l)tMjt WMtV IV I Htf TiT" '"' ' "J 'v s O ' Kochen ohne Fcncr. .r n Äur unsere Äugend. (!) Itlaiciiicit ! Wer hat das erste Lied erdacht, TaS durch die Lüfte scholl? Ter Lrühling sangZ in lauer Nacht, TaS Herz don Wonne voll: Er sang es srüh im Fliederbaum Und schlug den Takt dazu: 0 Maienzeit, o FrühlingZtranm, WaS ist so siiß wie du!" Mir sangs ain Bach die Nachtigall, Da ward mir wonnig weh. Nun solgt daS Lied mir überall Durch Tust und Blütenschnee; Ich pflückt den Zweig im Fliederbaum Und fing es immerzu: 0 Maienzeit, o FrühlingStraum, Was ist so süß wie du!" Trnute 1, Traute Heimat meiner Lieben, sinn ich still an dich zurück, Wird mir wohl, und dennoch trüben SehnsuchtStränon meinen Blick. 2. Stiller Weiher, grün umfangen von beschirmendem Gesträuch, Kleine Hütte, voll Vertrauen denk ich immer noch an euch I 3. An die Fenster, die mit Neben einst mein Vater selbst umzog, An den Vinibaunk, der daneben auf das niedre Tach sich bog; 4. An die Stunden, wo ich Meisen . im Holunderkasten fing, 5ln des stillen Weihers Schleusen. ' wo ich Sonntags fischen ging. 5. WaS mich dort als Kind erfreute, ' kommt mir, wieder lebhaft vor, Tas bekannte Tottgeläute wider hallt in meinen! Ohr. Schlaf Surre, surre, sause. ' Der Wind pocht an die Tür, Mein Hampelchen, niein Strampel chen, WaS mach' ich mir mit dir? In einer goldnen Wiegen Soll mein Kindchen liegen, In 'nein goldnen Wagen Soll mein Kindchen sahren. . V.t,t,,.-ih 4riliti$rrtlih ltnpi flHprh. llff tlUft'' mvf.wyt U' - Tl"' cken vor. Jetzt geht es durch das HimmelStor. Und all die muntern Engelein, Die grüßen mir mein Kindelein, Und oben auf dem Throne Sitzt Maria mit dem Sohne Dns Kätzchen und ki? war einmal eine arme Frau, öie ging in dm Wald, um Holz zu lesen. AIS sie mit ihrer Äürde auf dem Rückwege war. sah sie ein krau kes Kätzchen hinter einem Zaune liegen, daS kläglich schrie. Tie arme grau nahm es mitleidig in ihre Schürze und trug es nach Hause. Auf dem Wege kanien ihre beiden ttindcr ihr entgegen, und wie sie sahen, das; die Mutter etwas trug. fraah'N sie: Mutter, was trägst Im?" und wollten gleich das Käi chen haben: aber die mitleidige Frau gab den Kindern das Kätzchen nicht, aus Eorgc, fi5 lochten es quälen, sondern sie legte cS zu Hause auf nlte, weiche Kleider und gab ihm 1!ilch zu trinken. Als da Kätzchen sich gelabt hatte und wieder gesund war. war c? mit einem Male fort nnb verschwunden. Nach einiger ct ging die alte Frau wieder in den Wald, und als sie mit ihrer Bürde aus dein Niickwcge an der -.tl'lle war, wo das kranke Kätzchen, Ta kamen Mück und Käferlein, Waldvögleiil sonder Zahl, Tie übten ihre Weisen ein, Wohl an die tausendmal: Tie trugenS durch den HimmelZ räum Und durch die WaldeSnch: O Maienzeit, o FruhlingStraum, WaS ist so süß wie du!" geimut. 6. Selbst des NachtZ in meinen Träu inen lernn lcy aus oer .Heimat ee, ?chiittle Aepfel von den Bäumen. wässro ihrer Wiesen Klee; 7. Lösch aus ihres BnnmenS Nöh reu meinen Turst am schwülen Taa. Pflück im Walde Heidelbeeren, wo ich einst un Schatten lag. 8. Wann erblick ich selbst die Linde, ' auf dein Kirchenplalz gepflanzt. Wo gerülirt im Abendwinde unsre frohe Jugend tanzt? 0. Wann des Kirchturm? iebel. spibe, halb im Obstbanmwald ver steckt. , Wo der Storch auf hohem Sitze friedlich seine Jungen deckt? 10. Xtautc Heimat meiner Väter, würd bei deines 5?nedl,ofs Tür Nur einst früher oder später auch cm Ruhevlahchen nur! ein. Und schaut den kleinen Schelmen zu, Die spielen grade Blindekuh. Mein Kindchen niitten zwischen, Lafz dich nur nicht erwischen. Geschwind die Aeuglein zuge macht, Sonst wird mein Prinzchen ausge lacht. - Bimbam, die Glöcklein klingen. Horch, horch, die Englein singen. Und wer nicht schläft, der hört sie nicht. Und werS nicht hört, den mag ich nicht. die ßtickttndei. gelegen hatte, da stand eine ganz vornehme Dame dort, winkte der armen Frau und warf ihr fünf Stricknadeln in die Schürze. Sie wußte nicht recht, was sie denken sollte, und es dünkte ihr diese ab sonderliche Gabe gar gering; doch nahm sie die Stricknadeln und zeigte sie ihren Lliiider und legte sie abends aus den Tisch. Aber als die Frau des andern Morgens ihr La ger verlies;, siehe, da lag ein Paar neue, fertig gestrickte Strümpfe auf demselben. Das wunderte die arnie ffrau über alle Maßen: am nächsten Abend legte sie ihre Nadeln wieder auf den Tisch, und am Morgen dar auf lagen neue Strümpfe da. Jetzt merkte sie, das; zum Lohn , ihres Btttleids mit dem kranken Kätzchen ihr diese fleiszigcn Nadeln beschert waren, und lief dieselben nun jede Nacht stricken, bis sie und ihre 5lin der Striinlpfe genug hatten. DaiiN verkaufte sie auch Strümpfe und hatte genug bis an ihr seliges Ende. Plädchrnlird. Die Mutter wollt, Tafz ich nähen sollt. Und scheint doch die Sonne so hell! Ta lauf ich hinaus. Nur einmal ums HauZ, Ein einzigmal, einzigmal schnell. Den Sominerwind Nur einmal geschwind Lad ich um die Stirne mir wehn. i. VsJsi filrt Hit sHsitHt s.i fiififci ittih flrtrf. sui Tiefen ich geboren waro; Xoch darf ich leider mich nicht mehr Nach meiner Mutter sehnen. . ..i,. s; ...:. n Y vii ivtv vujiav w wii gt crnii iiuifi ic iu; irni uuguiiji, Verflieg ich ganz in srane.t. ?s gibt vier Brüder in der Welt. Xie bäum lief) zusammen ellt: Der eine läuft und wird nicht matt, er andre irct und wird niäit satt. Ter dritte trinkt und wird nicht voll, Ter vierte pfeift und klingt nicht wohl. 3. Ich weiß ein Etällchen Tlit weißem Gesellchen; . Es regnet nicht drein. ES schneit nicht hinein. Und it doch alleweil naß. Was ist wohl das? ?ch fliehe vor dem Tageslicht Und geh bei Nacht nur ans; TaS Wildbret ist mein Leibgericht. ?rn Klüften ist mein SauS. lind liesest dn auch rückwärts mich Mein Nain' ist unveränderlich. Viel Kinder, die von einem Vater stammen. Tie wohnen dicht in einem Busch bei sammen: Tocki jedes hat auf seinem hohen Sibe Ein eigen Kämmcrchcn mit schlanker Svibe. Zulcht bringt nian sie in ein grohcö Hans Und peitscht auf einmal alle sie heraus. ES ist ein kleines Klösterlein, . Was wird aus dem Stcrncnlicht? Bon der Energie, die den unzähli gen Sonnen des Weltalls entstrahlt. geht der größte Teil in den Welt räum hinein verloren oder er kommt wenigstens nicht dadurch zur' Gel ing, daß er aus einem anderen Himmelskörper auftrifft. Wenn wir aber sehen,' welch unermeßliche Wirkung der kleine Teil der Son umstrahlen, den die Erde empfängt, auf ihrer Oberfläche hervorbringt, so wird die Vorstellung, daß alle übri gcn Sonnenstrahlen wirkungslos verschwendet werden sollten, ganz unfaßbar sein. Nun ist die Sonne weder der einzige noch der größte Sörn, der fast unermeßliche Men gcn von Energie nach allen Seiten in den Raum hinausschleudert, und da her erscheint die Frage durchaus be rechtigt, was aus dieser Energie ei gcntlich wird. Daß sie nicht verloren geht, müßte man schon aus dem physikalischen Gesetz von der Erhaltung der Kraft schließen. Professor Very, kommt zu dem Schluß, daß der Aether, der mutmaßlich den Weltraum erfüllt, ollein die Fähigkeit besitzt, die Licht encrgie der Sonnen in sich aufzu speichern. Damit aber wäre das Nät stl nicht gelöst, da dieser Vorgang nicht bis ins Unendliche weiter ge hm könnte, und deshalb nimmt Ve rt) weiter an. daß diese Aufsaugung des Lichtes durch den Aether der ei gentliche Born ist, aus dem die Ge burt deS Stoffes hevorgeht. Auf diesem Wege würde aus dem Aether allmählich ein stofflicher Staub ge bildet werden, in dem die Keime künftiger Welten zu sehen sind. Vielleicht ist dieser Vorgang der Stoffbildung in der Urwerkstatt der ZZatsel- und ! Spielecke, j Und ein Rasiern vom Strauch, Ein einzige?, auch Muß ich eilends mir holen gehn. Dann bin ich zurück Im Augenblick, Trag alles ins Stübchen hinein: Die blaue Luft Und den Nosenduft Und den lachenden Sonnenschein! Geht weder Tür noch ffenster nein. Eine gelbe Blum' wächst drinnen: ttnd wer die gelbe Blum' will haben. xct muß oas losterlein zerfchlagen Nun magst du dich besinnen. 7. ?ck weiß ein Ting Wie 'n Pfifferling: Kann gehn, kann stehn, Kann auf dem Kopf nach Sause gehn. Und muk dort hüpfen armer Trepp auf. TrepZ ab n7ch auf dem Kopf. S. Stunden so viel Frauen fein, Als da Tropfen sind im Rhein, Und wär dir auferlegt zur Büß. Sie überzuführen mit trocknen: ZZufz sM. - rnj J. --1 . ?r i v ruac. 'mT. arren. Wie machtest duö. laß dich fragen! 9.' Leute weiß ich. die x , ntm, tii.H fl.J.H "limib 4Miltu llliv ltUKJl. Doch bkaehen sie Damit kein Verbrechen; Drum bestraft man sie niemalen, s. .-. k' . . V - , , cuiiuhh mug t nocy oezayicn. 10. Die Erde mir das Leben gab. Mein Haupt stieg in die Luft Uno wuchs von Iabr a Nabre: DaS Eisen war mein Tod, Das Wasser meine Babre. TaS ffeuer ist mein Krab. osugt der ätstl i voriger Nummer. 1. Die Brille. 2. Die Erdbeere. 8. Der Eiebmacher. 4. Kronprinz. 5. Der Gedanke. . Der WcihnnchtSbaum. 7. Biene und Honig. 8. Ter Seiler. 0. Tag Licht. 10. Das Ei. 11. Der Ball. Natur die Umkehr der Stoffzerfet ,ung, wie iie ourch die Radiumsor chung an den strahlenden Elementen nachgewiesen worden ist. Damit wä re ein Kreis geschlossen, der in der Tat die ganze stoffliche Welt umfaßt, indem ein Einblick in das Werden und Veraehen des Stoffes eröffnet wird. Leider steht diese Erkenntnis noch auf schwachen Füßen, weil sie mit der Annahme des Weltäthers steht und fällt, für dessen Vorhan densein es sichere Beweise vorläufig nicht gibt. Jn der UniversitatS, Waffenhalle in Minneapolis spielte sich unlängst ein sonderbarer Vorfall ab ein Professor gebrauchte die Peitsche. Ungewöhnliche Laute dran gen aus einem verschlossenen Raume, so daß den Studenten Erinnerungen aus ihren ersten Schuljahren aufstie gen. Endlich beschlossen die Musen söhne, einzuschreiten: aber sie besän nen sich und versuchten, durch daö Schlüsselloch die .Traaödie" ,u . spähen. Der erste schaute, wandte sich ab und brach in ein furchtbares Ge lächter aus Dr. L. I. Cooke stand allein in dem verschlossenen Zimmer und übte sich im Peitschenknallen. Ihm sollte nämlich bei den Auffüh rungen des UniversitcitsÄ!rkus die Rolle des Bändigers eines menschen sresienoen Bengai.lgerS' zufallen. Emil Diestler. ein iunaer Mann auS Appleton. Wis.. und Sohn einer alten dortigen Ansiedlerfamilie. wurde durch einen bedauerlichen Un fall auf beiden Augen schwer' beschä digt. Dieser wollte den GaSgenera tor seine Kraftwagens unterfuchen, um einen Defekt desselben herauszu finden, als der Apparat, als der jun ge Mann mit einem Streichhölzchen in ihn hineinleuchtete, kLplodierte. Ich dabe w meiner letzten Plan derei ei.i.r Kochkiste erwähnt, und bin "on mehreren Seiten carilbet befrag! worden. Ich saust das er km Interesse rat1 ner lieoen Lel?r:nnen zu handel.i, wenn ich ein solche Kochkiste, deren Borzüge noch so wenig bekannt sind, naher beschreibe. Am besten und bequemsten sind wohl die fabrikmäßig hergestellten Firelek Cookerö , die am vollkom mensten ihrem Zweck entsprechen. Man hat dabei den Borteil, das, man zugleich alle Utensilien und Kochtöpfe erhalt und darin nicht nur kochen, sondern auch braten und backen kann. Ich besitze seit Jahren inen solchen Apparat fiir inen Kochiopf, für den Ich damals 7 Dollar 50 Cents be zahlte. Solche fiir 3 Töpfe kosten von 12 15 Dollar!. Xit billige ren sind weniger vollkommen. Man kann aber mit wenig Mühe nahezu kostenlos eine einfache Kochkiste her ttllen, die ihrem Zweck genügend entspricht. In der war men Jahreszeit, in der das lange Verweilen am Kochherde zur Qual wird, sind solch Kuchenbehelfe don großem Werte. Der ganze Kochpro zeß beschränkt sich auf 1015 Mi. nuten, daS Garnxrden besorgt die Kiste, und tl gibt weder Speisenge ruch, noch Kochöunst und Herdhitze im Hause. In meinem vorigen Artikel habe ich eines Apparates erwähnt, der mit Blech gefüttert war, und in welchen heiße Steine eingelegt wurden. Dieser ist allerdings sehr praktisch, der Be, hälter muß aber von innen sorgfältig mit Blech ausgestattet sein, damit nicht etwa die Fütterung entzündet wird. Für gewöhnlichen Gebrauch aenüat folgende Herstellung: Man nimmt eine festgefügte Kiste, mit gut der- schließbarem Deckel. (Ich hatte, als ich och in Europa lebte, dazu einen ge Wen festen Kleiderkoffer wendet.) Nun macht man. t nach Bedarf und Größe der Kiste, eine oder Wer müßig geht, fängt leicht Gril- lautete ein Ausspruch meines Großohms, an den ich immer denken muß, sobald ich aus sauertöpfische Mienen stotze. Wer Grillen sängt. I verdunkelt sich selber die Sonne, schasst sich Mühsal, auf die ein fro her, frischer Sinn niemals verfallen wuroe. Kant hat die hypochondrisch Veranlagten die Grillenkranken" ge nannt. Aber ist denn Grillenfanaen. sich oft so unnützem Sinnieren und Sor- gen hingeben, wirklich als Krankheit zu bezeichnen? Oft ist es ja etwas ganz Belangloses, fast Lächerliches, was einen dazu bringt, Grillen zu haben. Aber so manches ernste Uebel hat seinen Ursprung ja ebenfalls in einer Sache, die genau genom men eine Nebensächlichkeit ist. Man darf deshalb über die Grillen, welche so viele fang,, nicht schlecht weg lächeln und sie 'achselzuckend ab tun. Wenn man ihnen beizeiten energisch entgegentritt, so vermögen sie nicht, von einem Besitz zu erqrei fen und einem so , viel zu vergällen. m grimger Mency lann 1 einer ganzen Umgebung das Leben verbit tern. Er sieht in allem eine Absicht, eine Nichtachtung, bösen Willen kurz: nimknt alles schwer und wichtig, was kaum der Rede wert ist. Ost wird ein solches Gebaren entsckiul. digt. Es heißt dann: Ach was, das sind weiter nichts als Grillen, darauf braucht man nichts zu geben!" Und so hilft die Umgebung einem Men schen, seine Grillen groß zu ziehen; ja er behütet sie eifrig, damit ihm ja keine abhanden komme, er gefällt sich mit der Zeit tn ihnen, er mag eS so gar, wenn man meint: Nun hat er wieder seine Grillen. Und weil es eben Grillen sind, so braucht, auch keine Logik vorhanden zu sein. Nie mand erwartet sie, und der Grillen fänger besitzt selbstverständlich . nichts weniger als Logik. Die Unzufrie denheit regiert, und ein unzufriedener Mensch weiß gewöhnlich nicht, was das richtige Glück ist. Er vermißt stets etwas und fängt deshalb Gril len. Die Welt erscheint ihm meist ungerecht und grau, weil sein Blick sie ihm so malt. Wenn er Herz, Auge und Ohr dem so unendlich viel Son nigen, das das Leben bieten kann, öffnen wollte, so würden die Grillen wie die Fledermäuse, die vor dem hellen Schein des Tages fliehen, da vonflattern. Jemand, der sich von Leid und Unglück verfolgt sieht, der wirklich Grund zum Klagen hat, ' wird schwerlich immer nur Grillen fangen, ebenso wenig, wessen Tagewerk keine Zeit zu müßigem Spintisieren läßt. Der sorglose Müßiggänger aber ist viel häufiger unfroh als jemand, der von ernster Sorge heimgesucht wird, deshalb fängt ersterer auch so oft Grillen. Er tut es aus Langeweil?, zwei Abteilungen, und stopft alleZ ringi umher, nur Raum für den Kochiopf lassend, auch Boden und Deckel so dicht wie möglich aus. Dazu nimmt man alleö, IvaZ die Warme nicht durchläßt, wie z. B. Holzwolle (Excelsior) oder Heu, kleine Papierschnitzel, wollene Matten, ganz klein geschnittene Wollappchen. Sage späne, Fttz oder waö wohl am besten ist, Asbest, und nagelt dann einen reinen Teppich oder Sackleinwand darüber. Man kann auch die Polsterung in der Weise machen, daß man scharf passende Matratzen hergestellt, die un gefähr. 34 Ringer hoch mit obigen Stoffen gefüllt sind. Hauptsache da bei ist, daß überall die gleiche Lage oer Füllung, und keine dünne Wan dung vorhanden ist. Zum Schutze der Matratzen kann man noch einen ueberzug von Sack letnwand machen, den man abnehmen und reinigen kann. Wenn die Kiste nicht im Gebrauche ist, laßt man sie offen stehen, damit kern dumpfer Geruch dann ent steht. - Zu solchen Kisten darf man natür lich keine heißen Steine benutzen. Man verfahrt nun solaenderma ßen: In gut verschließbarem Topfe setzt man die Speise, etwa Rindfleisch sur ö?uppe, oder ein Mischgericht. wie Guuaicy, Schmorbraten etc. ans ffeuer, bringt sie zum Kochen, und läßt nun noch 56 Minuten rasch aufkochen. Hat man zwei Töpfe, so soll dies gleichzeitig geschehen, damit man nicht nötig hat, den Apparat nochmals zu öffnen, sobald er einmal geschlossen ist. Nachdem man die Speise kochend vom Herde genom men, stellt man den fest verschlossenen Topf in die Kiste, legt eine vorher be reitete Decke darüber und sperrt dicht ab. Die Speisen brauchen ohne Steine länger wie gewöhnlich zum Garwer den. man muß daher darauf Rücksicht nehmen. So z. B. braucht ein 4 Pfund schweres Stück Rindfleisch ca. Grillen. ja, einfach aus dem Grunde, weil es ihm zu gut im Leben geht. Wer sich selber nicht aufzuraffen und seine Grillen nicht zu verscheuchen vermag, den und meist ist es zu seinem eigenen Besten rüttelt wohl das Schicksal mit irgend einem harten schlag wach und zeigt ,hm den gro ßen Unterschied zwischen einaebilde ten und wirklichen Sorgen. Und siehe oa sie Grillen sind plötzlich ver fchwunden! Die seelischen und körperlichen Kräfte spannen sich an; jedoch man ficht dann nicht mehr mit Windmllh len, die man sich selber oft recht muyzam und kunstreich errichtet hat, sondern man hat etwas Greifbares vor sich, das man bezwingen, be kämpfen muß sei es nun maie rielle Not, oder sei es ein seelisches Leid, das einem zu tragen gibt, mit dem man sich abzufinden hat, über das zu siegen eine starke, frohgemute Natur viel leichter imstande ist, als eine durch Grübeln und unnötige Selbstquälerei entnervte. Aber auch eine solche vermag sich schließlich durchzuringen, und dann kommt die Zeit, wo man über seine einstigen Grillen lächelt, ja, wo man sich ihrer schämt .... Vom Grillenfänger bis zum Son derling ist oft nur ein Schritt. Wer feine Grillen sozusagen liebevoll hegt. fühlt sich auch meist von seiner Um gebung unverstanden, ist durch Klei nigkeiten verletzt und zieht sich all mählich in sich selbst zurück. Zur eigenen Entschuldigung heißt es dann: Die HJienschen. verstehen mich doch nicht zu nehmen, mein: Eigenart fin- det keinen Widerhall Sei ihnen, da ist es nicht meine Schuld, wenn wir uns kalt, ,s. oft sogar feindselig qeaen über stehen.' Ein Grillenfänger kennt nämlich gewöhnlich kein lie benswurdiges, rücksichtsvolles Nachae ! ben, die Achtung vor fremden Mei nungen er hat sich nun einmal eine Grille in seinen Kopf gesetzt: So und nicht anders ist es," und er bleibt auch dabei. Das eigene Ich ist ihm in allen Dingen maßgebend. Doch neben diesem Egoismus offen bart sich außerdem noch häufig Euer gielosigkeit, und die Grillenkrankheit, von der Kant spricht, ist dann ein Nachlassen des persönlichen Willens. Und von anderen will sich der Gril lenfänger meist auch nicht helfen las sen. Man solle ihm nur um alles in der Welt seine Ruhe nicht stören." heißt es dann wohl in grollender Abwehr und immer fester spinnt er sich in sein Grillennetz ein. Viele Angewohnheiten, die sich bei Kindern zeigen, kleine Lächerlichkei ten oder Altklugheit und Eigensinn, werden von den Erwachsenen mitun ter überhaupt nicht beachtet, oder sie werden belacht und gar für niedlich gefunden. Aus diesen Nichtigkeiten, wenn' man sie nicht beizeiten ausrot 6 Stunden, Kartoffeln 2 Stunden, Reit. Hafergrütze, zum FrühslUck kann man abend einstellen und sin M sie morgens noch Ivarm und weich und zart. Hülsensrüchie (vorher er weicht), Sauerkraut, Pökelfleisch, ol. leS, was sehr lange kochen muß. stellt man abends in. erneuert am Morgen ein fünf Minuten langes Ankochen und läbt eS nun bis Mittag in der Kiste, oder, wenn die Speise zum Abendbrot bestimmt ist. beginnt man damit am Morgen, erhitzt am Mittag nochmals, und findet am Abend das Mahl bereit. Bei Apparaten mit Mctallsiltteiung und heißen Steinen geht der Koch. Prozeß viel -rascher vonstatlen und man hat nicht nötig, zweimal an zukochen. Xi Vorteile solcher Behelfe sind mannigfaltig. ... Die Hausfrau kann ihre Aeit voll ausnützen, kann, wenn ste will, aus dem Hause gehen, ohne durch die Be aufsichtlgung der Speisen abaebalten zu sein, die Mutter kann sich ihren Kindern widmen, die Arbeiterin ihrem Berufe nachgehen, und. abaeseken von Zeit und Feuerungscrsparnlssen. liegt rch ein großer Borzug darin, daß die Speisen, im Dunste gekocht, viel zarter, mürber, saftiger und wohl, schmeckender werden und ihren vollen Duft behalten, was jedenfalls ange nehmer ist, als wenn er sich am Koch Herde verflüchtigt und in lästiaer Weise durchs ganze Haus zieht. Und noch etwas: Man kann ,ln, solche Kiste auch als Eisbehälter b nützen. Man füllt Ei! in einen Topf, stellt ihn in den Apparat und kann Milch, Fleisch oder irgendwelche Speisen lange frisch erhalten. Ein bischen praktischer Eitm unh geduldiges Ausprobieren werden bald die Hausfrau mit den Borzügen der, feuerlosen Kocher bekannt mnrfifn. und sie die Kochkiste schätzen lehren. Ich wenigstens möchte nicht gerne mehr ohne eine solche sein. Frau Karol! ne. tet, entwickelt sich dann oft der Ke'M zu späterem Grillenfang. Und ' dann Hecht es nachher: Ja. so war die oder der bereits als Kind - das hat sich dann mit den Jahren verstärkt." Auf diese Weise faßt das Sonderling stuin. die Grillenkrankheit Raum in der Seele eines Menschen und verbittert ihm oft lange Jahre seines Lebens, ja, mcht selten das ganze Leben über Haupt. Man kann nicht genug aus die sogenannten Eigenheiten" eines Kindes achten. Und vor allem man soll den Kindern so viel Sonne wie möglich geben. Nicht jeder hat die Natur und auch die Möglichkeit dazu, sich j spateren Jahren aus dem Schatten, der seine Kindheit durch die Schuld anderer, die Lieblosigkeit und Nach, lassigkeit Erwachsener, umdüstert hat, zu einer froben. sonnen schauung hinüberzuretten. Nicht jeder hat die Fähigkeit, Trübes zu-verges. sen. oder sich wenigstens ohne Bitter, keit darüber hinwegzusetzen, um sich in verdoppeltem Maß am Schönen und Hellen zu freuen. Auf manchem lasten schwere Kindheitstage noch , bis in das Alter hinein als lin M,. Itche Erinnerung, die sich nicht verwi, schen läßt, als etwas, was den Froh, sinn dauernd unterbindet. Auch von denen heißt es dann, wenn aucö ae. nau genommen nicht mit vollem Recht: Solche Naturen fangen Gril len. Das Leben an sicö biete! n f Trauriges genug warum also mit Elfer und ffleik nocö ollerknk u. ausfinden und heraustüfteln. was et nem die Tage lichtlos und schw macht?! Gegen den Grillcnfang ist die Arbeit das sicherste Mittel. .Wer mußig geht, fängt leicht Grillen, ja, den ärgert die sslieae an te? fügte mein Großohm , noch bin,. wenn er eindringlich vor der Grillen, krankheit warnte. Man fir n lange kein Philosoph zu sein und sich mit allen mißlichen Dingen, die einein begegnen, mit der Ruhe eines solchen abzufinden. Das wäre zu diel ver langt. Aber sich durch Grillen, die man sich selbst in den Kopf setzt. d'aS Herz schwer machen dadurch leistet sich ein jeder selber einen schlechten Dienst. Wir sollen das Dasein nicht auf die leichte Achsel nehmen, aber wir sollen uns auch davor hüten, eS uns törichterweise grundlos zu ver, bittern. Irene v. Sternberg. In der Kneipe. Gast: Ist das auch echter Nüdesheimer?" Wirt: Na. können Sie denn nicht lesen, 's steht doch groß drauf au dem Etiquetterl!" Apotheker: Hier, mein Sohn ... aber da fehlen noch 10 Cents am Gelde, ach und hole sie fchnell! .Ach trinken Sie doch lieber ein fcl& chen ab!" - . "