Tribune WUntat de 12. Mol 1913. X. Ctr Mörder. Cfi'w von Harrtz Tremont. Ter alte Thomal saß einsam cn s,.nem ungefügen Holztisch tkim Lbkndbxot. ai Jean Guillon den nuftn ZZops durch die Turspalte fiJie und in gezwungenen gleichgüti' gern Tone dem Alten zurief: .Wollt Ihr fcl NeueZ hören: ch hab' den Lsui Gauch um die &dt ge bracht!" Nach dieser seltsamen Cr dffnung schob er seine vierschrötige (ikyail int Jinnner und stand nun tteUZpurig vor den Atten. Der blickte rv seinem Teller auf und sah dem jung Mnschen stufend in daZ xsch fahle .Vesich.. ,. .Soll dat heißen, daß Du ihn frrM Saft?" fragte er unsicher, j GuiAon bewegte bejahend dai Haupt und ergänzte, jede Silbe de zoneno: Im nayen Walochkn ge ichah es.' Ich habe ihm die Gurge! zusammengepreßt, big ihm der Atem suSqmz.' C , .Tot?'. .Mausetott- " ' .Und warum?" -- - ' -.Warum? Hm weil. . .' Jean brach troPz ab. .Gesteh'! Warum hast Du ihn er wordet!' rief der Alte, von Entsetzen gepackt. Da Jean aber beharrlich schwieg, so drängte ThomaS: .Und was soll nun geschechen? Waj ge den?S Du zu tun?" : .Weiß Wit erwiderte der Junge mit hriferer Stimme, zuerst werd' ich mal Mane oufsschen. Ich mutz sie weaen unseres Aufaedoti in Sankt Martini sprechen." Seine Stimme versank in, kaum vernehmba S Flüstern. ' Der Alte senkte nachdenklich daS Haupt, wahrend Jean, ohne Gruß, wie er gekommen, das Zimmer ver ließ und mit langen Schritten die Torfftraße entlang ging. Erst vor dem Hause seiner Braut macht er halt und holte tief Atem, bevor er bei ihren Eltern, den Eollets, eintrat. Die Familie hatte bereits ihr Nacht knshk beendet. Marie nickte dem Bräutigam freundlich zu. wahrend $akx Sollet ihn mit einladender Handbewegung begrüßte: l .Setz' Dich zu uns. Jean hast Ißtfe so lange auf Dich warten las Jen? t DoH der junge ' Mensch wehrte ab: kDanu'. Vater, ich' möchte etwas mit Eflarie ' besprechen." ? Das ung Mädchen, das ihn zart Sich liebte, erhob sich gehorsam; und Arm rn Arm traten beide ihren ge dohn!kN',AbendspazierMNg an. Eine Weile schritten s schweigend Nkbenknider her. Erst am Ende der Häuserreihe, dort, wo die Dorf siraße sich ur Chaussee verbreiterte, fragte Met besorgt: .Sag', fehlt Dir eiwvs. ein Jean? Du siehst Nickt $uftui3r Mi? brüsker Bewegung ließ der junge Mann ihren Arm los und zerrte scme BWut'bei der Hand bis cn den' Rand' des ChausseegrabenS. C13 DArie ihre Frag ängstlich wie ierholte'bluUeei'.'verstohleN um sich, 6 auch ß niemand ihn hören könne, bevor er hastig herausfticß: .Den Louis Güucher hab' ich umge bracht!" ! .ErmordÄ Du? Mach' keine Witze!" .Ja, doch. vorhin' gesihah's, hier im Wäldchen' hab' ich ihn ermor- det. Er liegt noch dcüben im Gehölz. suf derselben stelle, ,wo rch ihn um- ,evrachi yaoe. , .Aber mn Gottes willen sag worum, warum haft Du das xtan?" flehte Mar. dem Minen 1 .Hm, Dir 'kann ich's ja fagen muß ich's sogan sagen. Als ich ihm da vorhin im Gehölz begegnete, hat er mich gehänselt, mich verlacht! Demetwegec! " .Meinetwegen?" V Allerdings, meine Liebe! Er sagte mir auf den Kopf zu. daß Du nicht mich, sondern ihn lieb lest, und daß er, und Du . na, Imj und gut, er reizt mich mit sei nenl Hohn so. dch mich di Eifer sucht packte und ich in Raserei geriet, auf ihn los sprang und ihm die Kehle zusammenpreßte.", , , .WaS hat er Dir denn ' von mir eigentlich gesagt?" j 1 Daß Du Dich von ihm nach Pai xis entführen lassen wolltest. Daß $hr schon alles zur Flucht vorbereitet littet - für morgen. . DaS war tech eine gemeine Lüge, nicht wahr ane. . . Sprich!" ;. Marke antwortete nicht gleich. Erst :ch nigcn. Sekunden beklernmen en Schweigens kam eS stockend über ;re blassen Lippen: .Ich hab' mich !N wenig mu ihm herumgeneckt, dklleicht hat er den Scherz ernst- i:;t genommen , genano t zo- ' '7f-h, . Vf.: ! .Du Du hast gesagt, er solle etfilhrm Unglückliche Du wolltest wirklich. . w. ... -. Aber ich dachte doch nicht im c ..':rr.'.:?en daran! Du weißt : ';, Jean, ich lasse mir gern den 5 .f machen. In allen Ehren na ! :.y. Es reizt mich nun mal, .'r O:hr zu necken." .'".:r wir sind doch verlobt. . ' Lt J:a entmutigt. . Hz st recht, Jean, ich hätt ,S t :z iürfen. Aber ich kannte ' ' ' ') V s.irw'üj n. Tu weiset auch, daß ich ihm Deinetwegen den Laufpaß gegeben habe!" .Und nun wird man wich Telnet wezen hinrichten " fogie er nach denklich. sich zum erstenmal der Be deutung seiner 2at bemuk',. Marie warf sich aufschluchzend in seine Arm: Jean. mein Jean! nur daS nicht! Verzeih' mir! Kannst Tu mir verzriken? Jq liebe doch nur Tich ollein. . ." .Auch ich liebe nur Tich allein", flüsterte .er. sie an sich pressend aber man wird mich dennoch hin richten. ' .Nein. nein Tu mußt Tich ret ten!" Taran hatte er noch gar nicht ge dacht. Er richtet sich ha,tig auf: .Du hast recht. . .aber wohin?" .Fliehe nach Pari. Dort wird man Dich nickt finden. Tut kannst Tu Dich verbergen! Ach. Jean", schluchzt sie von neuem auf. .wi ich Tich. liebe'.' Wieder umarmt er sie und strich ihr zärtlich über daS Haar: .Ich werde Dich immer liebbehalten. Will vergessen. waS Tu mir angetan hast. Wenn ich in Sicherheit bin. unter anderm Namen, laß ich Tich zu mir kommen. Und nun leb' wohl, Marie!' Er entfernte sich mit lan gen Schritten in der Richtung nach Paris. Gesenkten HaupteS verließ der alte Thomas sein Stübchen. um die Eol letZ aufzusuchen. Collet faß vor der HauZtur unö rauchte gemächlich feine Pfeife. Die wortkargen Freunde begrüßten sich. Dann entstand eine lange Pause. Endlich nahm ThomaS das Gespräch auf: .Sagt, war der jungen Guillon vorhin nicht bei Euch?' .Ja. vor kaum ei.ier Stunde", be- stätigte Collet. So, so , memte ThomaZ nach- denklich. .Er ging mit Marie die Landstra ße. di nach Paris führt, hinunter". ergänzte Collet. .Aha!" bemerkte Thomas vorsich ig. .Ich fand, daß er verstört aussah", orfchte Collet. .Sehr begreiflich!" 1 .Wieso begreiflich ? .So wißt Ihr noch nicht?" .Er hat uns nichts gesagt. ThomaS zögerte einen Augenblick. um die Wirkung seiner Nachricht zu erhöhen, dann sagte r langsam: .Ich will'S Euch sagen: Der jurge Guillon hat heute nachmittag den Louis Gau cher ermordet. Im Gehölz hat er hn erwürgt! ... Collet schnellte von seinem Sid auf; die Pfeife fiel ihm aus dem Munde, der ihm vor Schreck offen :eyen blieb. .Er selbst hat mir die Tat ein- gestanden", spielte Thomas seinen letzten Trumpf aus und fügte besorg er hinzu: .?agt. Collet. muß da nicht etwas geschehen, was meint Ihr?" . . r Nachdem ??ea Guillon ,tma tmm Kilometer nach Paris zu gelaufen war. blieb er vlödlick stekxn. Mes- halb floh er eigentlich? Die Poli- zn wurde ihn ja öoch fassen frü her oder später. War es nicht besser, wenn tf sich freiwillig stellte? Er kehrte um und entschlossen bog ' er ins Dorf ein. Von weitem lab er bereits die Leute auf dem Marktplatz gestikulie- reno m Gruppen zusammen stehen. Er schritt rüstia aus und ltiek oerade vor dem Markt mit keinkm zuZünst! gen Schwiegervater zusammen, der turn lachen o aus oie Schulter klops: und ihn jovial anredete: ,Na, Freundchen, da habt Ihr uns einen netten Bären auloebunden! Mir haben daS ganze Gehölz abgesucht. Die Leute von der freiwilligen Feuer wehr halfen uns dabei und nirgends etwas von einem Leichnam zu ent- decken riet habt törn wobl flinke Beine gemacht? Toller Spaßvogel, der Ihr seid!' -Kommt mit. ich werd' Euck Z- gen, wo er liegt', erklärte Jean roaen..- Weniae Schritte von der Matt,, !isiere entfernt bezeichnete ean keinen Begleitern eine Stelle: Hier ist'S ge schehen!" Und er schrill auf einen Baum zu. Verdutzt blieb r stehen und saßt sich an di Stirn. Hier mußte es gewesen sein. Der aufge wühlte Bodn zeigte deutlich die Spu ren eines Kampfes. Von einem veichnahm aber fehlt jede Spur. .uns ooq war's hier", flüsterte Jean Är sich. Das laute Lacken der n. dein riß ihn au feinen Grübeleien, Im Triumph führten sie ihn ins Dorf zurück. Willenlos folgte er. Er wurde an sich selbst irre. War er wirklich kein Mörder? Vor dem Säule sein Sckwiean eitern wartete man auf ihn. Die alte Frau Collet reichte ihm wortlos ein eng beschriebenes Blatt Papier. Jean errannie oeim schein oer Laterne, die der Alte in der Hand hielt. Mariens vchristzuge uno las mit wachsendem Erstaunen: Mein lieben Eltern. Ke mit LouiS Gaucher nach Paris.. Jean weiß um meine Flucht! Forschet nicht nach mir. ES wäre vergeblich. LouiS hat sich scheintot aeitellt und sich dann weidlick übe? Jeans Flucht amüsiert. Ueöermittelt Jean meinen Dank dafür, daß er mir Gelegenheit gegeben hat. unbemerkt zu entkommen. Vergebt Eurer Marie." Jean ließ den Brief ,u Boden fal len und wandt sich wortlos ab. Die andern wagten sich in Gegenwart von Marie Eltern nicht mit ihren derben Schein h'rvor. Aber lange Zeit blieb Jean der Geqenstand all meinen Spotte im Torfe. Und feine Liebe zu Mari wich einem Ge sübl bitteren Hasse!. Weniae Wochen nach dem ereign! vollen Äsend traf ein Trief au Pa riS ein. Marie schrieb, ohn Angabe ihrer Adresse, daß sie ihren Unterhalt mit Näherei verdiene und LouiS eben, fall ein gute Stell gefunden babe, Ter Brief sckloß mit der Verficht' cunz ihre GlückeS. Ein Jahr war darüber vergangen Da plötzlich erschien Marie eine 2a gS wieder im Dorfe, doch in welch trauriger Versassung! Ein Bild be jammernswerten Elend bot ihr Aeu ßereö, so daß man Mühe hatte, ir der unförmiaen Gestalt mit den höh len GesichtZzüzen und den fieberglü henden Auaen die einstige schlanie, zierliche Marie Collet wiederzuerken nen. Sie näherte sich schwankenden Schrittes ihrem Elternhause. Doch als der alte Colle:. der vor der Haustür seine Pfeife rauchte, seine Tochter erkannte, stand er auf.' ging ins Hau! und klavpte der Tochter das Tor vor der Nase zu. Schluchzend irrte Marie in den Torfgassen umher, ein Opfer der allgemeinen, hohnischen Neugierde, Wieder wandte sie sich der Landstraße zu. alZ Jean Guillon. aus einer Sei tenstraße kommend, vor ihr auf- tauchte. .Marie. Tu bist hier, bist Tu'S wirklich?' Entsetzt starrte er sie an. .Ja. ich bin's," seufzte sie. .Louis hat mich davongejagt. Meine Eltern wollen mich nicht mehr auf nehmen. . ." Schwer atmend lehnte er am Zaun und vergrub seine Rechte in das kni sternde Gesträuch. .Hast Du wenigstens mir verzie hen. Jean?" Er würzte und schluckte; dann kam Z stoßweise von seinen Lip pen: .Dir verzeihen nein nie mals Du Du hast mich vcrra ten. . ." .Bin ich nicht genug bestraft. Da all mich verlassen haben, alle mei ner spotten. . ." .Ich nicht! Ich veracht Dich, und dennoch quält mich , Dein Elend. . .' .Hab Dank. Jean Du bist doch ein guter Mensch." Und nach einer Weile wagte sie die Frage: .Und wie ist's Dir ergangen? Lebst Du noch immer allein?" .Noch immer allein", bestäiigte r. .Ich gehe jetzt fort von hier. Ich wollte längst schon fort. Nach Pa ris. . . .Sieh'," meinte er trübe, nach sekundenlangem Schweigen, .wir bät- ten zusammengehen können, wenn Du das nicht getan hättest. Doch nun ist alles aus zwischen uns." .Glaub' mir. ich hatt Dich glück- lich gemacht, Marie, ich wollt Dich hassen und doch ach war um mußtest Du mir das antun?" .Ich tat's, um Tich zu retten!" er widerte sie schlicht. .. ! .Um mich zu retten?" ' ! Sie bewegte bejahend das Haupt: Einmal muß Du es ja doch ersah ren, damit Tu mich verstehst. Also höre: Ja, ich bin allein ganz allein nach Paris gefahren. LouiS war tot Du hast ihn nicht geschont. Doch da es obwohl ohne meine Schuld um meinetwillen geschehen, so mußte ich Dich retten. Nicht wahr? Dich retten selbst mit dem Opfer meiner Ehre; daS Le ben ist hart in Paris. So habe ich für Dich gebüßt. . ." .Aber Louis Leiche wurde doch nir gend gefunden?" .Natürlich nicht, da ich sie mit dem Aufgebot aller meiner Kräfte nach dem breiten Wassersturz ge schleppt habe, wo sie im Augen blick fortgespült wurde. 0 es war gräßlich der schwere Kör per das eisige Wasser die wahn sinnige Angst, es könne schon zu spät für Deine Rettung sein. Ich fühlte mich selbst dem Tode nahe. . ." Sie schwieg rschöpft. ' Er starrte sie noch immer fassungs los an: .So bin ich doch in Mörder", knirschte er zwischen ixn Zähnen. .Für die Welt bis Du gerettet, das begreifst Du doch!" .Aber Du. Marie, was soll aus Dir werden!" Sie hob das Haupt und blickte ihm stei in die Augen: .Ich hab ja meine beiden kräftigen Hände; ich werde arbeiten! Ich kehr nach Paris zu rück, da man mich hier nicht mehr haben will; auch dort gibt man für Arbeit Brot." , .Marie, darf ich mit Dir gehen?" ' fragte r zaghaft. In ihren Augen leuchtete S auf: .Wenn Du mit gingest, daS wäre das Glück!" Jean Guillon schnürte alöLald sein Aündel; ,-d mit Marie zusammen virließ , ne Bedauern für immer sein Hei...orf, tyfJMf 1 fZitmjm. L. nfc. Hafer Krankheiten. Tie gewöhnlichsten Krankheiten, denen der Hafer auSstesetzt ist. sind der Bra-', und der Rost. Von dem ersteren unterscheiden wir zwei Ar tcn. die beide da Korn zerstören. S.ei dem gewöhnlichen oder losen lrand werden särnttirte Teil der Blume oder de ffruchtkorn. ein schlieklick der Sülle. durch eine fchwarz, pulverartige Masse von Sporen ersetzt. Unsere Abbildung veranschaulicht den Unterschied zwi schen gesunden und von dem Bran it befallenen Haferköpfcn. Bei der t?iniger häufigen Form, dem söge rannten bedeckten Bnnd, wird zwar da Korn zerstört, doch bleiben die Brand.Sporen in der Spelze einze schlössen. Der Prozeß der Anstek kiing und da Wachstum der Sporen sind bei den beiden Arten gleich, in dem die Sporen beim Keimen in die Teile der jungen Pflanze geraten vnd mit ihr wachsen, bis sie sich in dem Kopf vollständig entwickeln. Bei de Arten der Krankheit lassen sich leicht durch Behandlung der Saat frucht mit einer Formalinlösung riuSrotten. Die Verluste durch den Haferbrand sind beträchtlich undwer den auf 2 bis 10 Prozent der gan ?en Ernte schätzt. Um die Größe der Verbreitung der Krankheit ge nau festzustellen, muß man sorgfäl tiq die davon befallenen Pflanzen zäblen, denn da die kranken Pflanzen gewöhnlich kleiner bleiben, als die erfunden, so werden sie bei einer ober flächlichen Besichtigung des FeldeS cit gar nicht bemerkt. Bei einer ma ß,'cen Schätzung von drei Prozent stellt sich der jährliche Verlust von dieser Krankheit hierzulande auf et wa 27.000.000 Büschel. WaS. den Büschel zu 40 Cents gerechnet, eine Gesamtsumme von 11.000.000 aus macht. Den Rost erkennt man leicht an dem Auftreten von unreqelmäßigen, rauhen Stellen auf den Blättern und Stengeln, welche zur Zeit der Rei se eine große Anzahl von roten oder fchwarzen Sporen hervorbringen. Ter am häufigsten vorkommende Rost ist der Kronenrcst, auch der rote oder Blattrost genannt; doch auch die andere Art. der Stangelrost, kommt tiel vor. Der Kronenrost schädigt die Ernte nicht so sehr, wie der Stengel rost, der sich in der Regel einiae Ta- oe später einstellt cl3 der erstere, und dann sehr verheerend auftritt. Die Rcst-Schmarotzer entziehen den Blat tern und Stengeln diejenige Nah rung, deren das Korn später zur Entwicklung bedarf, und infolge des- Gesunder und vom Brand befallener Hafer. sen bleibt die Frucht leicht und der schrumpft. Leider kennt man noch keine Mittel, um den Rost, der im Ganzen vielleicht noch mehr Schaden anrichtet, als der Brand. wirkungS voll zu bekämpfen, doch kann man den Verlust dadurch ein wenig ver tinaern, daß man den Hafer mög lichst früh, oder solche Haferarten pflanzt, die reifen, bevor sich der schwarze Rost entwickelt, und indem man das Feld gut drainiert. da Feuchtigkeit ein Haupterfordernis für das Wachstum des RosteS ist. Mit der Drillmafchine gepflanzter Hafer i oem Angriff durch den Rost we Niger ausgesetzt, als der mit der Had gesäte, da zwischen den Rei hen Luft und Licht besseren Zu gang zu den Pflanzen finden. Die Entwicklung des RosteS wird aefor vert , durch üppigeS Wachstum in folge von zu reichem Boden, durch übermäßige Stickstoff-Dllngung und durch zu große Feuchtigkeit. Außer von den genannten Krank leiten wird der Hafer in fehr liegen reichen Sommern zuweilen vom Mehltau befallen, zumal dort, wo aS Wachstum üvvia ist oder die Frucht sich infolge eineS Sturmes ge- lezt hat. Kaltes. nasseS Wetter zu Anfang der Saison bat bisweilen zur Folge, daß sich die Blätter des Ha fer gelb färben, doch erholen sich die Pflanzen meisten wieder, wenn die itterungsverhältnissk günstiger wer n. Ein Worbeuaunasmittel aeaen diese Krankheit gib es nicht, doch richtet sie selten nennenswerten Scka- ich an. I si-M"-" v.V c4 w Vl M i'JZlS s - in 4 - Mtt & Ov J sfif Avr jü vrJk X'mmW , ms f , Coia'Dohue als öo plage. In neuerer Zeit hat man hierzu lande erfolgreiche Versuche mit der Verwendung der Soja.Bohn, in Verbindung mit Mai, sur Ensilag gemacht. Der Vorteil einer solchen Kombination liegt in der Totsach, daß die Soiabohne eine stickstoffsam melnd Pflanz und daher reicher an slickstosserzeugenden Ingredienzien ist alS Mai. Eine au Mail und Sojabohne mischte Ensilaae ist da der in gleichmäßigeres Futter, all Mai allein. Die au Mais allein hergestellt Ensilage bedarf noch einer -mm w 1 MM li C B Ä 1" , 9W v 7 ' t.N.. Cm typischer Sosabohnenstrauch. starken Ergänzung durch ein mehr proteinhaltigeS Futter, um der Ra tion di rforderliche Nährkraft zu geben, wahrend bei der auS Ma,S und Soiabohne gemischten Ensilage die ergänzende Kornerfutter-Ration nur ein fehr geringe zu fein braucht. Die Verdaulichkeit der Sojabohne ist ine ebenso gute, wenn nicht bessere, als die von Alfalfa und Klee, und Ensilage auS Mais und Sojabohnen hat sich als weit verdaulicher erwiesen, alö solche auS Mais allein. Die beiden genannten, für den Silo bestimmten Früchte können ent weder auf getrennten Feldern, oder gemeinsam auf einem Felde gezogen werden. Bei der letzteren Me.hode liegt jedoch die Gefahr nahe, daß die Soja bohnen im späteren Wachstum vom Mais überwuchert werden. Somit ist es. wenn man daS richtige Ver hältnis der Mischung erzielen will, ratsamer, die Früchte von inander getrennt anzubauen und aufzuziehen. Die für den Silo bestimmten Soja bohnen ' sollten eingeheimst werden, wenn die Schoten zum größten Teil gefüllt sind und die Blätter noch nicht begonnen haben abzufallen. Es ist nicht ratsam, m:hr als ein Fuder Sojabohnen auf zwei Fuder Mais zu nehmen; ein recht zufriedenjtelles Ver, hältnis ist schon das von 1 zu 4. Sojabohnen allein geben wegen ihres großen ProteinhaltS eine streng und unangenehm riechende Ensilage. Die ser abstoßende Geruch wird jedoch durch die Mischung mit Mais voll ständig aufgehoben. Aschevreftk zur Nasendünguvg. Nichts kann dem Gartenfreund mehr die Freude an seinem Rasen vor dem Hause verleiden, alS wenn dieser durch starken Mooswuchs un terdrückt wird. Nun gibt es ja wohl ein Mittel dagegen, indem man Kali streut, aber Kali begünstigt wieder die Kleebildung, und man kommt bei diesem Mittel vom Regen in die Trauf. da Weißklee dn Rasen über wuchert. Es gibt aber doch ein guieS Mit tel gegen das lästige Moos im Gar tenrasen, daS ist die Anwendung der fönst nicht sehr brauchbaren Kohlen! und Torf-Asche. Die Asche wird von dielen für einen Feind deS Pflanzen lebenö gehalten, weil ihre Bestandteile vom Feuer ausgeglüht sind. DieS ist wohl wahr, aber die Ruckstände enthalten noch brauchbare Dnnge stoffe. Braunkohlen-Asche enthalt Kalk. Sand, Eisenoxyd und Schwe felkalzium. DaS Vorhandensein deS Schwefelkalziums kann man da durch feststellen, daß man irgendeine Säur oder auch Essig auf die Asche gießt. Sogleich entsteht dann ein Ge ruch, der an faule Eier gemahnt. Die Torfasche enthält Kalk und Kochsalz in geringen Mengen, dafür aber viel Ton und Kieselerde. Auch Holzasche ist nicht ohne Wert und zur Rasendüngung gut geeignet. Es wär aber falsch, wollte man diese Aschensorten so aus den Rasen ausbreiten, wie sie aui dem Feuerloch 1 kommen, es ist vielmehr nötig, sie erst ein Jahr lgng zu kompostieren. Wllr de man z. B. Kohlen-Afche sofort auf den Rasen bringen, so würde ; daS Schwefelkalzium die Wurzeln ver richten, da es für diese zu scharf ist. ES ! muß sich daher erst zersetzen. Man bringe also Holz. Tors, und Koh, len-Asche auf einen Haufen, geben noch andere Stoffe, die man gerade zur Hand hat, dazu und grab den! Haufen öfters um. wobei man fi13 A 'r7 . Wi ß &Mk M lliXJf' X. WM&'-m WMMM Ä reichlich Jauche zusetzt. Ein derar tig behandelter Aschenhaufen ergibt nach etwa Jahresfrist zum Spät herbst inen fehr guten Nasendung, der di Nasenpflänzchkn kräftigt und alle Moo vertilgt. Nur darf der Aschenkompost nicht allzu dick, hoch stenl gut singerstark auf die Rasen fläche ausgebreitet werden. Mit der Hark wird dann alle recht klar gezogen, so daß kaum in grüne GraShälmchen hervorschaut. Im nächsten Frühjahr wird dann im zei tigen April nochmal alle durchge harkt und dann mit der Garten walze festgewalzt. Die Rasen pflänzchen treiben ui dieser Kops vungung gar bald kräftig und dun kelgrün empor, alleS Moo ist aber verschwunden und kann auf solcher Rasenfläche, wenn sie alljährlich auf diese Weise gedüngt wird, nie mehr ,enen Fug fassen. FütternngSversnche mit Enten. Ueber FütterunaSversuche mit En ten erstattete kürzlich A. Maanan der Pariser Akademie der Wissenschaften mehrere Berichte. Um den Einfluß ver lrnahrungSart aus die Entwick ,u,lg r zu ermiiiein. wuroen die Enten aus vier verschiedene Wei tn gefuttert. Ein Teil der Tiere er hielt nur Insektenlarven ,ur Nah rung. ein zweiter nur Rindfleisch, der dritte ausschließlich Fischfleisch, der vierte endlich eine rein vegetarische Kost. Die Ergebnisse der Versuche waren kurz folgende: WaS zunächst daS Wachstum der Tiere anlangt, )o wuchsen am schnell sten die Fleischfresser. Ferner zeigte sich, daß d mit Fleisch oder pflanz licher Kost ernährten T!er; ein Höhe rS Gewicht erreichten, alö die Fifch- unv sie Insektenfresser, d äugen scheinlich von einer WachStumshem mung betroffen wurden. Große Un terfchiede traten auch bei der Eipro duktion zutage und zwar sowohl hin sichtlich der Zahl. alS auch der Größe der Eier. Die Zahl der innerhalb der bmonatigen Aersuchöoauer gelegten Eier war am höchsten bei den Fisch' ressern mit durchschnittlich 54 Stuck. während sie bei den Fleischfressern 45. bei den Pflanzenfressern 19 Stück be trug; daS durchschnittliche Gewicht ei neS Eiei belief sich bei den mit Rind leisch gefutterten Tieren auf 77,9 Gramm, b den Pflanzenfressern auf 61.5 Gramm, bei den Fifchfressern auf 58.6 Gramm. Beobachtungen über daS Verhalten der Insektenfresser kannten nicht gemacht werden, da diese Tiere vorzeitig eingingen. Interessant ist der Einfluß, den die Ernährung auf d,e Färb der Eier und des Eigelbs hat. Schließlich war auch eine deutliche Rückwirkung der Ernährungsart aus die Ausbildung der Leber und der Nieren zu erkennen. Im Vergleich zum Körpergewicht er reichten diese Ougane ihre stärkste Entwicklung ber den Fisch und In sekienfressern, die schwächst bei den Pflanzen und Fleischfressern. Sicherer Türd erschloß. ES würde einem Einbrecher sehr chwer fallen, ein verschlossenes Tur chloß, in welchem man den Schlüssel lecken l,eß. mittels eines Nachschlus cIS zu öffnen, wenn es ihm nicht gelingt, den Schlüssel hin- euszusioßkn. Um dks unmöglich machen, braucht man nur ein von den beiden, in unseren Ab ildungen veranschaulichten Methoden anzuwenden. Im ersten Bilde sehen wir, wie in gebogener Draht, dessen Enden gleich lang sind, über den Tür, nops gelegt und die Enden durch da Loch des Schlüssels gesteckt wur n den, während bei der zweiten Abbil dung die Enden des gebogenen Draht verschieden lang sind und nur da angst durch daS Loch de Schlüs. elS geht. waS denselben Zweck erfüllt. Diese Vorrichtung ist auch dort von Wert, wo die Tür lose hängt und in oige oessen vet starrem Wmd vrTür chlüssel leicht durch die Erschütterung gelockert wird odfl gar ganz Zeraus iläHt. " lg (f) I i$ j o X. D l? 0 "'"-y BEXTÜN'S PHARMACY Deulsge Apotheke 12. und Dodge Straß? Omaha, Ntbr. Windsor Hotel Omaha, Neb 10 end Jackson Strasst 2 Block f is tti Bahnhöfe Unter neuer Leitung LEW1S RENTFROW, Prop. f reise: 5.50 bis 52.00 per Tu Mobiler PraU per Woche KRUG THEATER l)MU 1:10 all 8:S THE GIRL REVIEW Echte Burlesqu 5,ch 10 - fit , ::o::oxox:o:oxcoxo:ox( fi' ( Cfpct: ougIall323 . $oiul j ouBlal6203 P 3 Albert S. Ritchie Deutscher Advokat S 803-805 riin)fi8 ffllW Ä B Omaya, Nkv. S K;..:: M6MWWi &X8W& -V'V . h -fS$Mi-- fS ' - flül ZllaMMe ÄMtgen j Verlangt Ein quiez oeutschcs Mäd chen Zur allaciiime Sausarbc in einer aus zwei Personen bestliT. den Familie, ttiiter Lobn. !!7 Dcwey Ave. Avt. No. 8. West Farnam. Tel. Harney 40W. .. 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