Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 28, 1913, Image 2
i er llnfjnrS (?iskrigk. pn Crlntift g an bis JVil der ?e frfiimßof riffle. 8'ui l!.uh lamm. Wir sind dlesesmak wieder olle zum Dkihnochiefkste und zum neuen Jahr ciif Pellenhagen versammelt gewesen, olle Hiidkkl so eine Art Familien tag! Wir sind auch alle gern fit kommen, kennen es seit unsern Kin derjhren nicht an! er, all es un8 uverhzupt unmöglich schien. Wkiynach ten aiideremo zu verleben! Die n . laZ, tiuil) die an,;cliia!k!kn, süßten sich der Ucberlieserunq und der Piclät, die sie olle Jahre um die gtei se Faniilienseniorin schart, die nun das Lebensjahr vollendet hat. Wenn ttroßmutter. die Urenkel aus den Knien wiegt, nicht mehr ist. dann wird auch wohl diese , Weid nachisoersammlung aufhören. Lruder Hrlmliil'Z jurae Frau, die darauf hält, eine moderne Frau zu fein. er klärt sie für ssamiliensimpelei. Giit ta. dii eigentlich Auguste heißt, ist als 5.onz??tsän?eriri international, ist Zlcsmopoliiin geworden: sie versucht es mich zuerst. Helmuth. den streit baren Nechtsanwalt. von den weih nächtlichen Lesuchen auf Pettnhazen zurückzuhalten, fand die alte Feier mit Tannenbaum. Geschenken, Leute bkschk'unI. Kinderaesäncien altmodisch, ül'erlkdt und wollte lieber nsch St. Moriz oder, wenn Helmuih nicht so weit reisen wollte, wenigstens nch dem Nieseiigebirge oder nach Thüringen, um zu rodeln. Helmuts, aber l'ieb t?;r er versqt lernet angese'??en Frau sonst keinen erfüllbaren Wunsch - : Solange ein Haders auf Pet kT.ljaqen sitzt, wird Weihnachten dort ctUk'A' Gitta hüllte sich, als sie am Mor cen des Heilizenabends kam, zuerst in ihr frostiges Schweigen, aber in der warmen, wohligen Atmosphäre von Pkttenhagen, die jedem Freiheit gewährt, muß man ja auflkb'n. Vater hatte geschrieben, daß er die scsmal auch etwas .Besonderes" für uns habe, wir waren alle gespannt darauf. Ais wir fragten, vertröstete er unZ auf den Abend des Neujahrs tages. des ersten Tages von 1913. Teiln Weihnachten und der Silvester obend gehörten dort nach altem Brauch auch den Kindern. Und dieses Besondere sollte für uns Erwachsene sein. Giita wollte es wieder mit dem freundlichen Spott versuchen, den sie, cfi jur die Familie ihres Mannes bereit hat. wenn es sich um Trabi tion und Pietät handelt, dies beiden Worte, die unsichtbar über dem Schloßtor von Pettenhagen stehen. Sie hat sie aus ihrem modernen Wörterbuch gestrichen und bebauvtet, ',es lebe sich so ohne sie viel bequemer, besser, harmonischer. Dabei sagt sie auf der anderen Seit: oft, daß sie eine komplizierte Natur sei. Es war so natürlich, daß man am Neujahrsabend. als wir so recht ge gütlich im Familienzimmer saßen, Großmutter lebhaft und frischen Gei sies. wie immer, mitten unter uns, der großen Zeit von vor hundert Jahren gedachte. , Gitta sagte: .Ja. die Zeit von vor hundert Jahren läßt jetzt den mei sien Menschen gar keine Ruhe; nun sucht ihr nur auch noch herum, ob ihr nicht irgendwo etwas findet, noch etwas Greifbares, Faßbares, von An no dazumal, ob nicht ein Haders oder ein Versippter auch als blutjunger Kämpfer, am liebsten als freiwilliger Jäger, mitzog in den Krieg, und ?:ne Haders Jungfrau ihre blonden oder braunen Haare opferte, ob hier in Petienhagen die Franzosen oder Rus ftn sich einquartierten, oder ob im Keller irgendwo noch der eingemau erte Schatz liegt." Helmuth sah seine Frau etwas mißbilligend an, das tut er sonst nie, aber sie sagte, es bemerkend: Laß mich nur reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist ich konfta tiere nur, daß bei euch Haders aU les immer so furchtbar korrekt war, olle Frauen so glücklich mit ihren Männern und alle Kinder so brav. - So elwas wie ein Roman ist hier nicht passiert, und irgendwelche Lei denschafien haben weder die männli chen. noch die weiblichen Haders ge o:selt: Deshalb auch all diese urver niinftie Korrektheit." Bniir überhörte den Spott, der durch der Schwiegertochter Worte g... ,Tu bist sehr klug. Eitta." sprach er ernst, aber mit der Güte, die seinem Wesen so unverkennbar ei gen ist, jedoch glaube Mir. daß das Leben , der Haders nicht so gleich rciltig und, wie du wohl eigentlich meinst, langweilig war. Die Zeit war ene andere, deshalb waren wich die Sorgen in gewisser Art andere; aber d'e persiinlichen Sorgen und Nöte, e'-enso die Leidenschaften und Kämpfe um des Herzens Glück und Frieden sind auch den Haders nicht erspart ge bliebe. ,:. Sie waren eben andere 2t l'NiZkä'mPfer. als man sie heut findet, aler sie haben eben immer mutvoll d?n Kampf auf sich genommen, sind ihm, nie uus dem Wege gegangen, in dein sie nur dem eigenen Wollen folg ten, gleichviel, wohin er sie führte. Es ist ganz gut. wenn die Nachkom n.ii wi'ss?n, daß auch fie nur durch h siatnvf zum Siege und zum r:r'. 5 kamen. Bater war ausgestanden und an den ollen Schreibtisch getreten, der schon seit so undenklicher Zeiten am Fenster seinen Platz hat. und ei war eine fast feierliche Stille, die selbst nicht ein kecke Wort Mittag unter brach. a!S er ein Fach dort ausschloß und mit einem altmodisch verschlösse nen. mittelgroßen Kästchen wiederkam, wie solche just vor hundert Jahren Mode waren, von rotem Maroquinle der mit schmalen öoldbörtchen. Ueber dem Kästchen war ein breiter Papier streifen befestigt, der ein Siegel mit dem Hadersschen S!krnknn?appkn'zeig. te. Auf dem stand in altmodischen Schriftzügen in schon leicht verbli ebener Tinte: .Meine Erben und Nachkommen sollen an, NeujahrStag: 1013 dieses Kästchen öffnen. Nicht eh?r. Am 1. Juni 1871. Vik toria von Haders." Es ist etwas Mcrkwürdiks um solch alte, verblichene Schriftzüge. die eine warme Hand schrieb., w'lche nun schon so lange Jahre von allee Arbeit ruht zu Staub zerfallen ist. Was sie da schrieb. daS ist ein lebendiger Gruß, das ist etioas, waZ der Seist gedacht, das Herz gefühlt bat. und solch ein ttruß muß den Weg finden zu den Herzen der Le benden. Vater nahm aus dem versiegelten Leinenbcutel, der am Griff hing, den Schlüssel und schloß das Kästchen auf. Welche verschiedene Gedanken gingen dabei whol durch den Sinn der Ber sammelten! Was war in dem Käst chen? Etwa noch ein besonderer Schmuck, ein besonderes Kleinod? Vielleicht in Seidenpapier ge hüllt, lag da ein kleiner, anscheinend harter Gegenstand obenauf. Bater nahm ihn und schlug sacht das Pa pier auseinander. Zwei zusammen geschmiedete eiserne Trauriae kamen zum Vorschein, und Later las halb laut die Inschrift: Eold gab ich für Eisen." .Wußtest du. Mutter, daß deine Schwiegermutter Eisenringe hatte?", fragte Bater die Greisin, deren zit ternde welke Hände die Ninge jetzt hielten. Nein Mutter hat nie davon gesprochen. Es können auch nicht ihre undHaders' Trauringe sein; denn Mutter hat Malte Haders erst im Jahre 1815, als er auö dem Feld- zug kam. geheiratet. Also sind es die Ringe ihrer kur zen ersten Ehe," bestätigte Bater. Großmutter blickte lächelnd die Ringe an; dabei sagte sie: .Meine Schmiegermutter Viktoria Haders war eine seltene Frau. Immer gütig, immer sanft, immer still, immer ver ständnisvoll. Deshalb verehrten und liebten sie die Leute, die sie kannten, deshalb schätzten und liebten wir sie. Nie war sie lnirisch, hart oder rauh, auch in den schlimmsten Nöten wußte sie Trost, suchte sie Rat zu schaffen. Immer stand sie mit weiser Ruhe über des Tages kleinen und kleinli chen Sorgen und Begebenheiten. Was ihr der Lauf der Jahre brachte sie ist vierundachtzig Jahre alt gewor den trug sie mit Würde und Stolz. - Ich habe ie gesehen, daß sie ratlos, mutlos war. daß sie klagte, im Gegenteil, sie wußte denen, die Rat von ihr erbaten, zu raten, wußte jene, welche trostlos waren, zu trö sten. Meinem Manne war sie die treueste, verständnisvollste Mutter. Von ihren Jugendjahren sprach sie nicht gern, und ihres Lebens bitter fier Kummer war ihr verschollener Sohn aus der ersten Ehe. Indessen auch diesen Kummer hat sie stolz und groß und ohne Klage getragen. Ober flächliche Menschen, die das Herz selbst auf der Zunge tragen und das auch gern an anderen beobachten, ha ben sie auch wohl hart und gefühllos gescholten, jedoch auch über solch: kleinlichen Urteile war sie emporge wachsen. Als ich ihr einmal ich verehrte meine Schwiegermutter sehr sagte, wie ich ihre Größe und Ruhe bewundere, und daß ich sie darum beneiden möchte, erwiderte sie: Meine Ruhe ist mir nicht in den Schoß gefallen, ich bin nicht von Na tur ein ruhiges Gemüt, ich habe auch aufbegehrt gegen des Lebens Nöte ich hab bitter kämpfen müssen um dieses Gut, das mir für die Höhe und den Abend meines Lebens wur de." Vater hatte inzwischen ein kleines, schlichtes Heft im blauen Umschlag aus dem Kasten genommen. Auf der weißen Etikette stand: .Lebensnot und Lebensfrieden." Unwillkürlich rückten wir enger um den Tisch, selbst Gitta hatte keine fragende Bemerkung bereit, und, unserer ohne Worte gege benen Bitte nachkommend, las Vater aus den Blättern vor:, .Pettenhagen. am 16. Juni 1871. Heut ziehen die siegreichen Truppen in Berlin ein, das nun aus Preu ßens oft belächelter kleiner Residenz zur Reichshauptstadt wird. Ich muß dabei an die, Zeit vor nunmehr fast sechs Jahrzehnten denken, als die siegreichen Preußen aus Paris heim kehrten. Und da werde ich daran er innert, daß die Schatten deZ Leben? abends immer länger werden, daß die Nacht bald kommt. Deshalb möchte ich so manches, was Ihr, meine teu ren Kinder, noch nicht wißt, auS dem Leben Eurer Mutter.' aufschreiben. Wenn jene Zeit, in der ich zu ah lern Leben zu erwachen und erstarken begann, hundert Jahre her sein wird sollt Ihr e lesen oder Eure Nach kommen. Siebzehn J,?hre war ich alt el war Im Sommer 1807 , als ich Malte von Hader! zum ersten Male sah. Auf einer sehr stillen Hochzeit der Cousine Eugenie mit einem blut jungen Leutnant. Malte von Hader war auch Leutnant in einem Grena dterregiment. und wir saßen bet Tisch zusammen, tanzten miteinander und fühlten, daß wir füreinander lf stimmt waren. Aber gesprochen ha ben wir darüber nicht, auch nicht beim Abschied wir wußten 5 ohne Worte. Er hat mich um ein Veilchen aus meinem Kranz. dü4 habe ich ihm gegeben. Ich war den Abend so glücklich, wie och nie. Aber, kaum heimge lehrt, gab eS ein kaltes Sturzbad auf meine Hochzeits. und Brautjung ferwonne. Vater machte mir bittere Vorwürfe, daß ich Franz Lehnhardt zu we::ig beachtet hatte. Franz Lehn bardt war Kaufmann, der Sohn von Vaters bestem Jugendfreund und hier in einem großen Bankhaufe tätig. Er wollte bald ein eigenes Geschäft grün den. eS hieß, sein Vater sei sehr reich. Ich war immer harmlos freund, lich zu Franz Lehnhardt. er kam oft zu uns. aber ich hätte nie daran ge dacht, daß er mich heiraten wollte, Vater sagte eS mir und schalt, daß ich so gefühllos und herzlos einem Manne gegenüber gewesen, der mich so liebe! Ich war wie erstarrt, ich durfte ja nie irgend etwas anderes denken, als Vater und Mutter für gut fanden, aber daß sie mir vor schreiben sollten, ich solle nun mit einem Male Franz Lehnhardt lieben. daS konnte ich ihnen nicht zusagen. .Frag Mutter, du mußt ihn lic- ben." donnerte mein Vater und schluz mit der Faust auf den Tisch, daß die Kerzen fast verlöschten. .Wie kann ich auf Befehl lieben?" fragte ich, so ruhig ich konnte. .Liebe erweckt Gegenliebe." versetzt: meine Mutter, die niemals wagte, ih rem heftigen Gatten zu widerfpre chen. Vater aber sagte mit seiner eisi gen Ruhe, die so fürchterlich war, weil man genau wußte, daß er das, was er in dieser Ruhe sagte, durch setzte um jeden Preis: .Tu brauchst Lehnhardt nicht zu lieben, aber du wirst ihn auf jeden Fall heiraten." Ich lief zu Mama, ich küßte ihre 'tt fvll A fff( 4 vnnfHm yuuui, luf vui, iuy luuuu mich Papa zu Füßen werfen aber es war alles vergebens. Es hieß, auch bei der Mutter: .Kinder müssen gehorchen, du mußt Lehnhardt hei raten, er hat um dich angehalten. Er wollte schon nicht, daß du auf diese Hochzeit gingst, Mama wollte dir die ses Jugendvergnllgen nicht nehmen. Nun hat Lehnhardt doch recht gehabt, die Leutnants und ihre Uniform ha ben dir Kopf und Sinn verdreht ein Leutnant in dieser schlimmen Zeit welch eine jammervolle Zu kunft ' dagegen ein reicher Kauf Herr, -ein Mann, der dir jeden Wunsch erfüllt, in dessen Haus nie Sorgen einkehren werden " Ich sagte, ich wußte kaum, wo ich den Mut dazu hernahm: .Aber du bist doch auch Beamter, Vater lieber Vater, ich will ja gar nicht hei raten, ich bin ja noch so jung. laß mich doch bei euch bleiben " .Gerade, weil du noch jung bist, gewöhnst du dich leichter in andere Verhältnisse, du mußt im übrigen Lehnhardt heiraten, weil ich ihm mein Ehrenwort gegeben habe, daß du seine Frau wirst, weil ich, der Ge Heime Hofrat Clemens Heilwitz, mein Wort nicht breche und weil ich diesem Lehnhardt Dank schuldig bin." Ich versuchte es noch bei meinem Bruder, Conrad kam just dazu, als wir noch unierhandelten, ich bat: .Conrad, hilf mir", aber Conrad stand zu den Eltern. Mit sanften, schmeichelnden, gütigen Worten erzähl te er mir, wie Lehnhardt mich liebe, wie er mich auf Händen tragen wür de ich habe zu spät erfahren, wes halb Cond zu den Eltern stand: Lehnhardt bezahlte seine ihn drücken den, nicht , unbeträchtlichen Schulden. Lehnhardt gab eine Hypothek auf Bck ters Haus in Berlin, daß es nicht in Zwangsversteigerung verkauft wur de. Ich war drei Monate verlobt, Franz Lehnhardt war freundlich und lieb zu mir dann wurden wir im Dom getraut und bezogen eine Woh nung in der Breitenftraße. wo Lehn hardts Geschäft war. Ich dachte nichts, ich fühlte nichts, ich ging wi: betäubt durch die Zeit und mein einziger Trost war mein Sohn, war Waldemnr, den ich nach einem Jahr im Arm hielt. Vater. Mutter und Conrad waren gut mit mir, Franz Lehnhardt auch, - aber er war mir fremd und fern, und fremd waren mir die Meinen geworden. Waldemar und seine Pflege waren mein' Trost in dieser schweren Zeit. Ich konnte den Zwiespalt nicht überwinden, ich sollte glücklich sein und war so tröst los. so ratlos ,so zerschlagen. Und dann Waldemar war zwei Jahre alt, kam der Zusammenbruch -7 kam, daS E'.lde . ... Franz Lehnhardt hatte niemals die großen Mittel besessen, mit de TWiäit CmU tt'Mnt. nen er sich meiner Eltern Zuneigung erschlichen, mit Täuschung und List sein kkinki Vermögen ali vielmal größer scheinen u lassen binnen drei Jahre war alle! verbraucht wir waren arm ganz arm. O diese Stunden qualvoller Not! Nie werden sie ausgelöscht sein oui mei nein Gedächtnis. Alle umsonst! Alle dem Schein, der Lüge geopfert! Lehnhardt nahm in Stettin eine Stellung in einer gro ßen Schifföreederei ein. ich mußte mit Waldemar zu den Eltern ziehen. Ich tat eS nicht gern, aber wo sollte ich hin?! Und die Zeiten waren schwer. Vater war jetzt nutzer Dienst, oft hat ten wir nicht genug für den nach sten Tag, alle Wertgegenstande wur den verkauft und verpfändet. Kein Tag verging, an dem ich nicht daS Gelöbnis mir ablegte Nichts über die Wahrheit. Der Lü ge, dem Schein war ich geopfert wor den. Lehnhardt schrieb selten, er fühlte wohl seine Schuld, aber er war zu feige, sie einzuaestehen. Er wollte auch nur über Waldemars !5rgeyen hören, und davon berichtete ich :hm. Einmal hatte ich daS Wort .Schei dung" ausgesprochen und diesesmal hatte Conrad mich unterstützt, ober Vater und Mutier erklärten: Um GotteS willen keine Scheidung eine geschiedene Frau, welch schwere Schicksal! Meine Kraft zum Kampf war er lahmt. Ich fand nur noch wortlose! Gebet um Frieden. Im Dezember 1812 wir mach ten gerade ganz bescheidene Zurüstun gen zum Weihnachisfest kam eine erpresse Nachricht aus Stettin: Franz war. die Ladearbeiten auf einem Schiff beaufsichtigend, in die Oder ge stürzt und dabei einem Herzschlaz er legen. Denn man hatte ihn sofort ge rsttet. Sein Grab bat er in Stet tin gefunden. Ich habe es nie ges: hen. Ich lebte weiter von einem Tag zum andern still meinen häuslichen Pflichten, meinen Pflichten für Wal dcmar. Ich hoffte nichts mehr für mein ferneres Leben und war doch noch fo jung! Ich konnte keine Pläne fassen, konnte mich nicht auf raffen, auch nicht, als Vater starb. Und dann kam der Sturm dann kam die große Zeit, da jedes einze! ne Schicksal so klein und nichtig schien gegen die große Sacke, die man er lebte mit sehenn Augen: wie eir Volk aufstand zu feiner Befreiung von jahrelangem Druck. Trotz seiner Armut! Ich hätte so gern auch etwas gege ben ich hatte nichts nichts au ßer meinen Trauringen. Sie waren von weichem, schönem Gold, so weich, wie mein unselbständiges Gemüt da mals war. als man mir den Ring Lehnhardts an den Finger steckte. Ich trug sie nie sie drückten mich und erinnerten mich an die schwere Kette meiner jammervollen Ehe. Ich gab sie freudig hin es war mir kein Opfer. Aber als ich die beiden eisernen er hielt, wie alle, die ihre Trauringe ge geben hatten, da erfaßte ich das Wort: .Gold gab ich für Eisen !" Eisen! Hart, fest, sturmbewährt! E war mir wie eine Mahnung und ich trug die Eisenringe an einem Band um den Hals bis ja. bis ich im Lazarett am Oranienbur ger Tor in Berlin, wo ich helfende Pflegerin war. den fand, an den z',i denken ich nie mehr gewagt hatte Malte von Haders. Er hatte bei Leipzig ein Bein verloren, und sein zerschossener Arm war steif geblieben und er wagte kaum, mich zu fra gen, ob ich das Weib des Invaliden werden wollte ich wurde es mit tausend Freuden. Ich sah wieder, trotz Maltes Jammergestalt, ein Glück vor mir! Malte hatte von ei nem Oheim ein Gut geerbt -? Pei tenhagen da zogen wir ein, froh und glücklich. Und er wurde ein liebevoller Bater für Waldemar und für seinen eigenen Sohn Gerhard. O daß er länger hätte mein sein dürfen! Aber die schrecklichen Ver wundungen hatten andere böse Lei den im Gefolge fünf kurze Jahre nur und man trug lhn zur kuh len Gruft. Wenn er hätte länger mein sein dürfen! Auch um Walde mars willen! Denn nun waren Wal dcmar und Gerd meine Pflicht. Und Pettenhagen! Ein reiches Leben, ein schweres Leben! Ein eisernes Leben! Ich trug die öisenringe nicht mehr auf der Brust, ich hing sie über mei nen Schreibtisch. Ich wollte meine Söhne, die Kinder der Eisernen Zeit, gut erziehen, zu Männern von Eisen! Gott Lob, es gelang bei Gerhard, aber Waldemar war der Sohn sei nes Vaters. Er hat ihn kaum ge kannt zwei Jahre war es, als Franz von uns ging, und Z:!g um Zug sein Sohn, leichtsinnig, der schwcnderisch. unwahr. Ich. habe ihn mir nicht retten können, ich habe ihn immer wieder', wenn er kam n? sei nem wüsten Leben (er war zuerst Jurist, spater, da er s,r Miisikalisch war, Musiker) aufgenomkk.:, nie lieö ich ihn wieder ziehen, wenn !in? un -''ete Natur ibn forttrieb ohne zu sa ..: Dj w'ibj. wo')i.i d.' gehörst hier ist dein' Obdach!" Ich wollte ihn, hallen bewahren vor Schlim merem! Selten schrieb er, wenn er fort war et mochte Monate, mochte Jahre dauern plötzlich, unerwartet, uilvorbereilkt war er wieder da! Ich hatte in all diesen Jahren, die fchwe rer waren, all irgendjemand ahnt, stett gehofft, er würde einmal kom inen voll Reue über sein verfehltes Leben; aber wenn er kam, war er, nach einigen Tagen größter Ab'xan nung. immer he'ter, tmner froh, so ali sei ie etwas zwischen unk ge treten, ali komme er ouS den geord netsten Verhältnissen. Nie ein Wort des Bedauern, nie ein Wort der Neue über verlorene Zeit, auch nicht, als Gerhards Laufbahn als Offizier eine glänzende ward. In dem war ein Mann mit eisernem Wollen, mit festem Mut, mit klarer Totkraft auf gewachsen. Welche bangen, trostlosen Nachte habe ich durchmacht! Gequält, gepeinigt von dem Gedanken: Dein ist die Schuld, daß Waldemar ver loren ging!" Und doch, wie ich auch nachdachte, er war genau so erzogen von mir, wie Gerhard. War er nuch da Kind deS ungeliebten, mir von der Eltern Gebot ausgezwungenen ManneS in der furchtbaren Qual dic'ser jammervollen Ehe war er ja mein Trost gewesen, meine Hoffnung, war er es. dem ich alle Liebe meines HrzkS gab. Denn die Liebe für die Eltern, die ich neben der unbe dingten Unterordnung unter ihre Ge böte doch für sie gefühlt, war dn malS erloschen, es war nur allein daS Gefühl der Kindespflicht in mir geblieben, als ich zu ihnen zurückkch ren mußte. AuS Buenos AireS hatte ich vor zwanzig Jahren den letzten kurzen Gruß von Waldemar, er erhat sich hundert Taler, die ich auf ein dorti ges Bankhaus anweisen sollte. Ich, babe sie anweisen lassen und bekam Nachricht, daß er daS Geld erhalten hat seitdem ist er verschollen. Ich wüßte gern, wo er nach feinem wü sten Leben eine Ruhestatt fand : sei'S so sei'S in kühler Erde. j AlS Gerhard den Abschied nahm. 180G nach dem Fkldzug. weil er von j seiner schweren Verwundung bei Kö ! niggrätz sich nicht wieder so weit er holen konnte, um Offizier zu bleiben, und nach Pettenhagen zog mit seiner lieben Frau und seinen Kindern, voa denen Malte, der Weiteste, mir so be sonders nahe steht, weil er meines Malte Züge trägt, da habe ich die Ei senrinqe verschlossen. Die Zeugen ei ner eisernen Zeit, die auch auö einer unselbständigen, unreifen tatenlosen Frau eine selbständige, selbstdenkende Frau gemacht hat, welche vieles ge lernt hat vor allen Dingen aber eins: das Ueberwinden! Heute, da die Erinnerung an jene Zeit wieder aufgelebt ist nicht nur vor meinem geistigen Auge, sondern im ganzen Volk heut hält man mehr vom Schimmer des Goldes, un) das Gold wird eine noch viel größere Macht werden. Man wird nicht ver gessen, daß man es einst gern und freudig! für Eisen dahingab. Wird eine solche eiserne Zeit wohl je wie derkehren? Jedenfalls sollen in meiner Familie, solange ein Hader? oder eine Haders lebt, die Eisenringe wertgehalten werden, weil sie die Er Wecker wurden der Urahne der Ha ders zu neuem Leben. Gold gab ich für Eisen." Mit fester Stimme hatte Großvater Malte zu Ende gelesen, nur einmal hatte sie geschwankt, als Urahne von ihm. dem Weitesten ihre? Gerhard schrieb daß er Maltes Zuge tru ge- . Unsere Blicke richteten sich aus das Oelbild, daS die Urahne in ihrem spä teren Lebensalter zeigte; es war. als wenn mit den Worten, die sie aufge schrieben, diesem schlichten, keuschen LebenSbekenntnls. t wirmch die Jy rigen grüßte. Tertius gaudntz. Humoreske von H. Hanibruch. Woldemar Semmelmann. der Dichter, grübelte. Ein Verleger hatte ihm endlich den Gefallen getan. den Gcdlchtband .Sterne und totet ne" für fünf schöne, blaue Lappe drucken, in Zelluloiddeckel binden und mit Goldschnitt versehen zu lassen. Das war immerhin ein Anfang, aber bis zu den Füßen der Ruhmesgöttin waren doch noch verschiedene Stufen zu erledigen. Eine weitere zwar war noch die gönnerhafte Besprechung des heimatlichen Gebirgsboten" gewesen, der dem hoffnungsvollen Sohne der lstadt ein ausführliches Feuilleton gewidmet hatte, ihn mit Lenau und Gustav Falke verglich und ihn ent schieden über 'Jakobus Schnellpfef fers Dekadententum stellte. Diese? herzliche .Glück auf den Weg!" hatte Woldemar Semmelmann entschieden daS Rückgrat gestärkt, ihn aber kei neswegs rasten lassen, was bekannt lich gleichbedeutend mit rosten ist. Die Sache will's! sagte sich der bleiche Grübler und ging zu dem einen der beiden einzigen und sich daher nicht allzu rosig gegenllberste henden Buchhändler der Stadt, zu Ebmeier, um von ihm eine nach au ßen hin .frisierte Einladung" für einen Vorleseabend zu erwirken. Eb meier sagte nicht nein, verlangte aber für allgemeine Unkosten, als da wären: Ausräumung deö LadenS, Stuhlmlkte. Lichl. Plakate. Jnse rate hundert Mark; Gewinn auS Bücherverkrnis und Eintrittskarten fei natürlich recht und schlecht zu tei len. Aber Woldemar Semmelmann war prinzipiell gegen , jede Entree: ersten einmal hatte er eS von f aul wahrlich nicht nötig, und zwei tenS daS war der diel wichtigere Grund fürchtete er nicht zu knapp, daß er sonst etwa vor leeren Stühlen die Kinder seiner Muse vor weisen könne. Natürlich ließ er von dieser Mutmaßung nicht! laut we n,t,it,r nlknd kam. und viele Leute kamen, die meisten zwar wen, ger aul Interesse zur Lyrik im allge ni,in,n. I auch kür Semmelmani im kesondercn. vielmehr auS ganz .;r,w i?,if Niklleicht acib es "l"'" ...-,. ah ,!n,n fsinn Skandal oder tonn eine Sensation, daß man es hernach aufrichtig bedauern mußte, nicht mit dabei gewesen zu sein. Aver n,rc, dergleichen geschah. Im Gegenteil. hr ffcnh rlfdislte slck VttkN kiest N V 7 I ' - , den. für die meisten, recht zahlreich erschienenen Anwesenden ziemlich langweilig. Nur einer, der nicht mit dabei ge we?en war. verzehrte sich in eite Neid. Nachahmungelust und Konkur nnitTmt' eben ienr andere Buch f,itiMr tisltntn Oömüller. Wag ffkm'i'k sann, macht Obmüller sch lange! sagte er sich und ging am anderen Morgen zu Woldemar iem ttflmslnii! ob er ibm nicht auch ii nächster Woche für ein Honorar von einhundert Mark daS vergnügen ei nes Vorleseabends bereiten wolle nnfurVitk Kiiird r die Reklame vie geschickter und amerikanischer Hand bnbm nls sein unaerer zroucae mrm&tnritn i hrr. ieL einer Mark seien selbstverständlich; auch die Kritik der benachbarten iKei,ioenz ftnM twrd eladen: und den Gä sten müsse in den Passen Tee und gk'Z serviert werden. .lauve Sie mir. junger Freund, dai erhöht die künstlerische Aufnahmesahigkel! immenS!" schloß Herr Obmuller. und der junge Dichter sprach sein Amen dazu. .Mit dem jungen Semmelmann s,,int dock etwas los zu sein". meinte man in den nächsten Tagen kopfnickcnd. .ES rst ,a eine ane ai sache, daß einem manche Schönheit erst aufgeht, wenn sie einem zum zweiten, dritten üislle naye georaaz: mirV Cfi ist nickt alles Talmi, was glänzt. Man soll nicht sagen, daß wir. ebenso wie Goethe einst jtinn bftfnnnte. Ein Oraan für Lyrik muß man sich eben in unserer Zeit der Maschinen erst wiener anerziehn, fi'nffl wie wir eS verlernt haben, mit den Ohren zu wackeln. Der Kamps gegen den Atavismus, eymel on ihm schon verschiedentlich geschrieben haben. Absinth trinkt er auch. Las sen Sie sich nur ja rechtzeitig genug Plätze reservieren. Man spricht vom baldigen Ausverkauf. Das Schütte sehe Pensionat allein kommt fünfund fcT'ifci,-! Mann bock." Der Abend brachte Woldemar Semmelmann in der Tat ein volles Haus, viel lauteren Beifall, einen be: weitem größeren Äerkaus leines zu cheS als bei Ebmeier. außerdem fogar einige schüchterne Backfischbitten un, ein Autogramm. Den beiden Borle sungen folgten in derselben Saison nrf, s'rfis weitere, jedesmal' abwech selnd in einer der beiden feindlichen Buchhandlungen. Heute ist Woio: mar Semmelmann ein in seiner Ba terstadt allgemein gefeierter Altmei sier. dem man selbstverständlich jeden offiziellen und auch inoffiziellen Pro log anvertraut, ganz abgesehen von dem verhältnismäßig gar nicht klei nen 5kabreS aebalt honoris causa. Seine Vortragsabende sind stets ausverkauft. Ja, man verlangt noch bin und wieder aus Steine und Sterne" den .Letzten Schmetterling" oder .Nun wieoer lenze rom... als altbekannte Schlager", obgleich die Buchhandlung von Ebmeier, die so schlau war. sich sämtliche Verlags rechte des Dichters durch Generalver trag zu sichern, inzwischen schon fünf weitere, gar nicht so dünnleibige Werke herausgebracht hat. So blieb, dank dieses wütigen Konkurrenz kampfes, unserem Helden der sonst so siwf Wea seiner Reimkolleaen gänzlich unbekannt; keine einzige Re- daktion war so unnevenswurvig, iym Manuskripte zurückzuschicken, eben weil er ihr niemals solche anzubieten gezwungen war. Doch, schone Le serin. komme ja nicht auf den Ge danken, Woldemar Semmelmann im Konservationslexikon , aussuchen zu tanffen für derartig unkkilbar Dilettanten ist da noch immer kein Platz. Plappermäulchen. Elschen: Ach. Mama, wo ist denn das schöne Piano her?" Mama: .Das hab' ich als Ange binde fürS kleine Schwesterchen be kommen." Elschen: .Da hat eS der Storch wohl gleich mitgebracht?!' Nicht aus der Fassung zubringen. Betrunkener (singt): .Was kommt dort von der Höh', was kommt dort von der Höh! . . . (In diesem Augenblick fällt ihm ein Ziegelstein auf den Kopf.) Es iß 'n Ziegelstein. eS ist 'n Ziegelstein. 'S isr ein lk0f,rner Ziegelstein Auch eine Jun'ggefellknfrngk. , I ,reS der er. Zta$ttn tt Imn,h'lt tegsngen? Keine Witze bezüglich unserer ), verheirateten Mitmenschen sollen orissen werden; sondern diese Zeile führen nach dem berühmten Sommer heim und Vrut.Piag rer aus den Pribilow.Jnseln. Diese ge , kören bekanntlich zu unserem oloS konischen Besitz; und wa auS ihren Pelzrobben.Herdei, den Vereinigten Staaten schon zugeflossen ist. deckt mir hm rtflNlfn PrkiS. bet Itt lkrzcit für die Erwerbung Alaskas gezahlt wurde, sondern geht sogzr noch um I Millionen Dollar darii Irr hinaus. Aber wir haben jetzt eine brennen tt Nobben-JunggesellkN'Jrage. we : r . . v . ni.(....i.iiini ,fi . II gjirns na'.q vcr cuuiung ,,,' rerer Sachverständigen, welche sagen, unser Kongreß habe mit seinen Maß' nahmen zum Schutz dieser Tiere rcr Ausrottung sich schließlich er oaloppiert und die Interessen der Hilföquellen-Erhaltung geradezu ge schädigt. Dies soll er mit dem Be jchluß getan haben, auch für die .Junggesellen' der Robben eine abso lute Schonzeit auf fünf Jahre zu verfügen. Das Familienleben dieser Robben, hMirfc s4in kol tn friifiren fMflf .' 14 V 1 1 Vl M V t k MtfVfeVO -w - - i gcnheit eingehend geschildert. Dicl stärksten männlichen Pclzrobben oder Bullen, mit den furchtbaren Jäh nen. hallen sich auf dem genannten Eilande (anderwärts kommen nur noch unbedeutende Herden Pelzrob lcn bor) förmliche HaremZ. mit durchschnittlich 50 RobbenKühen da . rin; und sie zwingen die jüngeren Bullen, sich ihre eigene Junggesellen Quartiere einzurichten. Bis zum ,abre wurden nur Lberschlls sge Junggesellen auf den Inseln we . gcn ihrer Felle getötet, während die 5ühe ungestört ihre Jungen zur Welt bringen und nähren konnten. , Dann kamen die Jahre der der höngnisoollen Röbben-Jagd auf der Hocksee, wo meistens Kühe getötet wurden, wobei ouck die unaeborenen ,jui:ijcii unuuincu, uic jjcuo' . S.. w:. rencn auf den Inseln verhunger tcn..Es entwickelten sich internatio nie Streitiakeiten. und schließlich kam eS zu Verträgen. Da das Ge Ipenft einer völligen Ausrottung nicht wick. so einigten sich 1911 die Wer einigten Staaten. Rußland. England rnd Japan dahin, daß auf 15 Jak re die Hochsee-Robbenjagden abso lut aufhören sollten. DaS Töte von Junggesellen auf den Inseln fauch auf den russischen Commander Inseln) dauerte fort, und die Ber , einigten Staaten und Nußland, überließen Japan und England jeA 15 Prozent der gewonnenen Felle. 1912 nahm unser Konarek eine Lorlage an. welche auch daS Töten aller Mannlein untersagt. Der Senat wollte diese Sverre soaar auf tie ganzen 15 Jahre ausdehnen. waS ' ohne Zweifel sofortige Kündigung . des Vertrages seitens Englands und Japans und daS Wiederaufleben der gefllrchteten Hochsee Robbenjagden ?ur Folge gehabt hätte schließlich ei nigten sich beide Häuser auf Ctäfiri ge Sperre. Hiergegen nun protestie ren der bekannte Dr. David Starr Jordan und George A. Clark, der Sekretär der , Pelzrobben-Kommis sion, höchst eindringlich! 1 Dr. Jordan saat. lebendig seien die überschüssigen Junggesellen schlimmer, als nutzlos, wäbrend die Haut jedes toten Z4O im offenen Markte wert sei. Er und Herr Clark berechnen, daß bei Durchfllh ' luna der Sperre im Jabre 1917 80,000 Bullen vorhanden sein wür-' den; sie sagen voraus, daß Tausen de von SäuglingS-Robben auf den überfüllten Brutstätten wäbrend deS Kampfes zwischen den Familien- Bullen und den Junggesellen erstickt und totgktrampett würden! Dazu kommt noch etwaS. Bisher bildeten die entba'uteten Kadaver de? Junggesellen (nur wenige Eingebo rene benutzen Robbenfleisch als Nah rungsmittel) die Sauvt-Nabruna. Versorauna für den BlaukuckS. dessen Ausbeutung ebenfalls bedeu renoe Wichtigkeit auf diesem Eilande erlangt hat, und dessen Fell so wert toll ist. wie das der Belirobbe. ' Clark fand letzten Herbst beim Be such vieler Inseln, daß die Brutstät te ohne Robben-Kadaver waren, und die Blaufüchse sich aeaenseiti nf. fraßen, womit natürlich allemal ein 40-Fell verloren war! Die Bchaup :ung. daß die Tötung der Robben Junggesellen die besten ZrortkNanz,. der Gattung beseitigen, wird von vcioen Herren für grundlos und be reits durch die Tatsacken w?d,ik,t ' v.J. erklart. DarNösfi rnärt Un (Ch.. tt.' . , , . ,- wvi kl UUl andere eher, als eine Hilfsquellen Erhaltung! So sehr schnell geht eS aber mit der Wieder-Aushebuna deS (hrr..rt!f,)1a tonM 9 .fV Wli)JH ivvl IlLUl. n Gffitn-Irln O- . , y " ' e n u vv1 rtnnfni eriatrnn am stiXn o-v. vuftt CIUCIH mix. um iem aus schlichen Diebe , Der Wirt Holte sein Gewehr, und die i fi.!Vin stffift hft.rf. Ci i . . ,." vitvi.ii vp fiiuuttii iu; im )aU5 um den Wirt zu necken. Dieser glaubte Einbrecher zu sehen und schoß. Er traf einen der Gäste ins Herz, sp daß er tot zusammenbrach. ,