Omaha Tribune nrktag dr 9. Mal 1013. OMAHA TsU3UNE nrüNi nr-uraasa ca VAUlltTiJLrr, 1911 HMi SU. Owlt, NW. jsssswp P3HS! t itlrrtA nt mtrmil-rk tmt Uni fr Mortk 14, 111 , Hl.fliiblMM, iW" iwuUriA ilW tu,. Mor A, M.A Prki, bei TagkbKtts: turdj Xrjiier, per Lösch.'... ...1l lurd) die Post, per oaljr ?J.O0 Prki tze, Wschknblatt: Vct ftriftr Voraukbezablung, p-r Ir flJW Wochcndlntt rrfdjrint lonnerstag taw York OffUe, TV Crnaa 5iM,x Pr AIIimc. 4 W4 34tfc 9L Omaha, rb., 9. Mai 1913. VrU er die Temperenzacscl: der Ictzt hat. wird Jakob H. Häuser in ihobiW, Alabama, drei Jahre ct tcinkrafe dcrbiibcn müssen. Hätte er einen Mob zum Lnnchgerülit (je fuhrt, tvari er natürlich frei ouSae ganzen, aber da wäre ja uch nur cm Mord gewesen. And der wiegt da unten nicht schiver. Die Zem prenzmoral hat auch ihren eigenen tra?koSex. Äuch wohl eine Folge des Wilson Vryan Regiments. Tcr Kriegs, niinisler L. M. Garrison hat nöm lich angeordnet, das; in der Pana nia-analzone Prohibition zu fierr schon hat und infolge dessen werden hc sämmtlichen dortigen Witthschaf ten, 33 an der Zahl, mit Abiaus ihrer dleslahrign! Getranke.LizenZ schlicken müssen. Bekanntlich i)at teil die Mucker bereits unter Prän dmt Taft versucht, die Nanalzone trocken zu legen.,' jedoch war ihnen das nicht gelungen. Ob diese Tro ckculezung jetzt auf Befehl des wäf scrigcn Präsidenten oder des un?e ohrenen" Bryan erfolgt ist, oder ob der Knegsminliter auS eigener Äachtvollkommcnhelt, waz wohl nicht wahrscheinlich, gehandelt hat. wird nicht gemeldet. Unter de nicht deutschen Ländern -..,it Zeitungen deutscher Sprache siehen die Vcr. -Staaten mit mehr als siebenhundert deutschen Zeitun c.m an erster Ttclle. Fünfunddr.'i' ßig delitsch? Blätter zählt Brasilien, von denen z-hn allein auf Porto ?llcgre entfallen. In Buenos Sti res, bor Hauptstadt Argentiniens, rnchclncn zwei grobe deutsche Zci tunken täglich und in Kanada elf In Siebenbürgen erscheinen siebzehn ettlticrzc Zeitungen und in dem im ' slarischen Banat secksundzwanzia v Rußland slch?n unter den nicht ruj?i!chen Blattern die deutschen mit r.chlitdseckuig an erster Stelle und die baltischen Provinzen zählen de ren cinundvicrzig. Selbst im Kau kasiis haben die iedler- ein eigenes Blatt, die Kaukasische Post. Japan hat zwei , deutsche Zeitungen, und von Japanern wird eine Zeitschrift für deutsche Tprackze in Japan her auFgcgeben. England hat fünf deut scbe ZÄWngm. Australien vier, liljilc drei, Rumänien. Teutsch't. cfrika. Britisch Tüdamka je zwei unb Italien, Frankreich, die Tür to. Teutsch Tüdmestafrika je eine, v.'ur wenige Kulturländer: Spanien. Portugal und Norwegen, haben sei ne deutschen Zeitungen. Mn .Brief der Gattin des ersten Präsidenten der Ler. Staaten ist vor , einigen Tagen für 67 Tollar der. kauft worden: gegenwärtig giebt es in ganz Washington weder eine ftrcm noch einen Mann, deren Brieft man nach hundert Jahren auch nur mit fünf Tollar bezahlen wird. Aber vielleicht kann, man in jener fernen Zeit die Erklärung Bryans über sei ne wässerigen Liebhabereien gcle ccntlich d?r jüngsten Tiplomaten Lmpfänge. als Kuriosität zu ernstem digcm Preise an dcu Mann bringen. ' Ti? Tentscheg sind, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, immer noch die stärksten Biertrinker der Ä'elt. aber die vielfach verbreitete Ansicht. 'sie seien auch die stärksten .asfeetrinkcr, trifft nicht sehr zu. Tas sind heut? die Amerikaner. Im legten Jahre wurden in den Vcr. Ztastai 880,351,000 Pfund Kaffee bertraucht, in Tcutschland nur 401, CS3.000 Allerdings hat Deutsch. l.i7.b nahezu dreißig Millionen we. t:5;cr Einwohner all die Ver. Staa ten, aber erst wenn man die Ame f.::r,zt deutscher Abkunft mit in V brächte, könnte man sagen. t j tic Teutschen im weiteren ' drZ OsrteZ immer , noch l'j f.'tsn Kasfeetrinker der Welt s C;tt schwach ist der Kaffee r . in Rußland, baS für da l j':r. mit nur sechSundzwan. ; Pfund in der Liste 'a:x ist freilich der Tb. - ') in 5:"znd ganz erheblich : LrJ tts0:wd.kkr 'ihn wie ,nsn Wufig - ' ' f.i nebr !S I f t::U ., ?:,.-.;r e m. : ?. r:. . d terbraucht dv :"l '-2 cl$ Rußland: ' -.i ccn 157 Äillio. veracbllcbes WUbcn. Herr Dryan, so wird unk seit einiger Zeit verkündet, ist in letzt Zeit eifrig mit der Vorbereitung von Borschlägen für die allgenieine Ab, rüstung beschäftigt. Sie sollen im Bundessenat vorgelegt und dort gutge, heiszen werden und dann die Grundlage zu internationalen Verhandlungen bilden. Unser freundlicher ricdenengrl Andrew Carnegie, dessen Ein, künfte üb Kanonen und Panzerplatten kommen, prophezeit, mit der bei ihm gewohnten Sicherheit, den glänzenden Erfolg. Auch wenn die europäische Lage friedlicher wäre, wenn nicht Monte negro mit seiner halben Million Einwohner gerade jeht zeigte, wie wenig die Befehle ganz Europas gelten, solange sie von der Versicherung begleitet sind, daß man unter allen Umständen Krieg vermeiden wolle. würden doch wohl auch die Verhältnisse bei unb. die Mächte sehr skeptisch solchen Vorschlägen gegenüber machen, die von hier oukgchen. Denn alle vier Jahre wechseln wir die Administration, und waS dl Politik der einen gewesen ist. braucht nicht die der nächsten zu sein. Tie Wilson Administration ist kicherst sriedsertiz und gegen Einmischung in auöländische Angelegenheiten. Herrn TaftS Politik war friedlich, wo ein Nisiko mit Unfrirdfertigkeit verbunden war, aber für starke Einmischung. wo eS mit der Tollarpolitik geschehen konnte, hinter der schliesslich Kano nen, Schisfe und Truppen standen. Herr Tast war nicht abgeneigt. Ler träge mit dem Auge deS Advokaten zu betrachten. Schlupflöcher zu benut zen. um sie zu umgehen, statt als heilige Verpflichtungen, die man inne halten müsse, auch wenn etwas an ihnen stört. Sa hat er ci mit dem Kanalvertrag gemacht. Im Dundckfenat hat jetzt schon der Senator Chamberlain von Ore gon erklärt, daö Einfachste und Richtigste wäre, den Vertrag zu kündigen und aufzuheben. Kalifornien ist im Begriff, Vcletze zu erlassen, die den Bertrag mit Japan verletzen, und unsere vorige NationaLGesetzgebung hat, trotz Kenntnis der Sachlage, daö den Kanalvertrag mit England bre chende Kanalgebührengesctz angenommen, und zwar unter Zustimmung oeS größten Teiles der öffentlichen Meinung. Und das ift daö Wesent liche, solange die öffentliche Meinung überall nicht für Milch, und Honig. Politik gegenüber dem Auslande und daö wird nie geschehen , son dern für eigene Jnteressenpolitik eintritt, solange wird es ernche Streitfra gen geben, die Machtfragen werden, und bei denen jedes Volk sich selber im Rechte glaubt. Und England sowohl wie wir sind Völker, die das, was sie als ihren Vorteil und ihr Recht betrachten, zugleich als daö Heil für die ganze Welt anzusehen gewöhnt sind. Und werfen wir einen Blick auf den europäischen Kontinent. Abru tung und Schiedsgericht, sogar wenn sie sonst durchführbar wären, wür den Frankreichs endgültigen Verzicht auf Elsaß-Lothringen bedeuten. Und dabei ist Frankreichs Politik seit 1371 darauf gerichtet, sür Teutschland Situationen zu schassen, welche die Wiedergewinnung dieser Provinzen cr möglichen sollen. Der Ansturm dcö Slawentums gegen daj Deutschtum, der jetzt daS Problem des TageS bildet, ist die seit drei Jahrzehnten cr wartete Gelegenheit, in deren Verlauf Frankreich Elsah . Lothringen ..an der Tonau" zurückgewinnen will. Tie Nährung. die Förderung deö Sla. wenanpralls. dos ist der 'Grund für daS rufsisch-französische Bündnis. Nicht Furcht bor einem Angriff, den Tcutschland etwa unternehmen könnte. Wer glaubt, ein Land wie Frankreich, daS den Revanche-Gedanke:, eit 42 Jahren in jedes feiner Kinder gepflanzt hat, das seit 30 Jahren nach dem Kampf zwischen Slawen und Teutschen an der Tonau sich ge ehnt hat, um in ihm Elsaß . Lothringen zurückzugewinnen, würde jetzt. da er nahen kann, plötzlich Verzicht leisten, weil die theoretische Abschaf fung deS Krieges eine LieblingSidee in Washington ist und die Frank. urter Zeitung meint, eine Anregung dazu von Washington aus wäre eine Wohltat , der irtt sich. Es gibt gröbere Länder wie Montenegro, die den Krieg brauchen. weil sie etwas wollen, was sie anders nicht haben können, und die auf, edcZ Eebot, Frieden zu halten, pfeifen, solange nicht die Furcht vor frem der Waffe sie zum Frieden zwingt. Makkenkabrlkanten und pstriotlemuo. DaS Sensationelle der Anschuldigungen deS sozialdemokratischen NcichZ. tagsabgeordneten Liebknecht über die Geschäktsmethoden der großen deutschen Wafsenfabriken erfährt eine Art offizieller Bestätigung durch daS Einreichen fcci Abschiedsgesuches deS viehischen Kriegsministers von Heeringen. Ta rin liegt daS Eingeständnis, daß grobe Unregelmäßigkeiten vorgekommen Md. die der Chef des KnegSministeriumS nicht hat verhüten können, und ur vte er nun mittelbar sich verantwortlich fühlt oder von der höchsten Stelle gemacht wird. Solche Dinge kosten den amtlichen Kopf. Gerade wie Mvstifikationen. auf die man hineinfällt, wie der Kommandant von Straßburg auf die gefälschte Depesche von der Ankunft deö Kaisers. Der Mann an der Spitze erntet den Ruhm des Erfolges, aber auch die Schuld von Fehlern der untergebenen. Der Teil der Beschuldigungen, für die er verantwortlich gehalten wird. ist natürlich der. daß eS den Waffenfsbrikanten gelungen ist. durch Schmier gelder weitergehende Informationen von Beamten des Ministeriums zu erlangen alS sie hätten erlangen sollen. An und für sich müssen die lau senden Beziehungen sehr enge sein, weil die Bereitschaft der Fabriken für Reueinführungen eine fortgesetzte sein muß. DaS Schlimme ist die Ver Wendung von Schmiergeldern, um die Natur der Angebote der Konkurrenz zu erfahren, und doi eigene danach einrichten zu können. : Und da Ver ahren der Firma Stumm, die die französische Presse bezahlt haben soll. damit dort Kriegshctze und Rüstungifieber geschürt, und damit auch deutsche Rüstungen und Waffenbestellungen sich mehren sollten. Aber für diesen letzteren häßlichen Lorgang ist daS KriegSminifterium nicht verantwortlich zu machen. Der Merkantilismus hat da über den Patriotismus und die strenge Ehrenhaftigkeit gesiegt. Er hat Konjunkturen künstlich zu schaffen gesucht, die ihm günstig waren, aber schädlich für da S Land, und ist damit über die berechtigte Grenze in einem vielbetretenen' Gebiet hinausgetreten, in dem mehr als in anderen das Wort gilt, daß der Zweck daS Mittel heiligt. Regierungen haben zu ähnlichen Mitteln gegriffen, wenn eS galt, den Böllern daS abzuringen, waS zu ihrer Sicherheit nötig war. Man hat da mitunter den Gottseibeiuns stärker an die Wand gemalt, als die äugen blickliche politische Situation verlangte. Aber es ist zweierlei, ob derartiges geschieht, um so die Sicherheit für die Mitbürger zu gewährleisten, oder ob es. geschieht, um den eigenen Beutel zu füllen. Wir in Amerika sehen in den Vorgängen kein, unb im eigenen Lande ungewohntes Schauspiel. Auch wir haben unsere Waffenfabriken und Panzerplatiknssbriken. und Politiker und Zeitungen, die in ihrem Dienste den KriegSikuskl,on die Wand malen. Und wir haben mehr gehabt, als daß. Große beherrschende Monopole, die uns mit Paniken und dem Still' legen industrieller Tätigkeit Anschauungsunterricht erteilt haben, um die Gesetze , beeinflussen, die Regierung zu zwingen und Parteiwechsel in der Derwaltung herbeiführen zu. könmn. fMx haby, noch' kürzlich. leise sich regen sehen. biSdaS Wort fies, von' drni Galgen, pH;; jtie Hatnanl, I deZ die Reputationen der Schuldigen geheftet werden würden., ; L Deutschland heftet, Reputationen an den Galgens. Dt, heilsamen Folgen werden auch dort folge. Nach den Jahrzehnten der übermäßigen Pflege vnd Einschätzung deS Materialismus wird doS wirken wie ein reinigendes Gewitter Ein Ltlmmttnaszclci?:,, nu, JYnnftrcicb. Tie verantwortlichen Staatsmänner sind friedlicher wie die Volker. Biei..orck hat M gesagt. Biilow hat es gesagt, und Herr von Bethmann hat es erst kürzlich wiederholt. Die StaatSmönner in allen gkststlgtkk, Monarchien haben eö entschitn leichter, ihr Volk von gesährlichen Er'.es se, die Kriege bringen könne, trotz ollen nationalen Hasseö. der da sein mag. abzuhalten, olS die StaatZmänner anderer Länder. Teut'chland England. Oesterreich sind solche Lander, lknd eS ist nicht Sache ljrt Volk! temperamentS, die das veranlaßt. Trn Gegensatz dazu bilden Frankreich. Rußland und alle Lander, die sich daS Revolutionieren angewöhnt haben. Bismarck wer sehr für die piiblik in strmkich, weil er sitozci, war. in einem sg an Staatsstreiche nd gen'altsamem ?legikrimgwechsel gewöhnten Lande werde jede Monarchie sich populär ,u machen versuchen müssen, durch den Revanchekrieg, während jede Republik den siegreichen General und im Falle der Niederlage den Thronpratendenten aus Monar chengeschlecht fürchte und darum Zrirdeu halten werde. Soweit hat da? gestimmt. Aber wer in Frankreich populär werden wollte, der mußte die Revanche und den Militariömus. .die Hoffnung" pflegen. Herr P'incarc hat es getan, wie alle seine Minisierkollegcn. und es hat ihn inS Präsiden tmamt gebracht. Und Frankreich hat die Idee in sich oufenommcn. dast eS militärisch eS mit Deutschland aufnehmen kann. Seine Militärs sagen eS ihm. Seine Presse s.igt es ibm. Seine Politiker sagen es. Und seine Theater sagen eS. Tie Bühne lebt soziisagen von patriotischen Zugstücken, in denen die Teutschen immer unterliege,,. Tar Haß ist gesät und ge pflegt worden, und die heilsame Furcht von 70 7! ist verschwunden. Tie Aegierenden mögen wünschen, die. Geister, die sie gerusen, in Schranken halten zu können. Aber der Vorgang ,n Nancr,. wo harmlos? deutsche Bcschäftöleute mis;handc!t und beschimpft wurden, zeigt, wie wenig daS möglich' ist, und wie leicht einmal die erregten Geister bei einer Gele genheit sich zu Tingen hinreißen lassen können, aus denen Nrieg entsteht. Tie Wahlagitation der Republik scheint so ziemlich da!felbc hervorzu. bringen. waS Bikmarck von dem PopuIantatsbeourmiS der Monarchie de fürchtete. Wegen der Anöschrcituiigen in Nancy wird eS noch nicht loS gehen. Aber sie sind ein StiminungL. und Warnungszeichcn. . 0 Die Ablehnung des Lrauenlllmmrecbts tn Mickigsn. In Michjaan bat man in einer Urabstimmung über BcrsallungSzmatze die Gewährung deS FrauenstimmrechtS. den bisherigen Berichten zufolge. abgelehnt. Bor einigen Tagen hat auch d,e Legislatur von Connecticut j ein Gleicht getan. Tie Art. wie die .Wilden Weiber von England' ihre j Stimmrechtikämpfe geführt haben, ist da wohl nicht ohne Einfluß gewesen. Wenn beid: Ablehnungen auch nicht ollein auf das Gebahren der Ctimm kkchtlerinnen von England zurückzuführen sind, so hat eS doch sicherlich die Zweifelnden bestärkt, und die Enthusiasten abgekühlt. Gerade wie Fort schritte, die wohltätig in einem Lande wirken, dazu anregen, sie auch im eigenen zu versuchen, so ist tS bei üblen Erfahrungen. Besonder! wenn sie so auffallende und abschreckende Formen annehmen, wie diese. Unsere Frauenrechtlerinnen und ihr männthche! Gefolge verkündet zwar, in Amerika würden sie nie zu solchen Mitteln greifen, weil eS nicht nötig sei, und d' Verhältnisse hier so ganz ander S lägen. Aber viele von ihnen rechtfertigen doch die KmpfcSweise ihrer britischen Mitschwestern unter bri. tischen Verhältnissen. Sie dokumentieren damit dieselbe Fähigkeit, auf beiden Seiten in der elben Streitfrage zu sein, die sie hier in der Abstinenzfragefrage zeigen. Wo die Wasserheilizcn das Uebergewicht zu haben scheinen und sich ihnen geneigt ze'gcn, wird mit dem Argument gearbeitet, daß daS Frauenstimm recht eine große Hilfe für die Sache der Temperenz sein werde, und wenn die Mitwirkung der liberalen Elemente gesucht wird, so wird mit Stolz darauf hingewiesen, daß daS -Frauenvotum vielfach sogar den Trochnen ,ntgegenge.irbeitet und Prohibition verhütet habe.. ' Tie britischen Suffragetten liefern unä denselben Beweis, den die Frauen steiZ geliefert haben, wenn sie auS ihrer natürlichen Sphäre heraus zreten. Ui.o darum ist es gut. sie m der natürlichen zu lassen, in der nicht? und niemand sie ersetzen kann. ' o - vom Znbrmarkt ver Eitelkeit. Das Eongrefsional Directory sür den 63. Kongreß ist soeben in Wash ngton erschienen. EZ enthält natürlich auch wieder die Biographien der Kongreßmitglieder, die bekanntlich von ihnen selbst geschrieben sind. Einige von den Herren besitzen entweder selbst keine Spur von Humor oa sie müssen glauben, daß diese Eigenschaft dem amerikanischen Publikum völlig abgeht. Aber in dem Punkte täuschen sie sich. Der Amerikaner hat zum wenigsten genug Humor, um diese den Eitelkeit triefenden Biographien furcht bar komisch zu finden. Und die amerikanische Presse verfehlt nie, die Ee setzgcber. die am meisten Raum nötig haben, um der Welt ihre Bedeutung klar zu machen, festzunageln. ES stellt sich dabei fast jedesmal heraus, daß die obskursten Leute die längsten Biographien haben. Männer, die wirklich etwas geleistet haben, fassen sich meist sehr kurz. Sie wissen eben, daß sie der Reklame nicht bedürfen. Die Dutzendmenschen ober, die manchmal nur durch die Laune deS politischen Zufall! in den Kongreß geraten sind und gewöhnlich nach einer Sitzung wieder in der Versenkung verschwinden, trei ben einen förmlichen KultuS mit sich selbst. Sie schreiben ganze Abhandlun gen, in denen sie ihr Leben mit der gewissenhaftesten Gründlichkeit schildern von ihrer Geburt an bis zu dem historischen Moment, wo ihre Konstituenten ihre staatsmännische Größe erkannten und sie nach Washington schickten. . Im vorigen Kongreß wurde die lederne Medaille für Eitelkrit einem gewissen Littlepage von West-Virginia zuerkannt. Die Zeit'mgen machten sich so lustig über ihn. daß sein Distrikt eS vorzog, ihn zu Hause zu behal ten. Diesmal ist ein Senator der Verfasser der längsten Autobiographie, nämlich William Howard. Thompson, der neue Senator von KansaS. Der Mann scheint eine ganz ausgezeichnete Meinung von sich selbst zu haben und zwischen den Zeilen kann man lesen, daß sich nach seiner Ansicht dak amerikanische Volk dazu beglückwünschen muß. daß er die Toga erhalten hat Alle, die ihn kennen, geben zu. daß er als Senator sich selbst, seinem Staate und der Nation Ehre machen wird, schreibt er mit naiver Selbstbewun derung. Aber alle, die ihn kennen, geben auch zu. daß er eine große Zu kunft vor sich hat. Offenbar sieht sich Senator Thompson im Geiste bereit! '.m Weißen Hause. Ein Mann von seiner Bedeutung und seinem Verdienste ist ja beinahe gezwungen, sich um da! berste Amt zu bewerben. Wie er n! in seiner Biographie erzählt, hat er bereit? zahlreiche öffentliche Stel iungen bekleidet und in allen geradezu Wunderbares geleistet. Seine poli tischen Erfolge, sg schreibt er wörtlich, stehen ohne Gleichen da in der Ge schichte von KansaS. In diesem Tone ist die ganze Biographie geschrieben. Jeder Satz ist eine kindische Selbstverherrlichung. Verschiedene Abgeordnete liehen an Eitelkeit nicht weit zurück hinter dem neugebackenen Senator von Kansas. Und auS der Haltung ihrer Kollegen werden sie sehr bald n kennen, wie lächerlich sie sich gemacht haben. , ., tGttmaniaHerold). Herrn Bryanb Haupt'Argumcnt in Kalifornien wird wohl in dem Hinweis bestehen, daß man. mit, der Gesetzgebung gegen die Japaner warten solle, bis nach der Ctlbsiändigmachung der Philippinen. Dann ist .panischer Zorn Ungefährlich. 'E'lgkntli merkwürdig, die pacifische Kliste xat am begeistertsten sür die Einverleibung der Philippinen. Und nun hat ihr die japanische Gefahr gebracht, die Lähmung de? Entschlußfreihei!,, wegen dieser Gefahr. Home Furniture Ca Süd Omaha, Nebraska 1 Unser Preis: 20 Prozent ntrr den Preist, hiüit tm z, sondern alle Tage 4hwaaNMM. PTr"--"" " L-y-J I i': ! N rJr' ' - P fältäw x K;::, ' ' "- i .. m X W VgasN V i It 'ri rH 2 il FM li'V-V")''! & j '"irl II 7 jirfrrflK5Tii;" -TT"7 j X'i'"t .'JjjjjS" -fr- 7 ' hM --jUir mit Nllgs zu sehr medrlgcn Preisen Yi wmlole Vrölsel $97ö bei 12 sanmlose Wilto Sanlmt'NugS . $15.00 Gute Oefen zu niedrigen Preisen U B HmUBMIlllU LJL , iW1f Hfl,,. .',',,,. U., ., k - Die Rezeptur ist bei mir die Hauptsache und Ihr macht,Lkinen Fehler, wenn Ihr Eure Rezepte nach meiner Apotlike bringt- Ich bestrebe mich stets, ein vollständiges Lager von al len nöthigen Medizinen vorräthia zu hohen uud gebe dieser Abtheilung meine persönliche Aufmerksamkeit. Ich bin schon zwölf Jahre im südlichen StadtkMl bekannt Freie Adliesernng. i 2fl Sott$. 5733 . H. L. PRIBBERNOW Deutscher Apotheker Ecke 16. Vinton Straße Unser kUk, Lokal s 13 südl.za.Strak' V ED. S. DYBALL ffadritantki, von ' ' Hochgradigen Gandies und !:e Crearn Post- und TilepbOGe-Bestel!ur.;e3 f XClndles nach tllea Sta3N prcttpt ausgeführt KXV tneüea abgeliefert Teleptiooa Douglas 141 ö OMAHA, NEB. ( tfÄ l W SPEZUL-VERKAUF VON UHREN UND OlAUHTEX Id.Ortfit M 7dn aotoBlItlc S,Uiti57.S. ,." itd !,, w',Ik. ZMalnM,Ä etz" i...Ajmm, 9,. ...,. Spt. 60 20 iknXMl aß BtB EuI Erc..:; den chl". V'' LINDS AytHE fWELER XX I 1bl. ,. ttrtl ) Ecke 16. Faxnam Straße 3. Stock Paz-ton Block. JMACH & MACH f hmnit V . . 1. - v - M M m läri, HaittJUung amx ik dich Zäh MM xtftn dich Hab lttt nch nrt y j f!AfMt , ' m 1 f S.tH auiufftatiAi Iftf ii Vici cn. vom ne. Ilii4uu btt SJsöaiiHUiSff V UH1 & MACH 3 fi wMte 9tflfal( ,a!,arsiche ütnee trn milk e,u.Hlaradizike Arvkik zu ! "i Pa.ieitten ...... . ......... Ä1 4th 44ii4'lt4ii4,4l4,'t,4i4,4"fr4,4,,l"fr4"f'4',,MM,,f"f,4,'M'frib,t,Hi,,HN - TS M, i i Versucht KUENNE'S iculftijcii fiaffccl kuchen una uncrc ücutsi)cii SkNlinem. ' ". '. . - .. . .. Ai -- Wenn Ihr im VeMstetyee'ÄniauseH Vdrgt, tretet bei j x Kuenne's für Euren Lunch ei LVersM, unsere Waffeln. $ r . . a ' H v w m . r V Ztv'r jenven unzere ucyea au s Vns vurcy Adressirt: 504 siidlTö. Strass 4WWHtWWWHWWHtWW litorr A HhM4 Omaha I mm nww i i-hhiu huh m i i inntii innn ristre ud Nagelpfleae PmSen angeserUat von auititimmUMihtnjf? t: GIttch, n jA9NtBft rrmm ,,,, z,, m uni saitti 10 Ural kihaun eUtn fanttiaxtn nii nnv o cptiAnirr1 Vin.m mttvni T oiLiivv 1 ix. tjvrivyr rv mn 102 . c. k. I4H 1 1 IIHIIIH-H-H 1 11HI 1 I I i ; tin-HH l l lH-ll-l Wir stelleo Sie zufrieden Cocglas 1578 v TEDDY BEAR CLEANERs Eipspcilp 11. Färtjaii tSlSHarney Ztxt v Ct5, NrSraSka Abonnirt auf die Tägliche Oma ha Tribüne". 10c die Woche. Vüizkie'z liimlekgle! Lagerhaus Ein öuflf jeiäh? er Platz als Mbkl - LLrrraum L04.lZ südl. tX?t,atze FRITZ STLLLIi.ö ttuwemiumtlt EchlitzMs am 0 y ? 4 - Feine alte Liquöre 'unb .. Cigarren .. ZtOX d Ltr. ciid,oa;. r.D X l