Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 03, 1913, Image 3

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p uuicii, an oie Zeu, wo wir
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90I4 urn erstenmal schauten und mit den
hknlichen Bildern der Landschaft auch die
Ps de deutschen Rheinstroms in unser
Herz einziehen ließen. Die hoch und steil
ufragenden Bergwände zu beiden Sei
itn des Thaleö, die Burgen auf den reden
bekänzten Bergen, die freundlichen Dorf,
chen und Städtchen am weichen Strand.
dr un die blitzende Fluth des majeftäti
scht Stromes, dessen Wellen plätschernd
n Kiel des Schiffes umtosen, um uns
Scharen froher Menschen, die wie wir,
trunkenen AugeS in die Landschaft schauen.
om Niederwald Denkmal kommend,
haben wir bei Singen das schmucke
Dampfboot bestiegen. Wir werfen einen
letzten Blick nach dem lustigen Städtchen,
dai Boot setzt sich in Bewegung und Bild i
Man hat feine Zast.
Auch die Politiker wissen ein Lied
'," davon zu singen.
Mken lettve Zeitungsschriewer!
Wat allenS von
de Politik un de
, Politikers verlangt
ward, dat geiht
würklich noch öwer
't iit Recht so be
leevde Bohnenleed.
Nich genog, dat
se ehren gansen
Witz un ehre
Smartheit anwen
nen möht, üm för
sick un ehre Frllnn'n
de Hand . up de
besten Jobs tg leg
gen; nich genog
dat se bi Tag un
Nacht ehren flopp
in de Wcbk leaoen
inöht, um, neegt Stilern ut to diffteln, de
it nlldiaen Mesummen in de bestännig
leeren Kassen un Taschen fleetcn laten,
svrbei se jümmerS en unangenehm leev
licheS Oog up un Wirthölud un de
Oruer ug SnapöbrennerS smieten; nich
,-nog. dat se alle nLHSlang eene schöne
Ud öwer de DiichdicM un Würdigkeit
;?hlen wLht. mit de se den Job, upden
se fht Ireegen hkbbt, verwalten, dormit
U Jod se nicht werrer t d:
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reiht sich an Bild, Sage an Sage. Der
Dampfer gleitet am Binger Loch vorbei
und dem Mäusethurm, der aus einer klei
nen Rheininsel schlank emporsteigt, fast
schlanker noch als der hohe Thurm der
Burgruine Ehrenfelö, die au! der rechten
Thalwand herausragt. Die beiden Bau
ten wurden einst errichtet, um die Schis
fahrt sperren zu können, die an dieser
Stelle auch durch Felsenriffe behindert
war, bis die preußische Regierung um
fangreich Sprengungen vornehmen ließ.
Mäusethurm heißt soviel als Thurm zum
Musen", d. h. Ausschauen. Er wurde
von dem Erzbischof WilligiS von Mainz
erbaut. Das Bolk aber knüpfte an den
Thurm die araukame Eon?. dn6 Wl hr
geizige Erzbischof Hatto. weil er dem Bolk
das Brot bertheuerte, von Mäusen zur
Strafe aufgefressen worden fei. '
Zur Rechten liegt das hübfche Aß
mannshausen mit seinem hochberühmten
Rothwein, dessen Feuer und Würze seine
Herkunft von der Burgunder Rebe ver
rätb. - ?M Anmannöbausen mna mnn ,
tröst des Guten einmal zu viel thun, neben
den kühlen Weinkeller hat die gütige
Mutter Natur ein? heilsame Lithionquelle
entspringen lassen, die aller Gichtpein
ein Ende machen soll. ' ,
Fingern slippi: nee. iim de Gesund
heit von ehre leewen Mitminschen möht
se sich ok noch mehr bekümmern, aS Dok
torS un Affthekers, trotzdem man anneh
men fchull, dat dllsse Herren dat derbrcefte
Recht hebbt, sich alleen dormit to besahten.
Un hier iS et nu. worr wi mit Bewun
nerung nah Connecticut kieken möht.
Eener von de gans klokcn Brüder, de de
Geschicke in unsen schönen Nahwerstaat
leiten, hett den FrielunchCounter eene
besunnerS ingahende Upmarksamkeit to
wennt. un nahdem he sick so eenige Mo
nate dörcheeten, un Frankfurter un Suer
krut, Wust un KäS un Pickels un Swor
tenmagen up ehre Bekömmlichst pro
beert harr, funn he ut, dat he Germö,
Parasiten, Bazillen, Schmarotzer, un wie
de Dinger olle heeten dohn, in siene Ge
därme kreegen harr, un trotzdem he sick
alle Mög' geew, mit Beer un SchnapS
lceten se sick nich werrer. wegwaschen.
Natürliche weer t irste. dat he 'n Gesetz
utarbei'n däh. Um den Frielunch-Counter,
düsse .dörch Johrhunnert geheiligte Be
standdeel von jede Wirthschaft, de wat up
sick höllt, den Foottritt to verfetten, dor
mit de Gedärme von siene leewen Mit
minschen nicht ok in so 'n erbärmlichen
Tostand kahmen. aS siene eegenen. ,
Wat för ne Uemwalzung, richdiger noch
Rcvolutfchon, et in't ganse Land gewen
ward, wenn ok de annern Staaten sick in
ähnliche WicS mit den Frielunch besahten.
dat hett de gvde Mann in Connecticut
woll nicht bedacht, süü st wör he de Se
ia?icuie zeercr noq omericggk un ' ia mw
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Wir fahren in engem Thale. Als wä
ren wir in einem norwegischen Fjorde, sg
schauen wir vor uns und hinter uns in
eine riesige Schlucht. Aber anders ist da
Bild der hochragenden Bergwände. Fast
ebenso schroff steigen s an manchen Stel
len empor. Aber überall hat deS Men
fchen Hand sie berührt, überall hat sie die
! yteoe gepflanzt, war es auch noch so muh
; sam. die Terrassen zu ebnen und frucht
j bareö Erdreich auf ixn nackten Fels zu
! tragen. Frühere Geschlechter, schon in rö
Mischer Zeit, versuchten'?, und die heuti
j gen Winzer wissen nicht anders, als das
! mühevolle Werk zu erhalten und noch voll
endeter zu gestalten. Leisteten doch noch
Kühnere! die Vorfahren! Dort auf Bcr
gekhöhe gar ein stolzer Bau! Mauern zin
nengckrönte Thürme! Eine alte Ritter
bürg! Faitz, VautS oder VoigtLberg
nannte sie die Geschichte, zum erstenmal
im Jahre 1279. Wer ihr Erbauer war,
meldet sie nicht. .Burg Rheinflein
so lautet ihr jetziger Name. Der
stolze Bau sah den Glanz der Rittcrzeit.,
erprobte seine? Mauern Stärke in man
chem Kampfe, bis ihn die Raubfchaaren
der Franzosen 1689 in Schutt und Asche
legten. Verschwundene Herrlichkeit! Doch
mit dem Gestein, daS, von der Fuge ge
de gründliche Erfahrung un de Bazillen
Gedärme tosreeden gewen hebben.
Lcel slimmer wör't fülwst nich kahmen,
wenn de Borslag von en annereS grstet
politisches Licht, en Philadelphia' Slap.
mütz. to Utföhrung keem.
Düsse christlich Mann beküwmert sick
weniger ümm de körperliche, fünnern mehr
iim de seelische Gesundheit von siene Mit
minschen. Um ehre Moral. Un de kann
siene Ansicht nah blot dörch Prohibi
schen haben warrn. De beste un körtsie
Weg nu, Um up düsse Prohibischcn saht
to kriegen süht he dorin, alle Beerbruerö
eenfach den Schädel intoslahn.
In Würklichkeit geiht de Mann natür
lich noch lang nicht wiet genog. Sünd de
SnapSbrennerS viellicht irst tweete Claß
un wi Saloon'Llld drütte?
I unse Schädel weniger werth in de
Prohibischen.Frog aS en Bruerschädel?
Unse i nich gan so hart, dat gcw ick to,
alverS bat'0 ok oll.
De Welt iS u mal verdreiht, mien
Jung. Dor plagen sick alle de Lud. de wat
sie wüllt, för ehre leewen Nächsten, iim
för fe den Weg to PetruS siene Huuödoor
opkn to holten, wenn sk diisse Welt end
güldlg .Code Nacht" seggen möht. un
vergeeten. wat se mehr an'n Harte liggen
shull - sick sülwst. . ' . , .
Awer lat Di dat ioicter nick, anfech
ten. So lang c et blot den. Frielunch un
de Beerbruerl angeiht. warst Du keene
Noth liede bi Dienen Fründ -
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trennt, in Trümmer fällt, stirbt nicht deS
Menschen Geist. DaS glänzende Bild
früherer Zeiten lebt in ihm weiter, und
nun sucht er eS zu gestalten, in altem oder
noch schönerem Glänze. So fanden auch
viele Burgen am Rhein ihre Wieder
erbauer. Burg Rheinstein ließ Prinz
Friedrich von Preußen, dessen Grab sich
in der Burgkapclle befindet, neu auffüh
ren. In der neuen Gestalt bringt sie die
! Bauweise und Anlage der mittelalterlichen
! Burgen vortrefflich zur Anschauung. Aus
dem Rittersaal, dem Prachtraum des Her
renhauses oder Pallas schauten die Rit
ter und Burgfräulein hinab in das Rhein
thal. Luftiger noch wohnte der Wächter,
der auf dem höchsten Thurme, dem mach
tigen Bergfried saß, der bei einer Bela
gerung der Burg im Falle der Gefahr die
letzte Verteidigungsstellung bildete. Zu
den nothwendigen Bestandtheilen einer
Burg gehörten noch Thorburg, Küche und
Brunnen. Noch der AngriffSseite ragte
die mächtige Schildmauer auf. Nur eine
Zugbrücke, die gewöhnlich über einen tie
fen Abgrund führte, stellte die Verbin
dung mit der Außenwelt her. War sie
hinaufgezogen, so konnte niemand in die
Vurgfeste eindringen. Hinter seinen Mau
Ein starker Namenwirrwarr herrscht in
der Bezeichnung der Luftschiffe. Jedes
Aspelin-Luftschiff hat einen Fabrikna
men. dieser lautet I Z., da heißt Luft
schiffbau Zeppelin; außerdem führt jede?
Luftschiff eine Nummer: die Nummer der
Herstellung in arabischer Ziffer. Da! jetzt
vom Reiche übernommene Luftschiff ist
da! fünfzehnte Zeppelinsche Luftschiff
und führt den Fabriknamen ,L. Z. 15".
Geht ein Luftschiff an die Militärver
waltung über, dann erhält eS einen neuen
Namen: auch hier wurde mit der Ziffer
Eins begonnen, ihm Unterschied von L.
Z. bezeichnet die Militärverwaltung die
Zeppclinschen Luftschiffe einfach mit Z.
und begann mit der Nummericrung mit
einer römischen I. DaS erste Militärluft
schiff Zeppclinschen Typs heißt also
Z. I". - Ebenso bezeichnet die Marine
Verwaltung ihre Luftfchife, nur daß sie an
Stelle von Z daS lateinische L (Luft) ge
wählt hat; daß die Marineverwaltung
aber nur Schiffe verwaltet, ist natürlich,
so heißt da L. also nichts anderes als
.Luftschiff". (M kann nicht gut gewählt
werden, weil die Heeresverwaltung schon
MSchi fe führt: die von dem Militär
Luftschifferbataillon gebauten halbstarren
Luftschiffe.) Der Name Ersatz Z. I.'
für da neue Militärluftfiff hat schon
zu manchem Irrtümern gefuhrt, weil daS
Luftschiff Z. I." noch vorhanden ist.
Dieses ist aber den neuen Bedingungen,
wie sie . die Militärverwaltung an die
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bieten. AuS diesem Gefühl der Sicherheit
wuchs der kühne Geist deS RitterthumS
hervor.
Zwischen Rheinstein und der unfern ge
legmen Burg Reichenstein spinnt die Sage
ihre Fäden und der Dichter singt unS die
Ballade von der Braut von Rheinstem :
ES klingt herab auZ RheinstcinS Mauern
Wie Harienton und Flötenlaut
Doch ach! mit Klagen und mit Trauern
Zieht langsam auS der Burg die Braut.
Und weinend richtet sie beim Scheiden
Nach R e i ch n st e i n den Blick hinab.
Denn waö sie liebte muß sie meiden,
Und schwur doch Liebe bis zum Grab.
Dort von der Feste schaut mit Schmerzen
Ihr Ritter. Kuno. jetzt ins Thal.
In seinem wild dmchstürmten Herzen ,
De! Hasses und der Liebe Qual. '
Den Oheim sandt' er aus, zu werben
Für ihn um die geliebte Maid;
Der gönnte nicht die Braut dem Erben,
Hat treulos für sich selbst gefreit.
Bleich sitzt sie auf dem weißen Rosse,
DaS einst Herrn Kuno zugehört.
Ach! niemand ist im lauten Trosse,
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Zeppelinschen Luftschiffe stellt, nichi mehr
gewaly,en. Ivesyalö ein Ersatz geschaffen
mcroen munre. wayrenv das Luftschiff
Z. 1 (2. Z. 3") jedenfalls nur noch
als Schulschiff weitergeführt wird. Als
Luftschiff von Linienwert (wollen wir
einmal sagen) ist eS ausgemustert. Im
Ernstfalle aber kann eS natürlick immer
noch feine Diensie tun.
Die ffraae. ob die 5ievvekin-Si's'llsast
Luftschiffe dem Auslande liekkrn hilrf ist
noch immer im Vorderaruni des ?inter.
esses. Jetzt wieder macht ein Artikel die
Runde, daß die Zeppelin-Gesellschaft an
uqiHKio) ein X5ustlchiss verkaufen wolle.
Sicher ist, daß österreichische Offi
ziere in Deutschland sind, daß sie Probe
fahrten mitmachten, und sogar mit dem
Rcichsluftschiff Ersatz Z. V Wenn al
so die Militärverwaltung den österreichi
schen Offizieren deS GeneralstabeS. die zu
dem Zwecke der Besichtigung und des
Studium der Zeppelinschen Luftschiffe"
(man weiß, wa da heißt) nach Deutsch,
land eine Mission haben, gestattet, in
einem für jeden anderen Sterblichen, für
jede Einsicht streng gehüteten Zeppelinschen
Luktsiss mitiufabren. knnn Innn
darau ersehen, daß die Reichsverwaltung
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wvifi maa vugcgc eiNjurvenoen yal,
wenn dem befreundeten Staate Zeppelin'
sche Luftschiffe geliefert wtiden. Liefernde
ffirma ist übriaens nickt di, Pust.
schifsbau Zeppelin, sondern die Deutsche
L'istschiffahrts.Aktien.Gcsellschaft (De.
log"), die mit der Zeppelin-Gesellschaft
einen Bertrag hat, daß der Verkauf ihrer
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Denn frohe HarfentiZne schallen
Und durch die Berge hallt Gesang,
Und niemand sieht die Thräne fallen,
Die heiß auS ihrem Auge drang.
Und horch! daS helle Glocklein klinget
Und meldet weit umher den Zug.
Daß sich kein Retter niederschwinget
Zur Erde jetzt mit Adlerflug!
Schon zweimal hat mit kühnem Strebe
Herr Kuno Gerda! Raub versucht
Und brachte Freiheit kaum und Leben
Zurück in trauervoller Flucht.
Nun ist sein Hoffen ganz entschwunden,
Nun ist gebrochen fast sein Herz,
Er wähnt, eö könne nie gesunden
Bon seinem tödtlich heigen Schmerz.
Wohl heute schaut er noch hernieder
Bon seiner Burg in stiller Oual,
Doch morgen nimmer kehrt sich'S wie
der
AuS frömmer Klosterbrüder Zahl.
Wie blickt er in de ThaleS Weiten
Und nach dem Kirchlein unoerwandi:
Jetzt sieht er beide Ritter reiten
Die Braut im blendenden Gewand
Sein Athem stockt, sein Htrz klopft bän
er.
Schon hält der Zug m offne Thor:
Erzeugnisse nur durch sie stattfinde soll.
Und wenn Luftschiffe Zrpelinsche S
stemS an Oesterreich geliefert werden?
sctes kann den eröundete ur nützen!
Uebrigen ist sicher, daß die Zkvvelin,
Gesellschaft nicht ohne Vvrwissen de
Reiches an irgendeinen VuSlemdstaat ihre
Luftschiffe liefert; der h,he Patriotismus
des Grafen Zeppelin würde etwas anderes
sicher nicht zulassen; und die Verwaltung
der Gesellschaft ist nicht ss unklug, sich i
Gegensatz zum Reich und 2olk zu sede.
Wenn aber der Staat, unsere Regierung,
nichts gegen die Lieferung an eme be
freundete Macht einzuwenden hat. kann
sich schließlich auch die öffentliche Mei
nung damit begnügen. Und daß unsere
Regierung anscheinend nicht gegen eme
Lieferung an Oesterreich einzuwenden bat.
scheint der Fall zu sein, sonst würde sie
die Abgesandten Oesterreich nicht so
willig unterrichten. Sicher ist. wenn in
allerfriedlichster Absicht eine Offizier
kommifston eine anderen Lande käme,
die den Wunsch hätte, einmal mit eiem
Zkppelin'schen Luftschiff ,u fahren, so
stünde dieser, eben wie jedem anderen
Sterblichen auch, ein Berkebrlufisch!fs det
Delag" zur Verfügung! Mn wird
also gut thun, -damit zu rechnen, datz
Oesterreich einmal Kunde für Aepsmlin
sche Luftschiffe wird einstweilen aber
fanden zwischen . der österreichischen Re
gicrung einerseits . und der ' ZpelinSe
sellschaft bezw. de, Delaa anderseits och
keine Verhandlungen wegen Lieferung
r : , .r-...:-. w y.-V i-
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eine Luftschiffe statt.
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yv7 I?:.
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' SZi
Ha! plötzlich Vurch die Reih'n der Sänger
Braust Gerda? weißes Roß hervor
ES schäumt und knirscht in seine Zügel
Und steigt mit wüthender Gewalt;
Doch Gerda hält sich fest im Bügel, .
Die stolze, herrliche Gestalt. ; ' " .' '
Von einer Bremse ward gestochen ,
DaS edle königliche Thier:
Schon Hat'S der Diener Schaar durch
. bischen
Und eilt am Rhein hinab mit ihr.
Erst schmettert eS mit beiden Hufen
Den alten Herrn von Rheinstem hin.
Doch Kurt sprengt nach mit laiton Rufen:
Die Zügel fester anzuziehn!
Die Braut, umwallt vom langen Schleier,
Treibt aber selbst daö flücht'ge Roß:
ES trägt sie statt zum falschen Freier,
Hinaus an deS Geliebten Schloß.
Und Kurt, durchglüht von ZorneSflam,
inen,
Denkt kühn, er hole sie noch ein, "
Da stürzt sein armeS Roß zusammen
Und der Verfolger liegt im Rhein.
Doch Kuno senkt in Eis die Brücke,
AIS er. was sich begab, erschaut, ' "'
Und halb im Traum, mit scl'gem Blickt
smorangl er Die gelievte Braut.
Rechtlich ist aeaen die ßirfenxm
ZLuftschiffeS an Oesterreich (vielleicht
überhaupt an das Ausland) wohl kaum
etwas einzuwenden und nichts könnte die
ZeppeImGeskllschaft daran hindern, dem
Auslande zu liefern, wenn sie wollte.
Vor etwa zwei Jahren machte such die
Meldung die Runde durch die gesamte
Presse., baß die Zeppelin . Gesellschaft
einem ierrn in Kiel die Nrtrtn K,
Asien usw. übertragen hätte. In Be
tracht kam damals die Tllrkei. In
Deutschland könnte die Lieferung viel
leicht nur verboten werden (nach einem
schwierigen FeststellungSprozeß) .. wegen
Gefährdung dek öffentlichen Sicherheit.
Ttn Amerika würde sieb das Kr!'m!nil
sterium an die Abteilung Ministerium dek -Innern
wenden, da sicher ohne weitere
EinbaltSbesehle loS liene. und di, k...
Gerichtöbehörde in Washington dUrde tin
Urteil im Sinne de KriegSministenume
fällen. - ' '.' ; ' .
Eelne Kritik.
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iMtdt eme Tage bkauftragt, eine Kritik '
übe, ein gastinnde Theatertruppe zu'
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