) n Ficht Omaha TtMnt, " 1 V ji: ) 'jfiis.-i-mimMm o w w Sev Ssllhäuszlev '.i llebcrsctzt von fortlief. ES war gegen drei Uhr nachmii fagS an einem jener trüben, nebli gen, regnerischen Novembcrwge, da die Städter sich nch Mischer Land lufl sehnen, während die Sandte wohner sich wehmütig denken, wie . warm und beglich ti doch jetzt in der Stadt sein n.iisse. an einem jener Tage, da niemand zufrieden und je dermann verschnupft ist. Die Jen. sin de kleinen Zimmers gingen auf eine sehr uninteressante Londoner Strafze HZnauZ; dicht davor befand sich ein schmale; Rasenplatz mit ern paar niedrigen Sträuchern, gegen &r eine lange Reihe einförmige, gelber Ziegelhäuser. DaS Zimmer enthielt außer einem Gasofen nur die llernotwendlgstkn. recht dürftigen Möbel; ein Regal mit medizinischen Werken und ein in die Augen fallen de Stethoskop verrieten auch dem unerfahrensten Beobachter, daß eS daS Sprechzimmer eine Ärzte war. Dr. Twiddle war ein liebenswür diger junger Mann mit einem spar lichen blonden Schnurrbart, einer kaum nennenswerten Praxis und ei ner beträchtlichen Anzahl unbezahl ter Rechnungen. Er schien sich in diesem Augenblicke, obwohl er Rock , und Weste aufgeknöpft und die Ji! ße auf den Kaminvorfatz ausgestreckt . hatte, nicht gerade fehr behaglich zu fühlen. Seine Gedanken beschäftig ten sich mit der Vergangenheit und dielen glücklichen Ereignissen, die nie eingetreten waren, dann schweiften sie in die Zukunft und sahen eine Menge unangenehmer Dinge voraus. ' Seufzend zor er einen Brief aus der Tasche hervor, den er zerstreut durch zufliegen begann. .Ich kann einfach nicht nein sa gen", überlegte er mit trauriger Mie ne, und doch, zum Henker auch, ver lockend ist das Geschäft nicht!' In diesem Augenblick ertönte die kde. , Rasch stand der junge Arzl auf. steckte den Brief in die Tasche und knöpfte Weste und Rock zu. Endlich ein Patient!" dachte er. ,und vor seinem geistigen Auge tauch ' eine Vision auf: eine unkxdeuten M Operation, ein Riesenhonorar und in der Folge ein ganzes Duzend 'kränklicher Millionäre. Da ging die Tür auf. und eine bekannte Stimme begrüßte ihn. - .Der Welfh!" seufzte der junge Arzt, und die Vision verflog so jtasch. wie sie gekommen war. ' iiinae Mann, der mit einem gewissen prahlerischen Getue eintrat, dem Freund verdaulich aus den Rük ,ken klopfte. Hut und UeSerzieher, auf den Tisch und sich selbst in den aller bequemsten Sessel warf, war in der Tat Welsh. Bon dem Augenblicke an. da er eintrat, schien daS ganze Zimmer von seiner Gegenwart erfüllt 'zu sein. Er hatte ein volles Gesicht. hffn K-rknrsteck'ndster ?hia ein UN ' rfchütterlicheS Selbstvertrauen war. ' .und trug einen - schwarzen Schnurr bart? er galt für einen schonen Mann. ' Daß er ein Egoist war, spürte man förmlich im Dunkeln. Er sprach mit lauter Stimme und ,der überlegenen Miene eines Welt jmanneS über alles; bald neckte er 'den jungen Arzt, bald wieder suchte r ihn mit Gönnermiene auzuhei Um. ES ließen sich kein? Patienten blicken? ' Ja. eS hieß Geduld hadm. Er sei in Nöten? Ihm selbst ginge eS noch schlechter, und er berichtete Twiddle von einer ganzen Reihe un glücklicher Unternehmungen auf der Rennbahn, aber in einem Tone, auS dem nur wenig Bedauern, dafür d.e pa. mehr -mutiger Trotz sprach. Diese Entschlossenhett, sich vom .Schicksal nicht unterkriegen zu lassen, schien Twiddle anzustecken, denn sein e rtir,f fiMtr 15 frtnrtsnrn rnif. Kr CSVtW 7-V . " 1 ' holte eine Flasche herbei, die einen keltischen Namen, auf der Etikette trug., Welfh füllte sein GlaS zur Hälfte, goß ein wem Wasser aus der fiaubigenMasserflasche dazu und brachte einen Toast aus .auf die beiden anständigsten Kerle in Lon don, die lange nicht so diel Clück jhatten, alS sie verdienten". Der leicht entflammte Twiddle zog feinen Brief hervor und rief aus: Herrgott, Welsh. jetzt hals ich fast vergessen, dir zu erzählen, was für ein lünstigeS Anerbieten mir heut' " früh gemacht wurde!" , .Gratuliere!- erwiderte Welsh. WaS ist'S?" .Dieser Brief ist von einem alten Vi-evnde müner Familie, von Dr. Watson, der eine ausgezeichnete Pra jiS in der Provinz hat" und er reichte Welsh den Brief . ich bin natürlich noch nicht entschlossen; du . wirst sehen, daß die Sache auch ihre Schattenseite hat." Welsh entfaltete den Brief und cA .Lieber Twiddle! Ich freue mich. Ihnen mitteilen ' zu können, daß ich endlich in der .-ge bin, Ihnen ein bißch; un r die Arme zu a reifen. Einer meiner geschätztesten Patienten hat eine schwere scelische und körperli e Erschütterung erlitten, die eine i:fmZMZZiTMrsBim i&aLä&Bx&ikäu, W G A klar?. Gehirnentzündung zur Folge hat te; er befindet sich in der Rekon valeszenz. ober sein geistiger Zu stand läßt ncch im,ner seh? viel zu wünschen übrig. Ich hibe ihm LustveränderuT'g und Ruhe der ordnet, und er soll nun unter Aufsicht eine ArzteZ in? An? land reisen. Diesen Posten biete ich Ihnen, lieber Tw'ddle, an. Sie werden in Mr. Mandell Efsing ton einen sehr liebenswürdigen jungen Mann finden; er besitzt ein sehr großes Vermögen und keine nahe Verwandten und stammt auß einer der besten adeligen Familien der Grafschaft. Er hat zwar, wie ich vermute, i seinen JünglingS jähren ein wenig über die Schnur gehauen, aber doch stets zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Leider, hat er jetzt öfter Selbst, mordgedanken und muß natürlich sorgfältig bewacht werden. Sie werden vielleicht Ihre Praxis nicht aufgeben wollen; ich gebe Ihnen zu bedenken, daß daS Honorar, der großen Verantwortlichkeit ent sprechend, ein sehr bedeutendes ist: Sie bekommen alle Ausgaben be zahlt und außerdem fünfhundert Pfund." Fünfhundert Pfund!" rief Welsh aus. Dann fuhr er zu lesen fort: Ich würde eine Reise auf den Kontinent vorschlagen; wohin Sie gehen und wie lange Sie sich über oll aufhalten wollen, bliebe voll ständig Ihnen überlasse- eS ist wohl unnötig, Sie darauf auf merksam zu machen, daß Sie nur ruhige Orte aufsuchen dürfen. In der Hoffnung auf eine bal dige zustimmende Antwort begrü ße ich Sie herzlich olS Ihr treuer Dr. Timothy Watson." Welsh blickte seinen Freund mit einem Respekt an, wie ihn nur der Reichtum hervorruft, und rief auS: .Nochmals meine herzlichste Gratu lation! Wann fährst du?" Twiddle rutschte nervös auf sei, nem Sessel hin und her. .Ja. weißt du", antwortete er, .ich ich bin eigentlich noch nicht ganz entschlossen." .Ja, warum denn nicht?" .Hol'S der Henker, ich ich mag nicht recht." Nichts setzte Welsh mehr' in Er staunen als Bedenken, welcher Art immer sie auch sein mochten. .Erlaubt dir deine PraziS diesen Schritt nicht?" fragte cr lachend. .DaS ist auch ein Grund." .Blödsinn!" rief Welsh aus. .Da steckt ein Mädel dahinter. Heraus mit der Wahrheit!" .Nein, wirklich nicht. Welsh. aber die Verantwortung ist ni: zu groß." Nach diesem Geständnis seiner Schwäche betrachtete er den heroischen Freund mit schuldbewußter Miene. Welsh blickte den jungen Arzt mit sehr vermindertem Respekt an. .Du willst also wirklich fünfhun dert Pfund und einen Aufenthalt auf dem Kontinent so mir nichts, dir nichts fahren lassen?" fragte er ihn. .Dr. Watson sagt selbst, daß die Verantwortung groß ist." Bei einem wie sagt er nur gleich sehr liebenswürdigen jun gen Manne?" .Ja, aber mit Selbstmordgedan sen!" wendete Twiddle trübselig ein. .Man sollte meinen", erwiderte Welsh lachend, .daß die nur ihn an gehen." Vielleicht trachtet er auch andern nach dem Leben", sagte Twiddle; ich müßte mich jedenfalls noch darüber informieren." .Wie heißt der Kranke?" .Mandell . Essington." .DaS klingt hocharistokratisch", meinte Welsh; .könnte dir zugute kommen, wenn du ihn geheilt hast." Welsh sagte das mit einer nach denklichen Miene, so daß es rührend selbstlos klang. Wahrscheinlich wird er sich vor her umbringen", versetzte Twiddle, .und daran werde ich dann natürlich schuld sein." .Twiddle". rief Welsh entschlos. sen auS, .ich fürchte sehr, du bist ein Narr." Wenigstens bin ich lebendig", er widerte Twiddle, der plötzlich eine förmliche Sympathie für sich selbst empfand, .ob ich eS in der Gesell schaft deS Mr. Mandell Essington lange bliebe, ist mir noch sehr zwei felhaft." Hür deine Nerven kann ich dich freilich nicht verantwortlich machen", sagte Welfh mit einem Lachen, daß alle seine Zähne sichtbar wurden. .Fünfhundert Pfund liegen sozusagen auf der Straße", fuhr er in tiefem Nachdenken fort, es muß doch um Himmels willen Mittel und Wege ge ben wie wär'S, fuhr er nach ei ner Minute fort, .wenn ich an bei ner Stelle mit ihm auf den Konti nent reiste?" Twiddle lachte und schüttelte ver neinend den Kopf. .Geht daS wirklich nicht?" .Leider nicht, lieber Welfh.' ,Jch W. I ein", versetzt? Welsh. ,el könnten sich doch allerlei Schwn rtgtkiten ergeben." Lr holte feine Pfeif au der 5a sch hervor, stöpsle sie, zündet sie an und lehnte sich In den Cessel zurück, indem er nachdenklich auf die Zirn merdecke starrte. .Kriegs ich einen Teil fcei Hono rarS, Twiddle", fragte er den jun gen Arzt endlich, .wenn, ich ein Mit Fei finde. daS Ä.Id einzustecken, ohn daß dein Eurge! dabei in Gefahr gerät?" .Gewiß" anklvorteke Twiddle la chend. .Ich spreche im Ernste", sagt Welsh. .ich bin fest davon überzeugt, daß ich einen Auömeg finde." Er schloß die Augen und schwieg. Twiddle beobachtete ihn erschrocken, hypnotisiert. Etwa zehn Minuten saßen sie schweigend da. dann sprang Welsh auf und brach in fröhliches Lachen auS. Ich hab'S. Mensch, ich hab'S!" "es er strahlend auS. ErstrTeil. Mitten in einer fruchtbaren, wal digen Grafschaft Englands befindet sich eine hohe, steinerne Mauer, auf deren Kappenstein sich Tausend und aber Tausende zerbrochene Flaschen befinden, die in der Sonn glänzend schimmern. Darüber hinaus bewegen sich die Wipfel hoher Bäume und werfen ihren Schatten auf die Stra ße. Die Mauer umgibt einen un geheuren Park, der nur zwei un durchdringliche Eingänge hat und keinen neugierigen Blick durchläßt. Nur im Winter, wenn , die Bäume kahl sind, sieht , man in .der' Mitte des Parkes ein imposantes rotes Ge bäude. Der Fremde erhält auf seine Frage die mit einer gewissen an steckenden Scheu erteilte Antwort. daS fei die berühmte Privatirrcnan statt von Clankwood. Diese ideal eingerichtete, Anstalt hatte den beneidenswerten Ruf. daß sich nur Patienten von untadelhafter Abkunft darin befinden, und die Tanzabende, die im Winter gegeben wurden, gehörten zu den angenehm sten und besuchtesten Unterhaltungen der ganzen Grafschaft. Gegenwärtig gehörten zu den Insassen des schloß ähnlichen Gebäudes drei zukünftige Herzoge, zwei mit Selbstmordabsich ten behaftete Marquis, ein Erzbischof und einige Aristokraten vom Baron abwärts. Dr. Congleion. der Besitzer und der erste Arzt von Clankwood. hatte alle nötige Eignung für seine Siel lung, ganz besonders verstand er eS. den Tanzunterhaltungen als Gast gebe? vorzustehen. Mit welcher Ehr furcht begrüßte er ein gekröntes Haupt, selbst wenn dieses einen Knacks weghatte! Und wie taktvoll wußte er einen Bischof, der sich un ter seinem Schutz befand, von jedem ketzerischen Geflüster . fernzuhalten! Sein äußerer Mensch war stets ka dellos. sein Gesicht von einer jovia len, angenehmen Röte. Er besaß ferner in Dr. Escott und Dr. Sher law zwei Assistenten, deren medizi nische Kenntnisse mit ihrem höflichen Wesen und ihren ausgezeichneten Verbindungen fast gleichen Schritt hielten. Eines Nachts ftgen Ende Novem ber saßen die beiden jungen Aerzte in dem behaglichen Zimmer des Dr. Sherlaw am Kaminfeuer. Es schlug zwölf Uhr. Escott leerte sein Glas, erhob sich und gähnte schläfrig. Zeit, schlafen zu gehen", sagte er. Jawohl", erwiderte Sherlaw, fügte aber im nächsten Augenblick hinzu: Hallo! WaS ist das? Ein Wagen?" Beide lauschien aufmerksam aus der Entfernung ließ sich wirklich ein Geräusch von Wagenrädern auf Kies vernehmen Es ist doch kiel zu spat für einen neuen Patienten", meinte Escotl. In diesem Augenblick hörte man deutlich einen Wagen die Auffahrt heraufkommen. Es ist ein Wagen", sagte Sher law. Nun hielt er bor dem Hause. Wer zum Kuckuck kann daS sein?" murmelte Escott. Eine Minute später klopfte es an die Tür. und ein Diener trat ein. Ein neuer Patient. Herr Doktor." Ein Mann oder eine Frau?" Ein Mann, Herr Doktor." Gut, ich komme", brummte Sher law, hol' ihn der Henker!" So ein Pech", sagte Escott. Ich will hier warten, im Falle du mich brauchen solltest." Und er ließ sich wieder in seinen Sessel fallen, zündete sich eine iga rette an und begann schläfrig m ei nem Buche zu blättern. Nach einigen Minuten kehrte Dr. Sherlaw zurück, einen verblüfften Ausdruck in seinem sonst so fröhlichen Gesicht. .Nun?" fragte Escott. .Ein ziemlich sonderbarer Fall", antwortete sein Kollege gedankenvoll. .Was ist'S?" .Das weiß ich nicht." ; . .Wer ist der Patient?" Das weiß ich ebensowenig." EScott machte große-Augen.' .Etwas mußt du aber doch wis sen!" rief EScott auS. (Fortsetzung focM Französische Fraokntlzpk. Ein Teutscher, der lange in Frank reich gelebt hat. äußert sich über die französischen Frauen ia folgende Ausführungen: Noch immer herrscht im Auslande eine mehr oder weniger absprechende Ansicht über die Französin. Sie ent springt wohl meist einer allmählich tief eingewurzelten Meinung, die zu erst durch daS höfische Leben im sieb zehnten und achtzehnten Jahrhundert, Ivie e Geschichte und Literatur wi derspiegeln. entstand, und die durch die neuzeitlich französische Literatur roch verstärkt wurde, ffrauentypen. wie sie unS die Historie in den Lud wigS'Epochen schildert, sind im heu iipen Frankreich so wenig oder so zahlreich vertreten, wie in jedem an deren Lande auch. Die Frau, wie sie uns zeitgei'.Ls sische RomanzierS. z. B. Paul Bour et. BarrS. Marcel Prövost. in id ren psychologischen Romanen malen: rieskS meist im Luxus aufgewachsene, sensitive Wesen mit seiner Ukberku! tut entspricht dem heutigen, wahren Typ der Französin nicht. Ein Dich ter, der die französische Frau in ihrer wahren Art beobachtet hat, war Bal fc.c. Die Französin deZ zwanzig sten Jahrhunderts hat in den höhe ren Ständen mehr und mehr ein koö mopolitanischeS Gepräge angenom men, ohne von ihrer angestammten Eigenart zu verlieren. Diese Eigen art" besteht nach altüberlieserter Mci nung in einem besonderen Charme der Persönlichkeit, gepaart mit Tem perament und einem ihr vielgeneide im Schick in Kleidung und Allüren. Wie sie in ihrem Beruf als Gattin rnd Mutter ist. hören wir nicht. Auch die Schriftsteller klären uns nicht da rüber auf. DaS Leben, der elegan ken Französin spielt sich anscheinend in Salon und Boudoir ab. Hier wer den ihre Empfindungen bis aufs Feinste analysiert, ihr Dasein bis in die Einzelheiten beschrieben. Wie ist nun die französische Bllr gersfrau, und wie die Frau des heu tigen Arbeiterstandes? Beide Klassen unterscheiden sich in ihrer Allgemein seit wenig don der in gleichen Ver bältnissen lebenden deutschen Frau. Zunächst muß immer wieder betont werden, daß die Freude an tempera nientvoller Geselligkeit, an Putz und Staat und fröhlich-sorgloscm Leben rnnig mit den Charakteranlagen der romanischen Rasse verknüpft ist. Die französische Frau ist auch nicht in cllen Teilen des Reiches die gleiche. Die Bretonin hat viel von der Art der Deutschen, nur wenig gleicht sie ihrer Landsmännin aus dem Midi. Die Südfranzösin verkörpert die ro manische Rasse in Gestalt und Ge sten, in der Tenkungsart und im Temperament. Die Frauen von Ar los z. B. gleichen in Wuchs und Aus sehen den Römerinnen, sie sind hcf iig in den Leidenschaften und dann loieder von jener Indolenz, welche das südliche Klima oft mit sich bringt. Paul Margueritte gibt uns eine treffliche Schilderung jener tem peramentvollen Südfranzösinnen. Er vergleicht sie mit den Frauen der ita lienischen Renaissance, doch ohne de ren Geist. Die Frzu iei . mitt leren Frankreich und vor allem die Pariserin ist als grande Dame" wie überall durchaus kosmopolitisch. Nichts hat sie der Aristokratin im Auslande voraus, als das, was spe zifisch französisch an ihr ist. Und die Frau deZ Mittelstandes? Sie ist bei aller bescheidenen Eleganz die Provinzlerin sowohl, als auch die Pariserin fparsam, eine bonne rnenagre" und treusor gcnde Mutter. In der Hauptstadt finden wir heute unendlich viele Frauen der Mittelklasse verheira tete und ledige die zum Unterhalt des Hausstandes mit beitragen und gleichzeitig ihr Heim in bester Ord nung halten, ihre Toiletten im Hau se herstellen, sich um die. Erziehung der Kinder kümmern und allen 2a gesfragen ein lebhaftes Interesse ent gegenbrinzen. Infolgedessen ist auch der wirtschaftliche Wohlstand des Mittelstandes ein viel günstigerer, als er es beispielsweise noch vor etwa zwanzig Jahren war. Daß sich trotz dieses .modernen Geistes die Frauenbewegung in Frankreich viel langsamer ausbreitet als anderswo, liegt tief in der Natru der Franzö sin begründet. Auch sie liebt ihr foyer" innig, indessen sie braucht die Gleichberechtigung in der Ehe nicht erst zu suchen, sie findet sie dort bereits, oder vielmehr: die ei gcntliche Freiheit ihrer Handlungen wird ihr erst recht eigentlich in der Ehe. Sie strebt daher erst gar nicht heraus aus den altüberlieferten Ein richtungen und nimmt nur so viel von den modernen Ideen an, als eben nötig zu ihrem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortkommen ist. Der Typus der emanzipierten Frau ist in Frankreich nahezu unbekannt, und wenn es auch nie an den .gelehrten Frauen" gefehlt hat, so kann man im allgemeinen doch von der Französin sagen, daß sie wohl das Ideal des Mannes im besten Sinne des Wor ns sei. Kasernenhofblüte. Sergeant (zum Rekruten): Vieh weg, ich will Sie nicht schimpfen! Aber streichen Sie die zweite Silbe von Ihrem Namen, und Sie sind übrig! . Für die Küche. Nindlsilet. Für fech, Perso nen nimmt man ein Filet von drei Pfund, befreit ei von allem Fett und der Haut, reib! ti mit Salz und Pfeffer in und spickt k mit feinen Spkcksireifeg, legt I in in Brat psanni mit einer in Scheiben ge schnitten! Zwiebel und ein pair Scheiben Karotten, gießt ein weniq geschmolzen Butter Über daS Fleisch und stellt eS beiseite. Vierzig Minu. ten vor dem Anrichten stellt man dfc Pfanne mit dem Fleisch in einen heißen Ofen und läßt eS 30 bi N Minuten backen, legt dann daS Fleisch aus ine Schüssel, gibt Eßlöffel ausgelöstes Stärkemehl dazu, laßt unter Rührung einige Minuten über dem Feuer kochen, gießt sie durch in Sieb und richtet in einer Sauciere an. Eierfauce für Sülze. Man zerquetscht in einem Porzellannapf mit rundem Boden ein hartgekochtes Eigelb, gibt 1 bis 2 rohe Eidotter dazu, verrührt alles sehr glatt nebst Salz und einer Spur feinem weißen Pfeffer, gibt langsam nach und nach 34 Löffel saure Sahne dazu, schmeckt nach Zucker ab. den man nach Belieben hinzufügt, und kann zuletzt mit etwas Zitronensaft würzen. SardinenundEiersalat. Auf ein Büchschen Sardinen, daS etwa eine kleine Tasse der Fische ent hält, rechnet man 4 bis 6 mäßig hart gekochte Eier, entschält sie und schnei det sie der Länge nach in Viertel. Man schlägt ein rohes Ei. gibt 1 Tee löffel Zucker. V2 Teelöffel Salz. V Teelöffel Fleischeztrakt. eine Prise Pfeffer und 1 Tasse kochenden Essig langsam unter stetem Schlagen über die Sardinen und Eier in die Schüs sel und trägt den Salat sogleich auf. Ist der Essig zu strenge, muß man denselben mit Wasser verdünnen. Hummerfuppe. Den gut ge reinigten, gebürsteten Hummer kocht man gar und bricht ihn. sobald er nicht mehr zu heiß ist, aus den Ccha len. Das Fleisch schneidet man in Stücke und stellt es beiseite, während man die Schalen und Beine zer stampft. Schalen, Beine und ein Teil des Fleisches werden in 2 bis 2 Quart Milch über gelindem Feuer eine halbe Stunde langsam ausgekocht und die Flüssigkeit durch ein Sieb gerührt. Nun würzt man sie mit Pfeffer und Salz, fügt ein Stück frische Butter dazu, verkocht sie, wenn sie nicht dicklich genug ist. mit etwas in Butter gelb gedünstetem Mehl und schmeckt ab. Man richtet die Suppe über dem klein geschnittenen Hummer fleisch an. Hamburger Nierenfuppe. Man gebraucht zwei Schweinsnieren zu der Suppe. Diese Nieren werden gewaschen, abgekocht, in kleine Schei ben geschnitten und, in Bratenfctt von allen Seiten angebraten, worauf man etwas Fleischbrühe und GlaZ weißen Kcchwein an die Nieren gibt und sie damit rn etwa 20 Minuten weich schmort. Am Tage vorher hat man bereits ine gute Fleischbrühe gekocht. Man bereitet aus Butter und Mehl eine braune Mehlschwitze, ver kocht sie mit der Fleischbrühe und dem Saft der Nieren zu leicht gebundene Suppe und schmeckt diese mit etwas. Pfeffer und Suppenwürze ab. Man legt die Nieren hinein und gibt Reis der im Wasser mit etwas Salz und Butter gargekocht wurde, nebenher. Kalbfleisch mit Curry, Man nimmt hierzu am besten das Fleisch von der Kalbsschulter, da es nicht fett ist. schneidet 2 Pfund da von in kleine Stücke, etwa eigroß, und bräunt daS Fleisch in gutem Abfüllfett mit etwas Nierentalg oder Butter vermischt, unter stetem Um rühren. Ist das Fleisch schön ge bräunt, so gibt man 1 Eßlöffel Mehl hinzu. 1 Teelöffel .Curry Pulver". Salz und Pfeffer und 2 Tassen ko chend Wasser. Man deckt den Kessel fest zu und läßt das Fleisch auf schwachem Feuer 30 bis 4S Minuhn dämpfen. Man serviert hierzu in Wasser gar gedünsteten Reis. Maccaroni und Krautsa l a t. Man kocht die Maccaroni in reichlich Wasser gar. wenigstens 25 bis 30 Minuten, gibt sie in kaltes Wasser und darnach auf einen Durch schlag. Zum Salat nimmt man gleiche Teile in kurze Stückchen ge schnitten Maccaroni und frisches, rohes, ganz feingehobeltes Kraut, oder zur Hälfte Kraut, und zur Hälf te Stangensellerie fein geschnitten. Man gibt eine recht fette Mayonaise über Maccaroni und Gemüse und mengt den Salat nach Geschmack mit Salz und Pfeffer ziemlich feucht an. Saures Kalbfleisch. Zwei Pfund gutes Kalbfleisch wird in Scheiben geschnitten und geklopft. In einer Kasserolle läßt man drei Un zen Butter zergehen und kochen, rö stet darin eine große, fein geriebene Zwiebel gelb, legt die Fleischscheiben hinein und läßt sie unter öfterem Um schütten und Wenden bräunlich an braten. Dann streut man zwei bis drei Eßlöffel Mehl darüber, läßt eS damit durchziehen, füllt eine bis zwei Obertassen kochendes Wasser dazu, leat ein Lorbeerblatt und einige Nel ken hinein, gibt dann ein Weinglas milden, guten Essig daran und laßt das Fleisch weich dünsten. Zuletzt wird die Sauce, die recht kurz aufko , chen muß, abgeschmeckt, re sTX 6220. " Damenschürze mit Panel.' " Dieses Dessin hat zwei gute Punkte, erstens die tiefen Taschen wi Aweite die Panelfront, welche hoch über der Brust geschnitten ist. wodurch vollkommen Schutz geboten ist. Die Schürze kann leicht gemacht werden und ist sehr zufriede stellend. Gingham. Lawn oder Cambric können dazu benutzt werden, tz be nötigt 6 Aards 27zölligen Stoff für die mittler Hirösze. Must st jq drei Größen geschnitten: klein, mitteiarok und groß. Preis des Musters EentS. , Neuer Frühjahrs' vod S,mmerKatakag mit allen neeft Mode fertig. Jeder Leserin der OmahaTribüue" für 10 Gent zugesandt." B e st el l u n g s A nw e i s un g e Diese Muster werden an irgend eine Admsse gegen Einsendung! de Preise? geschickt. Van geb Nummer und GrrK und die olle dress beut lich n und schicke den loupon nebst dem oben rwInten Preis an das katteru llepartmsnt, Omaha Tribüne, i3u $( et ; Per Sma?a Triöüm" Wattern ßoupon. 2& wünsche Ruft No. ....... Zoll, Brust odn TaiSemoett, ; t Hei Sindersachen.) A o 5.. MtMH-.-'tot " ' ' ' lA ,, l Etraß Einheitliche Zeit. Die Resultate der Internationalen Zeitkonferenz. Bor kurzem wurde von der fran zöstschen Regierung eine Internat nale Zeitkonserenz einberufen, die in Paris tagte und an der die meisten Kulturstaaten sich beteiligten.. Auf ihr wurden die Grundlagen eineö internationalen Abkommens zur Ver einheitlichung der Zeit und die Mög lichkeiten zur Verbesserung der fun kentelegraphifchen Zeitsignale erörtert, die, voneinander unabhängig, von verschiedenen Stationen abgegeben werden und für die Schiffahrt wie für wissenschaftliche Institut, (meteo logische, feiömifche, erdmagnetische und ähnliche Warten), für Expedi tionen und Sternwarten von beson derer Bedeutung sind. Die Grotzsta tion deö Eifelturms gibt zwei ver schiedene Signale, nämlich gewöhn liche Signale und Signale zu wissen schaftlichen Zwecken. Die Konferenz nun hat hierfür eine Reihe von Wün schen und Vorschstigen ausgesprochen; sie mußte sich damit begnügen, da die Vertreter der meisten Staaten keine Vollmacht hatten. Die baldige Durchführung dieser Vorschläge durch die matzgebenden Behörden wäre im Hinblick auf den großen Nutzen für die Wissenschaft und die Praxis ein dringendes Bedürfnis. Die wichtig sten Beschlüsse sind folgende: ES wird die ' Durchführung einer Vereinheitli chung der Zeit durch Funkenzeitsig nale für' nützlich gehalten, sowohl hinsichtlich gewöhnlicher alZ auch wis senschaftlicher Zeitsignale. Allgemeine Weltzeit soll die Greenwicher Zeit sein. Die Gründung eines Jnterna tionalen Zeit Ausschusses, in den jeder der zustimmenden Staaten Vertreter entsendet, wird für zweck mäßig gehalten. Die Gründung ei neö injexnationalkN Z;ij Llmtcz mit WM , ' .T.Mr , . 'i rr. - ' i Stadt .A, Mllt4 m9m dem Sitz in Paris als ausführende Geschäftsstelle de Internationalen ZeitausschusscS wird gleichfalls für nützlich erachtet. Für die gewöhnli, chen Zeitsignale sollen die Ergebnisse der Zeitbestimmung dem Jnternatio, nalen Zeit Amt durch staatliche Zentralstellen mitgeteilt werden, deren Aufgabe eS ist, die Zeitbestimmungen der Sternwarten ihres . Landes zu sammeln und daraus die richtige Zeit abzuleiten. Voraussichtlich werden am 1. Juli folgende Gebestellen ' für Funkensig nale tätig sein: Paris um Mitier nacht Greenwicher Zeit, San Fer nando in Brasilien um zwei Uhr, Ar lington in den Vereinigten Staaten um vier Uhr. MogadiSeio im italieni fchen Somalilande um drei Uhr. Ma nila um vier Uhr, versuchsweise: Timbuktu sechs Uhr. wieder Paris zehn Uhr. Norddeich . Wlhklmsha ven zwölf Uhr mittags. San Fer, nando vier Uhr nachmittags Arlmg ton fünf Uhr, Massaua (Erythräa)' sechs Uhr abends. San Francisco acht Uhr. Norddeich . WilhelmShade zehn Uhr abends. Ein vorläufiger Ausschutz soll dieses Zufammenarbei ten versuchsweise inS Leben rufen. Die baldige Ausrüstung aller Schiffe. Segler wie Dampfer, mit Einrich tungen zur Aufnahme don Funken zeitsignalen ist erwünscht. :i ,4 Erklärt. Sie: .Die Ehe ist ein Räts:l!" Er: Darum wird sie euch so oft gelöst. - , ? Hochzeitsreise. Junger Ehemann: Ich möchte ein Rund reisbillet durch sämtliche Alpentun nels. haben!" Mildernder Umstand. .Der Wein ist ja gefälscht Ja, aber wir NLhmxq nur. t!j bestenkmiZÄikZ ?"