemein geringen Mitteln sich behelfen müssen. Der Hauptmann, der an einer ewig über Felsen kraxelnden Kompagnie auch nur sechs Paar Stiefeln für den Notfall spa ren will, hat dort nicht selten sein Hirn zu befragen, wie es menschen möglich sei, und wenn er für sein Merkel nur drei rechte Bajonettierge wehre erhält, heißt es schon ein Rätsel lösen, ehe Holz gefunden ist, aus dem der Tischler mehr Fechtgewehre ma chen kann. Verglichen mit anderen Aemeen, kann man von der ihren häufig sagen: sie kriegt nichts und hat alles, weil sie erfinderisch ist, sich s-zu helfen und zu denken versteht! Trotzdem wird der Dienst mit seinen hundert Sorgen wenig in das Ge fpräch getragen. Ist ja auch immer einer unter ihnen, der eben aus an deren Welten, von anderen Völketn des weiten Reiches kommt und zu er zählen hat. Das Wandern weitet den Blick, und gerade die Einsamkeit regt sie zur Betätigung auf mancher lei Gebieten oder auch zum Studium an. Es fehlt ihnen weder an der ge selligen Frohnatur des lungen Herrn, der seines Glücke volles Maß findet, wenn er nach getanem Dienst im öden Nest nur Pilsener Bier und um den Tisch Kameraden hat, noch an dem künftigen Seydlitz, der freimütig sagt, daß er seinem König - e! war ein Ungar mit dem Gesäß", ober weniger dem Kopf dienen will und darum sich dai Recht auf einen Brummschädel vorbehält; doch in überraschend großer Zahl üben Offi' ziere mit Ernst und kaum noch als Dilettanten eine Kunst oder ein Siu dium. Ein Oberstleutnant in Dal matien versorgt Zoologische Gärten mit allerhand Getier, gilt al? Sach verständiger namentlich in der Welt der Eidechsen, deren eine neu von ihm gefundene seinen Namen trägt. Sehr viele Herren versuchen Pflanzen. Sträucher oder Bäume in dem Neu land zu akklimatisieren. Daß die Ar, mee dem Lande namhafte Maler. Bildhauer und Schriftsteller gab, ist bekannt. Vielleicht übten sie' ihre Kunst zuerst in einer kleinen Gar nison. Wie die Anregung zur Geiflesbe tätigung kommt, war in Crkvice zu bemerken. Während alle Herren die graue Bluse trugen, saß einer in dem knappen Waffenrock ohne Achselstücke, der so eng um Schultern. Brust und Rücken liegt. Er hatte sich eben bei dem Vorgesetzten abgemeldet, um für etwa sechs Monate eins der Forts zu beziehen. Ueber dem Biß einer Gift schlänge trug er einen Verband um den Zeigefinger, und wohl um die Heilung zu beschleunigen, neckten ihn die Kameraden viel. Schlangenbisse sind dort nichts Seltenes. Die Truppe führt feit Jahren Gegenmit tel bei sich und hat neuerdings ein so wirksames, daß. wie hier der Leut nant, auch tags zuvor ein Feldwebel auf dem anderen Ufer der Bucht we nige Stunden nach der Verletzung wieder dienstfähig war. AIS meine Zeit zum Aufbruch kam, meinte der junge Leutnant: Ich schließe mich' an, damit ich noch für zwei Stunden eine Menschenstimme hören kann." Nach der Verbeugung gegen seine Vorgesetzten nahm er von den Käme raden Abschied, wie es ein junger Soldat so tut. Ein Servus" hier, ein Händruck dort, und die Mahnung: Betragt euch gut und geht nicht zu viel ins Theater!" Dann stand er unten reisefertig (für ein halbes Jahr) im Kasernentor. Die hohe Kappe über der Stirn, den gerollten Mantel auf dem Rücken und den Sä bel für den Marsch über der Hüfte hochgehakt, wog er mit der Hand ab, ob der kleine Rucksack auf seines Bur schen Rücken für eiliges Wandern leicht genug sei. Auf die Frage, wie er sich oben die Zeit zu vertreiben ge denke, bekannte er sich unterwegs zum Schlangenvogel: Darum macht es mir Spaß, hinaufzukommen. Hier unten ist mir jetzt verboten, Schlan gen zu fangen, weil ich zweimal ge bissen wurde. Aber oben bin 'ich mein eigener Herr!" Er fängt alles im Karst kreuchende Getier, sperrt es in Kasten und beobachtet es: Wissen Sie, so 'ne Eidechse ist gar nicht so dumm, wie sie aussieht! Nun hab: ich mir aus Wien allerhand Bücher be sorgt, in denen über das Gewürm zu lesen ist, und wenn man die Tiere beim Lesen neben sich hat, ist es sehr interessant. Man findet auch immer noch was Neues hinzu!" Es dürfte Hunderte von jungen österreichischen Leutnants geben, die für Monate allein in den Grenzforts leben. Hier an der montenegrinischen Grenze haben sie in dem kleinen Bau auf der Bergeshöhe, der von unten fast einer alten Ritterburg ähnelt, ein Zimmer, dessen Fenster sich gegen die Grenze öffnen. Draußen sehen sie für Monate kein Leben, sondern nur Himmel und Steine ein graues, gewelltes, steinernes Meer, auf dem mit tiefem Schweigen eine grausige, wilde Schwermut zu liegen scheint. Die Sonne kommt und die Sonne geht. Sie bewirft die Felsen mit eigenartigen Reflexen und badet sie an klaren Tagen zweimal in blut rotes Leuchten, aber das Meer bleibt unbeweglich, starr und tot, bietet im mer das gleiche unheimliche Bild einer Höhenwelt ohne Keimen und ohne Leben! Die Existenz des vielbedau erten Leuchtturmwärters auf entlege ner Klippe bietet den Augen tausend fach mehr Wechsel als das Dasein des Leutnants im Fort. Seine dienst liche Stellung könnte man mit der eines Torpedoboots , Kommandan ten vergleichen. Er ist selbständig für die Ausbildung und Verpflegung seiner Leute verantwortlich. Zum Schießen hat er sie nicht weit zu führen, denn die Scheibe mag er hin stellen, wo es ihm beliebt und wo des Herrgotts dort unsanfte Winde sie dulden. Sein Mittagsmahl ist das der Mannschaft. Abends verkleinert er den Schinken oder die Wurst. Schickt die Kompagnie wieder einmal Lasttiere, die unserem jungen Herrn auch die ersehnten Bücher bei Ge legenheit nachbringen werden, dann bereitet ihm der Bursche wohl ein Steak oder eine Eierspeise. Nach zweistündiger gemeinsamer Wanderung trennten sich die Wege. Wie lange haben Sie noch?" Fünf Stunden!" (Mit einem be dauernden Blick auf Rucksack und Burschen.) Und wie hoch werden Sie wohnen?" Vierzehnhundert, undsechzig!" Dann watete er durch das steinerne Meer bergan. Die hohe Kappe verschwand hinter grauen Wel len im Schweigm der stummen Hi? henwelt. fM 41 I H Hi H I I I H I H k NeiiD Schneider Firn Rylen & Barrett Nachfolger vo JOHN A. RYLAN Herr John . Nylen, seit viele Jahren ein Prominenter Schneider und Frank Tarrett, der mkhre Jahre bei der girma Barrell Johnson v. und kükilich bei Reminglon fc Kesjler angestelU ivar, haben in, lheilhaber schaft (bildet, um Schneidere, sowohl für Männer al Frauen zu beireiben i l 205 Parton Gebäudt Z ' ' Wir eigen jetzt eine feine Aukmaht ' ' von tzruhjahrsanzügen für f $30 bis $50 per Anzug z Zweiter Ttock Paxton Block ' I tgenüber den Jahrftähle - U-i 1 1 1 1 in 1 1 1 n 1 1 1 m 1 1 1 n ' 9Ifitr 1 m MönnerschuH-Laden rv x. v a) niuiijc i;imuu iah Männern von Omaha und Umgegend die Mittheilung, daß ich einen neuen Männer schuhladen eröffnet habe. Mein Lager besteht aus in Omaha fabrlzirtcn MSnnerfchuht fc sir.ffrt O rtitt ifn VU VlttH r! Preise $2.50 bis $5. Wenn t fr hinfo hier rtpmnrfcfuti 04- v1- ti -r" Männerschuhe kauft, bekommt Ihr den dauerhaftesten Schuh aus dem Markt und helft ne benbei der Omaha Industrie., j. L. KRAGE Standard Shoe Repair Co. 1804 Farnam Str., Omaha. 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